Rauchverbote (nicht nur) bei der Bahn

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 17 Sep 2007, 22:13 hat geschrieben:
Ich könnte mir nur vorstellen, dass da ein Richter sagt, die Kleinen sind benachteiligt, da diese keine Raucherzimmer einrichten können. Dies könnte aber zur Folge haben, dass die Richter die Gesetzgeber auffordern, ein generelles Rauchverbot ohne Ausnahmen für Gaststätten und Kneipen zu verhängen. Dies wiederum würde den Kleinen helfen, da Chancengleichheit wiederhergestellt wird.
das könnte aber genausogut zur Folge haben, das es wieder gekippt wird

allerdings kenn ich leider die Argumentation der Wirte net, das geht aus dem Artikel net hervor
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Beliar
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Beitrag von Beliar »

Das Rauchverbot auf Bahnhöfen ist doch ein Witz. Wenn ich in Berlin auf den S-Bahnhöfen sehe, wie die "Unterschicht" mit Pulle Bier und Kippe in der Hand neben dem Rauchverbotsschild steht und sich eins grinst, frage ich mich, was das bringt. Die Bahnhofsvorsteher trauen sich auch nichts zu sagen, oder ihnen ist es egal, meistens dringt aus deren Buden ja auch Tabakgeruch. Tja. Und die "Rotkäppchen" gehen auch gerne mal hinter irgend nen Pfahl und zünden sich eine an.

Wie so oft: Wenn keiner da ist, Verbote durchzusetzen, sind sie unnütz...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 17 Sep 2007, 22:47 hat geschrieben:allerdings kenn ich leider die Argumentation der Wirte net, das geht aus dem Artikel net hervor
Soweit ich weiß, geht es genau darum, was ich eben angesprochen habe, da vor einiger Zeit andere Quellen berichtet haben: Wirte mit kleinen Lokalitäten sehen sich in der Existenz gefährdet, da sie keine bauliche Möglichkeit haben, Raucherzimmer einzurichten und daher keine Raucher bewirten können. Damit liegt ein Wettbewerbsnachteil gegenüber den größeren Lokalitäten vor.
Lazarus @ 17 Sep 2007, 22:47 hat geschrieben:das könnte aber genausogut zur Folge haben, das es wieder gekippt wird
Das halte ich fast für unvorstellbar. Die Herstellung der Chancengleichheit ist sicher oberstes Gebot. Dazu kommt aber der Druck der EU, etwas für den Nichtraucherschutz zu tun. Im Allgemeinen läuft es ja so ab, dass die Richter anerkennen (oder es eben nicht anerkennen), dass ein Missstand in den Gesetzen vorliegt. Dann ist der Gesetzgeber aufgefordert, zu handeln. Oft sagen die Richter dann nur, dass gehandelt werden muss, ohne zu sagen, wie genau. Die Umsetzung obliegt dem Gesetzgeber.
Würde der Gesetzgeber das Rauchverbot wieder abschaffen, würde dies zu einem Sturm der Entrüstung führen. Viele andere Möglichkeiten als ein generelles Rauchverbot hat der Gesetzgeber aber kaum, um die Chancengleichheit wiederherzustellen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

naja warten wirs ab

wie stehts eigendlich hier in Bayern? Ist das schon durch?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 17 Sep 2007, 23:09 hat geschrieben:naja warten wirs ab
In Ländern, in denen das Rauchen in Lokalitäten verboten wurde, soll die Anzahl der Herzinfarkte stark zurückgegangen sein, um 15 oder 20 %, stellenweise noch darüber. Wenn man bedenkt, dass die Leute ja draußen und zuhause weiter rauchen, ein beachtlicher Wert. Das Rauchen generell wieder in Gaststätten und Kneipen in Baden-Württemberg und Niedersachsen zu erlauben, wäre das falsche Signal. Mir ist aber natürlich auch klar, dass die Richter nicht darüber zu entscheiden haben, ob Rauchen schädlich ist.
Lazarus @ 17 Sep 2007, 23:09 hat geschrieben:wie stehts eigendlich hier in Bayern? Ist das schon durch?
Meines Wissens muss das Gesetz noch im Landtag abgenickt werden. Wenn das nicht bald passiert, ist der Termin 1.1.2008 mit der Inkrafttretung des Gesetzes nicht mehr zu halten. Weiß jemand Näheres?

[Edit:]
Ich habe nur das (als aktuelle Meldung [Edit: so ganz neu ist er nicht mehr, sehe ich gerade]) gefunden:

http://www.ad-hoc-news.de/Politik-News/122...tarbereichunten

Der Artikel wird bei mir verstümmelt angezeigt. Aus der Überschrift geht hevor, dass Bündnis 90/Die Grünen der bayerischen Staatsregierung vorwerfen, das Rauchverbot zu blockieren.

Der dazugehörige Artikeltext erscheint bei mir gar nicht.

[Edit 2:]
Hinweis: Wenn man die gesamte Seite markiert (z.B. per [Strg]+[A]), erscheint der Text.

[Edit 3:]
Es ist in etwa so, wie ich es vermutet habe, die Wirte kleinere Lokalitäten sehen keine Chancengleichheit, aber die Argumentation geht noch weiter. So sind auch Diskotheken mit dem Rauchverbot unzufrieden, diese dürfen nämlich generell keine Raucherräume einrichten, zumindest in den betroffenen Bundesländern:
http://afp.google.com/article/ALeqM5i2RyO6...z0AhOxcR70hbY4Q
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Beitrag von luc »

TramPolin @ 17 Sep 2007, 22:13 hat geschrieben: Dass in die Rechte von Berufsgruppen eingegriffen wird, ist für mich kein ausreichendes Argument. Denn es gibt in diesem Land unzählige weitere Beispiele, in denen es Einschränkungen gibt, aus den unterschiedlichsten Gründen - zum Schutz von Mitarbeitern, von Kunden usw. usf.

Ich könnte mir nur vorstellen, dass da ein Richter sagt, die Kleinen sind benachteiligt, da diese keine Raucherzimmer einrichten können. Dies könnte aber zur Folge haben, dass die Richter die Gesetzgeber auffordern, ein generelles Rauchverbot ohne Ausnahmen für Gaststätten und Kneipen zu verhängen. Dies wiederum würde den Kleinen helfen, da Chancengleichheit wiederhergestellt wird.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Wirte damit durchkommen. Denn alles für alle gerecht machen, kann man auch nicht. Gleiche Bierpreise? Gleiche Biersorten? Gleiche Tischgrößen? Wichtig ist erstmal, dass das jetzige Gesetz mindestens 10 Jahre durchgehalten wird, wie sonst sollte ein Wirt eventuelle Umbaukosten tragen?
Etwas anderes ist es bei den Diskotheken. Hier sorgt das generelle Rauchverbot für richtig Ärger (insbesondere Anwohner). Wieso sollen die keinen Raucherkabuffs einrichten dürfen, bei denen kein Nichtraucher gestört wird?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

luc @ 18 Sep 2007, 09:36 hat geschrieben: Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Wirte damit durchkommen. Denn alles für alle gerecht machen, kann man auch nicht. Gleiche Bierpreise? Gleiche Biersorten? Gleiche Tischgrößen? Wichtig ist erstmal, dass das jetzige Gesetz mindestens 10 Jahre durchgehalten wird, wie sonst sollte ein Wirt eventuelle Umbaukosten tragen?
Etwas anderes ist es bei den Diskotheken. Hier sorgt das generelle Rauchverbot für richtig Ärger (insbesondere Anwohner). Wieso sollen die keinen Raucherkabuffs einrichten dürfen, bei denen kein Nichtraucher gestört wird?
Das mit den Bierpreisen und Tischgrößen verstehe ich nicht so ganz, denn darauf hat ja der Wirt Einfluss. Dagegen kann er - wenn er nur einen Raum und keine Umbaumöglichkeiten hat -, keine Raucher bedienen und ist hier gegenüber etwaigen in der Nähe ansässigen Konkurrenzbetriebe, welche über die baulichen Möglichkeiten zur Einrichtung von Raucherzimmern verfügen, klar benachteiligt. Da es eine generelle Benachteiligung ist, kann ich mir schon vorstellen, dass hier die Richter Handlungsbedarf beim Gesetzgeber sehen. Die Richter könnten dann den Gesetzgeber auffordern, zu handeln, aber keine Details vorgeben. Wie schon angesprochen könnte dies dann in einem generellen Rauchverbot für alle Lokalitäten münden. Denkbar wäre auch, in Einraumlokalitäten das Rauchen wieder zu erlauben. Dies hielte ich aber für die zweitschlechteste Lösung, gleich nach einem generellen Kippen des Nichraucherschutzes.

Die Diskotheken sind ein besonderer Fall. In einigen Bundesländern dürfen diese generell keine Raucherzimmer einrichten (etwa Baden-Württemberg und Niedersachen; Hessen und Hamburg dagegen erlauben abgetrennte Raucherzimmer, Nordrhein-Westfalen plant eine vergleichbare Regelung). Hier gibt es eine gewisse Chancengleichheit, da es für alle Diskotheken gleich geregelt ist. Es sei denn, man argumentiert so, dass die Kunden dann nicht mehr in die Diskothek gehen, sondern in eine Kneipe mit Raucherzimmer. Die Diskothekenregelung haben ja einige Bundesländer damit begründet, dass das junge Publikum leichter für den Tabakkonsum verführbar ist und daher geschützt werden muss.

Die vor den Lokalitäten rauchenden Anwohner sind sicher ein Ärgernis. Allerdings dürfte dieser Punkt kaum bei der Klage zur Sprache kommen, da die Diskotheken (die sich der Klage angeschlossen haben) durch die Regelung nicht benachteiligt sind, sondern die Anwohner. Für das Anwohnerproblem müssen individuelle Regelungen vor Ort her. Das können m.E. weder die Richter entscheiden noch der Gesetzgeber.
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Beitrag von TramPolin »

Urteil: Auffüllen von Zigarettenautomaten stellt kein Drogenhandel dar

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,15...,510363,00.html

Ich sag dazu: "nichts!"
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Vielleicht hätte man sie besser Bier ins Supermarktregal räumen lassen sollen...
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Beitrag von TramPolin »

Rauchverbote nicht nur bei der Bahn - in einer kalifornischen Stadt gilt demnächst auch teilweise in den eigenen vier Wänden Rauchverbot

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,510753,00.html

Kommentar: Das finde ich auch als Nichtraucher schon wieder übertrieben. Wenn man sich alle Details ansieht, geht das Rauchverbot ja noch viel weiter und betrifft auch z.B. öffentliche Plätze, Parks und Freiluft-Gaststätten. In Einfamilienhäusern darf weiter geraucht werden, aber nicht in Mehrfamilienhäusern.
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Beitrag von Rathgeber »

"Wir sind Pioniere und manchmal wird dir, wenn du Pionier bist, der Kopf abgerissen", erklärte die Bürgermeisterin von Bellmont
(Zitat aus dem Artikel)

Wie passend: gibt's in Kalifornien nicht die Todesstrafe?
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Rathgeber @ 11 Oct 2007, 12:26 hat geschrieben:(Zitat aus dem Artikel)

Wie passend: gibt's in Kalifornien nicht die Todesstrafe?
Ich denke, ja!

--> Hier ist die Webseite mit dem Aktualisierungsdatum vom 2005.
Wer der Gouverneur ist, ist hinlänglich bekannt.


Ehrlich gesagt: Als Schauspieler bin ich stolz auf ihn, aber nicht so sehr als Gouverneur. Naja... :(
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Beitrag von TramPolin »

Der Adler @ 11 Oct 2007, 13:11 hat geschrieben: Ehrlich gesagt: Als Schauspieler bin ich stolz auf ihn, aber nicht so sehr als Gouverneur. Naja... :(
Dieser Gouverneur ist mir nicht als guter Schauspieler bekannt. Seine Karriere begann als Mister Universum, führte über die Schauspielerei und ist derzeit in der hohen Politik angelangt. Bei allem hatte er großen Erfolg, zugegeben. Aber ich bezweifle, ob er Talent als Schauspieler hat. Zwei Gesichtszüge bei Actionfilmen, das mag für klingelnde Kinokassen langen. Aber ernsthafte Schauspielerei ist was anderes.
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Beitrag von Rathgeber »

Der Adler @ 11 Oct 2007, 13:11 hat geschrieben: Ehrlich gesagt: Als Schauspieler bin ich stolz auf ihn
Ist er Dein Sohn?
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Rathgeber @ 11 Oct 2007, 13:20 hat geschrieben: Ist er Dein Sohn?
Kurz und bündig: Nein!
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Beitrag von konsti »

Ist der Schwarzenegger nicht über ein paar Ecken mit JFK verwand?
LG
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Beitrag von Rathgeber »

Ja, er ist mit einer Kennedy-Nichte verheiratet.
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Beitrag von TramPolin »

Der Adler @ 11 Oct 2007, 13:33 hat geschrieben:
Rathgeber @ 11 Oct 2007, 13:20 hat geschrieben:Ist er ((gemeint ist Arnold Schwarzenegger)) Dein Sohn?
Kurz und bündig: Nein!
Ach, nee???

Wenn Du ihn nicht gezeugt hast, was hast Du dann dazu beigetragen, dass er so geworden ist, wie er ist?

(Stolz kann man m.E. nur auf etwas sein, das man selbst geleistet bzw. dazu beigetragen hat.)

Edit: Zitat vervollständigt
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

TramPolin @ 11 Oct 2007, 13:16 hat geschrieben:.... Mister Universum ....
Das erklärt auch sein Muskelpaket (Syl hatte auch solche). Übrigens ist Schwarzenegger als Zeichentrickfigur im Asterix-Band "Gefahr für Gallien", als "Superklon" vertreten.

Ach: Was hätte ich denn schreiben sollen, wenn man kein Vater ist und die "Kinder" nicht gezeugt hat? So weit ich mich erinnere, hatte der Vater meines Freundes mir erzählt, dass die österreich. Bevölkerung (sie sind auch keine "Väter" und "Mütter" Schwarzeneggers) "stolz" auf ihn seien (als Anspielung auf den Film und zur Wahl zum Gouverneur) und später nicht mehr, als er seine Meinung zur Todesstrafe gesagt hatte.
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Beitrag von TramPolin »

"Erhebliche Teile" der CSU haben die Forderung aufgestellt, das geplante Rauchverbot in Bayern abzumildern. In Einraumkneipen soll das Rauchen weiterhin erlaubt sein. Nächste Woche soll ein Änderungsantrag eingereicht werden. Das Gesundheitsministerium ist gegen eine Änderung des geplanten Gesetzes.

http://www.merkur-online.de/politik/art8808,850480

Kommentar: Andere Bundesländer haben teilweise schon ein Nichtraucherschutzgesetz, der "Musterschüler" Bayern diskutiert noch.
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Beitrag von Lazarus »

ich denk mal net, das das bis zum 01.01.2008 noch klappt. Das dürfte in Bayern wohl etwas später werden....
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 19 Oct 2007, 11:21 hat geschrieben: ich denk mal net, das das bis zum 01.01.2008 noch klappt. Das dürfte in Bayern wohl etwas später werden....
Da wirkt der folgende Artikel wie Hohn

Schnelle Bayern haben Gesetz schon fertig

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,473541,00.html

Bayern hat das Gesetz nach nur 24 Stunden nach dem Ministerpräsidenten-Kompromiss vorgelegt. Das galt damals als eine Art Weltrekordgeschwindigkeit.

Hoffen wir mal, dass das Gesetz "nur" später kommt, aber dafür unverändert. Noch wiegelt das Gesundheitsministerium ja ab.
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Beitrag von eherl2000 »

Erstens gehört meines erachtens die Nichtraucherdiskussion nicht zum Thema Eisenbahn.
Zweitens sind anscheinend für manche die Raucher Menschen zweiter Klasse und müssen wie Aussätzige behandelt werden. Rechte hat diese Spezies wohl keine?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

eherl2000 @ 19 Oct 2007, 14:37 hat geschrieben:Erstens gehört meines erachtens die Nichtraucherdiskussion nicht zum Thema Eisenbahn.
Daher steht es ja auch in "10 vorne" :)
eherl2000 @ 19 Oct 2007, 14:37 hat geschrieben:Zweitens sind anscheinend für manche die Raucher Menschen zweiter Klasse und müssen wie Aussätzige behandelt werden. Rechte hat diese Spezies wohl keine?
Doch. Aber der Mensch (der oft Passivraucher ist) hat auch ein Recht auf Gesundheit. Beides sollte einigermaßen in Einklang gebracht werden. Daher ja die Nichtraucherschutzgesetze. In diesen geht es dem Staat nicht darum, den Raucher zu vernichten. Zumal der Staat ja durch die Tabaksteuer nicht schlecht verdient. Daher hat der Staat ein Interesse daran, dass jeder, der rauchen will, dies auch tun kann. Freiwillige Regelungen sind natürlich das Beste, bevor man alles gesetzlich regelt, haben aber in der Gastronomie nicht funktioniert. Daher die Gesetze.
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Beitrag von LugPaj »

@trampolin, ja, schon peinlich.
Bin mal gespannt, ob die Raucherlobby hier noch was bewegen kann. hoffe natuerlich nicht.
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
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Beitrag von eherl2000 »

Man hat kein "Recht auf Gesundheit". Denn es hat niemand in der Hand, ob er gesund bleibt oder krank wird. Und auch wenn Du absolut rauchfrei aufwächst, garantiert das nicht Deine Gesundheit.
Mit dem gleichen Recht müsste man dann auch den Autoverkehr einstellen, denn was man auf der Straße an Abgasen und Staub einatmet, dient genauso wenig der Gesundheit.
Der Staat mischt sich in den letzten Jahren immer mehr in die privaten Dinge ein. Man wird belehrt, was man essen soll, was man wiegen soll, es wird einem vorgeschrieben, wo man rauchen, wann man Akolohol trinken darf. Man sollte nur noch nach Eintritt in die Rente noch möglichst schnell abkratzen, dann wäre man absolut pflegeleicht und kostengünstig. Es lebe die Demokratie!
Muss in unserer Republik denn immer irgend eine Sau durchs Dorf getrieben werden. Einmal sind es die Raucher, dann die Dicken, und ich bin gespannt, welche Gruppe als nächstes dran ist.
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Beitrag von MisterH »

Wenn man dir zuhört, könnte man fast glauben, dass Deutschland das einzige Land auf der Welt wäre, in dem es Bereiche gibt, in denen man nicht rauchen darf.

Ich finde es schon in Ordnung, dass es z.B. bei der Bahn verboten ist zu rauchen. Da hocken die Raucher im Nichtraucher-Bereich, weil ihnen die Raucherabteile zu sehr stinken und die Nichtraucher dürfen sich in die verquallmten Abteile hocken... Super...

Und warum soll ein Raucher das recht haben, meine Gesundheit kaputt zumachen, weil er im Restaurant raucht??? Dann will ich das nächste mal abkürzen, fahr durch die Fußgängerzone und jeder der mir vors Auto kommt hat Pech, ICH wollte ja abkürzen...


Von mir aus kannst du soviel Rauchen, saufen oder sonstwas, solange Unbeteiligte nicht drunter leiden müssen. Und dass heißt nunmal nicht in der Bahn, ...
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Beitrag von TramPolin »

eherl2000 @ 20 Oct 2007, 13:42 hat geschrieben:Man hat kein "Recht auf Gesundheit". Denn es hat niemand in der Hand, ob er gesund bleibt oder krank wird. Und auch wenn Du absolut rauchfrei aufwächst, garantiert das nicht Deine Gesundheit.
Mit dem gleichen Recht müsste man dann auch den Autoverkehr einstellen, denn was man auf der Straße an Abgasen und Staub einatmet, dient genauso wenig der Gesundheit.
Muss in unserer Republik denn immer irgend eine Sau durchs Dorf getrieben werden. Einmal sind es die Raucher, dann die Dicken, und ich bin gespannt, welche Gruppe als nächstes dran ist.
Es lebe die Demokratie!
Natürlich kann ich auch einer Erbrankheit erkranken. Aber ich habe ein Recht, dass mir nicht noch zusätzlich toxischer Rauch in einer Gaststätte ins Gesicht geblasen wird. Abgetrennte Raucherräume bleiben ja erlaubt. Und jetzt bitte nicht das Argument, ich müsste ja die Gaststätten nicht besuchen. So einfach ist es nicht. Nicht immer gibt es die Möglichkeit, selbst zu kochen (wenn ich unterwegs bin, ist es schlecht) oder eine alternative Gaststätte aufzusuchen, in welcher der Wirt Nichtraucherplätze anbietet (die gibt es nämlich nicht immer).

Und wenn Du schon die Demokratie so hochhältst: Bei allen erdenklichen Umfragen habe ich bislang immer eine Mehrheit für ein Rauchverbot in Gaststätten gesehen.
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Beitrag von eightyeight »

Mit dem gleichen Recht müsste man dann auch den Autoverkehr einstellen, denn was man auf der Straße an Abgasen und Staub einatmet, dient genauso wenig der Gesundheit.
Sollte man nicht unterscheiden, dass Rauchen eine Sucht ist und Autofahren einen Nutzen hat? Das ist wie wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht.
Kann natürlich auch sein, dass Rauchen für den Raucher einen Nutzen hat. Das kann ich als Nichtraucher natürlich nicht beurteilen. Aber wenn dem so ist, kann mir einer der Raucher den Nutzen ganz sicher erklären. :P
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
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Beitrag von Woodpeckar »

MisterH @ 20 Oct 2007, 13:51 hat geschrieben:Von mir aus kannst du soviel Rauchen, saufen oder sonstwas, solange Unbeteiligte nicht drunter leiden müssen. Und dass heißt nunmal nicht in der Bahn, ...
Es wird sich immer ein Unbeteiligter finden lassen, der unter dem, was ein anderer macht (oder nicht macht) leidet.
TramPolin @ 20 Oct 2007, 13:54 hat geschrieben:Abgetrennte Raucherräume bleiben ja erlaubt. Und jetzt bitte nicht das Argument, ich müsste ja die Gaststätten nicht besuchen. So einfach ist es nicht. Nicht immer gibt es die Möglichkeit, selbst zu kochen (wenn ich unterwegs bin, ist es schlecht) oder eine alternative Gaststätte aufzusuchen, in welcher der Wirt Nichtraucherplätze anbietet (die gibt es nämlich nicht immer).
So einfach ist das also, den Nichtrauchern ist unzumutbar, nach einer Nichtraucherlokalität Umschau zu halten, den Rauchern darf man die Suche nach einer Lokalität mit Raucherzimmer auferlegen.
Ist das also die Lösung oder nicht doch eher ein neues Problem.
eigthyeight @ 20 Oct 2007, 13:55 hat geschrieben:Sollte man nicht unterscheiden, dass Rauchen eine Sucht ist und Autofahren einen Nutzen hat? Das ist wie wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht.
Welchen Nutzen hat Auto fahren? Auch vor Erfindung des Automobils bewegten sich Menschen und Güter von A nach B.
eigthyeight @ 20 Oct 2007, 13:55 hat geschrieben:Aber wenn dem so ist, kann mir einer der Raucher den Nutzen ganz sicher erklären.
Mit Verlaub, die Wichtigkeit, Dir erläutern zu müssen, zu welcher Lebensweise sich jemand entschlossen hat, genießt Du nicht.
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