[M] Architektur und Stadtentwicklung

Alles was in den anderen Foren OFF-TOPIC wäre.
<br>Guinan freut sich auf Ihren Besuch.
Antworten
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

rautatie @ 17 Oct 2014, 14:49 hat geschrieben: Ich finde den Zweckbau des Münchner Hbfs gar nicht so schlecht, er ist halt in die Jahre gekommen. Ein gutes Architekturteam könnte vermutlich allerhand aus ihm herausholen, ohne das Gebäude an sich zu zerstören.
Jedes Land in Europa hätte das längst abgerissen und ein richtigungsweisendes, markantes Gebäude hingestellt. Das ist das Tor zur Stadt und da muss man eben klotzen.
Schau dir mal die Treppenhäuser am Hbf innen an und den Zustand der Bausubstanz, das ist mies. Keine Klimaanlage, 50er-Jahre Siff, schmutzig, miese Architektur und überhaupt nicht praktikabel.

Das ist das Problem Deutschlands, man will den ganzen alten Mist bewahren und sich nicht erneuern. Eine Stadt muss sich wandeln. Man erhält wichtige Gebäude, man braucht aber auch wichtige neue.
Das bisherige EG ist nicht erhaltenswert, wer so etwas sehen will, das gibt es in Deutschland dutzendfach, z. B. in Würzburg, aber in München muss man derartiges nicht an so zentraler Stelle erhalten, die Stadt ist voll von 50er-Bauten.

Die Metropolen dieser Welt erneuern sich, das zeigen auch Bahnhöfe und warum sollte München hier weiter das provinzielle Nest bleiben? Wien macht es vor wie man es macht, von Wien kann München viel lernen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 17 Oct 2014, 14:58 hat geschrieben: Das bisherige EG ist nicht erhaltenswert, wer so etwas sehen will, das gibt es in Deutschland dutzendfach, z. B. in Würzburg, aber in München muss man derartiges nicht an so zentraler Stelle erhalten, die Stadt ist voll von 50er-Bauten.
In 50 Jahren wird man sowas schön alt und Berlin Hbf total hässlich finden. Typisch Deutsch ist es, sich über so einen sch*** aufzuregen.
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 17 Oct 2014, 15:05 hat geschrieben: In 50 Jahren wird man sowas schön alt und Berlin Hbf total hässlich finden. Typisch Deutsch ist es, sich über so einen sch*** aufzuregen.
Das bezweile ich, hässlich bleibt hässlich und Berlin Hbf kann man ja weiterentwickeln, tw. wieder abreißen und neu gestalten.
Anderswo üblich, man muss nicht jeden Mist erhalten. Wir sind doch nicht das Freilichtmuseum Europas.

Wenn man sich ansieht wie dynamisch sich z. B. London und Wien entwickeln, dann bleibt München da rückständig, auch die internationale Siffhauptstadt Berlin.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12621
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

DSG Speisewagen @ 17 Oct 2014, 15:31 hat geschrieben: tw. wieder abreißen und neu gestalten.
Kann man. Man kann aber sein Geld auch gleich das Klo runterspülen, das macht weniger Aufwand und bringt einen ähnlich hohen Nutzen.
DumbShitAward
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3612
Registriert: 11 Mai 2009, 10:46
Wohnort: München

Beitrag von DumbShitAward »

JeDi @ 17 Oct 2014, 15:05 hat geschrieben: In 50 Jahren wird man sowas schön alt und Berlin Hbf total hässlich finden. Typisch Deutsch ist es, sich über so einen sch*** aufzuregen.
Unwahrscheinlich. Der Brutalismus der 50er war schon in den 50ern hässlich, ist es heute und wird es auch in 50 Jahren noch sein. Dahingegen waren z.B. Singen oder Basel Bad Bf immer architektonisch zwei herausragende und schöne Bahnhöfe.

Ich komme zwar nicht umhin zu Schmunzeln, wenn von "Repräsentationscharakter" eines Bahnhofs gesprochen wird, wir sind ja nicht mehr im 19. Jahrhundert, wo sich die Landesherrscher mit Bahnhöfen übertrumpften. Ein Bahnhof ist ein Zweckbau, nicht mehr und nicht weniger, klotzen ist da völlig übertrieben. Früher mag das anders gewesen sein, da kamen fast alle Reisenden an diesem Ort an, das ist in Zeiten von Auto, Bus, Flugzeug, usw. nicht mehr zeitgemäß.

Auch wenn ich liebend gerne beim Münchner Hauptbahnhof die Sprengung höchstpersönlich auslösen würde, einen Abriss "nur" weil das Ding hässlich wie die Nacht ist, ist einfach unverhältnismäßig und wäre wahrlich rausgeschmissenes Geld.

Innen ist der Münchner Hauptbahnhof inzwischen ganz attraktiv geworden, da hat man ordentlich aufgehübscht. Die Außenfassade bekommen die meisten Reisenden ohnehin nie zu Gesicht, was den "Repräsentationscharakter" noch mehr ad absurdum führt, als er ohnehin schon ist.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

München Hbf würde ich jetzt eher nicht für brutalistisch halten...
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 17 Oct 2014, 16:50 hat geschrieben: München Hbf würde ich jetzt eher nicht für brutalistisch halten...
Es ist gegenüber dem alten Hbf aber ein Zweckbau der in der Nachkriegszeit schnell mal hochgezogen werden musste und dementsprechend einfach nur der Nachkriegszeit geschuldet ist. Im Grunde sind das Übergangsbauwerke die man ersetzen müsste, da nicht für längere Zeit angelegt.

Bahnhöfe haben durchaus einen Repräsentationscharakter, gerade wenn man daraus moderne Empfangsstationen mit möglichst vielen Läden hat. So hat man einen lebendigen Bahnhof, ein Zentrum im Zentrum und das Eingangstor zur Stadt.

Sogar Frankfurt Hbf will man jetzt nach Vorbild Leipzig umbauen und in München steckt so viel Potential, man muss es nur angehen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12621
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

DSG Speisewagen @ 17 Oct 2014, 17:26 hat geschrieben:Es ist gegenüber dem alten Hbf aber ein Zweckbau der in der Nachkriegszeit schnell mal hochgezogen werden musste und dementsprechend einfach nur der Nachkriegszeit geschuldet ist.
Und somit ein perfektes architektonisches Zeitdokument.*
Im Grunde sind das Übergangsbauwerke die man ersetzen müsste, da nicht für längere Zeit angelegt.
Eben genau nicht.
Bahnhöfe haben durchaus einen Repräsentationscharakter, gerade wenn man daraus moderne Empfangsstationen mit möglichst vielen Läden hat. So hat man einen lebendigen Bahnhof, ein Zentrum im Zentrum und das Eingangstor zur Stadt.
Nichts, was man in München nicht auch machen könnte. Dazu sollte man aber zuallererst mal den Mief MIV vom Bahnhofsvorplatz verbannen.
Sogar Frankfurt Hbf will man jetzt nach Vorbild Leipzig umbauen und in München steckt so viel Potential, man muss es nur angehen.
Genau. Angehen. Und nicht wegschmeißen.


(*Rein subjektiv betrachtet sehe ich den Münchner Hbf auch nicht als das Nonplusultra architektonischer Kunstfertigkeit, aber als absolut typisches Gebäude seiner Zeit ist es so schützenswert, weil nicht mehr reproduzierbar. – Das heißt natürlich nicht, dass man sich jeglicher Renovierung/Modernisierung verschließen sollte. Der Abrissbirne allerdings schon.)
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Der Hauptbahnhof in München ist ein Zweckbau im Stil der 50er.

Der neu geplante Hauptbahnhof in München wird ein Zweckbau im Stil der 2000er (die Zeit der Glaspaläste ist ja eigentlich abgelaufen), und wird in 20 Jahren als extrem hässlich verschrien werden.

Was man besser findet, ist Geschmackssache. Unstrittig dagegen ist, dass der Hbf dringend eine Renovierung braucht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

TramBahnFreak @ 17 Oct 2014, 17:33 hat geschrieben: Und somit ein perfektes architektonisches Zeitdokument.*
Solche Zeitdokumente gibt es in München und Deutschland wie Sand am Meer.
Ich bin auch dafür dass man ein paar Gebäude aus dieser Zeit erhält, aber doch nicht alle oder fast alle und schon gar nicht solch wichtige, repräsentative Bauten. Ein Bahnhof ist kein Museum.

Jeder der die Räumlichkeiten des EG kennt, die ganzen Treppenhäuser und Räume die kein Fahrgast sieht, wird sich den Abriss wünschen. Wie soll man das anständig sanieren? Das käme einer Entkernung gleich, da kann man gleich neu bauen. Abgesehen davon dass der Platz nicht ausreicht für neue Läden und noch mehr Wohlfühlfaktor für die Kunden.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21459
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Der Platz nicht ausreicht? Ist das ein Scherz? Der Starnberger Flügel steht seit Jahren leer, weil man keine verünftige Verwendung mehr dafür hatte....
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 17 Oct 2014, 17:57 hat geschrieben: Ein Bahnhof ist kein Museum.
OK - man hätte Lübeck Hbf also lieber abreißen und neu bauen sollen?
Jeder der die Räumlichkeiten des EG kennt, die ganzen Treppenhäuser und Räume die kein Fahrgast sieht, wird sich den Abriss wünschen. Wie soll man das anständig sanieren? Das käme einer Entkernung gleich, da kann man gleich neu bauen.
Wie kommst du drauf?
Abgesehen davon dass der Platz nicht ausreicht für neue Läden und noch mehr Wohlfühlfaktor für die Kunden.
Und das soll einem neuen Gebäude mit im wesentlichen gleichen Ausmaßen anders sein? Ich mein - in Frankfurt und Leipzig nutzt man ja auch Betriebsräume, die man heute nicht mehr braucht, für neue Publikumsflächen. Warum sollte das in München nicht gehen? Postanlagen usw müsste es doch hier auch gegeben haben? Zumal man hier noch den Starnberger Flügelbahnhof hat.
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7163
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

DSG Speisewagen @ 25 Jul 2014, 18:23 hat geschrieben: Wenn das Angebot etwas größer als bei Yormas ist und die Preise vielleicht minimal darunter? Dann hat das durchaus Chancen.
wobei ich den Yormas gar nicht mal so extrem überteuert finde - gerade für einen Laden im Bahnhof.
Wenn man da an die Autobahnen schaut, da wird einen ganz anders
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13563
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Das Problem am Münchner Hbf ist, bis auf Nischen wie bei der Packstation, weniger der Hbf an sich sondern der Platz und ein Teil des Publikums davor.
Aber ein gscheider 24/7 oder zumindest Mo-So 6-22 Uhr Vollsortimenter mit normalen Supermarktpreisen drin wär schon net schlecht.
Wenn der Bfplatz-Rewe doch nur im Hbf wär...
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 17 Oct 2014, 18:08 hat geschrieben: OK - man hätte Lübeck Hbf also lieber abreißen und neu bauen sollen?
Du wirst einen historisch wertvollen Bahnhof wie Lübeck Hbf doch nicht ernsthaft mit der Bausünde München Hbf vergleichen? Die DB wollte in Lübeck übrigens die Halle entfernen, zum Glück wurde ihr das nicht erlaubt.
In München bekommt es die reiche Stadt nicht mal auf die Reihe eine Bahnhofshalle für Pasing und den Ostbahnhof zu fordern und durchzudrücken (bei Pasing gerade im Zuge des Bahnhofsumbaus!). Für die Größe und Bedeutung wäre das absolut wichtig!

Ich bleibe dabei dass ein modernes, richtungsweisendes Empfangsgebäude eine super Sache wäre. Noch mehr würde ich mich allerdings freuen wenn man die Fassade des alten Hbf als Hülle wieder aufbauen würde.

Der Starnberger Bf steht seit Jahren leer weil man da nichts attraktives unterbringen kann. Wäre das im Gesamtkonzept miteinander verbunden, könnte man hier eine große Shoplandschaft hochziehen, geht eben nicht bei einem separaten Gebäude das dann so niemand erreicht.
Das Problem am Münchner Hbf ist, bis auf Nischen wie bei der Packstation, weniger der Hbf an sich sondern der Platz und ein Teil des Publikums davor.
Das wäre Aufgabe der Stadt München diese Klientel zu entfernen, das schadet dem Image und es ist Aufgabe der Stadt diese Leute zu versorgen und ihnen zu helfen, ihnen einen Platz zu geben.
Der Hbf und dessen Vorplatz ist jedenfalls kein Lungerplatz für Sandler, Prekäre, Spieler, Dealer usw., das schadet auch dem Image der Eisenbahn.
Aber ein gscheider 24/7 oder zumindest Mo-So 6-22 Uhr Vollsortimenter mit normalen Supermarktpreisen drin wär schon net schlecht.
Wenn der Bfplatz-Rewe doch nur im Hbf wär..
Genau das wäre bei einem Neubau leichter möglich, das kann man super integrieren. Wenn ich mir den Wiener Hbf ansehe wird man schon neidisch. So könnte man München auch machen, einen Vollsortimenter 6-22 Uhr und daneben einen Supermarkt der auf Reisebedarf und Lebensmittel ausgerichtet ist und 24/7 offen hat. Das wäre ideal.
Dazu den Bahnhofsvorplatz räumen und einen lichtdurchfluteten Übergang zum Hertiegebäude, die Straße bis zum Stachus überdachen und so den Hbf und sein Umfeld aufwerten.
Möglichst versuchen alle Spelunken, Rotlichtgebäude usw. vom Hbf-Viertel zu verdrängen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12621
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

DSG Speisewagen @ 17 Oct 2014, 19:22 hat geschrieben:Du wirst einen historisch wertvollen Bahnhof wie Lübeck Hbf doch nicht ernsthaft mit der Bausünde München Hbf vergleichen?
Wo ist denn hier der Unterschied? Beide Gebäude sind "Kinder" ihrer jeweiligen Zeit – jede Kategorisierung in "schön"<–>"hässlich" ist hier subjektiv und somit unzulässig!
In München bekommt es die reiche Stadt nicht mal auf die Reihe eine Bahnhofshalle für Pasing und den Ostbahnhof zu fordern und durchzudrücken (bei Pasing gerade im Zuge des Bahnhofsumbaus!). Für die Größe und Bedeutung wäre das absolut wichtig!
Zustimmung!
Ich bleibe dabei dass ein modernes, richtungsweisendes Empfangsgebäude eine super Sache wäre. Noch mehr würde ich mich allerdings freuen wenn man die Fassade des alten Hbf als Hülle wieder aufbauen würde.
Da wäre es doch definitiv einfacher und günstiger, das bestehende Hbf-Gebäude "sanft" zu modernisieren, also fit für die nächsten 50 Jahre zu machen, ohne den Charme seiner Entstehungszeit zu zerstören (und durch den Charme der heutigen zeit zu ersetzen, der – wie Boris schon angeführt hat – in 50 Jahren dann wiederum als scheu´lich bezeichnet wird...).
Der Starnberger Bf steht seit Jahren leer weil man da nichts attraktives unterbringen kann. Wäre das im Gesamtkonzept miteinander verbunden, könnte man hier eine große Shoplandschaft hochziehen, geht eben nicht bei einem separaten Gebäude das dann so niemand erreicht.
Nichts, was sich nur durch einen radikalen neubau ändern ließe.
Das wäre Aufgabe der Stadt München diese Klientel zu entfernen, das schadet dem Image und es ist Aufgabe der Stadt diese Leute zu versorgen und ihnen zu helfen, ihnen einen Platz zu geben.
Der Hbf und dessen Vorplatz ist jedenfalls kein Lungerplatz für Sandler, Prekäre, Spieler, Dealer usw., das schadet auch dem Image der Eisenbahn.
Beim derzeitigen (verkehrlichen) Zustand ist es allerdings auch kein Wunder, dass solche Leute angezogen werden...
Genau das wäre bei einem Neubau leichter möglich, das kann man super integrieren. Wenn ich mir den Wiener Hbf ansehe wird man schon neidisch. So könnte man München auch machen, einen Vollsortimenter 6-22 Uhr und daneben einen Supermarkt der auf Reisebedarf und Lebensmittel ausgerichtet ist und 24/7 offen hat. Das wäre ideal.
Auch hier sehe ich keinen zwingenden Zusammenhang zu einem Komplett-Neubau.
Dazu den Bahnhofsvorplatz räumen
+1
und einen lichtdurchfluteten Übergang zum Hertiegebäude, die Straße bis zum Stachus überdachen und so den Hbf und sein Umfeld aufwerten.
Möglichst versuchen alle Spelunken, Rotlichtgebäude usw. vom Hbf-Viertel zu verdrängen.
Zumindest südlich vom Bahnhof dürfte das schwierig werden – das Westend ist nunmal, wie es ist. :D
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

TramBahnFreak @ 17 Oct 2014, 21:03 hat geschrieben: Da wäre es doch definitiv einfacher und günstiger, das bestehende Hbf-Gebäude "sanft" zu modernisieren, also fit für die nächsten 50 Jahre zu machen, ohne den Charme seiner Entstehungszeit zu zerstören (und durch den Charme der heutigen zeit zu ersetzen, der – wie Boris schon angeführt hat – in 50 Jahren dann wiederum als scheu´lich bezeichnet wird...).
Frage: Wieso hat man denn damals nicht einfach das historische Bahnhofsgebäude wieder aufgebaut?
Es wurde durch einen zweckmäßigen Neubau ersetzt. Stell dir mal vor in Wien hätte man sich so angestellt wegen dem Schandfleck (ich weiß subjektiv) Südbahnhof. Da hat man auch nicht auf die "Erhalten"-Fraktion gesetzt.

Ich erkenne keinen Charme in einem Bau, mit dem mutwillig das historische Empfangsgebäude zerstört wurde, obwohl auch ein Wiederaufbau eine Option sein hätte können. Das wurde doch nur aus Kostengründen so gemacht und war der Nachkriegszeit geschuldet.
Die Strafe für den dt. Angriffskrieg braucht München nicht lebenslang als EG.

Evtl. wäre es ja eine Option das bisherige Gebäude so umzubauen dass man optisch nach außen hin die Fassade des alten EG wieder herstellt und innen müsste man eh komplett entkernen. Es gibt da weder Klimaanlage, die Räume sind tw. verschimmelt, keine Dämmung, alte Böden, alte Fenster, alte Technik, keine energiesparende Bauweise. Die Substanz des EG ist nicht die beste und ziemlich auf Verschleiß gefahren.
Was eine komplette Modernisierung kosten würde, inkl. energetischer Sanierung, würde so teuer dass man gleich neu bauen kann und mehr davon hat. Man kann nicht nur einen Energiesparbahnhof draus machen, man hat auch höhere Einnahmen durch größere und mehr Ladenflächen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12621
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

DSG Speisewagen @ 17 Oct 2014, 22:40 hat geschrieben: Frage: Wieso hat man denn damals nicht einfach das historische Bahnhofsgebäude wieder aufgebaut?
Es wurde durch einen zweckmäßigen Neubau ersetzt. Stell dir mal vor in Wien hätte man sich so angestellt wegen dem Schandfleck (ich weiß subjektiv) Südbahnhof. Da hat man auch nicht auf die "Erhalten"-Fraktion gesetzt.

Ich erkenne keinen Charme in einem Bau, mit dem mutwillig das historische Empfangsgebäude zerstört wurde, obwohl auch ein Wiederaufbau eine Option sein hätte können. Das wurde doch nur aus Kostengründen so gemacht und war der Nachkriegszeit geschuldet.
Das sähe ich eher beim Ostbahnhof als beim Hauptbahnhof...
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12621
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

Danke an Martin für's Verschieben! :)
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 18 Oct 2014, 12:39 hat geschrieben: Danke an Martin für's Verschieben! :)
+1
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9744
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

:)
Oliver-BergamLaim
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6838
Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
Wohnort: München

Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Das Problem an München ist doch, dass wirklich große, innovative oder einfallsreiche Lösungen mit Gesamtkonzept fehlen bzw. von allen Seiten blockiert werden. Was für den Bahnhofsplatz, das Bahnhofsgebäude und das unmittelbare Umfeld fehlt, ist ein Gesamtplan zur Aufwertung. MVG und Bahn doktern separat ein bisschen an ihren Sperrengeschossen herum, im Bahnhofsgebäude wird hier und da stellenweise ein wenig saniert und neue bzw. erweiterte Ladenflächen geschaffen, etc.

Aber im großen und ganzen ist z.B. der Bahnhofsplatz seit der U8-Eröffnung 1980 unverändert und wurde mittlerweile 35 Jahre lang nicht den massiv gestiegenen Touristenzahlen, dem massiv gestiegenen Freizeitverkehr, dem wieder deutlich üppiger gewordenen Tramverkehr sowie der Abkehr von der autogerechten 70er-Jahre-Stadt angepasst.

Und ja, das Bahnhofsgebäude mag ein typisches Zeitdokument der 50er-Jahre sein. Das macht es allerdings weder erhaltens- noch schützenswert und auch das Urteil "häßlich" ist hier wohl eher weniger subjektiv, sondern eher die Meinung einer breiten Masse. Und ich kann mir auch kaum vorstellen, dass sich diese Meinung bezüglich der in München vor allem im Kernbereich zumindest als Wohngebäude wirklich massenweise vorhandenen 50er-Jahre-Nachkriegs-Zweckbauten nochmal ändern wird. Gründerzeit, Jugendstil, das war und ist immer beliebt gewesen, wurde halt vor allem auch in München leider durch den Bombenkrieg großteils zerstört und damals, in der ärgsten Not, hatte man besseres zu tun, als sich was Schönes einfallen zu lassen - zweckmäßig und schnell zu bauen mußte es sein. Mittlerweile leben wir aber 60 Jahre später, in einem seit Jahrzehnten massiv wohlstandsgetränkten Teil Deutschlands, und gerade im Entree einer der reichsten und für Tourismus, Industrie und Messewesen enorm wichtigen Stadt die jährlich Millionen Touristen und Geschäftsleute mit 60 Jahre altem Nachkriegs-Notbehelfs-Mief zu begrüßen, ist einfach ein Armutszeugnis.

Der Hauptbahnhof mit sämtlichen Seitenflügeln gehört komplett abgerissen und ist als moderner, heller, freundlicher, den heutigen Ansprüchen gerecht werdender Bau neu zu errichten und der Bahnhofsplatz ist als Fußgängerzone mit Platz für Taxis, Linienbusse und Trams komplett neu zu gestalten, insbesondere auch mit einem Brunnen. Jede kleinere tschechische Großstadt wie z.B. Hradec Kralove bekommt eine solche ansprechende Modernisierung des Bahnhofsvorplatzes hin.

Aber die Planungskapazitäten in München befinden sich auf dem Budgetniveau eines kurz vor der Pleite stehenden oberpfälzischen Kaffs mit 40.000 Einwohnern, und sind für Straßenbahnen durch menschenleere Gewerbegebiete entlang der Bahnachse in Berg am Laim gebunden. Die gesamten Verantwortlichen in Rathaus, Bezirksausschüssen, städtischen Referaten etc., bei der Bahn und MVG sollten mal komplett ausgewechselt werden.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Oliver-BergamLaim @ 18 Oct 2014, 19:36 hat geschrieben: Gründerzeit, Jugendstil, das war und ist immer beliebt gewesen, wurde halt vor allem auch in München leider durch den Bombenkrieg großteils zerstört und damals, in der ärgsten Not, hatte man besseres zu tun, als sich was Schönes einfallen zu lassen - zweckmäßig und schnell zu bauen mußte es sein.
So beliebt, dass man es im Bereich 30er bis 60er massenhaft abgerissen hat. Ist ja nicht so, dass man in München nur vom Krieg irreparabel beschädigte Häuser abgebrochen hätte, man hat sich schon bewusst dafür entschieden den alten Kram abzureißen und dafür moderne Betonhäuser mit großen Straßen dazwischen hinzustellen.

Nein, da hat schon der Zeitgeist ordentlich mitgemischt, auch schon vor dem Krieg.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13563
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Ja, der Vorplatz. Irgendwas zwischen Autoschlund, Fixerstube, Obdachlosenheim, Tiefgaragenzufahrt und bröckelnder Radlabstellplatz.

Schmale Treppchen zur Tram anstelle Rolltreppenpaare und breite Fixtreppen für beide Richtungen wie es einer Knotenhaltestelle angemessen wäre; zumindest am Nordkopf zur S und U1/2/7.
Zu kurze und zu wenige Bahnsteige oben.
Mei, ich kenn den Anblick nun seit Jahren, aber Gäste, Touristen begrüßt hier in der Tat gleich das Elend.

Der Nordeingang ist etwas besser, da einfach kein Platz zum "Rumsandln" is. An der Rampe ist oft nur zaaches Durchkommen (insbesondere mit Traglasten oder Handwagerl), weil da sozusagen eine Art "Raucherstrich" oft steht und blockiert. Durch den aktuell McD wenig Platz zwischen Taxis und Burgerkunden; hoffentlich ist der Container bald wieder weg.
Die ganzen Fahrradlberge am Eingang beim "Mongdratzl" machen den Gehweg Richtung Osten fast zu.

Zur Packstation sind überall Stolperstellen weil die Fliesen immer mehr einbrechen, oft genug stinkts da hinten wie noch was. Zur Packstation nimmt man lieber den Weg über den südlichen Innenhof; wo an der Tür auch wieder öfters Raucher stehen und einem andunsten.

Btw. eigentlich ist es ein Wunder, welche Massen der Hbf mit seinen teils engen Durchlässen verkraftet.

Aber was dort definitiv nicht mehr hinpasst, ist die alte Front wie es der Speisewagen vorgeschlagen hat.
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12621
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

Oliver-BergamLaim @ 18 Oct 2014, 19:36 hat geschrieben: Aber im großen und ganzen ist z.B. der Bahnhofsplatz seit der U8-Eröffnung 1980 unverändert und wurde mittlerweile 35 Jahre lang nicht den massiv gestiegenen Touristenzahlen, dem massiv gestiegenen Freizeitverkehr, dem wieder deutlich üppiger gewordenen Tramverkehr sowie der Abkehr von der autogerechten 70er-Jahre-Stadt angepasst.

Und ja, das Bahnhofsgebäude mag ein typisches Zeitdokument der 50er-Jahre sein. Das macht es allerdings weder erhaltens- noch schützenswert und auch das Urteil "häßlich" ist hier wohl eher weniger subjektiv, sondern eher die Meinung einer breiten Masse. Und ich kann mir auch kaum vorstellen, dass sich diese Meinung bezüglich der in München vor allem im Kernbereich zumindest als Wohngebäude wirklich massenweise vorhandenen 50er-Jahre-Nachkriegs-Zweckbauten nochmal ändern wird. Gründerzeit, Jugendstil, das war und ist immer beliebt gewesen, wurde halt vor allem auch in München leider durch den Bombenkrieg großteils zerstört und damals, in der ärgsten Not, hatte man besseres zu tun, als sich was Schönes einfallen zu lassen - zweckmäßig und schnell zu bauen mußte es sein. Mittlerweile leben wir aber 60 Jahre später, in einem seit Jahrzehnten massiv wohlstandsgetränkten Teil Deutschlands, und gerade im Entree einer der reichsten und für Tourismus, Industrie und Messewesen enorm wichtigen Stadt die jährlich Millionen Touristen und Geschäftsleute mit 60 Jahre altem Nachkriegs-Notbehelfs-Mief zu begrüßen, ist einfach ein Armutszeugnis.

Der Hauptbahnhof mit sämtlichen Seitenflügeln gehört komplett abgerissen und ist als moderner, heller, freundlicher, den heutigen Ansprüchen gerecht werdender Bau neu zu errichten und der Bahnhofsplatz ist als Fußgängerzone mit Platz für Taxis, Linienbusse und Trams komplett neu zu gestalten, insbesondere auch mit einem Brunnen. Jede kleinere tschechische Großstadt wie z.B. Hradec Kralove bekommt eine solche ansprechende Modernisierung des Bahnhofsvorplatzes hin.
Den 50er-Jahre-Zweckbau-Hauptbahnhof (der zugegeben nicht gerade eine Schönheit ist) abreißen und durch einen vollständig neuen 2020er-Jahre-Zweckbau zu ersetzen (der fürchtungsweise in Sachen Schönheit ebenfalls keine großen Sprünge darstellen wird), halte ich weiterhin für 'rausgeschmissenes Geld.

Dass das gesamte Umfeld des Bahnhofs, allen voran der Bahnhofsvorplatz, dringend eine komplette Umgestaltung benötigen, da gehe ich voll mit! :)
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

TramBahnFreak @ 19 Oct 2014, 13:19 hat geschrieben: Den 50er-Jahre-Zweckbau-Hauptbahnhof (der zugegeben nicht gerade eine Schönheit ist) abreißen und durch einen vollständig neuen 2020er-Jahre-Zweckbau zu ersetzen (der fürchtungsweise in Sachen Schönheit ebenfalls keine großen Sprünge darstellen wird), halte ich weiterhin für 'rausgeschmissenes Geld.

Dass das gesamte Umfeld des Bahnhofs, allen voran der Bahnhofsvorplatz, dringend eine komplette Umgestaltung benötigen, da gehe ich voll mit! :)
Beides bräuchte es und wenn du die Bürger fragst, wirst du einen Wert um die 90% dafür bekommen den Hbf abzureißen.

Persönlich würde ich ja sogar die Haupthalle abreißen und dann ein geschwungenes, gläsernes, architektonisches Meisterwerk bevorzugen. Ein Werk von einem Stararchitekten, das ein Zeichen setzt.
Aber das wird leider so nie kommen, dann wenigstens die Todsünde EG beseitigen inkl. Umfeldumgestaltung (die ja Sache der Stadt sein dürfte, nehme ich an).
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13563
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Gerade die Haupthalle ist noch ok.
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

spock5407 @ 19 Oct 2014, 13:51 hat geschrieben: Gerade die Haupthalle ist noch ok.
Es ging mir jetzt um den architektonischen Blickwinkel und wenn man gleich alles neu macht, dann eben der große Wurf, eine Steigerung mit geschwungener Glaskonstruktion und eben ein Bahnhof der weltweit für Aufsehen sorgt.
Aber das kann man von München, der Stadt ohne Visionen, nicht erwarten.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 19 Oct 2014, 14:09 hat geschrieben: Es ging mir jetzt um den architektonischen Blickwinkel und wenn man gleich alles neu macht, dann eben der große Wurf, eine Steigerung mit geschwungener Glaskonstruktion und eben ein Bahnhof der weltweit für Aufsehen sorgt.
In etwa so eine gelungene Konstruktion wie in Lüttich, die nicht wirklich vor Witterungseinflüssen schützt (aber zugegebenermaßen extrem gut aussieht)?
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21459
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

spock5407 @ 19 Oct 2014, 13:51 hat geschrieben: Gerade die Haupthalle ist noch ok.
Sorry Spocki, aber wenn man schon einen Neubau plant, sollte man die Haupthalle auch mit einbeziehen. Weil nur wenn man wirklich komplett den Bahnhof neu baut, macht das wirklich Sinn. Der heutige Hauptbahnhof ist doch in der Hinsicht nur Stückwerk....
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Antworten