Der Gedanke war, Arbeitslosen, die eh Geld beziehen, kostenneutral einen Job zu geben - nix ABM.Autobahn @ 7 Jan 2011, 00:36 hat geschrieben: Die Eisenbahn als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme?
Das Auto abschaffen
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Es macht keinen Sinn, die Infrastruktur zu privatisieren. Es macht aber schon Sinn, die Durchführung von Leistungen oder die Lieferung von Energie im Wettbewerb durchzuführen. Und davon haben wir bei der Eisenbahn und bei der Energieversorgung zu wenig. Monopolisten haben die Angewohnheit, den fehlenden Wettbewerb auszunutzen und Mondpreise zu verlangen. Und daher können sie es sich auch leisten, eine überproportional hohe Personaldecke durchzufüttern.Rohrbacher @ 6 Jan 2011, 20:37 hat geschrieben:Staatliche, monopolistische Kopftopfkombinate oder sowas sind natürlich Schmarrn, aber Wettbewerb in natürlichen Monopolen wie Straßen-, Bahn- oder Stromnetzen, die zudem der Grundversorgung des Staates dienen, macht keinen wirklichen Sinn.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Hallo,
nachdem car2go jetzt hier schon ein Thema war, stell ich das mal hier dazu. Nächsten Donnerstag gibt es an der Uni Ulm eine Online-Ringvorlesung zur Nachhaltigkeit von car2go, die auch in mehreren andern Deutschen Unis live übertragen wird (München ist leider nicht dabei).
http://www.online-ringvorlesung.de/vorlesungen/ulm/
nachdem car2go jetzt hier schon ein Thema war, stell ich das mal hier dazu. Nächsten Donnerstag gibt es an der Uni Ulm eine Online-Ringvorlesung zur Nachhaltigkeit von car2go, die auch in mehreren andern Deutschen Unis live übertragen wird (München ist leider nicht dabei).
Mehr Infos:Macht car2go eine Stadt nachhaltig mobil?
In Ulm wird seit dem Jahr 2009 das Carsharing revolutioniert. Überall in Ulm können die 200 Smarts gemietet und abgestellt werden, 19 Cent je Minute kostet ein car2go. Nur welche Wirkungen hat solch ein Konzept für die Nachhaltigkeit in einer Stadt? Der Vortragende hat dieses Projekt wissenschaftlich begleitet und stellt interessante – und zum Teil verblüffende – Ergebnisse daraus vor. Ob und unter welchen Rahmenbedingungen dieses Modell in zukünftigen Verkehrskonzepten eine Rolle spielen kann, wird hier diskutiert.
http://www.online-ringvorlesung.de/vorlesungen/ulm/
http://www.zeit.de/auto/2011-02/verkehrslaerm?page=all"Autos sind immer noch zu laut"
Verkehrslärm führt zu Milliardenschäden. Experte Jäcker-Cüppers erklärt im Interview, wie sehr der Lärmpegel sinken müsste und warum Elektroautos wenig bringen werden.
Daraus auch: "Die Gesamtkosten des Verkehrslärms in Deutschland liegen Schätzungen zufolge bei neun Milliarden Euro pro Jahr, davon werden acht Milliarden dem Straßenverkehrslärm zugerechnet."
Also weitere 8 Milliarden indirekte Subvention des MIV jedes Jahr. Das sind immerhin etwa 100 Euro pro Nase, die wir im Durchschnitt jedes Jahr für den Autoverkehr bezahlen, völlig unabhängig, ob wir nun viel, wenig oder überhaupt fahren.
Aber die Autofahrer beschweren sich über jeden Cent den der Sprit mehr kostet. (Da muß man wirklich viel fahren, damit man auf 100 Euro im Jahr kommt!)
Also weitere 8 Milliarden indirekte Subvention des MIV jedes Jahr. Das sind immerhin etwa 100 Euro pro Nase, die wir im Durchschnitt jedes Jahr für den Autoverkehr bezahlen, völlig unabhängig, ob wir nun viel, wenig oder überhaupt fahren.
Aber die Autofahrer beschweren sich über jeden Cent den der Sprit mehr kostet. (Da muß man wirklich viel fahren, damit man auf 100 Euro im Jahr kommt!)
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SZ zum Biosprit
Ich weiß nicht, ob ein Tempolimit auf 120km/h so sinnvoll wäre. Ich fände es zu langsam.
Der neue Biosprit E10 bringt aus Sicht von Grünen-Chef Cem Özdemir kaum etwas für den Umwelt- und Klimaschutz. "E10 löst unsere Probleme nicht", sagte er im ZDF-Morgenmagazin. Sinnvoller seien sparsamere Motoren und eine Tempolimit auf Autobahnen. An den Tankstellen werde mit den Kunden "experimentiert", aber eine Geschwindigkeitsbegrenzung, die kaum etwas koste, wolle die Regierung keinem zumuten. "Das ist doch lächerlich", sagte er.
Ich weiß nicht, ob ein Tempolimit auf 120km/h so sinnvoll wäre. Ich fände es zu langsam.
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"Ich glaube nicht, dass Vitamine sinnvoll sind. Rote Bete schmeckt fad."Bayernlover @ 9 Mar 2011, 18:04 hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob ein Tempolimit auf 120km/h so sinnvoll wäre. Ich fände es zu langsam.
wäre das selbe Argument.
Sinnhaftigkeit entspricht nicht immer dem subjektiven Empfinden.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Sinnvoll in welchem Bezug denn?Bayernlover @ 9 Mar 2011, 18:04 hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob ein Tempolimit auf 120km/h so sinnvoll wäre. Ich fände es zu langsam.
Mir würde 130 z.B. gut passen. Ich fahr meistens so zwischen 130 und 160, da würd ich zumindest meinen Führerschein behalten.

Ne mal im Ernst: Sowohl für die Umwelt als auch für die Sicherheit würde ein Tempolimit viel bringen. Und wenn man ehrlich ist, holt man auf den allermeisten Strecken nicht viel raus, nur weil man statt 130 plötzlich ab und zu auch mal 160 fahren kann.
N ganz anderer Aspekt ist grad in Spanien interessant: Die haben Ihre Geschwindigkeitsbegrenzung gerade von 120 aus 110 runtergesetzt. Begründung: Der Staat muß sparen. Da von jedem getankten und bezahlten Liter ein Großteil des bezahlten Preises ins Ausland wandert und somit der einheimischen Wirtschaftskraft verloren geht, rechnet der spanische Staat mit mehreren Milliarden Einsparungen durch diese Maßnahme.
Und wenn ich sehe, was mein Auto bei 120 verbraucht und was bei 180, dann kann ich mir schon vorstellen, dass da ne gante Menge zusammen kommen kann.
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Wenn man über ein generelles Tempolimit nachdenken sollte, dann eher bei 160.Iarn @ 9 Mar 2011, 18:27 hat geschrieben: "Ich glaube nicht, dass Vitamine sinnvoll sind. Rote Bete schmeckt fad."
wäre das selbe Argument.
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Auch wenn Dein Gedanke mit den unterschiedlichen Verbräuchen sehr richtig ist (mein Vater braucht in seinem 99er Volvo V70 bei 140km/h 6l Diesel), so ist es auch eine Sicherheitsfrage. Bei 200km/h steigt das Unfallrisiko enorm (natürlich nicht mitten in der Nacht auf einer menschenleeren Autobahn).Galaxy @ 9 Mar 2011, 18:59 hat geschrieben: Wenn es wirklich objektiv sein soll dann gibt gibt man jedem gewisse Verschmutzungsrechte, und wenn die verbraucht sind dann wird kalt geduscht.
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Das Problem sind nicht die Autobahnen, das Problem sind die Städte (Anzahl der Unfälle), und die Landtrassen (Anzahl der Verkehrstoten)Bayernlover @ 9 Mar 2011, 19:02 hat geschrieben:Auch wenn Dein Gedanke mit den unterschiedlichen Verbräuchen sehr richtig ist (mein Vater braucht in seinem 99er Volvo V70 bei 140km/h 6l Diesel), so ist es auch eine Sicherheitsfrage. Bei 200km/h steigt das Unfallrisiko enorm (natürlich nicht mitten in der Nacht auf einer menschenleeren Autobahn).
Ich könnte mir Vorstellen das es mehr bringen würde wenn Technologien wie Radar-Tempomaten, Toter -winkel Assistent, etc. Pflicht sind. Das kostet natürlich etwas.
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Diese Statistik trügt aber, da ein kleiner Zusammenstoß in der Stadt 100mal vorkommen kann und trotzdem bei weitem nicht die verheerenden Auswirkungen hat wie wenn auf der Autobahn einer mit 200km/h jemandem, der 110km/h fährt, draufkracht.Galaxy @ 9 Mar 2011, 19:17 hat geschrieben: Das Problem sind nicht die Autobahnen, das Problem sind die Städte (Anzahl der Unfälle), und die Landtrassen (Anzahl der Verkehrstoten)
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Das Bild im Artikel ist ein guter Grund warum man doch lieber mit dem Auto fahren sollte.Bayernlover @ 12 Apr 2011, 14:05 hat geschrieben: SZ: Raus aus dem Dienstwagen, rein in die S-Bahn
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Es gibt genug Fotos, die genau das Gegenteil begründen.Galaxy @ 12 Apr 2011, 14:19 hat geschrieben:Das Bild im Artikel ist ein guter Grund warum man doch lieber mit dem Auto fahren sollte.
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Oh ja, die leidige "Stau vs. volle S-Bahn"-Diskussion.
Fakt ist doch, dass der Dienstschlitten auch bei Kurzstrecken soviel Komfort bietet wie der ICE in der ersten Klasse. So viel, dass die S-Bahn nichtmal in Betracht gezogen wird.
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Mag sein, aber bei Kurzstrecken brauch in den Komfort auch nicht.
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Du nicht - aber wenn ich das Auto einmal habe wird es dann auch genutzt. Und die Sitzheizung ist heutzutage schneller warm als man denkt, genau so der Rest des Innenraums. Um mal ein Beispiel zu nennen.Daniel Schuhmann @ 12 Apr 2011, 18:00 hat geschrieben: Mag sein, aber bei Kurzstrecken brauch in den Komfort auch nicht.
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Nur kann man Autos nicht von Bäumen pflücken, sondern müssen erst gekauft und bezahlt werden. Und selbst wenn man nicht selber zahlt, irgendjemand anders tut das.Bayernlover @ 12 Apr 2011, 18:06 hat geschrieben: Du nicht - aber wenn ich das Auto einmal habe wird es dann auch genutzt. Und die Sitzheizung ist heutzutage schneller warm als man denkt, genau so der Rest des Innenraums. Um mal ein Beispiel zu nennen.
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Für knallhart rechnende Firmen scheinen sich die Dienstwagen aber zu lohnen - und wenn sie nur als Lockmittel gelten, gute Mitarbeiter heranzuholen. Einfach so schaffen sich Firmen keine Dienstwagen an - und schon gar nicht weil sie zuviel Geld übrig haben.Xenon @ 12 Apr 2011, 18:35 hat geschrieben: Nur kann man Autos nicht von Bäumen pflücken, sondern müssen erst gekauft und bezahlt werden. Und selbst wenn man nicht selber zahlt, irgendjemand anders tut das.
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Das mag für die DB S-Bahnen schon stimmen, aber diverse andere S-Bahnen oder S-Bahn ähnliche Betriebe haben da einen deutlich besseren Comfort.Bayernlover @ 12 Apr 2011, 17:57 hat geschrieben:Fakt ist doch, dass der Dienstschlitten auch bei Kurzstrecken soviel Komfort bietet wie der ICE in der ersten Klasse. So viel, dass die S-Bahn nichtmal in Betracht gezogen wird.
Beispiele sind z.B. Bremen oder zum Teil auch Karlsruhe.
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Ich mein damit nicht nur bessere Sitze, sondern auch so etwas wie Soundsystem, Platz für Gepäck, Einsteigen direkt vor der Haustür, Flexibilität, Schnelligkeit etc.glemsexpress @ 12 Apr 2011, 19:09 hat geschrieben: Das mag für die DB S-Bahnen schon stimmen, aber diverse andere S-Bahnen oder S-Bahn ähnliche Betriebe haben da einen deutlich besseren Comfort.
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Der gewerbliche Anteil lag in Deutschland im März 2011 bei über 60%*. I.d.R liegt der gewerbliche Anteil in Deutschland immer über 50%. Die Ausnahme war in jüngster Zeit 2009, wo die Abwrackprämie die Zahlen verfälscht hat.Xenon @ 12 Apr 2011, 19:09 hat geschrieben: Wie groß ist eigentlich ist der Anteil der Dienstwagenfahrer unter allen Autofahrern?
* http://www.newfleet.de/news/artikel/lesen/...-prozent-35349/
Die beliebtesten Firmenautos in Deutschland sind VW Passat, BMW- 3er, 5er, Audi- A4, A6, und Mercedes - C Klasse, und E Klasse.glemsexpress @ 12 Apr 2011, 19:09 hat geschrieben: Das mag für die DB S-Bahnen schon stimmen, aber diverse andere S-Bahnen oder S-Bahn ähnliche Betriebe haben da einen deutlich besseren Comfort.
Beispiele sind z.B. Bremen oder zum Teil auch Karlsruhe.
Es gibt im Prinzip kein Nahverkehrszug der vom Komfort her da mithalten kann. So lang man das fahren an sich nicht als Stress empfindet.
Kann sein, dass ich eine Minderheit bin, aber ich finde Autofahren sehr unkomfortabel. Ich fühle mich eingeengt, höre ständig das Dröhnen des Motors, dazu kommt noch die Reiseübelkeit. Dagegen empfinde ich die ET 423 als recht komfortabel (beim 440er schaut es aber wieder anders aus).Galaxy @ 12 Apr 2011, 20:09 hat geschrieben:Es gibt im Prinzip kein Nahverkehrszug der vom Komfort her da mithalten kann. So lang man das fahren an sich nicht als Stress empfindet.