Ja, sicher. Ich war früher derselben Meinung wie Du, ich musste mich aber von dem, was in den Unterlagen stand, eines besseren belehren lassen. Anscheinend hat hier die das Planfeststellungsverfahren durchführende Aufsichtsbehörde (ja, genau die, die wir in anderem Zusammenhang schon kennen) auch Auslegungsspielräume, die sie nutzen kann und das auch getan hat. Und natürlich müssen der Projektträger und die Aufsichtsbehörde ja miteinander kommunizieren - wie viel da zu "verheimlichen" geht, ist eine andere Frage.Didy @ 3 Jan 2012, 03:09 hat geschrieben:Sicher? Meines Wissens nach läuft das so, dass halt das Gesamtpaket das man einreicht einen Faktor größer eins haben muß. Ob da jetzt ein Einzelpunkt die Summe von 1,4 auf 1,35 (oder was auch immer) runterzieht ist meines Wissens nach egal. Man sollte das halt vermutlich dem Zuschußgeber nicht auf die Nase binden, sondern nur das Berechnungsergebnis des gewünschten Zustandes einreichen (sofern positiv)
Dass es die Spielräume aber geben muss, war mir klar, seit mir bekannt wurde, dass ein Versuch der MVG, das St.Emmeram-Projekt in zwei Bauabschnitte (Effnerplatz-Cosimabad mit Schleife und Cosimabad-St.Emmeram) aufzuteilen, abgeschmettert wurde mit dem Argument, der erste Abschnitt alleine sei wirtschaftlich nicht tragfähig und es sei nicht völlig auszuschliessen, dass der zweite Abschnitt im Laufe des Verfahrens nicht doch juristisch zu Fall käme und dann nicht gebaut werden würde.
Folge für die MVG wäre gewesen, sie hätte die Aufteilung natürlich machen können, hätte aber die Baukosten für diesen Abschnitt erstmal vollständig selbst tragen müssen.
Ob man derartige Verhältnisse für einen eigentlich lächerlichen "Grabenkrieg" um jeden Meter Trambahn hält, ist natürlich jedem selbst überlassen. Um den Bogen zur Westtangente wieder zu bekommen: Insofern ist es sicher interessant, was aus dem Antrag wird, die UVR und den Laim-Umbau getrennt von Stamm2 zu realisieren, hoffen wir, dass das nicht auf ähnlichem Weg torpediert wird.