Bahn Zerschlagung

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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BW Frankfurt 1
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Beitrag von BW Frankfurt 1 »

http://onwirtschaft.t-online.de/c/66/86/00...00/6686000.html

Auf dieser Aktuellen page habe ich heute morgen eine Pressemitteilung gesichtet demnach der Bundesrechnungshof die Zerschlagung des Bahnkonzerns Voschlägt, um ihn in filet scheiben an die Börse zur Bringen!!! So sollen laut Presse mitteilung Schenker und einzelene Gewinn bringende sparten sofort heraus gelöst und privatiesiert werden und noch vor dem allgemeimen Börsen gang bereits an der börse arbeiten! Desweiteren sagt der Bundesrechnungshof das ein Kompletter börsengang der Bahn nicht Realisierbar sei und die Politik aus diesem grund schnellst möglichst handeln soll! Genaures findet ihr auf der page die oben angegeben ist!!!
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

BW Frankfurt 1 @ 16 Jan 2006, 11:18 hat geschrieben: http://onwirtschaft.t-online.de/c/66/86/00...00/6686000.html

Auf dieser Aktuellen page habe ich heute morgen eine Pressemitteilung gesichtet demnach der Bundesrechnungshof die Zerschlagung des Bahnkonzerns Voschlägt, um ihn in filet scheiben an die Börse zur Bringen!!! So sollen laut Presse mitteilung Schenker und einzelene Gewinn bringende sparten sofort heraus gelöst und privatiesiert werden und noch vor dem allgemeimen Börsen gang bereits an der börse arbeiten! Desweiteren sagt der Bundesrechnungshof das ein Kompletter börsengang der Bahn nicht Realisierbar sei und die Politik aus diesem grund schnellst möglichst handeln soll! Genaures findet ihr auf der page die oben angegeben ist!!!
Ich liebe den BRH für seine absurden Vorschläge... :lol:
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

Na ja, dass das mit dem Börsengang der ganzen Bahn noch ein paar Jahr(zente) dauern kann, dürfte ja für niemanden mehr eine neue Erkenntnis sein. Okay, Herr Mehdorn ausgenommen :rolleyes:

Aber ansonsten, kann man ja wohl nur von Schwachsinn reden!!! Die Bahn AG ist seit der Bahnreform schon zerstückelt genug, da muss/kann mehr nun wirklich nicht sein! Na ja, ein typisches Gedankenkonstrukt, dass nur einem Wirtschaftler ohne Bahnahnung (davon freilich gibt es tausende) gelingen kann.

Meine Meinung zum Börsengang ist eh klar:

Ein Unternehmen mit einem solch umfassenden, öffentlichen Beförderungsauftrag, wie die Bahn AG, gehört nicht an die Börse, weil es nie gewinnoptimierend arbeiten kann und eigentlich auch gar nicht dürfte!
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

120 160-7 @ 16 Jan 2006, 11:40 hat geschrieben: Ein Unternehmen mit einem solch umfassenden, öffentlichen Beförderungsauftrag, wie die Bahn AG, gehört nicht an die Börse, weil es nie gewinnoptimierend arbeiten kann und eigentlich auch gar nicht dürfte!
Absolute Zustimmung. Die Bahn ist ein öffentliches Verkehrsunternehmen und soll dem Volk dienen und nicht irgendwelchen profitsüchtigen Aktionären. Die Bahn hat schon genug kaputtgespart.
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423176
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Beitrag von 423176 »

ChristianMUC @ 16 Jan 2006, 11:51 hat geschrieben: Absolute Zustimmung. Die Bahn ist ein öffentliches Verkehrsunternehmen und soll dem Volk dienen und nicht irgendwelchen profitsüchtigen Aktionären. Die Bahn hat schon genug kaputtgespart.
Dieser Meinung muss ich mich anschließen. Insbesondere im Bereich des Nahverkehrs bin ich absolut ein mit euch. Den Güter- und Fernverkehr kann man ja eigenwirtschaftlich durchführen. Da sehe ich kein Problem.
BW Frankfurt 1
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Beitrag von BW Frankfurt 1 »

120 160-7 @ 16 Jan 2006, 11:40 hat geschrieben: Meine Meinung zum Börsengang ist eh klar:

Ein Unternehmen mit einem solch umfassenden, öffentlichen Beförderungsauftrag, wie die Bahn AG, gehört nicht an die Börse, weil es nie gewinnoptimierend arbeiten kann und eigentlich auch gar nicht dürfte!
Genau das selbe denke ich auch! Aber auf die kleinen Eisenbahner die Ahnung von der Materie haben hört ja eh keiner! Da kommt einer von der Akademie und sagt es muß möglich sein in 5 min eine Wende zu machen und das daß nicht realisiebar ist oder zu 99% prozent nicht klappt begreift keiner!

Papier und Praxis sind immer zweierlei paar schuhe das begreift aber scheinbar weder in politik noch in irgendwelchen ämtern einer!!!

Und daran wird sich auch nie was ändern! Und sollte es wirklich irgendwann mal an die Börse gehen dann kaufen uns die Heuschrecken auf und machen uns nach Englischen vorbild komplett kaputt
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423176
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Beitrag von 423176 »

BW Frankfurt 1 @ 16 Jan 2006, 12:06 hat geschrieben:
120 160-7 @ 16 Jan 2006, 11:40 hat geschrieben: Meine Meinung zum Börsengang ist eh klar:

Ein Unternehmen mit einem solch umfassenden, öffentlichen Beförderungsauftrag, wie die Bahn AG, gehört nicht an die Börse, weil es nie gewinnoptimierend arbeiten kann und eigentlich auch gar nicht dürfte!
Genau das selbe denke ich auch! Aber auf die kleinen Eisenbahner die Ahnung von der Materie haben hört ja eh keiner! Da kommt einer von der Akademie und sagt es muß möglich sein in 5 min eine Wende zu machen und das daß nicht realisiebar ist oder zu 99% prozent nicht klappt begreift keiner!

Papier und Praxis sind immer zweierlei paar schuhe das begreift aber scheinbar weder in politik noch in irgendwelchen ämtern einer!!!

Und daran wird sich auch nie was ändern! Und sollte es wirklich irgendwann mal an die Börse gehen dann kaufen uns die Heuschrecken auf und machen uns nach Englischen vorbild komplett kaputt
Ach, das siehst du viel zu verbissen ;)
Man kann die Wendezeit doch weiter verkürzen...5min ist doch echt zuviel. Das sehe ich bei uns in München ja immer wieder. Mit nem Vollzug am Flughafen eine Wende in 5 Min ist fast nicht möglich, da man oftmals mit 1-2 Min Verzögerung am Flughafen eintrifft.
elba

Beitrag von elba »

BW Frankfurt 1 @ 16 Jan 2006, 11:18 hat geschrieben:Auf dieser Aktuellen page habe ich heute morgen eine Pressemitteilung gesichtet demnach der Bundesrechnungshof die Zerschlagung des Bahnkonzerns Voschlägt, um ihn in filet scheiben an die Börse zur Bringen!!!
Das Thema kam in anderem Zusammenhang unter http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...=ST&f=23&t=5558
Und meine Haltung dazu hatte ich unter http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...=15&#entry98444 erläutert.

Der Bundesrechnungshof vertritt sicher einen Standpunkt, der in erster Linie die Erlöse für den Staatshaushalt maximieren will. Inzwischen dürfte es ja bekannt sein, daß es 5 Modelle für einen DB-Börsengang gibt. Daß es gar keinen Börsengang gibt, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Noch unwahrscheinlicher ist, das es ein zurück zur reinen Staatsbahn geben wird (ganz davon abgesehen, daß das vor der Bahnreform existierende Modell dabei war, den Bundeshaushalt zu ruinieren).

Und wie ich schon schrieb - von Idealzuständen träumen, und dabei der Politik und Mehdorn die Realität überlassen - das möchte ich nicht. Also beschäftige ich mich mit realistischen Alternativen. Diese kann man seit gestern z.B. unter http://www.bmv.de/-,302.948113/Tiefensee-G...-Bahn-Boers.htm downloaden.

Wenn jemand komplett gegen einen Börsengang ist, hat er mein volles Verständnis. Er sollte sich aber klar darüber sein, daß er eine Position vertritt, die unrealistisch ist, und daß er damit an einer Teilnahme an der z.Zt. stattfindenen Diskussion zum Börsengang praktisch verzichtet und dies anderen überläßt.

Schönen Gruß,

Edmund
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