Radverkehr

Alles was in den anderen Foren OFF-TOPIC wäre.
<br>Guinan freut sich auf Ihren Besuch.
Antworten
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

AndiFant @ 17 Aug 2013, 12:37 hat geschrieben: Die Straße ist immerhin keine legale Option, denn das Radwegschild kennzeichnet den Radweg als benutzungspflichtigen Radweg ... obwohl er eigentlich gar nicht vorhanden ist. Er ist nämlich durch nichts und wieder nichts vom Gehweg zu unterscheiden, da selbst ein Trennstrich fehlt.
Damit ist kein Radweg vorhanden, der Benutzungspflichtig sein könnte. Ergo: Fahr auf der Straße.
Jo B.
König
Beiträge: 866
Registriert: 24 Feb 2013, 15:20

Beitrag von Jo B. »

Auer Trambahner
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10830
Registriert: 04 Mai 2005, 08:58
Wohnort: Drunt in da greana Au
Kontaktdaten:

Beitrag von Auer Trambahner »

Ja das mit der aufgehobenen Benutzungspflicht ist eh so ein Thema.
Gefährden die Radler halt sich und andere, hauptsache recht gehabt.
Sonst hams auch kein Problem damit auf der Gehbahn rumzuholzen, aber der Radlweg wär dann auf einmal zu gefährlich weil ein kleines Buckerl drin ist.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Auer Trambahner @ 18 Aug 2013, 09:02 hat geschrieben: Gefährden die Radler halt sich und andere
Durch Benutzen von Radwegen?
BG
Routinier
Beiträge: 482
Registriert: 26 Jan 2003, 02:21
Wohnort: NNRO

Beitrag von BG »

Hm - wenn ich mir das Bild so anschau: Ich erkenn da eindeutig eine bauliche Trennung von Fuß- und Radweg. Links von der Bordsteinkante muss dem Schild nach der Radweg sein, den die Autofahrer einfach so benutzen? :-D
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Auer Trambahner @ 18 Aug 2013, 09:02 hat geschrieben: Sonst hams auch kein Problem damit auf der Gehbahn rumzuholzen, aber der Radlweg wär dann auf einmal zu gefährlich weil ein kleines Buckerl drin ist.
Hast Du mal in Erwägung gezogen, dass das unterschiedliche Leute sein könnten?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Laurum
Routinier
Beiträge: 276
Registriert: 23 Mär 2013, 23:50

Beitrag von Laurum »

JeDi @ 18 Aug 2013, 09:37 hat geschrieben: Durch Benutzen von Radwegen?
Schon einmal vom Oberanger kommend links in die Blumenstraße abgebogen? Die Haltelinie für die Radler wurde auf die Rechtsabbiegespur der Autofahrer aus der Sonnenstraße gemalt. Die Rechtsabbieger haben Grün während Du geradeaus noch Rot hast. Im Idealfall wirst Du dann nur beschimpft, im schlechtesten Fall vom Anhänger umgefahren. Deine Haltelinie gehört ja zur Abbiegespur der Autofahrer ...

https://maps.google.de/maps?q=sendlinger+to...2,268.51,,0,3.1
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Laurum @ 18 Aug 2013, 20:37 hat geschrieben: Die Haltelinie für die Radler wurde auf die Rechtsabbiegespur der Autofahrer aus der Sonnenstraße gemalt.
Ich glaub' ich check's erst jetzt: Du meinst die Autos, die von der Sonnenstraße kommend in die Lindwurmstraße nach rechts abbiegen. Das ist natürlich vollkommen fatal, wenn man dann noch dort mit seinem Radl steht. Den Autofahrern kann man kaum einen Vorwurf machen ... die können die Situation kaum reparieren.

Ein wirklich groteskes Beispiel aus der "Radlhauptstadt" München. Da besteht wirklich noch Lernbedarf.
Benutzeravatar
chris232
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6049
Registriert: 30 Jul 2005, 20:04
Wohnort: Myunkhen

Beitrag von chris232 »

Also der ganz normale Wahnsinn, wenn man mit dem Fahrrad irgendwo links abbiegen will. Oder noch besser, wenn man in Straßen abbiegen will, wo man das nur als Fahrradfahrer darf. Aber da hab ich überhaupt keine Probleme, die Straße zu benutzen. An der Kreuzung bin ich sowieso genauso schnell weg wie ein Auto, und fahr halt dann direkt danach wieder auf den Radweg.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Benutzeravatar
Musikus
Routinier
Beiträge: 357
Registriert: 25 Nov 2008, 19:30

Beitrag von Musikus »

Auer Trambahner @ 18 Aug 2013, 09:02 hat geschrieben:Ja das mit der aufgehobenen Benutzungspflicht ist eh so ein Thema.
Gefährden die Radler halt sich und andere, hauptsache recht gehabt.
Sonst hams auch kein Problem damit auf der Gehbahn rumzuholzen, aber der Radlweg wär dann auf einmal zu gefährlich weil ein kleines Buckerl drin ist.
Nö, innerorts gefährden sich Radfahrer eigentlich nur dann, wenn sie auf Radwegen fahren.
Siehe hier
Und zu einer Studie ganz jungen Datums hier.
Deckt sich auch mit den Beobachtungen jedes kompetenten und selbstbewussten Radfahrer: Die meisten gefährlichen Situationen passieren auf dem Radweg.
Benutzeravatar
glemsexpress
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2496
Registriert: 03 Nov 2005, 22:25
Wohnort: Ludwigsburg

Beitrag von glemsexpress »

Laurum @ 18 Aug 2013, 20:37 hat geschrieben:Schon einmal vom Oberanger kommend links in die Blumenstraße abgebogen? Die Haltelinie für die Radler wurde auf die Rechtsabbiegespur der Autofahrer aus der Sonnenstraße gemalt. Die Rechtsabbieger haben Grün während Du geradeaus noch Rot hast. Im Idealfall wirst Du dann nur beschimpft, im schlechtesten Fall vom Anhänger umgefahren. Deine Haltelinie gehört ja zur Abbiegespur der Autofahrer ...

https://maps.google.de/maps?q=sendlinger+to...2,268.51,,0,3.1
Ich würd mich einfach schon im Vorfeld richtig einordnen ;)
Spart auch eine Ampelphase.

https://www.google.de/maps?ll=48.106056,11....dg=opt&t=m&z=11
mgka
Tripel-Ass
Beiträge: 151
Registriert: 08 Jun 2008, 21:28
Wohnort: München-Perlach

Beitrag von mgka »

Genau die richtige Lösung - und verkehrsrechtlich auch keineswegs zu beanstanden (selbst wenn das viele Polizisten und vielleicht auch der ein oder andere Mitarbeiter des KVR anders sehen mögen).
"Große Geister sprechen über Ideen, durchschnittliche Geister sprechen über Ereignisse, Kleingeister über Personen." (Eleanor Roosevelt)
Laurum
Routinier
Beiträge: 276
Registriert: 23 Mär 2013, 23:50

Beitrag von Laurum »

AndiFant @ 18 Aug 2013, 21:04 hat geschrieben:Ich glaub' ich check's erst jetzt: Du meinst die Autos, die von der Sonnenstraße kommend in die Lindwurmstraße nach rechts abbiegen. Das ist natürlich vollkommen fatal, wenn man dann noch dort mit seinem Radl steht. Den Autofahrern kann man kaum einen Vorwurf machen ... die können die Situation kaum reparieren.

Ein wirklich groteskes Beispiel aus der "Radlhauptstadt" München. Da besteht wirklich noch Lernbedarf.
Hier der funktionierende Link zu Streetview: http://goo.gl/maps/T9atg

Man beachte auf der linken Fahrerseite des roten Kombis die Haltelinie mit Linkspfeil für die Radfahrer. Die sollen dort wirklich stehen und warten, während die rechtsabbiegenden Autos schon einmal ihre Grünphase haben. :angry: Wer dort hält, kann nur auf seine Lebensversicherung spekulieren. Die bei Streetview noch gestrichelte Linie wurde inzwischen durch eine durchgezogene Linie ersetzt.
Catracho
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2819
Registriert: 26 Apr 2006, 09:52

Beitrag von Catracho »

Laurum @ 19 Aug 2013, 18:19 hat geschrieben: Hier der funktionierende Link zu Streetview: http://goo.gl/maps/T9atg
Ich weiß, ist off-topic, aber sieht man da wirklich nen Chrysler 300C als Taxi? Das hat auf jeden Fall auch Seltenheitswert...

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Catracho @ 19 Aug 2013, 18:39 hat geschrieben: Ich weiß, ist off-topic, aber sieht man da wirklich nen Chrysler 300C als Taxi? Das hat auf jeden Fall auch Seltenheitswert...
Gibts hier öfter ;)

Aber diese Radspurführung darf echt nicht der Ernst der Stadt München sein. Sowas verkorkstes...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
Entenfang
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8139
Registriert: 27 Aug 2012, 23:19
Wohnort: München

Beitrag von Entenfang »

Endlich wurden die Fahrradparkmöglichkeiten am Michaelibad mal erweitert.
Und dafür wurden sogar Parkplätze geopfert!
Bild
Fahrradparkplatz Michaelibad von Entenfang1 auf Flickr

Vielleicht hätte ich das Bild nicht am 24.12. machen sollen. ;)
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Oliver-BergamLaim
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6815
Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
Wohnort: München

Beitrag von Oliver-BergamLaim »

In den letzten Monaten wurde da durchaus ein bisschen was investiert im Münchner Osten. An der St. Veit-Straße auf der kleinen Grünfläche innerhalb der Schleife wurden die alten Fahrradstellplätze komplett erneuert und mit einer neuen Überdachung und sogar Beleuchtung versehen. An der Tramhaltestelle Wörthstraße wurden einige Parkplätze für Fahrradstellplätze neben der stadtauswärtigen 19er-Haltestelle geopfert.
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Nachdem der Münchner Stadtrat einen Vorschlag der Stadtverwaltung für einen Radweg in der Rosenheimer Straße abgelehnt hat (siehe SZ vom 19.01.14), gibt es eine Online Petition für diesen Radweg.

[EDIT] Wortschlamassel korrigiert
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

... und weniger öffentlich diskutiert, eine ähnliche Online Petition für einen Radweg in der Schwanthaler Straße.
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Heute um 14:00 Demo für einen Radweg in der Rosenheimer Straße, München. Treffpunkt Rosenheimer Platz.

Bin dabei.
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Die Demo war ganz nett, recht friedlich und entspannt. Und natürlich ganz schnell wieder vorbei. Die anschliessende Kundgebung war natürlich ziemlich stark vom aktuellen Wahlkampf geprägt. Das hat mir nicht so gut gepasst. Aber klar, das musste wohl sein ...
Benutzeravatar
Entenfang
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8139
Registriert: 27 Aug 2012, 23:19
Wohnort: München

Beitrag von Entenfang »

Ausführlich wurde hier über das Verhalten von Fahrradfahrern an ÖV-Haltestellen diskutiert. Einige Bilder von entsprechenden Lösungen habe ich dort auch reingestellt. Hier noch 2 Bilder von Fahrradstreifen entlang eines Parkstreifens:

Bild
Gefährlich. Der Fahrradstreifen entlang einer viel befahrenen Straße führt in geringem Abstand an den parkenden Autos vorbei. Wenn hier jemand die Tür öffnet, wird es eng.

Bild
Vorbildlich. Der Parkstreifen ist etwas breiter. Hier ist genügend Platz, um öffnenden Türen auszuweichen.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Benutzeravatar
chris232
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6049
Registriert: 30 Jul 2005, 20:04
Wohnort: Myunkhen

Beitrag von chris232 »

Letzteres Beispiel liegt auf meinem täglichen Arbeitsweg und zeugt von alles anderem als vorbildlichem Verhalten: Immer, wenn ich tagsüber da lang fahr, muss ich in die Richtung mindestens ein mal ausweichen, weil dort geparkt wird. In die Gegenrichtung meistens 2-3 mal, oft auch wegen Anlieferung durch LKW. Dieses Problem gibt's bei getrennten Radwegen nicht...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Ich fühle mich auf Radwegen auch wohler, schon alleine weil hier das Autotürproblem meist nicht so groß ist - auch wenn ja die Fahrradstreifen angeblich sicherer sind. Unabhängig von der Sicherheit finde ich sie auch angenehmer zum Fahren, weil man nicht direkt neben den lärmenden und stinkenden Autos ist, sondern einen gewissen Abstand hat.

Nachteil ist halt dass man dort wo es Fahrradwege gibt meist völlig unbrauchbare Wegeführungen hat, sofern man etwas anderes vorhat als geradeaus weiterzufahren. Und das sind auch die Situationen, wo ich dann gegen die Straßenverkehrsordnung verstoße - wenn man die Möglichkeit hat, zum Linksabbiegen entweder eine stark befahrene dreispurige Straße durch dreifachen Spurwechsel zum Erreichen der Linksabbiegerspur zu überqueren (wobei man vorher erst mal einfädeln muss, weil die Straße einen benutzungspflichtigen Radweg hat, von dem aus man keine Chance hat links abzubiegen), oder alternativ an der vorgelagerten Kreuzung rüberzufahren und 100m auf dem Gehweg zu schieben, dann nehm ich die Variante Kreuzung und dann auf dem Gehweg radeln... (allerdings natürlich vorsichtig und rücksichtsvoll).

Aber auch an vielen anderen Orten, gerade wenn man nicht streckenkundig ist, kommt man teilweise nur mit irgendwelchen komischen Aktionen zu der Straße zu der man will - weil offenbar etwas anderes als gradeausfahren vom Planer nicht vorgesehen war....
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
glemsexpress
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2496
Registriert: 03 Nov 2005, 22:25
Wohnort: Ludwigsburg

Beitrag von glemsexpress »

Boris Merath @ 20 Apr 2014, 00:01 hat geschrieben:Ich fühle mich auf Radwegen auch wohler, schon alleine weil hier das Autotürproblem meist nicht so groß ist
Wie kommst du darauf?
Der Radweg grenzt doch meist direkt an die Autotüren. Und links wird noch eher geschaut da man dank LKW & Co mehr Angst um die Türen haben muss als wenn rechts der Nachwuchs aus den Auto stürmt.

Des weiteren gehen selbst halbwegs seriöse Kommunen in Sachen "Radwege" häufig mit einer überraschenden Einstellung an, die man eher in der heute-show als in Verwaltungen erwarten würde, z.B. http://daten.karlsruhe.de/Rathaus/Gemeinde...-DF-99998:37220

So sieht es da aus:
Bild

Ich fahre dort immer auf der Fahrbahn. In 90% der Fällen fahren die Autos dort eh langsam.
Benutzeravatar
chris232
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6049
Registriert: 30 Jul 2005, 20:04
Wohnort: Myunkhen

Beitrag von chris232 »

Und wo ist bei der letzten Version das Problem? Was wäre denn deine Wunschlösung, nachdem ja bereits in der Anfrage geschrieben wurde, dass man daran wohl nichts ändern könne?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

chris232 @ 20 Apr 2014, 09:41 hat geschrieben: Und wo ist bei der letzten Version das Problem? Was wäre denn deine Wunschlösung, nachdem ja bereits in der Anfrage geschrieben wurde, dass man daran wohl nichts ändern könne?
Den Radweg dem Fußweg zuschlagen, und auf der Straße Radeln.
Benutzeravatar
glemsexpress
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2496
Registriert: 03 Nov 2005, 22:25
Wohnort: Ludwigsburg

Beitrag von glemsexpress »

chris232 @ 20 Apr 2014, 09:41 hat geschrieben: Und wo ist bei der letzten Version das Problem? Was wäre denn deine Wunschlösung, nachdem ja bereits in der Anfrage geschrieben wurde, dass man daran wohl nichts ändern könne?
Man weist einen RADweg aus der nicht benutzt werden kann. Das zeigt sich schon alleine daran dass der Radfahrer 0,65m in den GEHweg hineinragt. ich mache darauf aufmerksam dass sich der Verkehrsraum eines Radfahrers wie folgt berechnet: 0,6m Radfahrer + 2x0,2m Sicherheitsraum. Der 0,6m breite Radfahrer darf also 0,65m in den Gehweg hineinragen. Selbst wenn der Radfahrer mittig in seinen Verkehrsraum fährt, fährt er nur zu 1/4 auf den Radweg und zu 3/4 auf den Gehweg. Folglich werden also Radfahrer geradezu gezwungen illegal auf den Gehweg herumzufahren.
Ich möchte nicht das Geschrei erleben was passieren würde wenn man eine Fahrbahn auf 1m breite verengen würde, so dass viele Autos und LKW 1-2 m in den Gehweg hineinragen würden. Auf so eine kranke Idee kommt doch auch keiner.

Mehrere Anfragen die Benutzungspflicht aufzuheben wurden auch abgeblockt. Hier bestünde eigentlich keine Gefahr, da insbesondere in der HVZ dort eh nicht viel schneller als 30km/h gefahren werden kann. In 1-2h Arbeit könnte man wenigstens die schnellen Radler aus der Gefahrenzone bringen. Stattdessen ist mir mindestens ein Fall bekannt wo ein sich korrekt verhaltender Radfahrer (also einer der nicht auf den unbenutzbaren Radweg sondern auf der Fahrbahn fuhr) aufgeschrieben wurde.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

glemsexpress @ 20 Apr 2014, 07:46 hat geschrieben: Der Radweg grenzt doch meist direkt an die Autotüren. Und links wird noch eher geschaut da man dank LKW & Co mehr Angst um die Türen haben muss als wenn rechts der Nachwuchs aus den Auto stürmt.
Ein sinnvoller Fahrradstreifen hat einen Mindestabstand zu den parkenden Autos und eine ausreichende Breite. Legt man diesen Fahrradstreifen auf die andere Seite, ändert sich daran ebenfalls nichts. Das Problem ist in meinen Augen nicht nur der Radweg an sich, sondern die Ausführung durch die Stadt.

Am angenehmsten finde ich Radwege rechts neben Straßenbegleitgrün - auch wenn mir bewusst ist, dass das von den Abbiegern her natürlich die gefährlichste Variante ist. Hier kann man die Gefahr aber gut mindern, indem man nicht mit 30 über die Straße heizt, sondern vor der Straße etwas ausrollen lässt, schaut ob sich ein Autofahrer nähert und immer bremsbereit ist.
Meine Fahrradnutzung ist aber sicherlich eine ganz andere als Deine - ich nutze das Fahrrad als Ergänzung zum ÖPNV, d.h. längere Strecken lege ich mit der U-Bahn zurück, kurze gehe ich zu Fuß, und mittellange, bei denen keine sinnvolle ÖPNV-Verbindung existiert nehme ich mir ein Call-a-bike. Wenn ich längere Strecken fahre, dann in erster Linie, weil ich gerade Lust auf Radfahren habe, und nicht, weil ich möglichst schnell irgendwo hin will. Damit fahre ich sicherlich anders als jetzt die "Hardcore-Radfahrer" (ist nicht negativ gemeint), die fast alle Wege auf dem Rad bestreiten, und eben nicht für jede Querstraße ausrollen lassen wollen (was für mich eher eine willkommene Pause ist als lästig :-) ).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9611
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Und hinterher muss man umso mehr Kraft investieren, um wieder die Ausgangsgeschwindigkeit zu fahren.

Ebenso trete ich nochmal richtig feste, während es vor einer Straße bergab geht, denn danach geht es wieder bergauf.
Antworten