S-Bahn Rhein-Ruhr
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- Kaiser
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Kann man machen, aber es ist mir z. B. schlicht egal. Von mir aus kann man auch weiter einen Wettbewerb um Steuergelder durchspielen, aber doch bitte das Personal rausnehmen.
Die Weigerung der selbstherrlichen Arbeitnehmerhasser von Aufgabenträgern einen vollen Betriebsübergang auszuschreiben, weil ihnen 20 Cent Ersparnis mehr Wert sind als Schicksale von Menschen, zeigt doch dass diese Leute nicht jammern brauchen über die heutigen Zustände.
Die Weigerung der selbstherrlichen Arbeitnehmerhasser von Aufgabenträgern einen vollen Betriebsübergang auszuschreiben, weil ihnen 20 Cent Ersparnis mehr Wert sind als Schicksale von Menschen, zeigt doch dass diese Leute nicht jammern brauchen über die heutigen Zustände.
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Und fahren wird trotzdem ersteinmal weiterhin DB mit BR 422 Nunmehr als Subunternehmer mindestens bis 1.3.20.146225 @ 7 Jul 2016, 12:47 hat geschrieben: VRR vergibt größere Teile der S-Bahn Rhein-Ruhr neu: Ab Dezember 2019 (...) Los B mit den Linien (...) S3, (...) geht an Abellio mit den bereits vom VRR bei Stadler bestellten Neufahrzeugen Flirt 3XL.
Da.Der mit DB Regio geschlossene Dienstleistungsvertrag umfasst die Erbringung der verkehrsvertraglichen Leistungspflichten auf der Linie S 3 mit eigenen Betriebsmitteln (inkl. Instandhaltung, Energiebereitstellung, Außenreinigung und Triebfahrzeugführern) und hat eine ordentliche Vertragslaufzeit beginnend am 15.12.2019 (Fahrtbeginn nach 0:00 Uhr) und 1.3.2020 (Fahrtbeginn bis 4 Uhr).
(...)
Vor dem Hintergrund der branchenweiten Problematik des Personalmangels im Bereich der Triebfahrzeugführer fehlen Abellio trotz sorgsamer Vorbereitung zur Betriebsaufnahme der S-Bahn Rhein-Ruhr (SBRR) am 15.12.2019 absehbar eine hohe Anzahl von Triebfahrzeugführern, so dass der Betrieb nicht von Beginn an mit eigenen Personalressourcen in vollem Umfang von Abellio erbracht werden kann. Für die Aufnahme des Betriebs der S 3 besteht ein Personalmangel in Höhe von 18 Triebfahrzeugführern. Nur DB Regio verfügt als Altbetreiber der gegenständlichen Netze über ausreichend qualifizierte Triebfahrzeugführer. Da die verfügbaren Triebfahrzeugführer von DB Regio auf den von DB Regio eingesetzten Fahrzeugen des typs ET 422 geschult sind, können diese nicht ohne Umschulung rechtzeitig zur Betriebsaufnahme in den Abellio für die Erbringung der Verkehrsleistungen vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR zur Verfügung gestellten Triebfahrzeugen des Herstellers Stadler Pankow GmbH des Types FLIRT eingesetzt werden. Somit verfügt allein DB Regio über geeignete Gebrauchtfahrzeuge, Werkstattinfrastruktur und Personalressourcen zur Erbringung der Leistung. Abellio ist mithin nach sorgfältiger Prüfung zu dem Ergebnis gekommen, dass nur das beauftragte Unternehmen in der Lage ist, die Leistung ordnungsgemäß in dem geforderten Umfang zu erbringen.
Tja, wenn es ausnahmsweise keine Probleme mit Neufahrzeugen gibt (und das auch nur, weil es sich wieder um einen Aufguss von Tfz handelt, die woanders längst im Einsatz sind u.a. nach extremen Verzögerungen beim Meridian. Also nix Innovationskäse.), schafft es die Ausschreibungsbahn, trotzdem zu versagen. :rolleyes:
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Re: S-Bahn Rhein-Ruhr
DB Regio NRW bestimmt mal wieder (das letzte Mal war das bei der damaligen RB 37 in Duisburg der Fall) wann eine Linie überflüssig ist: Sch*** doch auf Verträge, wenn wir keinen Bock drauf haben, fahren wir die Linie einfach nicht.
Diesmal trifft es "nur" einen Verstärker, nämlich die S 68. Die Linie verkehrt schon seit vielen Monaten "vorübergehend" nicht mehr, und das wurde jetzt auch offiziell bis zum Fahrplanwechsel verlängert:
https://www.zuginfo.nrw/download/168847 ... 122023.pdf
Nur ganz große (oder naive) Optimisten glauben an einen Betrieb der Linie im Jahr 2024.
Sonstige Qualitätsmängel im S-Bahn-Netz wie Ausfälle, Verspätungen, Kurzzüge und auf der S 3 (mindestens) bis zum Ende der NRW-Sommerferien nur Stundentakt sollen gar nicht weiter groß erwähnt werden. Ist schon viel zu alltäglich geworden.
Ein Aufregerthema ist das allerdings bestenfalls für die Fahrgäste am Bahnsteig. Die NRW-Landesverkehrspolitk kümmert sich um Autobahnen, Autobahnen und Autobahnen, und halt notgedrungen irgendwo noch bisschen um das Gedöns am Rande, was doch eigentlich keiner braucht.
Diesmal trifft es "nur" einen Verstärker, nämlich die S 68. Die Linie verkehrt schon seit vielen Monaten "vorübergehend" nicht mehr, und das wurde jetzt auch offiziell bis zum Fahrplanwechsel verlängert:
https://www.zuginfo.nrw/download/168847 ... 122023.pdf
Nur ganz große (oder naive) Optimisten glauben an einen Betrieb der Linie im Jahr 2024.
Sonstige Qualitätsmängel im S-Bahn-Netz wie Ausfälle, Verspätungen, Kurzzüge und auf der S 3 (mindestens) bis zum Ende der NRW-Sommerferien nur Stundentakt sollen gar nicht weiter groß erwähnt werden. Ist schon viel zu alltäglich geworden.
Ein Aufregerthema ist das allerdings bestenfalls für die Fahrgäste am Bahnsteig. Die NRW-Landesverkehrspolitk kümmert sich um Autobahnen, Autobahnen und Autobahnen, und halt notgedrungen irgendwo noch bisschen um das Gedöns am Rande, was doch eigentlich keiner braucht.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Re: S-Bahn Rhein-Ruhr
Vielleicht wird es ja besser wenn man die Linien jährlich und noch kleinteiliger ausschreiben würde.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Re: S-Bahn Rhein-Ruhr
Und ich dachte die Bahn ist viel zuverlässiger als die Konkurrenz... wo sind die ganzen Arbeitskräfte abgeblieben die uns versprochen wurden...seit 2015...146225 hat geschrieben: ↑07 Jul 2023, 05:51 DB Regio NRW bestimmt mal wieder (das letzte Mal war das bei der damaligen RB 37 in Duisburg der Fall) wann eine Linie überflüssig ist: Sch*** doch auf Verträge, wenn wir keinen Bock drauf haben, fahren wir die Linie einfach nicht.
Diesmal trifft es "nur" einen Verstärker, nämlich die S 68. Die Linie verkehrt schon seit vielen Monaten "vorübergehend" nicht mehr, und das wurde jetzt auch offiziell bis zum Fahrplanwechsel verlängert:
https://www.zuginfo.nrw/download/168847 ... 122023.pdf
Nur ganz große (oder naive) Optimisten glauben an einen Betrieb der Linie im Jahr 2024.
Sonstige Qualitätsmängel im S-Bahn-Netz wie Ausfälle, Verspätungen, Kurzzüge und auf der S 3 (mindestens) bis zum Ende der NRW-Sommerferien nur Stundentakt sollen gar nicht weiter groß erwähnt werden. Ist schon viel zu alltäglich geworden.
Ein Aufregerthema ist das allerdings bestenfalls für die Fahrgäste am Bahnsteig. Die NRW-Landesverkehrspolitk kümmert sich um Autobahnen, Autobahnen und Autobahnen, und halt notgedrungen irgendwo noch bisschen um das Gedöns am Rande, was doch eigentlich keiner braucht.
Einfach ein Deutschlandticket einzuführen ohne im Netz zu investieren kann auch nicht funktionieren...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Re: S-Bahn Rhein-Ruhr
Billige Sprüche und zumindest latenter Rassismus helfen nur leider im dieser Situation nicht weiter.
Und die Infrastruktur in NRW war auch schon vor der Einführung des Deutschland-Tickets ein permanenter Störungsgrund in schlechtem Allgemeinzustand. So gesehen hat man ja nix verändert, es verkehren ja keine zusätzlichen Züge wegen des Deutschland-Tickets. Man hat nur für den Endkunden den Preis ein wenig realistischer an die gebotene Leistung angepasst.
Was erforderlich wäre, ist dass die NRW-Landesregierung aufhört, lächelnd über den Dingen zu schweben, die Prügel durch Stellvertreter wie in diesem Fall den VRR abzufangen und ansonsten so zu tun als wäre alles schön. Nein, man muss sich in Sachen Infrastruktur mit "Berlin" auseinandersetzen, um für NRW das Maximum herauszuholen. Danach lassen dich dann auch betriebliche Probleme ein bisschen leichter angehen.
Ansonsten? Egal ob VRR, NWL oder go.Rheinland (auch bei der S-Bahn Köln gibt es die Ausfälle ja täglich im Dutzend billiger), es muss - wiederum vom Land zentral - gegenüber den EVU klar kommuniziert werden, dass Leistungsverweigerung kein Rezept zur Gewinnung von Vorteilen ist.
Mit eine Motivation für den Ausfall der S 68 könnte für DB Regio NRW nämlich auch sein, dass man dann bei der S-Bahn Rhein-Ruhr keine 420/421 mehr einsetzen muss. Wenn das mehr Kosten spart, als der Ausfall Vertragsstrafe kostet, ist das aus Sicht der DB logisch. Solchem Geschäftsgebaren muss Einhalt geboten werden - was bei einer unantastbaren Staatsbehörde Bahn unmöglich wäre.
Und die Infrastruktur in NRW war auch schon vor der Einführung des Deutschland-Tickets ein permanenter Störungsgrund in schlechtem Allgemeinzustand. So gesehen hat man ja nix verändert, es verkehren ja keine zusätzlichen Züge wegen des Deutschland-Tickets. Man hat nur für den Endkunden den Preis ein wenig realistischer an die gebotene Leistung angepasst.
Was erforderlich wäre, ist dass die NRW-Landesregierung aufhört, lächelnd über den Dingen zu schweben, die Prügel durch Stellvertreter wie in diesem Fall den VRR abzufangen und ansonsten so zu tun als wäre alles schön. Nein, man muss sich in Sachen Infrastruktur mit "Berlin" auseinandersetzen, um für NRW das Maximum herauszuholen. Danach lassen dich dann auch betriebliche Probleme ein bisschen leichter angehen.
Ansonsten? Egal ob VRR, NWL oder go.Rheinland (auch bei der S-Bahn Köln gibt es die Ausfälle ja täglich im Dutzend billiger), es muss - wiederum vom Land zentral - gegenüber den EVU klar kommuniziert werden, dass Leistungsverweigerung kein Rezept zur Gewinnung von Vorteilen ist.
Mit eine Motivation für den Ausfall der S 68 könnte für DB Regio NRW nämlich auch sein, dass man dann bei der S-Bahn Rhein-Ruhr keine 420/421 mehr einsetzen muss. Wenn das mehr Kosten spart, als der Ausfall Vertragsstrafe kostet, ist das aus Sicht der DB logisch. Solchem Geschäftsgebaren muss Einhalt geboten werden - was bei einer unantastbaren Staatsbehörde Bahn unmöglich wäre.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Re: S-Bahn Rhein-Ruhr
Naja was wäre wenn DB Regio sich nicht bereit erklärt hätte in einer Notvergabe die S-Bahn Ruhr Sieg zu übernehmen?
Dann hätte der Fremdanbieter ein Problem, genauso die Fahrgäste
Dann hätte der Fremdanbieter ein Problem, genauso die Fahrgäste
Re: S-Bahn Rhein-Ruhr
Welche S-Bahn Ruhr-Sieg? Und sorry, ganze Linien (und die S 68 war nie bei einem anderen EVU als DB Regio, das kommt noch dazu) einfach ersatzlos ausfallen zu lassen, das hätte jedes beliebige EVU gekonnt. Dafür braucht es keine besonderen Fähigkeiten.
Ich glaube - aber das ist wirklich spekulativ, nicht faktisch belegbar - dass das Teil des Problems ist. DB Regio NRW fühlt sich "too big to fail" - ohne uns geht es ja eh nicht, also können wir auch tun und lassen was wir wollen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Re: S-Bahn Rhein-Ruhr
Wer wollte in nächster Zeit eigentlich mal wieder mit der S6 durchgehend von Düsseldorf nach Essen oder umgekehrt fahren? Ah, nö: fällt aus, länger, denn die nicht vermeidbaren Bauarbeiten zur Hangsicherung nach Felsbruch bei Ratingen-Hösel dauern "bisschen" länger: im 2. Halbjahr 2026 soll die Linie wieder durchgehend verkehren können, wenn alles nach Plan läuft.
Presseinfo DB: https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... -12845868#
Presseinfo DB: https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... -12845868#
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!