Lokführer werden ...

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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tauRus
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Beitrag von tauRus »

Servus!

Bin zufällig auf folgendes gestoßen:

HIER klicken

Im Gegensatz zu manach anderen Angeboten bzw. Kurzausbildungen hört sich das wenigstens einigermaßen seriös an ...

Das mit den 85% halte ich zwar für lächerlich, aber bei der DB ist es weit schlechter :lol:
"Bei Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen"
Hemmschuhleger
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Beitrag von Hemmschuhleger »

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, das dieses ganze Fachwissen innerhalb von nur neun Monaten vermittelt werden kann!
Sowas sind dann keine Lokführer mehr sondern nur noch Lokbediener!
Und die 85% sind ja eh ein Witz!

Mfg
(\_/)
(O.o)
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andreas
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Beitrag von andreas »

Ich weiß ja nicht, im Fahrdienst U-bahn oder Straßenbahn dauert die Ausbildung ja auch nur 8 Wochen, warum soll man da in 9 Monaten nicht Lokführer lernen können?
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

andreas @ 3 Jul 2005, 21:41 hat geschrieben: Ich weiß ja nicht, im Fahrdienst U-bahn oder Straßenbahn dauert die Ausbildung ja auch nur 8 Wochen, warum soll man da in 9 Monaten nicht Lokführer lernen können?
Weil die Lokführer andere Geschwindigkeiten bzw viel weiter fahren. Außerdem weiß ein Lokführer wesentlich mehr vom Tfz. Da kommen noch streckenspezifische Besonderheiten (Zugleitbetrieb usw), Wagenprüfer usw. Hatten wir doch schonmal alles geklärt.
andreas
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Beitrag von andreas »

Tigerente @ 4 Jul 2005, 11:46 hat geschrieben: Weil die Lokführer andere Geschwindigkeiten bzw viel weiter fahren. Außerdem weiß ein Lokführer wesentlich mehr vom Tfz. Da kommen noch streckenspezifische Besonderheiten (Zugleitbetrieb usw), Wagenprüfer usw. Hatten wir doch schonmal alles geklärt.
aber ist das wirklich soviel mehr, daß das die ganzen 3 jahre braucht? 9 monate ist ja immerhin doch deutlich länger als die 8 wochen u-bahnfahrer.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Ui, mein Lieblingsthema... ;)
Ich sag' nur soviel: Es kommt drauf an, wie schnell man den Stoff vermittelt. Ob das ein Beruf oder eine Sprache ist, man kann alles schön langsam bzw. ausführlich lang und breit machen oder auch wie man neudetsch sagt "kompakt". Das G8 am Gymnasium ist auch nix anderes. Heutzutage ist Zeit Geld und wenn die Lokführer nach 9 Monaten durch sind ist das nunmal finanziell für das EVU einfacher. Und ich glaube nicht, dass das schlechtere Tfs sind, immerhin nimmt die Prüfung ja wohl ein "Offizieller" ab und nicht irgendwer vom EVU selber.

Gibt's da eigentlich 'n Unterschied, ob man den Beruf "Eisenbahner in Betriebsdienst..." lernt oder Führerschein Klasse xy macht? Ich nehme nämlich mal schwer an, dass die Berufsausbildung eher so 'n "Paket" ist...
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Also die EiB-Ausbildung umfaßt halt auch viele allgemeine Dinge, die mit dem Lokführer sein an sich nicht viel zu tun haben. Es ist viel drumherum auch dran und man lernt die einzelnen Themenbereiche eben auch viel Tiefergründiger. Ob es das unbedingt braucht, laß' ich mal dahingestellt.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Flok
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Beitrag von Flok »

AndreasZ @ 4 Jul 2005, 14:26 hat geschrieben: und wenn die Lokführer nach 9 Monaten durch sind ist das nunmal finanziell für das EVU einfacher. Und ich glaube nicht, dass das schlechtere Tfs sind, immerhin nimmt die Prüfung ja wohl ein "Offizieller" ab und nicht irgendwer vom EVU selber.
Verstehe ich jetz da jetz was falsch, oder warst nicht du derjenige, der geschriehen hat, dass die heutigen Tf´s nix mehr wissen, und nicht mal ihre 111er reparieren können (sinngemäß)?
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Ja, der war ich und die Meinung vertrete ich immer noch, auch wenn du das vielleicht mit "nix wissen" nicht ganz korrekt wiedergegeben hast. Aber ich habe nie gesagt, dass die ihre Fahrezuge nicht fahren können oder sowas. Und eigentlich nur das muss man heute können, wenn man sich Tf (Triebfahrzeugführer: das Wort erwähnt nur die Bedienung) nennen darf. Ob dieser Minimalismus und die Spezialisierung aber wirklich sinnvoll ist, wage ich immer noch zu bezweifeln. Das hat aber damit nix zu tun...
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Flok
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Beitrag von Flok »

AndreasZ @ 4 Jul 2005, 18:13 hat geschrieben: Aber ich habe nie gesagt, dass die ihre Fahrezuge nicht fahren können oder sowas. Und eigentlich nur das muss man heute können, wenn man sich Tf (Triebfahrzeugführer: das Wort erwähnt nur die Bedienung) nennen darf.
:lol: Das sag ich das nächste mal der Zugüberwachung auch, wenn ich vor einem IC wegen eines ausgelösten Oberstromrelais liegen bleib... Mal schauen, was dann passiert.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Wie gesagt, das gehört ja zur Bedienung noch dazu. Ich meinte nicht, dass das Bedienen nur anfahren - fahren - anhalten ist.
Wer vor 'nem PC sitzt und nicht weiß, was zu tun ist, wenn mal das eine oder andere Programm abschmiert, kann meiner Meinung nach den PC nur eingeschränkt bedienen...
elchris
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Beitrag von elchris »

AndreasZ @ 4 Jul 2005, 18:26 hat geschrieben: Wer vor 'nem PC sitzt und nicht weiß, was zu tun ist, wenn mal das eine oder andere Programm abschmiert, kann meiner Meinung nach den PC nur eingeschränkt bedienen...
Wer unter WinXP dann den Resetknopf drückt, bremst auch mit der Befehlstaste... ;)
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Alex420-V160
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Beitrag von Alex420-V160 »

elchris @ 4 Jul 2005, 18:40 hat geschrieben: Wer unter WinXP dann den Resetknopf drückt, bremst auch mit der Befehlstaste... ;)
Derjenige ruft dann aber auch den Fdl an, weil die Bremse nicht unter 40 km/h funzt :D :P

Schöne Grüße,
Alex
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