Störungschronik U-Bahn München

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Jean
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von Jean »

phifue hat geschrieben: 15 Jun 2025, 15:20 Grundsätzlich wäre eine weitere Wendeanlage im Bereich Holzapfelkreuth sinnvoll gewesen, aber das ist nunmal nicht so.
Da wären einige andere sinnvoll gewesen...auf der U2 fällt mir da spontan Giesing und Trudering ein...
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Valentin
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von Valentin »

phifue hat geschrieben: 15 Jun 2025, 15:20
Wirklich fehlen tut die Wendeanlage im täglichen Betrieb nur den Wenigsten. Das betrifft ausschließlich Anwohner am Harras und Umsteiger zur S-Bahn/BRB. Fahrgäste zum Klinikum Großhadern steigen halt in Zukunft an der Implerstr aus und warten dort auf den nächsten Kurs der wieder durchfährt. Aber man muss sagen, dass die U6 zwischen Harras und Implerstr in den betroffenen Zeiten sicherlich etwas voller sein wird.
Grundsätzlich wäre eine weitere Wendeanlage im Bereich Holzapfelkreuth sinnvoll gewesen, aber das ist nunmal nicht so.
"Die Wenigsten" ist doch etwas untertrieben. Es gibt sehr viele Umsteiger von und zur S7 und BRB und vom Busknoten Harras. Dazu kommen inzwischen auch viele Hotelgäste, besonders zu den Spielen in Fröttmaning.
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Federspeicher
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von Federspeicher »

phifue hat geschrieben: 15 Jun 2025, 15:20 Wirklich fehlen tut die Wendeanlage im täglichen Betrieb nur den Wenigsten.
Eine sehr merkwürdige Aussage. Manche wollen auf allen U-Bahnstrecken mit ATO und CBTC im 90 Sekunden Takt fahren, möglichst mit 100% Verfügbarkeit rund um die Uhr, Bahnsteigtüren und dem ganzen Schnickschnack, der dazugehört. Und dann so eine Aussage.

Um überhaupt ansatzweise Richtung ATO und 90 Sekunden Takt zu kommen, braucht man viel mehr Wendeanlagen als im Bestand vorhanden, die nach Möglichkeit auch universell nutzbar sein sollten. Gleiches gilt für Hosenträger, Weichentrapeze und Überleitstellen.

Das ist bereits ohne ATO eines der größten Mankos des gesamten U-Bahnnetzes und zeigt, dass dieses System für mehr als 5' Takt gar nicht ausgelegt und nutzbar ist, sofern man eine gewisse Robustheit und Resilienz erwartet.

Es dauert ewig, bis Großstörungen wegdisponiert und sich das System wieder eingeschwungen hat...
phifue
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von phifue »

Valentin hat geschrieben: 15 Jun 2025, 17:50 "Die Wenigsten" ist doch etwas untertrieben. Es gibt sehr viele Umsteiger von und zur S7 und BRB und vom Busknoten Harras. Dazu kommen inzwischen auch viele Hotelgäste, besonders zu den Spielen in Fröttmaning.
Naja bei Spielen besteht in der Regel der Takt 5 ab Klinikum Großhadern und zu Zeiten von den meisten Pendler gibt es den auch. Am meisten dürfte es am Wochenende mit vielen Ausflüglern auffallen und stören.
Federspeicher hat geschrieben: 15 Jun 2025, 19:34
Um überhaupt ansatzweise Richtung ATO und 90 Sekunden Takt zu kommen, braucht man viel mehr Wendeanlagen als im Bestand vorhanden, die nach Möglichkeit auch universell nutzbar sein sollten. Gleiches gilt für Hosenträger, Weichentrapeze und Überleitstellen.

Das ist bereits ohne ATO eines der größten Mankos des gesamten U-Bahnnetzes und zeigt, dass dieses System für mehr als 5' Takt gar nicht ausgelegt und nutzbar ist, sofern man eine gewisse Robustheit und Resilienz erwartet.

Es dauert ewig, bis Großstörungen wegdisponiert und sich das System wieder eingeschwungen hat...
Ich stimme dir komplett zu, aber ich glaube wir können froh sein, dass der Südast weiter bedient werden kann. Hätte deutlich schlimmer kommen können, wenn ein Wagen weiter vorne entgleist wäre. Langfristig würde es mich nicht wundern, wenn mit der Verlängerung nach Martinsried der Takt 5 ausgeweitet wird. Dann steht neben einer weiteren Möglichkeit für vorzeitige Wendungen auch etwas mehr Platz zum Abstellen zur Verfügung.
mucal713
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von mucal713 »

Es wird an den Endbahnhöfen nur eine Weiche statt Hosenträger für Kurzwende eingebaut, was meiner Meinung nach besser wäre. Beispiel U3 nach Moosach, ursprünglich sollte die U1 statt Tram 20 nach Moosach fahren: warum hat man den Bahnhof Olympia Einkaufszentrum nicht als 4 gleisigen Bahnhof U1/U3 geplant & gebaut, statt der der beiden Bahnhöfe übereinander.
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von phifue »

Implerstraße <> Partnachplatz: Ersatzverkehr mit Bus wg. Nacharbeiten nach einer Entgleisung

Wegen Nacharbeiten nach einer Entgleisung am U-Bahnhof Harras, wird die U6 am Dienstag, 17. Juni 2025 ab ca. 09:00 Uhr bis Betriebsschluss geteilt. Die Züge fahren auf den Abschnitten Kieferngarten <> Sendlinger Tor <> Implerstraße <> Fürstenried West und Partnachplatz <> Klinikum Großhadern. Zwischen Implerstraße und Partnachplatz wird ein Ersatzverkehr mit Bussen mit Halt am Harras im 5-Minuten-Takt eingerichtet. Nutzen Sie auch ab Partnachplatz bzw. Brudermühlstraße die Buslinie 54. Achten Sie bitte während der Maßnahme besonders auf die Durchsagen, Hinweise unseres Servicepersonals sowie die Zugzielanzeiger.
Bitte beachten Sie, dass dieser Ersatzverkehr nicht in den Auskunftsmedien hinterlegt ist.
Immerhin schön, dass die U6 im Berufsverkehr am Morgen noch benutzbar bleibt. Hoffentlich können in der Zeit sämtliche Schäden repariert werden.
AK1
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von AK1 »

Die Meldungen sind leider etwas mysteriös. Die Verstärker sollen noch bis zum 30.6. an der Brüdermühlstraße wenden.
Und die zitierte Meldung gilt vom 16. bis zum 18.6., gearbeitet wird aber nur am 17.6.??
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FloSch
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von FloSch »

AK1 hat geschrieben: 16 Jun 2025, 16:37 Die Meldungen sind leider etwas mysteriös. Die Verstärker sollen noch bis zum 30.6. an der Brüdermühlstraße wenden.
Und die zitierte Meldung gilt vom 16. bis zum 18.6., gearbeitet wird aber nur am 17.6.??
Der Betriebsschluss des 17.6. ist halt erst am 18.6. - die Meldung würde einfach verschwinden, wenn das Enddatum schon am 17.6. wäre.

Zumindest heute sind alle U-Bahnen die ich am Harras beobachtet habe, mit Ersatzsignal in den Bahnhof eingefahren. Wurde da an den Signalanlagen auch was beschädigt? Der beschädigte B-Wagen-P6 stand jedenfalls nach wie vor im Wendegleis, vorne beschmiert und hinten noch auf der Weiche.
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von ET 420 192 »

FloSch hat geschrieben: 16 Jun 2025, 21:20 Zumindest heute sind alle U-Bahnen die ich am Harras beobachtet habe, mit Ersatzsignal in den Bahnhof eingefahren. Wurde da an den Signalanlagen auch was beschädigt? Der beschädigte B-Wagen-P6 stand jedenfalls nach wie vor im Wendegleis, vorne beschmiert und hinten noch auf der Weiche.
Du hast dir damit deine Frage schon selbst beantwortet. Nein, an der Signalanlage wurde nichts beschädigt, aber die Weiche ist nach wie vor belegt. Und das sorgt dafür, dass die Züge mit Ersatz vorbei fahren, die einzige Möglichkeit um auf Gleis 1&2 eine Fahrstraße legen zu können.
Des weiteren kann der Fahrer nichts für den Unfall, er ist vorschriftsmäßig und LZB überwacht in die Wendeanlage gefahren, bei einer Geschwindigkeit von über 25km/h hätte er sofort eine ZB bekommen, vor allem beim B-Wagen. Das Stellwerk ist auch raus, hätte es irgendwie die Weiche umgelegt, wäre die Fahrstraße unplausibel und es wäre auch zu einer nicht lösbaren ZB gekommen. Die Weiche an sich kann es auch nicht sein, sie hat zwar die S-Kurve drin, ist aber mit 30km/h befahrbar, also 5km/h mehr als bei einer Rangierfahrt zulässig.
Es kann also nur an dem Fahrzeug liegen.
Und für morgen schon mal ein Spoiler: der 3K27 wird nicht fahren, somit entfallen die Fahrten zu folgenden Zeiten:
FW 7:14, 8:43, 10:13
MO 6:42 (ab MU), 8, 9:30
ET 420 192
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von ET 420 192 »

Jean hat geschrieben: 15 Jun 2025, 15:38 Da wären einige andere sinnvoll gewesen...auf der U2 fällt mir da spontan Giesing und Trudering ein...
Trudering… der Bahnhof ist heikel, hätte eigentlich an anderer Stelle gebaut werden sollen, dann kam der Erdrutsch und somit musste man die Bananenform wählen, da passt dann auch keine AA mehr so gut hin. Eigentlich hätte auch da das Stellwerk für den 2er Südast hinkommen sollen, hat man dann aber nach ME verlegt.
Außerdem kann dann am Moosfeld kurzgewendet werden, ersetzt die AA. Giesing Richtung Süden geht nicht, wegen des Gefälles, war auch einer der ersten Bauabschnitte damals, da es ein Versuchslos war und spätere Planungen nicht mehr hätten berücksichtigt werden können. Richtung Norden hast du dann UB zum Kurzwenden.
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von ET 420 192 »

phifue hat geschrieben: 15 Jun 2025, 15:20 Grundsätzlich wäre eine weitere Wendeanlage im Bereich Holzapfelkreuth sinnvoll gewesen, aber das ist nunmal nicht so.
War auch bis 1993 so, da ging die AA bis zum Notaustieg.
Ansonsten hast du das Weichenkreuz WP und HK, kannst also WP und HD kurzwenden
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von AK1 »

Jetzt fallen die HVZ-Verstärker auf der U3 schon alle aus... Lt. Anzeigen astreiner 10-Minuten-Takt.
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Jean
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von Jean »

ET 420 192 hat geschrieben: 16 Jun 2025, 22:18 Trudering… der Bahnhof ist heikel, hätte eigentlich an anderer Stelle gebaut werden sollen, dann kam der Erdrutsch und somit musste man die Bananenform wählen, da passt dann auch keine AA mehr so gut hin. Eigentlich hätte auch da das Stellwerk für den 2er Südast hinkommen sollen, hat man dann aber nach ME verlegt.
Außerdem kann dann am Moosfeld kurzgewendet werden, ersetzt die AA. Giesing Richtung Süden geht nicht, wegen des Gefälles, war auch einer der ersten Bauabschnitte damals, da es ein Versuchslos war und spätere Planungen nicht mehr hätten berücksichtigt werden können. Richtung Norden hast du dann UB zum Kurzwenden.
Interessante Information. Das wusste ich nicht. Kann man da irgendwo den ursprüngliche Plan nachschauen?
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phifue
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von phifue »

Der spontane SEV läuft erstaunlich gut an.
In eine Richtung über die Lindwurmstraße in die andere über die Brudermühlstr.
Im Einsatz sind mind 1x Ebusco 2.2, 1x Citaro C2 und 2x Solaris Urbino III logischerweise alles 18m Fahrzeuge.
Überall steht mehr als genug Personal das über den SEV informiert. Durchsagen vom Fahrer des SEV Busses wären zudem sehr sinnvoll. Und Durchsagen in allen südwärtsfahrenden U-Bahnen fehlen ebenso, lediglich unverständliche Durchsagen an den Bahnsteigen kommen ab und zu.
Am Harras stehen von den Feuerwehr circa 10 Fahrzeuge, man scheint wohl den Wagen als Erstes mal wieder einzugleisen.
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Pasinger
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von Pasinger »

Der SEV der U6 fährt direkt am Bürofenster vorbei. Diese fahren alle fünf Minuten entweder als Linie 800 oder ohne Liniennummer und sind sehr gut gefüllt, was ja nicht verwunderlich ist.
ET 420 192
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von ET 420 192 »

Jean hat geschrieben: 17 Jun 2025, 07:04 Interessante Information. Das wusste ich nicht. Kann man da irgendwo den ursprüngliche Plan nachschauen?
Der Bahnhof hätte weiter südlich sein sollen, fast unter der aktuellen Kebab Garage.
Cloakmaster
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von Cloakmaster »

Federspeicher hat geschrieben: 15 Jun 2025, 19:34

Das ist bereits ohne ATO eines der größten Mankos des gesamten U-Bahnnetzes und zeigt, dass dieses System für mehr als 5' Takt gar nicht ausgelegt und nutzbar ist, sofern man eine gewisse Robustheit und Resilienz erwartet.
DAfür hat man dann zB Holzapfelkreuth doch recht lange im Takt 2,5 bedient. Und eigentlich auch weitgehend störungsfrei.
Cloakmaster
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von Cloakmaster »

mucal713 hat geschrieben: 15 Jun 2025, 21:50 Es wird an den Endbahnhöfen nur eine Weiche statt Hosenträger für Kurzwende eingebaut, was meiner Meinung nach besser wäre. Beispiel U3 nach Moosach, ursprünglich sollte die U1 statt Tram 20 nach Moosach fahren: warum hat man den Bahnhof Olympia Einkaufszentrum nicht als 4 gleisigen Bahnhof U1/U3 geplant & gebaut, statt der der beiden Bahnhöfe übereinander.
Um in beide Richtungen verlängern zu können. Man hat sich bewusst für die aufwendigste und teuerste Variante als "Kreuz des Nordens" entschieden.
4002
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von 4002 »

An der Studentenstadt gerade einwärts in 4, 24 und 28min. Alle nach Klinikum Großhadern

Nach der ersten U-Bahn wechselte die Anzeige auf ,,Züge in Richtung Marienplatz''
AK1
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von AK1 »

Weiß jemand, was da am Harras jetzt gestern genau passiert ist? Die Verstärker wenden ja weiterhin an der Brudermühlstraße. Demnach sind wohl noch weitere Arbeiten nötig bis die Wendeanlage wieder nutzbar ist...
4002
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von 4002 »

Na ganz beschädigungsfrei wird so eine Entgleisung nicht abgelaufen sein. Allein schon die Spurkränze auf den Schwellen
AK1
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von AK1 »

Das denke ich mir aber mir ist es jetzt nicht um Mutmaßungen gegangen. Das Verb am Beginn meiner Frage habe ich absichtlich gewählt.
ET 420 192
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von ET 420 192 »

Man hat den Wagen 566 wieder eingegleist. Bei laufendem Betrieb war das nicht möglich, das Lichtraumprofil von Gleis 1&2 hätte sonst nicht eingehalten werden können. Jetzt wird geprüft, ob der Zug aus eigener Kraft (natürlich geschleppt) oder zerlegt ins BN kann. Aber erst muss die Staatsanwaltschaft den Zug und die Wendeanlage frei geben. Wenn das passiert ist, muss ein Statiker die Säulen prüfen. Dann kann mit der Reparatur begonnen werden. Stromschienen sollten schnell gehen, ab Weiche 41a/b bis Beginn der Wendeanlage muss das Gleis dann überprüft werden. Wenigstens muss auf Gleis 1 nicht mehr mit Ersatz gefahren werden, sondern nur per Langsamfahrt, Gleis 2 ist weiterhin belegt.
Die Frage ist, was das Ganze für Folgen hat. Wenn die Staatsanwaltschaft jetzt was am Zug feststellt, könnte es sein, dass sie erstmal alle B-Wagen still legt (obacht, Spekulatius!!!)
Wie gesagt, der Fahrer und das Stellwerk sind raus, Ursache kann nur etwas am Zug sein oder an der Strecke, die Weiche wurde letztes Jahr getauscht, nicht dieses.
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von AK1 »

Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung!
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Lazarus
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von Lazarus »

Die MVG Mitarbeiter schrotten jetzt schon fremdes Eigentum. Weil, wenn den Fahrer hier keine Schuld trifft, stellt sich halt auch die Frage, ob da in der Werkstatt geschlampt wurde.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von phifue »

Da frag ich mich was man noch alles am Dienstag in der Sperrung gemacht hat. Schließlich wird das Eingleisen wohl kaum 18 Std gedauert haben.
Gegen 22 Uhr war bis auf ein Fahrzeug auch die Feuerwehr schon nicht mehr vor Ort.
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Lazarus
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von Lazarus »

phifue hat geschrieben: 19 Jun 2025, 16:55 Da frag ich mich was man noch alles am Dienstag in der Sperrung gemacht hat. Schließlich wird das Eingleisen wohl kaum 18 Std gedauert haben.
Gegen 22 Uhr war bis auf ein Fahrzeug auch die Feuerwehr schon nicht mehr vor Ort.
Ich könnte mir vorstellen, das hier die TAB im Zusammenspiel mit der ermittelnden Staatsanwaltschaft der MVG die Vorgaben gemacht hat. Das die Feuerwehr weg ist, sagt nicht wirklich was aus. Deren Aufgabe dürfte mit dem Eingleisen erledigt gewesen sein.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Martin H.
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von Martin H. »

ET 420 192 hat geschrieben: 19 Jun 2025, 16:44 .....
Jetzt wird geprüft, ob der Zug aus eigener Kraft (natürlich geschleppt) oder zerlegt ins BN kann.
.....
Das ist dann aber nicht aus eigener Kraft. :?:
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von phifue »

Der Unfall Zug wurde auf jeden Fall nun komplett von den beiden anderen entkoppelt und auch insich auseinandergekuppelt.
Und der Zug steht jetzt komplett in der Wendeanlage drinnen und nicht mehr im Weichenbereich davor.
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Re: Störungschronik U-Bahn München

Beitrag von Federspeicher »

Lazarus hat geschrieben: 19 Jun 2025, 16:51 Die MVG Mitarbeiter schrotten jetzt schon fremdes Eigentum. Weil, wenn den Fahrer hier keine Schuld trifft, stellt sich halt auch die Frage, ob da in der Werkstatt geschlampt wurde.
Junge, wenn du keine Ahnung hast dann sag es doch bitte einfach direkt.

Was qualifiziert dich zu solchen Aussagen? Hast du einen ingeniertechnischen Hintergrund (E-Technik, Maschinenbau, Verkehr, Bau), welcher es dir auch nur ansatzweise ermöglicht so ganz aus der Ferne irgendwelche Verdächtigungen aufzustellen? Oder bist du in irgendeiner Weise sattelfest was die BOStrab und alles drumherum angeht? Vielleicht sogar live bei der Entgleisung oder dem letzten Werkstattaufenthalt dabei gewesen?

Bitte: was qualifiziert dich zu solchen Aussagen?
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