146225 @ 22 Jan 2017, 08:59 hat geschrieben:Interessant fand ich dann auch, wer dem Trump denn so aus Europa lauthals zugejubelt hat. Petry, Le Pen, Wilders ... na da wäre ich an seiner Stelle stolz drauf.
Nigel Farage ist jetzt quasi inoffizieller Europa Berater für Trump. Trump selber hatte vorgeschlagen das UK Farage als Botschafter in die USA schicken sollten. Premierministerin May hat abgelehnt. Jetzt hat man einen anderen Weg gefunden Farage in die USA zu bringen. Er wird politischer analyst für Fox News in Washington. Das ist für Merkel ein Problem.
STA @ 22 Jan 2017, 13:22 hat geschrieben:[
Ich meine schon die Lobbyisten. Denn für das fachliche habe ich meine entsprechenden Ministerien und Fachbehörden ...
Boris Merath @ 22 Jan 2017, 15:34 hat geschrieben:
Für so etwas gibt es in Deutschland unter anderem die wissenschaftlichen Dienste des Bundestages, und auch innerhalb der eigenen Parteien wird man doch wohl Spezialisten mit Ahnung finden. In den USA sollte das auch nicht so grundlegend anders sein nehm ich an/hoffe ich zumindest....
Beim nationalen Parlament gibt es in den USA den Congressional Research Service. Bei den Parteien gibt es eine derartige Expertise nicht, da die Parteien in den USA nicht so formalisiert sind wie in Deutschland. Die haben nur so ca. 100 Mitarbeiter.
Das Problem mit Behörden ist jedoch das denen häufig die praktische Erfahrung fehlt, und das kompetente Mitarbeiter Probleme haben sich durchzusetzen da Behörden (in Deutschland wie in den USA) Mitarbeiter unabhängig vom können alle X Jahre Befördern so lange sie nicht kompletten Mist bauen. Das ist ein sehr, sehr, sehr, schlechtes System das Talente ausbremst. Man muss sich doch nur hier im Eisenbahnforum rum lesen. Hier gibt es etliche Threads wo Forum Mitglieder berichten wie sie innerhalb von Bürgerversammlungen und ähnlichem an ÖPNV Fahrplänen usw. Mitwirken um das System zu verbessern. Warum dieser Lobbyismus, die Behörden haben doch Fahrplanprofis? Die Firmen haben das gleiche Problem. Jeder, egal ob Privatperson, oder Unternehmen kann seine Probleme der Politik, und Behörden vortragen, und Verbesserungsvorschläge machen. So lange das ganze nicht kriminell wird.
Lobbyisten informieren die Politiker nicht, sondern sie versuchen sie in eine Richtung zu Drängen. Problematisch ist das Ganze, weil der Zugang zu den Politikern in der Regel eine Geldfrage ist. Wer sich Lobbyisten plus die dazugehörigen Bestechungsabendessen und -partys leisten kann, wird von den Bundestagsabgeordneten mit Sicherheit viel eher und besser gehört.
Pro-Bahn und der ADAC z.B. versuchen auch die Politik in einer Richtung zu drängen, mit teils widersprüchlichen zielen, aber deren wirken ist nicht kriminell. Das ganze ist sicherlich ein rutschiger Abhang und hier eine Grenze zu ziehen ist schwierig, wenn nicht sogar unmöglich.
Mal ein Beispiel: Das Parlament im US Bundesstaat Arkansas hat ein Gesetz verabschiedet das die Rechte der LGBTQ Gruppen behindert. Wal-Mart, die ihr HQ in Arkansas haben, hat dem Gouverneur damit gedroht das man Investitionen stoppen wird wenn er das Gesetz unterschreibt. Er hat es nicht unterschrieben. Ist Wal-Mart hier ein krimineller Lobbyist der die Demokratie unterwandert, oder war deren vorgehen berechtigt?
Iarn @ 22 Jan 2017, 20:16 hat geschrieben:Ein weiterer negativer Aspekt der Herrschaft Trumps ist schon eingetreten: keine 48h nach seiner Vereinigung intensiviert sein Spetzl und Bewunderer Netanjahu die nach Völkerrecht illegalen Siedlungen im Westjordanland.
Beim Thema Trump-USA-Israel gibt es jetzt ein Problem mit einer gewissen Brisanz. Russland. Russland ist alliiert mit, und verkauft Waffen an den Iran, und Assad. Die USA sind im Besitz von Informationen, z.B. israelische Agenten im Iran betreffend. Wie zu lesen ist hat die CIA Israel mitgeteilt was für Verbindungen es zwischen Russland und Menschen im Trump Team gibt. Israel will eine Annäherung der USA an Russland in 1.000 Stücke zerschlagen.