Das Auto abschaffen

Alles was in den anderen Foren OFF-TOPIC wäre.
<br>Guinan freut sich auf Ihren Besuch.
Antworten
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Xenon @ 12 Apr 2011, 21:22 hat geschrieben: Kann sein, dass ich eine Minderheit bin, aber ich finde Autofahren sehr unkomfortabel.
Ja bist Du (keine Wertung!) Sonst gäbe es einen anderen Modal Split.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Daniel Schuhmann
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3883
Registriert: 08 Apr 2005, 16:40
Kontaktdaten:

Beitrag von Daniel Schuhmann »

Wobei der Anteil derer, die gern/lieber Zug fahren hier höher sein dürfte als beispielsweise im ADAC-Forum.
Xenon
König
Beiträge: 787
Registriert: 29 Sep 2009, 20:20

Beitrag von Xenon »

Bayernlover @ 12 Apr 2011, 21:25 hat geschrieben: Ja bist Du (keine Wertung!) Sonst gäbe es einen anderen Modal Split.
Wobei in den Modal Split auch viele andere Faktoren als nur der Fahrkomfort eingehen, wie zum Beispiel Erreichbarkeit der nächsten Haltestelle, Bedienungshäufigkeiten, Reisegeschwindigkeit, notwendige Umstiege, Fahrpreis.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Daniel Schuhmann @ 12 Apr 2011, 21:28 hat geschrieben: Wobei der Anteil derer, die gern/lieber Zug fahren hier höher sein dürfte als beispielsweise im ADAC-Forum.
Denkst Du? :P

Ja schon, aber wir diskutieren hier ja auch über die Welt außerhalb des EF. Es gibt sie wirklich :D

Und Xenon hat recht, der Modal Split hat viele Gründe, nicht nur Komfort.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21298
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Ein gewichtiger Grund pro Dienstwagen fehlt noch, nämlich das Gepäck. Viele Geschäftsleute haben oft eine net unerhebliche Menge Gepäck dabei in Form von Geschäftsunterlagen und Präsentationsamaterial für Meetings z.b..
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Und selbst wenn es nur der Laptop und ein, zwei Ordner sind...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

Daniel @ , hat geschrieben:Mag sein, aber bei Kurzstrecken brauch in den Komfort auch nicht.
Das ist Ansichtssache. Schon allein die Fußwege zu den Haltestellen sind eine Komforteinbuße, die Enge in den Zügen zur HVZ macht auch denen zu schaffen, die nicht Manager eines Konzerns sind. Und mache sind – unabhängig vom Einkommen – ganz angewidert von den „Füllzuständen“ in der HVZ.
Galaxy @ , hat geschrieben:Es gibt im Prinzip kein Nahverkehrszug der vom Komfort her da mithalten kann. So lang man das fahren an sich nicht als Stress empfindet.
Das ist sehr treffend ausgedrückt.
Xenon @ , hat geschrieben:Kann sein, dass ich eine Minderheit bin, aber ich finde Autofahren sehr unkomfortabel. Ich fühle mich eingeengt, höre ständig das Dröhnen des Motors, dazu kommt noch die Reiseübelkeit.
Selbstfahrer oder Mitfahrer? Bei einem Selbstfahrer ist das Motorgeräusch Musik ;) In einem Auto habe ich aber auf jeden Fall einen Sitzplatz, und je nach Modell sogar entsprechend komfortabel. Eingeengt fühle ich mich in der HVZ in den S-Bahnen und Regionalzügen. Ich bin vor einer Woche mit dem Zug gefahren, aber zum Glück mit 1. Klasse. Die zweite Klasse war dermaßen überfüllt, dass sich meine Klaustrophobie bemerkbar gemacht hätte.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 12 Apr 2011, 21:44 hat geschrieben:Und selbst wenn es nur der Laptop und ein, zwei Ordner sind...
Und wenn es nur ein iPhone oder ein Google Handy ist, was du mitschleppen musst, aber kann die Firma dir kein Auto leisten :P Oder hast du vielleicht keinen Führerschein?

O.K., Außendienstmitarbeiter schleppen eine erhebliche Menge von Werbematerial herum, die sich nicht in zwei Aktenordnern unterbringen lässt.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 12 Apr 2011, 22:36 hat geschrieben: Und wenn es nur ein iPhone oder ein Google Handy ist, was du mitschleppen musst, aber kann die Firma dir kein Auto leisten :P Oder hast du vielleicht keinen Führerschein?
Du hast mich falsch verstanden: Ich meinte "selbst wenn es nur ein Laptop und ein, zwei Ordner sind, greift man zum Autoschlüssel, weil man das Zeug sicher nicht durch überfüllte Bahnen und Busse schleift." Höchstens der ICE kann Arbeitszeit bedeuten, deshalb ist der ja auch unter Geschäftsleuten relativ beliebt. Dort gibt es aber auch Ledersessel und Am-Platz-Service.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Xenon
König
Beiträge: 787
Registriert: 29 Sep 2009, 20:20

Beitrag von Xenon »

Autobahn @ 12 Apr 2011, 22:02 hat geschrieben: In einem Auto habe ich aber auf jeden Fall einen Sitzplatz, und je nach Modell sogar entsprechend komfortabel. Eingeengt fühle ich mich in der HVZ in den S-Bahnen und Regionalzügen. Ich bin vor einer Woche mit dem Zug gefahren, aber zum Glück mit 1. Klasse. Die zweite Klasse war dermaßen überfüllt, dass sich meine Klaustrophobie bemerkbar gemacht hätte.
Wenn man es schafft, dass alle Kunden einen Sitzplatz bekommen, hat der Nahverkehr komfortmäßig schon mal sehr viel gewonnen.
GSIISp64b
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4350
Registriert: 14 Feb 2011, 16:45

Beitrag von GSIISp64b »

Bayernlover @ 12 Apr 2011, 22:40 hat geschrieben: "selbst wenn es nur ein Laptop und ein, zwei Ordner sind, greift man zum Autoschlüssel, weil man das Zeug sicher nicht durch überfüllte Bahnen und Busse schleift."
Alles eine Frage einer ordentlichen Ausrüstung (guter Notebookrucksack, Laptoptasche mit ausreichend Fächern).
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

GSIISp64b @ 12 Apr 2011, 23:27 hat geschrieben: Alles eine Frage einer ordentlichen Ausrüstung (guter Notebookrucksack, Laptoptasche mit ausreichend Fächern).
Ja, aber es ist schon bequemer die Tasche in ein Auto zu werfen ;)

Ich würde auch nicht an das Thema S-Bahn denken wenn mir mein (nicht vorhandener) Arbeitgeber einen 5er vor die Tür stellen würde, inklusive Tankkarte und komplettem Servicepaket.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Didy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3695
Registriert: 26 Jul 2006, 10:11

Beitrag von Didy »

Bayernlover @ 12 Apr 2011, 18:06 hat geschrieben:Und die Sitzheizung ist heutzutage schneller warm als man denkt,
Der Sitz in meiner S-Bahn ist schon warm wenn ich einsteige, ich muss nicht mal die 10 Sekunden bis die Sitzheizung läuft warten :lol:
Zeitung lesen und mit Mitreisenden ins Gespräch kommen kann ich im Auto übrigens auch nicht.

Und - wegen zwei Ordnern das Auto statt der S-Bahn zu wählen mag ja sein, aber wegen einem Laptop glaube ich das noch nicht.

Mein Arbeitsweg führt an einer S-Bahn-Station vorbei, wo eine größere Technologiefirma angesiedelt ist. Was glaubst du wieviel Leute ich täglich sehe, die mit dem Firmenlaptop auf dem Weg von und zur Arbeit noch/schon was schauen...
Und bei Dienstreisen mit dem ICE habe ich selbst häufig den Firmenlaptop dabei und mach im Zug was. Ich mach aber auch Dienstreisen mit dem Firmenauto (kein persönlicher Dienstwagen, "allgemeiner Pool") - immer dann wenn ich größere Geräte mitschleppen muss. (Dabei meine ich nicht "Laptop mit Maus").
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Wir müssen hier aber mal grundsätzlich festhalten, dass Firmen ihre Mitarbeiter dann in die S-Bahn setzen wenn sie Zeit sparen und diesen Weg immer und immer wieder fahren. Wo der Mitarbeiter aber immer wieder andere Ziele hat wo eben kein schnelles und dicht verkehrendes Bahnverkehrsmittel fährt, gibt es einen Dienstwagen. Und ist der einmal vorhanden, sieht es auch schlecht aus für die Bahn, allein aus Kostengründen, das Auto ist ja dann schon da. Und ganz ohne irgendwelches Gepäck reisen ja dann doch die wenigsten.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Didy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3695
Registriert: 26 Jul 2006, 10:11

Beitrag von Didy »

Bayernlover @ 12 Apr 2011, 23:35 hat geschrieben:Wir müssen hier aber mal grundsätzlich festhalten, dass Firmen ihre Mitarbeiter dann in die S-Bahn setzen wenn sie Zeit sparen und diesen Weg immer und immer wieder fahren.
Wir müssen mal festhalten, dass die S-Bahn-Pendler i.d.R. nicht diejenigen sind die einen persönlichen Dienstwagen gestellt bekommen, das ist klar.

Wir müssen aber auch festhalten, dass ich genügend Leute kenne, die einen persönlichen Dienstwagen haben, aber ebenso eine Bahncard im Geldbeutel. Die dann zwar kürzere Strecken eher nicht mit der S-Bahn machen, aber für Dienstreisen (wenns nicht grad nur ne halbe Stunde Fahrzeit oder ohnehin nicht mit Fernverkehr zu machen ist) oder Wochenendpendelreisen wieder überwiegend den ICE nehmen. Eben weil man da arbeiten oder entspannen kann, im Gegensatz zum Auto.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Didy @ 12 Apr 2011, 23:48 hat geschrieben: Wir müssen aber auch festhalten, dass ich genügend Leute kenne, die einen persönlichen Dienstwagen haben, aber ebenso eine Bahncard im Geldbeutel. Die dann zwar kürzere Strecken eher nicht mit der S-Bahn machen, Eben weil man da arbeiten oder entspannen kann, im Gegensatz zum Auto.
Dann ist aber die Frage: Wie nutzen sie das Auto, wie die BahnCard, und vor allem: Wer zahlt was? :)
aber für Dienstreisen (wenns nicht grad nur ne halbe Stunde Fahrzeit oder ohnehin nicht mit Fernverkehr zu machen ist) oder Wochenendpendelreisen wieder überwiegend den ICE nehmen.

Ja der ICE ist ja auch komfortabel und man hat einen Sitzplatz etc. pp.
Sprich: Man kann dort in Ruhe arbeiten und es lohnt sich den Laptop überhaupt erst anzuschalten und ernsthaft zu arbeiten oder einen Film zu schauen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14658
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Das ist Ansichtssache. Schon allein die Fußwege zu den Haltestellen sind eine Komforteinbuße
Da wo ich arbeite, ist der Weg zu einer der nächsten Haltestellen deutlich kürzer als zur nächsten Möglichkeit, wo man einigermaßen bequem (und am Ende gar noch preisgünstig) ein Wägelchen geparkt bekommt. Und ganz ehrlich, selbst mit mehrjähiger Fahrpraxis allgemein und einigen Wochen Übung auf dem konkreten Fahrzeug, ist es selbst mit dem kompletten Programm an Einparkhilfen nicht wirklich stressfrei, so einen typischen Dienstwagen durch die Stadt zu bewegen. Gerade Parkhäuser sind für beinahe 5m lange und 2m breite Geräte wie einen Audi A6 nicht wirklich gemacht und trotzdem muss ich danach noch zu Fuß gehen, außer ich stell' den Wagen mitten auf die Straße.

Auf'm Dorf geht das natürlich, da kann man auch mit einem Hummer fast immer bis 5 Meter vor die Haustür fahren ohne dass man einparken können müsste und man muss keinen Meter mehr laufen. Man kann dann sogar mit dem SUV bis 5 Meter vor's Fitnesscenter fahren und dort dann eine Stunde auf'm Laufband laufen. :lol:
Bei einem Selbstfahrer ist das Motorgeräusch Musik
Ja, bei einem 5-Zylinder, einem 6-Zylinder TDI oder einem V8-Bigblock. Aber sonst? Gerade die modernen Motoren klingen eher wie Nähmaschinen (und in der Businessklasse hört man eh kaum davon...), vor allem die Downsizer. Der 2-zylindrige Twinair von Fiat klingt wie ein aufgeblasenes Moped, aber okay, das ist schon wieder cool. B) Aber bei den meisten Autos, grad den eher preisbewussten, hat man oberhalb von 80 km/h nicht Musik, sondern nur noch Lärm. Die werden nicht schneller, nur lauter... Bei den anderen hört man die "Musik" nicht, wenn überhaupt hört man verwirbelte Luft. Und US-Bigblock, Audi TT & Co. sind als Dienstwagen eher selten.
In einem Auto habe ich aber auf jeden Fall einen Sitzplatz, und je nach Modell sogar entsprechend komfortabel.
Selbst der erwähnte Business-Brummer ist vor allem hinten enger als ein Dosto und mal schnell aufstehen ist nicht, selbst wenn man so klein ist wie ich. Wer mit mir fährt, muss da hinten auf einer langen Fahrt einige Stunden am Stück durchhalten. Angehalten wird nicht, ich halte nur zum Tanken und das ist ein seltenes Ereignis... Glaub' mir, selbst in einem A6, der wirklich tolle Sitze hat, tut einem irgendwann der Hintern weh und die Füße schlafen ein. Da hilft der ganze Schnickschnack nicht, wenn du die ganze Zeit in einer Position festgeschnallt bist. Dazu kommen noch die Straßenzustände, gegen die selbst eine Luftfederung machtlos ist.

16 Stunden Zugfahren... ja mei, jeder der schonmal "Dauerfreshen" gespielt hat, der weiß dass selbst schlimmste Umstände gar nicht soooo schlimm sind wie viele tun. Ich bin Pendler, als Einzelreisender muss man eigentlich selten stehen, selbst wenn man MüNüX fährt. Im ganzen letzten Jahr vielleicht 10 Mal bei ca. 400 Fahrten! Da ist vieles einfach nur Geschwafel von Leuten, die Zugfahren nur aus ihren Vorurteilen kennen oder bis zum Erbrechen verwöhnt sind.

Jetzt mal ehrlich, unabhängig von dem ganzen anderen Zeugs, es ist einfach gesünder. 10 Minuten zu Fuß gehen, mal 5 Minuten in der S-Bahn stehen, das schadet nicht, im Gegenteil. Stellt euch vor, ich würde von meiner Haustür bis in die Firma (wo's einen Lift gibt) mit dem Auto fahren, ich würde mich vermutlich unter Woche so gut wie gar nicht bewegen. Gesund wäre das ganz sicher nicht und wesentlich teurer auch. ;)
Ich würde auch nicht an das Thema S-Bahn denken wenn mir mein (nicht vorhandener) Arbeitgeber einen 5er vor die Tür stellen würde, inklusive Tankkarte und komplettem Servicepaket.
Komisch. Bei mir ist es nicht der Arbeitgeber, der mir einen für mich fast wartungsfreien "Pool" zur Verfügung stellt, trotzdem hab' ich viele Fahrten, die ich anfangs noch mit'm Auto (Rundum sorglos) gefahren bin, wieder auf Fußlatsch umgestellt. Der 5er reizt eigentlich hauptsächlich dann, wenn man ihn NICHT hat oder halt Autos als Religion sieht. ;)


Außerdem geht's in dem Artikel mit den Dienstwagen auch weniger um Komfort, Kosten und Geschwindigkeit. Es geht bei der sache eigentlich NIE um wirklich harte Fakten. Das sind alles Sachen hinter denen sich viele Autofahrer gerne verstecken. In Wirklichkeit ist das Auto eine super Sache, wenn man nicht am realen Leben teilnehmen will, sich abschotten will und nicht mit anderen normalen Leuten unterschiedlichster Art begegnen will. Im Falle von typischen "Chefs" führt das eben dazu, dass die in ihrer eigenen Welt leben und gar nicht mehr mitbekommen, wie es außerhalb des Business-Lebens zugeht. Im Leben ihrer Mitarbeiter nämlich. Vielleicht wollen sie es auch gar nicht sehen, dass es auch Leute gibt, die kein iPhone haben und auch ohne Maßanzüge überleben. Das war ja damit gemeint, dass S-Bahnfahren wohl mehr bringen würde, als alle Seminare dieser Welt. Das andere ist natürlich das Prestige, sagt keiner, ist aber so. Lieber für die ganze Abteilung mitten in der Innenstadt ca. 7 Taxis kommen lassen, statt dass wir vor der Haustür mit der S- oder U-Bahn fahren. Wäre schneller und zu einem Bruchteil der Kosten. Aber ne, Öffis sind für die armen, wir sind toll und wichtig, wir fahren mit'm Auto zur Weihnachtsfeier. :rolleyes:

Vergesst eure dauernden Diskussionen um vermeindliche Argumente, es geht nicht um Fakten. Wer es sich leisten kann, würde auch mit'm Firmenhubschrauber durch München fliegen, nur um noch toller zu sein...
Didy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3695
Registriert: 26 Jul 2006, 10:11

Beitrag von Didy »

Bayernlover @ 12 Apr 2011, 23:51 hat geschrieben:Dann ist aber die Frage: Wie nutzen sie das Auto, wie die BahnCard, und vor allem: Wer zahlt was? :)
Macht welchen Unterscheid wer was Zahlt? Einen Dienstwagen wird immer die Firma zahlen (sonst wärs kein Dienstwagen), eine Dienstreise mit dem ICE genauso, unabhängig davon wer die Bahncard bezahlt hat (was ich jetzt echt nicht weiß, aber IMHO auch irrelevant ist).
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Rohrbacher @ 12 Apr 2011, 23:58 hat geschrieben: Da wo ich arbeite, ist der Weg zu einer der nächsten Haltestellen deutlich kürzer als zur nächsten Möglichkeit, wo man einigermaßen bequem (und am Ende gar noch preisgünstig) ein Wägelchen geparkt bekommt.
Das ist schön und gut, aber das ist irgendwo in der dicht besiedelten Stadt. Grade Du müsstest wissen, dass die Welt nicht nur aus dicht besiedelten Innenstädten besteht ;)
Und ganz ehrlich, selbst mit mehrjähiger Fahrpraxis allgemein und einigen Wochen Übung auf dem konkreten Fahrzeug, ist es selbst mit dem kompletten Programm an Einparkhilfen nicht wirklich stressfrei, so einen typischen Dienstwagen durch die Stadt zu bewegen.

Findest Du? Klar, mit nem Lupo machts in der Stadt mehr Spaß, aber bequemer ist so ein Schlitten allemal. Und sooo viel breiter ist der A6 auch nicht. Und fürs Einparken haben die doch eh solche Sensoren wos ab 3m Entfernung piept und Krach macht :D
Auf'm Dorf geht das natürlich, da kann man auch mit einem Hummer fast immer bis 5 Meter vor die Haustür fahren ohne dass man einparken können müsste

Und viele Firmen und Kunden von Firmen haben eigene Parkplätze mit viel Platz - da musst gar nix können :lol:
Aber bei den meisten Autos, grad den eher preisbewussten, hat man oberhalb von 80 km/h nicht Musik, sondern nur noch Lärm.

Von denen reden wir hier aber nicht. Im Passat Diesel kann ich mich bei 170 km/h immer noch gemütlich mit dem Beifahrer unterhalten ohne dass ich ihn anbrüllen muss.
Selbst der erwähnte Business-Brummer ist vor allem hinten enger als ein Dosto

Abgesehen davon dass die meisten Mitarbeiter einer solchen Firma eh nie hinten gesessen sind, kann man sogar dort schon die Sitze ganz persönlich einstellen, genau wie die Umgebungstemperatur.
Glaub' mir, selbst in einem A6, der wirklich tolle Sitze hat, tut einem irgendwann der Hintern weh und die Füße schlafen ein. Da hilft der ganze Schnickschnack nicht, wenn du die ganze Zeit in einer Position festgeschnallt bist. Dazu kommen noch die Straßenzustände, gegen die selbst eine Luftfederung machtlos ist.

Wenn man aber davon ausgeht dass Fahrer im Dienstwagen alleine unterwegs sind, können die selbst mal 10 Minuten anhalten - und sind dann immer noch schneller als öffentlich.
Da ist vieles einfach nur Geschwafel von Leuten, die Zugfahren nur aus ihren Vorurteilen kennen oder bis zum Erbrechen verwöhnt sind.

Oder auch von denen die jeden Tag zur HVZ in den Innenstädten dieses Landes in vollen U-Bahnen stehen müssen.
Jetzt mal ehrlich, unabhängig von dem ganzen anderen Zeugs, es ist einfach gesünder.

Es geht hier um Dienstreisen - da geht es nicht darum was gesünder ist, sondern wo man produktiver sein kann.
In Wirklichkeit ist das Auto eine super Sache, wenn man nicht am realen Leben teilnehmen will, sich abschotten will und nicht mit anderen normalen Leuten unterschiedlichster Art begegnen will. Im Falle von typischen "Chefs" führt das eben dazu, dass die in ihrer eigenen Welt leben und gar nicht mehr mitbekommen, wie es außerhalb des Business-Lebens zugeht.

Wunderbares Klischee. Es sind nicht nur die ach so abgeschotteten Chefs, die mit dem Auto durch die Gegend fahren.
Vergesst eure dauernden Diskussionen um vermeindliche Argumente, es geht nicht um Fakten. Wer es sich leisten kann, würde auch mit'm Firmenhubschrauber durch München fliegen, nur um noch toller zu sein...

Oder einfach schneller? Oder bequemer?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Didy @ 12 Apr 2011, 23:59 hat geschrieben: Macht welchen Unterscheid wer was Zahlt? Einen Dienstwagen wird immer die Firma zahlen (sonst wärs kein Dienstwagen), eine Dienstreise mit dem ICE genauso, unabhängig davon wer die Bahncard bezahlt hat (was ich jetzt echt nicht weiß, aber IMHO auch irrelevant ist).
Also wenn ich den Dienstwagen komplett privat nutzen kann, kaufe ich mir nicht für 3600€ eine BahnCard100 dazu, das meinte ich. Wenn ich beides von der Firma bezahlt bekomme, entscheide ich nach Gutdünken. Wenn ich das Auto nicht privat nutzen kann, fahre ich dort Bahn (oder kaufe mir ein Privatauto).

Man sieht, die Motivation für das eine oder für das andere Verkehrsmittel ist sehr unterschiedlich.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14658
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Das ist schön und gut, aber das ist irgendwo in der dicht besiedelten Stadt. Grade Du müsstest wissen, dass die Welt nicht nur aus dicht besiedelten Innenstädten besteht ;)
Ja, weiß ich. Ja und? Ich hab' ja nicht gesagt, dass Autofahren verboten werden soll. Nur ist der Glaube scheinbar verbreitet, dass man sich im Leben für ein Verkehrsmittel entscheiden muss und wenn man ein Auto hat, mit nichts anderem mehr unterwegs sein kann. Aber nein, genauso wie ich manchmal das Auto vorziehe, würde ich manchmal dennoch den Zug nehmen, selbst wenn ich einen Maserati daheim hätte.
Findest Du? Klar, mit nem Lupo machts in der Stadt mehr Spaß, aber bequemer ist so ein Schlitten allemal. Und sooo viel breiter ist der A6 auch nicht. Und fürs Einparken haben die doch eh solche Sensoren wos ab 3m Entfernung piept und Krach macht :D
Auch richtig. Aber selbst wenn das Auto vorne und hinten Sensoren und sogar 'ne Parkkamera hat oder gar einen "Parklenkassistenten", das Auto und sein Wendekreis wird dadurch nicht kleiner, das wird gerne völlig unterschätzt. Mehr Länge, mehr Breite, mehr Radstand und daraus resultierend mehr Wendekreis, damit muss man oft deutlich genauer fahren, nicht nur beim Einparken. Es fährt sich super, keine Frage, supertolle Autos. Aber man hat oft Arbeit hinter'm Lenkrad, die ich persönlich nicht haben muss, schon allein wenn ich alleine fahre. Vor allem meine Passstraßen rauf, da sind die Geräte einfach ein bisschen zu lang und ähm... bei 1,7 Tonnen merkt man von 170 PS auch nimmer so viel. Der A3 Sportback war in der Hinsicht das genialere Geschoss. Hat auf 4 Türen, ist aber 60 cm kürzer, mehr als 20 cm kürzere Überhänge, viel wendiger und speziell mit 200 Turbo-PS hat man auch viel mehr Spaß die Berge rauf - fast so viel wie mit dem hier. :P :lol:
Und viele Firmen und Kunden von Firmen haben eigene Parkplätze mit viel Platz - da musst gar nix können  :lol:
Wie gesagt, wenn das normalgroße Parkplätze sind, sind die für Gölfe ausgelegt. Ich hab' das große Auto neulich in drei bis vier Zügen auf einem mir bekannten Parkplatz untergebracht, nur aussteigen muss man dann auch noch. Auf der Beifahrerseite waren bis zum Betonkübel wenn überhaupt noch so 20 cm. Mit einem Polo wäre da noch ein halber Meter. Vor allem in Garagen merkt man den "kleinen" Unterschied. :rolleyes:
Abgesehen davon dass die meisten Mitarbeiter einer solchen Firma eh nie hinten gesessen sind, kann man sogar dort schon die Sitze ganz persönlich einstellen, genau wie die Umgebungstemperatur. (...) Wenn man aber davon ausgeht dass Fahrer im Dienstwagen alleine unterwegs sind, können die selbst mal 10 Minuten anhalten - und sind dann immer noch schneller als öffentlich.
Du, das sind sogar unsere ganz persönlichen Autos, die sind perfekt eingestellt. Nur nach spätestens 2 Stunden will der Körper selbst auf dem besten Sitz mal eine Lageveränderung und du kannst im Auto während der Fahrt eben maximal die Arschbacke wechseln. Anhalten bedeutet wieder Zeitverlust, das weißt du schon... Manchmal wird wegen ein paar Minuten so ein Gschiss gemacht, als wenn unser Leben so minutiös zugeplant wäre.
Oder auch von denen die jeden Tag zur HVZ in den Innenstädten dieses Landes in vollen U-Bahnen stehen müssen.
Wie gesagt, ich arbeite mitten in der Münchner Innenstadt.
Es geht hier um Dienstreisen - da geht es nicht darum was gesünder ist, sondern wo man produktiver sein kann.
Produktiver... mh... die Abrechnung noch schnell im Zug fertigmachen geht. Geht das auch beim Autoselbstfahren? Vielleicht bin ich nur zu doof, aber während der Fahrt lenkt's schon extrem ab, wenn man nur ein bisschen in den Navieinstellungen rumscrollt. Ich glaube produktiv sein, geht absolut nicht. Selber mit'm Auto fahren ist so ziemlich das unproduktivste Verkehrsmittel, wenn das Fahren nicht Teil des Jobs ist. :D
Wunderbares Klischee. Es sind nicht nur die ach so abgeschotteten Chefs, die mit dem Auto durch die Gegend fahren.
Nein, auch leitende Angestellte und andere Leute, die mit dem Anblick von Durchschnittsleuten nicht umgehen können. Leider kein Klischee und es ging um Dienstwagen und nicht um Autofahren allgemein. Wenn du mich draufhinweist, musst auch du beim Thema bleiben. Nicht nur durch das Autofahren freilich, aber durch die Abschottung gewisser Gesellschaftsschichten in eigene Umgebungen entstehen sowas wie Parallelgesellschaften, also z.B. Chefs, die völlig den Blick auf ein Durchschnittsleben verloren haben und dann z.B. Bücher schreiben wie toll man mit Hartz IV kochen kann.
Oder einfach schneller? Oder bequemer?
Bequemer? Schonmal mit'm Heli geflogen? Ich nicht, kann ich nicht beurteilen, die sollen aber vedammt laut sein. Schneller... das kommt drauf an, wo man landen kann. Und wenn wir die Geschichte weiterdenken, was ist wenn alle mit'm Heli fliegen? Dann ist die Luft voll und nichts geht mehr. Ich meine nachts um 3, wenn keiner mehr unterwegs ist, hab' ich sogar auf der A99 alle Spuren für mich.
GSIISp64b
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4350
Registriert: 14 Feb 2011, 16:45

Beitrag von GSIISp64b »

Rohrbacher: Die Verspätungschronik sieht aber bei manchen Strecken echt schlimm aus. Auf der Strecke Dresden-$KAFF_IN_BAYERN via München hatte ich jetzt bei 9 Fahrten... äh, zweimal weniger als 60 Minuten Verspätung. Vielleicht nur ne Pechsträhne, aber das ist schon sehr streckenabhängig.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Benutzeravatar
JNK
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4527
Registriert: 13 Mär 2008, 20:13
Wohnort: Wuppertal

Beitrag von JNK »

GSIISp64b @ 13 Apr 2011, 07:25 hat geschrieben: Rohrbacher: Die Verspätungschronik sieht aber bei manchen Strecken echt schlimm aus. Auf der Strecke Dresden-$KAFF_IN_BAYERN via München hatte ich jetzt bei 9 Fahrten... äh, zweimal weniger als 60 Minuten Verspätung. Vielleicht nur ne Pechsträhne, aber das ist schon sehr streckenabhängig.
Ich finde es würde diese seitenlange Diskussion weiter bringen, wenn nicht alle zwei Einträge jemand darauf hinweist, dass die Bahnverbindung von A nach F bescheiden ist. Es ist nicht (mehr) der Anspruch des Schienenverkehrs jeden Furz anzubinden. Wenn jemand dahin will, soll er Auto fahren, dagegen spricht sich hier niemand aus. Das ist aber kein Argument, warum man nicht erwägen sollte mit der Bahn von A nach B, C und D zu fahren.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Rohrbacher @ 13 Apr 2011, 03:11 hat geschrieben: Produktiver... mh... die Abrechnung noch schnell im Zug fertigmachen geht. Geht das auch beim Autoselbstfahren?
Im Prinzip hast Du ja Recht, aber im Artikel ging es explizit um "Manager ab in die S-Bahn". Und in der S-Bahn kann ich auch nur dumm rumstehen, höchstens bisschen auf dem Blackberry oder iPhone herumdaddeln, das wars aber auch schon. Ernsthaft arbeiten kann man nur im ICE, wenn man einen Tisch hat wo man seinen Kram ausbreiten kann.
Nein, auch leitende Angestellte und andere Leute, die mit dem Anblick von Durchschnittsleuten nicht umgehen können. Leider kein Klischee und es ging um Dienstwagen und nicht um Autofahren allgemein.
Wenn es stimmt dass 60% aller Neuzulassungen Dienstwagen sind, gäbe es schon extreeem viele Chefs und leitende Angestellte. Dem ist aber nicht so. Jeder Depp kann heute einen Dienstwagen haben, dazu muss man weder Chef noch in der Leitung sein. Und man will doch bitte nicht so weit gehen Leuten, die Auto fahren, Realtitätsentfremdung zu unterstellen. Wenn ich so manche Sachen im EF lese frage ich mich eher ob die Bahnfreaks nicht fernab jeglicher Realität leben :blink:

Edit: 7000 - Oh mein Gott :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

JNK @ 13 Apr 2011, 09:35 hat geschrieben: Es ist nicht (mehr) der Anspruch des Schienenverkehrs jeden Furz anzubinden. Wenn jemand dahin will, soll er Auto fahren, dagegen spricht sich hier niemand aus. Das ist aber kein Argument, warum man nicht erwägen sollte mit der Bahn von A nach B, C und D zu fahren.
Oh, das ist aber eine gefährliche Sichtweise. ÖPNV und ÖPFV kann nur funktionieren, wenn man die Zuflüsse hat. Sich auf lukrative Premiumstrecken zu konzentrieren kann man zwar machen, aber dann hat man eben zwischen Hamburg und Berlin nur Leute im ICE die auch wirklich aus der Berliner Innenstadt in die Hamburger Innenstadt wollen. Manchmal habe ich das Gefühl dass es auch so ist :unsure:
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

JNK @ 13 Apr 2011, 09:35 hat geschrieben:Es ist nicht (mehr) der Anspruch des Schienenverkehrs jeden Furz anzubinden. Wenn jemand dahin will, soll er Auto fahren, dagegen spricht sich hier niemand aus. Das ist aber kein Argument, warum man nicht erwägen sollte mit der Bahn von A nach B, C und D zu fahren.
Natürlich spricht nichts dagegen, mit dem Zug zu fahren. Ich hatte in der letzten Wochen mehrere Male das Vergnügen, in die Kölner Innenstadt zu fahren. Mit dem Auto bin ich in 30 Minuten vor Ort und ich fand auch immer ein Parkhaus in der Nähe (150 Meter).

Beim letzten Termin bin ich mit dem RE gefahren. Auf Grund des Fahrplans war ich viel zu früh in Köln. Für die Rückfahrt musste ich auch 45 Minuten warten. Durch einen Notarzteinsatz verzögerte sich die Abfahrt des RE5 und ich musste einen späteren Zug (RE1) nehmen, so dass ich mehr als eine Stunde auf dem Bahnhof verloren habe. Die Bahnfahrt dauerte mit Wartezeiten länger als der Termin. Und das ist das Problem einer Dienstreise.

Anders ist es natürlich, wenn man einen achtstündigen Arbeitstag in einem Büro in der Innenstadt hat.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Was ich noch vergessen habe anzumerken: Als Zivi war ich den ganzen Tag im Münchner Westen unterwegs. Ich hatte dabei eigentlich nie etwas zu transportieren, hatte aber so um die fünf Termine am Tag. Manchmal auch mehr. Ich habe mir manchmal den Spaß gemacht und mir die entsprechende ÖPNV-Verbindung anzeigen lassen - ich hätte für die Termine mindestens doppelt so lang gebraucht. Und das in einer der dichtest besiedelten Städte Deutschlands.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Xenon
König
Beiträge: 787
Registriert: 29 Sep 2009, 20:20

Beitrag von Xenon »

Bayernlover @ 13 Apr 2011, 11:19 hat geschrieben: Was ich noch vergessen habe anzumerken: Als Zivi war ich den ganzen Tag im Münchner Westen unterwegs. Ich hatte dabei eigentlich nie etwas zu transportieren, hatte aber so um die fünf Termine am Tag. Manchmal auch mehr. Ich habe mir manchmal den Spaß gemacht und mir die entsprechende ÖPNV-Verbindung anzeigen lassen - ich hätte für die Termine mindestens doppelt so lang gebraucht. Und das in einer der dichtest besiedelten Städte Deutschlands.
Wobei ich jetzt den Münchner Nahvekehr auch nicht für so toll halte, vor allem nicht wenn man tangentiale Verbinden fahren möchte.

Auch außerhalb des Mittleren Rings und abseits der U-Bahn-Strecken lässt die Qualität des ÖPNV stark nach. Dort hat man teilweise nicht einmal eine Direktverbindung ins Stadtzentrum, sondern muss erst umständlich mit dem Bus (oft 20-Minuten-Takt) zur nächsten U-Bahn-Stationen fahre, wo man dann in die U-Bahn (oft 10-Minuten-Takt) umsteigen darf. Sowas kostet im Vergleich zum MIV einfach Zeit.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Xenon @ 13 Apr 2011, 12:45 hat geschrieben: Wobei ich jetzt den Münchner Nahvekehr auch nicht für so toll halte, vor allem nicht wenn man tangentiale Verbinden fahren möchte.
Und genau das ist der Punkt, warum es so viele Dienstwagen gegenüber "Dienst-Isar-Cards" gibt. Zeit ist Geld, viel Geld.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
GSIISp64b
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4350
Registriert: 14 Feb 2011, 16:45

Beitrag von GSIISp64b »

JNK @ 13 Apr 2011, 09:35 hat geschrieben: Ich finde es würde diese seitenlange Diskussion weiter bringen, wenn nicht alle zwei Einträge jemand darauf hinweist, dass die Bahnverbindung von A nach F bescheiden ist. Es ist nicht (mehr) der Anspruch des Schienenverkehrs jeden Furz anzubinden. Wenn jemand dahin will, soll er Auto fahren, dagegen spricht sich hier niemand aus. Das ist aber kein Argument, warum man nicht erwägen sollte mit der Bahn von A nach B, C und D zu fahren.
Du hast mich falsch verstanden. Ich möchte lediglich darauf hinaus, dass Pünktlichkeitsquoten örtlich seeeeeehr unterschiedlich sein können und man da lieber nicht von den Erfahrungen auf einzelnen Strecken verallgemeinern sollte.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Antworten