[M] Fragen zur U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Mühldorfer
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Beitrag von Mühldorfer »

Lazarus @ 10 Feb 2011, 09:04 hat geschrieben: Das würde aber bedeuten, das alle, die in die City wollen im Spätverkehr, den Bahnsteig wechseln müssten
Wieso und wer müßte den Bahnsteig wechseln für die Fahrt in die Innenstadt?

Entweder kommt eine U-Bahn vom Insbrucker Ring und fährt in die City oder es kommt eine vom Arabellapark stadteinwärts..
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Mühldorfer @ 10 Feb 2011, 11:42 hat geschrieben: Wieso und wer müßte den Bahnsteig wechseln für die Fahrt in die Innenstadt?

Entweder kommt eine U-Bahn vom Insbrucker Ring und fährt in die City oder es kommt eine vom Arabellapark stadteinwärts..
Wenn die stadteinwärtigen gleise 1und3 an unterschieldichen Bahnsteigen liegen, muss man von der U4 kommend den Bahnsteig wechseln; das stimmt schon!
Mühldorfer
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Beitrag von Mühldorfer »

Bitte erklären, ich verstehe es nicht!

Danke
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Du hast am Max-Weber-Platz nach deiner Idee:

Bahnsteig A-Gleis1 - Gleis3-Bahnsteig B-Gleis 2

Bahnsteige 1 und 3 führen stadteinwärts;
wenn die U4 nun im Spätverkehr schon am Max-Weber-Platz endet, kommt si auf Gleis 3 an.
Die U5 fährt aber auf Gleis 1 in die Innenstadt weiter; du müsstest also vom arabellapark kommend, um in die Innenstadt weiterzufahren, von Bahnsteig B auf Bahnsteig A wechseln, was mE relativ aufwändig ist.
Die jetzige Regelung ist für dieses Betriebsschema wesentlich kundenfreundlicher ;)
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Beitrag von noebi »

Er meint wohl U-Bahnen, die im Spätverkehr am Max-Weber-Platz enden. Solche gibt's aber gar nicht. Die fahren alle bis Lehel, wo man wieder bahnsteiggleich umsteigen kann.

Ideal wären (wenns mit Stromschine möglich ist) zwei Mittelbahnsteige gewesen. Dann könnte man auch die U4-Verstärker da kurz wenden lassen (wo man bahnsteiggleich umsteigen kann) und die U5 verstärken. Ist aber leider zu spät... ;)
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Beitrag von noebi »

TramBahnFreak @ 10 Feb 2011, 13:25 hat geschrieben: Du hast am Max-Weber-Platz nach deiner Idee:

Bahnsteig A-Gleis1 - Gleis3-Bahnsteig B-Gleis 2

Bahnsteige 1 und 3 führen stadteinwärts;
wenn die U4 nun im Spätverkehr schon am Max-Weber-Platz endet, kommt si auf Gleis 3 an.
Die U5 fährt aber auf Gleis 1 in die Innenstadt weiter; du müsstest also vom arabellapark kommend, um in die Innenstadt weiterzufahren, von Bahnsteig B auf Bahnsteig A wechseln, was mE relativ aufwändig ist.
Die jetzige Regelung ist für dieses Betriebsschema wesentlich kundenfreundlicher ;)
Die U4 fährt im Spätverkehr bis Lehel...
Man kann übrigens am Lehel bahnsteiggleich übereck umsteigen...Von der U3 zur U6 funktioniert das an der Giselastraße. In der HVZ kanns aber sein, dass man 5 Minuten länger braucht.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Offiziell fahren die nur bis Max-Weber-Platz. Siehe hier:

http://www.mvg-mobil.de/aushangfahrplan/U4..._R_H00670_0.pdf
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Bayernlover »

Lazarus @ 10 Feb 2011, 13:36 hat geschrieben: Offiziell fahren die nur bis Max-Weber-Platz. Siehe hier:

http://www.mvg-mobil.de/aushangfahrplan/U4..._R_H00670_0.pdf
Außerdem hätte ich Angst, dass ich den Eck-Anschluss dann verpasse, wäre dann sehr ärgerlich.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von noebi »

Lazarus @ 10 Feb 2011, 13:36 hat geschrieben: Offiziell fahren die nur bis Max-Weber-Platz. Siehe hier:

http://www.mvg-mobil.de/aushangfahrplan/U4..._R_H00670_0.pdf
Oh, stimmt. Ich hab nur in der Gegenrichtung geschaut. Da beginnen sie am Lehel. Nachdem die Wendeanlage eh am Lehel ist, könnte man ja da auch halten, um den bahnsteiggleichen Umstieg zu ermöglichen.
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Beitrag von Mühldorfer »

Hallo, geändert kann ja das nicht mehr, ist schon in Beton gegossen.

Ich denke aber das im Laufe der Tage das spitz umsteigen in oder von Richtung arabella häufiger ist als Spät-Ubahnen stadteinwärts noch Fahrgäste haben.

Mir ging es um die Logik und meiner Meinung nach falsche Rücksicht auf U-Bahn-Anfänger statt die Stammkunden zu fördern.
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Beitrag von eherl2000 »

Dazu muss man aber sagen, dass der Großteil der Fahrgäste nicht spitz umsteigen will, sondern die Richtung beibehält. Beim spitz umsteigen stimmen ja meist auch nicht die Anschlüsse. Und allen kann man es eben nicht recht machen. Und so richtet man sich nach der Mehrheit.
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Beitrag von christian85 »

Vielleicht war jetzt Max-Weber-Platz nicht das beste Beispiel, Kolumbusplatz oder Implerstraße wären bessere, weil man da auch im Spätverkehr durchfährt.
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Beitrag von 168er »

noebi @ 10 Feb 2011, 14:01 hat geschrieben:
Lazarus @ 10 Feb 2011, 13:36 hat geschrieben: Offiziell fahren die nur bis Max-Weber-Platz. Siehe hier:

http://www.mvg-mobil.de/aushangfahrplan/U4..._R_H00670_0.pdf
Oh, stimmt. Ich hab nur in der Gegenrichtung geschaut. Da beginnen sie am Lehel. Nachdem die Wendeanlage eh am Lehel ist, könnte man ja da auch halten, um den bahnsteiggleichen Umstieg zu ermöglichen.
Ich vermute, dass der Fahrer die Türen trotzdem freigibt, auch wenn er die Leute schon am MWP "rausgeschmissen" hat. :huh: (analog Leuchtenbergring bei der S1)
Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man hat - Theodor Storm
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

168er @ 10 Feb 2011, 16:36 hat geschrieben: Ich vermute, dass der Fahrer die Türen trotzdem freigibt, auch wenn er die Leute schon am MWP "rausgeschmissen" hat. :huh: (analog Leuchtenbergring bei der S1)
Nein, tut er nicht. Am Leuchtenbergring werden die Türen auch nur deswegen freigegeben weil dort der Zug durchgeschaut wird um zu vermeiden dass sitzengebliebene Fahrgäste auf einmal im Werk rumirren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von HoTuBeS »

Dass es überhaupt 3-gleisige Stationen an Verzweigungen gibt, hat ja vor allem betriebliche Gründe.
Es ist immer so, dass die aus unterschiedlichen Richtungen ankommenden Züge eigene Bahnsteigkanten haben.
Damit ist zum einen sichergestellt, dass die Verknüpfung der Strecken nicht im Streckentunnel stattfindet, sondern erst unmittelbar nach der Station. Und zum anderen wird so garantiert, dass ein Zug nicht im Tunnel halten muss, wenn einer aus der anderen Richtung wegen Verspätung die Einfahrt in die Station blockiert.

Wenn man das alles hätte in Kauf nehmen wollen, hätte man sich ein Haufen Geld sparen können und die Verzweigungsstationen gleich 2-gleisig ausführen können.
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Beitrag von 168er »

Boris Merath @ 10 Feb 2011, 17:01 hat geschrieben: Nein, tut er nicht. Am Leuchtenbergring werden die Türen auch nur deswegen freigegeben weil dort der Zug durchgeschaut wird um zu vermeiden dass sitzengebliebene Fahrgäste auf einmal im Werk rumirren.
Achso, okay. Hm, schade, dann muss man als invalider Fahrgast wegen einer Station noch extra umsteigen, obwohl der Zug vorbeifahren würde?
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Beitrag von Mühldorfer »

HoTuBeS @ 10 Feb 2011, 17:19 hat geschrieben: Dass es überhaupt 3-gleisige Stationen an Verzweigungen gibt, hat ja vor allem betriebliche Gründe.
Gegen die 3-Gleisigkeit argumentierte ich ja auch , daß es am Max-Weber-Platz spät umkehrende Züge gibt war mir nicht bekannt.

Aber für die Implerstraße gelten meine Argumente auch:

Eine andere Bahnsteiganordnung behindert nicht den Betriebsablauf und gäbe für die Hälfte der spitz Umsteiger die bahnsteigleiche Möglichkeit. Es kann ja trotzdem an der Goethestraße bahnsteiggleich umgestiegen werden

Der Preis dafür für die Verbindung stadteinwärts 2 verschiedene Bahnsteige zu haben ist es aber wert denke ich, auch wenn ein paar Ungeübte etwas länger brauchen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Mühldorfer @ 10 Feb 2011, 19:04 hat geschrieben: Für Stammgäste die Betriebsabläufe optimieren, nicht für ÖPNV-Amateure!
Für die Stammfahrgäste, die an dem betreffenden Bahnhof einsteigen, ist Dein Lösungsvorschlag aber auch ziemlich ungünstig.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Mühldorfer »

Widerspruch, ca. 120s vor Einfahrt einer U-Bahn wird diese an Bildschirmen angezeigt. Entsprechende Tafeln auch in den zwischgenschossen und der Fahgst kann auf den "richtigen" Bahnsteig gehen!

Ist ja auch so am Ostbahnhof mit der S-Bahn, Abfahrt stadteinwärts von Gleis 1, 2 UND 3 samt entsprechender Hinweise, hatte da noch nie Schwierigkeiten die "nächste" S-Bahn Richtung Hauptbahnhof zu erreichen.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bis Lehel durchfahren mag schon gehen, aber die U4 fährt erst nach der U5 in den gemeinsamen tunnel -> Anschluss futsch -> 10/20min warten;
Die U4 vorher fahren zu lassen dürfte ne längere Warte- / Umsteigezeit ergeben, weil durch die U4-Wendefahrt des Gleis für die U5 vmtl ncoh blockiert is.
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Beitrag von bahnfahrercx »

Ich hab mal ne Frage zur ehmalig geplanten U-Strab in MUC

Hatte man eigentlich schon irgendwo einen provissorischen Strabtunnel errichtet?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Bekanntermaßen gab es zwei Strabtunnel: den Petueltunnel für die Züge vom Scheidplatz Ri Harthof/Hasenbergl sowie den Tunnel an der Boschetsrieder Str. bei der Hst Machtlfinger Str. für die Fürstenrieder Trams. Diese beiden Tunnel waren i.w. für die U-Strab errichtet worden, um diese beiden stark befahrenen Straßenzüge zu unterfahren.
Beide aufgrund Streckeneinstellungen nicht mehr im Betrieb, der Petueltunnel existiert auch nicht mehr.
bahnfahrercx
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Beitrag von bahnfahrercx »

Und wann fuhren da mal die Strabs durch?
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Beitrag von Auer Trambahner »

Von der Streckeneröffnung bis zur Einstellung etwa alle 5 -20 Minuten je Richtung.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von bahnfahrercx »

Wie lang ging denn der U-Strabtunnel?

Welche U-Straba Haltestellen gabs mal?
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Jeweils nur ein paar 100m, es gab keine Haltestellen im Tunnel.

Beide wurden um 1992 mit der Einstellung der jeweiligen Tramlinien stillgelet (26 bzw. 12/13).

Luchs.
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Beitrag von Auer Trambahner »

bahnfahrercx @ 6 Mar 2011, 14:12 hat geschrieben: Wie lang ging denn der U-Strabtunnel?
Da er keine Füße hatte mußte er sein dasein immer an der selben Stelle fristen.
Minimale Abweichungen durch die Kontinentaldrift zählen jetzt mal nicht.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von bahnfahrercx »

Ich hab Deine Ironie verstanden :P

Des war goat
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Beitrag von u-bahn-fan »

bahnfahrercx @ 6 Mar 2011, 14:24 hat geschrieben: Des war goat
Ziege?
Die Gans erwacht betroffen.
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Beitrag von bahnfahrercx »

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