Bahnstreiks 2023/2024
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Ich habe diesmal nur negative Kommentare über den GDL Streik in der Presse gesehen, oder hat einer von Euch einen positiven entdeckt?
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Ist halt die Frage, ob es dir den Zeitaufwand wert ist, aber das lässt sich ja komplett mit GoAhead machen, sowohl via Ulm als via Aalen.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Ich fürchte, die GdL zieht das nicht durch um möglichst viele mediale "Likes" zu sammeln, sondern weil sie etwas für ihre Mitglieder erreichen wollen.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Die Berichterstattung in den Tageszeitungen und anderen Medien ist aber auch ein Gradmesser für die öffentliche Akzeptanz.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Das ist ja genau das, was ich meine: solange die GdL ihre Ziele am Ende durchsetzt, kann es ihr herzlich egal sein, was die Öffentlichkeit darüber denkt oder auch nicht.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Es war doch einiges zu an Stellwerken und ich hatte in den 72h nur zwei mal stichprobenartig nachgesehen.rautatie hat geschrieben: ↑22 Jan 2024, 17:13Ich hatte es nicht ausprobiert. War es wirklich so, dass beim vorherigen Streik relativ viele Züge unterwegs waren? Ich müsste eigentlich von München nach Stuttgart am Wochenende, weiß aber nicht, ob das klappen würde oder nicht. Momentan gehe ich davon aus, dass ich absagen muss.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Das stimmt, daran habe ich gar nicht gedacht. Meint Ihr, dass Go Ahead regulär fahren wird?
Wo ist das Problem?
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Go-Ahead selbst wird nicht bestreikt, weil die GDL mit Go-Ahead schon einen Abschluss erzielt hat. Go-Ahead könnte höchstens indirekt betroffen sein, wenn Stellwerke bestreikt werden.
Re: Bahnstreiks 2023/2024
bin ich eigentlich der einzige, der meint, daß die GDL nicht kompromissbereit ist? Die GDL will 35, die Bahn bieter 37, da wäre ein treffen in der Mitte doch gar nicht so abwegig und die eine Stunde könnte sich die GDL dann ja auch noch vergolden lassen....
aber so gewinnt man halt den Eindruck, daß die GDL von ihren Forderungen nicht abweichen will und was ist das dann für eine Verhandlungsgrundlage?
aber so gewinnt man halt den Eindruck, daß die GDL von ihren Forderungen nicht abweichen will und was ist das dann für eine Verhandlungsgrundlage?
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Andersherum gefragt: die GdL holt aktuell Abschluss um Abschluss mit 35 Stunden und ist dabei, das als Branchenstandard zu etablieren. Warum genau sollte die GdL also der DB eine Extrawurst braten, wenn es offensichtlich ist, dass das laut DB völlig "Unmögliche" quer durch die Branche Akzeptanz findet und möglich ist?
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Ist es nicht eher so, dass die 35-Stunden-Abschlüsse bei den anderen Bahnen nur dann kommen, wenn auch die DB auf 35 Stunden geht?
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Fährt das Bahnpersonal eigentlich immer nur 3.5/4 Stunden von seinem Heimatbahnhof weg, wird dort abgelöst, und dann mit dem Gegenzug wieder zurück nach Hause?
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Was ich als Außenstehender nicht verstehe ist, dass man auf Seiten der GDL anscheinend keine Bereitschaft zu Verhandlungen zeigt, oder? Ist so ein Streik nicht eigentlich erst dann sinnvoll, wenn die Verhandlungsrunde gescheitert ist? Aber eigentlich kommt es ja gar nicht zu Verhandlungen, sondern man streikt einfach dauernd erneut. Oder sehe ich das falsch?
Was ich mich auch frage: wie wird das weitergehen? Wie sehr will die GDL noch weiter eskalieren? Wie lang werden die nächsten Streiks dauern? 10 Tage? Drei Wochen?
Wo ist das Problem?
Re: Bahnstreiks 2023/2024
so wie man hört gelten die aber nur, wenn die Bahn auch auf 35 h geht - also sind die Abschlüsse nichts wert.146225 hat geschrieben: ↑23 Jan 2024, 11:52 Andersherum gefragt: die GdL holt aktuell Abschluss um Abschluss mit 35 Stunden und ist dabei, das als Branchenstandard zu etablieren. Warum genau sollte die GdL also der DB eine Extrawurst braten, wenn es offensichtlich ist, dass das laut DB völlig "Unmögliche" quer durch die Branche Akzeptanz findet und möglich ist?
Re: Bahnstreiks 2023/2024
ganz ehrlich, ich würde den anderen Weg gehen und die GDLer aussperren und mit dem Notfallfahrplan so lange arbeiten, bis denen das Geld ausgeht. Denn das ist scheinbar die einzige Sprache, die verstanden wird - Eskalation bis zum bitteren Ende....rautatie hat geschrieben: ↑23 Jan 2024, 12:34Was ich als Außenstehender nicht verstehe ist, dass man auf Seiten der GDL anscheinend keine Bereitschaft zu Verhandlungen zeigt, oder? Ist so ein Streik nicht eigentlich erst dann sinnvoll, wenn die Verhandlungsrunde gescheitert ist? Aber eigentlich kommt es ja gar nicht zu Verhandlungen, sondern man streikt einfach dauernd erneut. Oder sehe ich das falsch?
Was ich mich auch frage: wie wird das weitergehen? Wie sehr will die GDL noch weiter eskalieren? Wie lang werden die nächsten Streiks dauern? 10 Tage? Drei Wochen?
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Aus meiner außenstehenden Perspektive finde ich die ständigen Streiks ohne Verhandlungsrunden tatsächlich nicht wirklich nachvollziehbar. Es kann ja sein, dass man Druck aufbauen will, aber irgendwann muss es doch dazu kommen, dass man sich zusammensetzt und verhandelt, oder? Sonst haben die Streiks doch irgendwie keinen richtigen Sinn und wirken eher wie eine Art Ritual.
Wo ist das Problem?
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Dein Weg fuehrt in den Abgrund, egal wie oft du diesen Unsinn hier noch postest.
Abgesehen davon ist es gar nicht zulaessig, nur Teile der Belegschaft auszusperren. Ganz onder gar nicht. Kannst' den Schmarrn also stecken.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Bei der DB überwiegend ja, der Fernverkehr arbeitet teilweise mit Übernachtungen, vor allem beim Zugpersonal.Cloakmaster hat geschrieben: ↑23 Jan 2024, 12:31 Fährt das Bahnpersonal eigentlich immer nur 3.5/4 Stunden von seinem Heimatbahnhof weg, wird dort abgelöst, und dann mit dem Gegenzug wieder zurück nach Hause?
Spätestens nach dieser Zeit muss aber jeder mal auf die Toilette.
Im privaten Güterverkehr geht es teilweise weiter in eine Richtung.
Regionallinien sind meist gar nicht so lange. Und in den meisten Betrieben gilt die Schichtsymmetrie, der Dienst endet wo er angefangen hat, bzw. spätestens nach der Übernachtung.
Zur Schichtzeit gehört aber nicht nur das reine Fahren, andererseits gilt keine Lenkzeit, nur das Arbeitszeitgesetz. Es ist also legal als Lokführer sechs Stunden ohne Unterbrechung zu fahren.
Schichtzeiten sind üblicherweise zwischen sieben bis zehn Stunden, Ausnahmen bestätigen die Regel. Diese 35 Stunden wären nur der Durchschnitt über einen Abrechnungszeitraum, nicht tatsächlich in einer Woche.
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Na ja, das aktuelle DB-Angebot mit den 37 h ist aber irgendwie das erste, was man überhaupt Angebot nennen kann. Vor den ersten beiden Streikrunden kam ja gar nichts zum Thema Arbeitszeit, danach hieß es: "Ja, ihr könnt gerne 35 h machen, aber ohne Lohnausgleich." Das war also immer noch kein Angebot, denn Recht auf Teilzeit ist gesetzlich verankert.rautatie hat geschrieben: ↑23 Jan 2024, 12:44 Aus meiner außenstehenden Perspektive finde ich die ständigen Streiks ohne Verhandlungsrunden tatsächlich nicht wirklich nachvollziehbar. Es kann ja sein, dass man Druck aufbauen will, aber irgendwann muss es doch dazu kommen, dass man sich zusammensetzt und verhandelt, oder? Sonst haben die Streiks doch irgendwie keinen richtigen Sinn und wirken eher wie eine Art Ritual.
Von daher ist diese ganze Diskussion gegen die GdL meiner Ansicht nach eher eine Schuldumkehr. Die DB hat drei Streiks gebraucht, um überhaupt mal ein Angebot zum Thema Arbeitszeit vorzulegen, vorher existierte überhaupt gar keine Verhandlungsgrundlage dazu. Und jetzt, nachdem fast alle Privaten die 35 h geschluckt haben, kommt die DB mit 37 h. Natürlich ist es da nur erwartbar, dass die GdL erstmal nein sagt und nicht ohne die 35 h verhandeln will.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
FV-Züge haben doch alle, und auch die meisten Regios haben, mindestens eine Toilette an Board.Martin H. hat geschrieben: ↑23 Jan 2024, 15:34Bei der DB überwiegend ja, der Fernverkehr arbeitet teilweise mit Übernachtungen, vor allem beim Zugpersonal.Cloakmaster hat geschrieben: ↑23 Jan 2024, 12:31 Fährt das Bahnpersonal eigentlich immer nur 3.5/4 Stunden von seinem Heimatbahnhof weg, wird dort abgelöst, und dann mit dem Gegenzug wieder zurück nach Hause?
Spätestens nach dieser Zeit muss aber jeder mal auf die Toilette.
und da gibt es kein Toiletten-Problem?Im privaten Güterverkehr geht es teilweise weiter in eine Richtung.
Da hat man doch spätestens mit dem letzten Zug des Tages ein Problem, wenn man da mitten in der Nacht an der Erdstation im Irgendwo ankommt, und es keine Rückfahrt mehr gibt. Innerhalb vom MVV gibt es dem Vernehmen nach ja einen Taxi- oder anderen Heimfahrt-Service. Der erste, ggfs. sogar die ersten Fahrer der Frühverbindungen müssen wohl ebenso zur Endstation gebracht werden.Regionallinien sind meist gar nicht so lange. Und in den meisten Betrieben gilt die Schichtsymmetrie, der Dienst endet wo er angefangen hat, bzw. spätestens nach der Übernachtung.
Zur Schichtzeit gehört aber nicht nur das reine Fahren, andererseits gilt keine Lenkzeit, nur das Arbeitszeitgesetz. Es ist also legal als Lokführer sechs Stunden ohne Unterbrechung zu fahren.
Also ist die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung nichts anderes, als eine zusätzliche Lohnerhöhung. Wirklich mehr Freizeit kommt dabei nicht raus.Schichtzeiten sind üblicherweise zwischen sieben bis zehn Stunden, Ausnahmen bestätigen die Regel. Diese 35 Stunden wären nur der Durchschnitt über einen Abrechnungszeitraum, nicht tatsächlich in einer Woche.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Cloakmaster hat geschrieben: ↑23 Jan 2024, 16:12FV-Züge haben doch alle, und auch die meisten Regios haben, mindestens eine Toilette an Board.Martin H. hat geschrieben: ↑23 Jan 2024, 15:34Bei der DB überwiegend ja, der Fernverkehr arbeitet teilweise mit Übernachtungen, vor allem beim Zugpersonal.Cloakmaster hat geschrieben: ↑23 Jan 2024, 12:31 Fährt das Bahnpersonal eigentlich immer nur 3.5/4 Stunden von seinem Heimatbahnhof weg, wird dort abgelöst, und dann mit dem Gegenzug wieder zurück nach Hause?
Spätestens nach dieser Zeit muss aber jeder mal auf die Toilette.
Haben, sofern der Lokführer die Gelegenheit hat.
ICE1, Lok voraus, Verspätung,.....
An den üblichen Endbahnhöfen der S-Bahn München gibt es auch überall ein Personal-WC, aber oft reicht die planmäßige Wendezeit nicht aus, um Zweifel wird später gefahren. WCs sollten hier aber nicht das alleinige Kriterium sein.
und da gibt es kein Toiletten-Problem?
Im privaten Güterverkehr geht es teilweise weiter in eine Richtung.
Doch. Zur Standardausrüstung im Rucksack gehört eine Rolle Klopapier und die Hoffnung auf einen Halt neben einem Gebüsch, ist aber nicht schön.
Die S-Bahn München hat an allen solchen Punkten Räume mit Liegen, die Lokführer Nachtschicht. Es gibt auch einige wenige Taxi Verbindungen. In der Früh Ostbahnhof - Langwied, eines nachts Wolfratshausen - Großhesselohe, einmal wurde ich auch von Freising abgeholt, es ging glaube ich auch nach Langwied. Alles Stand 2016.Da hat man doch spätestens mit dem letzten Zug des Tages ein Problem, wenn man da mitten in der Nacht an der Erdstation im Irgendwo ankommt, und es keine Rückfahrt mehr gibt. Innerhalb vom MVV gibt es dem Vernehmen nach ja einen Taxi- oder anderen Heimfahrt-Service. Der erste, ggfs. sogar die ersten Fahrer der Frühverbindungen müssen wohl ebenso zur Endstation gebracht werden.
Regionallinien sind meist gar nicht so lange. Und in den meisten Betrieben gilt die Schichtsymmetrie, der Dienst endet wo er angefangen hat, bzw. spätestens nach der Übernachtung.
Ansonsten gibt es an diesen Bahnhöfen üblicherweise Einsatzstellen. Der Arbeitsweg als solches ist dann das "Problem" des Arbeitnehmers, wie sonst ja auch.
In Kochel und Murnau gab es früher Übernachtungsschichten mit einem Zimmer in einer Pension. Mit Einführung der Werdenfelsbahn wurden sie zu Meldestellen, Personal des ersten Zuges beginnt dort, Murnauer oder Weilheimer Personal, und endet auch dort mit seiner Schicht, es übernimmt dann die welche dort den letzten Zug des Tages bringt.
Wie man wiederum dort hinkommt ist auch das Problem eines jeden einzelnen, was ich nicht gut finde. Gnädigerweise hat Regio einen Raum mit ein paar Liegen zur Verfügung gestellt. Für Anreise mit dem Zug, eigentlich könnte man dann wieder die Übernachtungsschichten einführen, aber ist zu teuer.
Fahrservice kenne ich nur bei der BRB, Personal der ersten und letzten Züge in Kufstein sind Rosenheimer, und werden in der Arbeitszeit mit dem Taxi gefahren, da gab es meine ich aber zum Fahrplanwechsel auch eine Umstellung zu teilweiser Nachtschicht.
Die MVG hat in der Nacht für das Stadtgebiet teils auch einen Fahrservice, aber in der Freizeit. Personal von Baumann, Watzinger und Co kann aber schauen wo es bleibt. Fahrer die Un den alten Betriebshof West Wohnungen gekauft haben, freuen sich jetzt natürlich, teilweise bis Fröttmaning fahren zu dürfen.
Doch, man erhält alle grob drei Wochen einen Tag mehr Frei. Würde sonst Überstunden aufbauen.Also ist die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung nichts anderes, als eine zusätzliche Lohnerhöhung. Wirklich mehr Freizeit kommt dabei nicht raus.
Schichtzeiten sind üblicherweise zwischen sieben bis zehn Stunden, Ausnahmen bestätigen die Regel. Diese 35 Stunden wären nur der Durchschnitt über einen Abrechnungszeitraum, nicht tatsächlich in einer Woche.
OK, das tut man auch so.
Ich habe gestern auch mit meinen Zugbegleiter über das Thema gesprochen, er hatte Tag 3 von 4 in denen er rund 40 Stunden arbeitet.
Wenn Ferien sind, werden bei uns teilweise Schichten kürzer, da bestimmte Züge nicht fahren. Ich hatte den Fall schon, fünf Tage da, und nur 27 Stunden, aber jeder Tag kaputt.
Den klassischen Arbeitstag gibt es in dieser Branche nicht, aber man sollte versuchen das beste daraus zu machen.
Ich denke immer, wenn ich schon mal da bin, kann ich auch länger bleiben, nur zu lange Dienste sind auch nichts.
Freitags eher nach Hause geht mit den 35 Stunden natürlich nicht, aber ab und zu ein weiterer freier Tag.
Und es muss aufhören bis 02:00 zu arbeiten und nach einem freien Tag wieder im 04:00 auf der Matte stehen zu müssen.
Dieser eine Tag ist für die Katz.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Auch dieses "Angebot" war praktisch das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt ist.Lobedan hat geschrieben: ↑23 Jan 2024, 16:00Na ja, das aktuelle DB-Angebot mit den 37 h ist aber irgendwie das erste, was man überhaupt Angebot nennen kann. Vor den ersten beiden Streikrunden kam ja gar nichts zum Thema Arbeitszeit, danach hieß es: "Ja, ihr könnt gerne 35 h machen, aber ohne Lohnausgleich." Das war also immer noch kein Angebot, denn Recht auf Teilzeit ist gesetzlich verankert.rautatie hat geschrieben: ↑23 Jan 2024, 12:44 Aus meiner außenstehenden Perspektive finde ich die ständigen Streiks ohne Verhandlungsrunden tatsächlich nicht wirklich nachvollziehbar. Es kann ja sein, dass man Druck aufbauen will, aber irgendwann muss es doch dazu kommen, dass man sich zusammensetzt und verhandelt, oder? Sonst haben die Streiks doch irgendwie keinen richtigen Sinn und wirken eher wie eine Art Ritual.
Von daher ist diese ganze Diskussion gegen die GdL meiner Ansicht nach eher eine Schuldumkehr. Die DB hat drei Streiks gebraucht, um überhaupt mal ein Angebot zum Thema Arbeitszeit vorzulegen, vorher existierte überhaupt gar keine Verhandlungsgrundlage dazu. Und jetzt, nachdem fast alle Privaten die 35 h geschluckt haben, kommt die DB mit 37 h. Natürlich ist es da nur erwartbar, dass die GdL erstmal nein sagt und nicht ohne die 35 h verhandeln will.
Arbeitszeit 37h und das nur wenn Seiler es schafft. 10.000 neue Tf einzustellen! Ansonsten ist nichts mit Arbeitszeit.
Das heisst, Seiler koennte das einfach aussitzen, niemand einstellen und bei den 38h bleiben und die GDL hat dann eben Pech gehabt.
Das war eine nette Finte, um medienwirksam Verhandlungsbereitschaft vorzutäuschen, aber darauf ist die GDL nicht hereingefallen.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
und was soll die Bahn machen? die 35 h schlucken und die Lokführer aus Indien importieren wie es die Speditionen schon machen mit LKW Fahrern und wie es mit Busfahrern läuft....
Im Endeffekt gibts zwei Möglichkeiten - mehr Überstunden für das Personal oder weniger Angebot - weil wo die zusätzlichen Zugführer herkommen sollen weiß wohl nur Weselsky
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Ich frag mich ja immer noch, was mit den 35 Stunden erreicht werden soll, wenn eh schon Personalmangel herrscht.
Noch mehr Überzeit aufbauen, die man nie beziehen kann? Wo sollen denn die ganzen zusätzlichen Leute herkommen? Macht eine 35-Stunden-Woche den Beruf so viel attraktiver? Ich bezweifle es.
(Grüsse von einem, der aktuell bei 41,5 Wochenstunden im 7-1-Rhythmus unterwegs ist. Vielleicht wirken die aktuellen Forderungen auf mich auch deswegen ein wenig wie ein Wolkenkuckucksheim...)
Noch mehr Überzeit aufbauen, die man nie beziehen kann? Wo sollen denn die ganzen zusätzlichen Leute herkommen? Macht eine 35-Stunden-Woche den Beruf so viel attraktiver? Ich bezweifle es.
(Grüsse von einem, der aktuell bei 41,5 Wochenstunden im 7-1-Rhythmus unterwegs ist. Vielleicht wirken die aktuellen Forderungen auf mich auch deswegen ein wenig wie ein Wolkenkuckucksheim...)
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Der nächste Abschluss, diesmal im "echten Norden": https://akn.de/presseinformationen-deta ... -a-kn.html
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Ich glaube halt, dass es das Gesamtpaket ist und solche vermeintlichen Nebensächlichkeiten wie "48h Ruhe am Stück" für viele Tf nicht unwichtig sind. Die Stimmung ist auf jeden Fall schlecht genug, dass die Streikbeteiligung hoch ist.TramBahnFreak hat geschrieben: ↑24 Jan 2024, 00:26 Ich frag mich ja immer noch, was mit den 35 Stunden erreicht werden soll, wenn eh schon Personalmangel herrscht.
Noch mehr Überzeit aufbauen, die man nie beziehen kann? Wo sollen denn die ganzen zusätzlichen Leute herkommen? Macht eine 35-Stunden-Woche den Beruf so viel attraktiver? Ich bezweifle es.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Am Ende liefert auch schlichtweg die Möglichkeit, dass man perspektivisch seine Stunden ohne Lohnverlust reduzieren kann, ein ganz angenehmes Gefühl, dass man den Job noch länger machen will.
Kann mir durchaus, dass nicht wenige (Jüngere) noch ein paar Jahre weiterhin ihre 38 h arbeiten gehen würden, dafür +2,7 % Gehalt pro Stunde Differenz zu den 35 h mitnehmen und dann in ~10 Jahren auf 35 h runtergehen.
Denn der Abschluss bedeutet ja nicht, dass sofort alle ihre Stunden auch reduzieren werden.
Kann mir durchaus, dass nicht wenige (Jüngere) noch ein paar Jahre weiterhin ihre 38 h arbeiten gehen würden, dafür +2,7 % Gehalt pro Stunde Differenz zu den 35 h mitnehmen und dann in ~10 Jahren auf 35 h runtergehen.
Denn der Abschluss bedeutet ja nicht, dass sofort alle ihre Stunden auch reduzieren werden.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
GDL
DB verschärft den Tarifkonflikt – GDL ist lösungsorientiert
Kundgebungen der GDL / Lösungsvorschlag an den Bahnvorstand
24. Januar 2024
Mit Kundgebungen machen die GDL-Mitglieder ihrem Unmut über die Verweigerungshaltung der DB im Tarifkonflikt Luft. zur Beilegung der Konfliktes macht die GDL Einigungsvorschläge.
Mit Scheinangeboten versucht die Deutsche Bahn AG, die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hinzuhalten und in der Öffentlichkeit zu diskreditieren. Die letzte Posse: Die Tarifverträge, die die GDL in jüngster Zeit mit 18 Eisenbahnverkehrsunternehmen für knapp 10 000 Eisenbahnerinnen und Eisenbahner abgeschlossen hat, nannte der Staatskonzern einen „PR-Gag“.
In Reaktion auf den Hochmut und die fortgesetzte Verweigerungshaltung des Arbeitgebers finden in dieser Woche an den unten genannten Orten Protestkundgebungen der GDL statt. Zudem hat die GDL, die sich stets auch ihrer Verantwortung für den Eisenbahnbetrieb bewusst ist, der DB trotz der vorgenannten Unflätigkeit einen Lösungsvorschlag gemacht, um wieder vorbehaltlos in die Verhandlungen einsteigen zu können. Es liegt also am Arbeitgeber, wie sehr die Reisenden beziehungsweise die Güter-Kunden der Deutschen Bahn in den kommenden Tagen eingeschränkt werden müssen.
Der Lösungsvorschlag der GDL ist dieser Presseinformation als Anlage beigefügt.
Bei den Protestkundgebungen steht der geschäftsführende Vorstand den Medienvertretern wie folgt zur Verfügung:
Donnerstag, 25. Januar 2024
GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky, 10:00 Uhr, Stuttgart, Hauptbahnhof
15:00 Uhr, Nürnberg, Nelson-Mandela-Platz
Stellvertretender GDL-Bundesvorsitzender Lars U. Jedinat,11:00 Uhr, Hamburg, Heidi-Kabel-Platz
Stellvertretender GDL-Bundesvorsitzender Mario Reiß, 09.30 Uhr, Halle/Saale, Bahnhofsvorplatz
14:00 Uhr, Erfurt, Bahnhofsvorplatz
Freitag, 26. Januar 2024
GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky, 09:00 Uhr, Dresden, Bahnhofsvorplatz
Stellvertretender GDL-Bundesvorsitzender Lars U. Jedinat, 10:00 Uhr, Berlin, Franz-Mehring-Platz 1
Stellvertretender GDL-Bundesvorsitzender, Lutz Schreiber, 12:00 Uhr, Dortmund, Platz der Deutschen Einheit (vor dem Deutschen Fußballmuseum)
Pressemitteilung
Einigungsvorschlag der GDL
Quelle
DB verschärft den Tarifkonflikt – GDL ist lösungsorientiert
Kundgebungen der GDL / Lösungsvorschlag an den Bahnvorstand
24. Januar 2024
Mit Kundgebungen machen die GDL-Mitglieder ihrem Unmut über die Verweigerungshaltung der DB im Tarifkonflikt Luft. zur Beilegung der Konfliktes macht die GDL Einigungsvorschläge.
Mit Scheinangeboten versucht die Deutsche Bahn AG, die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hinzuhalten und in der Öffentlichkeit zu diskreditieren. Die letzte Posse: Die Tarifverträge, die die GDL in jüngster Zeit mit 18 Eisenbahnverkehrsunternehmen für knapp 10 000 Eisenbahnerinnen und Eisenbahner abgeschlossen hat, nannte der Staatskonzern einen „PR-Gag“.
In Reaktion auf den Hochmut und die fortgesetzte Verweigerungshaltung des Arbeitgebers finden in dieser Woche an den unten genannten Orten Protestkundgebungen der GDL statt. Zudem hat die GDL, die sich stets auch ihrer Verantwortung für den Eisenbahnbetrieb bewusst ist, der DB trotz der vorgenannten Unflätigkeit einen Lösungsvorschlag gemacht, um wieder vorbehaltlos in die Verhandlungen einsteigen zu können. Es liegt also am Arbeitgeber, wie sehr die Reisenden beziehungsweise die Güter-Kunden der Deutschen Bahn in den kommenden Tagen eingeschränkt werden müssen.
Der Lösungsvorschlag der GDL ist dieser Presseinformation als Anlage beigefügt.
Bei den Protestkundgebungen steht der geschäftsführende Vorstand den Medienvertretern wie folgt zur Verfügung:
Donnerstag, 25. Januar 2024
GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky, 10:00 Uhr, Stuttgart, Hauptbahnhof
15:00 Uhr, Nürnberg, Nelson-Mandela-Platz
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Stellvertretender GDL-Bundesvorsitzender Mario Reiß, 09.30 Uhr, Halle/Saale, Bahnhofsvorplatz
14:00 Uhr, Erfurt, Bahnhofsvorplatz
Freitag, 26. Januar 2024
GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky, 09:00 Uhr, Dresden, Bahnhofsvorplatz
Stellvertretender GDL-Bundesvorsitzender Lars U. Jedinat, 10:00 Uhr, Berlin, Franz-Mehring-Platz 1
Stellvertretender GDL-Bundesvorsitzender, Lutz Schreiber, 12:00 Uhr, Dortmund, Platz der Deutschen Einheit (vor dem Deutschen Fußballmuseum)
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Einigungsvorschlag der GDL
Quelle
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Weiß man schon, wie die nächsten Eskalationsstufen der GDL aussehen werden? Wie lang werden die nächsten Streiks dauern? Sie müssen ja wahrscheinlich jedesmal noch länger dauern als die vorherigen, sonst geht die Drohwirkung verloren und man könnte der GDL Schwäche unterstellen.
Ich frag unter anderem deswegen, weil ich in der letzten Februarwoche eine Bahnfahrt vorhabe, die möglichst nicht ausfallen sollte. Wenn jetzt schon absehbar ist, dass im Februar die Züge ohnehin nur sporadisch fahren, dann sollte ich besser gleich vorsichtshalber ein Flixbusticket oder Flugticket buchen.
Ich frag unter anderem deswegen, weil ich in der letzten Februarwoche eine Bahnfahrt vorhabe, die möglichst nicht ausfallen sollte. Wenn jetzt schon absehbar ist, dass im Februar die Züge ohnehin nur sporadisch fahren, dann sollte ich besser gleich vorsichtshalber ein Flixbusticket oder Flugticket buchen.
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