ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Rund um die Technik der Bahn
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gmg
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Re: ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Beitrag von gmg »

Hier sind mindestens zwei Beiträge verschwunden -- eine aus Rohrbach, einer von mir.
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FloSch
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Re: ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Beitrag von FloSch »

gmg hat geschrieben: 14 Jun 2024, 14:40 Hier sind mindestens zwei Beiträge verschwunden -- eine aus Rohrbach, einer von mir.
Verschwunden sind sie nicht, ich sehe beide Beiträge. Das ist nur wieder derselbe Bug, der Beiträge in verschiedenen Konstellationen zwischen Seiten runterfallen lässt. Die sind in dem Fall zwischen Seite 2 und 3. Wenn du explizit die Beiträge der letzten 7 Tage anzeigen lässt (kleines Dropdown ganz unten), siehst du sie z.B.

Zum eigentlichen Thema: definitiv ein interessantes Konzept, das Stadler da vorstellen wird und definitiv gerade eine Marktlücke. Das Regio-Shuttle RS1 wurde halt doch an die 500 mal gebaut, die ältesten davon mittlerweile vor gut 20 Jahren. Da existiert also definitiv ein Markt ...
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Martin H.
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Re: ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Beitrag von Martin H. »

Verschwunden 1:
Rohrbacher hat geschrieben: 14 Jun 2024, 12:33 Im gelben Forum wird unter Bezug auf diesen tschechischen Medienbericht geschrieben, dass Stadler auf den Rail Business Days in Ostrava einen Nachfolger des RegioShuttle angekündigt hat. Der Stadler RS ZERO soll demnach ab 2026 als ein- oder zweiteiliger Akku- oder Wasserstofftriebwagen mit 70 bis 150 Sitzplätzen, 120 km/h und bis zu 18 t Radsatzlast zugelassen sein. Die Vorstellung soll im September auf der InnoTrans erfolgen.

-------------
Das wäre gerade auch für Bayern und Baden-Württemberg ein interessantes Teil. Das Fahrzeug ist rein spekulativ wie der RS 1 oder der GTW (wieder) leichter gebaut als die Flirt-Plattform, den Akku-Flirt gibt's ja schon und einfach das Gewicht auf viel mehr Achsen verteilen wird man auch nicht. Der Antrieb könnte auf mittlerweile in Serie gebauter Bustechnik basieren (ein kleines Fahrzeug, was ich schon länger vermisse), also könnte z.B. das einteilige Fahrzeug technisch aussehen wie der RS 1, es könnte also pro Drehgestell je ein Akkusatz z.B. aus einem Gelenkbus im Unterboden liegen. Der Zweiteiler mutmaßlich genauso, nur mit Wagenübergang statt Führerstand an einem Ende. Gerade auf Nebenstrecken mit eher geringen Spitzengeschwindigkeiten (50-80 km/h) könnte das Teil sehr viel günstiger sein als die bisherigen Akkuzüge, vor allem auch wenn damit Ladeinseln oder ähnliches komplett entfallen könnten und so ein Fahrzeug z.B. rund um Zwiesel oder Traunstein-Waging den ganzen Tag ohne Zwischenladen pendeln könnte und man einfach nur in der Nachtabstellung die günstigere Ladeinfrastruktur von E-Bussen hinstellen bräuchte.
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Re: ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Beitrag von Martin H. »

Verschwunden 2, von gmg.

Mal grundsätzlich: Könnte man nicht einfach Akkutauschstationen einrichten? Ein Kran könnte die Akkus schnell austauschen, die man auf dem Dach oder auf einer Art Tender einklinken würde.
Dann wären Vmax und Reichweite noch weniger begrenzt. Man müsste Züge und Infrastruktur halt entsprechend bauen. Beides könnte man relativ einfach umziehen lassen.
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Re: ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Beitrag von Auer Trambahner »

gmg hat geschrieben: 14 Jun 2024, 14:30 Mal grundsätzlich: Könnte man nicht einfach Akkutauschstationen einrichten?
Können würde mans sicher. Siehe beim PKW die Firma NIO.
Nur der Platzmehrbedarf für eine Wechsel- und Ladestation wäre immens im Vergleich,
es wird ja salopp gesagt nicht einfach eine 1,50x3 Meter große mit 18650ern gefüllte Wanne.
Die gelagerten Batterien müssen ja dann auch in einem Temperaturfenster gehalten werden?
auf einer Art Tender
Stadler GTW mit zur Seite herausnehmbaren Batterien?
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Rohrbacher
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Re: ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Beitrag von Rohrbacher »

Wie stellst du dir das konkret vor, sagen wir mal in Zwiesel oder Traunstein tonnenschwere Akkus zu tauschen? Macht das dann der Tf direkt während der Kurzwende am Bahnsteig oder wie geht das? Und wie sieht die Anlage dazu aus? ;-)

Wenn der Akku nicht den ganzen Tag reicht oder reichen muss, gibt's ja von Stadler ja z.B. den hier, der unter Fahrdraht oder/und per Ladeinsel am Endbahnhof bzw. unterwegs geladen wird. Diese Züge sind aber ziemlich teuer und schwer und brauchen bahnspezifische Infrastruktur. Eine Akkuwechselstation wäre sicherlich noch aufwändiger und würde vermutlich nur für einen Zugtyp funktionieren, während bei Ladung per Stromabnehmer oder Kabelstecker nur der Strom richtig bzw. nach irgendeinem Standard formatiert sein muss. Was aber noch fehlt, ist ein leichtes, gerade nicht bimodales Akkufahrzeug mit ggf. auch schon Großserientechnik und daher sicher günstigeren Betriebskosten auf für Nebenbahnen (mit geringer Achslast), um solche und solche Fahrzeuge zu ersetzen. Geladen werden könnte wie der Bus einfach per CCS-Stecker bzw. zwei oder mehreren davon parallel.

Der Trassenfinder gibt für eine Fahrt Prien-Aschau mit dem 628 einen Energieverbrauch von 61 kWh an. Das sind rund 6,5 l Diesel, was ich sagen würde, ist auch real so. Wenn ich jetzt davon ausgehe, der Akkuzug kommt mit ggf. Klimaanlage auch wieder mit ca. 1/3 aus (mein jetzt doppelt so schweres Auto tut's), also etwa 21 kWh, dann brauche ich für einen Betriebstag mit 15 Zugpaaren = 30 Fahrten 630 kWh. Dafür würde "theoretisch" schon der große Akku eines MAN-Gelenkbusses reichen, wenn Netto- gleich Bruttokapazität wäre und man ihn quasi leer fahren würde. Wenn ich in den "Elektro-650" zwei Akkusets einbaue (wie der 650 auch zwei Lkw-Maschinen hat), reicht das für solche Strecken sicher auch netto locker ohne Nachladen untertags und ich kann mir Ladeinseln, Panto, Trafo etc. sparen und habe vor allem über die Nutzungszeit weniger Ladezyklen. Der Akku hält also wesentlich länger, was die Lebensdauerkosten enorm senkt.
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Re: ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Beitrag von gmg »

Rohrbacher hat geschrieben: 14 Jun 2024, 19:22 Wie stellst du dir das konkret vor, sagen wir mal in Zwiesel oder Traunstein tonnenschwere Akkus zu tauschen? Macht das dann der Tf direkt während der Kurzwende am Bahnsteig oder wie geht das? Und wie sieht die Anlage dazu aus? ;-)
Ich stelle mir das so vor, dass man da diese Brückenkräne nimmt, wie es sie in Frachthäfen und Verladebahnhöfen gibt.
Den Vorteil sehe ich darin, dass die Fahrzeuge dann eine höhere Leistung haben könnten und somit auch schneller und/ oder länger sein könnten.
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Re: ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Beitrag von Valentin »

gmg hat geschrieben: 17 Jun 2024, 14:08
Rohrbacher hat geschrieben: 14 Jun 2024, 19:22 Wie stellst du dir das konkret vor, sagen wir mal in Zwiesel oder Traunstein tonnenschwere Akkus zu tauschen? Macht das dann der Tf direkt während der Kurzwende am Bahnsteig oder wie geht das? Und wie sieht die Anlage dazu aus? ;-)
Ich stelle mir das so vor, dass man da diese Brückenkräne nimmt, wie es sie in Frachthäfen und Verladebahnhöfen gibt.
Den Vorteil sehe ich darin, dass die Fahrzeuge dann eine höhere Leistung haben könnten und somit auch schneller und/ oder länger sein könnten.
Wird sich diese aufwändige und teure Batteriewechsel in den Stationen noch lohnen zu installieren? Neue, schnelladelfähigere Akkus (z.B. LFP) kommen doch schon heute auf den Markt . Da dauert das Laden auch schon kaum länger als der Fußweg von einem Führerstand zum anderen.
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Re: ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Beitrag von Rohrbacher »

Der Stadler RS ZERO ist enthüllt.

Beim Antrieb setzt Stadler neben einer Akku-/Oberleitungsvariante mit einer Akkureichweite von mindestens 80 km beim Einteiler bei der zweiten Variante auch auf eine Technik, die hier, glaub' ich, noch gar keiner auf dem Schirm hatte. Der vorgestellte Triebwagen hat zwei Wasserstoffverbrennungsmotoren mit elektrischer Kraftübertragung sowie einen Speicherakku im Wagenboden, der vermutlich Bremsenergie und ggf. Leistungsspitzen puffern kann. Das reicht dann für mindestens 700 km beim Einteiler. In einer Videoeinstellung (0:29) will ich erkannt haben, dass der Motor von Deutz stammt.

Beim Wagenkasten gibt's tatsächlich die Fachwerkoptik wieder, vermutlich um Gewicht zu sparen. Der Zweiteiler besteht dann aus zwei Antriebswagen mit je einem Endführerstand und hat klassische Drehgestelle, also keine Jacobsdrehgestelle. Damit können alle RS ZERO mindestens die Streckenklasse B1 einhalten, sind also leichter als die alternativ angetriebenen FLIRT, LINT und Mireo. Beide Antriebsvarianten haben beim Einteiler 600 kW. Die Vmax beträgt 120 km/h, Sitzplätze gibt's 70 (Einteiler) bis 150 beim Zweiteiler.

Fazit: Ich bin gespannt. :-)
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Re: ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Beitrag von Iarn »

https://www.stmb.bayern.de/med/pressemi ... /index.php

Für große Teile von Oberfrabken sind nun Akkuzüge als die Lösung auserkoren worden:

Dieselbetrieb im Schienenpersonennahverkehr soll enden
Neuenmarkt/München, 20.09.2024
Künftig Akku-Züge in Oberfranken
Gutachten empfiehlt Umstellung von zehn Regionalbahnlinien auf Akku-Betrieb
Investitionen von gut 100 Millionen Euro für Nachlademöglichkeiten erforderlich
Freistaat will DB InfraGO mit Planungen beauftragen


Die zehn Linien des Netzes „Regionalverkehr Oberfranken“ sollen ab Dezember 2035 mit Akku-Zügen bedient werden. Das hat Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter heute mitgeteilt: „Für die Regionalbahnlinien in Oberfranken und in der nördlichen Oberpfalz ist der Akku-Betrieb die beste Lösung, um den bisherigen Dieselbetrieb zu beenden. Viele Linien berühren bereits heute das elektrifizierte Streckennetz. Mit der Elektrifizierung weiterer Teilstrecken und dem Bau von Nachlademöglichkeiten wollen wir den Einsatz von Akku-Zügen auf allen Linien ermöglichen.“

Der Landkreis Kulmbach hatte mit Förderung des Freistaats und des Bundes das renommierte Schweizer Ingenieurbüro Enotrac AG im Frühjahr 2023 mit der Prüfung beauftragt, wie die Umstellung des Schienenpersonennahverkehrs auf klimafreundliche Antriebe erfolgen könnte. Die Ergebnisse des Gutachtens wurden heute im Rahmen des bundesweiten Tags der Schiene in Neuenmarkt vorgestellt.

Der Freistaat möchte nun die DB InfraGO AG als Streckenbetreiberin mit einer Planung der Infrastrukturausbauten für den Akku-Betrieb beauftragen. Vom Gutachter sind diese Maßnahmen mit insgesamt gut 100 Millionen Euro beziffert worden. Erforderlich sind eine Elektrifizierung der Streckenabschnitte von Oberkotzau bis Rehau sowie von Kirchenlaibach über Bayreuth und Neuenmarkt-Wirsberg nach Marktschorgast und Untersteinach mit einer Gesamtlänge von rund 62 Kilometern. Darüber hinaus sollen in Bad Steben, Münchberg und Weiden Nachladestationen entstehen sowie die von den Zügen in Richtung Ebermannstadt genutzten Gleise im Bahnhof Forchheim elektrifiziert werden. Mit der fertigen Planung soll dann eine Bundesförderung aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) beantragt werden.

Die Umstellung auf Akku-Züge soll im Dezember 2035 erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt läuft der aktuelle Vertrag mit agilis über die Bedienung mit den heutigen Diesel-Zügen aus. Folgende Linien sollen künftig mit Akku-Zügen befahren werden:

RB 18 Coburg – Bad Rodach
RB 22 Forchheim – Ebermannstadt
RB 24 Coburg – Lichtenfels – Bayreuth
RB 26 Bamberg – Ebern
RB 34 Weidenberg – Bayreuth – Weiden
RB 95 Hof – Cheb (CZ) – Marktredwitz
RB 96 Hof-Neuhof / Gutenfürst – Selb Stadt
RB 97 Bayreuth – Marktredwitz – Hof – Bad Steben
RB 98 Helmbrechts – Münchberg – Hof
RB 99 Hof-Neuhof – Neuenmarkt-Wirsberg


„Die Entscheidung für den Einsatz innovativer Akku-Züge und die damit verbundenen Investitionen in den Bahnstandort Oberfranken sind gute Nachrichten für unsere Region“, freut sich Dr. Oliver Bär, Landrat des Landkreises Hof und Vorsitzender der Planungsregion Oberfranken Ost.

Klaus Peter Söllner, Landrat des Landkreises Kulmbach ergänzt: „In enger Abstimmung zwischen dem Bund, dem Freistaat Bayern und der Region ist es gelungen, ein überzeugendes Konzept für den Abschied vom Dieselverkehr zu erstellen. Im Namen der Interessensgemeinschaft Elektrifizierung Oberfranken-Achse haben wir seitens des Landkreises Kulmbach als Initiator und Auftraggeber in Kooperation mit der Geschäftsstelle Bahnelektrifizierung maßgeblich daran mitgewirkt.“

Das Gutachten wird nach Freigabe des Schlussberichts im Internet veröffentlicht. Es hat auch untersucht, welche Infrastrukturausbauten für den Einsatz des neuen Neigetechnikfahrzeugs auf den hierfür vorgesehenen Linien erforderlich sind. Da das Fahrzeug auch im Allgäu zum Einsatz kommen soll, müssen vor der Entscheidung von Folgeschritten jedoch noch die Ergebnisse des dortigen Gutachtens abgewartet werden.

Akku-Züge nutzen Abschnitte mit Oberleitung, um den Antriebs-Akku aufzuladen. Anschließend können nicht elektrifizierte Strecken elektrisch mit Strom aus dem Akku befahren werden. Die Staatsregierung hat in ihrer Bayerischen Elektromobilitäts-Strategie Schiene (BESS) festgelegt, dass bis zum Jahr 2040 im Freistaat sukzessive alle noch fahrenden Dieselfahrzeuge im Schienenpersonennahverkehr durch lokal emissionsfreie Züge ersetzt werden.

„Im Gegensatz zur Bundesregierung halten wir unser Wort“, macht Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter abschließend deutlich. Er fordert erneut, die Elektrifizierungsprojekte des Bundesverkehrswegeplans zügig umzusetzen: „Der Bund muss nun die Handbremse lösen und den Planungsstopp bei der Franken-Sachsen-Magistrale aufheben. Denn die Studie hat gezeigt: Wer die Dekarbonisierung des Schienenverkehrs will, kommt um die Elektrifizierung wichtiger Hauptachsen nicht herum“.


Wie immer ist Bayern Spitzenreiter und der Bund an allem Schuld.
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Re: ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Beitrag von reinhold_by »

Um das ganze günstiger zu machen: Bei den Nachlade-Inseln könnte man einfach ein Stück Oberleitung hinstellen und das dann aber mit 15kV 50Hz bedienen, was deutlich günstiger sein sollte als ein Umformer von 50 auf 16 2/3 .
Fahrzeugseitig muss das die heutige Technik doch schon hergeben, grenzüberschreitend nach Frankreich sind es ja auch 50Hz.
Die alten Bestandsfahrzeuge können ja mangels durchgehender Leine da gar nicht hinkommen.
Langfristig wenn dann mal alle Fahrzeuge elektronische Umrichter haben kann man das 16Hz Netz auf paar Museumsbahnen beschränken.
Gilt natürlich im Moment nicht für Verlängerungen im Bestand (wie z.B. Lindau-München), da musste man extra Umrichterstationen hinstellen, die bestimmt nicht billig waren (locker in paar Kilometer mehr Draht)
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Re: ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Beitrag von phifue »

reinhold_by hat geschrieben: 01 Okt 2024, 15:10 Um das ganze günstiger zu machen: Bei den Nachlade-Inseln könnte man einfach ein Stück Oberleitung hinstellen und das dann aber mit 15kV 50Hz bedienen, was deutlich günstiger sein sollte als ein Umformer von 50 auf 16 2/3 .
Fahrzeugseitig muss das die heutige Technik doch schon hergeben, grenzüberschreitend nach Frankreich sind es ja auch 50Hz.
Die alten Bestandsfahrzeuge können ja mangels durchgehender Leine da gar nicht hinkommen.
Langfristig wenn dann mal alle Fahrzeuge elektronische Umrichter haben kann man das 16Hz Netz auf paar Museumsbahnen beschränken.
Gilt natürlich im Moment nicht für Verlängerungen im Bestand (wie z.B. Lindau-München), da musste man extra Umrichterstationen hinstellen, die bestimmt nicht billig waren (locker in paar Kilometer mehr Draht)
Ich seh keinen Sinn dahinter Mehrsystemfahrzeuge bauen zu lassen nur um die Oberleitungsinseln günstiger zu kriegen. Schließlich hängt ja zum Teil auf den Strecken schon eine Oberleitung.
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Jean
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Re: ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Beitrag von Jean »

Es ist zumindest mal ein Ansatz: Hauptlinien alle elektrifiziert und Nebenlinien mit Akkus...so verkehrt ist es nicht. Schöner wäre natürlich wenn alle Linien elektrifiziert wären, in Deutschland aber wohl undenkbar. :|
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Re: ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Beitrag von 3247 »

phifue hat geschrieben: 01 Okt 2024, 15:29Ich seh keinen Sinn dahinter Mehrsystemfahrzeuge bauen zu lassen nur um die Oberleitungsinseln günstiger zu kriegen. Schließlich hängt ja zum Teil auf den Strecken schon eine Oberleitung.
Eine andere Frequenz macht aus dem ganzen noch kein Mehrsystemfahrzeug. Je nachdem wie die Fahrzeuge aufgebaut sind, sind da keine oder minimale Anpassungen notwendig. Bei heutigen Fahrzeugen mit Drehstromantrieb wird der Wechselstrom erst mal gleichgerichtet. Eine Ausrüstung für abweichende Spannungen oder zusätzliche Stromabnehmer wie bei "echten" Mehrsystemfahrzeugen wäre nicht notwendig.
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Re: ETA, Akkufahrzeuge, ET515 usw.

Beitrag von 3247 »

Jean hat geschrieben: 01 Okt 2024, 16:34 Es ist zumindest mal ein Ansatz: Hauptlinien alle elektrifiziert und Nebenlinien mit Akkus...so verkehrt ist es nicht. Schöner wäre natürlich wenn alle Linien elektrifiziert wären, in Deutschland aber wohl undenkbar. :|
Es ist nur eine Frage, was effizienter ist.

Vor allem wenn einer vollständigen Elektrifizierung Tunnel und Brücken im Weg sind, dürfte der Akku und eine Teil-Elektrifizierung gewinnen. Gut eignen dürften sich auch Linien, wo ein Teil der Strecke bereits elektrifiziert ist, wie z.B. bei den Zügen ins Bayerische Oberland – hier könnte man ohne lange Planungen und Bauarbeiten schon heute oder bei der nächsten Fahrzeuganschaffung dekarbonisieren.
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