[M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

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4002
Kaiser
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Re: [M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

Beitrag von 4002 »

Klar, steht ein Sonderzug auf Gleis 3 erstmal im Weg, es ist jedoch kein Aufwand für einen Güterzug Ri. Nordring eben über Gleis 1/2 zu fahren.
Natürlich ist Laim keine zusätzliche Kapazität, ansonsten stünde noch der Rangierbahnhof zur Verfügung.

Weniger im Weg stehen als im/am Hbf werden sie dort allemal.

In Moosach könnte man die Lok mit den vorhandenen Weichen umsetzen und vor dem gleichen Problem stünde man auch am neuen alten Olympiabahnhof.

Diesen hat man übrigens noch zu Bundesbahnzeiten aufgelassen und sicherlich nicht umsonst. Zu Zeiten, als noch regelmäßig Fußballspiele im Olympiastadion stattfanden und es keine U1 zum OEZ gab.

Technisch ist die Reaktivierung von 2km Bahnstrecke nicht das Problem.
Bürokratisch sieht es da anders aus und des dürftest du auch wissen. Wir sind da noch nichtmal bei Schritt 1 und am Ende gibt es Projekte, wo das Geld sinnvoller angelegt ist.
Man kann jeden Euro nur einmal ausgeben und da ist mir eine Reaktivierung wie der Hermann-Hesse-Bahn lieber, als eben von diesem Stummel.

Ich sage nicht, dass es sinnfrei wäre nur gibt es sinnvollere Projekte, dazu sind Geld, Planungs- und Baukapazitäten begrenzt.

In einer idealen Welt, nur zu.
So habe ich leichter umsetzbare Alternativen aufgezeigt, die man rein technisch ab heute fahren könnte.

Man müsste nur den Willen haben, das Zentrum als Umsteigeknoten zu entlasten und da fängt das Problem schon an.
Auer Trambahner
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Re: [M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

Beitrag von Auer Trambahner »

4002 hat geschrieben: 24 Nov 2025, 16:46 Es gibt bereits vorher, direkt an den Brücken, eine Möglichkeit rüber in die Egggartensiedlung zu kommen und von dort aus parallel zum Nordring zu radeln.
Die mein ich ja mit "durch die Datschen". Für einen großartigen Umbau seh ich da schlicht keinen Bedarf
Schön, dass hier immer so sachliche Diskussionen möglich sind.
Grad von einem Moderator hätte ich da erwartet, Netiquette auch auf sich selbst anzuwenden.

Hawas? Wo ist das Problem, ich habs eh noch milde ausgedrückt.
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4002
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Re: [M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

Beitrag von 4002 »

Naja, die Stadt möchte unteranderem den Anteil des Radl bei den zurückgelegten Strecken erhöhen und sowas lebt von der Attraktivität.

Warum sind der Olympiapark oder der Englische Garten zum radeln so beliebt?
Man kann ohne Konfliktpunkte mit dem motorisierten Verkehr große Strecken zurücklegen, ohne anhalten zu müssen.

Mit dem signalisiert fliegenden Rechtsabbieger hat die Ampelanlage eine alles andere als attraktive Ampelschaltung, wenn man sich außerhalb eines Autos befindet.

Da ließe sich sehr nah am Bestand etwas umsetzen
Cloakmaster
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Re: [M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus hat geschrieben: 25 Nov 2025, 14:10 Beim Stadionverkehr schafft man das auch. Olympiazentrum ist zudem ein dichterer Takt moeglich, da man Sendlinger Tor oben und unten anfahren kann.

Ich würde sagen, der Olympiaverkehr ist locker und leicht das drei- bis vierfache des vorherigen Stadionverkehrs. Du hast nicht nur das Stadion, sondern auch die Halle, die Schwimmhalle, den Park, wo ebenfalls Wettkämpfe abgehalten werden, und sich Zuschauer einfinden. Ich weiss auch nicht, wie der mittlere Ring den zusätzlichen Individualverkehr während Olympia aufnehmen soll.

Und irgendwann ist die Kapazität der U-Bahn halt einfach erschöpft, auch wenn sie inzwischen von zwei, bzw. drei Seiten her angefahren werden kann.
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Re: [M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

Beitrag von U-Bahn Gern »

Also ich war neulich mal wieder in München und habe mir das Areal nochmal angeschaut. Schon schade, dass das einfach so verrottet trotz "Ensembleschutz". Selbst abgesperrt haben sie nichts wirklich, die Bauzäune wurden an einigen Stellen einfach ein bisschen zur Seite geruckelt. Und so sieht das Gebäude dann eben auch aus, von den "Bewohnern" ganz abgesehen. :roll:

Fände es ja toll, wenn man (vor allem mit einem eventuellen Olympia 2036 am Horizont) den Bahnhof wieder in Betrieb nimmt, möglichst in Verbindung mit einer S-Bahn-Ringbahn oder zumindest einer "Nordtangente" von Moosach über BMW nach Föhring.

Der Standort hat m.M.n. nämlich auch ohne Großveranstaltungen ein großes Potenzial. Würde man vom "Bahnhofsplatz" Richtung Westen einen Fußweg durchschlagen, wäre man direkt am Hintereingang vom OEZ und an mehreren Berufsschulen. Und die Pressestadt ist ja heutzutage sowieso schon ein gut besetztes Büroviertel.

Klar müssten die Züge Kopf machen, aber in Zeiten von Triebwagen wäre das sicher kein Problem. Gibt ja vier Gleise und an Bahnhöfen wie Blankenese funktioniert's trotz hohem Takt auch seit Jahrzehnten. Ich glaube, zusammen mit Bahnhöfen am BMW-FIZ, der zukünftigen Tram-Brücke in Schwabing Nord und der Kreuzung mit der U6 wäre so eine S-Bahn-Tangente was echt tolles. Man hätte (wahrscheinlich schneller und günstiger als Stamm 2) eine Ausweich- und Entlastungsstrecke für die Innenstadt und noch dazu gäbe es endlich mal eine Schnellbahnlinie, die nicht auf Fahrten zu Hbf oder Marienplatz ausgelegt ist.
Zuletzt geändert von U-Bahn Gern am 25 Nov 2025, 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

Beitrag von Jean »

Wenn man den Nordring aktivieren will, dann würde es durchaus Sinn erbeben den Olympiastadion neu zu beleben.
Aber abwarten ob München überhaupt Olympia kriegt...
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Re: [M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

Beitrag von Rohrbacher »

4002 hat geschrieben: 25 Nov 2025, 16:25 Klar, steht ein Sonderzug auf Gleis 3 erstmal im Weg
Also keine zusätzliche Kapazität.
4002 hat geschrieben: 25 Nov 2025, 16:25 In Moosach könnte man die Lok mit den vorhandenen Weichen umsetzen und vor dem gleichen Problem stünde man auch am neuen alten Olympiabahnhof.
MOLY hat(te) vier Bahnsteiggleise plus das Umsetz- bzw. Zufahrtsgleis für die Güteranschlüsse. Das ist die vierfache Kapazität inkl. Moosach die fünffache, nimmt man das fünfte MOLY-Gleis sogar noch zum Abstellen und rangiert während der Großveranstaltung, die sechsfache.
4002 hat geschrieben: 25 Nov 2025, 16:25 Diesen hat man übrigens noch zu Bundesbahnzeiten aufgelassen und sicherlich nicht umsonst. Zu Zeiten, als noch regelmäßig Fußballspiele im Olympiastadion stattfanden und es keine U1 zum OEZ gab.
Es wurden auch Trambahnstrecken und Kasernen aufgelassen und wir sind bisher ganz ohne Radschnellwege ausgekommen ... was sagt uns das für heute? Und was ändert das an der geschilderten Tatsache, dass auch 1988 im Münchner Hauptbahnhof noch viel mehr freie Kapazität war? Mit dem Fahrplan von 1988 hättest du einen Punkt, aber nicht mit dem von 2040.
4002 hat geschrieben: 25 Nov 2025, 16:25 Ich sage nicht, dass es sinnfrei wäre nur gibt es sinnvollere Projekte
Wenn du den drölfzigsten Radweg auf einer Bahntrasse meinst oder irgendwas, was auch sonst irgendwoanders stehen könnte: Nein. :-)

Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein neuzeitliches Olympia in München ohne diesen Bahnhof gehen soll, wenn's 1972 schon nicht ging als die U-Bahn noch fast leer war. Und auch ohne Olympia geht dem Bahnverkehr in und um München so langsam der Platz aus. Und allein für eine Ring-S-Bahn wäre der Bahnhof interessant, weil du direkt am westlichen Nordring nicht so arg viele interessante Haltepunkte hinkriegst:

Dachau Bf
München-Karlsfeld
München Olympiastadion
München Knorrstraße (BMW)
München Euro-Industriepark
München-Johanneskirchen
München-Englschalking
München-Daglfing
München Leuchtenbergring
München Ostbf

... klingt mit MOLY, wo ja neben dem Stadion auch noch ein bisserl Stadt in der Nähe ist, interessanter als einfach etwas über 9 km ohne Halt von Karlsfeld durch München bis zum ersten derzeit für den Nordring geplanten Halt bei BMW zu fahren. Und Kopfmachen ist bei den S-Bahnen, die z.B. aus der Stammstrecke nach Giesing fahren, seit über 50 Jahren normal. Gut, mit nur einem Tf dauert es länger als mit zwei Tf oder wenn der Zug nur ein 650* wäre, aber die drei Minuten Puffer ohne Kopfmachen in Dachau oder Kuppeln in Neufahrn halten die Fahrgäste jetzt auch nicht vom Mitfahren ab.

------------
* Der SWEG-650 konnte bei einigen Kurzläufern per Sperrfahrt (?) am Hp Bahlingen am Kaiserstuhl planmäßig (!) in einer Minute auf die Rückfahrt wenden. Anhalten, Türen auf, Tf aus'm Führerstand raus, 2x Treppe steigen, Tf vorne wieder rein, Türen zu und "Herzlich Willkommen auf unserer Fahrt ..." Gefühlter Weltrekord. :lol:
Auer Trambahner
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Re: [M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

Beitrag von Auer Trambahner »

4002 hat geschrieben: 25 Nov 2025, 16:38 Warum sind der Olympiapark oder der Englische Garten zum radeln so beliebt?
Weil man da prima Fußgänger und Hunde zamnageln kann... :twisted:
Naja, die Stadt möchte unteranderem den Anteil des Radl bei den zurückgelegten Strecken erhöhen und sowas lebt von der Attraktivität.
Siehe meine Aussage. Wer Angst hat soll halt "untenrum" fahren, ist in dem Fall eher kein großer Punkt.

Tut jetzt aber absolut nichts mehr zum Thema.
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Re: [M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

Beitrag von 4002 »

Untenrum? Wo?

Wieso wäre Gleis 3 keine zusätzliche Kapazität in Moosach?
Wenn dort bisher kein Sonderzug hielt und dann doch einer.
Einzig ein Güterzug müsste eben Gleis 3 umfahren, eine wirkliche Einschränkung wäre dies nicht.
Dazu kommen die Sonderzüge aus Ri. Norden und die Lok müsste man nichtmal umsetzen.

1972 konnte man auch nicht aus Ri. Moosach mit der U-Bahn zum Olympiazentrum fahren.

Auch die U2/8 gab es nicht.

Was wäre dort fußläufig zu erreichen?

Zu den Bürogebäuden gibt es keine Verbindung, die müsste gebaut werden. Neben den Baukosten noch der Grundstückserwerb, falls die aktuellen Anlieger überhaupt einen Teil verkaufen wollen.

Nordseitig ebenfalls kein Anschluss an die Fußgängerbrücke, also müsste die Brücke auch neu gebaut werden.

Durch die Riesstr. fährt ein Bus, da reicht ein Solobus und in München fährt man mittlerweile überall mit dem Gelenkbus, wo man dies nur im Ansatz rechtfertigen kann.

Hätte es 1988 nennenswert Fahrgastzahlen gegeben bei Fußballspielen&Co, wäre der Bahnhof nicht aufgelassen worden.

Ich stimme dir zu, dass an vielen Stellen ein Radweg auf ehemaligen Bahntrassen nicht zielführend sind und dort auf dem Land lieber ein Zug fahren sollte.

Bei dem Stummel sehe ich des ausnahmsweise mal anders.


Bin übrigens selbst kein großer Radlfreund und kann immerwieder nur mit dem Kopf schütteln, was ich täglich aus dem Bus sehe. Mich also bitte nicht falsch einordnen.
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Lazarus
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Re: [M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

Beitrag von Lazarus »

Ich bleibe dabei. Ich sehe im Augenblick nichts, was einen Wiederaufbau rechtfertigt. Schon gar nicht für den Preis. Zumal der Olympiapark heute deutlich besser erschlossen ist als 1972.
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Re: [M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

Beitrag von U-Bahn Gern »

Also dass es damals dort kein Fahrgastpotenzial gab, kann ich verstehen. Zu Fußballspielen und Konzerten kommen die meisten eben irgendwo aus der Stadt. Und wenn man da mal in der U-Bahn sitzt, nimmt man halt gleich die U3 bzw. später sicher auch die U8, was den S-Bahnhof (außer für direkte Sonderzüge von den Außenästen, wenn es die gab) halt nochmal ein bisschen nutzloser machte. Und drum herum gab's damals halt auch noch nicht viel. Keine Büros, keine Schulen, keine Hotels. Heute ist das alles da. Zwei Aufgänge a la Donnersbergerbrücke vom hinteren Ende der Bahnsteige zum Kusocinskidamm würde man sicher hinbekommen, dann hätte man fast direkten Zugang zum OEZ und noch dazu einen Bahnhof für die Wohnhochhäuser dort.

Und wenn man den Weg vom Haupteingang irgendwie am Berufsschulzentrum vorbei bekommt, wäre man direkt in der Pressestadt. Das Schulgelände gehört sowieso der Stadt, also könnte man sich dort doch sicher kooperativ zeigen. Wäre ja auch für die Schülerbeförderung interessant.

Ich sehe da zusammen mit einer effizienten Nutzung des Nordrings schon Fahrgastpotenzial. Lass da mal eine Linie von Dachau/Karlsfeld aus auf den Ring fahren, dann weiter zum Olympiabahnhof, Kopf machen und dann weiter über FIZ (Anschluss U2) - Schwabing Nord (Anschluss Tram 23) - Freimann Süd (Anschluss U6) und Föhring nach Johanneskirchen. Dann runter zum Ostbahnhof oder eventuell mit neuer "Truderinger Spange" (Eine Trasse existiert ja bereits) als Ultra-Tangente nach Trudering/Haar. Ergänzend könnten dann eben noch Linien Richtung Ostbahnhof und Moosach/Laim/Pasing fahren.

Aber von meinen Netzgedanken mal abgesehen: Wenn dort tatsächlich mal tangentiale S-Bahnen verkehren, denke ich schon, dass der Bahnhof genügend "Hotspots" für Fahrgäste hätte. München's größtes Einkaufszentrum, vier Berufsschulen verschiedenster Bereiche, nicht wenige Bürobauten und zu guter letzt natürlich den Olympiapark als Ausflugs-, Erholungs- und Veranstaltungsziel.
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Re: [M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

Beitrag von mucal713 »

Olympiastadion ist leider Geschichte. Den kann man leider nicht mehr reaktivieren. die "Ostkurve" ist abgebaut & defacto entwidmet.
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Re: [M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

Beitrag von 4002 »

Hatte ich hier bereits geschrieben, zumindest als Stichstrecke wäre es noch möglich, wo wir wieder bei Moosach wären.

Vorallem im Regelbetrieb immer Kopf machen.

Entweder personalintensiv oder störungsanfällig und langsam.
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Re: [M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

Beitrag von U-Bahn Gern »

Naja. Die Gleisanlagen müsste man ja wahrscheinlich sowieso neu machen, mitsamt der Brücken über die Moosacher Straße. Als Stichstrecke macht es leider nicht wirklich Sinn. Von Moosach zum Olympiapark fährt die U-Bahn und von Laim, Pasing und den westlichen Vororten wollen sicher auch nicht so viele Fahrgäste direkt ins OEZ. Und über die reine Nutzung für Olympia oder andere Großveranstaltungen müssen wir ja gar nicht mehr reden. Das wahre Potenzial würde dieser Bahnhof wohl wirklich nur mit vollem Nordring entfalten. Und wie schon gesagt: Ein Fahrtrichtungswechsel wäre an sich kein Problem. Der Prozess funktioniert seit Jahrzehnten mit noch viel mehr Zügen am Ostbahnhof, in Blankenese bei Hamburg sieht man es noch besser. Auch die Frankfurter S-Bahn hatte sowas mal in Bad Soden, als die S3 noch wieder runter nach Höchst fuhr. Und dort hatten sie zwei Gleise. Der Olympiabahnhof hat vier. Wenn man da einen gescheiten Fahrplan und ein gutes Weichensystem hätte, könnte das locker im 10-Minuten-Takt funktionieren.
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Re: [M] Aufgelassener S-Bahnhof Olympiastadion

Beitrag von Rohrbacher »

mucal713 hat geschrieben: 25 Nov 2025, 21:33 Olympiastadion ist leider Geschichte. Den kann man leider nicht mehr reaktivieren. die "Ostkurve" ist abgebaut & defacto entwidmet.
Jetzt stellen wir uns mal nicht so an und tun einfach so als könnte man auch in dem Fall so eine echt kurze Verbindungskurve sogar dann bauen, wenn da nie eine war. Der Ausbau der Sendlinger Spange ist auch neu und dient letztlich nur der Reserve. Eigentlich braucht's die also auch nicht ... ;-)
4002 hat geschrieben: 25 Nov 2025, 21:58 Vorallem im Regelbetrieb immer Kopf machen. Entweder personalintensiv oder störungsanfällig und langsam.
Das geht, wie schon mehrfach geschrieben wurde, seit über 50 Jahren mehrmals stündlich sogar auf der Stammstrecke. Letztlich ist es eigentlich auch wurscht, ob ein Zug kurzwendet wie an einigen Endbahnhöfen oder ob der Vorgang ohne Änderung des Zugziels durchgeführt wird. Wenn sich in Ingolstadt Hbf zwei Agilis-Züge begegnen, wird der Betrieb für die Lokführer nicht komplexer, wenn der Zug aus Donauwörth zur Weiterfahrt nach Regensburg kopfmacht und andersrum oder ob die beiden Züge "nur" wenden, um zum jeweiligen Ausgangspunkt zurückzufahren. Der Vorgang ist der gleiche.
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