Tempolimit auf Straße und Schiene

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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

DSG Speisewagen @ 15 Dec 2015, 16:45 hat geschrieben:In der Schweiz könnten die Leute sich das nicht erlauben, da wird hart durchgegriffen und wir sollten uns bei den Strafen wirklich den Schweizern angleichen.
Ebenso müssen die Fahrverbote überdacht werden, es muss die Möglichkeit höherer Fahrverbotsdauern geschaffen werden, also 3 Jahre, 5 Jahre oder gar lebenslänglich bei Wiederholungstätern.
Dazu müssten die Strafen an das Vermögen gekoppelt sein, so dass die vielen reichen Leute die meinen sie könnten sich alles erlauben dann eben mit hohen Beträgen zur Kasse gebeten werden. Über unsere Strafen lachen sich die doch schief.

Da sich zu wenige Leute melden wenn sie bedrängt werde usw., wäre doch eine Melde-App eine Variante, wo man solche rücksichtslosen Raser die den Tod von Menschen in Kauf nehmen, sofort melden könnte.
In der Regel handelt es sich bei Geschwindigkeitsübertretungen um Ordnungswidrigkeiten. Für die Ahndung von Ordnungswidrigkeiten sind keine Strafe sondern Bußgelder und für Verkehrsordnungswidrigkeiten unter bestimmten Voraussetzungen als Nebenfolge ein Fahrverbot von mindestens einem und maximal drei Monaten Dauer vorgesehen.
Ein längeres Fahrverbot würde angesichts der im Regelfall doch als geringfügig anzusehenden Verkehrsordnungswidrigkeiten jede Verhältnismäßigkeit zu der Zuwiderhandlung sprengen.
Zudem hat man für Wiederholungstäter das Punktesystem der Verkehrssünderkartei erdacht, über welches letztlich begründet erwiesen untaugliche Kraftfahrer aus dem Verkehr gezogen werden können: Entweder zeitig durch zusätzliche Verhängung eines Fahrverbots, ohne dass der Bußgeldkatalog dies für ein Vergehen regelmäßig vorsieht, oder endgültig als Maßnahme der Verwaltungsbehörde, die ungeeigneten Kraftfahrzeugführern die Fahrerlaubnis entzieht.

Die Unterscheidung zwischen Ordnungswidrigkeiten und Straftaten macht durchaus Sinn, nicht jede Regelverletzung muss gleich mit der Kriminalisierung des Täters enden.
Für Geldstrafen gilt grundsätzlich die Bemessung in Tagessätzen, dieser Aufwand für im Regelfall recht geringfügige Regelverstöße bei Verkehrsordnungswidrigkeiten stünde in keinem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen. Um für eine einfache, wirkungsvolle und vor allem auch schnelle Ahndung einer Verkehrsordnungswidrigkeit zu sorgen, hat man sich den Bußgeldkatalog erdacht. Eine Regelverstoß würde wegen Überlastung der Justiz zur Ermittlung der zu berücksichtigenden Einkommensverhältnisse unter Umständen Jahre nach der Tat geahndet - ja, macht Sinn, heute (Ende 2015) zu sagen: "Sie sind am 23.05.2012 10 km/h schneller gefahren als erlaubt. Der Ordnungswidrigkeit und Ihren Vermögensverhältnissen angepasst, wird dafür ein Bußgeld in Höhe von EUR 7,50 erhoben." Voll effektiv...
DSG Speisewagen @ 15 Dec 2015, 16:45 hat geschrieben:Da sich zu wenige Leute melden wenn sie bedrängt werde usw., wäre doch eine Melde-App eine Variante, wo man solche rücksichtslosen Raser die den Tod von Menschen in Kauf nehmen, sofort melden könnte.
Der passende Name für solch eine App wäre wohl "BLOCKWART".
Verkehrsteilnehmer sollten sich auf den Straßenverkehr konzentrieren, und nicht darauf, andere Verkehrsteilnehmer zu denunzieren.
andreas
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Beitrag von andreas »

Aber es ist eine geniale Lösung, für Leute, die sich einen Dreck um Gesetze und Limits scheren das Limit runterzusetzen, daß die eh nicht interessiert.
Am Ende zahlt der Normalfahrer dafür, weil der nur noch 30 statt 50 fahren darf, während der Raser weiterhin fährt wie bisher. Auf sowas kommen nur die Schwaben.
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Beitrag von 146225 »

andreas @ 15 Dec 2015, 19:43 hat geschrieben: Aber es ist eine geniale Lösung, für Leute, die sich einen Dreck um Gesetze und Limits scheren das Limit runterzusetzen, daß die eh nicht interessiert.
Am Ende zahlt der Normalfahrer dafür, weil der nur noch 30 statt 50 fahren darf, während der Raser weiterhin fährt wie bisher. Auf sowas kommen nur die Schwaben.
Ich hab' da eher Angst um einen Kollegen mit *zensiert*- Fahrstil, der auch gerne mal "etwas schneller" durchs nächtliche Stuttgart fährt (tagsüber geht es im Stau-Hauptstädtle halt nur im Schrittempo) - wenn ich den nicht mal laufen sehe... :rolleyes:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von ropix »

Hot Doc @ 15 Dec 2015, 18:32 hat geschrieben:
DSG Speisewagen @ 15 Dec 2015, 16:45 hat geschrieben: . . .
Dazu müssten die Strafen an das Vermögen gekoppelt sein, so dass die vielen reichen Leute die meinen sie könnten sich alles erlauben dann eben mit hohen Beträgen zur Kasse gebeten werden. Über unsere Strafen lachen sich die doch schief.
. . .
Da bin ich mal ganz bei dir. Die Schweiz steht, unter anderem dadurch, exzellent da, was die Unfall- und Verletztenstatistik angeht. Und das obwohl die Autobahnen durch die Geländestruktur oft ziemlich eng und teilweise auch "kreativ" gebaut sind.
Gibt's dafür auch Beispiele?

Ich glaub ich hab jetzt alle Schweizer Autobahnen abgefahren, ich wüsste jetzt auf Anhieb keine die "kreativ" gebaut ist oder auf der man tatsächlich nur 120 fahren kann weil sie konstruktiv keine höheren Geschwindigkeiten zulässt. Gut, natürlich könnte man auch in der Schweiz nicht auf allen Autobahnen durchgängig 200 fahren, aber das geht in D ja auch nicht.
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Beitrag von Hot Doc »

ropix @ 15 Dec 2015, 20:56 hat geschrieben: Ich glaub ich hab jetzt alle Schweizer Autobahnen abgefahren, ich wüsste jetzt auf Anhieb keine die "kreativ" gebaut ist oder auf der man tatsächlich nur 120 fahren kann weil sie konstruktiv keine höheren Geschwindigkeiten zulässt. Gut, natürlich könnte man auch in der Schweiz nicht auf allen Autobahnen durchgängig 200 fahren, aber das geht in D ja auch nicht.
Also meine Lieblingsstelle ist wo die 12 auf die 9 trifft am Genfer See.
Wenn ich mich recht erinnere, sind auch die Schweizer Autobahnen insgasamt etwas schmaler als in Deutschland. (Was bei max. 120 ja auch total in Ordnung geht.) Leider habe ich auf die Schnelle jetzt nichts dazu gefunden.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

andreas @ 15 Dec 2015, 19:43 hat geschrieben: Aber es ist eine geniale Lösung, für Leute, die sich einen Dreck um Gesetze und Limits scheren das Limit runterzusetzen, daß die eh nicht interessiert.
Am Ende zahlt der Normalfahrer dafür, weil der nur noch 30 statt 50 fahren darf, während der Raser weiterhin fährt wie bisher. Auf sowas kommen nur die Schwaben.
Stuttgarter sind Württemberger und keine Schwaben!

Wenn man die Zonen mit Dauerblitzern ausstattet wird das auch die Schnellfahrer interessieren und daher muss man das ans Vermögen koppeln, denn einen Großverdiener interessieren die kleinen Bußgelder natürlich nicht.

Mit der neuen Technik ist es aber sehr wohl möglich dass die Fahrt aufgezeichnet wird und ein Regelverstoß sofort automatisch gemeldet wird. Natürlich muss man aber dem Fahrer die Möglichkeit geben zu reagieren und in einer angemessenen Zeit die angegebene Geschwindigkeit zu erreichen (mit Toleranz von 5-10 km/h) mittels Warnton und optischer Bildschirmanzeige.

So spart man sich Blitzer und es wird keine Geschwindigkeitsübertretungen (bzw. in nicht relevantem Maß) mehr geben.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Hot Doc @ 16 Dec 2015, 01:39 hat geschrieben: Also meine Lieblingsstelle ist wo die 12 auf die 9 trifft am Genfer See.
Wenn ich mich recht erinnere, sind auch die Schweizer Autobahnen insgasamt etwas schmaler als in Deutschland. (Was bei max. 120 ja auch total in Ordnung geht.) Leider habe ich auf die Schnelle jetzt nichts dazu gefunden.
Ich will es nicht beschwören aber das meine ich auch. So gesehen spart die Bauweise auch noch viel Geld. Wird eigentlich irgendwo die Autobahn so luxoriös trassiert wie in Deutschland für die Bleifußfraktion?
Die alten RAB- und Ur-BAB-Strecken passen sich auch mehr der Landschaft an und haben dadurch nicht nur weniger Landschaftseingriff sondern auch noch meist Geschwindigkeitsbeschränkungen deswegen auf vielen Abschnitten.
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Beitrag von Woodpeckar »

DSG Speisewagen @ 16 Dec 2015, 01:47 hat geschrieben:Mit der neuen Technik ist es aber sehr wohl möglich dass die Fahrt aufgezeichnet wird und ein Regelverstoß sofort automatisch gemeldet wird.
Der blanke Horror eines Überwachungsstaates mit zwangsweise gleichgeschalteten Marionetten ...
Mir gruselt!
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Beitrag von Cloakmaster »

Musst dioch doch nicht überwachen lassen. Fahr doch einfach mit der Bahn. Ich bin gespannt, wann die deutsch eBahn anfängt, mit der Forderung, deutsche Schnellstraßen ersatzlos abzureissen an die Öffentlichkeit geht. Weg mit den Autobahnen 1-9, Freiheit für die Schiene!

Die alten RAB und Ur-BAB - Strecken sind zufällig auch die unfallträchtigsten. Ja, die gute alte Zeit, im 19. jahrhundert war einfach alles noch besser.
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Beitrag von andreas »

DSG Speisewagen @ 16 Dec 2015, 01:47 hat geschrieben:
andreas @ 15 Dec 2015, 19:43 hat geschrieben: Aber es ist eine geniale Lösung, für Leute, die sich einen Dreck um Gesetze und Limits scheren das Limit runterzusetzen, daß die eh nicht interessiert.
Am Ende zahlt der Normalfahrer dafür, weil der nur noch 30 statt 50 fahren darf, während der Raser weiterhin fährt wie bisher. Auf sowas kommen nur die Schwaben.
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Wenn man die Zonen mit Dauerblitzern ausstattet wird das auch die Schnellfahrer interessieren und daher muss man das ans Vermögen koppeln, denn einen Großverdiener interessieren die kleinen Bußgelder natürlich nicht.

Mit der neuen Technik ist es aber sehr wohl möglich dass die Fahrt aufgezeichnet wird und ein Regelverstoß sofort automatisch gemeldet wird. Natürlich muss man aber dem Fahrer die Möglichkeit geben zu reagieren und in einer angemessenen Zeit die angegebene Geschwindigkeit zu erreichen (mit Toleranz von 5-10 km/h) mittels Warnton und optischer Bildschirmanzeige.

So spart man sich Blitzer und es wird keine Geschwindigkeitsübertretungen (bzw. in nicht relevantem Maß) mehr geben.
dazu hätte man aber wiederrum das Limit nicht runtersetzen müssen. Das ist nur ein vorgeschobenes Argument, um sein sinnloses runtersetzen der
Geschwindigkeit zu begründen.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Woodpeckar @ 16 Dec 2015, 05:46 hat geschrieben: Der blanke Horror eines Überwachungsstaates mit zwangsweise gleichgeschalteten Marionetten ...
Mir gruselt!
Nachdem der treudoofe deutsche Sparmichel sich auch für ein paar Cent weniger Grundversicherungstarif jubelnd Fahrtenschreiber und "Fittnesarmbänder" verpassen läßt möcht ich mitgruseln.
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Beitrag von ropix »

Also gefühlt sind Schweizer Autobahnen schmäler, aber aktuell ist der Regelquerschnitt auf den eine Schweizer Autobahn zu bauen ist 3,75 für den rechten und 3,50 für alle weiteren Fahrstreifen. Nachdem gefühlt kein Land der Welt so viel in den Autobahnausbau steckt wie die Schweiz dürfte das auch bald die Regel werden.

In Deutschland soll der rechte und der danebenliegende Fahrstreifen 3m75 und alle weiteren 3m50 haben.

In der Schweiz galt als Höchstgeschwindigkeit auch mal 130, tatsächlich wurde das Tempolimit aber schon eingeführt bevor die meisten Autobahnen überhaupt in Angriff genommen wurden.

Und zum Dreieck A9 - A12 - was ist daran jetzt Bautechnisch so besonders? Wenn man sich hierzulande das Kreuz A9 - A93 anguggt?

Oder war die Aussicht gemeint wenn man von der A12 ins Tal runterfährt? Da ist mir die A3 abends am liebsten wenn man selber schon im dunklen fährt und das letzte Licht über den Zürichsee hereinbricht.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Woodpeckar @ 16 Dec 2015, 05:46 hat geschrieben: Der blanke Horror eines Überwachungsstaates mit zwangsweise gleichgeschalteten Marionetten ...
Mir gruselt!
Das ist doch blanker Unsinn. Einfach an die Verkehrsregeln halten dann passt doch alles.

Bei der Eisenbahn wird via PZB auch jeder Meter genauestens aufgezeichnet. Warum sollte man das beim Auto nicht machen?

Mich regt es immer wieder auf wenn in einem 80er-Bereich ein großer Teil sich nicht an diese 80 hält, sondern tw. 100 und mehr fährt!
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Cloakmaster @ 16 Dec 2015, 06:09 hat geschrieben: Die alten RAB und Ur-BAB - Strecken sind zufällig auch die unfallträchtigsten. Ja, die gute alte Zeit, im 19. jahrhundert war einfach alles noch besser.
So ein Unsinn. Mir geht es nur darum dass man Autobahnen auch naturverträglicher bauen könnte, also stärker der Landschaft angepasst, dafür eben mit Geschwindigkeitsrestriktionen in diesem Bereich. So könnte viel Geld gespart werden, z. B. für teuere Kunstbauten und Tunnel.

Die alten Strecken sind deswegen so unfallträchtig weil dort mit nicht angepasster Geschwindigkeit gefahren wird, wie auf den anderen Strecken. Würde man sich an die dortigen Limits halten, würde auch weniger passieren.
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Beitrag von rabauz »

Insbesondere Tunnel (Tundl ;) ) verschandeln aber keine Landschaften und verursachen keinen Lärm und ermöglichen auch eine viel direktere Verkehrsführung gerade in einem für schnelle Bodenverkehrsmittel ungeeigetem Land wie Deutschland, das reich an Hügellandschaften und Mittelgebirgen ist.
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Beitrag von Woodpeckar »

DSG Speisewagen @ 16 Dec 2015, 17:25 hat geschrieben:Das ist doch  blanker Unsinn. Einfach an die Verkehrsregeln halten dann passt doch alles.

Bei der Eisenbahn wird via PZB auch jeder Meter genauestens aufgezeichnet. Warum sollte man das beim Auto nicht machen?
Nein, so einfach ist es eben nicht. Der Staat hat seine Bürger nicht allumfassend unbegründet zu überwachen. Ebenso wenig gilt, dass derjenige, der sich nichts zu schulden kommen lässt, nicht betroffen wäre oder nichts zu befürchten hätte. Das ist nur die trügerisch scheinheilige Schönrederei eines Überwachungshorrors ohne Sinn und Zweck.
Zusätzlich ist es schon mehr als bedenklich, wenn man Dinge (hier das Auto) das Fehlverhalten von Menschen aktiv melden lassen möchte, wie Sie es vorgeschlagen haben. Das ist zudem ein gewaltiger Unterschied zur PZB.
Ich bleibe dabei und bekräftige: Ihr Vorschlag und ihre stereotype Antwort auf einen Einwand bauen ein Horrorszenario, das neben der Freiheit auch den Rechtsstaat vernichtet!
DSG Speisewagen @ 16 Dec 2015, 17:25 hat geschrieben:Mich regt es immer wieder auf wenn in einem 80er-Bereich ein großer Teil sich nicht an diese 80 hält, sondern tw. 100 und mehr fährt!
Zum Nachdenken: Wenn Sie sich aufregen, liegt es nicht an einem anderen, sondern ausschließlich an Ihnen!
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Woodpeckar @ 16 Dec 2015, 20:32 hat geschrieben: Nein, so einfach ist es eben nicht. Der Staat hat seine Bürger nicht allumfassend unbegründet zu überwachen. Ebenso wenig gilt, dass derjenige, der sich nichts zu schulden kommen lässt, nicht betroffen wäre oder nichts zu befürchten hätte. Das ist nur die trügerisch scheinheilige Schönrederei eines Überwachungshorrors ohne Sinn und Zweck.
Zusätzlich ist es schon mehr als bedenklich, wenn man Dinge (hier das Auto) das Fehlverhalten von Menschen aktiv melden lassen möchte, wie Sie es vorgeschlagen haben. Das ist zudem ein gewaltiger Unterschied zur PZB.
Ich bleibe dabei und bekräftige: Ihr Vorschlag und ihre stereotype Antwort auf einen Einwand bauen ein Horrorszenario, das neben der Freiheit auch den Rechtsstaat vernichtet!
Gut, über die aktive Meldung lässt sich streiten, da gehe ich noch mit.
Allerdings will ich das von niemandem hören der sich für Facebook prost.... oder sonst überall alles von seinem Privatleben offen legt. Ich meine jetzt nicht dich, aber es gibt ja viele von dieser Sorte (will ich nur gesagt haben, nicht dass sich jemand persönlich angegriffen fühlt).

Eine Aufzeichnung halte ich jedoch für angebracht und eine Auswertung erfolgt eben dann auf Stichprobenbasis, so dass man statt Blitzer oder als zusätzliches Instrument, damit die Fahrer zu mehr Verkehrssicherheit und zur Einhaltung der Verkehrsregeln erziehen kann.

Übrigens gab es nicht neulich schon den Fall dass ein Auto seine Fahrerin eigenständig gemeldet hat weil sie irgend einen Verstoß begangen hat? War doch neulich mal in der Zeitung zu lesen, müsste ein Ford gewesen sein.
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Beitrag von Russischer Spion »

Weg mit Tempolimit!
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Beitrag von Woodpeckar »

DSG Speisewagen @ 16 Dec 2015, 20:45 hat geschrieben:Allerdings will ich das von niemandem hören der sich für Facebook prost.... oder sonst überall alles von seinem Privatleben offen legt. Ich meine jetzt nicht dich, aber es gibt ja viele von dieser Sorte (will ich nur gesagt haben, nicht dass sich jemand persönlich angegriffen fühlt).
Sie liegen wieder falsch mit Ihrer schon erwähnten Schönrederei.
Wenn ich aus eigenem Antrieb und aus eigenem Willen jemandem zehn Euro schenke, berechtigt diese Tatsache niemand - auch nicht den Staat - mir zehn Euro zu entwenden oder mein Vermögen um zehn Euro zu kürzen.
DSG Speisewagen @ 16 Dec 2015, 20:45 hat geschrieben:Allerdings will ich das von niemandem hören der sich für Facebook prost.... oder sonst überall alles von seinem Privatleben offen legt. Ich meine jetzt nicht dich, aber es gibt ja viele von dieser Sorte (will ich nur gesagt haben, nicht dass sich jemand persönlich angegriffen fühlt).

Eine Aufzeichnung halte ich jedoch für angebracht und eine Auswertung erfolgt eben dann auf Stichprobenbasis, so dass man statt Blitzer oder als zusätzliches Instrument, damit die Fahrer zu mehr Verkehrssicherheit und zur Einhaltung der Verkehrsregeln erziehen kann.
Ein Überwachungsstaat sieht sich gern im positiven Bild, "nur" ein Erziehungsstaat zu sein. Ein Rechtsstaat hat solche faulen Aktionen und Ausreden nicht nötig.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ein Rechtsstaat soll also akzeptieren dass sich in Deutschland ein großer Teil nicht an die Verkehrsregeln hält?

Wir sollen akzeptieren dass das Fahren auf der Autobahn nirgends so stressig ist wie in Deutschland, weil irgendwo ein irrer Raser (mit >200 km/h) aus dem Nichts auftaucht wenn man mit, sagen wir 140, überholt.

Der Vergleich mit den 10 Euro ist auch ein Witz. Denn genau die Leute die sich am meisten über den Überwachungsstaat aufregen sind doch oft die die bereitwillig ihre Daten für jeden Mist zur Verfügung stellen (Gewinnspiele, Facebook usw.).

Das ist der gleiche Unsinn wie in einem US-Bundesstaat eine Freiheitsberaubung erkennen wollen wenn man ihnen eine Gurtpflicht verordnet. Schon schlimm dass einem der Staat willkürlich eine Gurtpflicht verordnen will...
Die gleiche Diskussion haben wir hier in Deutschland und viele sehen es als Kavaliersdelikt wenn sie schneller fahren oder denken sich nichts dabei. Die Schilder mit der Zahl und dem roten Kreis sind für nicht wenige scheinbar eine Empfehlung...
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Beitrag von Bayernlover »

DSG Speisewagen @ 16 Dec 2015, 22:03 hat geschrieben: Wir sollen akzeptieren dass das Fahren auf der Autobahn nirgends so stressig ist wie in Deutschland, weil irgendwo ein irrer Raser (mit >200 km/h) aus dem Nichts auftaucht wenn man mit, sagen wir 140, überholt.
Wenn dir das öfter passiert, würde ich dich bitten, die Autobahn in Zukunft zu meiden. Niemand taucht aus dem "nichts" auf, die kommen zu 100% von hinten, zu 99% mit Licht, dass man sie auch sehen kann. Genau wegen solcher Schnarchköpfe passieren Unfälle (die wenigsten fahren übrigens 200 und mehr, meistens ist man mit 160-180 schon einer der schnellsten).

Komisch, ich werde nie von hinten angeblinkt, auch wenn ich langsamer unterwegs bin. Vielleicht kann ich nur genauer schauen? Oder schaue überhaupt mal in die Spiegel?

(Oder ich gönne es jemandem, wenn er mit nem 150.000€-Auto an mir vorbeifliegt, und freue mich, dass es nicht der 80. langweilige Passat Diesel an dem Tag ist - aber dafür braucht man eine gewisse innere Reife und nicht den puren Sozialneid, mit dem wird es natürlich schwierig da ruhig zu bleiben)
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Entenfang »

Cloakmaster @ 16 Dec 2015, 05:09 hat geschrieben: Die alten RAB und Ur-BAB - Strecken sind zufällig auch die unfallträchtigsten.
Quelle?
Ja, die gute alte Zeit, im 19. jahrhundert war einfach alles noch besser.
Welche Autobahn stammt denn aus dem 19. Jh? :huh:
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Beitrag von Woodpeckar »

DSG Speisewagen @ 16 Dec 2015, 22:03 hat geschrieben:Ein Rechtsstaat soll also akzeptieren dass sich in Deutschland ein großer Teil nicht an die Verkehrsregeln hält?
Der Rechtsstaat hat hinreichend Möglichkeit, Regeln, die das Verhalten bestimmen zu setzen. Er hat auch hinreichend die Möglichkeit, tatsächlich begangene Verkehrsverstöße zu ahnden. Er benötigt keine Möglichkeit, das Wohlverhalten seiner Bürger aufzuzeichnen und zu überwachen.
DSG Speisewagen @ 16 Dec 2015, 22:03 hat geschrieben:Wir sollen akzeptieren dass das Fahren auf der Autobahn nirgends so stressig ist wie in Deutschland, weil irgendwo ein irrer Raser (mit >200 km/h) aus dem Nichts auftaucht wenn man mit, sagen wir 140, überholt.
So leid es mir tut: Ja.
DSG Speisewagen @ 16 Dec 2015, 22:03 hat geschrieben:Der Vergleich mit den 10 Euro ist auch ein Witz. Denn genau die Leute die sich am meisten über den Überwachungsstaat aufregen sind doch oft die die bereitwillig ihre Daten für jeden Mist zur Verfügung stellen (Gewinnspiele, Facebook usw.).
Wenn Ihnen mein "harmloses" Beispiel als "Witz" erscheint, liefere ich Ihnen gerne ein anderes, das Ihre Argumentation hundertprozentig trifft.
Ein junges Mädchen meldet seine Vergewaltigung und bekommt gesagt: "Kein Wunder, so wie Du angezogen bist."
DSG Speisewagen @ 16 Dec 2015, 22:03 hat geschrieben:Das ist der gleiche Unsinn wie in einem US-Bundesstaat eine Freiheitsberaubung erkennen wollen wenn man ihnen eine Gurtpflicht verordnet. Schon schlimm dass einem der Staat willkürlich eine Gurtpflicht verordnen will...
Die gleiche Diskussion haben wir hier in Deutschland und viele sehen es als Kavaliersdelikt wenn sie schneller fahren oder denken sich  nichts dabei. Die Schilder mit der Zahl und dem roten Kreis sind für nicht wenige scheinbar eine Empfehlung...
Der Vergleich hinkt gewaltig. Ihre von mir monierten Vorschläge haben mit der Einführung einer Verhaltensregel nichts zu tun, sondern Sie wollen im Stile der totalen Überwachung und marionettenhafter Gleichrichtung aller Staatsbürger den Staat übermächtig werden lassen.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Bayernlover @ 16 Dec 2015, 22:23 hat geschrieben: Wenn dir das öfter passiert, würde ich dich bitten, die Autobahn in Zukunft zu meiden. Niemand taucht aus dem "nichts" auf, die kommen zu 100% von hinten, zu 99% mit Licht, dass man sie auch sehen kann. Genau wegen solcher Schnarchköpfe passieren Unfälle (die wenigsten fahren übrigens 200 und mehr, meistens ist man mit 160-180 schon einer der schnellsten).

Komisch, ich werde nie von hinten angeblinkt, auch wenn ich langsamer unterwegs bin. Vielleicht kann ich nur genauer schauen? Oder schaue überhaupt mal in die Spiegel?

(Oder ich gönne es jemandem, wenn er mit nem 150.000€-Auto an mir vorbeifliegt, und freue mich, dass es nicht der 80. langweilige Passat Diesel an dem Tag ist - aber dafür braucht man eine gewisse innere Reife und nicht den puren Sozialneid, mit dem wird es natürlich schwierig da ruhig zu bleiben)
Sorry, ich fahre vorausschauend, also treffen deine Vorurteile so gar nicht zu.

Ich weiß ja nicht wo du fährst, aber nicht nur bei mir, auch bei anderen passiert es dass man mit 120-140 überholt und dann von hinten einer mit überhöhter Geschwindigkeit angeschossen kommt. Der muss dann runter bremsen, meint aber die Autobahn gehört ihm und blinkt auf.
Ich rede jetzt nicht von knappen Fällen, sondern einfach dass diese Leute abbremsen müssen und manche haben sich dann nicht unter Kontrolle.

Und komme mir jetzt nicht mit Sozialneid, das ist ein Totschlagargument und total falsch.
Mir ist sowas von egal welches Auto jemand fährt, das kümmert nicht, für mich ist das Auto ein Gegenstand und Fortbewegungsmittel, allerdings gönne ich jedem seinen Porsche oder sonstwas. Trotzdem müssen auch diese Leute sich an die Verkehrsregeln halten.

Es bleibt dabei dass man nirgends so stressig Auto fährt wie in Deutschland und das nervt. Wenn alle eine gleiche Höchstgeschwindigkeit haben so bewegt es sich gleichförmig und viel flüssiger, daher liebe ich z. B. die Fahrt auf der perfekten Autobahn in Österreich.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Bayernlover @ 16 Dec 2015, 22:23 hat geschrieben:(Oder ich gönne es jemandem, wenn er mit nem 150.000€-Auto an mir vorbeifliegt, und freue mich, dass es nicht der 80. langweilige Passat Diesel an dem Tag ist - aber dafür braucht man eine gewisse innere Reife und nicht den puren Sozialneid, mit dem wird es natürlich schwierig da ruhig zu bleiben)
Das hat nichts mit Geld zu tun. Die Opas in der S-Klasse sind meistens auch die lahmsten Schleicher.
Und wer Ferrero Ferrari fährt kann damit genauso 120 km/h fahren, wie mit einem Audi.
Entenfang @ 16 Dec 2015, 22:25 hat geschrieben:Quelle?
Quelle :ph34r:
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Beitrag von Woodpeckar »

DSG Speisewagen @ 17 Dec 2015, 01:30 hat geschrieben:Sorry, ich fahre vorausschauend, also treffen deine Vorurteile so gar nicht zu.

Ich weiß ja nicht wo du fährst, aber nicht nur bei mir, auch bei anderen passiert es dass man mit 120-140 überholt und dann von hinten einer mit überhöhter Geschwindigkeit angeschossen kommt. Der muss dann runter bremsen, meint aber die Autobahn gehört ihm und blinkt auf.
Ich rede jetzt nicht von knappen Fällen, sondern einfach dass diese Leute abbremsen müssen und manche haben sich dann nicht unter Kontrolle.
Warum dann so stressig überrascht?

Ich beschäftige mich beim Autofahren überwiegend damit, was ich zu tun und zu lassen habe, nicht damit, was ich meine, das andere tun, zu tun oder zu lassen haben. Schon ist Autofahren weitgehend entspannt.
DSG Speisewagen @ 17 Dec 2015, 01:30 hat geschrieben:Mir ist sowas von egal welches Auto jemand fährt, das kümmert nicht, für mich ist das Auto ein Gegenstand und Fortbewegungsmittel, allerdings gönne ich jedem seinen Porsche oder sonstwas. Trotzdem müssen auch diese Leute sich an die Verkehrsregeln halten.

Es bleibt dabei dass man nirgends so stressig Auto fährt wie in Deutschland und das nervt. Wenn alle eine gleiche Höchstgeschwindigkeit haben so bewegt es sich gleichförmig und viel flüssiger, daher liebe ich z. B. die Fahrt auf der perfekten Autobahn in Österreich.
Die Ecke, in die Sie jetzt flüchten möchten, ist rund und existiert nicht.
Die aktuelle - von Ihnen selbst initiierte - Diskussion in diesem Thema dreht sich nicht darum, ob ein Tempolimit zweckmäßig wäre oder eingeführt werden sollte, sondern um Ihre bizarr skurrilen Überwachungsvorschläge des Wohlverhaltens unbescholtener Bürger zur vorgeblichen Vermeidung von Verkehrsverstößen.
Ihre Argumentation, "diese Leute", die 200 km/h fahren, würden automatisch gegen Verkehrsregeln verstoßen, verdreht den Diskussionsstrang ebenso, wie Ihre unstressige Fahrt auf einer perfekten Autobahn in Österreich, weil da ein Tempolimit herrsche.
218 466-1 @ 17 Dec 2015, 02:11 hat geschrieben:Das hat nichts mit Geld zu tun. Die Opas in der S-Klasse sind meistens auch die lahmsten Schleicher.
Und wer Ferrero Ferrari fährt kann damit genauso 120 km/h fahren, wie mit einem Audi.
Das ist zwar grundsätzlich richtig, hat inhaltlich mit der aktuellen Thematik einer Überwachungskultur, zu der Bayernlovers zitierter Beitrag gehört, nichts zu tun.
rabauz
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Beitrag von rabauz »

Beim Überholen sollte man vor allems das Gasgeben nicht vergessen. Und das tun manche, wenn sie mit geringer Differenzgeschwindigkeit meinen überholen zu müssen und was alles andere als selten ist, einem Überholenden die Vorfahrt nehmen und sich dann mit geringer Geschwindigkeit vor ihn setzen und erstmal schön langsam im höchsten Gang beschleunigen. Da heute jede Schüssel 160km/h fährt, kann man diese auch ruhig fahren. Sonst sollte man die Autobahn meiden oder eben die zumindest die linke Spur. Dann fährt man eben mal hinter einem LKW, Bus, Wohnwagengespann her. Mache ich übrgens auch desöfteren, weil ich im dichten Autobahnverkehr nicht um jeden Fahr wie Stundenkilometer kämpfe.
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Beitrag von ropix »

Es gibt weder die Notwendigkeit mit 80 hinter einem LKW herzueiern noch auf der Linken Spur 160 zu fahren.

Die Vorfahrt nehmen? https://dejure.org/gesetze/StVO/8.html - klingt jetzt nicht sonderlich zielführend (könnte mit folgendem Zusammenhängen: https://dejure.org/gesetze/StVO/1.html

Ansonsten würde ich behaupten: https://dejure.org/gesetze/StVO/5.html
(4) Wer zum Überholen ausscheren will, muss sich so verhalten, dass eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist.
Eindeutig Gefährdung. Nicht Behinderung. Der von hinten kommende muss sich also durchaus bewusst sein dass das Auto dass einen LKW überholen will auf der Autobahn vor ihm rauszieht wenn er nicht schnell genug dran vorbei ist.

Und dabei bitte auch berücksichtigen - je schneller jemand unterwegs ist desto unwichtiger ist sein Bremsen und Beschleunigen da er sowohl das nötige Kleingeld als auch die nötigen PS hat. :)

Also wer meint dass er die linke Spur gepachtet hat und sich einen Scheißdreck drum scheren muss wie der rechts fahrende an der LKWkolonne vorbeikommt der hat zu recht schon mal das nachsehen.
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autolos
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Beitrag von autolos »

ropix @ 17 Dec 2015, 13:01 hat geschrieben:
Also wer meint dass er die linke Spur gepachtet hat und sich einen Scheißdreck drum scheren muss wie der rechts fahrende an der LKWkolonne vorbeikommt der hat zu recht schon mal das nachsehen.
Oder so: Wer meint, dass er die linke oder mittlere Spur gepachtet hat, obwohl rechts Platz ist, sollte zur kostenpflichtigen Nachschulung und wegen Verstoßes gegen des Rechtsfahrgebots zur Kasse gebeten werden, weil er sich verkehrsgefährdend verhält.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von Bayernlover »

autolos @ 17 Dec 2015, 13:18 hat geschrieben:
ropix @ 17 Dec 2015, 13:01 hat geschrieben:
Also wer meint dass er die linke Spur gepachtet hat und sich einen Scheißdreck drum scheren muss wie der rechts fahrende an der LKWkolonne vorbeikommt der hat zu recht schon mal das nachsehen.
Oder so: Wer meint, dass er die linke oder mittlere Spur gepachtet hat, obwohl rechts Platz ist, sollte zur kostenpflichtigen Nachschulung und wegen Verstoßes gegen des Rechtsfahrgebots zur Kasse gebeten werden, weil er sich verkehrsgefährdend verhält.
:wub: :wub: :wub:

Ich versuche übrigens manchmal zum Spaß, ohne Bremsen durchzukommen. Auf der Autobahn geht das teilweise ganz gut, Rekord liegt bei München - Stuttgart, dann zog mir einer vors Auto. Klappt auch bei hohem Tempo erstaunlich gut, und man muss wissen, wo die Begrenzungen sind, damit man sich frühzeitig reinrollen lassen kann.

Probiert es mal aus, schont Material und Nerven! Und beruhigt die Fahrt. Kleine Geschichte dazu: Kumpel von mir hatte eine Mitfahrerin, die meinte "boah der letzte mit dem ich gefahren bin, der ist so gerast und hat ständig gebremst und wieder Gas gegeben, der ist immer so 140 gefahren, ein Glück, dass du nicht so rast!"
Kumpel schaut auf seinen Tacho, der über 200 anzeigt, und grinst in sich rein... :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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