Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Jo B.
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von Jo B. »

rautatie hat geschrieben: 29 Dez 2023, 12:10 Auch zwischen Stadt- und Straßenbahn gibt es oft einen Unterschied. Stadtbahnen werden häufig eher straßenverkehrsunabhängig konzipiert, aber im Gegensatz zu richtigen U-Bahnen gibt es trotzdem Begegnungen mit dem übrigen Straßenverkehr. Straßenbahnen hingegen fahren überwiegend im Straßenverkehr mit und haben nur wenige unabhängige Streckenabschnitte. Aber natürlich ist der Übergang fließend und die Bezeichnungen sind nicht genau festgelegt.
Es gibt auch Stadtbahnlinien, die vollkommen unabhängig vom Straßenverkehr verkehren.
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rautatie
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von rautatie »

Jo B. hat geschrieben: 04 Jan 2024, 01:31

Es gibt auch Stadtbahnlinien, die vollkommen unabhängig vom Straßenverkehr verkehren.
Ist es nicht so, dass solche komplett unabhängige Stadtbahnen oft eher in die Kategorie Metro fallen? Oft ist das ja ein Unterscheidungskriterium, ob die Bahn im kompletten Streckenverlauf unabhängig vom Individualverkehr ist oder nicht.
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von Jo B. »

rautatie hat geschrieben: 04 Jan 2024, 08:39 Ist es nicht so, dass solche komplett unabhängige Stadtbahnen oft eher in die Kategorie Metro fallen? Oft ist das ja ein Unterscheidungskriterium, ob die Bahn im kompletten Streckenverlauf unabhängig vom Individualverkehr ist oder nicht.
Kommt darauf an. Wenn man die eigentliche NRW-Stadtbahndefinition nimmt, ist Unabhängigkeit die Voraussetzung für eine Stadtbahn. Deshalb sind Strecken auf besonderem, aber nicht unabhängigem, Bahnkörper auch nur Stadtbahnvorlauf.
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rautatie
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von rautatie »

Jo B. hat geschrieben: 05 Jan 2024, 04:32

Kommt darauf an. Wenn man die eigentliche NRW-Stadtbahndefinition nimmt, ist Unabhängigkeit die Voraussetzung für eine Stadtbahn. Deshalb sind Strecken auf besonderem, aber nicht unabhängigem, Bahnkörper auch nur Stadtbahnvorlauf.
Möglicherweise existieren da unterschiedliche Definitionen, je nach Bundesland oder Stadt. In Stuttgart redet die SSB meistens von Stadtbahn, obwohl die Strecken an vielen Stellen den Individualverkehr kreuzen oder parallel dazu auf Straßenebene verlaufen (einer der Gründe, warum es recht häufig zu Zusammenstößen mit Autos kommt).
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von BahnMarkus »

rautatie hat geschrieben: 05 Jan 2024, 08:27
Jo B. hat geschrieben: 05 Jan 2024, 04:32

Kommt darauf an. Wenn man die eigentliche NRW-Stadtbahndefinition nimmt, ist Unabhängigkeit die Voraussetzung für eine Stadtbahn. Deshalb sind Strecken auf besonderem, aber nicht unabhängigem, Bahnkörper auch nur Stadtbahnvorlauf.
Möglicherweise existieren da unterschiedliche Definitionen, je nach Bundesland oder Stadt. In Stuttgart redet die SSB meistens von Stadtbahn, obwohl die Strecken an vielen Stellen den Individualverkehr kreuzen oder parallel dazu auf Straßenebene verlaufen (einer der Gründe, warum es recht häufig zu Zusammenstößen mit Autos kommt).
In Köln ist es auch eine Stadtbahn, obwohl sie Straßen kreuzen
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von Beobachter2 »

Die nächste Hiobsbotschaft: "Bürgerentscheid geplant - Straßenbahn mit großer Wahrscheinlichkeit tot"

https://www.drehscheibe-online.de/foren ... 5,10739716
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von 146225 »

Beobachter2 hat geschrieben: 16 Mär 2024, 23:17 Die nächste Hiobsbotschaft: "Bürgerentscheid geplant - Straßenbahn mit großer Wahrscheinlichkeit tot"

https://www.drehscheibe-online.de/foren ... 5,10739716
Nicht mit großer Wahrscheinlichkeit - mit Sicherheit, das war noch nie anders in Auto'schland! Weil die "Monster-Tram" ja drei Parkplätze kosten könnte und Lärm macht und so von vorgestern ist und den Einzelhandel ruiniert und sowieso und überhaupt.
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von Tram Regbg ? »

146225 hat geschrieben: 17 Mär 2024, 07:21
Beobachter2 hat geschrieben: 16 Mär 2024, 23:17 Die nächste Hiobsbotschaft: "Bürgerentscheid geplant - Straßenbahn mit großer Wahrscheinlichkeit tot"

https://www.drehscheibe-online.de/foren ... 5,10739716
Nicht mit großer Wahrscheinlichkeit - mit Sicherheit, das war noch nie anders in Auto'schland! Weil die "Monster-Tram" ja drei Parkplätze kosten könnte und Lärm macht und so von vorgestern ist und den Einzelhandel ruiniert und sowieso und überhaupt.
Pfft..... Schwarzmaler! Na ja, de Preissn hoit scho wieda!

Grias vo Rengschbuag!
Eine neue Strassenbahn für Regensburg ? Eine kluge Entscheidung !!
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von 146225 »

Schwarzmalerei oder nur die Erfahrung von Tübingen, Wiesbaden, Oberhausen, Aachen etc., etc. - kurz, die Erfahrung mit einer Gesellschaft, die noch längst nicht in der Mehrheit versteht, dass es ihrer Stadt gut tun würde, das Tram zu haben.

Wäre seinerzeit in meiner Heimatstadt Heilbronn (soviel zum Thema Preißn, du Moosbüffel!) das via Bürgerentscheid gelaufen, würde da bis heute noch kein einziger Stadtbahnzug unterwegs gewesen sein.
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Tram Regbg ?
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von Tram Regbg ? »

Papperlapapp! Schaun ma amoi, nachat seng mas scho.
Eine neue Strassenbahn für Regensburg ? Eine kluge Entscheidung !!
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spock5407
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von spock5407 »

Ich sehe einen Bürgerentscheid ebenso extrem kritisch, die Erfahrung zeigt es ganz klar.
Die Gegner motivieren deutlich stärker und die Befürworter gehen viel zu wenig zur Abstimmung.

Ausserdem sehe ich sowas völlig unnötig, da es einen sowas von klaren Stadtratsentscheid, parteiübergreifend, gab.

Die Änderungen am Projekt finde ich teils gut, teils mehh..
Einerseits ist es richtig, nicht durch die nördliche Sandgasse zu fahren, auf der anderen Seite wird das Schwerpunktgebiet Pommernstrasse/Berliner Straße weiterhin nicht angefahren. Dort rauf sollte man, da wohnen die meisten Fahrgäste in der Gegend.

Eine Linie zum Bf Walhallastr. abzweigen zu lassen ist sinnvoll, evtl. kann man ja in einer späteren Phase dann Richtung Donaustauf fahren, damit würde dann auch Tegernheim angebunden. In diese Richtung könnte man ggf. auch eine größere P+R Anlage errichten, um Einpendler aus dieser Richtung auf die Stadtbahn zu lenken. Am Bf Walhallastr. kann man sinnvoll auch andere Regionallinien anbinden und auch Einpendler aus Ri Regenstauf-Schwandorf können dort sinnvoll z.B. Ri DEZ umsteigen.
Begrüßenswerter Schritt.

45m-Wagen und dafür etwas gedehntere Takte machen Sinn. Fahrpersonal ist schwierig zu bekommen und 45m-Züge erzeugen ein besseres Economy-of-Scale für das System. Ferner initial weniger Fahrzeuge zu beschaffen.

Takt 10 in der Landshuter Str. tagsüber macht Sinn, ist IMO in der Stoßzeit aber zu wenig um z.B. in Burgweinting Fahrgäste aus den Regionalbussen aufzunehmen, damit diese dort wenden könnten und nicht mehr in die Stadt reinfahren.

Der Schwenk nach Westen direkt an der OTH statt der Albertus-Magnus-Str. halte ich für einen deutlichen Fehler. Denn diese Variante würde das Neubaugebiet westliche ehem Nibelungenkaserne und Humboldtstr. mit anbinden, die nun geplante Variante fährt an diesem Potential vorbei und ebenso an dem südöstlichen Unibereich.
Ich versteh, dass das da der Widerstand kleiner sein wird als auf der Bestandsstraße, aber verkehrlich ist es mehhhh. Oder hat sich die Uni komplett dagegen gesperrt, auf der jeztigen Trasse zu fahren? Dann gäbe es natürlich keine andere Chance.
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von Beobachter2 »

Falls es rechtlich nicht zwingend nötig ist, einen Bürgerentscheid durchzuführen, wären die Verantwortlichen gut beraten, KEINEN durchzuführen. Wenn man (sorry, mir fällt kein besseres Beispiel ein) eine von Fachleuten verbesserte Ampelschaltung zum Gegenstand eines Bürgerentscheids machen würde, gingen diejenigen zur Abstimmung und würden ablehnen, die nur ihren eigenen Vorteil im Auge hätten.

Im Falle der Durchführung eines Bürgerentscheids wäre dringend anzuraten, an einem oder mehreren gut besuchten Orten, vorzugsweise im Freien, eine Ausstellung mit großformatigen (!) Fotos anderer neu errichteter Tramsysteme im In- und Ausland zu gestalten, um möglichst vielen "Gegenargumenten" ("veraltete Technik" usw.) den Wind aus den Segeln zu nehmen und dem "normalen Bürger", der sich noch nie mit der Thematik befasst hat, nahezubringen, dass diese anderen Städte wohl nicht alle "bekloppt" waren, als sie sich FÜR die Tram entschieden haben.
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218217-8
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von 218217-8 »

Wenn jeweils nach der Erfindung des Autos, der Eisenbahn und des Flugzeugs anhand eines Bürgerentscheids entschieden worden wäre, ob die neue Technologie ausgerollt werden soll, hätten wir heute weder Auto, noch Eisenbahn, noch Flugzeuge ...
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Jean
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von Jean »

Es ist Aufgabe der Politik die Leute zu überzeugen!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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spock5407
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von spock5407 »

Es ist Aufgabe, demokratisch beschlossene Stadtratsbeschlüsse umzusetzen. Nochdazu, nachdem der Beschluss sowas von eindeutig war.

MIV in und um Regensburg ist dermaßen stark in den Köpfen, dass viele Versuche Dinge zu erklären in einem "brauch ma net.....homma no nia braucht.....is z'teuer.....bringt ma nix....donn steh' i no mehr im Stau...." münden werden.
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von rautatie »

spock5407 hat geschrieben: 18 Mär 2024, 09:30
MIV in und um Regensburg ist dermaßen stark in den Köpfen, dass viele Versuche Dinge zu erklären in einem "brauch ma net.....homma no nia braucht.....is z'teuer.....bringt ma nix....donn steh' i no mehr im Stau...." münden werden.
Ich habe das Gefühl, das ist in vielen ostbayrischen Regionen so ähnlich. Sobald irgendwas ähnliches wie eine Bahnlinie auftauchen soll, ist man sofort dagegen und hat Angst um seine Straßen und die "freie, ungehinderte Autofahrt".

Dabei finde ich persönlich Großstädte mit ausschließlichem Busverkehr relativ unattraktiv, weil die Busse das Stadtbild nicht grade hübscher machen. Es ist nur mein persönlicher Geschmack, aber ich finde Stadtbahnlinien mit schön gestalteten Haltestellen oft ziemliche Hingucker, während das Bussystem mit den typischen Bushaltestellen in Regensburg jetzt optisch kein Gewinn für die Stadt ist.
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Jean
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von Jean »

rautatie hat geschrieben: 18 Mär 2024, 11:59 Dabei finde ich persönlich Großstädte mit ausschließlichem Busverkehr relativ unattraktiv, weil die Busse das Stadtbild nicht grade hübscher machen. Es ist nur mein persönlicher Geschmack, aber ich finde Stadtbahnlinien mit schön gestalteten Haltestellen oft ziemliche Hingucker, während das Bussystem mit den typischen Bushaltestellen in Regensburg jetzt optisch kein Gewinn für die Stadt ist.
Da bin ich auch deine Meinung...ab einer gewissen Größe ist eine Trambahn Pflicht, finde ich. Liegt vielleicht auch daran, dass ich kein Auto habe...
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von rautatie »

Jean hat geschrieben: 18 Mär 2024, 12:10
Da bin ich auch deine Meinung...ab einer gewissen Größe ist eine Trambahn Pflicht, finde ich. Liegt vielleicht auch daran, dass ich kein Auto habe...
Ich hab auch kein Auto....

Klar kann man den städtischen Nahverkehr auch komplett mit Bussen bewältigen, aber ich persönlich finde, dass die benötigte Flut an Linienbussen nicht so toll aussieht, das Stadtbild abwertet und die Straßen und den übrigen Verkehr belasten.

Ein Buslinienstystem könnte man auch attraktiv machen mit eigenen Busspuren und innovativ gestalteten Haltestellen, aber dann kann man eigentlich auch gleich Tramlinien bauen, finde ich.
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von Rohrbacher »

rautatie hat geschrieben: 18 Mär 2024, 12:25 Ein Buslinienstystem könnte man auch attraktiv machen mit eigenen Busspuren und innovativ gestalteten Haltestellen, aber dann kann man eigentlich auch gleich Tramlinien bauen, finde ich.
Kommt drauf an. In vielen Städten, so auch Regensburg oder Ingolstadt ist der Stadt- und Regionalbusverkehr nicht immer so glasklar voneinander getrennt wie in München. Da kommt der Bus gerne mal von außerhalb oder fährt dorthin und der Stadtverkehr entsteht durch Linienüberlagerung. Genauso wie wenn ich vorschlage, dass in München nicht alle S-Bahnen durch die Innenstadt fahren müssten (um sich Stamm2 zu sparen), kommt ein Teil des Gegenwinds in Regensburg eben wohl daher, dass die Stadtbahn künftig Umstiege nötig macht, wo bisher seit Jahrzehnten fast alle Busse zum Hauptbahnhof/Innenstadt fahren. Wikipedia:

"Beide Linien sollen tagsüber jeweils alle 5 Minuten bedient werden, womit sich zwischen Nordgaustraße und Hbf eine Fahrzeugfolge von 2–3 Minuten ergibt. Dementsprechend sollen Buslinien, die heute meist als Durchmesser- oder Radiallinen über den Bahnhofplatz oder Albertstraße fahren, nicht mehr in die City fahren, sondern als Zubringer zu den Stadtbahnen fungieren. Entsprechende Umstiegsknoten im Norden und Süden sind vorgesehen."
rautatie hat geschrieben: 18 Mär 2024, 12:25Ein Buslinienstystem könnte man auch attraktiv machen mit eigenen Busspuren und innovativ gestalteten Haltestellen
Was wäre die Innovation bei den Haltestellen? Ich meine, schau nach NRW, man kann auch optisch sehr hässliche und mit den Jahrzehnten runtergekommene Stadtbahnsysteme haben ... Klar, was neues ist halt eine Zeit lang neu.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von rautatie »

Rohrbacher hat geschrieben: 19 Mär 2024, 06:55
Was wäre die Innovation bei den Haltestellen?
Ich hatte an Bussysteme gedacht, die fast wie Stadtbahnlinien aussehen und funktionieren. In Südamerika nennt man sie glaube ich BRT (Bus Rapid Transit). Die Busse sind zum Teil länger als bei uns und die Haltestellen sehen z.T. eher aus wie Stadtbahnhaltestellen.

Aber deswegen meinte ich ja, dass dann der Sprung zum Stadtbahnsystem auch nicht mehr so groß ist, außer dass das Umland ohne Verlegen von Schienen angebunden werden kann.
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Re: Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Beitrag von rautatie »

rautatie hat geschrieben: 19 Mär 2024, 08:15
Ich hatte an Bussysteme gedacht, die fast wie Stadtbahnlinien aussehen und funktionieren. In Südamerika nennt man sie glaube ich BRT (Bus Rapid Transit). Die Busse sind zum Teil länger als bei uns und die Haltestellen sehen z.T. eher aus wie Stadtbahnhaltestellen.
Gestern habe ich übrigens noch eine offizielle Stellungnahme mit Begründungen für das Stadtbahnkonzept gelesen (ich glaube, es stammte von der Stadt Regensburg). Da ist man sogar auf das Thema BRT eingegangen. Man hatte es wohl als Alternative auch in Erwägung gezogen, sich aber dagegen entschieden, unter anderem wegen der zu geringen Transportkapazitäten (die BRT-Busse können nicht so viele Fahrgäste aufnehmen wie Stadtbahnzüge) und es werden spezielle Betontrassen benötigt.
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