München-Nürnberg-Express (MüNüX)

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Wenn nur eine Lok ihren Stromabnehmer oben hat, dann kann der Zug doch mit 200 fahren oder?
Sieht so aus. Man sollte in die Wagen 'ne Hochspannungsleitung einbauen wie in den ICE-S. Dann müsste man nur den der hinteren Lok aufbügeln. Dann kannste vorne mit 'ner abgebügelten Lok fahren und kommst mit Vmax Irlahüll rauf. *cool* B)

Beschleunigung... Also ich glaub' ein Serien-MüNüX rennt schon ganz ordentlich, wenn man noch was drauflegen wollen würde... mh... dann müsste aber der IBS-Mensch womöglich mit seinem Wagerl gegen ganz schöne Kräfte ankämpfen, es würde aber in Petershausen die Doppelausfahrt und das Beschleunigungsrennen nach Vierkirchen interessanter machen. *doping* :P
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andi
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Beitrag von andi »

Die Frage is, ob das nicht die Beschleunigung wieder reinholt?!?
Durch höhere Beschleunigung die von 200 auf 160 verminderte HG reinholen?
Ich glaube das geht zwischen IN und N schlecht, der Zug fährt 3x ca. 15 min bei 200 km/h, da müsste der schon sehr schnell beschleunigen, damit der das reinholt.
Sonst bräuchte man im Übrigen keine für 200 zugelassene Loks und Wagen, dann würde ja vmax=160km/h auch reichen.
(Da könnte DB Regio aber nicht mehr mit dem schnellsten NVZ Deutschland angeben ;))
Sieht so aus. Man sollte in die Wagen 'ne Hochspannungsleitung einbauen wie in den ICE-S. Dann müsste man nur den der hinteren Lok aufbügeln. Dann kannste vorne mit 'ner abgebügelten Lok fahren und kommst mit Vmax Irlahüll rauf. *cool*
Ich glaub das wird nie Wirklichkeit...
Aber ein bisschen besser beschleunigen könnte der MNE manchmal schon... Wenn bei der Ausfahrt aus Ingolstadt Richtung München sogar eine 145 mit Güterzug nach Donauwörth gut mithalten kann (Ist übrigens auch in IN gestanden!)

Was ist eigentlich die Mindestlänge für einen Sandwich-Zug der 200km/h fährt?
Der lange InMü-Express ist ja ein 10-Wagen-101er-Sandwich und darf München-Petershausen annähnernd 200 fahren.

argh... Zitate... ich kapier das nie!
dochnochmal
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Beitrag von dochnochmal »

Auch mit HG 160 km/h lassen sich die Fahrzeiten halten. Sonst wäre der Zug ja heute ständig zu spät gewesen...

Hochspannungsleitung durch den Wagenzug... Quatsch.

Die Ausfahrt aus MIH in Richtung MH wurde hier bereits diskutiert. Das Problem liegt hier sicher nicht im Beschleunigungsvermögen des Zuges.

Mindestlänge für 200 km/h bei "Sandwich" ist 200 m.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich glaub das wird nie Wirklichkeit...
War ja auch nicht als Vorschau auf solche gedacht... :rolleyes:
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

Die gesamte Problematik mit Mindestabstand zwischen den Stromabnehmern wurde in diesem Thread ja schon mal durchgekaut.
Zu den Fahrzeiten sei gesagt, dass die 160 km/h in Fahrtrichtung Nürnberg-München geradeso ausreichen, in der Gegenrichtung kommt allerdings die eine oder andere Verspätungsminute hinzu, aber nicht weiter tragisch solange es keine weiteren Verzögerungen gibt.
Was es beim Fahren in Sandwichtraktion zusätzlich noch zu beachten gilt sind Oberstrombegrenzungen, schliesslich ziehen 2 aktive Loks auch doppelt soviel Ampere aus der Leitung, auf der SFS kein Problem, aber zwischen Ingolstadt und Petershausen muss man den Konsum etwas einschränken, womit das Beschleunigungsvermögen auch wieder einbricht.
elchris
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Beitrag von elchris »

Rohrbacher @ 23 Dec 2007, 19:00 hat geschrieben: Die Bayernbahn hat für die E94 und den Wagenpark aus Mitteleinstiegswagen, Tegernsee-Bm und DR-Speisewagen keine NBS-Zulassung bekommen.
Steht wo? :lol:

Ansonsten fahren wir halt den BEMMÜNÜX - BayerischerEliteMassentransportMünchenNürnbergExpress. B)
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andi
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Beitrag von andi »

Zur Oberstrombegrenzung:

Ist die Leistung(Watt; PS) der beiden Loks gleich der Leistung einer Lok? Nur wenn man den gleichen Zug doppelt so schnell beschleunigt, ansonsten ist die Leistung geringer. Folglich (Fall 2) wird die Stromstärke (Ampere) bei gleichbleibender Spannung (Volt) geringer. Es gilt nämlich Leistung = Stromstärke x Spannung. Folglich gilt rückwärts: Stromstärke = Leistung / Spannung. Ich komme bei einer 101er mit 6400kW (Dauerleistung) auf ~426,7kA. (Wenn man mit beiden Loks im Sandwich Vollgas fährt, ist die Stromstärke (gesamt) bei ~853,3 kA Aber die Lok läuft nicht dauernd auf voller Leistung. Beim Beschleunigen ist die Leistung am größten. Ich schätze mal bei normaler Beschleunigung eines 6-Wagen-MNE von 0 auf 200 liegt die Leistung im Durchschnitt bei 3000-4000 kW. Bei 2 Loks (wenn man NICHT doppelt so schnell beschleunigt!) liegt dann die Leistung bei der einzelnen Lok etwas über dem Normalwert.
Beispiel: Die Motoren der Baureihe 629 (=628 mit zwei Motoren) brauchen im Normalbetrieb NICHT doppelt so viel Sprit wie der Motor einer BR 628 (628.0 zählt nicht, der hatte 2 Motoren). Warum? Es wird nicht die doppelte Leistung gefordert. Beim Auto steigt auch der Benzinverbrauch nur, wenn mehr Leistung gefordert wird (sprich höhere Drehzahl, lassen wir ein Getriebe hier mal außer acht.)
Wie hoch ist die Oberstrombegrenzung auf der Strecke Mü-PeH (fast 200), PeH-In (160,...) und wie hoch auf der NBS (In-Nü). Ein ICE3 beim Beschleunigen auf 300 leistet ja mehr, wie eine 101 beim Beschleunigen auf 200. Folglich müsste auf der NBS die ObStBe höher sein, aber wie hoch?

Uff, So viel Physik!!!
dochnochmal
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Beitrag von dochnochmal »

Also ich hab's jetzt in Anbetracht der Zeit nur mal überflogen, aber bei einem Oberstrom von 426 kA hättest du da oben einen überdimensionalen Toaster fabriziert.

Oberstrombegrenzungen für die Strecke MPE-MIH müsste ganz normal, also 600 A sein. Die ergeben sich aus der Richtlinie 492.0005. MPE-MH sind 900 A und MIH-NN sind 1.500 A.

Ansonsten gib nicht all zuviel auf deine Rechnungen. Die angegebene Leistung entspricht nicht der Leistung, die die Lokomotive aufnimmt. Da kommen noch Hilfsbetriebe und Verluste hinzu. Außerdem wird die Rechnung unter Beachtung kapazitiver und induktiver Lasten - und beides gibt es reichlich in einer Lokomotive - deutlich komplizierter.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Gilt die Oberstrombegrenzung immer nur fuer einen Zug oder muessen alle auf der Strecke bruecksichtigt werden?

Eine 101 mit 6400 KW produziert bei maximaler Leistung theoretisch 426 Amperè, wenn man die ganze Strecke beruecksichtigen wuerde, duerfte also nicht mal eine billige 111 auf der selben Strecke unterwegs sein (bei gleichzeitiger Anfahrt).
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

Die Oberstrombegrenzung bezieht sich auf pro Zug, sonst würden wir bei max. 600 A für alle im Einspeisungsabschnitt doch mehr stehen als fahren... Ein 101er-Sandwich entzieht der Leitung etwas über 1000 A und somit würde man auf dem Abschnitt MIH-MPE die Leitung leicht überlasten. Wenn dann noch mehr Züge im Einspeisungsabschnitt unterwegs sind kann es da schon Spannungsschwankungen geben.
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andi
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Beitrag von andi »

Ansonsten gib nicht all zuviel auf deine Rechnungen. Die angegebene Leistung entspricht nicht der Leistung, die die Lokomotive aufnimmt. Da kommen noch Hilfsbetriebe und Verluste hinzu. Außerdem wird die Rechnung unter Beachtung kapazitiver und induktiver Lasten - und beides gibt es reichlich in einer Lokomotive - deutlich komplizierter.
Jaja, wie ich gesagt habe,1. Man fährt nicht auf voller Leistung an, 2. Ich habe nur die Leistung der Fahrmotoren (max. Dauerleistung) einbezogen.
Gilt die Oberstrombegrenzung immer nur fuer einen Zug oder muessen alle auf der Strecke bruecksichtigt werden?

Eine 101 mit 6400 KW produziert bei maximaler Leistung theoretisch 426 Amperè, wenn man die ganze Strecke beruecksichtigen wuerde, duerfte also nicht mal eine billige 111 auf der selben Strecke unterwegs sein (bei gleichzeitiger Anfahrt).
Ich weiß auch nicht, ob das nur für einen Zug gilt, oder ob das irgendwie in Blockabständen gehandhabt wird oder so ähnlich... Wäre aber blöd... Bsp. Petershsn-Ingolstadt: Langer MüInEx mit 101-Sandwich, 111 mit klimatisierten 5-Wagen-DoSto-Zug, beide bei gleichzeitiger Anfahrt... eine 111 hat eine Dauerleistung von ca. 3600 kW max. Wenn die 111 dann z.B. 2000 kW und die beiden 101er dann z.B. 7000 kW leisten (Anfahrt, Beispiel) hätten wir genau 600 kA, aber nur die Leistung der Loks. Wie vorher schon erwähnt, die Wagen brauchen auch Strom und es gibt noch Verluste. Daher WÄRE MEINE THEORIE (!!!):Die Oberstrombegrenzung gilt nur in einem einzelnen Blockabschnitt, für einen Zug. Meine Angabe hier ist aber ohne Gewähr. Bitte verbessert mich, wenn ich daneben liege.
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Beitrag von dochnochmal »

josuav @ 29 Dec 2007, 23:01 hat geschrieben:Gilt die Oberstrombegrenzung immer nur fuer einen Zug oder muessen alle auf der Strecke bruecksichtigt werden?

Eine 101 mit 6400 KW produziert bei maximaler Leistung theoretisch 426 Amperè, wenn man die ganze Strecke beruecksichtigen wuerde, duerfte also nicht mal eine billige 111 auf der selben Strecke unterwegs sein (bei gleichzeitiger Anfahrt).
Das ist die Begrenzung für einen Zug. Woher soll man auch die anderen Werte wissen....?!?

426 Ampere reichen nicht aus.

In der Regel ist das kein Problem. Es gibt aber auch Streckenabschnitte, auf denen das Unterwerk etwas schwach ist. Dann sieht man schon die Fahrtdrahtspannung sinken, wenn man sehr viel Oberstrom aufnimmt. Und wenn man es weit genug schafft, geht mit einem Mal die Spannung wieder hoch. :D Dann haben die Unterspannungsrelais der Schaltwerkloks angesprochen. *g*
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andi
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Beitrag von andi »

Aua, Hilfe, Fataler Einheitenfehler:

Kiloampere!!!
Das würde in der Tat ein bisschen heiß werden "überdimensionaler Toaster" (Zitat dochnochmal).
426 kA - Das würde die Oberleitung nicht aushalten

Bitte denkt euch bei meinen Beiträgen das "kilo" einfach weg.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Man darf bei den Berechnungen auch nicht vergessen, dass viele Rohrbacher, die direkt an der Strecke wohnen als Ausgleich für den halbtäglichen Vollschatten der grauen Wände den Bahnstrom für ihren Privatbedarf anzapfen. Für demnächst haben allerdings einige 'ne Beschwerde an die DB, weil die Glühbirnen so arg Flackern, wie ich am Stammtisch gehört habe. :lol:
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

Nö, das liegt doch an den 16,7 Hz, da flackern die Lampen mehr. Ist doch wie beim ollen Röhren-TV, da flackert das 50 Hz-Modell doch auch mehr als das 100 Hz-Teil... :P
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Das muss abenteuerlich aussehen, wenn ein Rohrbacher am Strommasten rumturn, um sein Kabel an der Oberleitung anzuschließen. ;)
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

eightyeight @ 30 Dec 2007, 00:04 hat geschrieben: Das muss abenteuerlich aussehen, wenn ein Rohrbacher am Strommasten rumturn, um sein Kabel an der Oberleitung anzuschließen.  ;)
Nö, bis auf die Blitze nachts fällt das eigentlich kaum auf.
Nö, das liegt doch an den 16,7 Hz
Echt? Ne, also Elektrizität ist schon was tolles. Wir haben bei uns im Haus teilweise LEDs für die Zimmerbeleuchtung drin, man macht das Licht aus, aber die Dinger spenden trotzdem einen deutlich merklichen Hauch von Grundbeleuchtung. Geil. :lol:
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andi
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Beitrag von andi »

Mal wieder zurück zum MüNüX.
Ich habe das Gefühl, die Lokführer übertreten da manchmal die Geschwindigkeit ein bisschen (auch wenn es nicht absichtlich ist!):
München-Petershausen (vmax=200 oder 190) im LaMüInX (Lang-München-Ingolstadt-Express) las ich auf dem Display im ABvmsz die Zahl 204,5. Ich hielt das für eine Geschindigkeitsanzeige, da diese bei Stillstand 0,0 anzeigte. Irgendwo im Altmühltal (genauer Ort weiß ich nicht, obwohl das gleich in der Nähe ist...) zwischen Kinding und Allersberg bei einem starken Gefälle auf der Fahrt nach Nürnberg, habe ich auf dem Tacho (mit Zeiger) des Stw. die Geschindigkeit ca.210 km/h abgelesen.
Bei der 101 machts ja nichts, die hat ja eine 230er-Zulassung, aber die Wagen nur für 200 km/h. Ab welcher Geschwindigkeit bekommt der Tf des MüNüX Probleme?
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

andi @ 2 Jan 2008, 15:21 hat geschrieben: Mal wieder zurück zum MüNüX.
Ich habe das Gefühl, die Lokführer übertreten da manchmal die Geschwindigkeit ein bisschen (auch wenn es nicht absichtlich ist!):
München-Petershausen (vmax=200 oder 190) im LaMüInX (Lang-München-Ingolstadt-Express) las ich auf dem Display im ABvmsz die Zahl 204,5. Ich hielt das für eine Geschindigkeitsanzeige, da diese bei Stillstand 0,0 anzeigte. Irgendwo im Altmühltal (genauer Ort weiß ich nicht, obwohl das gleich in der Nähe ist...) zwischen Kinding und Allersberg bei einem starken Gefälle auf der Fahrt nach Nürnberg, habe ich auf dem Tacho (mit Zeiger) des Stw. die Geschindigkeit ca.210 km/h abgelesen.
Bei der 101 machts ja nichts, die hat ja eine 230er-Zulassung, aber die Wagen nur für 200 km/h. Ab welcher Geschwindigkeit bekommt der Tf des MüNüX Probleme?
Herr Lehrer ich weiß was. Hast du schon EBA und DB Regio informiert? Brauchst du Anschriften?
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Naja, das liegt doch alles irgendwie noch in der völlig normalen Toleranz. 210 km/h, das sind 5%, also folglich wie wenn man statt 100 mal 105 fährt. Richtig gerechnet?^^ Die LZB dürfte ein bisschen meckern bzw. falls man mit AFB fährt (der Steuerwagen hat keine, oder?) selbst unmerklich einbremsen. Und auf so 'ner Buckelpiste ist man aber schnell mal drüber, wenn man die Leistung oben auf'm Berg nicht rechtzeitig zurücknimmt oder runter den Schwung mitnimmt. Geht jedem Autofahrer auf der A9 nebendran ganz genauso. :D

Die Displays im Einsteigsraum zeigen übrigens wie im ICE hin und wieder die Geschwindigkeit inkl. km/h-Angabe an. Wenn man mal keinen Sitzplatz hat...
Bei der 101 machts ja nichts, die hat ja eine 230er-Zulassung
Soweit ich weiß sind's 220. *nietenzähl* ;)
aber die Wagen nur für 200 km/h.
Der Wagen sollte deshalb nicht auseinander fallen; um die 200er-Zulassung zu bekommen, dürfte jeder mindestens schonmal über 220 oder sowas sicher gelaufen sein. Stichwort Toleranzen.
Hast du schon EBA und DB Regio informiert? Brauchst du Anschriften?
Wie DB Regio? Die Tf stammen doch von der ICE & Co KG, dachte ich immer. Anschriften? Immer. ;)
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Beitrag von ropix »

andi @ 2 Jan 2008, 15:21 hat geschrieben: Bei der 101 machts ja nichts, die hat ja eine 230er-Zulassung, aber die Wagen nur für 200 km/h. Ab welcher Geschwindigkeit bekommt der Tf des MüNüX Probleme?
Ab der wo es der LZB zu schnell wird. Je nach Version und Verfahren wird dann abgebremst oder es gibt eine *HÄHÄ* Zwangsbremsung. Den Wagen dürften die 2% geschwindigkeitsübertretung nichts machen. Da gibts ja nicht mal ne Kurve :)

210 LZB geführt klingt übrigens nach Ablesefehler :)
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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

ropix @ 2 Jan 2008, 15:44 hat geschrieben: Ab der wo es der LZB zu schnell wird. Je nach Version und Verfahren wird dann abgebremst oder es gibt eine *HÄHÄ* Zwangsbremsung. Den Wagen dürften die 2% geschwindigkeitsübertretung nichts machen. Da gibts ja nicht mal ne Kurve :)
Gibts bei der LZB bei einer gewissen Übertretung sofort eine Zwangsbremsung? Normalerweise dachte ich, da wird dann nur heruntergebremst? Bei anderen Systemen ist das so, aber zur LZB kann ich nichts sagen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Soweit ich weiß, fängt die LZB ab einem gewissen Wert an zu möpen, wenn man nicht langsamer wird oder einen weiteren Wert überschreitet, bremst der Zug "sehr schnell". Hat man wie auf der 101 'ne AFB, macht die das ganz diskret bis man wieder auf dem erlaubten Wert ist ohne dass wer was merkt. Die Steuerwagen haben aber keine AFB. - Alle Angaben wie immer ohne Gewehr. ;)
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Beitrag von ropix »

KBS 855 @ 2 Jan 2008, 15:57 hat geschrieben:
ropix @ 2 Jan 2008, 15:44 hat geschrieben: Ab der wo es der LZB zu schnell wird. Je nach Version und Verfahren wird dann abgebremst oder es gibt eine *HÄHÄ* Zwangsbremsung. Den Wagen dürften die 2% geschwindigkeitsübertretung nichts machen. Da gibts ja nicht mal ne Kurve :)
Gibts bei der LZB bei einer gewissen Übertretung sofort eine Zwangsbremsung? Normalerweise dachte ich, da wird dann nur heruntergebremst? Bei anderen Systemen ist das so, aber zur LZB kann ich nichts sagen.
kommt drauf an. Wenn ne AFB vorhanden (und an) ist wird ganz diskret runtergebremst. Die 423-Familie bremst meiner Kenntniss nach ebenfalls ohne den großen Zischbumm nurbis zur zulässigen Geschwindigkeit - darüber kenn ich unterschiedliche Aussagen - aber eben auch eine Vorführung auf der es bei bergab und voll eingeschalten eben keine Zwangsbremsung gab. Ohne AFB bei normalen Loks gibts ne Zwangsbremsung - allerdings sind die LZB Dinger da individuell eingestellt. Bei manchen ist 5 Km/H schon zu viel, andere meckern da noch nicht mal.
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Beitrag von Wildwechsel »

andi @ 2 Jan 2008, 15:21 hat geschrieben: auf dem Display im ABvmsz
Was auch immer das für ein Display ist (damit kenne ich micht nicht ansatzweise aus), wer sagt, dass das Ding geeicht ist? Wo greift es seine Daten ab? Wofür ist das Display? Müsste es für seinen Zweck überhaupt geeicht sein? Mir würden wenn's sein muss schon noch mehr naive Fragen einfallen, bevor ich einen Vorwurf konstruiere - es sei denn, Deine Aussage war auch nur als "dumme" Frage gedacht. :rolleyes:
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von andi »

Soweit ich weiß sind's 220. *nietenzähl*
Kann schon sein... Wikipedia meint 220, in irgend so einem Baureihenverzeichnis heißt das 230, ist ja momentan egal.

Also, die ca. 210 km/h bergab sind in der Toleranz, aber ist diese irgendwie vorgegeben (EBA oder sowas).
Wenn die Toleranz überschritten wird, gibt es dann irgendwelche Vorschriften, ob zwangsgebremst oder nur etwas gedrosselt wird?
Wenn man mal keinen Sitzplatz hat...
Müsst ich echt mal noch draufschauen...

Soviel dazu, könnte mir eigentlich egal sein, bin ja eh nicht mehr lang hier...
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

andi @ 2 Jan 2008, 17:20 hat geschrieben: Soviel dazu, könnte mir eigentlich egal sein, bin ja eh nicht mehr lang hier...
Ist dieses Perchtoldsdorf nicht in Österreich bei Wien?
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andi
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Beitrag von andi »

Ist dieses Perchtoldsdorf nicht in Österreich bei Wien?
Das stimmt, ja
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Beitrag von chris232 »

ropix @ 2 Jan 2008, 16:21 hat geschrieben: kommt drauf an. Wenn ne AFB vorhanden (und an) ist wird ganz diskret runtergebremst. Die 423-Familie bremst meiner Kenntniss nach ebenfalls ohne den großen Zischbumm nurbis zur zulässigen Geschwindigkeit - darüber kenn ich unterschiedliche Aussagen - aber eben auch eine Vorführung auf der es bei bergab und voll eingeschalten eben keine Zwangsbremsung gab. Ohne AFB bei normalen Loks gibts ne Zwangsbremsung - allerdings sind die LZB Dinger da individuell eingestellt. Bei manchen ist 5 Km/H schon zu viel, andere meckern da noch nicht mal.
Die 423er bremsen per Schnellbremsung bis auf die zulässige Geschwindigkeit.

Was die 101er angeht: 220 km/h - Taurus darf 230.

Desweiteren: Meinen Erfahrungen im MüNüEx nach fängt die LZB da recht pünktlich an zu tröten und bremst auch dementsprechend zeitig runter. Also 210 wären da unmöglich gewesen.

Zu guter letzt: Die AFB fängt schon einiges früher zu verzögern an, und 210 ist da - wenn alles funktioniert - gänzlich ausgeschlossen.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von dochnochmal »

1) Die MüNüEx/MNE/Fresh-Züge werden - auch vom Tfz - ohne AFB gefahren.
2) Stwg hat - wie richtig festgestellt - keine AFB.
3) Anzeigen in Wagen haben immer eine ungenaue Quelle; das Signal wird ja normal auch nur für den Gleitschutzrechner benötigt und dem ist der genaue Wert relativ egal, da geht's nur darum ein Gleiten der Räder zu erkennen.
4) Vist=210 km/h ist ganz sicher ein Ablesefehler (Parallaxenfehler?) (wegen 5.)
5) Es gibt drei Kurven bei der LZB. Vsoll, eine Warnkurve (LM G + Schnarre) und eine Kurve bei deren Überschreitung eine Zwangsbremsung oder Zwangsbetriebsbremsung (abhängig vom Fahrzeug) ausgelöst wird. Diese wirkt nur bis zum Unterschreiten der Kurve und wird dann wieder aufgelöst.
6) Ebenfalls richtig: Tfz-Personal und Tfz gestellt durch DB Fernverkehr AG.
7) Schnellbremsung wird durch Schnellbremsstellung mit dem Führerbremsventil bzw. Fahr-/Bremsschalter ausgelöst. Eingreifen einer technischen Einrichtung - wie hier gemeint LZB - ist eine Zwangsbremsung oder Zwangsbetriebsbremsung.
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