[M] Störungschronik S-Bahn München

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Relentel

Beitrag von Relentel »

Alter Schwede, da grüßen die 60er wenn ich nicht irre?
Klar, die Dinger werden nicht mehr gebaut.

Bitte nicht mißverstehen, ich bin ein Fan der Technik aus dieser Zeit. Ich bedauere auch dass es inzwischen fast gar keine Formsignale mehr gibt.

Aber bitte nicht in meiner SBahn :) :P


Danke @Munichlover, ich hab heute wieder einiges gelernt!
Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Jup! Die Relaisgruppe auf dem Bild stammt aus einem SpDrS60-Stellwerk.
SpDrS60 steht für Spurplan-Drucktastenstellwerk Bauart Siemens, Entwicklungsjahr 1960.

Dann gibts noch analog SpDrL60-Stellwerke, die wurden von Lorenz gebaut.
Die Bedienung ist haargenau die selbe, bis auf 2-3 kleine Details.

Ich bin auch ein Fan von der guten alten DrS60-Technik. Tausend mal besser als jedes ESTW. ;) Vor allem funktioniert so ein Relaisstellwerk absolut zuverlässig, zumindest die meisten. Ausnahmen wie München Ost mal ausgenommen.

Achso, wenn dich die DrS60-Technik ein bissl mehr interessiert, hier ist die Bedienung eines solchen Stellwerks beschrieben.


Und wieso keine ältere, aber bewährte Technik in Schienenfahrzeugen?
Die Baureihe 110 läuft doch eigentlich recht zuverlässig, deren Technik stammt aus den 50er Jahren.
Die Baureihe 111 stammt zwar aus der Mitte der 70er, basiert aber in großen Teilen auf der 110er.

Vor allem ist der Lokführer bei der "guten, alten analogen" Technik noch in der Lage, bei einer Störung evtl. selber was zu richten. Vorausgesetzt, er ist von der alten Schule und weiß noch wie das geht. Mittlerweile lernen die Tf wohl nur noch, mit der Hotline ihre Checkliste durchzugehen, und dann eine Hilfslok zu rufen, wurde mir zumindest mal so gesagt.


Aber ich schweife ab...
Heute keine Störungen auf der S-Bahn gewesen?! ;)
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Systemfehler @ 8 Mar 2012, 21:04 hat geschrieben: Jup! Die Relaisgruppe auf dem Bild stammt aus einem SpDrS60-Stellwerk.
SpDrS60 steht für Spurplan-Drucktastenstellwerk Bauart Siemens, Entwicklungsjahr 1960.

Dann gibts noch analog SpDrL60-Stellwerke, die wurden von Lorenz gebaut.
Die Bedienung ist haargenau die selbe, bis auf 2-3 kleine Details.

Ich bin auch ein Fan von der guten alten DrS60-Technik. Tausend mal besser als jedes ESTW. ;) Vor allem funktioniert so ein Relaisstellwerk absolut zuverlässig, zumindest die meisten. Ausnahmen wie München Ost mal ausgenommen.

Achso, wenn dich die DrS60-Technik ein bissl mehr interessiert, hier ist die Bedienung eines solchen Stellwerks beschrieben.


Und wieso keine ältere, aber bewährte Technik in Schienenfahrzeugen?
Die Baureihe 110 läuft doch eigentlich recht zuverlässig, deren Technik stammt aus den 50er Jahren.
Die Baureihe 111 stammt zwar aus der Mitte der 70er, basiert aber in großen Teilen auf der 110er.

Vor allem ist der Lokführer bei der "guten, alten analogen" Technik noch in der Lage, bei einer Störung evtl. selber was zu richten. Vorausgesetzt, er ist von der alten Schule und weiß noch wie das geht. Mittlerweile lernen die Tf wohl nur noch, mit der Hotline ihre Checkliste durchzugehen, und dann eine Hilfslok zu rufen, wurde mir zumindest mal so gesagt.


Aber ich schweife ab...
Heute keine Störungen auf der S-Bahn gewesen?! ;)
Und was hat das mit der Störungschronik zu tun? Ich finde langsam nervt es, dass es genau immer hier in den Off-Topic Bereich abdriftet...
Viele Grüße
Jojo423
Relentel

Beitrag von Relentel »

Finde ich sehr interessant die Technik :) Würde das gerne einmal wieder in echt anschauen... (das letzte Mal ist 20 Jahre her...)

Evtl muss ein Mod das offtopic ausschneiden.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Relentel @ 8 Mar 2012, 10:32 hat geschrieben:Dann musst du genauer lesen. Ich schreibe hier jetzt zum dritten Mal dass ich denke dass die normalen Mitarbeiter nichts dafür können. Wo hab ich was von Vollidioten geschrieben? Schade dass du hier irgendwas reinliest was ich nicht geschrieben habe.
Was ist für Dich ein normaler Mitarbeiter?
Im Übrigen glaube ich nichtmal dass das Management dumm ist. Die haben bloß nicht in erster Linie das Wohl ihrer Fahrgäste im Sinn, sondern Gewinnmaximierung. Und zwar genau so weit bis die Leute gerade noch nicht richtig sauer werden sondern nur unterschwellig.
Und hier verallgemeinerst Du schon mal viel zu sehr. Das Management bei der DB ist aufgrund der Größe des Unternehmens sehr vielseitig. "Das Management" gibt es nicht.
Ich hab mich übrigens hier angemeldet eben um Informationen zu erhalten warum die SBahn so unzuverlässig ist. Schade dass du mir vorwirst, ich würde mich nicht informieren wollen. Auch hier gilt: Genauer lesen.

Ich habe übrigens der Bahn nicht vorgeworfen, daran Schuld zu sein, wenn wieder Selbstmörder / Spielende Kinder...etc ins Gleis laufen. Nochmals: Genauer lesen.
Jetzt sei doch nicht gleich dauer-angepi**t wenn hier ab und an ein wütender Fahrgast mal reinschreibt dass er sich ver****** fühlt.
Doch, weil das nicht der Sinn dieses Forums ist, als erstes mal den Dampf abzulassen - und vielleicht anschließend mal nachzufragen. Sinn des Forums ist nur der Teil "nachfragen".
Keine Ahnung wer du im echten Leben bist, aber ich glaube nicht dass Bahn-Manager hier reinschreiben. Insofern bist du vermutlich ein ganz normaler Mensch, vielleicht einer der Fahrer und wohl extrem loyal gegenüber deinem Brötchengeber.
Ich bin ein ganz normaler Mensch, der mit der DB nichts zu tun, aber aufgrund langjähriger Beschäftigung mit dem Thema einen relativ guten Einblick in die Thematik hat. Ich verteidige die DB nicht deswegen, weil ich ein loyaler Arbeitnehmer bin, sondern weil ich davon überzeugt bin, dass die DB nicht ganz so schlimm ist wie von vielen behauptet wird - und ich habe hier im Forum durchaus auch schon öfter mal Kritik geäußert.

Natürlich stimmt vieles nicht, vorallem unter Mehdorn wurden viele Fehler gemacht - aber nicht nur von Mehdorn, sondern auch von der Politik. Und hier den Managern der unteren Ebenen Unfähigkeit vorzuwerfen, weil sie sparen, ist nicht zielführend - diese können auch nur das Geld ausgeben, das sie haben - auch wenn es natürlich auch einige Spezialisten (hier kann man die alte Führungsetage der S-Bahn-Berlin nennen) gibt, die aus eigener Überzeugung rauspressen was geht - aber das halte ich nicht für die übliche Situation in der DB.
- Bestehendes Gleissystem ist bis zum Anschlag ausgelastet
- Wegen der extremen Auslastung führen schon kurze Systemstörungen zu kaskadierenden Folgestörungen die auch Stunden nach Behebung der eigentlichen Störung anhalten.
- Die S1 ist scheinbar (vielleicht nicht allein) besonders Störungsgefährdet da sie sich ihr Gleis mit überdurchschnittlich vielen Regionalzügen und Güterzügen teilen muss weswegen sie im Verspätungsfall zusätzlich ausweichen und warten muss. Obendrauf kommt noch die Störanfällige Flügelung.
Stimmt.
- Die unterstützende Technik (Stellwerke und alles drumrum) ist teils veraltet, teils zusammengepfuscht, teils billig, teils aus Geldmangel nicht redundant (Relais aus anderen Stellwerken ausbauen...??) und daher deutlich weniger zuverlässig als für einen ordentlichen Betrieb nötig wäre
Das ist in der Form eben nicht korrekt. Veraltet - es ist schlicht nicht möglich, Stellwerke alle 10 bis 20 Jahre auszutauschen, diese müssen 40 bis 50 Jahre halten. Das ist im Normalfall auch kein Problem, das Stellwerk Ostbahnhof schlägt hier aber leider ein bisschen aus der Reihe. Und es spricht nun wirklich nichts dagegen, den Zugverkehr mit 40 Jahre alten Relaisstellwerken abzuwickeln - die Zuverlässigkeit ist jedenfalls in der Regel kein Problem. Und zusammengepfuscht ist im Stellwerksbereich definitiv nichts - ein zusammengepfuschtes Stellwerk könnte nie in Betrieb gehen, da sind die Sicherheitsvorschriften viel zu streng.
Was es mit der aus einem anderen Stellwerk hergeholten Relaisgruppe auf sich hat - ich kenne die Hintergründe nicht, ich weiß auch nicht ob an der Geschichte überhaupt etwas dran ist. Das normale Vorgehen ist es jedenfalls nicht, möglicherweise war aus irgendeinem anderen Grund keine Ersatzbaugruppe verfügbar. Redundanz ist bei Stellwerken jedenfalls überall da, wo es realisierbar ist (und das ist es erst bei elektronischen Stellwerken) vorhanden.

Und genau das ist das was ich meine - Du kommst hier her, und behauptest, dass Stellwerke billig und zusammengepfuscht sind, ohne auch nur annähernd die Hintergründe zu kennen. Das ist für mich nicht "fragen, wie es ist", sondern das sind Vorwürfe ohne Hintergrundwissen. Wenn Du wissen willst, wie es ist, warum fragst Du nicht einfach nach, ohne gleichzeitig Behauptungen aufzustellen?
Ich störe mich allein an den Verspätungen die auf technischen Unzlulänglichkeiten basieren, und das dürften die allermeisten sein.
Dann nenn doch mal Zahlen. Und nein, technische Störungen kann man nicht auf 0 reduzieren, selbst wenn man den finanziellen Aufwand vervielfacht.
Der Schluss, dass es am Geld fehlt, na der ist wohl absolut trivial. Das ist ja praktisch immer so.
Das nächste Vorurteil.
Der Knackpunkt ist, dass der Gewinn nur zu einem gaaaanz kleinen Teil reinvestiert wird. Der Großteil wird irgendwohin in den Konzern abgezogen.
Auch hier hätte ich gerne Zahlen, wenn Du das so genau weißt. Ja, natürlich wird Gewinn abgeführt statt investiert, und das sehe ich genauso kritisch wie Du, hier aber zu behaupten, dass der abgeführte Anteil ein vielfaches von dem ist, was investiert wird, ist ziemlich dreist, und einer sachlichen Diskussion sicherlich nicht zuträglich.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Systemfehler @ 8 Mar 2012, 16:23 hat geschrieben: Von den Herstellern der Stellwerke (Siemens und Lorenz, heute Thales) werden diese Gruppen nicht mehr hergestellt.
Das stimmt nicht ganz, sowohl Siemens als auch Lorenz produzieren weiterhin Relaisgruppen, wenn auch nur noch in kleinem Umfang. Vor einem Jahr habe ich ein paar frisch von Siemens gelieferte Relaisgruppen mit eigenen Augen gesehen. Es ist meines Wissens nach sogar prinzipiell nach wie vor möglich, ein neues Relaisstellwerk zu bauen - Siemens liefert allerdings kein komplettes Stellwerk mehr, sondern nur die Einzelteile - wobei ich nicht sicher bin, ob noch alle Relaisgruppentypen produziert werden, müssten aber eigentlich schon. Wenn ein Ingenieurbüro die Projektierung und Bausausführung übernimmt, ist es in der Theorie nach wie vor möglich ein neues SpDrS60 hinzustellen - nur wird das halt ziemlich kostspielig.

In Ostdeutschland wird das mit den GsIIDr nach wie vor so gehandhabt - Siemens liefert die Einzelteile, Projektierung macht ein Ingenieurbüro, das Zusammensetzen der Einzelteile eine Signalbaufirma.

Die Neuproduktion von Relaisgruppen ist schon alleine deswegen nötig, weil bestehende Stellwerke nach wie vor angepasst werden können müssen.
Relentel @ 8 Mar 2012, 17:28 hat geschrieben:Bitte nicht mißverstehen, ich bin ein Fan der Technik aus dieser Zeit. Ich bedauere auch dass es inzwischen fast gar keine Formsignale mehr gibt.

Aber bitte nicht in meiner SBahn :) :P
Warum nicht? Relaisstellwerke sind sicher, zuverlässig und langlebig - nur bei der Zuverlässigkeit gibt es bei einzelnen Stellwerken Ausreißer. Diese Ausreißer gibt es bei den elektronischen Stellwerken aber genauso.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Zp T »

Systemfehler @ 8 Mar 2012, 21:04 hat geschrieben:
Aber ich schweife ab...
Heute keine Störungen auf der S-Bahn gewesen?! ;)
Nix gravierendes: Tfz-Störung (Kuppelprobleme 6418 MOP A-->20min) Kurzeitige Oberleitungsstoerung Westkreuz, paar S8er früh Verspätungen... Personen im Gleis Donnersberger Brücke- Hbf am Mittag bzw. Aying-Hoehenkirchen am Nachmittag. Sonst ist mir nix bekannt gewesen und die üblichen HVZ-Verspätungen! Übrigens S1 lief gestern einigermaßen pünktlich!

So, nun lass das bitte wieder die Stoerungschronik sein, alles andere bitte in die ."Grundsatzdiskussion"...
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Signalstörung in Altenerding müsste laut Störungsmail gestern noch gewesen sein.
Beste Grüße usw....
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Beitrag von Pasinger »

Eine defekte S-Bahn behindert gerade am Marienplatz mal wieder die Stammstrecke.
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Beitrag von MisterH »

Die ist schon wieder weg. Dazu kamen aber "Personen im Gleis" zwischen Marienplatz und Isartor...
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Beitrag von NJ Transit »

MisterH @ 12 Mar 2012, 11:01 hat geschrieben: Die ist schon wieder weg. Dazu kamen aber "Personen im Gleis" zwischen Marienplatz und Isartor...
Deswegen wenden jetzt auch S6 und S1 in der Haupthalle.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

NJ Transit @ 12 Mar 2012, 11:30 hat geschrieben: Deswegen wenden jetzt auch S6 und S1 in der Haupthalle.
Und wieder behoben.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von Systemfehler »

MisterH @ 12 Mar 2012, 11:01 hat geschrieben: "Personen im Gleis" zwischen Marienplatz und Isartor...
Was denken sich die Leute dabei nur?? :blink:
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Man weiß ja nicht, wo die hin wollten, aber vom Marienplatz zum Isartor würde ich doch lieber an der Oberfläche gehen. Oder neulich Donnersberger zum Hbf, da geh' ich doch außen rum. Gibt mehr zu sehen, ich meine Geschäfte usw. oder unbezahlbare Autos bei Mercedes, und die Stolpergefahr ist geringer.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Naja, der defekte Zug stand noch halb im Tunnel, und ausgerechnet bei dem Wagen, der im Tunnel stand, ist das ZSG ausgefallen, d.h. da ging nix mehr,SBS, keine Beleuchtung und Durchsagen.... Da haben eben die Leit aus Panik die Tuernotentriegelung gezogen und sind in den Tunnel gelaufen, um zum Bahnsteig Marienplatz zu kommen... Da die BP nicht genau wusste, ob auch wirklich alle ausgestiegenen Fahrgäste den Tunnel verlassen haben, ließ Sie diesen Abschnitt vorsichtshalber sperren, was ja nur 10min gedauert hat!
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Beitrag von Systemfehler »

Achso... also keine "Blöde Störung, scheiss S-Bahn, ich geh jetzt zu Fuß weiter"-Reaktion.

Wobei auch ein bloßes Erlöschen der Beleuchtung (ohne Feuer oder sonstige erkennbare Gefahr) eigentlich keine panikartige Reaktion rechtfertigt... eine leichte Beunruhigung vielleicht ;)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Zp T @ 12 Mar 2012, 23:43 hat geschrieben: Naja, der defekte Zug stand noch halb im Tunnel, und ausgerechnet bei dem Wagen, der im Tunnel stand, ist das ZSG ausgefallen, d.h. da ging nix mehr,SBS, keine Beleuchtung und Durchsagen....
Da stellt sich mir aber ein bisschen die Frage, warum der Ausfall eines ZSB dazu führt, dass das Licht ausgeht. Die Beleuchtung ist ja doch sicherheitsrelevant, und sollte durch so einen Defekt eigentlich nicht beeinträchtigt werden.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Feueralarm Isartor, Züge fahren ohne Halt durch.

Noch :ph34r:

Rechtfertigt das eine Panik?
Aufgrund der Situation ohne Smilie.
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Beitrag von MisterH »

Geht wieder normal durch...
Guido
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Beitrag von Guido »

Boris Merath @ 13 Mar 2012, 01:10 hat geschrieben: Da stellt sich mir aber ein bisschen die Frage, warum der Ausfall eines ZSB dazu führt, dass das Licht ausgeht. Die Beleuchtung ist ja doch sicherheitsrelevant, und sollte durch so einen Defekt eigentlich nicht beeinträchtigt werden.
Die Frage stellt sich Dir zurecht, die stellt sich mir nämlich auch gerade. Bei Ausfall eines ZSG wird zwar die Beleuchtung im Zug halbiert, aber sie fällt nicht gänzlich aus. Auch Durchsagen sind in dem Fall übrigens noch problemlos möglich.

Nachdem ich weder weiß welche Störung der betreffende Zug genau hatte noch wie der Tf auf die Störung reagiert hat lasse ich mich mal nicht zu Spekulationen hinreißen.
Gruß, Guido

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Beitrag von MisterH »

Es ist auch nicht nur ein ZSG ausgefallen, sondern dooferweise beide im Zug...
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Beitrag von Zp T »

MisterH @ 13 Mar 2012, 16:40 hat geschrieben: Es ist auch nicht nur ein ZSG ausgefallen, sondern dooferweise beide im Zug...
d.h. nicht mal Batteriespannung war mehr vorhanden und darum war das ganze hintere Fahrzeug total kalt...
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Guido
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Beitrag von Guido »

Zp T @ 14 Mar 2012, 00:32 hat geschrieben: d.h. nicht mal Batteriespannung war mehr vorhanden und darum war das ganze hintere Fahrzeug total kalt...
Das ist dann aber nicht EIN ZSG-Ausfall so wie Du geschrieben hast. Schreib doch gleich, das Fahrzeug hat sich selbstständig abgerüstet. Sowas passiert schonmal, wenn auch glücklicherweise extrem selten, und es erspart Nachfragen nach Sachständen die, so wie die Aussage getätigt wurde, absolut nicht plausibel sind.
Gruß, Guido

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Relentel

Beitrag von Relentel »

Signalstörung mit an die 20 Minuten Verspätungen / Ausfällen. Laut Anzeige auf allen Linien Richtung West.
Ich hatte Glück - bin genau dann zur SBahn gekommen als sie 20 Min Verspätung hatte, also aus meiner Perspektive ja pünktlich war.

Schon wieder Signalstörung! Was für ein Müllhaufen, sorry liebe Bahner, ihr könnt ja nichts dafür, aber das ist einfach Mist. Vielleicht mal crowdfunding machen, ich würd durchaus einiges spenden wenns dann mal zuverlässig wäre.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Relentel @ 15 Mar 2012, 17:16 hat geschrieben: Schon wieder Signalstörung! Was für ein Müllhaufen, sorry liebe Bahner, ihr könnt ja nichts dafür, aber das ist einfach Mist. Vielleicht mal crowdfunding machen, ich würd durchaus einiges spenden wenns dann mal zuverlässig wäre.
Auch wenn Du es laufend wiederholst wird es nicht richtiger, dass es am Geld liegt. Und was "crowdfunding" bringen soll erschließt sich mir auch nicht.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Guido @ 14 Mar 2012, 10:25 hat geschrieben: Das ist dann aber nicht EIN ZSG-Ausfall so wie Du geschrieben hast. Schreib doch gleich, das Fahrzeug hat sich selbstständig abgerüstet. Sowas passiert schonmal, wenn auch glücklicherweise extrem selten, und es erspart Nachfragen nach Sachständen die, so wie die Aussage getätigt wurde, absolut nicht plausibel sind.
Guido, müssen wir uns wirklich darüber streiten? Hab mich vielleicht etwas zu undeutlich ausgedrückt, gut, gebe ich zu, aber die Variante mit dem Ausfall nur "eines" ZSGs war aber von dir so interpretiert... Meine Interpretation vom 12.03 war "das ZSG ist ausgefallen"... Hätte wohl noch das Wort "komplett" dazuschreiben sollen, dann gäbe es wohl diese Diskussion nicht!
Sind wir uns nun einig, für alle verständlich, dass eben in diesem genannten Schadzug, zu dem Zeitpunkt überhaupt kein ZSG funktionstüchtig war und erst wieder durch Aufrüsten in den Gang gebracht wurde!?! Hoffe, damit sind nun alle Unklarheiten beseitigt!!!

@relentel
Nochmal, für dich mag das Stellwerk Ostbahnhof eine marode Technik sein, fakt ist aber, dieses Stellwerk tut schon fast vier Jahrzehnte lang seinen Dienst und kommt halt einfach in die Jahre... Das ist nun mal so! Da können wir Bahner nix dafür, schon gar nicht das EVU S-Bahn! Solange das mit der 2. Stammstrecke noch nicht feststeht, wird uns dieses Stellwerk noch mindestens zehn Jahre begleiten, auf gut Glück hoffen der Politiker... Aber an sich ist das Stellwerk Ostbahnhof eine Super Technik, wenn man bedenkt, was es jeden Tag leisten muss! Systemfehler wird mir das bestimmt bestätigen können...
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Beitrag von Münchner U-Bahnfan »

fakt ist, es leistst sich momentan viel zu viele Aussetzer
Ich lese nur noch: "Wegen einer Stellwerksstörung am Ostbahnhof"
Sowohl des neue als auch des alte Pasinger Stellwerk hat bei weitem nicht so viele Ausfälle (Beispiel)
Kann man den nicht mal eine Gerneralüberholung machen? Statt immer nur zu flicken (so kommt es einem zumindest vor)
mapic
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Beitrag von mapic »

Ich habe auch so das Gefühl, dass am Ostbahnhof einfach der Wurm drin ist. Das Stellwerk am Hauptbahnhof müsste doch etwa aus der gleichen Zeit stammen, und leistet auch ziemlich viel, wenn nicht noch mehr. Trotzdem sind dort Störungen, die sich auf die Pünktlichkeit der Züge auswirken, eine absolute Seltenheit.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Zum einen ist der Ostbahnhof im S-Bahn-Teil besonders stark belastet - wesentlich stärker als der Hauptbahnhof.
Zum zweiten sind die Auswirkungen einer Störung am Hauptbahnhof wesentlich geringer, weil es zum einen teilweise Umfahrungsmöglichkeiten gibt, zum anderen aber auch viel weniger Züge von der Störung betroffen sind - bei einem 120-Sekunden-Takt wirkt sich eine Störung gleich sehr massiv aus.
Zum dritten hatte der Hauptbahnhof keine so großen Umbauten über sich ergehen lassen müssen wie der Ostbahnhof.
Und zum vierten spielen da auch andere Faktoren eine Rolle, zum Beispiel ob und wie viele Fenster der Relaisraum hat - ein Problem, das leider in der Anfangszeit der Relaisstellwerke den Planern nicht so bewusst war.
Kann man den nicht mal eine Gerneralüberholung machen?
Soll gemacht werden, ich fürchte aber dass das zuerst zu einer deutlichen Verstärkung der Störungsanfälligkeit führt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Relentel »

Ich wiederhole meine Aussage nur bei einer Störung. Wenn Boris das als "laufend" empfindet dann sagt das ja was über die Störungen.
Und doch, es liegt am Geld. Gottgewollt ist das ja wohl nicht. Die Probleme dauern ja seit Jahren an.
Mit Crowdfunding meine ich dass alle die sich über die miesen Zustände aufregen Geld für ein neues Stellwerk spenden könnten. (Sarkasmus...)

Wenn bei einem Austausch der Technik eine Zeitlang weitere Störungen auftreten würde ich das gerne hinnehmen. So wie beim Zahnarzt.

Dass das Ost Stellwerk mehr belastet sein soll halte ich für nicht plausibel. Führt die böse Stammstrecke nicht auch durch den Bereich des Hauptbahnhofes?
Ist außerdem sowas von egal - der Schrotthaufen ist für seine Aufgabe falsch konstruiert. Ungefähr so wie die damaligen Ice Radreifen leider nicht als Ice Radreifen geeignet waren.
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