[S] Umwandlung von SL 15 in U15
Mahlzeit,
Insgesamt ein trauriges Kapitel. Die vielen Trambahnserpentinen in Stuttgart waren einzigartig.
Und was ist übrig geblieben? Eine Stadtbahn, die an einigen Stellen ganze Straßenzüge durch Hochbahnsteine auf hässliche Art zerschneidet. Eine Stadtbahn, die nur mäßig vom Individualverkehr getrennt ist. An einigen Stellen sind noch Reste der dritten Schiene vorhanden, die früher eine Benutzung der Strecken durch normale Trambahnzüge (1.000 mm Spurbreite) ermöglichten. Man hat die dritte Schiene zwar aus dem Schotterbett entfernt, aber in den vielen Teerquerungen ist sie zum Teil noch drin, was auch hässlich aussieht.
Es gibt immer wieder Probleme mit dem Individualverkehr. Autolenker übersehen und unterschätzen die Stadtbahn. Es sind auch bereits Autos zwischen Stadtbahn und Hochbahnsteig geraten und ziemlich böse eingequetscht, fast schon zermalmt worden. Ohne Hochbahnsteig wären manche Unfälle glimpflicher abgegangen, da dann das Auto mit ein bisschen Glück zwar auch getroffen, aber dann von der Schiene geschoben worden wäre.
Fazit: Stuttgart hat bald keine Straßenbahn mehr, aber auch keine U-Bahn, auch wenn die Liniennummern mit U beginnen.
Die Nachricht ist zwar nicht neu, aber dennoch erwähnenswert.marco @ 20 Aug 2005, 13:03 hat geschrieben:in stuttgart wird zurzeit die letzte strßenbahn linie 15 umgebaut zur stadt bahn .
jetzt also die letzte chance noch damit zu fahren.
hier stehts
Insgesamt ein trauriges Kapitel. Die vielen Trambahnserpentinen in Stuttgart waren einzigartig.
Und was ist übrig geblieben? Eine Stadtbahn, die an einigen Stellen ganze Straßenzüge durch Hochbahnsteine auf hässliche Art zerschneidet. Eine Stadtbahn, die nur mäßig vom Individualverkehr getrennt ist. An einigen Stellen sind noch Reste der dritten Schiene vorhanden, die früher eine Benutzung der Strecken durch normale Trambahnzüge (1.000 mm Spurbreite) ermöglichten. Man hat die dritte Schiene zwar aus dem Schotterbett entfernt, aber in den vielen Teerquerungen ist sie zum Teil noch drin, was auch hässlich aussieht.
Es gibt immer wieder Probleme mit dem Individualverkehr. Autolenker übersehen und unterschätzen die Stadtbahn. Es sind auch bereits Autos zwischen Stadtbahn und Hochbahnsteig geraten und ziemlich böse eingequetscht, fast schon zermalmt worden. Ohne Hochbahnsteig wären manche Unfälle glimpflicher abgegangen, da dann das Auto mit ein bisschen Glück zwar auch getroffen, aber dann von der Schiene geschoben worden wäre.
Fazit: Stuttgart hat bald keine Straßenbahn mehr, aber auch keine U-Bahn, auch wenn die Liniennummern mit U beginnen.
Es hat auf der Linie "U15 Süd" (Olgaeck - Ruhbank(Fernsehturm) Überlegungen gegeben, die Strecke komplett einzustellen und auf den Busbetrieb umzustellen. Ich vermute mal, daß es recht schwierig war sowas zu planen. In erster Linie war die Stadtbahn als solche, die völlig unabhängig vom Straßenverkehr konzipiert und die Stadtbahn fährt nur da auf der Straße, wenn es anders nicht möglich ist. Das beste Beispiel ist ist die Linie U4 und U9 von Vogelsang nach Botnang: Der Stadtbahnbau war wegen der Straßenverhältnisse, auf die die Straßenbahn damals fuhr, nicht in Betracht zu kommen, daher die Idee mit dem Tunnel. Und das Fazit ist daß die Stadtbahn völlig unabhängig vom Straßenverkehr fahren kann.
Aber hier auf der Strecke Olgaeck - Ruhbank ist was anderes: Von oben aus hat man einen prima Blick auf die Stadt Stuttgart. Ich persönlich kenne Stuttgart zur Genüge, und bin lieber in kürzerer Zeit am Fernsehturm.
Vielleicht ist es gut, wenn man sich dieses Prospekt mal anschauen würde.
Vision: http://www.ssb-ag.de/04-aktuelles/umbau_u1...5210x200_RZ.pdf
Mitteilung: http://www.ssb-ag.de/04-aktuelles/umbau_u1...Bauabsch_RZ.pdf
Also... ich finde das mit den Hochbahnsteigen in der Stadt nunmal nicht schlecht.
Aber hier auf der Strecke Olgaeck - Ruhbank ist was anderes: Von oben aus hat man einen prima Blick auf die Stadt Stuttgart. Ich persönlich kenne Stuttgart zur Genüge, und bin lieber in kürzerer Zeit am Fernsehturm.
Vielleicht ist es gut, wenn man sich dieses Prospekt mal anschauen würde.
Vision: http://www.ssb-ag.de/04-aktuelles/umbau_u1...5210x200_RZ.pdf
Mitteilung: http://www.ssb-ag.de/04-aktuelles/umbau_u1...Bauabsch_RZ.pdf
Also... ich finde das mit den Hochbahnsteigen in der Stadt nunmal nicht schlecht.
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Wenn du nen Kinderwagen mitnehmen müsstest oder im Rollstuhl sitzen würdest oder sonstwie gehbehindert wärst würdest du das bestimmt anders sehen.tra(u)mmann @ 20 Aug 2005, 13:47 hat geschrieben:
Es sind auch bereits Autos zwischen Stadtbahn und Hochbahnsteig geraten und ziemlich böse eingequetscht, fast schon zermalmt worden. Ohne Hochbahnsteig wären manche Unfälle glimpflicher abgegangen, da dann das Auto mit ein bisschen Glück zwar auch getroffen, aber dann von der Schiene geschoben worden wäre.
Fazit: Stuttgart hat bald keine Straßenbahn mehr, aber auch keine U-Bahn, auch wenn die Liniennummern mit U beginnen.![]()
Ich finde das das echt Zeit wird das die veraltete Technik nur noch für Nostalgiefahrten verwendet wird (dafür sind im Übrigen auch noch die 3. Schienen verlegt). ICh empfinde es eher als peinlich für Stuttgart wenn man auf der Heilbronner Straße in die Stadt fährt und diese alten Dinger schaukeln da herum. Das passt nicht zu einer Stadt die Standort für die High-Tech Industrie sein möchte. UNd dass eine reine U-Bahn bei den Topographischen und Städtebaulichen Gegebenheiten in Stuttgart auch nicht Ideal wäre steht ja wohl ausser Frage. Und reine Straßenbahnn die im Verkehrsstau stehen sind auch nicht das Wahre und einfach nicht Stand der Technik.
Mahlzeit,
Städtebaulich verträglicher wäre es ja, da die fürchterlichen Hochbahnsteige überflüssig wären. Man hat es wahrscheinlich nur deshalb nicht gemacht, weil Niederflurtrams bei den ersten Stadbahnüberlegungen noch Zukunftsmusik waren.
nun gut, Niederflurtrams wären genauso behinderten- und kinderwagengerecht. Mit einer beschleunigten, modernisierten Tram wäre Stuttgart besser dran als heute. Die bräuchte keine Hochbahnsteige und wäre ähnlich schnell. Entsprechend große Züge (ggf. Doppeltraktion) würden auch einiges an Passagieren wegschaufeln. Im Prinzip hätte man dann so was ähnliches wie eine Stadtbahn, aber halt Niederflur. Einzelne Streckenabschnitte würden wie bei der Stadtbahn unterirdisch fahren.Fahrgast_S @ 20 Aug 2005, 14:49 hat geschrieben:Wenn du nen Kinderwagen mitnehmen müsstest oder im Rollstuhl sitzen würdest oder sonstwie gehbehindert wärst würdest du das bestimmt anders sehen.
Ich finde das das echt Zeit wird das die veraltete Technik nur noch für Nostalgiefahrten verwendet wird (dafür sind im Übrigen auch noch die 3. Schienen verlegt). ICh empfinde es eher als peinlich für Stuttgart wenn man auf der Heilbronner Straße in die Stadt fährt und diese alten Dinger schaukeln da herum. Das passt nicht zu einer Stadt die Standort für die High-Tech Industrie sein möchte. UNd dass eine reine U-Bahn bei den Topographischen und Städtebaulichen Gegebenheiten in Stuttgart auch nicht Ideal wäre steht ja wohl ausser Frage. Und reine Straßenbahnn die im Verkehrsstau stehen sind auch nicht das Wahre und einfach nicht Stand der Technik.
Städtebaulich verträglicher wäre es ja, da die fürchterlichen Hochbahnsteige überflüssig wären. Man hat es wahrscheinlich nur deshalb nicht gemacht, weil Niederflurtrams bei den ersten Stadbahnüberlegungen noch Zukunftsmusik waren.
Also am Anfang wurden die Tunnel in der Innenstadt ausschließlich mi Trambahn befahren. Wenn die Stadtbahn in Stuttgart überflüssig ist und die Trambahn ausgereicht hätte, dann hätte es auch die B-Wagen nie geben dürfen und die ganzen anderen Stadbahnen. DIe Probleme können ja sehr gut am Rein-Ruhr Gebiet beobachtet werden: zwei Infrastrukturen mit teilweise gemeinsame Strecken. Hoch oder Niederflurbahnsteig? Das Problem hat auch Köln mit eigentlich zwei Netzen (und vor allem das Problem mit der Linie 5).






Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Genau so ist es. Als man sich für die Stadtbahn entschied, gab es noch keine Niederflurtrams, die mit den Steigungen im Stuttgarter Netz klargekommen wären.tra(u)mmann @ 20 Aug 2005, 15:21 hat geschrieben:Städtebaulich verträglicher wäre es ja, da die fürchterlichen Hochbahnsteige überflüssig wären. Man hat es wahrscheinlich nur deshalb nicht gemacht, weil Niederflurtrams bei den ersten Stadbahnüberlegungen noch Zukunftsmusik waren.
Mal abgesehen von den Problemen mit dem Individualverkehr (die bei einer "echten" Tram wohl noch extremer wären) halte ich das Stadtbahn-Netz für eine sehr gute Lösung. Ich bin mir sicher, dass eine normale Straßenbahn für die Strecken von Ostfildern, Vaihingen, Degerloch und Gerlingen kaum ausreichen würde.
Mahlzeit,
Ich bin mir sicher, Stuttgart würde nach heutigem Wissensstand und unter Ausnutzung heutiger Möglichkeiten auf Niederflur umstellen.
Im Übrigen sind Hochbahnsteige ja so behindertengerecht auch nicht. Man muss ja per Rampe erst einmal auf den Bahnsteig kommen. Das alles entfällt bei Niederflur.
Ach ja, engere Radien kann die Tram auch fahren. Manche Strecke hätte ohne Neubau umgestellt werden können. Ob man bei 1.000 mm hätte bleiben können, ist eine andere Frage.
weiß ich nicht, Zürich zeigt ja auch, dass eine Großstadt nicht unbedingt eine U-Bahn oder Stadtbahn braucht. Warum soll eine Doppeltraktion nicht auch so viele Fahrgäste wie eine Stadtbahn wegschaufeln? Indem die Tram vom Individualverkehr abgeschottet wird wie die Stadtbahn, gäbe es auch nicht mehr Konflikte mit dem Individualverkehr wie heute. Nur eben keine Hochbahnsteige. Unfälle mit Pkws würden zudem glimpflicher ablaufen.DasBa @ 20 Aug 2005, 16:03 hat geschrieben:Stadtbahn entschied, gab es noch keine Niederflurtrams, die mit den Steigungen im Stuttgarter Netz klargekommen wären.
Mal abgesehen von den Problemen mit dem Individualverkehr (die bei einer "echten" Tram wohl noch extremer wären) halte ich das Stadtbahn-Netz für eine sehr gute Lösung. Ich bin mir sicher, dass eine normale Straßenbahn für die Strecken von Ostfildern, Vaihingen, Degerloch und Gerlingen kaum ausreichen würde.
Ich bin mir sicher, Stuttgart würde nach heutigem Wissensstand und unter Ausnutzung heutiger Möglichkeiten auf Niederflur umstellen.
Im Übrigen sind Hochbahnsteige ja so behindertengerecht auch nicht. Man muss ja per Rampe erst einmal auf den Bahnsteig kommen. Das alles entfällt bei Niederflur.
Ach ja, engere Radien kann die Tram auch fahren. Manche Strecke hätte ohne Neubau umgestellt werden können. Ob man bei 1.000 mm hätte bleiben können, ist eine andere Frage.
Jetzt stellen wir uns mal vor, wenn Stuttgart bis Plochingen, Winnenden, Grunbach(b. Schornd.), Bietigheim, Leonberg und Böblingen groß wäre, würde Stuttgart auf Stadtbahn setzen? Wohl kaum, da würde sie eher auf die echte U-Bahn setzen. Eine Stadtbahn an sich wäre wegen der Entfernungen einfach zu langsam.
Da Stuttgart von der Topographie her schwierig ist, sind solch vorhandene Straßenbahnkonstruktionen, für S völlig unbrauchbar. Außerdem ist die Steigung von 8,5% erstmals ein Neuland für die moderne Stadtbahn. Und daher mußte es wiederum getestet werden, ob das möglich ist, und wie man sehen kann, kann die Stadtbahn das auch bewältigen. Dennoch müssen die "Kinderkrankheiten", da es -wie gesagt- ein Neuland ist, erstmal beseitigt werden und dann steht der erfolgreiche Verkehr nichts mehr im Wege.
Was den Behindertengerechtigkeit der Hochbahnsteige angeht: Jeder Rollstuhlfahrer kommt sehr wohl zum Hochbahnsteig rauf. Die neuere Versionen von Hochbahnsteige haben nicht mehr so steile Rampen, wie die ältere Hochbahnsteige. Auch Fußgänger profitieren von den Rampen, da kommen sie bequem rauf.
Es ist zu Beachten, daß es heute nicht mehr möglich, ist mal Hoch-, mal Tiefbahnsteige zu bauen, das hat in erster Linie rechtliche Gründe und zweitens gibt es nicht so viele Züge mit Klapptrittstufen. Vielleicht können die Stadtbahnzüge aller Altersklassen auf der U15 fahren.
Viele Haltestellen, vor allem im Tunnel- und Kurvenbereich sind mit einer Beschilderung ausgestattet, welcher Einstieg der günstigste ist.
Da Stuttgart von der Topographie her schwierig ist, sind solch vorhandene Straßenbahnkonstruktionen, für S völlig unbrauchbar. Außerdem ist die Steigung von 8,5% erstmals ein Neuland für die moderne Stadtbahn. Und daher mußte es wiederum getestet werden, ob das möglich ist, und wie man sehen kann, kann die Stadtbahn das auch bewältigen. Dennoch müssen die "Kinderkrankheiten", da es -wie gesagt- ein Neuland ist, erstmal beseitigt werden und dann steht der erfolgreiche Verkehr nichts mehr im Wege.
Was den Behindertengerechtigkeit der Hochbahnsteige angeht: Jeder Rollstuhlfahrer kommt sehr wohl zum Hochbahnsteig rauf. Die neuere Versionen von Hochbahnsteige haben nicht mehr so steile Rampen, wie die ältere Hochbahnsteige. Auch Fußgänger profitieren von den Rampen, da kommen sie bequem rauf.
Es ist zu Beachten, daß es heute nicht mehr möglich, ist mal Hoch-, mal Tiefbahnsteige zu bauen, das hat in erster Linie rechtliche Gründe und zweitens gibt es nicht so viele Züge mit Klapptrittstufen. Vielleicht können die Stadtbahnzüge aller Altersklassen auf der U15 fahren.

Viele Haltestellen, vor allem im Tunnel- und Kurvenbereich sind mit einer Beschilderung ausgestattet, welcher Einstieg der günstigste ist.
Mahlzeit,
Allerdings ist die Niederflurmethode zum Einsteigen sicher komfortabler, als wenn man erst eine Rampe bewältigen muss, auch wenn die Steigung äußerst moderat ist.
Rollstuhlfahrer tun sich eventuell mit einem Hochbahnsteig leichter. Sie müssen zwar die Rampe rauf, aber kommen dann ohne Hublift ins Fahrzeug (wobei die Räder aber zwischen Fahrzeug und Bahnsteig hängen bleiben können und Fahrgäste eingreifen müssen).
Bei Kinderwagen und auf Krücken sieht es wieder anders aus, hier ist wohl Niederflur besser. Aber was ist mit dem Fall Mutter auf Krücken mit Kinderwagen?
ich habe nicht gesagt, dass die Hochbahnsteige für manche nicht oder nur äußerst mühsam erreichbar sind.DT810 @ 20 Aug 2005, 19:40 hat geschrieben:Was den Behindertengerechtigkeit der Hochbahnsteige angeht: Jeder Rollstuhlfahrer kommt sehr wohl zum Hochbahnsteig rauf. Die neuere Versionen von Hochbahnsteige haben nicht mehr so steile Rampen, wie die ältere Hochbahnsteige. Auch Fußgänger profitieren von den Rampen, da kommen sie bequem rauf.
Allerdings ist die Niederflurmethode zum Einsteigen sicher komfortabler, als wenn man erst eine Rampe bewältigen muss, auch wenn die Steigung äußerst moderat ist.
Rollstuhlfahrer tun sich eventuell mit einem Hochbahnsteig leichter. Sie müssen zwar die Rampe rauf, aber kommen dann ohne Hublift ins Fahrzeug (wobei die Räder aber zwischen Fahrzeug und Bahnsteig hängen bleiben können und Fahrgäste eingreifen müssen).
Bei Kinderwagen und auf Krücken sieht es wieder anders aus, hier ist wohl Niederflur besser. Aber was ist mit dem Fall Mutter auf Krücken mit Kinderwagen?

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So hässlich finde ich diese Hochbahnsteige wirklich nicht.
Und sie haben für die Benutzer den Vorteil, dass sie über dem Straßenverkehr stehen (sind es 80 oder 100 cm?), somit weniger Unfallgefahren ausgesetzt sind und weniger Gestank mitbekommen.
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Ich war erst kürzlich in Stuttgart, um in erster Linie GT4-Bilder zu schießen, die ja noch knapp zwei Jahre auf dem 15er fahren.
Ich bin auch kein Freund von Hochbahnsteigen mitten auf der Straße. Allerdings wurde in Stuttgart in den 70er Jahren die richtige Entscheidung getroffen. Die (Strecken-)Verluste bei Umstellung von Meter- auf Normalspur sind (im Vergleich) sehr gering. Das Stadtbahnnetz ist trotz der Bahnsteig-Monstrümer im Straßenbild vorbildlich. Wer anderer Meinung ist, möge sich das Liniennetz von Nürnberg anschauen. Die Stadt ist ähnlich groß, gleicht aber nach über dreißig Jahren U-Bahnbau nur noch einem Torso. In Stuttgart werden in den letzten Jahren auch immer wieder Verlängerungen gebaut (und werden auch weiterhin geplant; Bsp.: U12 nach Hallstadt (oder so ähnlich)).
@tra(u)mmann:
Zürich liegt in der Schweiz und nicht in Deutschland. Das darf man in der Verkehrspolitik leider nicht außer acht lassen...
Gruß vom
Rathgeber
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Mahlzeit,
Richtig ist, dass Stuttgart den ÖPNV sehr intensiv und in gewisser Weise auch vorbildlich ausgebaut hat, zumindest in puncto Streckenkilometer.
Das ideale System gibt es sicher nicht. So hat die Stadtbahn viele Vorteile, aber auch viele Nachteile. München hätte ja um ein Haar fast auch eine Stadtbahn bekommen. Wir können uns vielleicht vorstellen, wie wir darüber schimpfen würden. Ein richtiges U-Bahnnetz hat aber den Nachteil, dass man nur extrem hochfrequentierte Strecken wirtschaftlich vertretbar umbauen kann. Das führte in München dazu, dass einige Strecken unrentabel sind (vor allem U1 Süd, U4 Ost) und gleichzeitig viele Strecken von Bus und herkömmlicher Tram bedient werden, die eigentlich stadtbahnwürdig sind.
.
Klar, Zürich darf man als Beispiel nur bedingt hernehmen. Auch Zürich hat übrigens seine Kritiker, da die Trambahnbeschleunigung an einigen Stellen nicht funktioniert, da sich Trambahnlängs- und -querverkehr gegenseitig behindern.
ich gebe zu, Hochbahnsteige haben auch ihre Vorteile. Es gibt aber in Stuttgart einige Stellen, die katastrophal ausschauen, da fühlt man sich fast wie an einer Landesgrenze. Solche Negativbeispiele bleiben halt besonders haften.Rathgeber @ 20 Aug 2005, 23:11 hat geschrieben:Ich war erst kürzlich in Stuttgart, um in erster Linie GT4-Bilder zu schießen, die ja noch knapp zwei Jahre auf dem 15er fahren.
Ich bin auch kein Freund von Hochbahnsteigen mitten auf der Straße. Allerdings wurde in Stuttgart in den 70er Jahren die richtige Entscheidung getroffen. Die (Strecken-)Verluste bei Umstellung von Meter- auf Normalspur sind (im Vergleich) sehr gering. Das Stadtbahnnetz ist trotz der Bahnsteig-Monstrümer im Straßenbild vorbildlich. Wer anderer Meinung ist, möge sich das Liniennetz von Nürnberg anschauen. Die Stadt ist ähnlich groß, gleicht aber nach über dreißig Jahren U-Bahnbau nur noch einem Torso. In Stuttgart werden in den letzten Jahren auch immer wieder Verlängerungen gebaut (und werden auch weiterhin geplant; Bsp.: U12 nach Hallstadt (oder so ähnlich)).
Richtig ist, dass Stuttgart den ÖPNV sehr intensiv und in gewisser Weise auch vorbildlich ausgebaut hat, zumindest in puncto Streckenkilometer.
Das ideale System gibt es sicher nicht. So hat die Stadtbahn viele Vorteile, aber auch viele Nachteile. München hätte ja um ein Haar fast auch eine Stadtbahn bekommen. Wir können uns vielleicht vorstellen, wie wir darüber schimpfen würden. Ein richtiges U-Bahnnetz hat aber den Nachteil, dass man nur extrem hochfrequentierte Strecken wirtschaftlich vertretbar umbauen kann. Das führte in München dazu, dass einige Strecken unrentabel sind (vor allem U1 Süd, U4 Ost) und gleichzeitig viele Strecken von Bus und herkömmlicher Tram bedient werden, die eigentlich stadtbahnwürdig sind.
Soweit reichen meine Geometriekenntnisse noch, um Heinz Erhard zu zitierenRathgeber @ 20 Aug 2005, 23:11 hat geschrieben: @tra(u)mmann:
Zürich liegt in der Schweiz und nicht in Deutschland. Das darf man in der Verkehrspolitik leider nicht außer acht lassen...

Klar, Zürich darf man als Beispiel nur bedingt hernehmen. Auch Zürich hat übrigens seine Kritiker, da die Trambahnbeschleunigung an einigen Stellen nicht funktioniert, da sich Trambahnlängs- und -querverkehr gegenseitig behindern.
Der Stadtteil, in den die U 12 fahren soll, heißt Hallschlag, ist Teil von Bad Cannstatt und ausserdem soweit ich weiß der Bereich in Stuttgart, wo man die ältesten Siedlungsreste gefunden hat.Rathgeber @ 20 Aug 2005, 23:11 hat geschrieben: In Stuttgart werden in den letzten Jahren auch immer wieder Verlängerungen gebaut (und werden auch weiterhin geplant; Bsp.: U12 nach Hallstadt (oder so ähnlich)).
@tra(u)mmann:
Zürich liegt in der Schweiz und nicht in Deutschland. Das darf man in der Verkehrspolitik leider nicht außer acht lassen...
So ich geh jetzt South Park gucken...
Okay, der letzte Satz war :offtopic:
:unsure:

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@Rathgeber:
Die Anforderungen an die Stuttgarter Stadtbahn sind auch ganz andere als an die Nürnberger U-Bahn. S ist zwar innerhalb der Verwaltungsgrenzen nur 100.000 Einwohner größer, rechnet man aber die direkt angrenzenden und mit S verwachsenen eigenständigen Städte hinzu, ist man schnell bei deutlich über einer Million Einwohner. Ohne Stadtbahn würde der Verkehr an vielen Stellen zusammenbrechen, deshalb halte ich das System auch für deutlich besser als ein reines U-Bahn-Netz, das aufgrund der Kosten niemals diese Dimensionen haben könnte.
Zur U15:
Bin Anwohner der 15 und bin letztendlich froh über den Umbau, da die Zeit der Straßenbahnen einfach zu Ende geht und die alten Bahnen auch immer unzuverlässiger und störungsanfälliger werden. Weniger schön ist natürlich, dass es erstmal nur die U15 Süd geben wird und die U15 Pragfriedhof, Mittnachtstraße, Nordbahnhof, Zuffenhausen und Stammheim erst nach und nach bis 2010 erreichen wird. In der Zwischenzeit wird es nur noch einen Busersatzverkehr ab Olgaeck geben, der natürlich niemals die Fahrzeiten der Straßenbahn wird erreichen können. Aber auf ein Mal scheint das Projekt wohl leider sowohl logistisch, als auch finanziell nicht machbar zu sein.
Die U12 wird eine interessante Linie. Vom neuen edlen Stuttgart 21-Areal mit Banken, Konsumtempel und pompöser Bibliothek in den einzigen wirklichen sozialen Brennpunkt in Stuttgart, der durch HartzIV etc. in den nächsten Jahren vermutlich noch mehr Richtung Kriminalität, Gangherrschaft etc. kippen wird.
Die Anforderungen an die Stuttgarter Stadtbahn sind auch ganz andere als an die Nürnberger U-Bahn. S ist zwar innerhalb der Verwaltungsgrenzen nur 100.000 Einwohner größer, rechnet man aber die direkt angrenzenden und mit S verwachsenen eigenständigen Städte hinzu, ist man schnell bei deutlich über einer Million Einwohner. Ohne Stadtbahn würde der Verkehr an vielen Stellen zusammenbrechen, deshalb halte ich das System auch für deutlich besser als ein reines U-Bahn-Netz, das aufgrund der Kosten niemals diese Dimensionen haben könnte.
Zur U15:
Bin Anwohner der 15 und bin letztendlich froh über den Umbau, da die Zeit der Straßenbahnen einfach zu Ende geht und die alten Bahnen auch immer unzuverlässiger und störungsanfälliger werden. Weniger schön ist natürlich, dass es erstmal nur die U15 Süd geben wird und die U15 Pragfriedhof, Mittnachtstraße, Nordbahnhof, Zuffenhausen und Stammheim erst nach und nach bis 2010 erreichen wird. In der Zwischenzeit wird es nur noch einen Busersatzverkehr ab Olgaeck geben, der natürlich niemals die Fahrzeiten der Straßenbahn wird erreichen können. Aber auf ein Mal scheint das Projekt wohl leider sowohl logistisch, als auch finanziell nicht machbar zu sein.
Die U12 wird eine interessante Linie. Vom neuen edlen Stuttgart 21-Areal mit Banken, Konsumtempel und pompöser Bibliothek in den einzigen wirklichen sozialen Brennpunkt in Stuttgart, der durch HartzIV etc. in den nächsten Jahren vermutlich noch mehr Richtung Kriminalität, Gangherrschaft etc. kippen wird.
mach ich auch, aber meine tastatur hat ne make die reagiert manchmal nicht, sorry muss erst noch neue treiber instalieren.Achte bitte mal auf korrekte Schreibweise. Dein Geschreibsel kann man ja kaum entziffern!
zur U12 die soll doch vom hbf über das si zentrum zur neuen messe und zum flugplatz fahren.
Nein, was du meinst, ist eine die angedachte Zweisystem-Stadtbahnlinie von Weissach (bei Leonberg) über Korntal nach Neuhausen auf die Fildern. Ob die jemals kommt, steht aber in den Sternen. In den nächsten 10 Jahren ist das mit Sicherheit kein Thema.marco @ 21 Aug 2005, 09:49 hat geschrieben:mach ich auch, aber meine tastatur hat ne make die reagiert manchmal nicht, sorry muss erst noch neue treiber instalieren.Achte bitte mal auf korrekte Schreibweise. Dein Geschreibsel kann man ja kaum entziffern!
zur U12 die soll doch vom hbf über das si zentrum zur neuen messe und zum flugplatz fahren.
Die U12 soll das S21-Areal erschließen. Dürfte zum Gesamtprojekt gehören. Wann es da dann endlich und endgültig losgeht, wird man sehen. Ich persönlich vermute, dass es noch diesen Herbst nach der Bundestagswahl grünes Licht für S21 geben wird.
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Das heißt, dass für Nürnberg die U-Bahn noch schlechter geeignet ist als sie es für Stuttgart wäre ... meine Zustimmung - oder wie meinst du das?D-Love @ 21 Aug 2005, 09:10 hat geschrieben: @Rathgeber:
Die Anforderungen an die Stuttgarter Stadtbahn sind auch ganz andere als an die Nürnberger U-Bahn. S ist zwar innerhalb der Verwaltungsgrenzen nur 100.000 Einwohner größer, rechnet man aber die direkt angrenzenden und mit S verwachsenen eigenständigen Städte hinzu, ist man schnell bei deutlich über einer Million Einwohner. Ohne Stadtbahn würde der Verkehr an vielen Stellen zusammenbrechen, deshalb halte ich das System auch für deutlich besser als ein reines U-Bahn-Netz, das aufgrund der Kosten niemals diese Dimensionen haben könnte.
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Die Entscheidung in den 70iger Jahren die Stadtbahn zu bauen war richtig und Richtungsweisend. Wir sehen ja an der kleineren Großstadt Nürnberg welche unbedingt die echte U-Bahn haben wollte wo das ÖPNV-technisch endete. Heute würde man ein Stadtbahnsystem natürlich auch mit Niederflurfahrzeugen bauen, nur dass bringt im Nachhinein auch nichts mehr.
Den weiteren Ausbau der Stadtbahn sehe ich mit gemischten Gefühlen. Sowohl die Linie zum Fasanenhof noch weitere Verlängerungen ins Umland bzw. in Nahbargemeinden halte ich für sinnvoll und müssen nach Kosten-Nutzen-Kriterien abgewegt werden. Für die Linie 15/U15 (besonders die Südstrecke zur Ruhbank (Fernsehturm)) und die zukünftige U12 halte ich die Pläne von Boris Palmer einer Normalspur-Niederflur-Tram für Stuttgart für sinnvoller. Gerade auch seine weiteren vorgeschlagenen Strecken in der Innenstadt könnten so besser als mit dem Bus bewältigt werden. Nur seine Idee der Nutzung der Gäubahn halte ich für nicht so sinnvoll, genauso wenig die Verlängerung der Zahnradbahn (Linie 10). Ich halte seine Pläne jedoch größtenteils für eine sinnvolle ÖPNV-Politik der nächsten 20 Jahre für die Innenstadt Stuttgarts. Ob es sinnvoll ist auch den Nordteil der Linie 15 als Normalspurige Niederflurtram zu führen kann ich nciht beurteilen. Allerdings hätte die bautechnisch mögliche Verlängeurng der Linie zu einen Gewerbegebiet (?) auch ihren Reiz, was als Stadtbahn nicht möglich ist.
Die Vorteile der Niederflurtram als Zwischensystem für Stuttgart zwischen Stadtbahn und Bus sind klar: Billiger, praktischer und auch optisch ansprechender könnte sie Straßenbahnwürdige Strecken von den überfüllten Dieselbussen wieder übernehmen.
Grüße, Dave
Den weiteren Ausbau der Stadtbahn sehe ich mit gemischten Gefühlen. Sowohl die Linie zum Fasanenhof noch weitere Verlängerungen ins Umland bzw. in Nahbargemeinden halte ich für sinnvoll und müssen nach Kosten-Nutzen-Kriterien abgewegt werden. Für die Linie 15/U15 (besonders die Südstrecke zur Ruhbank (Fernsehturm)) und die zukünftige U12 halte ich die Pläne von Boris Palmer einer Normalspur-Niederflur-Tram für Stuttgart für sinnvoller. Gerade auch seine weiteren vorgeschlagenen Strecken in der Innenstadt könnten so besser als mit dem Bus bewältigt werden. Nur seine Idee der Nutzung der Gäubahn halte ich für nicht so sinnvoll, genauso wenig die Verlängerung der Zahnradbahn (Linie 10). Ich halte seine Pläne jedoch größtenteils für eine sinnvolle ÖPNV-Politik der nächsten 20 Jahre für die Innenstadt Stuttgarts. Ob es sinnvoll ist auch den Nordteil der Linie 15 als Normalspurige Niederflurtram zu führen kann ich nciht beurteilen. Allerdings hätte die bautechnisch mögliche Verlängeurng der Linie zu einen Gewerbegebiet (?) auch ihren Reiz, was als Stadtbahn nicht möglich ist.
Die Vorteile der Niederflurtram als Zwischensystem für Stuttgart zwischen Stadtbahn und Bus sind klar: Billiger, praktischer und auch optisch ansprechender könnte sie Straßenbahnwürdige Strecken von den überfüllten Dieselbussen wieder übernehmen.
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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@ Dave,
Ideal für Stuttgart wäre ein Mischhsystem gewesen. Die langen Talquerlinien U 5, U 6 und U 7, die auch über die Stadtgrenzen Stuttgarts hinaus verkehren sowie die Filderquerlinien U 3 und U 8 hätte man mit DT 8 bedienen können.
Für die innerstädtischen Linien, sprich U 1, U 2, U 4, U 9, U 13, U 14 und U 15 wären Niederflurzüge besser geeignet.
Doch miitlerweile ist es schlicht und einfach zu spät für ein extra Niederflurnetz. Für eine einzige Linie würde sich die Beschaffung von Niederflurzügen nicht lohnen, mal ganz abgesehen von sonstigen Betriebskosten einer seperaten Niedeflurlinie. Die letzte Chance für einen "Sinneswandel" hätte man Anfang bzw. Miite der 90er Jahre gehabt, als die Planungen für die Umstellung der Straßenbahnlinien 4 und 13 begannen. Da hätte sich ein Niederflurnetz sicher noch gerechnet.
Typisches Beispiel für den SSB-Stadtbahnwahn ist der Wilhelmsplatz in Cannstatt. Die SSB möchten unbedingt den Hochbahnsteig in der Badstraße durchsetzen. Für die Geschäfte in der König-Karl-Passage, sowie für den Kaufhof hätte dies allerdings negative Folgen. Man könnte sie nicht mehr direkt von der Haltestelle aus erreichen, mal ganz abgesehen von der "zerschneidenden" Wirkung, die so ein Hochbahnsteig mit sich bringt.
Auch in die König-Karl-Straße fügt sich die Stadtbahn - oder soll man besser sagen - die Eisenbahn alles andere als gut ein. Die Züge rasen hier mit teilweise 50 km/h durch.
Ideal für Stuttgart wäre ein Mischhsystem gewesen. Die langen Talquerlinien U 5, U 6 und U 7, die auch über die Stadtgrenzen Stuttgarts hinaus verkehren sowie die Filderquerlinien U 3 und U 8 hätte man mit DT 8 bedienen können.
Für die innerstädtischen Linien, sprich U 1, U 2, U 4, U 9, U 13, U 14 und U 15 wären Niederflurzüge besser geeignet.
Doch miitlerweile ist es schlicht und einfach zu spät für ein extra Niederflurnetz. Für eine einzige Linie würde sich die Beschaffung von Niederflurzügen nicht lohnen, mal ganz abgesehen von sonstigen Betriebskosten einer seperaten Niedeflurlinie. Die letzte Chance für einen "Sinneswandel" hätte man Anfang bzw. Miite der 90er Jahre gehabt, als die Planungen für die Umstellung der Straßenbahnlinien 4 und 13 begannen. Da hätte sich ein Niederflurnetz sicher noch gerechnet.
Typisches Beispiel für den SSB-Stadtbahnwahn ist der Wilhelmsplatz in Cannstatt. Die SSB möchten unbedingt den Hochbahnsteig in der Badstraße durchsetzen. Für die Geschäfte in der König-Karl-Passage, sowie für den Kaufhof hätte dies allerdings negative Folgen. Man könnte sie nicht mehr direkt von der Haltestelle aus erreichen, mal ganz abgesehen von der "zerschneidenden" Wirkung, die so ein Hochbahnsteig mit sich bringt.
Auch in die König-Karl-Straße fügt sich die Stadtbahn - oder soll man besser sagen - die Eisenbahn alles andere als gut ein. Die Züge rasen hier mit teilweise 50 km/h durch.
Zumindest jetzt nachdem mit dem bau der U15 Süd begonnen wurde ist es für die Palmerschen Tram-Pläne zu spät. Tja, was soll man da als ÖPNV-Interessierter machen? Wehement den bau von Stadtbahnen fordern?
Dass die Stadtbahn an für sich auch mal 50km/h in der Stadt fährt halte ich für weniger problematisch. Der Autoverkehr ist noch schneller unterwegs und wohin leichtsinniger Umgang im Straßenverkehr führt sollte langsam mal bekannt sein. Warum schimpfen alle über die "Gefahren" der Stadtbahn aber haben keine Probleme mit 4-spurigen Straßen?
Von mir aus kann man ja auch einige Schnellfahrabschnitte der Stadtbahn mal sicherungstechnisch und stadtplanerisch unter die Lupe nehmen. Aber eine grundsätzliche Einschränkung der Geschwindigkeit dieses Fahrzeugs in einem nicht mehr vertretbaren Rahmen ist nicht hinzunehmen.
Grüße, Dave
Dass die Stadtbahn an für sich auch mal 50km/h in der Stadt fährt halte ich für weniger problematisch. Der Autoverkehr ist noch schneller unterwegs und wohin leichtsinniger Umgang im Straßenverkehr führt sollte langsam mal bekannt sein. Warum schimpfen alle über die "Gefahren" der Stadtbahn aber haben keine Probleme mit 4-spurigen Straßen?
Von mir aus kann man ja auch einige Schnellfahrabschnitte der Stadtbahn mal sicherungstechnisch und stadtplanerisch unter die Lupe nehmen. Aber eine grundsätzliche Einschränkung der Geschwindigkeit dieses Fahrzeugs in einem nicht mehr vertretbaren Rahmen ist nicht hinzunehmen.
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Mahlzeit,
ich habe die Quelle nicht da, aber ich meine, gelesen zu haben, dass die Geschwindigkeit der Stuttgarter Stadtbahn an Übergängen generell reduziert wurde bzw. werden soll.Dave @ 21 Aug 2005, 11:52 hat geschrieben:[...]Von mir aus kann man ja auch einige Schnellfahrabschnitte der Stadtbahn mal sicherungstechnisch und stadtplanerisch unter die Lupe nehmen. Aber eine grundsätzliche Einschränkung der Geschwindigkeit dieses Fahrzeugs in einem nicht mehr vertretbaren Rahmen ist nicht hinzunehmen.
Grüße, Dave
Was passiert dann eigentlich mit der Bushaltestelle Richtung Hallschlag?Typisches Beispiel für den SSB-Stadtbahnwahn ist der Wilhelmsplatz in Cannstatt. Die SSB möchten unbedingt den Hochbahnsteig in der Badstraße durchsetzen.
Auch wenn Hochbahnsteige an einigen Stellen in der Stadt wohl nicht das Optimum sind, man hat sich nummal für ein Stadtbahnnetz entschieden und kann nicht so ohne weiteres auf Niederflur zurück, die Umbaukosten wären zu hoch.
So schlimm ist der Hallschlag nun auch nicht, immerhin wohn ich da, wenn ich in Stuttgart bin. Wobei der Hallschlag an der gleichnamigen Bushaltestelle zweigeteilt ist: auf der Seite Richtung Münster Bahnhof sind wohl unsere Mitbürger türkischer Herkunft in der Überzahl, auf der anderen Seite Richtung Löwentor (wo ich wohn) ist es echt nicht so schlimm.Die U12 wird eine interessante Linie. Vom neuen edlen Stuttgart 21-Areal mit Banken, Konsumtempel und pompöser Bibliothek in den einzigen wirklichen sozialen Brennpunkt in Stuttgart, der durch HartzIV etc. in den nächsten Jahren vermutlich noch mehr Richtung Kriminalität, Gangherrschaft etc. kippen wird.
Tom
Fachseiten sehen im Stuttgarter Stadbahnsystem sogar eines der umfangreichsten und nachgefragtesten U-/Straßenbahnsysteme Europas:
http://www.railway-technology.com/projects/stuttgart/
Was mir auffällt, auf den älteren Fotos gab es noch Stadtbahnlinien ohne "U". Wusste gar nicht, dass das U nicht von Beginn an als Symbol für die Stadtbahn verwendet wurde.
http://www.railway-technology.com/projects/stuttgart/
Was mir auffällt, auf den älteren Fotos gab es noch Stadtbahnlinien ohne "U". Wusste gar nicht, dass das U nicht von Beginn an als Symbol für die Stadtbahn verwendet wurde.