MVG-Wauwi @ 13 Jul 2009, 08:37 hat geschrieben: Die Subunternehmer sind in München mit etwa 220 Fahrzeugen im Einsatz. Der Personalfaktor je Wagen dürfte etwa bei zwei liegen, so dass noch ca. 450 Personale zusätzlich Fahrleistungen erbringen.
Eher mal 3,5 oder so um den Dreh - die Fahrer haben auch mal Urlaub oder sind krank, außerdem gibt es Wochenenden, und es sind mehr als zwei Schichten an einem Tag pro Bus.
Zum Teil sind auch einige Nebenleistungen wir die Automatenleerung extern vergeben, was manche Verkehrsunternehmen selbst machen. Selbiges gilt für das Thema U-Bahn-Wache. Ich schätze die externen Personale für München in der Summe auf maximal 600.
Inklusive oder exklusive externe Fahrer? Wenns inklusive wäre wärs sicherlich zu wenig, nachdem schon einiges extern vergeben ist, u.a. Reinigungsleistungen. Was den Vergleich dann endgültig schwer macht sind so Posten wie Bauleistungen, die manche Unternehmen selber durchführen, andere auch extern vergeben.
rob74 @ 13 Jul 2009, 11:33 hat geschrieben:die Wagenkästen dürften vermute ich größtenteils noch ein paar Jahrzehnte halten (das muss natürlich von Fall zu Fall geprüft werden, bei welchen sich der Umbau lohnt)
Wagenkästen bekommen mit der Zeit Risse und müssen dann geschweißt werden. Das gehört aber zur regulären Wartung dazu.
aber man sollte schon die Technik auf den neuesten Stand bringen (also Drehstromtechnik - vielleicht mit Syntegra-Drehgestellen?

letztlich - wozu? Gut, Drehstromtechnik ist energetisch etwas effizienter, und man bekommt natürlich gewisse Verluste weg, die heute in den Anfahrwiderständen entstehen, allerdings ist die Leistungselektronik auch nicht völlig verlustfrei, und die Effizienz des Rückspeisens sinkt auch immer weiter, je mehr rückspeisefähige Fahrzeuge im Netz sind.
statt der Gleichstromtechnik, für die man in ein paar Jahren keine Ersatzteile mehr kriegt)
Guter Witz

An der Gleichstromtechnik ist nicht viel dran, was kaputtgehen kann, und was nicht ersetzt werden kann. Die Stadtwerke haben ne eigene Motorenwickelei, das ist also schon mal kein Problem. So ein Schaltwerk besteht aus einem Antriebsmotor (den kann man problemlos ersetzen), einer Steuerwalze (die kann man wenns sein muss auch selbst bauen) und einem Stapel Schütze samt Funkenkammern. Letztere bin ich grade nicht sicher, ob die SWM die selber bauen können, aber da sollte es kein Problem sein einen Hersteller zu finden, Schütze sind nach wie vor in so großen Stückzahlen im Einsatz.
Außerdem brauchts für das ganze noch ne elektronische Ansteuerung - aber die ist auch nicht so hochkomplex, dass man die nicht selber bauen könnte wenn man will.
Irgendwann wirds halt mal ne finanzielle Frage, weil Ersatzteile selber schnitzen ist natürlich vergleichsweise personalaufwendig. Bei Fahrzeugen die eine so große Stückzahl wie die A-Wagen haben, könnte sich aber teilweise auch ne Kleinserie rentieren.
Wirklich große Ersatzteilprobleme hat man eigentlich erst ab Drehstrom.
Fortsetzung:
Schlimm ist eigentlich alles, was elektronisch ist. Am schlimmsten ist hier die Leistungselektronik. Hier gab es zum einen eine schnelle Fortentwicklung in der Vergangenheit, zum anderen sind Leistungselektronik und deren Steuerung sehr stark aufeinander abgestimmt. Man kann also nicht mal eben so Teile der Leistungselektronik durch andere Teile oder gar Teile eines anderen Herstellers ersetzen, und man wird in der Regel auch keinen anderen Hersteller finden, der einem Teile der Leistungselektronik nachbaut. Auch hat der Kunde in der Regel nicht die nötigen Unterlagen, die er für einen teilweisen Nachbau brauchen würde, da die Schnittstellen zwischen den einzelnen Bauelementen eines Zuges auch immer komplexer wurden.
und eventuell einen Durchgang zwischen den "Hälften" eines Doppeltriebwagens, wie bei den DT3 in Nürnberg.
Da stellt sich nur die Frage, ob der Nutzen wirklich die Kosten rechtfertigt....
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876