S-Bahn Köln: Die Ausbaupläne für den Hbf sind öffentlich

[Jo B.]

https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Anho ... A_1_1.html

Die S-Bahn-Station soll viergleisig mit vier Bahnsteigkanten werden, zwei pro Richtung. Messe/Deutz wird ebenfalls so ausgebaut.

[146225]

Der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.

[Jo B.]

Die Voraussetzung für den weiteren Ausbau des S-Bahnnetzes, würde ich sagen.

[146225]

Die Voraussetzung für den weiteren Ausbau des S-Bahnnetzes, würde ich sagen.

Sorry, aber im Knoten Köln ist doch heute bereits kein geordneter und pünktlicher Bahnbetrieb mehr möglich. Das löst man nicht mit je einem zusätzlichen Bahnsteig am Hbf und in Deutz. Auch wenn der Bau grundsätzlich richtig ist, um den Fahrgastwechsel zu entzerren und den Menschenmassen ein bisschen mehr Platz zu verschaffen (am Ende wird der Bf. Messe/Deutz vielleicht auch noch 100% barrierefrei aus Versehen), das ist keine Grundlage um noch mehr Züge durchzubringen. Da müssen die Ausbauten wesentlich umfangreicher ausfallen. Abgesehen davon, dass im Status Quo mehr S-Bahn-Züge nur den Anteil erhöhen würden, welchen DB Regio NRW sowieso täglich wegen Personalmangel/Mangel an funktionierenden ET/kein Bock ausfallen lässt.

[Iarn]

Dein Köln Geheule ist langsam auf dem Niveau von Lazarus in Bezug auf Pasing, nur dass hier noch eine unübersehbar Abneigung mitschwingt.

[146225]

Dein Köln Geheule ist langsam auf dem Niveau von Lazarus in Bezug auf Pasing, nur dass hier noch eine unübersehbar Abneigung mitschwingt.

Magst du gerne so sehen. Die Probleme des Knotens Köln sind halt allerdings auch unübersehbar, und das nicht erst seit gestern. Von daher sage ich nichts anderes als: Ja zu zwei zusätzlichen S-Bahnsteigen am Hbf und in Deutz. Das ist es schon alleine deshalb wert, damit sich die Menschenmassen bisschen besser verteilen können. Aber es ist in der Gesamtheit der Probleme dieses Knotens eben auch wirklich nur der Tropfen auf den heißen Stein, denn da liegt es bei weitem nicht nur bei der S-Bahn im Argen.

Man darf dabei auch nicht außer Acht lassen, dass anders als in München, wo nach dem unmittelbaren Verdichtungsraum sehr viel dünner besiedelter ländlicher Raum beginnt, (nord)westlich bis nordöstlich von Köln noch mehrere Millionen Menschen zeitnah folgen. Die eventuell auf ihren Bahnfahrten in Nah- und Fernverkehr gerne auch wieder etwas mehr Verlässlichkeit hätten, sich aktuell aber nur darauf verlassen können, dass sie, falls der Zug Köln berührt, die große Chance auf Verspätungen mit allen Folgen wie z.B. Anschlussbrüchen haben.

Das ist nicht nur im Fernverkehr Mist, insbesondere bei Langläufern wie den ICE zwischen Hamburg, NRW, Rhein-Main und München bzw. Basel (Linie 42/43), sondern auch im NRW-Regionalverkehr. Wenn z.B. der RE 6 nicht pünktlich aus Köln herauskommt, tja, wie viele Anschlüsse platzen dann wohl im weiteren Fahrtverlauf bis Minden, und wie viele andere Züge und Fahrgäste sind dann allein nur auf dem Abschnitt bis Dortmund betroffen? Kleiner Tipp: mehr als drei ....

Von daher: Ausbauschritte im Knoten Köln jederzeit und immer gerne, aber um dort das von den Fahrgastpotenzialen her erforderliche Angebot auch in hoher Qualität fahren zu können, muss noch sehr viel mehr in deutlich kürzerer Zeit als bisher passieren. Wird es schon nicht, keine Angst.

EDIT: Formulierung 2x angepasst.

[Cloakmaster]

Was nutzen die neuen Bahnsteige eigentlich ohne 2 neue Gleise auf der Hohenzollernbrücke?

[Jean]

Was nutzen die neuen Bahnsteige eigentlich ohne 2 neue Gleise auf der Hohenzollernbrücke?

Ich dachte immer der Fahrgastwechsel schrenkt vor allem die Kapazität...

[146225]

Im Zug Gedenkminuten auf der Hohenzollernbrücke abstehen gehört zu Köln wie der Dom. Ist Alltag.

[Jo B.]

Sorry, aber im Knoten Köln ist doch heute bereits kein geordneter und pünktlicher Bahnbetrieb mehr möglich. Das löst man nicht mit je einem zusätzlichen Bahnsteig am Hbf und in Deutz. Auch wenn der Bau grundsätzlich richtig ist, um den Fahrgastwechsel zu entzerren und den Menschenmassen ein bisschen mehr Platz zu verschaffen (am Ende wird der Bf. Messe/Deutz vielleicht auch noch 100% barrierefrei aus Versehen), das ist keine Grundlage um noch mehr Züge durchzubringen. Da müssen die Ausbauten wesentlich umfangreicher ausfallen. Abgesehen davon, dass im Status Quo mehr S-Bahn-Züge nur den Anteil erhöhen würden, welchen DB Regio NRW sowieso täglich wegen Personalmangel/Mangel an funktionierenden ET/kein Bock ausfallen lässt.

Hier geht es speziell um den Ausbau des S-Bahnnetzes auf acht Linien auf der Stammstrecke. Dafür ist die Erweiterung gedacht und für nichts anderes.
Den Fernverkehr wird man nur durch einen Ausbau von Messe/Deutz erreichen können, die Plâne dazu gibt es seit Jahrzehnten, ob Herr Lindner es finanzieren will, ist jedoch eine andere Frage.

[Jo B.]

Was nutzen die neuen Bahnsteige eigentlich ohne 2 neue Gleise auf der Hohenzollernbrücke?

Die Hohenzollernbrücke ist nicht das Problem, die beiden S-Bahngleise reichen aus. Die Fahrgastwechsel am Hbf. und in Deutz sind das Problem.