[M] Planspiele U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 20 Mar 2008, 19:50 hat geschrieben: Der 18er zur Blumenau is baulich nicht ganz einfach, aber durchaus möglich.
Auch wenn die armen Leute in der Langbehnstraße&Co schon die Autobahn vor der Nase haben: Ich versteh, wenn man denen keine Tram noch zusätzlich zumuten will.
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Der "Fehler" war doch, dass man die Tram nicht gleich in den späten 60ern vom Gondrellplatz (1956 eröffnet) in die damals neue Blumenau verlängert hat. Da wäre das wohl noch gegangen, bis zum Gondrellplatz war die Trasse ja auch frei. Wundert mich wirklich ein wenig, da fast alle in den späten 60ern bzw. frühen 70ern gebauten Trabantenstädte Tramanschluß erhalten haben - egal ob Hasenbergl, Fürstenried West oder Neuperlach.

Bei Neuaubing versteh ich's noch halbwegs, das war wirklich weit draußen - aber beim Gondrellplatz hätte man grade mal 1,2 Kilometer drauflegen müssen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Oliver-BergamLaim @ 20 Mar 2008, 23:03 hat geschrieben: Der "Fehler" war doch, dass man die Tram nicht gleich in den späten 60ern vom Gondrellplatz (1956 eröffnet) in die damals neue Blumenau verlängert hat. Da wäre das wohl noch gegangen, bis zum Gondrellplatz war die Trasse ja auch frei. Wundert mich wirklich ein wenig, da fast alle in den späten 60ern bzw. frühen 70ern gebauten Trabantenstädte Tramanschluß erhalten haben - egal ob Hasenbergl, Fürstenried West oder Neuperlach.

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ursprünglich war geplant, die U4 ab Willibaldstrasse zur Blumenau zu führen. Von diesen Planungen rückte man erst Anfang der Achtziger Jahre ab. Das dürfte die Alternative Tram zunichte gemacht haben
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Beitrag von ropix »

Hm... - also in der Ursprungsplanung mit 4 Stammstrecken wäre die Blumenau nicht erschlossen gewesen. (Bzw. am Rande halt von der 6er-Zweiglinie U3)

Danach - so findets sich zumindest in 25 Jahre U-Bahn-Bau für München Seite 16/17 wäre einfach die U5 hingebaut worden, ohne Pasing noch anzubinden. Vgl. auch U-Bahn Bau für München, U3/6 Seite 17.

1978 wurde dann beschlossen die U5 ggf. nach Pasing zu schicken, die Blumenau war seit dem Optional.

Im 1990er ÖPNV2000-Konzept dann sogar sehr sehr Optional.

Über eine Trambahnplanung in die Blumenau hingegen kenn ih vor allem Grünen-Stadtratsantäge. Hat vielleicht jemand eine Quelle dass das wirlklich mal in einem Generallinienplan bzw. VEP drinstand? (Oder hab ich jetzt akut was vergessen?)
-
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Mein Gedanke war ja, dass die Tramstrecken z.B. ins Hasenbergl und nach Fürstenried West gebaut wurden, als es in München ja noch gar keine derart konkrete U-Bahn-Planung gab. Vor dem Hintergrund hat mich eben gewundert, dass die Blumenau nicht gleich 1964 bis 1966 einen Tramanschluß erhielt.
Dass man von einem Bau in den 70ern und erst recht 80ern mit fortschreitender U-Bahn-Planung bzw. Bau dann abgesehen hat, ist mir auch klar ;)
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Beitrag von Isek »

Nochmal etwas Visionäres.

Die S2 wird über Messestadt-West geführt. Mit einer langfristigen Entwicklung der Gebiete östlich der S8 kann auch die U4 zur Messe geführt werden.

Die U4 bekommt mit einer Siedlungsentwicklung um die Blumenau ihren West-Ast.

Die U26 wird von Fröttmaning mit einer eher nördlichen Route in Verbindung mit der Entwicklung weiterer Siedlungsräume zum Hart geführt.

KARTE

Freue mich über weitere Gedankenspiele... :D
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Lazarus @ 21 Mar 2008, 03:00 hat geschrieben: ursprünglich war geplant, die U4 ab Willibaldstrasse zur Blumenau zu führen. Von diesen Planungen rückte man erst Anfang der Achtziger Jahre ab. Das dürfte die Alternative Tram zunichte gemacht haben.
Naja, das allein dürfte noch kein Hinderungsgrund gewesen sein - nach Neuperlach wurde ja auch Anfang der 70er (?) eine Tram gebaut, die dann nach Eröffnung der U8 wieder stillgelegt wurde.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich hätte da nen anderen Vorschlag: die U-Bahn wird um eine Station verlängert. Dort entsteht ein Umsteigebahnhof für die S-Bahn. Eine Art Tangente verbindet die bestehenden S-Bahnlinien in den zwei Richtungen.

S2: ...Ostbahnhof - Trudering - Messestadt Bahnhof - Poing...
S5: ....Ostbahnhof - Riem - Messestadt Bahnhof - Haar...

Allerdings würde die Strecke den Park durchschneiden (was ja nicht so problematisch sein sollte (siehe Westpark oder Englischer Garten)). Zur Verstärkung könnte z.B. die Linie S7 bis Messestadt Bahnhof an Messetagen verlängert werden, als eine Art große Schleife. S7 ...Ostbahnhof - Riem - Messestadt Bahnhof - Trudering - Ostbahnhof (mit Warten in Messestadt Bahnhof).
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Isek @ 8 Apr 2008, 22:16 hat geschrieben: Die S2 wird über Messestadt-West geführt.
Bei Deiner Variante stehen die Kosten fürchte ich in keinem Verhältnis zum Nutzen. Das wären 6,4 km Strecke, größtenteils im Tunnel, nur damit die S-Bahn parallel zur U-Bahn geführt wird. Die derzeit geplante Variante des Messeschwenks benutzt soweit ich weiß im Westen die Trasse des jetzigen Güteranschlusses der Messe, hält am Nordeingang und mündet dann vor Feldkirchen wieder in die Bestandsstrecke. Wenn man eine Verbindung von der U-Bahn zur S-Bahn schaffen will, wäre es glaube ich günstiger die U-Bahn zu verlängern.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Eine Parallele S-Bahnstrecke halte ich nicht für Sinnvoll. Viel zu teuer.
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Beitrag von mtg »

Wobei diese "Verschlenkerung" der S2 zur Messe ja immer wieder mal im Gespräch ist. War das nicht eine konkret angedachte Ausbaumaßnahme im Rahmen des 4-gleisigen Ausbaus bis Markt Schwaben? So visionär scheint das gar nicht zu sein.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

rob74 @ 9 Apr 2008, 09:33 hat geschrieben: Die derzeit geplante Variante des Messeschwenks benutzt soweit ich weiß im Westen die Trasse des jetzigen Güteranschlusses der Messe, hält am Nordeingang und mündet dann vor Feldkirchen wieder in die Bestandsstrecke.
Laut wem/was ist das denn geplant? Der Güteranschluss ist, gerade im Bereich des Nordeingangs, ungeeignet für regelmäßigen Zugverkehr oder gar den Ausbau zu einer zweigleisigen S-Bahnstrecke. Außerdem verschenkt man damit das Potential einer Umsteigeverbindung S2-U2, denn den Weg vom Nordeingang der Messe zur U-Bahn wird sich kein Umsteiger regelmäßig antun.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Südostbayer @ 9 Apr 2008, 11:10 hat geschrieben: Laut wem/was ist das denn geplant? Der Güteranschluss ist, gerade im Bereich des Nordeingangs, ungeeignet für regelmäßigen Zugverkehr oder gar den Ausbau zu einer zweigleisigen S-Bahnstrecke. Außerdem verschenkt man damit das Potential einer Umsteigeverbindung S2-U2, denn den Weg vom Nordeingang der Messe zur U-Bahn wird sich kein Umsteiger regelmäßig antun.
Guckst Du mal hier, Punkt 38:

http://www.muenchen.info/ba/16/vkonz/vk-anlagen.pdf

Die Umsteigeverbindung kann durch Punkt 42 "Verlängerung der U2 bis Feldkirchen" gemacht werden.

Der S-Bahn-Messeanschluss ist ja nicht vor allem für die Umsteiger gedacht, sondern für Messebesucher, und denen sollte der Nordeingang auch reichen...
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Beitrag von Isek »

Zum S2 Messeschwenk:

Meiner Meinung nach ist nur ein langes Tunnelbauwerk unter der Willy-Brandt-Allee nötig.

Ich hätte mir das so vorgestellt: Bis zum Tunnelportal "West" führt die Trasse im leichten Einschnitte (3 m) zur Straße "Am Mitterfeld". Dort geht's in den Tunnel, der dann hinter dem De-Gasperi-Bogen endet. Das macht in Summe maximal 3 km Tunnel. Dieser Tunnel könnte in günstiger Deckel Bauweise erstellt werden. Ich will mich jetzt nicht allzu sehr aus dem Fenster lehnen, aber diese Bauweise ist mit entsprechender Ausführung mit Spundwänden sehr günstig (50 Mio / km ohne Bhf) - auch weil der Tunnel extrem oberflächennah sein wird und nahezu keine Randbebaung vorhanden ist.
Zur Trasse müsste man aber trotzdem zahlreiche Brückenbauwerke erstellen:
- Schatzbogen
- Hollerithstraße
- Leonhardiweg
- A94

Dazu noch die 2 Überwerfungsbauwerke zur Ein- und Ausfädelung aus der bestehenden S2.

Aber auch bei einer alternativen Trasse zum Nordeingang ist einiges an Brücken nötig

-Überwerfungsbauwerke 2x
- A94 2x
- Riemer Straße

Für mich sollte man sich genau überlegen was günstiger ist. Man sollte bedenken, dass der S-Bahnhof am Nordeingang wesentlich dezentraler (etwa drei mal so weit vom Haupteingang weg) liegt.
Zudem denk ich dass die "Nicht-Messebesuchenden" S2 Fahrgäste über den weiter südlich gelegenen Schwenk sehr viel glücklicher sein werden. Dort erschließt die S-Bahn das Stadtteilzentrum und das gesamte Riemer Wohnviertel. Damit wird auch das Stadtteilzentrum Riem für die Feldkirchener, Heimstettener und Poing sehr interessant.

Ich hab die Nordvariante nochmal plausibel rein skizziert: KARTE

Steinigt mich, aber ich finde die Südvariante einfach schicker! Dazu noch ein neuer S-Bhf am Schatzbogen und perfekt...


Liebe Münchner Stadtplanung - bitte genau alles kalkulieren... :D
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Ähm, und die U-Bahn wird stillgelegt und zugeschüttet, oder was? :blink: :lol:
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Antares
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Beitrag von Antares »

Isek @ 9 Apr 2008, 18:10 hat geschrieben: Zum S2 Messeschwenk:

Meiner Meinung nach ist nur ein langes Tunnelbauwerk unter der Willy-Brandt-Allee nötig.
Ist da überhaupt noch Platz - neben/über/unter der U-Bahn?

Ich glaube nicht, dass es zwei weitere Strecken (S2, U4) rund um die Messestadt braucht. Der Messeschwenk soll die von östlich des Messegeländes kommenden Fahrgäste zur Messe bringen (die aus der Innenstadt kommen bequem per U-Bahn hin). Ob sich der Aufwand lohnt, ist bekannterweise fraglich - Messe Nord wäre die meiste Zeit des Jahres ein Geisterbahnhof, und die südlichere Führung quer durch die Mitte dürfte auch nicht einfach werden.

Ich würde die S2 dort belassen, wo sie jetzt verläuft, und die von dir eingezeichnete U4-Verbindung Englschalking - Messe West über Riem (S) führen (oder eben die Tram, je nachdem, was letztendlich da hinkommt). Wenn man jetzt zwischen U- und S-Bahn in Riem einen guten Anschluss bietet, was kein Problem sein sollte, nachdem die einzig wirklich gefragte Verknüpfung die in Ost-Süd-Richtung wäre, hat man vergleichsweise günstig eine angenehme Verknüpfung geschaffen (ohne gleichzeitig z.B. den derzeitigen Riemer Bahnhof vom Verkehr abzuhängen). Dürfte bis zur Realisierung natürlich etwas länger dauern als der Messeschwenk, ist aber insgesamt billiger und erschließt neues Terrain (kA wie dicht das Gebiet nördlich der S-Bahn auf der Ex-Rennbahn bebaut werden soll).
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Südostbayer @ 9 Apr 2008, 11:10 hat geschrieben: Der Güteranschluss ist, gerade im Bereich des Nordeingangs, ungeeignet für regelmäßigen Zugverkehr oder gar den Ausbau zu einer zweigleisigen S-Bahnstrecke. Außerdem verschenkt man damit das Potential einer Umsteigeverbindung S2-U2, denn den Weg vom Nordeingang der Messe zur U-Bahn wird sich kein Umsteiger regelmäßig antun.
So n Quark!
Östlich des Güteranschlusses ist sogar zufällig noch genau Platz für ein weiteres Gleis und auch am Verladebahnhof ist genügend Platz um diese Beiden Gleise aus dem Güterverkehr rauszuhalten.
Ich denke eine Umsteigemöglichkeit zur U2 ist nicht wirklich das Hauptziel dieser Anbindung. Eher schon die Besucherströme der Messe etwas zu entzerren. Der Nordeingang ist eigentlich nur für den Bahnanschluss gebaut worden und würde auch genau am östlichen Ende des neuen Bahnsteiges liegen.
Die Lösung ist mit Abstand die mit dem besten Kosten/Nutzen-Verhältnis das fällt eigentlich schon beim ersten Hinsehen auf.
Ich denke mal, es gibt kein anderes ÖPNV-Projekt in München, wo die Planungen so eindeutig und klar sind!
Antares
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Beitrag von Antares »

Hot Doc @ 9 Apr 2008, 19:16 hat geschrieben: Ich denke mal, es gibt kein anderes ÖPNV-Projekt in München, wo die Planungen so eindeutig und klar sind!
Deshalb wird ja auch seit Jahren geplant und nicht gebaut, weils sich da so gut planen lässt ;-)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Es wurde bereits mehrfach? im Forum durchgekaut, dass der Messeeingang Nord nicht für einen Bahnanschluss geplant war und man sich das lediglich im Nachhinein zusammengedichtet hat.
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Beitrag von Hot Doc »

...gut, dann korrigiere ich: Der Nordeingang steht da, wie nur für den S-Bahnanschluss gebaut.
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Beitrag von Isek »

@Antares und Wildwechsel:

Zuschütten? Niemals, einfach Champignon - Zucht aufmachen!


Seit doch mal etwas kreativ: Der Raum unter der Willy Brandt Allee ist mit Sicherheit da. Ich denke sogar, dass die Gleise gar nicht unter der Straße - sondern südlich liegen. Es liegen 3 Gleise zwischen ME und MS und hinter der MS eine Abstellanlage mit 4 Gleisen. Rechnen wir mal 5 Meter pro Gleis und Steige (und das ist sehr viel) dann sind das 20 Meter. Nochmal jeweils 1 m Tunnelwand - also insgesamt 22 Meter breite.
Der zweigleisige S-Bahntunnel braucht max. 10 m. Und man könnte wahrscheinlich sogar die Wand des U-Bahntunnels mit nutzen! Platz? Kein Problem!

Wie schon genannt, gibt es im "Nordbereich" keine Vorkehrungen für eine S-Bahn und dieser Bahnhof würde meist ein "Geisterbahnhof" sein. Da fände ich dann eher die Idee gut, die S2 zu belassen und eine U4 / Stadtumlandbahn mit guten Anschluss in Riem zu bauen.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

rob74 @ 9 Apr 2008, 11:52 hat geschrieben:Guckst Du mal hier, Punkt 38:

http://www.muenchen.info/ba/16/vkonz/vk-anlagen.pdf

Die Umsteigeverbindung kann durch Punkt 42 "Verlängerung der U2 bis Feldkirchen" gemacht werden.

Der S-Bahn-Messeanschluss ist ja nicht vor allem für die Umsteiger gedacht, sondern für Messebesucher, und denen sollte der Nordeingang auch reichen...
Oha, ich bin überrascht. Damit wäre der "Messebahnhof" tatsächlich fast nur für Messebesucher interessant, nicht aber für Umsteiger oder andere Ziele in der Messestadt.

Hot Doc @ 9 Apr 2008, 19:16 hat geschrieben:So n Quark!
Östlich des Güteranschlusses ist sogar zufällig noch genau Platz für ein weiteres Gleis und auch am Verladebahnhof ist genügend Platz um diese Beiden Gleise aus dem Güterverkehr rauszuhalten.
Vielleicht habe ich den Quark auf den Augen, aber ich bin skeptisch, ob im Umschlagbahnhof (bzw. unmittelbar südwestlich davon) mit vertretbarem Aufwand Platz für zwei getrennte S-Bahngleise geräumt werden kann. Für sehr aufwendig halte ich es auch, den Abzweig der Messeschleife auf der kurzen Strecke zwischen dem S-Bahnhof Riem und der Einfahrt in den Umschlagbahnhof so anzulegen, dass S-Bahn und Regional-/Güterverkehr getrennt sind.

Hot Doc @ 9 Apr 2008, 19:16 hat geschrieben:Ich denke eine Umsteigemöglichkeit zur U2 ist nicht wirklich das Hauptziel dieser Anbindung.
Nein, aber ein Bahnhof am Nordeingang schließt ja praktisch jede andere Nutzung aus und dürfte nur bei größeren Messen überhaupt nennenswert genutzt werden. Und ob das dann noch ein vernünftiges Kosten/Nutzen-Verhältnis ergibt?

Hot Doc @ 9 Apr 2008, 19:16 hat geschrieben:Der Nordeingang ... würde auch genau am östlichen Ende des neuen Bahnsteiges liegen.
Am östlichen Ende? Sinnvollerweise läge der Bahnsteig parallel zur Paul-Henri-Spaak-Str (und vermutlich auf deren Nordseite), aber dann liegt der Messeeingang bestenfalls direkt am westlichen Ende des Bahnsteigs.
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Beitrag von Hot Doc »

Südostbayer @ 10 Apr 2008, 10:36 hat geschrieben:Vielleicht habe ich den Quark auf den Augen, aber ich bin skeptisch, ob im Umschlagbahnhof (bzw. unmittelbar südwestlich davon) mit vertretbarem Aufwand Platz für zwei getrennte S-Bahngleise geräumt werden kann. Für sehr aufwendig halte ich es auch, den Abzweig der Messeschleife auf der kurzen Strecke zwischen dem S-Bahnhof Riem und der Einfahrt in den Umschlagbahnhof so anzulegen, dass S-Bahn und Regional-/Güterverkehr getrennt sind.
Am südwestlichen Ende des Verladebahnhofs ist durchaus Platz. Das Weichenvorfeld müsste tatsächlich etwas geändert werden, aber das hielte sich in Grenzen...eine Verbindung zu den Gütergleisen ist ja duchaus erwünscht, da der Messeanschluss ja hoffentlich erhalten bleibt?!!?
Vom Verladebahnhof gehen die 2 südlichsten Gleise durch bis Riem, und enden direkt vor dem Bahnhof. Auf dieser Steche kann man diese Gleise leicht verschwenken, dass sie in den Bahnhof führen. Es ist kein Überwerfungsbauwerk an dieser Stelle notwendig, wenn man es schafft die S-Bahn vom/zum Leuchtenbergring auf den Gleisen 1 und 2 (von Süden her nummeriert) ein-/ausfahren zu lassen. (Bin mir nicht sicher, wo sie heute halten.)
Ich habs mal gemalt: google.maps
Nein, aber ein Bahnhof am Nordeingang schließt ja praktisch jede andere Nutzung aus und dürfte nur bei größeren Messen überhaupt nennenswert genutzt werden. Und ob das dann noch ein vernünftiges Kosten/Nutzen-Verhältnis ergibt?
Das ist richtig...aber so habe ich die Pläne verstanden.
Aber es gibt auch inzwischen viele Arbeitsplätze westlich der Messe oder andere kleinere Veranstaltungen, wie z.B. den Flohmarkt, wo auch neben den Großmessen einige Menschen mit der Bahn fahren. Außerdem ist es ein fantastischer P+R Bahnhof, mit kiloweise Parkplätzen direkt am Bahnhof und bestem Autobahnanschluss!
Am östlichen Ende?
Das war natürlich Quatsch...am westlichen Ende!
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Hot Doc @ 10 Apr 2008, 19:54 hat geschrieben:Vom Verladebahnhof gehen die 2 südlichsten Gleise durch bis Riem, und enden direkt vor dem  Bahnhof. Auf dieser Steche kann man diese Gleise leicht verschwenken, dass sie in den Bahnhof führen.
Diese beiden Gleise sind allerdings entscheidende Rangiergleise für den Umschlagbahnhof, über die Wagen bzw. Züge von den Aufstell- zu den Ladegleisen und umgekehrt umgesetzt werden. Darauf verzichten, wie in deiner Google-Karte, wird man nicht und auch eine niveaugleiche Kreuzung mit sechs oder zwölf S-Bahnen pro Stunde wäre sehr ungünstig... Die S-Bahngleise müssten also südlich dieser Rangiergleise in den Bahnhof Riem geführt werden, wofür aber vor allem westlich der Erdinger Landstraße nicht so ohne weiteres Platz ist.

Überhaupt schränkst du, abgesehen von der Streichung der Ziehgleise, in deiner Karte die Rangiermöglichkeiten im Umschlagbahnhof arg ein. Für mehr als eine Rangierabteilung wäre dann kein Platz mehr.
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Beitrag von Hot Doc »

Dann hab ich mich wohl sowohl undeutlich ausgedrückt, als auch undeutlich gezeichnet (außerdem bei der Zeichnung noch was vergessen).
Nochmal:

Es gibt einen Abschnitt mit 6 Gleisen. (Ich nummeriere jetzt mal von 1-6 von Süden aus.)
Gleise 1+2 werden zu S-Bahn-Gleisen, werden kurz vor dem Bahnhof auf 3+4 verschwenkt.
3+4 werden zu Rangiergleisen, evtl. mit Anschluss an die verschwenkten S-Bahngleise oder mit Prellbock kurz vorm Bahnsteig.
5+6 werden zu Durchfahrtsgleisen.
Der 6 spurige Abschnitt müsste etwas nach Osten verlängert werden um eine optimale Streckenführung zu erreichen, die aber jetzt auch noch nicht gegeben ist. Evtl. reichen auch 5 Gleise (das hab ich mit dem langen Roten Gleis andeuten wollen).

Zum Rangieren:
Ich habe jetzt nur die wichtigsten Weichen eingezeichnet. Hier kann man noch einiges Umbauen und eigentich genau die gleichen Möglichkeiten wie jetzt schaffen, nur halt 10m weiter östlich. Platz ist genug da.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

sorry, aber ich halte diesen Messeschwenk für eine Verschwendung von Steuergeldern erster Klasse. Man kann nur hoffen, das dieser unsinnige Plan alsbald in die Tonne gekloppt wird, denn da gehört er auch hin. Wir haben im Jahr grad mal 4-5 Grossmessen im Jahr, wo die U etwas Probleme hat, aber dafür gleich 100 Mio in den Sand setzen? Das Geld kann weissgott sonnvoller eingesetzt werden
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Beitrag von Luchs »

Ganz meiner Meinung.

Luchss.
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Beitrag von Hot Doc »

...das ist ein diskussionswürdiger Einwand.
Mir gings aber auch mehr um die Machbarkeit, als um den Sinn.

Allerdings sehe ich durchaus den Sinn einer Funktion als P+R-Bahnhof direkt an der Autobahn.
Die U-Station Messe Ost erfüllt zwar auch diesen Zweck, nur fährt die halt nicht direkt z.B. Richtung Ostbahnhof oder Marienplatz.
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Beitrag von FloSch »

Isek @ 9 Apr 2008, 22:10 hat geschrieben:Seit doch mal etwas kreativ: Der Raum unter der Willy Brandt Allee ist mit Sicherheit da. Ich denke sogar, dass die Gleise gar nicht unter der Straße - sondern südlich liegen.
Die Gleise der U-Bahn liegen einigermaßen mittig unter der Willy-Brand-Allee. Diese Oberlichter in der Decke des Bahnhofs liegen schließlich genau in der Mitte der Straße.
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Beitrag von Cloakmaster »

Isek @ 9 Apr 2008, 22:10 hat geschrieben: @Antares und Wildwechsel:

Zuschütten? Niemals, einfach Champignon - Zucht aufmachen!


Seit doch mal etwas kreativ: Der Raum unter der Willy Brandt Allee ist mit Sicherheit da. Ich denke sogar, dass die Gleise gar nicht unter der Straße - sondern südlich liegen. Es liegen 3 Gleise zwischen ME und MS und hinter der MS eine Abstellanlage mit 4 Gleisen. Rechnen wir mal 5 Meter pro Gleis und Steige (und das ist sehr viel) dann sind das 20 Meter. Nochmal jeweils 1 m Tunnelwand - also insgesamt 22 Meter breite.
Der zweigleisige S-Bahntunnel braucht max. 10 m. Und man könnte wahrscheinlich sogar die Wand des U-Bahntunnels mit nutzen! Platz? Kein Problem!

Wie schon genannt, gibt es im "Nordbereich" keine Vorkehrungen für eine S-Bahn und dieser Bahnhof würde meist ein "Geisterbahnhof" sein. Da fände ich dann eher die Idee gut, die S2 zu belassen und eine U4 / Stadtumlandbahn mit guten Anschluss in Riem zu bauen.
Der 2-Gleisige S-Bahn Tunnel unterm Flughafen hat einen Spurabstand zwischen 4,00 (Fluchtwege aussen) und 4,70 Metern. (Fluchtweg zwischen den Gleisen). 4,70m plus 2*1435mm = 7,57m. Bei 10 Meter Tunnelbreite hättest du dann noch je über 1,20 Meter Platz zwischen Gleis und Tunnelwand - obwohl der Fluchtweg bereits in der Tunnelmitte eingeplant ist. Von da her sollten es eher etwas weniger als 10 Meter Tunnelbreite sein. Wobei die U-Bahn evtl wegen der Stromschiene un dem Abstand Stromschiene-Fluchtweg etwas mehr Platz benötigen könnte.
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