[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

BMVI hat einen neuen Taktfahrplan Bayern veröffentlicht: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/E/...publicationFile
Im Vergleich zu jenem von Oktober 2018: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/Ve...publicationFile sind mir die folgenden Änderungen aufgefallen:
1. Neu sind Erdinger Ringschluss und Walpertskirchner Spange berücksichtigt.
2. Neu ist auch die Express-S-Bahn S14x von Geltendorf berücksichtigt. Allerdings ist sie falsch mit S4 BY beschriftet (die obere mit den 2 Strichen), und nach Pasing wird aus der S4 BY plötzlich eine S23 BY. Sicher ein Fehler.
3. Ausserdem: Neu fährt wieder die S1 weiter nach Wasserburg und nicht die S24X (so wie auf dem Liniennetzplan auf der Homepage 2. Stammstrecke)
Komisch ist, dass die S24X wieder in Buchenau hält. Die sollte doch neu in Fürstenfeldbruck und Puchheim halten.
Ausserdem ist die S14x nun kaum schneller als die S4: 29 statt 31 Minuten. Dies war allerdings auch schon so in der Netzgrafik zum 3-gleisigen Ausbau Pasing-Eichenau: http://www.railblog.info/wp-content/upload...iger-Ausbau.pdf von November 2018.

Ausserdem braucht der EC Zürich-München zwischen München und Buchloe nach dem neuen Taktfahrplan nur noch 37 bzw. 38 Minuten statt bisher 39 bzw. 40 Minuten.

Es gibt sicher noch mehr interessante Sachen, hab mir nur den Ast Buchloe-München angschaut.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

ralf.wiedenmann @ 8 May 2019, 22:36 hat geschrieben: Es gibt sicher noch mehr interessante Sachen, hab mir nur den Ast Buchloe-München angschaut.
Hatte die Diskussion dazu vorgestern im Baum zum Fernverkehr gestartet:

https://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=1...30&#entry700906
noebi
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Beitrag von noebi »

Interessant ist auch die Taktlage der Express-Züge nach Wasserburg/Ebersberg. Die Kreuzung müsste zwischen Grafing Bf. und Grafing Stadt zur Minute 15/45 stattfinden. Die weitere Kreuzung in Steinhöring zur Minute 30 (Stundentakt). Man muss also Grafing Bf.-Grafing Stadt ausbauen. In Wasserburg kommt man dann zur Minute 45 an. Mit einem zusätzlichen Bahnsteig dort könnte man sogar einen Halbstundentakt bis Wasserburg fahren. Dafür werden die Expresszüge langsamer und halten auch in Kirchseeon und Eglharting, die damit dann auch 4 Züge pro Stunde (2 x S-Bahn, 2 X Express)erhalten.
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Metropolenbahner @ 8 May 2019, 23:10 hat geschrieben:Hatte die Diskussion dazu vorgestern im Baum zum Fernverkehr gestartet:

https://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=1...30&#entry700906
Bayrischzell ist als Stundentakt eingezeichnet.

Das Stellwerk dort soll doch jetzt mit der Begründung erneuert werden, zukünftig im Halbstundentakt fahren zu können...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ab 20.09. wird in Laim die Unterführung für mehrere Wochen gesperrt. Das hat leider auch erhebliche Auswirkungen auf die dort fahrenden Buslinien. Die Linien 151 und 168 werden geteilt. Die Linien 51 und N78 über die Friedenheimer Brücke umgeleitet. Dauer für den Rest des Jahres.

https://www.muenchen.de/aktuell/2019-05/lai...F0rIhBJeo2MCwhw
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bayrischer Rundfunk zu Spitzentreffen zu 2. Stammstrecke und U9
Teilnehmer: Scheuer, Lutz, Söder, Reiter

Es geht um den Zusammenhang zwischen U9 und 2. Stammstrecke und ob der Rohbau des U9 Bahnhofs die 2. Stammstrecke tatsächlich um 2 Jahre verzögern würde.

Man darf gespannt sein. Klar ist, dass es für die Bahn natürlich äuerst gesichtswahrend wäre, wenn sie evtl eh Zeitplan Probleme hat, diese entspannt über die U9 abwickeln zu können.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Wenn man mir garantiert, dass dann 2028 Stamm 2 und die U9 in Betrieb gehen, dann würde ich das unterschreiben.

Eine 2-jährige Verzögerung von Stamm 2 für eine U9, die dann Mitte der 30er mal fährt, fände ich nicht so prickelnd.
TrainTom
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Beitrag von TrainTom »

Ich denke man baut lieber einen gescheiten U-/S-Bahnhof am Hauptbahnhof und nimmt die 2 Jahre in kauf. Ansonsten würde man die U9 wohl nicht so gut am Hbf unterbringen.
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Beitrag von bestia_negra »

Vorteil der ganzen Nummer wäre, dass dann ein gewisser Handlungsdruck entstehen würde die U9 tatsächlich auch zügig zu bauen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Die Frage ist nur, ob dann 2 Jahre Verzögerung reichen? Weil die Planung dürfte noch lange nicht soweit sein, das man da bald in die Planfeststellung gehen könnte....
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Beitrag von TrainTom »

Lazarus @ 2 Jul 2019, 09:33 hat geschrieben:Die Frage ist nur, ob dann 2 Jahre Verzögerung reichen? Weil die Planung dürfte noch lange nicht soweit sein, das man da bald in die  Planfeststellung gehen könnte....
Wie kommst du darauf?
Der Stadtrat hat im Januar Geld für die Leistungsphase 5 (Entwurfsplanung) locker gemacht. Es reicht ja erstmal der Vorhaltekörper.

Die Gesamtstrecke wird erst geplant, wenn der Bund/ das Land Geld locker macht. Also können wir hoffen und beten, dass das Treffen heute erfolgreich verläuft.
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Jean
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Beitrag von Jean »

2 Jahre wären nicht so dramatisch wenn dafür die U9 fest stehen würde. Verschmerzbar!
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Beitrag von imp-cen »

bestia_negra @ 2 Jul 2019, 10:09 hat geschrieben: Wenn man mir garantiert, dass dann 2028 Stamm 2 und die U9 in Betrieb gehen, dann würde ich das unterschreiben.
Stamm2 verzögert sich doch eh schon. Und es geht nur um die >Vorleistung< zur U9.
Eine fahrende U9 bereits 2028 ist doch völlige Illusion (leider).
Treffend der Hinweis "die Bahn freut sich insgeheim auf einen Schuldigen" - man kann die zusätzliche Zeit gut gebrauchen.

Wann (ggf. ob) die U9 finanziert und gebaut wird ist doch ein andres Thema. Hat man in Berlin ja erst Geld mit der Maut in den Sand gesetzt.
Und Bayern kann auch nicht immer nur Großprojekte in München...

An die U9 glaub ich erst zu meinem Renteneintritt in den 2040ern, leider...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

imp-cen @ 2 Jul 2019, 10:26 hat geschrieben:Treffend der Hinweis "die Bahn freut sich insgeheim auf einen Schuldigen" - man kann die zusätzliche Zeit gut gebrauchen.
Aus relativ vertrauenswürdiger Quelle habe ich erfahren, dass die Bahn eigentlich für Stamm2 allokiertes Personal aktuell in Stuttgart dringender braucht, so dass in München aktuell Ingenieure fehlen. Was im übrigen wohl auch die Erklärung sein sollte, wieso es im Bereich Flughafen - Schwaigerloh nicht klar ist, wie es weitergeht, wenn der Flughafen den Tunnel pünktlich an die Bahn übergibt.
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Beitrag von Iarn »

abendzeitung berichtet

Verschiebung von Stamm 2 auf 2028
Elektronisches Stellwerk Ostbahnhof 2023
Verschiebung am OStbahnhof auf die gegenüberliegende Bahnhofsseite mit Kapazitätserhöhung um 25% (meine Vermutung spanische Bahnsteige)
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 2 Jul 2019, 11:59 hat geschrieben: Bahnhofsseite mit Kapazitätserhöhung um 25% (meine Vermutung spanische Bahnsteige)
Danke, auf Muenchen.de steht es etwas anders formuliert:
Die Umplanungen sollen die Kapazität der 2. Stammstrecke um 25 Prozent erhöhen. So wird es etwa eine neue unterirdische Linienführung geben und der Bahnhof am Ostbahnhof soll größer werden als bislang geplant - er wird außerdem auf die andere Seite des Ostbahnhofs verlegt, weg vom Orleansplatz. Die Bahn will bis 2023 auch das dortige Stellwerk erneuern, um S-Bahnausfälle zu minimieren.
https://www.muenchen.de/aktuell/2019-07/2-s...llung-2028.html

Die Kapazität der kompletten 2. Stammstrecke zu erhöhen klingt etwas mysteriös. Am wahrscheinlichsten bleiben wohl spanische Bahnsteige, 4 S-Bahngleise wären wohl etwas zu viel.

Aber das auch noch die Linienführung geändert wird ... braucht es da nicht auch nen neuen PFB?
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Beitrag von Iarn »

Für den Ostteil vermutlich aber da ist man ja eh schon heute bei der dritter Variante, welche zur Planfestellung eingereicht wurde.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 2 Jul 2019, 12:44 hat geschrieben: Für den Ostteil vermutlich aber da ist man ja eh schon in der dritter Variante zum zur Planfestellung eingereicht wurde.
Hmm ok, schauen wir mal, die Grünen wollen schon mal aufpassen, Merkurmeldung von vor 5 Min:
Die Haltestelle für die 2. Stammstrecke soll nun nicht mehr im Bereich Orleonsplatz entstehen, sondern auf der anderen Seite des Bahnhofs nahe der Friedenstraße. Die Bahn erhofft sich dadurch eine vereinfachte Bauweise, weil nicht so tief gegraben werden muss. Grünen-Landtagsabgeordneter Martin Runge, seit jeher ein Gegner der 2. röhre, kündigte an, genau hinzusehen. "Da brauchen wir ein neues Genehmigungsverfahren."
https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stad...t-12757234.html

Interessant, dass auch die Änderung mit den Kosten zusammenhängt. Wenn man dafür auch noch ne größere Station bekommt, dürfte keiner was dagegen haben.
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 2 Jul 2019, 11:48 hat geschrieben: Wenn man dafür auch noch ne größere Station bekommt, dürfte keiner was dagegen haben.
Es gibt genügend Leute, die wollen das Projekt grundsätzlich stoppen.

Die würden auch Einspruch einlegen, wenn es billiger wäre und zugleich weniger Betroffene und leistungsfähiger. Die machen keine Gefangenen.
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Beitrag von christian85 »

Könnte Kapazitätserhöhung nicht auch längere Bahnsteige bedeuten?
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Beitrag von Iarn »

Wichtig wäre es nun aus meiner Sicht, für die Mitte der 20er Jahre ein Übergangsprogramm auf die Beine zu stellen, welches versucht schon einige Verbesserungen vor der Fertigstellung von Stamm2 zu realisieren.
Davor sollte erst mal das aktuelle Programm so weit stabilisiert werden, dass im Regelfall auch alles fährt, was im Fahrplan steht. Dann evtl die Puffer bei den Wendezeiten erhöhen, wo möglich und erforderlich und dann punktuelle Verbesserungen, z.B versuchen, die S21X bis MHH vorzuziehen analog zum Vorlaufbetrieb der S24X.
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Beitrag von Iarn »

christian85 @ 2 Jul 2019, 13:17 hat geschrieben: Könnte Kapazitätserhöhung nicht auch längere Bahnsteige bedeuten?
Selbst wenn die Außenäste das Mitmachen, die 25% sprechen da eigentlich nicht dafür. Würde man die Bahnsteige auf 280m netto verlängern, was die nächste sinnvolle Größe wäre, wären das 33% Erhöhung. Zudem würde man sich dann der Möglichkeit berauben, diese Züge über Stamm1 umleiten zu können.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche mit ein paar mehr Details

So hat man sich auch mit weiteren Planungen zum Münchner Verkehr besprochen.
Und diese sehen eine stärkere Verknüpfung der S-Bahn mit den Verkehrsmitteln der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) vor. Auch den S-Bahn-Südring beziehungsweise -Nordring werde man weiter vorantreiben, so Reiter.
Ein paar weitere Aussagen der Bahn zur Umplanung Ostbahnhof
Auch ob die von Anwohnern befürchtete Großbaustelle für einen Rettungsschacht an der Kellerstraße überhaupt noch notwendig ist, sei nicht mehr sicher. Das müsse aber noch geprüft werden, so Josel, ebenso die genaue Lage des neuen östlichen S-Bahnhalts. Der wird ungefähr an der Stelle entstehen, wo früher die Autozüge hielten. Bei der ursprünglichen Planung war laut Bahn noch nicht abzusehen, dass es die Autozüge irgendwann nicht mehr geben werde.
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cimddwc
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Beitrag von cimddwc »

[...] um 25 Prozent. Dazu sollen auch [...] neue Züge beitragen, die mehr Passagiere fassen und bei denen ein schnelleres Ein- und Aussteigen möglich sein soll.
Wie die dann wohl konkret aussehen? Nur noch Türen? ;) Oder nicht ganz so ;)-ig: Nur noch ein Fenster+Sitzgruppe zwischen den Türen? Ideen/vorbereitende Planungen sollte es da doch schon geben, dauert ja auch ein bisschen, die zu bauen...
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Beitrag von bestia_negra »

Nachdem die Züge weder länger noch breiter werden, kann mehr Kapazität nur weniger Sitzplätze bedeuten. Sei es durch Sitze in Längsanordnung oder einfach weniger Sitzgruppen.


Schnelleres Einsteigen kann nur durch mehr oder breitere Türen oder eine Kombination aus beidem erreicht werden.

Entwürfe dazu wären in der Tat interessant.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Vielleicht macht man auch zum Teil 210m Züge, evtl waertungstechnusch in der Mitte teilbar, dann spart man sich 4 Führerstände.
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Beitrag von 146225 »

Siehe auch Beispiel Neubau Hamburg-Altona: die Annahme, dass die Autoverladeinfrastruktur nie wieder jemand nutzen möchte, nur weil es die DB im Augenblick nicht tut, kann auch zu einer Bruchlandung vor Gericht werden. Da wäre ich also auch vorsichtig mit Veränderungen, auch wenn ein "großer" Bahnhof von Stamm II in München Ost ohne Zweifel notwendig ist.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 2 Jul 2019, 11:55 hat geschrieben: Aus relativ vertrauenswürdiger Quelle habe ich erfahren, dass die Bahn eigentlich für Stamm2 allokiertes Personal aktuell in Stuttgart dringender braucht, so dass in München aktuell Ingenieure fehlen. Was im übrigen wohl auch die Erklärung sein sollte, wieso es im Bereich Flughafen - Schwaigerloh nicht klar ist, wie es weitergeht, wenn der Flughafen den Tunnel pünktlich an die Bahn übergibt.
Was - mal wieder - eine Befürchtung der S21 Gegner bewahrheitet, dass eben das Projekt doch andere Projekte kanibalisiert. Ob das das jetzt finanziell ist (was bei dem Kostenrahmen definitiv der Fall ist) oder personell (wofür es jetzt auch starke Hinweise gibt), ist eigentlich auch schon Wurscht.
Mit dem Stamm2 ist es - natürlich - genau so.

Die Verlegung des Bahnhofes auf die andere Seite ist mal wieder so ein Schildbürgerstreich. Es mag ja sein, dass es da irgendwie billiger ist . Wobei die Gesamtsumme ja gleich bleiben soll, also hieße das, dass die ursprüngliche Planung doch teurer wurde.
Im Osten der Gleise ist natürlich der "neue Kunstpark" besser angeschlossen, dafür sind die Umsteigemöglichkeiten zur U5, zu fast allen Bussen und zur Tram erheblich schlechter.
Es ist also wie am HBF: es kommen durch die Hintertür weiter Verschlechterungen.

Nebenbei muss man dann mit dem neuen Tunnel irgendwo eine Kurve unter dem alten durch. So ganz glaub ich noch nicht daran, dass das so viel einfacher ist....

Dass ein oberirdischer Bahnhofsbau auf alten DB-Gleisen günstiger ist, als mitten im Wohngebiet an der U-Bahn vorbeizubuddeln, kann ich mir dagegen durchaus vorstellen. Die vollständige und dauerhafte Aufgabe des Autozugterminals halte ich in der drittgrößten Stadt mit durchaus Autozugpotential (Brenner u.a. Pässe) und der aktuellen Klimadiskussion für gewagt. Da wird es erneut Klagen geben!
...und das zurecht!

Zusammenfassung:
Der Stamm2 wurde seit Jahren mehr und mehr kastriert. Seit der endgültigen Entscheidung zu bauen sind nochmal an mindestens 3 Punkten erhebliche Nachteile dazugekommen. Der Nutzen war schon mit einem geringeren Kostenrahmen Arsch auf Kante förderfähig. Der Kostenrahmen ist ebenso explodiert.
Warum baut man nicht gleich einen Tunnel ohne Halt, vielleicht kommt man dann auch mit einem Gleis aus?!
Sarkasmus beiseite, das Ding ist - mit S21 - einer der größten Fehler im Bahnverkehr der letzten und nächsten Jahrzehnte. Entstanden aus Großkotzigkeit und "wir-holen-uns-gigantische-Zuschüsse-aus-Berlin-nach-Bayern-Mentalität" gemischt mit viel Amigo-Industriepolitik.
Es bleibt wie in Stuttgart nur zu sagen: Stecker ziehen bevor es zu spät ist - und das ist leider eher früher als später!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Hot Doc @ 2 Jul 2019, 18:52 hat geschrieben: Was - mal wieder - eine Befürchtung der S21 Gegner bewahrheitet, dass eben das Projekt doch andere Projekte kanibalisiert. Ob das das jetzt finanziell ist (was bei dem Kostenrahmen definitiv der Fall ist) oder personell (wofür es jetzt auch starke Hinweise gibt), ist eigentlich auch schon Wurscht.
Mit dem Stamm2 ist es - natürlich - genau so.

Die Verlegung des Bahnhofes auf die andere Seite ist mal wieder so ein Schildbürgerstreich. Es mag ja sein, dass es da irgendwie billiger ist . Wobei die Gesamtsumme ja gleich bleiben soll, also hieße das, dass die ursprüngliche Planung doch teurer wurde.
Im Osten der Gleise ist natürlich der "neue Kunstpark" besser angeschlossen, dafür sind die Umsteigemöglichkeiten zur U5, zu fast allen Bussen und zur Tram erheblich schlechter.
Es ist also wie am HBF: es kommen durch die Hintertür weiter Verschlechterungen.

Nebenbei muss man dann mit dem neuen Tunnel irgendwo eine Kurve unter dem alten durch. So ganz glaub ich noch nicht daran, dass das so viel einfacher ist....

Dass ein oberirdischer Bahnhofsbau auf alten DB-Gleisen günstiger ist, als mitten im Wohngebiet an der U-Bahn vorbeizubuddeln, kann ich mir dagegen durchaus vorstellen. Die vollständige und dauerhafte Aufgabe des Autozugterminals halte ich in der drittgrößten Stadt mit durchaus Autozugpotential (Brenner u.a. Pässe) und der aktuellen Klimadiskussion für gewagt. Da wird es erneut Klagen geben!
...und das zurecht!

Zusammenfassung:
Der Stamm2 wurde seit Jahren mehr und mehr kastriert. Seit der endgültigen Entscheidung zu bauen sind nochmal an mindestens 3 Punkten erhebliche Nachteile dazugekommen. Der Nutzen war schon mit einem geringeren Kostenrahmen Arsch auf Kante förderfähig. Der Kostenrahmen ist ebenso explodiert.
Warum baut man nicht gleich einen Tunnel ohne Halt, vielleicht kommt man dann auch mit einem Gleis aus?!
Sarkasmus beiseite, das Ding ist - mit S21 - einer der größten Fehler im Bahnverkehr der letzten und nächsten Jahrzehnte. Entstanden aus Großkotzigkeit und "wir-holen-uns-gigantische-Zuschüsse-aus-Berlin-nach-Bayern-Mentalität" gemischt mit viel Amigo-Industriepolitik.
Es bleibt wie in Stuttgart nur zu sagen: Stecker ziehen bevor es zu spät ist - und das ist leider eher früher als später!
Der Vergleich mit Stuttgart 21 hinkt gewaltig... Während wenn Stuttgart 21 nicht weiter gebaut würde, weiterhin ein Bahnhof besteht heißt bei der zweiten Stammstrecke: diese oder wieder mindestens 10 Jahre warten bis was passiert. Man könnte zwar in der Zwischenzeit die Außenstrecken ausbauen...aber wo sollen dann die Züge enden?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Was soll bitte eine Station auf der Werksviertel-Seite? Übergang zu Bus, U-Bahn und Tram ist dann ne Katastrophe.
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