Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Das Unwetter heute Abend hat nach BR24 einen Zug bei Bad Endorf erwischt. 200 Menschen mussten evakuiert werden, die Strecke zwischen Prien und Rosenheim wird mit SEV bedient.
Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Leider nichts neues
Bei so gut wie jedem starken unwetter trifft es die strecke München-Salzburg. Oder liegt es daran das der br nur auf bestimmten Strecken qualitätsjournalismus betreibt?
Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Ich glaube mein Ironiedetektor ist defekt. Es ist doch viel wichtiger über eine spezielle Ente zu schreiben...
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Es war ein Fernverkehrszug, aber natürlich ging dann auch so gar nichts mehr.
Ist in einen Baum gefahren.
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Mindestens Rohrbach/ILM, Kleinfeld und die S-Bahn waren doch auch von Wetterauswirkungen betroffen?
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Gegen Mitternacht Richtung Ingolstadt Baum auf dem Gleis.
Bad Endorf ist vielleicht nur wegen der plakativen Fotos von DPA groß in der internationalen Presse verbreitet worden?
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Das war, wenn überhaupt, ein größerer Ast ohne allzu große Auswirkungen. Deswegen ist das, was meine ich, nichtmal die Lokalpresse vermeldet hat ("Sack Reis umgefallen!"), vielleicht auch weniger was für die internationale Presse als ein richtiger Baum hinter'm Chiemsee, in den dann ein internationaler Fernzug mit 200 Leuten konkret reindonnert, liegenbleibt und nach einem sicherlich relevanten Alarmstichwort mit zahlreichen Rettungskräften evakuiert werden muss ... meinst nicht?

Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Ich hatte nicht wegen der Presse gefragt.Rohrbacher hat geschrieben: ↑14 Aug 2024, 13:32Das war, wenn überhaupt, ein größerer Ast ohne allzu große Auswirkungen. Deswegen ist das, was meine ich, nichtmal die Lokalpresse vermeldet hat ("Sack Reis umgefallen!"), vielleicht auch weniger was für die internationale Presse als ein richtiger Baum hinter'm Chiemsee, in den dann ein internationaler Fernzug mit 200 Leuten konkret reindonnert, liegenbleibt und nach einem sicherlich relevanten Alarmstichwort mit zahlreichen Rettungskräften evakuiert werden muss ... meinst nicht?![]()
Nur weitere Unterbrechungen aufgezählt. Und wenn die DB wegen eines Astes gleich einen Baum meldet ...
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Es war mal an einem Kreuzungsbahnhof einer eingleisigen Strecke wegen einem Baum im Gleis ein Gleis gesperrt.
Als ich dann endlich auch durfte, erblickte ich die Spitze eines Baumkrönchens. Das hätte ich mit bloßen Händen weggeräumt.
Nein, es kam jemand von Netz aus über hundert Kilometer Entfernung mit einer Kettensäge.
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Mit genügend Schwung geht sowieso vieles... 

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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Zugausfälle ab Montag, 02. September 2024
aufgrund einer Reparatur an mehreren Fahrzeugen entfallen ab Montag, 02. September 2024 alle Züge der Linie RB 74. Bitte weichen Sie zwischen München Hbf und Buchloe auf die anderen verkehrenden Linien aus.
aufgrund einer Reparatur an mehreren Fahrzeugen entfallen ab Montag, 02. September 2024 alle Züge der Linie RB 74. Bitte weichen Sie zwischen München Hbf und Buchloe auf die anderen verkehrenden Linien aus.
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
RE70 Kempten ab 5:06 nach München verspätet sich in Günzach um 57 Minuten und endet in Fürstenfeldbruck um 7:39. Verkehrte angeblich um 7:46 wieder zurück nach Lindau. Fahrgäste hatten sicher Freude, in S4 umzusteigen und nochmals 17 Minuten zu warten.
Erste Priorität hat offensichtlich möglichst schnelle Rückkehr zum Fahrplan. Sollte nicht erste Priorität haben, dass möglichst wenig Fahrgäste betroffen sind.
Die Minimierung des Produktes aus betroffenen Fahrgästen und Verspätungsminuten sollte das Ziel sein.
Erste Priorität hat offensichtlich möglichst schnelle Rückkehr zum Fahrplan. Sollte nicht erste Priorität haben, dass möglichst wenig Fahrgäste betroffen sind.
Die Minimierung des Produktes aus betroffenen Fahrgästen und Verspätungsminuten sollte das Ziel sein.
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
RE72 Kisslegg an 5:01 kam in München mit 29 Minuten Verspätung an: Störung an Bahnübergang und Reparatur an der Strecke. Wurde die Strecke über Memmingen noch für die Elektrifizierung nicht erst generalsaniert?
Aus +15 in Aichstetten wurden +27 in Buchloe.
Zwischen Türkheim und Buchloe Regelfahrzeit 6 Minuten, tatsächliche Fahrzeit 19 Minuten.
Nächster RE72 Wangen ab 5:27 nach München mit Ankunft +22. Wegen 22 Minuten Aufenthslt in Türkheim. Diesmal wird nur Bahnübergangsstörung gemeldet.
Aus +15 in Aichstetten wurden +27 in Buchloe.
Zwischen Türkheim und Buchloe Regelfahrzeit 6 Minuten, tatsächliche Fahrzeit 19 Minuten.
Nächster RE72 Wangen ab 5:27 nach München mit Ankunft +22. Wegen 22 Minuten Aufenthslt in Türkheim. Diesmal wird nur Bahnübergangsstörung gemeldet.
Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Ja, das SOLLTE es. Für die EVU sind aber die Minimierung der Pönalezahlungen und eine Stabilisierung des Betriebs das Ziel. Daher kann es aus wirtschaftlicher (Pönalezahlungen) und betrieblicher Sicht günstiger sein, ab einer gewissen Verspätung vorzeitig zu wenden. Für die betroffenen Fahrgäste, deren Zug vorzeitig wendet, ist das natürlich sehr ärgerlich, gerade im Berufsverkehr.ralf.wiedenmann hat geschrieben: ↑02 Sep 2024, 07:56 Erste Priorität hat offensichtlich möglichst schnelle Rückkehr zum Fahrplan. Sollte nicht erste Priorität haben, dass möglichst wenig Fahrgäste betroffen sind.
Die Minimierung des Produktes aus betroffenen Fahrgästen und Verspätungsminuten sollte das Ziel sein.
Wegen der Pönalezahlungen wartet übrigens der Regionalverkehr (egal, welches EVU) immer öfter verspätete Fernverkehrszüge nicht ab. Damit lässt man zwar zig Fahrgäste im Regen stehen und führt damit den Zweck der Fahrt, nämlich die Fahrgastbeförderung, ad absurdum, aber man muss keine Pönalen zahlen. Das ist für die EVU (aus wirtschaftlicher Sicht verständlich) das wichtigste. Hier haben wir es mit einem Systemfehler zu tun. Meiner Meinung nach sollten die EVU für Verspätungen, deren Ursachen außerhalb ihres Verantwortungsbereichs liegen (Infrastrukturstörungen, Abwarten von Fernverkehrsanschlüssen, Überholung durch verspätete Fernverkehrszüge etc.), keine Pönale zahlen müssen. Das wäre wesentlich fahrgastfreundlicher.
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Ich glaube, ihr denkt beide viel zu kurz und verliert dadurch etwas den gesamten Überblick. Das Problem ist doch, dass es oftmals nur kurze Wendezeiten an den Endstationen gibt. Wenn ich jetzt nicht ab und zu Mal einen "harten Cut" mache habe ich folgenden Effekt: ich fahre den gesamten Tag mit der Verspätung rum. Welchem Fahrgast ist dann geholfen, wenn dadurch alle verspätet sind und kein einziger Fahrgast im Laufe des Tages seine Anschlusszüge erreicht? Zusätzlich stehe ich dann den anderen Zügen im Weg, sodass ich entweder noch mehr Verspätung mache oder die anderen Züge Verspätung machen. Hier muss man doch abwegen: wie viele Reisende verpassen/verspäten sich durch das einmalige vorzeitige Wenden vs. Wie viele Reisende verpassen/verspäten sich auf den folgenden Zügen/Umläufen? Dabei kann es natürlich besser sein, wenn z.b. 20 Leute den Anschlusszug verpassen vs. 1000 auf den gesamten folgenden Umläufen. Was natürlich auch klar ist: das vorzeitige Wenden darf kein Dauerthema sein.ET 415 hat geschrieben: ↑02 Sep 2024, 10:21Ja, das SOLLTE es. Für die EVU sind aber die Minimierung der Pönalezahlungen und eine Stabilisierung des Betriebs das Ziel. Daher kann es aus wirtschaftlicher (Pönalezahlungen) und betrieblicher Sicht günstiger sein, ab einer gewissen Verspätung vorzeitig zu wenden. Für die betroffenen Fahrgäste, deren Zug vorzeitig wendet, ist das natürlich sehr ärgerlich, gerade im Berufsverkehr.ralf.wiedenmann hat geschrieben: ↑02 Sep 2024, 07:56 Erste Priorität hat offensichtlich möglichst schnelle Rückkehr zum Fahrplan. Sollte nicht erste Priorität haben, dass möglichst wenig Fahrgäste betroffen sind.
Die Minimierung des Produktes aus betroffenen Fahrgästen und Verspätungsminuten sollte das Ziel sein.
Wegen der Pönalezahlungen wartet übrigens der Regionalverkehr (egal, welches EVU) immer öfter verspätete Fernverkehrszüge nicht ab. Damit lässt man zwar zig Fahrgäste im Regen stehen und führt damit den Zweck der Fahrt, nämlich die Fahrgastbeförderung, ad absurdum, aber man muss keine Pönalen zahlen. Das ist für die EVU (aus wirtschaftlicher Sicht verständlich) das wichtigste. Hier haben wir es mit einem Systemfehler zu tun. Meiner Meinung nach sollten die EVU für Verspätungen, deren Ursachen außerhalb ihres Verantwortungsbereichs liegen (Infrastrukturstörungen, Abwarten von Fernverkehrsanschlüssen, Überholung durch verspätete Fernverkehrszüge etc.), keine Pönale zahlen müssen. Das wäre wesentlich fahrgastfreundlicher.
Gruß!
Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Die von dir angesprochene Problematik ist mir durchaus bewusst. Ich verteufle das vorzeitige Wenden nicht per se. Im Gegenteil, ich sehe es wie du als ein geeignetes Instrument an, um wieder einigermaßen in den Takt zu kommen. Ungünstig finde ich allerdings, wenn in Lastrichtung vorzeitig gewendet wird, oder wenn ein Anschluss zur Vermeidung von Pönalen nicht abgewartet wird.
Ich bestreite auch nicht, dass es durchaus Situationen gibt, wo ein Anschluss nicht abgewartet werden kann, weil der Domino-Effekt zu groß wäre. Wenn allerdings ein Anschluss um ein oder zwei Minuten verpasst wird, weil die zuständige Transportleitung das Warten abgelehnt hat, und dann so-und-so-viele Fahrgäste in die Röhre schauen (habe ich schon mehr als einmal beobachtet), dann ist das fahrgastunfreundlich. Da denke auch ich als jemand, der durchaus Verständnis für betriebliche Zusammenhänge und Zwänge hat, "hätte man das nicht anders lösen können?".
Ich bestreite auch nicht, dass es durchaus Situationen gibt, wo ein Anschluss nicht abgewartet werden kann, weil der Domino-Effekt zu groß wäre. Wenn allerdings ein Anschluss um ein oder zwei Minuten verpasst wird, weil die zuständige Transportleitung das Warten abgelehnt hat, und dann so-und-so-viele Fahrgäste in die Röhre schauen (habe ich schon mehr als einmal beobachtet), dann ist das fahrgastunfreundlich. Da denke auch ich als jemand, der durchaus Verständnis für betriebliche Zusammenhänge und Zwänge hat, "hätte man das nicht anders lösen können?".
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Das ist normal in der Wartezeitvorschift geregelt, ob und wie lange gewartet werden kann/darf.
Es gibt einige Zuege, die generell 0 Minuten warten, z.B. weil man bereits ab +1 einen ICE/ECE aufhalten wuerde.
Dann muss der FdL Ausfahrt stellen, selbst wenn der Anschlusszug direkt daneben gerade ankommt. Dann gehen die Tueren auf und man darf zuschauen, wie der Anschlusszug bereits beschleunigt.
Vorzeitige Wenden machen besonders dann Sinn, wenn die Anschluesse am naechsten Knoten ohnehin nicht mehr erreicht werden.
Zw. Sonthofen und Oberstorf geht auch schon seit Wochen wegen defekten und/oder unesetzten Stw nicht mehr viel. Anscheinend kann nur ein Zug in diesem Bereich unterwegs sein und erst wenn der zurueck in Sonhofen ist, kann wieder ein Zug nach Oberstorf fahren. Daher sehr stark ausgeduennter Takt mit ueberwiegend SEV. An manchen Tagen ist auch ausschliesslich SEV.
Es gibt einige Zuege, die generell 0 Minuten warten, z.B. weil man bereits ab +1 einen ICE/ECE aufhalten wuerde.
Dann muss der FdL Ausfahrt stellen, selbst wenn der Anschlusszug direkt daneben gerade ankommt. Dann gehen die Tueren auf und man darf zuschauen, wie der Anschlusszug bereits beschleunigt.
Vorzeitige Wenden machen besonders dann Sinn, wenn die Anschluesse am naechsten Knoten ohnehin nicht mehr erreicht werden.
Zw. Sonthofen und Oberstorf geht auch schon seit Wochen wegen defekten und/oder unesetzten Stw nicht mehr viel. Anscheinend kann nur ein Zug in diesem Bereich unterwegs sein und erst wenn der zurueck in Sonhofen ist, kann wieder ein Zug nach Oberstorf fahren. Daher sehr stark ausgeduennter Takt mit ueberwiegend SEV. An manchen Tagen ist auch ausschliesslich SEV.
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Vielleicht denkst du viel zu kurz.
Die Fahrgäste, die in Fürstenfeldbruck strandeten, mussten in die S20 umsteigen, die deshalb in Fürstenfeldbruck 7 Minuten Aufenthalt hatte, wahrscheinlich weil die Türen nicht schliessten. In Pasing mussten sie nochmals umsteigen, da die S20 über die Sendlinger Spange verkehrt. Durch das vorzeitige Wenden in Lastrichtung verursacht man Verspätungen von anderen Zügen, die in der Hauptverkehrszeit ohnehin schon stark ausgelastet sind. Kommt hinzu, dass an diesem Tag RB74 ausgefallen ist, d.h. die restlichen Züge aus Buchloe und Kaufering sind noch voller als sonst. Und den Fahrgästen aus München Richtung Lindar hilft es herzlich wenig, wenn der RE70 in Fürstenfeldbruck wendet.
Die Fahrgäste, die in Fürstenfeldbruck strandeten, mussten in die S20 umsteigen, die deshalb in Fürstenfeldbruck 7 Minuten Aufenthalt hatte, wahrscheinlich weil die Türen nicht schliessten. In Pasing mussten sie nochmals umsteigen, da die S20 über die Sendlinger Spange verkehrt. Durch das vorzeitige Wenden in Lastrichtung verursacht man Verspätungen von anderen Zügen, die in der Hauptverkehrszeit ohnehin schon stark ausgelastet sind. Kommt hinzu, dass an diesem Tag RB74 ausgefallen ist, d.h. die restlichen Züge aus Buchloe und Kaufering sind noch voller als sonst. Und den Fahrgästen aus München Richtung Lindar hilft es herzlich wenig, wenn der RE70 in Fürstenfeldbruck wendet.
Minga Jung hat geschrieben: ↑02 Sep 2024, 11:55Ich glaube, ihr denkt beide viel zu kurz und verliert dadurch etwas den gesamten Überblick. Das Problem ist doch, dass es oftmals nur kurze Wendezeiten an den Endstationen gibt. Wenn ich jetzt nicht ab und zu Mal einen "harten Cut" mache habe ich folgenden Effekt: ich fahre den gesamten Tag mit der Verspätung rum. Welchem Fahrgast ist dann geholfen, wenn dadurch alle verspätet sind und kein einziger Fahrgast im Laufe des Tages seine Anschlusszüge erreicht? Zusätzlich stehe ich dann den anderen Zügen im Weg, sodass ich entweder noch mehr Verspätung mache oder die anderen Züge Verspätung machen. Hier muss man doch abwegen: wie viele Reisende verpassen/verspäten sich durch das einmalige vorzeitige Wenden vs. Wie viele Reisende verpassen/verspäten sich auf den folgenden Zügen/Umläufen? Dabei kann es natürlich besser sein, wenn z.b. 20 Leute den Anschlusszug verpassen vs. 1000 auf den gesamten folgenden Umläufen. Was natürlich auch klar ist: das vorzeitige Wenden darf kein Dauerthema sein.ET 415 hat geschrieben: ↑02 Sep 2024, 10:21Ja, das SOLLTE es. Für die EVU sind aber die Minimierung der Pönalezahlungen und eine Stabilisierung des Betriebs das Ziel. Daher kann es aus wirtschaftlicher (Pönalezahlungen) und betrieblicher Sicht günstiger sein, ab einer gewissen Verspätung vorzeitig zu wenden. Für die betroffenen Fahrgäste, deren Zug vorzeitig wendet, ist das natürlich sehr ärgerlich, gerade im Berufsverkehr.ralf.wiedenmann hat geschrieben: ↑02 Sep 2024, 07:56 Erste Priorität hat offensichtlich möglichst schnelle Rückkehr zum Fahrplan. Sollte nicht erste Priorität haben, dass möglichst wenig Fahrgäste betroffen sind.
Die Minimierung des Produktes aus betroffenen Fahrgästen und Verspätungsminuten sollte das Ziel sein.
Wegen der Pönalezahlungen wartet übrigens der Regionalverkehr (egal, welches EVU) immer öfter verspätete Fernverkehrszüge nicht ab. Damit lässt man zwar zig Fahrgäste im Regen stehen und führt damit den Zweck der Fahrt, nämlich die Fahrgastbeförderung, ad absurdum, aber man muss keine Pönalen zahlen. Das ist für die EVU (aus wirtschaftlicher Sicht verständlich) das wichtigste. Hier haben wir es mit einem Systemfehler zu tun. Meiner Meinung nach sollten die EVU für Verspätungen, deren Ursachen außerhalb ihres Verantwortungsbereichs liegen (Infrastrukturstörungen, Abwarten von Fernverkehrsanschlüssen, Überholung durch verspätete Fernverkehrszüge etc.), keine Pönale zahlen müssen. Das wäre wesentlich fahrgastfreundlicher.
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Noch dazu sind es unterschiedliche EVU.
Was kümmert es die einen, wenn bei der S-Bahn München und dann Richtung Oberland wieder der Wurm drin ist.
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Leider bringst du jetzt Einzelbeispiele und behauptest, dass das gefühlt immer so ist und pauschalisierst die vorzeitige Wenden. Natürlich kann man nicht sagen gut oder schlecht. Auch deine pauschale Aussage in Lastrichtung darf keine Wende stattfinden ist sehr grob. Denn wenn ich in sehr lange eingleisige Abschnitte fahren muss (entgegen der Lastrichtung) und hier mit Verspätung ankomme, dann ist der Dominoeffekt programmiert. Von daher muss man immer den Gesamtüberblick haben. Und das es längst nicht immer ideal ist weil immer jemand darunter leidet, sollte auch klar sein. Ob das immer richtig entschieden wurde kann man daher von außen längst nicht immer sagen.ralf.wiedenmann hat geschrieben: ↑03 Sep 2024, 07:28 Vielleicht denkst du viel zu kurz.
Die Fahrgäste, die in Fürstenfeldbruck strandeten, mussten in die S20 umsteigen, die deshalb in Fürstenfeldbruck 7 Minuten Aufenthalt hatte, wahrscheinlich weil die Türen nicht schliessten. In Pasing mussten sie nochmals umsteigen, da die S20 über die Sendlinger Spange verkehrt. Durch das vorzeitige Wenden in Lastrichtung verursacht man Verspätungen von anderen Zügen, die in der Hauptverkehrszeit ohnehin schon stark ausgelastet sind. Kommt hinzu, dass an diesem Tag RB74 ausgefallen ist, d.h. die restlichen Züge aus Buchloe und Kaufering sind noch voller als sonst. Und den Fahrgästen aus München Richtung Lindar hilft es herzlich wenig, wenn der RE70 in Fürstenfeldbruck wendet.
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Auch das kannst du so pauschal nicht sagen. Denn gerade die Strecke München - Lindau zeigt es doch. Viele lange eingleisige Abschnitte. Wenn ich München mit Verspätung verlasse passe ich in keinen Abschnitt mehr rein. Das heißt entweder nimmt der Gegenzug Verspätung auf (was wiederum auf deren Gegenzüge übertragen wird) oder meine Verspätung wird größer und irgendwann so groß, dass ich in Lindau auch wieder verspätet zurück fahre. Egal was du machst, irgendjemand leidet immer darunter. Deswegen kann es auch in Lastrichtung eine richtige Entscheidung sein, damit z.b. die Lastrichtung im nächsten Umlauf pünktlich ist. Aber hier benötigt man einen Gesamtüberblick.
Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Derzeit Stellwerksstörung im Ostbahnhof (Fernbahn), der S-Bahn Verkehr nebenan rollt, mein RE5 (RI. München Hbf) ist Höhe Leuchtenbergring gestrandet und hat offenbar keine Einfahrt...
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Seit 18 Uhr bis vsl. morgen früh 6 Uhr kann das Stellwerk Tauberfeld nicht besetzt werden, die Strecke Ingolstadt-Treuchtlingen ist damit nicht durchgängig befahrbar. RE 57875 Nürnberg-München via Roth wurde gerade mit moderaten +9 über Donauwörth-Ingolstadt umgeleitet.
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Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Das Stellwerk Zorneding machte gestern Mittag auch Probleme, Züge Richtung München über die S-Bahn, oder teils im Gegengleis und durch zwei Überholgleise.....
Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
und auch auf der RB74 (München-Buchloe) kommt es immer häufiger zu Ausfällen - wechselweise wegen "Reparaturen an mehreren Fahrzeugen" oder "kurzfristigem Personalausfall" usw.
Auch die lokale Presse hat's schon gemerkt und macht gleich ein "„Chaos bei der Bahn zwischen Kaufering und München“" draus; Meldung vom 04.09.2024:
https://www.augsburger-allgemeine.de/la ... -103019112
Auch die lokale Presse hat's schon gemerkt und macht gleich ein "„Chaos bei der Bahn zwischen Kaufering und München“" draus; Meldung vom 04.09.2024:
https://www.augsburger-allgemeine.de/la ... -103019112
Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Kein Wunder bei den alten Schrottkisten, die da fahren. Was kriegt Steinhausen eigentlich hin?
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Ähm dir ist wohl nicht bekannt, dass die 440er schon länger nicht mehr in Steinhausen sind oder?
mfg Daniel
Re: Störungschronik Regionalverkehr Bayern
Das ist mir neu.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!