Eine Fahrt mit der Karwendelbahn stand schon ganz schön lange auf der Liste, bevor ich sie endlich umsetzen konnte. Um 8:32 Uhr starte ich pünktlich Richtung Süden. Warum nur vierstündlich direkt bis Innsbruck gefahren wird (und man sonst in Garmisch umsteigen muss) ist mir ebenso unverständlich wie ein Stundentakt auf deutscher Seite bis Mittenwald und ein überwiegender Stundentakt bis Scharnitz auf österreichischer Seite, aber nur ein Zweistundentakt für die 6 km dazwischen.

In Garmisch warten wir auf den Anschluss aus Reutte und leicht verspätet geht es in gemütlichem Tempo steil bergauf.
Grandioses Bergpanorama zieht vorbei
In Innsbruck angekommen entledige ich mich erstmal meines Gepäcks. Der Bahnhof ist äußerst schlicht gebaut.
4024 123, daneben der Railjet mit dem interessanten Zuglauf Zürich - Bratislava und im Hintergrund die Bergisel-Schanze
Ich fahre wieder rund 20 min. zurück nach Leithen.
Zwei Fuzzis sind am Bahnsteig aktiv. Als mich 5 Minuten später im Wald entlang der Bahnstrecke ein Gz mit Dotra Taurus passiert, weiß ich auch, warum...
Ein Bild von der Schlossbachgrabenbrücke aus der Ferne ist kein einfaches Unterfangen - Blick durch die üppige Vegetation und mal wieder der klare Beweis dafür, dass Verkehrsrot die ideale Farbe für Züge ist
Weiter geht's Richtung Schlossbachklamm.
Welch fantastische ingenieurliche Meisterleistung der Bau der Strecke in den Jahren 1910 bis 1912 gewesen sein muss, belegt die Topografie eindrucksvoll - der mittlere Teil besteht fast nur aus Brücken und Tunnels.
