Fahrzeug-Höchstgeschwindigkeiten

Rund um die Technik der Bahn
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TT

Beitrag von TT »

Noch mal zum Thema Höchstgeschwindigkeit des ET 423. Bei 154 Km/h ist definitiv Schluß, ich habe es selber ausprobiert. Der hat dann fast garkeine Zugkraft mehr!
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Bei 154 Km/h ist definitiv Schluß, ich habe es selber ausprobiert. Der hat dann fast garkeine Zugkraft mehr!
Wie kann man den den ET425 160 km/h fahren?? Meines Wissens hat der doch den gleichen Motor unter der Haube wie der ET423.
Auf dieser Fahrt wäre ich gerne dabei gewesen. Das Fahrgeräusch muss sich sicherlich lustig angehört haben.
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Hat der 425 vielleicht eine andere Getriebeuntersetzung? :unsure:
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

uferlos @ 8 Apr 2003, 19:11 hat geschrieben: Wie kann man den den ET425 160 km/h fahren?? Meines Wissens hat der doch den gleichen Motor unter der Haube wie der ET423.
Den hat er auch (wie ich schon irgendwo hier geschrieben habe *g*). Rein von der Technik (und der betrieblichen Logik) und vom Motor müßte er 176km/h mindestens schaffen (wahrscheinlich noch einen Ruck mehr).
TT @ 8 Apr, 11:33 hat geschrieben:Bei 154 Km/h ist definitiv Schluß, ich habe es selber ausprobiert. Der hat dann fast garkeine Zugkraft mehr!
Das kann daran liegen, daß vielleicht eine elektronische Fahrsperre eingebaut wurde, die bei dieser Geschwindigkeit abregelt. Und 154km/h wäre auch eine logische Geschwindigkeit zur Abregelung. Anderenfalls, wenn das nicht zutrifft, könnte
jadefalcon @ 8 Apr 2003, 19:14 hat geschrieben:Hat der 425 vielleicht eine andere Getriebeuntersetzung?
hier zutreffen. Denn der 423 ist als S-Bahn konzipiert und gedacht worden, und der 425 als RB/RE Einheit. Bei S-Bahnen wird auf große Anfangsbeschleunigung wert gelegt, und es ist nicht unmöglich daß, um diese zu erreichen, andere Getriebearten verwendet wurden, die aus dem Motor mehr Anfangszugkraft rausholen, was allerdings zu Lasten der technischen Höchstgeschwindigkeit geht.

Grüße

ET 423
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Nein, soweit ich weiß, hat der 423 andere Fahrmotoren als 424-426 (ADtranz 4 WIA 3558 G vs. Siemens 1TB 1724-OGA 02 *gg*). Deren Nennleistung ist zwar die gleiche, aber hier käme m.M.n. noch eine dritte Möglichkeit ins Spiel - nämlich dass die 423-Motoren anders feingetunt sind als die seiner Brüder, und zwar so, dass sie vielleicht mehr Drehmoment liefern.
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

jadefalcon @ 8 Apr 2003, 19:31 hat geschrieben:ADtranz 4 WIA 3558 G vs. Siemens 1TB 1724-OGA 02
Häh? Kannst du das mal ins Deutsche übersetzen? *gggggg*

Aber das mit dem Drehmoment klingt plausibel ;-))) Bin leider kein Motorentechniker, aber sinnvoll klingt es ;-))

Grüße

ET 423
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Flok
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Beitrag von Flok »

Das sind halt die Firmenbezeichnungen für ihre Motoren. Ich glaube kaum das das ein aussenstehender entziffern kann :D
TT

Beitrag von TT »

Die Motoren des 423 und 425 haben die gleichen daten! Auch die Zugkraft ist die gleiche! Das beim 423 bei 154Km/h Schluß ist liegt daran das die Stromrichter Ihre maximal Taktfreqwenz ereicht haben (so hat es mir mal ein Ausbilder gesagt) und einfach nicht mehr hergeben. Je schneller der 423 fährt je weniger Zugkraft bringt er. Ist ja super im Terminal zu sehen! Der 425 wird wohl anders Uuntersetzt sein. Er ist ja auch vom Kraftfluß anders.
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Beitrag von ET 423 »

@TT: Na dann hätten wir doch endlich die Erklärung dafür ;-))))) Aber ein 423, der mit 154km/h dahinbrettert is doch auch was cooles, oder? ;-))

@Flok: Das denk ich auch ;-) Mein Beitrag war eher lustig gemeint *g*. Als ich das zuerst laß, dacht ich mir: "Häh?"; aber dann wurds mir klar, was damit eigentlich gemeint war ;-)

Grüße

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Beitrag von Wetterfrosch »

ET 423 @ 8 Apr 2003, 18:23 hat geschrieben:

...Denn der 423 ist als S-Bahn konzipiert und gedacht worden, und der 425 als RB/RE Einheit. Bei S-Bahnen wird auf große Anfangsbeschleunigung wert gelegt, und es ist nicht unmöglich daß, um diese zu erreichen, andere Getriebearten verwendet wurden, die aus dem Motor mehr Anfangszugkraft rausholen, was allerdings zu Lasten der technischen Höchstgeschwindigkeit geht.

Grüße

ET 423
Nun, ET 423 u. ET 425 dürften so ziemlich die gleiche Anfangszugkraft haben. In Kreuzstraße kann man das zeitweise erleben, wenn der 423er parallel mit dem 425er ausfährt.
Manchmal kommt es mir so vor, als würde der TF auf der RB einfach den Hebel nach vorne schieben und abbrettern bis zur vorgeschriebenen Geschwindigkeit, es geht ein ruckeln und zittern durch den Triebwagen, bis er mit der konstanten Geschwindigkeit fährt.
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Beitrag von ET 423 »

Fragt sich dann nur, ob sie die gleiche Höchstgeschwindigkeit fahren dürfen. Wenn ich als TF Vmax=140km/h vor Augen habe, dann beschleunige ich anders, als wenn ich nur mit 50km/h kriechen darf ;-))))
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Steht zwar nur teilweise im Zusammenhang mit dem Thema hier, aber trotzdem - wenn ich einen 420er bei der Abfahrt (z.B. in FFS) beobachte (lies: in den Fst schaue), scheint es mir fast immer so, als würde der Tf den F/B-Hebel bis zum Anschlag nach vorne legen...doch seltsamerweise beschleunigt der Zug dann durchaus nicht immer wie Schmidts Katze, anders als man es vielleicht vermuten könnte. Aber die Zugkraft/Beschleunigung lässt sich beim 420er doch sicher noch nicht vorwählen, oder? :huh:
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Flok
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Beitrag von Flok »

Vorwählen nicht direkt, aber durchaus dosieren. Ich regle mit dem Fahr/Bremshebel den Motorstrom. Mit dem 420 wird meißtens einfach mit "Hebel ganz vor" beschleunigt. Man könnte das ganze verlangsamen indem man den Hebel halt nicht ganz vor legt; aber wozu denn? :)
TT

Beitrag von TT »

So ich habe mal nachgeschlagen, der 423 hat eine Getriebeübersetzung von 6,33 der 425/426 eine von 6,2. die Zugkraft und die Beschleunigungswerte sind gleich, obwohl es nicht so vorkommt.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

TT @ 10 Apr 2003, 09:42 hat geschrieben: So ich habe mal nachgeschlagen, der 423 hat eine Getriebeübersetzung von 6,33 der 425/426 eine von 6,2. die Zugkraft und die Beschleunigungswerte sind gleich, obwohl es nicht so vorkommt.
:-)))))))) Danke! Das dürfte ja schon eine Erklärung sein ;-))

@Flok: :o Soweit ich weiß, würden doch unter Umständen die Räder durchdrehen, wenn man beim 420 den Fahrhebel voll nach vorne legt, oder?

Grüße

ET 423
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Sausebahner_FFM
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

Flok @ 10 Apr 2003, 02:34 hat geschrieben:Mit dem 420 wird meißtens einfach mit "Hebel ganz vor" beschleunigt. Man könnte das ganze verlangsamen indem man den Hebel halt nicht ganz vor legt; aber wozu denn?  :)
Das ist die typische Fahrweise eines "Kutschers" der nie eine richtige Lok gefahren hat! :angry: Mach' sowas mal mit einer Einheitsellok und du darftst bei jeder Anfahrt in den Maschinenraum die Motorstromrelais zurückstellen. Nur gut dass der 420 Anfahrüberwachung hat!

So wird das gemacht :D B) :

- In der "Trennschütz ein"- Stellung warten bis der "BR"- Melder erlischt, da es sonst zum Rucken beim Anfahren kommt wenn nicht alle Trennschütze gleichzeitig anziehen.

- Nach Erlöschen des "BR"- Melders langsam von 250 - 400 A aufschalten.

- Bei 30 km/h den Motorstrom auf 280 - 350 A reduzieren, da zwischen 30 und 45 km/h die zweite Stromrichterbrücke schaltet was zu einem kurzzeitigen Absinken des Motorstroms und bei hohem Motorstrom zu einem Ruck führt. Nach Schalten der Stromrichterbrücke kann auf volle Leistung (450A) aufgeschaltet werden.

- Ungefähr 10 km/h vor Erreichen der gewünschten Geschwindigkeit den Hebel gefühlvoll nach "Trennschütz ein" zurücknehmen und dann abschalten oder Geschwindigkeit halten.

Letztes Jahr hatte ich zwei Münchner Kollegen auf dem S8 - Kurzpendel dabei (Streckenkenntnisfahrt wg. 423- Probebetrieb) . Sie waren sehr verwundert, dass es in Frankfurt auch Leute gibt die nicht gleich mit 450A anfahren...

Oberlehrerhafter Gruß vom Sausebahner
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Sausebahner_FFM @ 10 Apr 2003, 10:56 hat geschrieben: Das ist die typische Fahrweise eines "Kutschers" der nie eine richtige Lok gefahren hat! :angry:  Mach' sowas mal mit einer Einheitsellok und du darftst bei jeder Anfahrt in den Maschinenraum die Motorstromrelais zurückstellen.
He sorry, aber Flok meinte doch keine Lok! Er MEINTE ja eben den 420! Er wird sicher wissen, wie eine Lok zu fahren ist, und er macht das beim 420 eben aus diesem Grund:
Nur gut dass der 420 Anfahrüberwachung hat!
Als Kutscher würd ich ihn deswegen net gleich bezeichnen! :( :( :unsure:

Grüße

ET 423

P.S.: Danke für diesen kleinen Exkurs ;-)) Jetzt hab ich auch wieder was dazugelernt ;) :) :)

Nachträglich hinzugefügt:

P.P.S.: Lassen sich so auch die Loks im Zusi fahren *malganzblödfrag* Ich hab da nämlich auch immer wieder mal Probleme mit der Oberspannung *gg*. Und den Hauptschalter hauts mir bei der 111 dann auch immer wieder raus :ph34r:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Sausebahner_FFM
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

He sorry, aber Flok meinte doch keine Lok! Er MEINTE ja eben den 420! Er wird sicher wissen, wie eine Lok zu fahren ist, und er macht das beim 420 eben aus diesem Grund:
Als Kutscher würd ich ihn deswegen net gleich bezeichnen! :( :( :unsure:
War nicht böse gemeint! Falls es so rübergekommen sein sollte entschuldige ich mich. Nur bekommt man bei Gastfahrten halt oft den Fahrstil einiger Kollegen mit und da denke ich mir meinen Teil...
P.P.S.: Lassen sich so auch die Loks im Zusi fahren *malganzblödfrag* Ich hab da nämlich auch immer wieder mal Probleme mit der Oberspannung *gg*. Und den Hauptschalter hauts mir bei der 111 dann auch immer wieder raus  :ph34r:
Die 111 hat beim Vorbild eine Anfahrüberwachung. Ob das so auch bei Zusi umgesetzt ist weiß ich nicht. Es gibt bei Zusi ja einige Kuriositäten, zB. die 110 bei der beim kombinierten Bremsen 4 bar im Bremszylinder sind oder die 141 mit Bremsstellung R, die überhaupt nicht bremst :o

Gruß vom Sausebahner
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Flok
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Beitrag von Flok »

Ähm, Sausebahner_FFM, nur mal so nebenbei: Ich habe drei Jahre Ausbildung hinter mir. In dieser Zeit habe ich gelernt wie man mit einer 60er rangiert (Cargo und R&T), ich habe von München Nord aus Güterzüge mit allen erdenklichen Loks gefahren und fuhr mit IC´s /EC´s durch die Gegend (mach ich heute noch öfter bei einem R&T Kollegen). Wir haben damals den Nahverkehr in München und Augsburg gefahren (628, Dostos, usw).
Leider hatten wir dank unserer Unternehmenspolitik nicht die Möglichkeit eine Baureihenausbidung für irgendeine Maschine zu bekommen. Aber es dürfte in jedem gesunden Lokführerhirn klar sein, das man mit einem "Zug" anders fährt als mit einem "S-Bahntriebwagen".
Deine "so wird´s gemacht" -Anleitung ist vollkommen richtig, aber mach das mal in München -> Der Fdl auf dem Stamm wird dir was Pfeiffen!! Und ich bin da ganz ehrlich: Bei einer 10 Std. Schicht mit XXX Halten vergeht mir mal die Lust im "Ausbildungsmodus" zu fahren.
@ET 423: Wenn man fahren kann, merkt man vorher wenn der Haftwert nachlässt, und nimmt dann die Leistung zurück. Im Normalfall gibts keine durchdrehenden Räder. Es gibt natürlich die "mich interessiert die Eisenbahn nicht" Kollegen, bei denen durchdrehende Räder und 400A Bremsstrom die normale Fahrweise ist. DIESE LEUTE kann man dann als KUTSCHER BEZEICHNEN!!
*GGRRRMMMMLLLLL* <_<
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

@ unsere aktiven Bahner :D :

Ist der 420 eigentlich mit einer Schleuderschutzvorrichtung versehen?
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Beitrag von ET 423 »

jadefalcon @ 10 Apr 2003, 13:26 hat geschrieben: @ unsere aktiven Bahner :D :

Ist der 420 eigentlich mit einer Schleuderschutzvorrichtung versehen?
Darf ich auch was sagen, obwohl ich kein aktiver Bahner bin? :D :D ;) :-)))

Der 420 ist meines Wissens nach NICHT mit einer Schleuderschutzvorrichtung (ich nenns immer ASR, wie beim Auto *g*) ausgestattet. Außerdem ist Schleudern relativ selten, da der Triebzug einiges wiegt und somit einen guten Druck auf die Schienen macht.

@Flok: Solche Lokführer, die diese Mentalität haben (mir ist der Zug egal), sollte man dann mal im Ausbesserungswerk die Gestelle mit den abgeriebenen Radreifen auswechseln lassen *mitdemzaunpfahlwink* *grrrrr*

@Sausebahner_FFM: Ist zumindest mir klar, daß du es nicht wirklich bös gemeint hast; aber es ist, wie du schon sagtest, so rübergekommen :blink: Flok hat ja, soweit ich weiß, auch wie du bei Cargo gelernt, und da hab ich es (und jetzt hat er es ja gesagt) für unwahrscheinlich gehalten, daß er nur Triebwagen gefahren hat.

Die Zusi-111 hat eine Anfahrüberwachung? Hmm, dann mach ich da was falsch; wenn man mit diesem Regler über eine gewisse Anfahrleistung kommt (in dieser Anzeige auf der linken Seite), hauts mir immer den Hauptschalter raus und die Motoren schalten sich ab *grummel*. In der Kritik steht dann immer: "Fahrzeug überlastet - maximale Oberstromgrenze überschritten"; (vielleicht verstehe ich jetzt bei der ganzen Sache auch was falsch) naja auf jeden Fall fahre ich mit dem Teil jetzt nur noch sehr vorsichtig an, denn ich will meine Bewertung ja net total versauen; hat dann den Nachteil, daß ich mit dem Fahrplan nicht so ganz mitkomme :-(((((((((

Grüße

ET 423

P.S.: Die Räder sind mir noch nie bei der 111 durchgedreht ;-))
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Churfürst August

Beitrag von Churfürst August »

ET 423 @ 10 Apr 2003, 13:15 hat geschrieben:.... Außerdem ist Schleudern relativ selten, da der Triebzug einiges wiegt und somit einen guten Druck auf die Schienen macht.
......
Ähem...hüstel.... darf ich mal lachen..... *ppruussstttt* ;)
Wenn Du 12 Tonnen Achsdruck als viel bezeichnest....
Früher hatte der 420 mal eine einfache Schleuderschutzeinrichtung, indem der Motorstrom gemessen wurde. Fragt mich nicht, wie das funktioniert, ich bin kein Elektriker. Bei manchen Kisten funktionierts noch. Bei den 8. BS ist das recht wirkungsvoll, aber nur wenn der Kübel solo, also als Kurzzug fährt.
Man merkts, wenn man bei nassen Schienen die Traktion nicht zurücknimmt und den Wagen "machen läßt". Dann regelt die Leistung von selbst ab.
TT

Beitrag von TT »

He Sausebahner FFM wer fährt denn schon so außer vieleicht Du? Der Hebel gehört gleich bis zum Anschlag (abgesehen von einem kurzen warten in Trennschütz ein)! Das braucht die Karre einfach! Auserdem sollst das ja auch wegen der Blindleistung! Und so so sehr ruckt es nun auch nicht. Und bei der 111 ruckt es auch im Z weniger als wenn Du Stufenweise schaltest. MFG
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Charlie.B @ 10 Apr 2003, 19:29 hat geschrieben: Ähem...hüstel.... darf ich mal lachen..... *ppruussstttt* ;)
Klar darfste; nur zu
Wenn Du 12 Tonnen Achsdruck als viel bezeichnest....
Jo, ich zumindest schon; aber ok, 12t sind ja anscheinend so wenig; na dann, revidiere ich meine Aussagen. Eine Schleuderschutzeinrichtung, indem der Motorstrom gemessen wurde? Ich könnt mir höchstens die Drehzahl des Motors in Relation zur Drehzahl der Radreifen vorstellen. Wenn man vorher misst, was normal ist, und was Schleudern ist, so isses eigentlich ganz einfach ;-)

Grüße

ET 423
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Sausebahner_FFM
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

TT @ 10 Apr 2003, 21:48 hat geschrieben:He Sausebahner FFM wer fährt denn schon so außer vieleicht Du? Der Hebel gehört gleich bis zum Anschlag (abgesehen von einem kurzen warten in Trennschütz ein)! Das braucht die Karre einfach! Auserdem sollst das ja auch wegen der Blindleistung!
Ich bin nicht der Einzige der so fährt. Wäre auch seltsam, schließlich wird es in der Ausbildung so gelehrt, und das die Ausbilder allesamt nicht richtig Fahren können wage ich doch zu bezweifeln...
Noch eine Frage als Nicht- Elektriker: Ich habe die Sache mit der Blindleistung so verstanden, dass in Wechselstromkreisen die Phasen durch Kondensatoren oder Spulen "durcheinandergebracht" werden und dadurch nicht nutzbare Leistung entsteht. Inwiefern lässt sich das durch eine hohe Sollwertvorgabe beeinflussen?

Gruß vom Sausebahner
TT

Beitrag von TT »

Nein so sollte man ja eigendlich auch fahren. Du hast ja recht. Der ET 420 hat wie Du ja weißt eine Phasenanschnittsteuerung mit zwei symetrischen halbgesteuerten Thiristorbrücken. Und wenn diese nicht voll ausgesteuert sind kommt es zu einer erhöten Blindleistung. Das ist Energie die ungenutzt verpufft. Das soll jetzt mal so ganz simpel erklärt werden. Um die hohe Blindleistung zu kompensieren wurden z.B. an der Donnersbergerbrücke Kondensatoren aufgestellt. Der Schleuderschutz basiert auf einen Moterstromvergleich. Die Achse die Schleudert dreht sich schneller und hat somit einen geringeren Motorstrom. Wenn Du es ganz genau wissen willst solltest Du die GDL Baureihenbeschreibung lesen. LG TT
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

Danke für die Info! Das mit dem vollen Aussteuern der Thyristorbrücken war mir neu.

Gruß vom Sausebahner
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Beitrag von ET 423 »

Für jemanden wie mich ist es schwer verständlich, daß es, wenn man nicht Vollgas gibt, eine Blindleistung gibt *g*. Aber gut, Auto fahren ist ja mit Zügen/Triebwagen nicht vergleichbar ;-)))))
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