[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 20 Jul 2019, 20:29 hat geschrieben: Das Argument ist nicht stichhaltig. Ein hypothetischer 4 gleisiger Ausbau der alten Stammstrecke hätte auch null Netzwiirkung, brächte aber eine Entlastung. 
Natürlich ist es stichhaltig. Auch ein 4-gleisiger Ausbau von Stamm1 wäre gegenüber einem Südring im Nachteil. Beim Südring bekommst du pro eingesetzen Euro deutlich mehr. Nämlich eine direkte Entlastung von Stamm1 UND eine bessere Verteilung der Fahrgäste UND neue attraktive Direktverbindungen und das für ein fünftel des Preises.
Die einzigen Linien die man nur am Stachus trifft sind meines Wissens die SL27/28 und auch da könnte man umplanen und die über Hauptbahnhof fahren lassen.
Schön, dass du dir ausschließlich die für dich passenden Stückchen aus meiner Argumentation rauspickst, selbst wenn ich betone, dass die anderen Argumente mehr Gewicht haben. Ich zitiere mich mal selber:
dazu wird mit dem Stachus ein wichtiger Umsteigepunkt und VOR ALLEM ein wichtiger Quell- und Zielpunkt für Fahrgäste komplett ausgelassen.
(Hervorhebungen nachträglich durch mich)
Selbst wenn am HBF fast alle Linien ebenfalls erreichbar sind, bleibt die eh schon vorhandene Überlastung des HBF auf allen Ebenen, die sich so nur verstärkt. Mit einem weiteren Halt am Stachus wäre hier eine Chance für eine besser Verteilung gegeben.
Wir sind aber nicht bei LEGO wo man aus einer halb angefangen Ritterburg einfach ein Krankenhaus bauen kann. Vermutlich kann man einige Elemente als Vorlage verwenden, aber das entbindet nicht von der Aufgabe die oben genannten Dokumente zu erstellen.
Das hat auch keine behauptet. Aber DU hast Lazarus in Schutz genommen, der behauptet hat, man müsse bei NULL anfangen. Selber gibst du aber zu, dass man einige Elemente als Vorlage verwenden kann. Das ist für mich was anderes als bei NULL anfangen.
Jetzt können wir gerne diskutieren, wieviel man übernehmen kann und wieviel man dadurch an Zeit sparen kann.
Wenn ich sehe, wie schnell die Bahn einen kompletten Ostabschnitt vom Stamm2 aufs Papier bringt, was planungstechnisch bei weitem komplizierter ist, als eine oberirdische Strecke auszubauen, dann habe ich bei den von Lazarus genannten und von dir verteidigten Zeitabschnitten arge Kopfschmerzen.
Ich kenne nur Planungen für einen Regionalbahnsteig. Wenn DU meinst es gibt was anderes, zeige Beweise. Ansonsten sorgt der Regionalbahnsteig für eine vorher nicht vorhandene planerische Randbedingung, dne kann man ja nicht einfach wieder weg fallen lassen, nur weil man den S-Bahn Südring bauen möchte.
Klar, weil die Bahn ja solche Pläne auch ständig veröffentlicht und vor allem ungeliebte Alternativen dann auch öffentlich stehen läßt. :rolleyes:
Ich meine, es wäre hier sogar mal was verlinkt gewesen in die Richtung.
Als der Südring als Alternative im Raum stand, war eigentlich noch zu wenig Platz für einen Bahnsteig und nur mit immensem Aufwand dort Platz zu schaffen. Jetzt geht das plötzlich. (Nein, da hat sich keiner verarschen lassen, das sind geänderte Randbedingungen!)
Die Entscheidung ob Regionalbahnhalt oder S-Bahnhalt ist im Endeffekt eine politische und ja, den kann man einfach wegfallen lassen. (Mir ist schon klar, dass das eine weitere Entscheidung benötigt, aber die wäre im Zuge der Umplanung eine der geringsten.)
Zweigleisig, möchtest DU den Südring eigentlich 2 oder 4 gleisig ausbauen?
Es geht um die Sanierung der Brücken, falls noch jemand folgen kann. Gerade die etwas spannenderen Brücken wie z.B. an der Poccistr. sind keineswegs zweigleisig, sondern jetzt schon deutlich breiter. Ich habe auch nicht von JEDER Brücke geredet, mir ist klar, dass in der Au das anders ausschaut. Aber auch hier hätte man Synergieeffekte, wenn man eine ohnehin anstehende Sanierung mit einem Ausbau verbindet und nicht nachträglich weitere Einzelbrücken anflanscht. (Übrigens einer der Rechenfehler des Südringes, die Kosten für die ohnehin anstehenden Sanierungen der Brücken zu 100% dem Sündring anzulasten. Alleine durch Behebung dieses Fehlers, wäre der Südring damals dem Tunnel überlegen gewesen!)
Das war aber eine Vergeleichsstudie und keine Feinplanung, worauf man eine Planfeststellung abstützen kann.
Hab ich das je behauptet? Aber auch Planungen im Rahmen einer Vergleichsstudie (die dafür erstaunlich detailiert waren - und in manchen Punkten dafür wiederum erstaunlich falsch berechnet wurden) können weiter genutzt werden. Dass diese Planungen verfeinert werden müssen ist klar. Aber siehe die jetzige Umplanung von Stamm2, das dauert nicht so lange, WENN MAN DENN WILL!
in Teilen schon, da die alten Rahmenbedingungen einfach nicht mehr da sind.
Jetzt sag mir doch mal bitte, wo sich die Rahmenbedingungen am Südring so geänndert haben, dass man die Planungen anpassen müßte. Der Bahnsteig Poccistr., der das ganze Vorhaben eher einfacher macht, da hier tatsächlich Planungen für die Einbindung eines Bahnsteiges schon existieren und das (vermeindliche) Ende der Autoverladung am Ostbahnhof, das die Planungen in dem Bereich auch erhablich vereinfacht. Weiter???
Warum fährt man bei Stammstreckensperrungen dann nur einen 20 Minuten Takt?
Weil es halt auch so irgendwie reicht und weil das Fahrgastvieh Ärger gewohnt ist, während die Logistikbranche auf ihre gebuchten Trassen ungerne versichtet. Um Gotten Willen, ich will wirklich nicht aktuell einen 10 Min-Takt über den Südring schicken, aber gehen tuts - irgendwie.
Du vergisst wo die Argumentation herkommt. Lazarus will 20 Jahre warten, bis er etwas als möglich erachtet, was es in der Vergangenheit schon gab. Das ist ein komplettes Ignorieren der Realität und erfüllt damit den Tatbestand der Trollens! Punkt!
Nun ich beschäftige mich beruflich mit Berechnungen von Kosten von Großprojekten (durchaus in dem Kostenrahmen der o.g. Projekte), solltest Du Details haben wollen per PM.
Und was machst du so, wenn eines deiner Projekte den geplanten Kostenrahmen um 250% sprengt? ...oder dein Chef, wenn du ihm sagst: OK, wir könnten hier 80% Kosten sparen, bei etwa gleichem erwarteten Umsatz und bekommen schon früher einen Cashflow. Dafür kann es sein, dass wir den Maximalumsatz ein wenig später erreichen.

(Nebenbei ist man auf die Unfähigkeit große Zahlen zu abstrahieren gekommen, indem man Entscheidungen von Top-Bänkern untersucht und hinterfragt hat. Die haben dasselbe Problem. Der tägiche Umgang mit großen Zahlen macht das Phänomen nicht besser, sondern schlechter, da die Betroffenen glauben, dass sie ein Gefühl dafür entwickeln, tun sie aber nicht. - Ist nicht von mir, sondern aktueller Stand der Wissenschaft.)
Prinzipiell ist die Idee der aktuellen Stammstrecke nicht so verkehrt, allerdings muss halt hier und da noch etwas ergänzt werden, damit sich das stimmig ins Gesamtkonzept einfügt.
Die Stammstrecke widerspricht eigentlich jeder Lehrmeinung zur Verkehrsplanung und auch allem, was ich in meinen Semestern Studium zu diesem Thema gelernt habe.
Wenn man eine überlastete Strecke hat, gibt es - sehr vereinfacht - folgenden Entscheidungsbaum:
- Kann man die Strecke einfach und günstig ausbauen?
Ja -> Mach es!
Nein (wie bei Stamm2)-> Bau eine neue Strecke.
- Gibt es iegendeinen Grund, der für eine komplett parallele Streckenführung spricht? Hast du sehr viel Quell-/Zielverlehr an der bestehenden Strecke (z.B. Anbindung Flughafen/Stadion)? Extreme Topographie? Kosten?
Ja -> Bau parallel!
Nein (wie beim Stamm - bei einigen Stationen gerade mal 1/4 Quell-/Zielverkehr, Topographie beim Stamm2 sogar schlechter, Kosten schlechter) -> Bau WOANDERS, da zwei Strecken einen wesentlichen besseren Verteilungseffekt und deutlich höheren Nutzen haben. Die Kosten von nur 20% gegenüber dem Tunnel sprechen Bände.

Noch was versöhnliches zum Schluss. Ja, der Stamm2 ist nicht SOOOO verkehrt. Er wird den Stamm1 entlasten, Punkt, Ende. D.h. wir werden so oder so eine Verbesserung bekommen. Aber wie heißt es so schön: Das Bessere ist der Feind des Guten. Und eigentlich ist so ziemlich JEDE Alternative besser als der Stamm2.
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Beitrag von uferlos »

was ja im aktuellen Konzept mit Takt 15/30 und Expresslinien noch dazu kommt, sind für einige Außenäste eine massive Verschlechterung des Angebots. Über abends und am Wochenende wollen wir dabei noch gar nicht reden.
mfg Daniel
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 21 Jul 2019, 10:54 hat geschrieben:Natürlich ist es stichhaltig. Auch ein 4-gleisiger Ausbau von Stamm1 wäre gegenüber einem Südring im Nachteil. Beim Südring bekommst du pro eingesetzen Euro deutlich mehr. Nämlich eine direkte Entlastung von Stamm1 UND eine bessere Verteilung der Fahrgäste UND neue attraktive Direktverbindungen und das für ein fünftel des Preises.
Du vermischt Entlastung und Netzwirkung. Eine Entlastung ist wenn du mehr Kapazität entlang einer bestehenden Relation befördern kannst (das macht in meinen Augen die 2. Stammstrecke besser als der Südring). Netzwirkung hat die 2. Stammstrecke keine und es hat auch glaube ich niemand behauptet. Im Gegenteil ich hatte von Anfang an geschrieben, dass in dem Punkt der Südring überlegen ist. Im Endeffekt ist es in meinen Augen einfach eine Frage der Priorisierung von Entlastung zu Netzwirkung.

Den Fünftel des Preises kannst Du knicken. Die Eskalation der Baupreise ist enorm und das nicht nur im Tiefbau.
Schön, dass du dir ausschließlich die für dich passenden Stückchen aus meiner Argumentation rauspickst, selbst wenn ich betone, dass die anderen Argumente mehr Gewicht haben. Ich zitiere mich mal selber:
... und VOR ALLEM ein wichtiger Quell- und Zielpunkt für Fahrgäste komplett ausgelassen.
Das ist in meine Augen kein Argument für den Südring. Der fährt halt kaum Quell und Zielpunkte an. Zwar ist es durch die Neubebauung Viehhof ein Stück besser geworden, aber immer noch nicht wesentlich.

Ganz ehrlich das Argument kann nicht Dein ernst
Das hat auch keine behauptet. Aber DU hast Lazarus in Schutz genommen, der behauptet hat, man müsse bei NULL anfangen. Selber gibst du aber zu, dass man einige Elemente als Vorlage verwenden kann. Das ist für mich was anderes als bei NULL anfangen.
Jetzt können wir gerne diskutieren, wieviel man übernehmen kann und wieviel man dadurch an Zeit sparen kann.
Planerisch ist das bei Null, DU musst die planung europaweit ausschreiben und das ist für mich halt der Nullpunkt der Planung. Dass man durch Reuse evtl. schneller planen kann, habe ich nicht bestritten.
Wenn ich sehe, wie schnell die Bahn einen kompletten Ostabschnitt vom Stamm2 aufs Papier bringt, was planungstechnisch bei weitem komplizierter ist, als eine oberirdische Strecke auszubauen, dann habe ich bei den von Lazarus genannten und von dir verteidigten Zeitabschnitten arge Kopfschmerzen.
Nach dem Zeitungsartikeln der letzten Tage ist davon auszugehen, dass die Bahn schon 2017 angefangen hat, Alternativplanungen zu erstellen (vermutlich weil ihnen die potentielle Verzögerung durch die U9 in den Sinn gekommen war).
Klar, weil die Bahn ja solche Pläne auch ständig veröffentlicht und vor allem ungeliebte Alternativen dann auch öffentlich stehen läßt.  rolleyes.gif
Ich meine, es wäre hier sogar mal was verlinkt gewesen in die Richtung.
Das Internet vergisst nichts und wenn Du das meinst, dann finde und zeige es.
Die Entscheidung ob Regionalbahnhalt oder S-Bahnhalt ist im Endeffekt eine politische und ja, den kann man einfach wegfallen lassen. (Mir ist schon klar, dass das eine weitere Entscheidung benötigt, aber die wäre im Zuge der Umplanung eine der geringsten.)
Wo halt die Frage ist, ob das so unproblematisch ist. Der Regionalzughalt wurde ja immer von dne Anreinern des Meridian gefordert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine CSU/FW Regierung jetzt einem ländlichen Gebiet eine gemachte Zusage wieder entziehen will um in der Stadt eine S-Bahn zu bauen halte ich für sehr fraglich.
Es geht um die Sanierung der Brücken, falls noch jemand folgen kann. Gerade die etwas spannenderen Brücken wie z.B. an der Poccistr. sind keineswegs zweigleisig, sondern jetzt schon deutlich breiter. Ich habe auch nicht von JEDER Brücke geredet, mir ist klar, dass in der Au das anders ausschaut. Aber auch hier hätte man Synergieeffekte, wenn man eine ohnehin anstehende Sanierung mit einem Ausbau verbindet und nicht nachträglich weitere Einzelbrücken anflanscht.
Die entscheidende Brücke dürfte die Braunauer Brücke sein und da hat man einen gültigen Stadtratsbeschluss, die überschüssige Breite für einen Radweg zu nutzen. Diesen Radweg kannst Du auch nicht mehr ungeschehen machen.
Jetzt sag mir doch mal bitte, wo sich die Rahmenbedingungen am Südring so geänndert haben, dass man die Planungen anpassen müßte. Der Bahnsteig Poccistr., der das ganze Vorhaben eher einfacher macht, da hier tatsächlich Planungen für die Einbindung eines Bahnsteiges schon existieren und das (vermeindliche) Ende der Autoverladung am Ostbahnhof, das die Planungen in dem Bereich auch erhablich vereinfacht. Weiter???
Der Radweg über die Brauner Brücke wurde schon genannt. Außerdem wie oben beschrieben davon aus, dass man den Regionalbahnsteig nicht einfach streichen kann, sondern zumindest berücksichtigen.
Weiter???
Für mich gibt es kein weiter mehr in dieser Diskussion. Sie macht mir ehrlich gesagt seit Jahren kein Spaß mehr. Ich denke alles was Du und ich hier schreiben wurde schon hunderte Mal hier durchgekauft. Ich finde Dich (rein subjektiv, das ist meine persönliche Einschätzung) bei dem Thema für unangenehm aggressiv.
Da dies ein Freizeitforum ist, werde ich mir die Freiheit nehmen, nur noch über Dinge diskutieren, die mir Spaß machen. Das heißt nicht, dass ich nicht über den Südring diskutieren möchte, nur den oben genannten Teilaspekt finde ich ermüdend. Wenn sich Bahn oder Freistaat umentscheiden oder es ein Gerichtsurteil gibt, gerne wieder aber so möchte ich mich anderen Themen zuwenden, die noch nicht hitzig tot diskutiert wurden.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

uferlos @ 21 Jul 2019, 11:21 hat geschrieben: was ja im aktuellen Konzept mit Takt 15/30 und Expresslinien noch dazu kommt, sind für einige Außenäste eine massive Verschlechterung des Angebots. Über abends und am Wochenende wollen wir dabei noch gar nicht reden.
Die Stadt macht da ja schon Druck sowie einige Landräte. ich hoffe doch stark, dass es hier zu einer Verbesserung auf einzelnen Linien kommt.
Im Endeffekt betrifft es ja die Äste nach Maisach, und nach Grafing. Vielleicht wäre es ja dort mit etwas Mühe möglich Takt 10 plus Expresse zu fahren. Nach Germering sollte es möglich sein. Dann würde man allerdings nach Wessling nur einen Takt 20-10-10 hinbekommen (wenn man zusätzlich Expresse will), was gegenüber einem sauberen 15 Minuten Takt für die Haltestellen hinter Germering bis Wessling weniger optimal wäre als ein 15 Minuten Takt.

Der Haupttreiber für einen 15 Minuten Takt sind halt Mischverkehrsstrecken wie nach Freising, wo eine komplette Trennung vom restlichen Verkehr 10 Minuten Takte halt einfach nicht möglich sind. Und selbst wenn man sich für einen Ausbau bis Neufahrn begeistern könnte, der braucht dann auch leider wirklich 20 Jahre.
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Beitrag von Mark8031 »

Iarn @ 21 Jul 2019, 12:28 hat geschrieben: Im Endeffekt betrifft es ja die Äste nach Maisach
Als betroffener dieses Astes möchte ich sagen, dass ich den ganztägigen 15-Minuten-Takt als Verbesserung gegenüber einen 10-Minuten-Takt nur in der HVZ. Dazu sind die fahrgaststärksten Bahnhöfe Maisach, Olching und Gröbenzell ja noch mit den Expressen angebunden. Und das dürfte auf dem Grafinger und Germeringer Ast ähnlich sein.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von Iarn »

Mark8031 @ 21 Jul 2019, 12:34 hat geschrieben:Als betroffener dieses Astes möchte ich sagen, dass ich den ganztägigen 15-Minuten-Takt als Verbesserung gegenüber einen 10-Minuten-Takt nur in der HVZ. Dazu sind die fahrgaststärksten Bahnhöfe Maisach, Olching und Gröbenzell ja noch mit den Expressen angebunden. Und das dürfte auf dem Grafinger und Germeringer Ast ähnlich sein.
Bei der S3 West gebe ich Dir Recht. Bei der Grafinger Strecke wäre halt Vaterstetten halt doch ein ziemlich großer Halt, der durchfahren wird.
Auf dem Germeringer Ast wird Harthaus durchfahren, der halt wegen der Innenraum Zonengrenze sehr beliebt ist, sowie Freiham, wo ja ein neues Stadtviertel gebaut wird und zumindest bis zum U-Bahn Bau die S-Bahn eine der Haupterschließungsfunktionen hat. Ich denk da würde es schon Sinn machen über Zusatzleistungen und alternative Konzepte nachzudenken. Zumindest dass man es mal durchplant, wenn man nachher drauf kommt, Takt 15 + Ex ist noch am besten, dann sei es so.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Im Fall von Freiham wird zudem genau das von der Münchner CSU als Argument für die U-Bahn angeführt, das die nötig ist, um den Stadtteil zu erschliessen, weil eben die S-Bahn mit dem Takt 15 nicht ausreicht :ph34r:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 21 Jul 2019, 13:54 hat geschrieben: Im Fall von Freiham wird zudem genau das von der Münchner CSU als Argument für die U-Bahn angeführt, das die nötig ist, um den Stadtteil zu erschliessen, weil eben die S-Bahn mit dem Takt 15 nicht ausreicht :ph34r:
Ein Schelm der CSU...

Langfristig benötigt es eh zur HVZ ein 5 Minuten Takt bei den stadtnahnen Bahnhöfen.
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 21 Jul 2019, 13:21 hat geschrieben: Du vermischt Entlastung und Netzwirkung. Eine Entlastung ist wenn du mehr Kapazität entlang einer bestehenden Relation befördern kannst (das macht in meinen Augen die 2. Stammstrecke besser als der Südring). Netzwirkung hat die 2. Stammstrecke keine und es hat auch glaube ich niemand behauptet. Im Gegenteil ich hatte von Anfang an geschrieben, dass in dem Punkt der Südring überlegen ist.
Völlig korrekt, ich betrachte Entlastung und Netzwirkung. Eines ohne das andere zu betrachten wird der komplexen Gesamtsituation nicht annähernd gerecht.
Ich gebe dir sogar Recht, dass der Stamm2 den alten Stamm mehr entlasten wird als der Südring. Dafür wird er ALLE anderen Verkehrsmittel und die Umsteigeknoten deutlich mehr BElasten.
Für eine solche Großentscheidung muss ich doch das gesamte Stadtverkehrssystem betrachten und nicht solitär diese eine Strecke. Vor allem, da sich vielleicht die direkte Entlastung von Stamm1 nicht so extrem auswirken würde, die Gesamtentlastung für das ganze Stadtsystem aber erheblich wäre.
Im Endeffekt ist es in meinen Augen einfach eine Frage der Priorisierung von Entlastung zu Netzwirkung.
Auch da hast du Recht. Hier hier gibt es aber 2 Dinge zu beachten:
1. Ausbauten mit Netzwirkung haben IMMER auch einen Entlastungseffekt, d.h. sie haben per se schon einen Vorteil (ausgenommen besondere Spezialfälle, die aber hier nicht greifen). Das habe ich im letzten Beitrag auch versuch klarzumachen. Dieser ist natürlich nicht nur auf eine Strecke bezogen, sondern zieht sich in einem Dominoeffekt über verschiedenste Verkehrsträger. (Es ist z.B. schon lange erwiesen, dass es verkehrlich weniger sinnvoll ist eine Autobahn von 2 auf 4 Spuren zu erweitern, als 2 Bahnen mit je 2 Spuren zu bauen. Platz und Umweltprobleme mal außen vor gelassen. Der Entlastungseffekt ist zwar bei erster Variante zunächst größer, die Knotenpunkte werden aber ungleich mehr BElastet. Außerdem entlasten die verschiedenen Fahrtmöglichkeiten auch das dazwischenliegende Netz deutlich, so dass insgesamt ein großer Vorteil entsteht.)
2. Die Priorisierung der reinen Entlastung ist bei gerade mal 25-30% Quell-/Zielverkehr sehr fraglich. Dafür spricht auch die Fahrgastmenge der S-Bahn, die nach Eröffnung jeder Alternativroute (hauptsächlich U2 Trudering und U5) zwar insgesamt angestiegen, im Bereich der Stammstrecke aber jeweils abgenommen hat.

Wenn man diese Überlegung noch mit den Kosten verbindet, (um damit auf deinen Einwand diesbezüglich einzugehen) bekommst du - selbst bei eskalierten Baupreisen - eine etwas geringere Entlastung für deutlich weniger Geld. Und wenn man den Nordring dazunimmt, eine bessere Entlastung für in etwa die gleiche Gesamtsumme. Dabei hast du aber die ganzen enormen Netzeffekte mitgenommen.
Das ist in meine Augen kein Argument für den Südring. Der fährt halt kaum Quell und Zielpunkte an. Zwar ist es durch die Neubebauung Viehhof ein Stück besser geworden, aber immer noch nicht wesentlich.
Das war auch in dem Zusammenhang kein Argument für den Südring, sondern ein Argument gegen den Stamm2 OHNE einen Halt am Stachus. Hier ist eine der Haltestellen mit dem meisten Quell-/Zielaufkommen. Diese wird nach den neuesten Plänen komplett außen vor gelassen.
Abgesehen davon ist der Quell-/Zielverkehr am Südring nicht zu unterschätzen! Heimeranplatz hat diverse große bis sehr große Arbeitgeber und reichlich Entwicklungsflächen, Poccistr. ist allein durchs KVR bestbesucht, bekommt aber durch den Ausbau am Schlachthof im Einzugsgebiet MASSIV an Bevölkerungszuwachs in einer eh schon relativ gut besiedelten Gegend. Zudem gibt es auch dort massig weitere Entwicklungsflächen (auch wenn man sich jetzt entschieden hat den Großmarkt dort zu lassen). Kolumbusplatz ist zugegeben nicht DER Aufkommensschwerpunkt, ist aber auch rundum dicht besiedelt und durch den Umstieg zur U1/2 gesetzt.
Planerisch ist das bei Null, DU musst die planung europaweit ausschreiben und das ist für mich halt der Nullpunkt der Planung. Dass man durch Reuse evtl. schneller planen kann, habe ich nicht bestritten.
Also soweit es mich betrifft, bedeutet "nicht bei Null anfangen", dass man eben nicht auf einem weißen Blatt Papier anfängt, sondern Teile zuvor schon einmal geplanter Projekte/Vorplanungen/Ideen verwenden kann. Ob das bei Schritt 1 oder bei Schritt 27 ist, ist für die Verwendung dieses stehenden Begriffes nicht erheblich.
Aber wenn du es unbedingt ganz exakt möchtest: Man wird um die Ausschreibung nicht herumkommen, man wird sich aber durch Verwendung o.g. Daten auf dem Weg bis zum Ende eine Menge Zeit sparen können.
Wieviel, darüber läßt sich trefflich streiten. Wenn man es aber schafft, wie du behauptest
Nach dem Zeitungsartikeln der letzten Tage ist davon auszugehen, dass die Bahn schon 2017 angefangen hat, Alternativplanungen zu erstellen (vermutlich weil ihnen die potentielle Verzögerung durch die U9 in den Sinn gekommen war).
innerhalb von 2 Jahren, mehrere Kilometer Tunnel in komplizierter Beziehung zu anderen Tunnelbauwerken komplett neu zu planen (und da war jetzt wirklich so gut wie nichts verwendbares an Vorplanung vorhanden), dann sehe ich immer noch keine Zeitprobleme bei einem Südring, auch wenn natürlich durch Ausschreibungen zusätzlich Zeit vergehen wird.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine CSU/FW Regierung jetzt einem ländlichen Gebiet eine gemachte Zusage wieder entziehen will um in der Stadt eine S-Bahn zu bauen halte ich für sehr fraglich.
Die Frage ist, ob man sich dem Spott aussetzt, dass man den Stamm2 einstampft. DAS ist das, was ich nicht glaube - und ein Grund für so viele aus dem Ruder gelaufene Großprojekte, die Partei geht nicht unter wenn sie die Staatsfinanzen um ein paar Milliarden vergeuded, aber sie geht unter, wenn sie eingestehen muss, dass die Planung komplett dämlich waren.
Wäre diese PR-Katastrophe erstmal eingetreten, dann wäre der Regionalzughalt Pillepalle.
Die entscheidende Brücke dürfte die Braunauer Brücke sein und da hat man einen gültigen Stadtratsbeschluss, die überschüssige Breite für einen Radweg zu nutzen. Diesen Radweg kannst Du auch nicht mehr ungeschehen machen.
Na das ist ja mal ein Riesenproblem! Aber stimmt, ich gebe dir auch hier insofern Recht, als dass sich die Umstände geändert haben. Das ist aber nicht eine der Brücken, die überhaupt je ein ernsthaftes Problem für den Südrung waren. Dass die Isarbrücke neu gebaut werden müßte (zumindest 2 neue Gleise) ist von jeher klar. Damit müßte auch die alte Brücke im Norden weichen. Jetzt müßte man tatsächlich mit der neuen Brücke einen Radweg mitbauen. Ob über den Gleisen, unter den Gleisen oder daneben ist dann planerische Feinarbeit, aber die hat man ja - wie du richtig gesagt hast - in dem Bereich noch nicht geleistet. Verzögerung im Projekt: exakt NULL Tage.
Ich finde Dich (rein subjektiv, das ist meine persönliche Einschätzung) bei dem Thema  für unangenehm aggressiv.
Das ist natürlich schade, denn ich vertrete sicher meine Meinung und das auch sehr konsequent. (Ich habe nämlich keine Lust in 10 Jahren auf einer halbfertigen Stamm2-Baustelle zu stehen und zu sagen, ich habe es vor 20 Jahren genau so vorhergesagt.) Dennoch gehören zu einer Diskussion immer 2.
Ich habe mir - wie wahrscheinlich nur die wenigsten hier - von allen Seiten ein extrem umfassendes Bild zu den Themen gemacht, mich nicht zuletzt auch wegen diesem (und anderer) Verkehrstehemen in Dresden in der Verkehrsplanung eingeschrieben und mir u.a. dadurch ein fundiertes Wissen angeeignet.
Dass einige faktisch falsche Punkte immer wieder kommen, liegt nicht an mir, aber ich werde mir die Freiheit nehmen, diese jedesmal anzusprechen.
Einige andere Punkte kann man sicher auf verschiedene Art sehen, da diskutiere ich gerne und kann durchaus Teilaspekte nachvollziehen, auch wenn ich es anders sehe. (Aber das darf bei einer Diskussion ja auch so sein.)
Und wenn die aktuellen Meldungen hergeben, dass sich die Stammstrecke um 100-200 Millionen von 3,4 Milliarden auf 3,8 Milliarden vertreuert (wer findet den Fehler?!), dann werde ich auch weiterhin darauf hinweisen, dass hier mit unlauteren Mitteln gespielt wird!
Oder wie die SZ heute schreibt: "Das wars jetzt, definitiv"!

(Ich werde das mal anmerkern, um es bei der nächsten Preissteigerung vorzuholen.......mal schauen, wie lange das dauert!)
Da dies ein Freizeitforum ist, werde ich mir die Freiheit nehmen, nur noch über Dinge diskutieren, die mir Spaß machen.
Ich hoffe das machst du nicht erst seit jetzt so!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wieso regt ihr euch auf?

Wie ich schon sagte: die zweite Stammstrecke wird nun gebaut und der kann man dann später einem Express-S-Bahnnetz oder Regionalbahnnetz zufügen mit neuer oberirdischer Strecke Pasing - Laim sowie ab Leuchtenbergring. Sollte machbar sein.

Dann kann man den bis dahin gebauten S-Bahn Südring und S-Bahn Nordring für die eigentliche S-Bahn verwenden.

Bis der Südring soweit ist wird halt der zweite Tunnel als Notlösung verwendet...denn für den City nahen Bereich taugt dieser definitiv nichts.

Alles andere wäre langfristig zu klein und bringt eh keine Wende. Es heißt ja immer man will eine Verkehrswende einleiten. Dann muss man auch die Milliarden ausgeben, und sei es mal mindestens 10 Milliarden und mehr! Nur so wird sich was ändern!
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Beitrag von andreas »

ich weiß nicht, was ihr immer alle mit dem Nordring wollt - der fährt nun wirklich an allem vorbei, was nicht BMW ist, inklusive sämtlicher U-bahnen. Entlastung bekommt damit für die Innenstadt wenig, vielleicht wenn man Pasing - Flughafen übern Nordring fährt ein wenig....
Da wäre eine Fortführung der U3 als Tangente sehr viel attraktiver... Pasing - Ostbahnhof über Moosach, OEZ und Münchner Freiheit dürfte von den Fahrgastzahlen ein Renner werden - und nebenbei den Effekt, daß der Ostbahnhof eigentlich das Stiefkind der U-bahn ist ein wenig abmildern.....
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 21 Jul 2019, 19:41 hat geschrieben: ich weiß nicht, was ihr immer alle mit dem Nordring wollt - der fährt nun wirklich an allem vorbei, was nicht BMW ist, inklusive sämtlicher U-bahnen. Entlastung bekommt damit für die Innenstadt wenig, vielleicht wenn man Pasing - Flughafen übern Nordring fährt ein wenig....
Da wäre eine Fortführung der U3 als Tangente sehr viel attraktiver... Pasing - Ostbahnhof über Moosach, OEZ und Münchner Freiheit dürfte von den Fahrgastzahlen ein Renner werden - und nebenbei den Effekt, daß der Ostbahnhof eigentlich das Stiefkind der U-bahn ist ein wenig abmildern.....
Bezweifel ich sorry. Da überschätzt du das Fahrgastaufkommen etwas. Da müssten schon sehr viele Umsteiger dazukommen, damit sich das lohnt....
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Beitrag von Jean »

Da kann man mit dem Nordring viel mehr Fahrgäste erreichen da die bestehenden S-Bahnstrecken angeschlossen werden können. Natürlich muss man sich überlegen wie man die Umsteigemöglichkeiten Nordring/U2 und Nordring/U6 verbessern kann.
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Beitrag von imp-cen »

Iarn @ 20 Jul 2019, 12:18 hat geschrieben:
Persönlich hätte ich die 2. Stammstrecke als Tunnel aber im M21 Korridor präferiert, aber der Zug ist abgelaufen. Ich persönlich halte den jetzigen Tunnel noch als das beste für die Entlastung der Korridors Laim Hauptbahnhof Ostbahnhof. Aber halt unter genau der Fragestellung, für neue Relationen braucht es natürlich andere Lösungen.
Es ist halt schade. Eine Express S-Bahn durch die Stadt (ohne entsprechende Halte) hätte man eben nicht gerade auf die Trasse legen müssen, wo Platz für Halte ala Arnulfpark, Lenbachplatz, Maximilliansstraße waren. (Auch die U4/5 möchte man evtl. irgendwann in der Innenstadt trennen...)
Da hätte sich die M21 Trasse angeboten.

Ob durch die Umplanung die Verzweigung von Stamm2 auf den Giesinger Ast jetzt wahrscheinlicher oder in noch weitere Ferne rückt sei dahingestellt.

Die neue Lage am Ostbahnhof finde ich aber gut und das man am Hbf die U9 und einen besseren Anschluss an U4/5 ermöglicht sogar noch besser.

Der verlorene Aufgang zum Stachus (meine Güte den Ausgang hätte man doch immer noch bauen können!) ist und bleibt aber lästig.

Aber es muss amal endlich was vorwärts gehen.
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Beitrag von andreas »

Jean @ 21 Jul 2019, 20:08 hat geschrieben: Da kann man mit dem Nordring viel mehr Fahrgäste erreichen da die bestehenden S-Bahnstrecken angeschlossen werden können. Natürlich muss man sich überlegen wie man die Umsteigemöglichkeiten Nordring/U2 und Nordring/U6 verbessern kann.
Ja, aber jede S-bahn, die du übern Nordring schickst kann halt nicht durch die Innenstadt und auch wenn die Ziele im Norden attraktiv sind, die Innenstadt ist es auch - darum wäre ja die U3 die bessere Alternative, weil die den FAhrgästen beide Möglichkeiten bietet - und halt die anderen U-bahnlinien nicht verpasst. Um z.b. die U6 attraktiv an den Nordring anzubinden muß man da eigentlich schon einen zusätzlichen Bahnhof bauen - wäre zwar von Abstand möglich, auch wenn man dann etwas nahe beinander ist, aber Fahrgastpotential ist an der Stelle eher mau.... überhaupt ist das das ganze crux am Nordring, der läuft mitten durch Gewerbegebiete, der hat außer BMW wenig attraktives zu bieten.

Und sinnvollen Ringverkehr kannst damit auch nicht anbieten, weil er halt viel zu weit im Nordosten rumgondelt
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche Hinterhof mit Potenzial

Anscheinend plant man auch am Leuchtenbergring Änderungen
Besserungen stellte Mader auch für den S-Bahnhof Leuchtenbergring in Aussicht, der künftig sechs Bahnsteigkanten haben werde und damit "deutlich leistungsfähiger" sei.
PS ich gehe davon aus, dass der Zu und Ablauf von Steinhausen jetzt halt doch wieder mit 2 Gleisen und 2 Bahnsteigkanten ausgestattet wird.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 26 Jul 2019, 11:53 hat geschrieben: Süddeutsche Hinterhof mit Potenzial
die Züge fassen künftig 25 Prozent mehr Menschen.
Schon wieder diese 25%. Nachdem das nun konkret auf die Züge bezogen wird - die aber kaum verlängert oder doppelstöckig werden können - geh ich mal davon aus, dass man beschlossen hat die nächste Zuggeneration mit mehr Stehplätzen auszustatten. Selbst wenn man 105m Züge mit 2 wegfallenden Führerständen voraussetzen würde, wären das noch keine 25%.
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Beitrag von Hot Doc »

Man könnte auch gleich richtig lange Züge bestellen und 4 Führerstände streichen auf die ganze Länge. Aber trotzdem sehe ich da nirgendwo 25% mehr Kapazität. Es bleibt rätselhaft.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 26 Jul 2019, 11:20 hat geschrieben: Schon wieder diese 25%. Nachdem das nun konkret auf die Züge bezogen wird - die aber kaum verlängert oder doppelstöckig werden können - geh ich mal davon aus, dass man beschlossen hat die nächste Zuggeneration mit mehr Stehplätzen auszustatten. Selbst wenn man 105m Züge mit 2 wegfallenden Führerständen voraussetzen würde, wären das noch keine 25%.
Ich fürchte Dich enttäuschen zu müssen, mit mehr Sitzplätzen senkst Du rechnerisch die Zahl der Plätze, das können nämlich auch Stehplätze sein.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 26 Jul 2019, 13:16 hat geschrieben: Ich fürchte Dich enttäuschen zu müssen, mit mehr Sitzplätzen senkst Du rechnerisch die Zahl der Plätze, das können nämlich auch Stehplätze sein.
Verlesen? Ich schrieb doch "Stehplätze".

Im SZ-Artikel steht sinngemäß auch nur ganz vorsichtig "mehr Kapazität". Dass man verschweigen will, dass es für mehr Stehplätze weniger Sitzplätze geben könnte, würde die ganze Geheimniskrämerei auch erklären.

Vielleicht nur noch Sitze an den Außenwänden und dazwischen ein großer Stehbereich.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ja habe mich verlesen. Sorry für die Verwirrung.
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Beitrag von Eisenbahn Alex »

Präsentation vom Vortrag letzter Woche.
Wir würden uns freuen sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre MVG U-Bahn, Bus und Tram für München
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke Dir!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

So....jetzt muss ich auch mal noch was dazu schreiben, das hatte ich eigentlich schon letzte Woche vor:

Grund für die Umplanung am Ostbahnhof war dass inzwischen mit deutlich mehr Fahrgästen gerechnet wird als bisher, deswegen wurden alle Bahnhöfe nochmal auf die Kapazitäten der Bahnsteige sowie Zugangsbauwerke überprüft und angepasst/erwetiert.

Am Ostbahnhof wäre bei der bisherigen Lage aber aus Platzgründen keine Erweiterung mehr möglich gewesen, deswegen hat man sich hier für die neue Position entschieden. Darüber hinaus ist die neue Position auch wesentlich einfacher zu bauen, man rechnet mit deutlich kürzeren Bauzeiten, und der Aushub für die Station selber wird halbiert. Sie rechnen daher damit dass trotz vs. 2 Jahren Planfeststellung im Osten der Osten deutlich früher fertig wird als der Hauptbahnhof.

Woher die Aussage mit 25% mehr Fahrgästen pro Zug stammen ist mir nicht ganz klar. Vor Ort war die Rede von wegfallenden Zwischenführerständen, was aber garantiert keine 25% ausmacht. Ich persönlich vermute dass man in Bezug auf das zu erwartende Fahrgastaufkommen einer Station statt mit weitgehend Vollzügen jetzt neu mit Langzügen rechnet.

Am Ostbahnhof wird neben der bestehenden durchgängigen Unterführung (die erweitert wird) eine neue durchgehende Unterführung gebaut die ca. bei der Spardabank startet. Die bestehende halbe Unterführung wird wohl (zumindest sehen einige Pläne danach aus) dafür geschlossen.

Der Rettungsschacht im Westen der bereits gebaut wird ist tatsächlich der Rettungsschacht der erhalten bleiben soll. Grundsätzlich hat die Feuerwehr festgelegt dass auf Rettungsschächte nicht komplett verzichtet werden soll, der Abstand wird durch deutlich vergrößert auf knapp 1km. Die verbleibenden Rettungsschächte werden dafür komfortabler ausgestattet, es bekommen deutlich mehr Schächte einen Aufzug, und tatsächlich ein oder zwei Schächte Rolltreppen.

Der neue Rettungstunnel wird als Erkundungsstollen genutzt, so dass sie sich auch Vorteile im Bau erhoffen. Der Abstand der Durchschläge wird ca. 300m betragen, damit halbiert sich der Fluchtweg im Fall eines Tunnelbrandes. Der Rettungstunnel ist in den Bahnhöfen sowohl an einem separaten Fluchttreppenhaus als auch am eigentlichen Bahnhof angeschlossen - sollte der Bahnhof nicht verraucht sein (was angesichts einer leistungsfähigen Entrauchungsanlage wahrscheinlich ist) kann daher im Notfall die Evakuierung auch über die normalen Einrichtungen des Bahnhofs erfolgen. Umgekehrt kann im Fall eines Brandes im Bahnhof auch eine Evakuierung über Rettungstunnel oder Fluchttreppenhaus des Rettungstunnels erfolgen.

Der Rettungstunnel ist für Fahrzeuge nicht befahrbar. Dies war ein Wunsch der Feuerwehr, die so die Brandlast im Rettungstunnel so gering wie möglich halten wollen. Übrigens: Die so gerne von Tunnelgegnern kritisierten Löschtrockenleitungen sind ebenfalls ein Wunsch der Feuerwehr - die Münchner Feuerwehr hat sich ausdrücklich gegen dauerhaft mit Wasser gefüllte Löschleitungen ausgesprochen (wie es die DB eigentlich geplant hätte), unter anderem um das Verfahren identisch zur U-Bahn zu halten.

Was man häufig liegt dass in der 2. Stammstrecke nur S-Bahnen fahren dürfen hat angeblich rechtliche Gründe - in einem nach GFVG geförderten Tunnel dürfen wohl nur Züge fahren die auch dem Nahverkehr dienen. Wobei ich persönlich denke dass Regionalzüge da auch zulässig wären, nur halt kein Fernverkehr.

2023 soll das ESTW am Ostbahnhof in Betrieb gehen, ebenfalls auf einer kleinen Fläche im Bereich der Autozugverladung.

Ansonsten, es ist noch ein Plan ausgehangen aus dem man zumindest einen Teil des Gleisplans vom Leuchtenbergring rauslesen kann. Das Ganze ist aber sehr mit Vorsicht zu genießen, zum einen hat der Plan viele übereinandergelegte Linienebenen und ist daher relativ schwierig abzulesen, zum anderen ist der Gleisplan am Leuchtenbergring laut Aussage DB Netz noch nicht endgültig abgestimmt und kann sich nochmal ändern. Das Grundprinzip ist aber durchaus interessant und dürfte so auch abschließend sein:

Bild

Interessant ist hier die dreigleisige Zufahrt zum Tunnel. Nicht ganz sicher bin ich mir ob das mittlere Gleis vom Leuchtenbergring kommend wirklich an beiden Gleisen der 2. Stammstrecke angeschlossen ist, ich tendiere aber dazu dass das so wirklich korrekt ist. Interessant dabei ist dass man damit einen kurzen eingleisigen Abschnitt bekommt da man vom mittleren Bahnsteig des Leuchtenbergrings aus nur das mittlere Tunnelzufahrtsgleis erreicht. Ich gehe aber davon aus dass Züge von Steinhausen kommend halt einfach bereits östlich der Bahnsteige auf das Gleis von Riem kommend wechseln können, so dass die mittlere Tunnelzu/ausfahrt nur in Lastrichtung betrieben wird (insbesondere von einrückenden Zügen die an dem Bahnsteig ja durchgesehen werden müssen ob noch Fahrgäste drin sitzen).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Das Nadelöhr, das man derzeit am Ostbahnhof hat, wird sich mit Stamm2 nach Pasing verlagern. Auch wenn mich jetzt vielleicht einige auslachen. Das gibt noch ein Fiasko. Die zwei Bahnsteigkanten je Richtung reichen ja jetzt schon kaum aus, um den laufenden Betrieb zuschaffen. Mit Stamm2 wird es kaum mehr möglich sein, das man in Pasing Züge enden lässt. Weil dafür schlicht die Kappazitäten fehlen.
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Beitrag von Hot Doc »

Ich dachte erst Boris Zeichnung wäre falsch, da der 2. Tunnel da nördlich (bzw. wenn man es richtig dreht nordwestlich) vom alten Stamm liegt, nach den neuen Planungen aber der neue S-Bahnhof am Ostbahnhof ja südlich (bzw. südöstlich) der Gleise gebaut wird.

Wenn man aber den von Alex verlinkten Plan ansieht ist auf Seite 10 deutlich zu sehen, wie der Tunnel von Südosten komplett einmal das Gleisbett unterquert bis in den Nordwesten, um von dort wieder zurück den Schlenker zu Station Leuchtenberg zurück zu schwenken. Alles nur um den Start der TVM an der alten Stelle zu lassen.
Da stellt sich schon die Frage, ob es nicht besser wäre - wenn man jetzt schon mit dem neuen gut erreichbaren Bahnhof einen Startpunkt hat - diesen auch dafür nutzt und von dort den direkten Weg zum Leuchtenbergring nimmt.
Die Verteilungsstrecken an die Oberfläche laufen eh kreuz und quer unter den Streckengleisen durch. So einen Unterschied macht das nicht, welche man davon jetzt zeitweise sperren muss.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 27 Jul 2019, 01:04 hat geschrieben: Wenn man aber den von Alex verlinkten Plan ansieht ist auf Seite 10 deutlich zu sehen, wie der Tunnel von Südosten komplett einmal das Gleisbett unterquert bis in den Nordwesten, um von dort wieder zurück den Schlenker zu Station Leuchtenberg zurück zu schwenken. Alles nur um den Start der TVM an der alten Stelle zu lassen.
Da stellt sich schon die Frage, ob es nicht besser wäre - wenn man jetzt schon mit dem neuen gut erreichbaren Bahnhof einen Startpunkt hat - diesen auch dafür nutzt und von dort den direkten Weg zum Leuchtenbergring nimmt.
Die Verteilungsstrecken an die Oberfläche laufen eh kreuz und quer unter den Streckengleisen durch. So einen Unterschied macht das nicht, welche man davon jetzt zeitweise sperren muss.
Doch, das dürfte einen großen Unterschied machen. Man kann zuerst offen oder in Deckelbauweise den nördlichsten Teil der Tunnelzufahrt bauen, und gleichzeitig nördlich der bisherigen Bahnsteige den neuen dritten Bahnsteig. Anschließend kann die S-Bahn auf den neuen Bahnsteig umschwenken, und kann dann den mittleren Teil der Tunnelrampen bauen sowie den mittleren Bahnsteig neubauen. Und während man den südlichen Teil der Tunnelrampen und den südlichsten Bahnsteig neu macht, können die S-Bahnen vom mittleren Bahnsteig fahren. Damit dürfte man nur geringe Einschränkungen auf den S-Bahn-Betrieb haben.

Die Unterquerung aller anderen Gleise erfolgt dagegen ohne Sperrung per Tunnelbohrmaschine.

Würde man den direkten Weg wählen müsste man sich unter allen Gleisen in offener- oder Deckelbauweise durcharbeiten, was erhebliche Einschränkungen für den Betrieb erfordern würde.

Edit: Habe den Gleisplan grade nochmal überarbeitet um das Zickzack besser darzustellen. Die letzte Unterquerung des Ganzen wieder zurück in den Norden mache ich aber erst wenn der weitere Gleisplan bekannt wird :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Hot Doc »

Ist ein Argument.
Komisch siehts trotzdem aus....und kostet im Betrieb wieder Zeit....
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 27 Jul 2019, 01:19 hat geschrieben: Ist ein Argument.
Komisch siehts trotzdem aus....und kostet im Betrieb wieder Zeit....
Ist die Frage. Wenn das Ganze mit 80km/h befahrbar ist - die paar Meter die das mehr sind, spielen die eine Rolle? Mehr als 80 wird man zwischen Leuchtenbergring und Ostbahnhof wohl eh nicht fahren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke Boris für Deine Aufbereitung. Interessant finde ich auch die 6 Gleise vom Leuchtenbergring Richtung Ostbahnhof. Spannend wird ob man einfach hinter Gleis 5 am Ostbahnhof eine Weiche baut, um auf die Gleise 5/6 Daglfing/Riem aufzuspltten oder ob man den Ostbahnhof oben noch weiter umbaut.
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