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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 15 Oct 2010, 20:42 hat geschrieben:Kommt die Rundfunkgebührenreform wie geplant, musst Du übrigens auch dann zahlen, wenn Du gar kein Empfangsequipment hast. Ich würde Dir gerne was Positiveres schreiben, aber die Faktenlage lässt es nicht zu.
Dann werde ich einen Sturm entfachen, gegen den der Protest gegen Stuttgart 21 nur ein schwacher Lufthauch ist ;)

Nein, im Ernst, es ist davon auszugehen, und da kann mich auch kein Professor aus Heidelberg vom Gegenteil überzeugen, dass eine Haushaltsabgabe für TV-Empfang für nachgewiesene Nichtnutzer verfassungskonform ist. Und ich unterscheide hier eindeutig von denen, die behaupten, nur Privatsender einzuschalten, aber die Möglichkeit hätten, ÖR-Sender zu empfangen.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 15 Oct 2010, 20:55 hat geschrieben: Nein, im Ernst, es ist davon auszugehen, und da kann mich auch kein Professor aus Heidelberg vom Gegenteil überzeugen, dass eine Haushaltsabgabe für TV-Empfang für nachgewiesene Nichtnutzer verfassungskonform ist. Und ich unterscheide hier eindeutig von denen, die behaupten, nur Privatsender einzuschalten, aber die Möglichkeit hätten, ÖR-Sender zu empfangen.
Es gibt bereits ein erstes Gutachten (von SIXT in Auftrag gegeben), nach dem die Rundfunkgebührenreform verfassungswidrig sein soll.

Ich habe Dir nur nach derzeitiger Faktenlage geantwortet. Dass bei der Rundfunkgebührenreform noch nachgebessert werden muss, ist sicher nicht unwahrscheinlich.
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Beitrag von DumbShitAward »

Bei Sixt gings aber eher um die Behandlung von Firmen, nicht Privathaushalten.

Ich halte es jedoch für äußerst bedenklich TV Gebühren einzuziehen von Leuten, die gar nicht am Rundfunk teilnehmen wollen oder können.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 15 Oct 2010, 20:50 hat geschrieben: Du musst als (Bafög-)Student in Zukunft zahlen. Ausnahme: Du wohnst noch bei Deinen Eltern. Denn die zahlen ja schon die "Haushaltsabgabe". Wenn Du in einer WG wohnst, zahlt jeder anteilig (oder wie man sich sonst halt innerhalb der WG einigt).

http://www.no-abilities.de/191-Reform-der-...-Studenten.html
Geil. Hoffentlich wird dieses Gesetz nie durchkommen, auch im Hinblick auf die Studenten, die wirklich nur von 600€ leben müssen und dann noch für Fernsehen zahlen müssen, das sie gar nicht nutzen. Und dann für den Blödsinn, den man sich antun muss.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von DumbShitAward »

Wird wohl bei den Sozial- und Verwaltungsgerichten noch einiges an Arbeit verursachen...
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Beitrag von TramPolin »

DumbShitAward @ 15 Oct 2010, 21:08 hat geschrieben:Bei Sixt gings aber eher um die Behandlung von Firmen, nicht Privathaushalten.
Das stimmt, zeigt aber, dass die gesamte Reform schwere Konstruktionsfehler haben könnte. Ich halte sogar den SIXT-Einwand noch weniger stark berechtigt als das, was Dein nächster Satz...
DumbShitAward @ 15 Oct 2010, 21:08 hat geschrieben:Ich halte es jedoch für äußerst bedenklich TV Gebühren einzuziehen von Leuten, die gar nicht am Rundfunk teilnehmen wollen oder können.
... aussagt. Als Laie finde ich auch dies äußerst fragwürdig.

Man könnte höchstens so argumentieren, dass jeder mit z.B. seinen Steuergeldern alles mögliche finanziert, ohne davon einen individuellen Nutzen zu haben. Die Gemeinschaft, Solidarität zählt. Nun sind
aber Rundfunkgebühren keine Steuern, sondern eben, der Name sagt es, Gebühren für Rundfunk. Allerdings gibt es schon ein Problem: Der Rundfunkempfang wird immer leichter möglich - per PC, Handy etc. Kaum einer hat keine Möglichkeit, die ÖR zu empfangen. Und wie unterscheidet man Leute, die keine ÖR empfangen möchten, von denen, die dies nur als Schutzbehauptung vorgeben, um den Gebühren zu entkommen?

Eine Verschlüsselung wäre eine Lösung, ist aber politisch nicht durchsetzbar, eher wird Dr. Helmut Kohl noch mal Bundeskanzler.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 15 Oct 2010, 21:18 hat geschrieben:Eine Verschlüsselung wäre eine Lösung, ist aber politisch nicht durchsetzbar, eher wird Dr. Helmut Kohl noch mal Bundeskanzler.
Toller Vorschlag, dem ich fast zustimmen könnte. Aber Dr. Helmut Kohl wird wohl nicht mehr wollen. Sein "Mädchen" Angela macht es doch ;)
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 15 Oct 2010, 21:48 hat geschrieben:Toller Vorschlag, dem ich fast zustimmen könnte.
Bitte nicht!
Autobahn @ 15 Oct 2010, 21:48 hat geschrieben:Aber Dr. Helmut Kohl wird wohl nicht mehr wollen.
Du meinst wohl nicht mehr können. :D
Autobahn @ 15 Oct 2010, 21:48 hat geschrieben:Sein "Mädchen" Angela macht es doch  ;)
Meinst Du mit "machen" eine Volkspartei mit 50 %-Potenzial auf unter 30 % (aktuelle Sonntagsfrage) runtergewirstchaftet? Der Hochadel* AKA "zu Guttenberg" steht schon als Ablöse bereit, auch wenn es derzeit noch dementiert wird.

* Offiziell abgeschafft, aber inoffiziell noch existent

Aber langsam wird's :offtopic:
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Beitrag von DumbShitAward »

Seit etwa einer Woche gibt es anscheinend das Konkurrenzprodukt von Duolabs zum schon öfters angesprochenen UniCAM, es heißt Jolly CAM. Nach dem was ich so gelesen habe frisst es auch alle gängigen Karten incl. HD+ Karte. Interessant für Diablo² User die das CAS-Programmierinterface schon haben...
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Beitrag von DumbShitAward »

So wie's aussieht haben die Freunde von HD+ einen temporären Kleinsterfolg erzielt.

Man gibt seit zwei Wochen einen neuen Kartentypus aus (erkennbar, dass das Ding nun schwarz statt weiß ist), der eine geringfügig veränderte Hardware besitzt. Dies hat zur Folge, dass die neuen Karten nicht mehr in den einschlägigen Receivern funktionieren, ausnahmen sind - wie eigentlich immer - die Dreamboxen, das UniCAM und der Oscam Cardserver. Die alten Karten laufen natürlich weiterhin und sind auch verlängerbar.

Ist wohl eine Frage von ein bis zwei Wochen bis auch die neuen Karten laufen.
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Beitrag von Electrification »

TramPolin @ 15 Oct 2010, 20:18 hat geschrieben: Eine Verschlüsselung wäre eine Lösung, ist aber politisch nicht durchsetzbar, eher wird Dr. Helmut Kohl noch mal Bundeskanzler.
Mit einer Verschlüsselung würde der öffentl. rechtliche Fernsehen teurer, weil viele sich auf Trash-TV a la RTL 2 beschränken würden. Dabei würde der letzte Rest Niveau des Fernsehens verloren gehen, vor allem bei den dritten Programmen.

Die Gebühren sind einfach zu hoch, weil sparen scheinbar ein Fremdwort bei diesem ÖR-System ist.
Meiner Meinung nach sollte man das ZDF privatisieren, da mit der ARD ein ö.r. Vollprogramm reicht. Die Dritten sind zur regionalen Identität wichtig und Phoenix, BR alpha und Arte bieten Inhalte die andere nicht bieten und sind unverzichtbar. Über eine Fusion Arte-3Sat könnte man nachdenken, da beide eine ähnliche Ausrichtung haben.
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Beitrag von DumbShitAward »

Das ist durchaus eine Gefahr, aber vielleicht ist das gerade der Druck den der ÖRR braucht, um sich mal Gedanken darüber zu machen, wie die tatsächliche demographische Verteilung hierzulande ist. Ich meine das keineswegs intellektuell, obwohl da auch der ÖRR inzwischen massiven Nachholbedarf hat, sondern rein vom Alter.

Zumindest die Verbreitung über Satellit free to air ist einfach nicht mehr zeitgemäß: unter anderem ist das auch ein Grund, weshalb dort keine aktuelleren Spielfilme ausgestrahlt werden, mit Originaltonspur schon gar nicht. Zumindest beim Satelliten halte ich diese Hypothese aber für weniger richtig, da uns die Schweiz und Österreich zeigen, dass das keine negative Auswirkungen hat... könnte aber auch daran liegen, dass die auch mal Unterhaltung zeigen die nicht nur für ältere Personen und/oder absolut niveaulos ist.
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Beitrag von TramPolin »

aus facebook-Börsengang enttäuschend, Aktie fällt auf den Ausgabekurs

Da es mit Facebook nichts mehr zu tun hat, habe ich es mal hier reingepackt:
DumbShitAward @ 20 May 2012, 01:26 hat geschrieben:Bedingter Einspruch!

@ TramPolin persönlich
Es ist mitnichten korrekt, dass  Aufnahmen grundsätzlich gesperrt sind.  Das hängt ganz von der verwendeten Hardware ab (darauf werde ich jetzt aus OT-Gründen nicht genauer eingehen).  Timeshift ist auf 90 Minuten limitiert, aber sind wir ehrlich:  mehr als 30 Minuten sind wohl eher unüblich.
Grundsätzlich ist es aber so, dass es eine ebenso große Auswahl an Hardware gibt, die sich einen feuchten Dreck um die Einschränkungen schert, wenn man den Zahlen glauben schenken darf sind das fast 25% der Kunden, die ein UniCAM/Diablo² oder eine Enigma/Neutrino-Box verwenden (von den ganzen klar illegalen Cardsharern mal ganz zu schweigen).

Grundsätzlich:
Die HD Aufschaltung der öffentlich-rechtlichen war auch nicht umsonst:  die letzte GEZ Erhöhung auf den derzeitigen status quo wurde beinahe ausschließlich mit der Aufschaltung der HD-Sender begründet.  Sind auch knapp 3€ im Monat gewesen und das obwohl es zwei Jahre lang überhaupt keine Gegenleistung gab und selbst jetzt der native HD Inhalt der Öffis eklatant weit unter dem der (zu Recht deshalb in der Kritik stehenden) Privaten-HD-Sender befindet - da hilft auch die Umbenennung der Dritten und der öffentlich-rechtlichen Alibispartensender in "xy HD" nichts.  Hochskaliert ist 99% des Inhaltes und das auch noch ins untypische 720p Format, sogar Sport1 HD hat mehr nativen HD Inhalt als das ALLE öffentlich-rechtlichen Sender zusammen haben.

Fazit:

HD+ mag für technisch nicht versierte Personen eine Mogelpackung sein.  Wenn man das aber behauptet, muss man auch behaupten, dass der ÖRR in dieser Hinsicht brutaler Beschi** ist.
Ich zitiere mich mal selbst:
TramPolin @ 19 May 2012, 23:25 hat geschrieben:Das nennt sich dann HDTV plus, ist aber eigentlich ein HDTV minus, da einige Merkmale wie Timeshift und Aufnahme beschnitten oder gesperrt werden, um das Überspulen von Werbeblöcken zu verhindern.
Von einer grundsätzlichen Sperre habe ich ja gar nicht gesprochen, sondern von Sperrung oder Beschneidung.

(Mehr als 90 Minuten Timeshift nutze ich übrigens durchaus, es kommt sogar relativ häufig vor, dass ich mal länger unterbrochen werde und dann irgendwann die heute-Show von 22:30 per Timeshift noch im ersten Drittel steht, es aber schon 1 Uhr nachts ist. Hat es alles schon gegeben; Einschränkungen würde ich da nie akzeptieren. HD+ nutze ich übrigens nicht, schon mal, weil meine TV-Karte keinen Smartcard-Slot hat, auch wenn ein solcher grundsätzlich nachrüstbar ist. Es ist mir aber derzeit nicht so wichtig.)

Was erlaubt ist, kann in gewissen Grenzen der Sender festlegen, was dann doch darüber hinaus möglich ist, kann auch von der eingesetzte Hardware abhängen.

Vorteile hat HD+ sicherlich keine. Zumindest nicht im Vergleich zum normalen HDTV. Im Idealfall hat man halt dasselbe wie HDTV.

Bei den ÖRs finde ich es auch grotesk, was für uralte 4:3-MAZ (die leider nicht mehr frisch sind und bei denen sich auch offenbar keiner die Mühe macht, zumindest die Bildfehler etwas herauszuretuschieren) da so abgespielt werden. Und am Senderlogo steht dann dennoch HD.

Dass der ÖR in Deutschland generell nur wenige Sender/Sendungs-Perlen hat und inzwischen vor allem durch eine riesige Anzahl an Wiederholungs-Abspielkanälen besticht, mittlerweile sogar mit dem Pseudo-Nachrichtensender "Tagesschau24", steht außer Frage.

Und sollte ich als Freiberufler in Zukunft weiterhin doppelte Rundfunkgebühren zahlen müssen (derzeit zahle ich einmal TV, einmal neuartige Rundfunkgräte), dann liefe es auf eine deutliche Mehrbelastung hinaus. Denn dann könnte mit der Haushaltsabgabe zweimal TV fällig werden (neuartige Rundfunkgräte wird es dann nicht mehr als Tarif geben), obwohl die Geräte alle im Arbeitszimmer stehen (derzeit ist es noch unklar, wie die Rechtslage ist). Sollte es so weit kommen, dann bin ich in Zukunft noch viel schlechter auf ARD und ZDF zu sprechen.

Die Haushaltsabgabe wäre dann nämlich für viele (zumindest Freiberufler) nichts anderes als eine drastische Erhöhung der Rundfunkgebühren.

Mit Glück zahle ich demnächst nur noch einmal Rundfunkgebühren, dann wäre es immerhin eine deutliche Senkung.
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Beitrag von DumbShitAward »

Krankes Selbstverständnis der GEZ bzw. ab 2013 "ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice"

Im Spiegel gibt sich die GEZ äußerst kulant und kündigt an im Rahmen der Umstellung auf die Zwangsabgabe, sie wolle bei "langjährigen Schwarzsehern" nicht rückwirkend sondern maximal bis zum 1.1.13 kassieren.


Mir kommen die Tränen vor Rührung... die GEZ suggeriert hier, sie hätte überhaupt eine Handhabe, was natürlich blanker Unsinn ist. Natürlich bekommen sie durch die Zwangsabgabe evtl. Informationen über Personen, die es bis dato wirkungsvoll geschafft haben sich der Datenkrake zu entziehen, aber die bloße Existenz dieser Person lässt ja nicht darauf schließen, dass diese Person bis zum 1.1.13 überhaupt am Rundfunk teilgenommen hat. Man muss ja immer noch davon ausgehen können, dass sich betroffene Personen erst zum 1.1.13 überhaupt ein Rundfunkgerät angeschafft haben ("Naja, jetzt muss ich eh zahlen, da ists schon wurscht...").

Die GEZ versucht sich hier als "defensiv" darzustellen, in Wahrheit würden sie, wenns Spitz auf Knopf geht, mit so einer Aktion vor Gericht keine 5 Minuten überleben...




Zu den weiteren Meldungen des Tages:

Unbestätigten Gerüchten zur Folge scheint sich der Deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk beim Satellitenempfang für einen sog. "Spot-Beam" zu interessieren. Spot-Beams haben anders als die sonst üblichen Wide-Beams die (theoretische) Eigenschaft auf bestimmte Regionen fokusiert werden zu können. Der Hintergedanke ist folgender: der ÖR weigert sich mit aller Gewalt gegen eine Verschlüsselung selbst des Satsignals, die Rechte für Spielfilme und Sport (gerade in HD) sind aber so abartig teuer geworden, dass es selbst den Politikern langsam auffällt. Durch die fehlende Verschlüsselung muss man teilweise für ganz Europa die Rechte erwerben und das kostet...
Praktisch ist der sog. "Overspill" bei diesen Spotbeams aber riesig, der englische Spotbeam von BBC und ITV war selbst mit handelsüblichen 85cm Antennen bis ins Allgäu und ins Tessin zu empfangen (derzeit gehts eh mit dem sprichwörtlichen Topfdeckel, weil der benutzte Satellit Astra 1N keinen richtigen Spotbeam für England hat, ist aber nur eine Notlösung weil Astra 2D an Altersschwäche litt, Astra 2E beim Start hochgegangen ist und Astra 2F gerade erst hochgeschossen wurde). Da es sich beim Zielgebiet bekanntermaßen um eine Insel handelt, kann man sich wohl vorstellen, dass der Empfang eines solchen Spotbeams über Deutschland nach wie vor von den baltischen Staaten bis Portugal und von Irland bis Bosnien möglich wäre, ein Tropfen auf den heißen Stein also. Ändern würde sich bei den Preisen für die Rechte wohl kaum etwas (insbesondere Sport...).

Jetzt hat man aber eine großartige Idee gehabt: man hat sich angeblich in den Kopf gesetzt einen Ka-Band Spotbeam zu nutzen. Das Ka-Band arbeitet im Bereich von 20GHz (das bis dato benutzte Ku-Band zwischen 10-12GHz) und hat bei Spotbeams die "angenehme" Eigenschaft, dass man sie regional wirklich extrem scharf abgrenzen kann. RTÉ (Irland) nutzt als einer der Ersten in Europa einen Ka-Band Spotbeam und der ist schon an Englands Westküste nur noch mit ziemlich viel Blech zu empfangen. Gut, das könnte das Problem recht gut lösen, da dürfte der Empfang in Zürich oder Wien schon fast unmöglich sein, viel mehr als als die Überreichweiten von DVB-T wäre es jedenfalls nicht.

Der Witz: dafür müsste ganz Deutschland fast die komplette Satanlage tauschen. LNB (und die Ka-Band LNBs sind SAUTEUER), DiSEqC- oder Multiswitche und aufgrund des Hang zu "Baumarktreceivern" wohl auch diese... hochwertigere Geräte können u.U. mit den Parametern des Ka-Band Empfangs arbeiten (die Frequenzen sind nicht das Problem, eher Symbolraten und Fehlerkorrekturwerte).

Aber das ist wohl die deutsche Fernsehlandschaft: anstatt eine einfache, vernünftige und kostengünstige Lösung mit einer stinknormalen 08/15 Verschlüsselung zu implementieren (selbst der Aufbau einer eigenen Cryptoinfrastruktur wäre im Endeffekt leichter, man könnte sich aber auch durchaus an die HD+ Plattform dranhängen, wäre gar kein Problem) muss mans wieder Extrakompliziert und an fortgeschrittene schwere Dummheit grenzend machen...


Im Endeffekt wird das wohl im Sande verlaufen und wir dürfen weiterhin aus Gebührengeldern finanziert drei Viertel Europas mit Sport versorgen, Filme wirds wohl bis auf weiteres nur in hochskaliertem SD und ohne Originalton geben...
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Beitrag von Electrification »

Es ist schon ein verrücktes Land und keiner bremst sie, weil die Politik da tief im Sumpf mit drin steckt.
Immer wieder darf ich erinnern dass Deutschland als wohl einzige Demokratie weltweit das Anti-Korruptions-Abkommen immer noch nicht unterzeichnet hat!

Eigentlich dachte doch jeder mit der Einführung der neuen Zwangsabgabe für alle kann man die GEZ abschaffen, aber nein, die wird personalmäßig sogar ausgebaut und keiner macht was dagegen!
Was hier Steuergelder verschwendet werden ist ein Skandal. Da jeder die Gebühr zahlt, könnte sie ohne weitere Probleme und ohne größeren Aufwand gleich das Finanzamt eintreiben.

Das mit der Verschlüsselung wundert mich auch, denn ganz Europa ist verschlüsselt, nur unsere Sender senden munter drauf los und müssen dafür mehr zahlen, aber bei den öffentlich-rechtlichen Sendern sind Kosten ja egal, denn wenn es mal wieder nicht ausreicht, erhöht man einfach die Gebühren. Keiner zwingt diese Mafia zum sparen und irgendwie gibt es keine Proteste dagegen.
Wegen unwichtigen Dingen gründen die Leute gleich eine BI, aber hier kümmert es keinen, da gibt es überhaupt keinen Druck auf dieses System wo sich wenige bereichern, u. a. unsere Politik.
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Beitrag von DumbShitAward »

Man kann das ganze imho nicht monokausal auf die Politik schieben, auch wenn es wirklich in den letzten Tagen deutlich geworden ist, dass die per Gesetz verlangte Staatsferne des ÖRs nur dann gilt, wenn sie dem System opportun erscheint.

Der Zuschauer selbst ist da auch nicht ganz unschuldig: der ÖR hat einen demographischen Zuschauerschnitt, der einer Kaffeefahrt gleicht. Dennoch überstrahlt die (teilweise auch gerechtfertigte) Einschätzung in der gesamten Bevölkerung, beim ÖR handle es sich um "Qualitätsfernsehen" die zum Teil einfach nur widerlichen Formate. Sicherlich, viel bessere Nachrichtensendungen als die Tagesschau wird man im deutschen Fernsehen nicht finden, aber ein übleres Vorabendprogramm auch nicht - inzwischen wird sogar der Niveaulimbo gegen die (glücklicherweise auf dem Rückzug befindlichen) scripted Reality-Sendungen mancher Privaten vom ÖR gewonnen.

Lange war die Sportübertragung noch ein Highlight, die Vergewaltigung der Olympiaübertragung passt zusammen wie die unendliche Unfähigkeit Béla Rèthys beim Fußball zum rasanten Niedergang des ÖRs. Die Sportschau hat inzwischen (und das meine ich so wie ich es schreibe) unterm Strich MEHR Werbung wie ran! auf Sat1 in den 90ern.

Anspruchsvolles gibts zwar dennoch - das muss man aber im Senderwald suchen und die Gefahr auf irgend einen manipulativen Blödsinn wie diese "Test-Reihen" im Ersten vor ein paar Monaten hereinzufallen ist riesig (sorry... entweder man scheißt Wiesenhof oder Lidl richtig auf den Tisch oder man lässts bleiben... diese Mischung aus realitätsfernen und unterm Strich harmlosen Aspekten kann man sich auch sparen)*. Natürlich wird man auf 3Sat oder Arte noch eher fündig als im Ersten oder im ZDF, aber vielfach ist das einfach nur brutaler special interest. Ich habe vor einigen Monaten im BR alpha eine Historikerdebatte zur Verfassungsgeschichte des Hochmittelalters gefunden... klar, ich fands toll, war auch echt gut. Meine Freundin hatte nach zwei Minuten nur noch Fragezeichen in den Augen und hat nach 5 Minuten zum Buch gegriffen. Ohne entsprechendes Hochschulstudium steht man da an...

Aber auch wenns kaum einer glaubt: auch bei den Privaten gibt es anspruchsvolles, das Nachtprogramm von Vox ist zeitweise wirklich mal einen Blick wert - derzeit allerdings eher nicht.


Bei einer Sache bleibt der ÖR aber konstant: die Schwierigkeit sich zu verändern. In den 90ern wurde man von den Privaten wirklich kalt erwischt. Anstatt zu reagieren und zu sagen, "okay, wir sollten wohl auch einen Teil Importware bringen, die haben uns aus dem Stand 50% Zuschauerzahlen genommen, da ist wohl ein Interesse vorhanden" hat man das Problem ignoriert. Irgendwann gings dann mal nass rein und das BVerfG hat schon ein wenig grimmig geschaut als die übliche Rundfunkgebührenklage wie sie alle 10 Jahre eben kommt zu verhandeln war.
Panisch hat man dann was zusammengestopselt, heißt heute zdf_neo, und zwar grundsätzlich gute Serien wie 30 Rock zugekauft, die dann aber wirklich im hintersten Loch versteckt, dass es auch ja keiner findet. Anstatt das Ding mutig und offensiv ins Hauptprogramm gegen die 236. CSI Staffel 3 Wiederholung bei Vox zu knallen, hat man Tina Fey quasi beschämt in digitale Spartenkanäle abgeschoben - zu dem Zeitpunkt war die Digitalisierung über Satellit bei ca. 60% und im Kabel bei knapp 33% (bei 50/40/10 Kabel/Sat/Antenne). Weniger als die Hälfte aller Zuschauer konnten diese Sender überhaupt empfangen... Na kein Wunder, dass die Serie nie wirklich aus den Löchern kam in Deutschland.

Vor zwei Jahren hat man den gleichen Fehler noch mal gemacht: Mad Men wurde auf ZDF_neo versteckt. Resultat waren 80.000 (in Worten: ACHTZIGTAUSEND) Zuschauer bei der FreeTV Premiere... FOX (im Rahmen der üblichen PayTV Abos im Basisangebot erhältlich), mit den Erstausstrahlungsrechten im PayTV war da Lichtjahre voraus... also nicht mal einer der "großen" PayTV Sender wie TNT, Sky Atlantic, usw. SF1 hat das ganze mutiger in die Primetime geklatscht, Folge dass man selbst in absoluten Zahlen im Vergleich zum ZDF beinahe irrsinnige Einschaltquoten bekommt... (gut, die senden auch zusätzlich mit O-Ton - ein nicht mehr zu verachtender Markt, viele Zuschauer laden sich die Serien lieber illegal herunter als sie sich kaputtsynchronisiert anzusehen)

Selbst wenn der ÖR was einkauft, kann man beinahe drauf wetten, dass er es verballert... und selbst diese "Geheimtips" wie Mad Men oder 30 Rock sind nicht umsonst. Das Geld hat man wahrlich rausgeschmissen. Oft kann man sich so etwas nicht erlauben, also lässt mans nun wieder ein paar Jahre sein, da bleibt man lieber bei der so geliebten "Rentnerzielgruppe", außerdem muss man so nicht extra noch die Rechte für mindestens Schweiz, Österreich, Teilrechte für Polen, Niederlande, Luxemburg und Belgien sowie Dänemark und Italien kaufen. Verschlüsseln will man ja nicht, es würde im Endeffekt eine Veränderung für die eigene Zielgruppe bedeuten, und die kann das erfahrungsgemäß gar nicht ab (eine Transponderumstellung ist da schon ein Gewaltmarsch).

Also igelt man sich ein und hofft, damit durchzukommen.
Gibt noch eine Sendergruppe die das mal versucht hat... nur kam da eines Tages die Planierraupe und es hieß: "So, entweder modernisieren oder es knallt. Gebührengelder nehmen wir euch so oder so ein paar weg und machen einen teilprivaten Sender auf, der das repariert, was ihr verbockt habt! Wir können das auch gerne ausweiten!". Die Sendergruppe modernisierte sich, ist dafür bekannt technisch meist auf der Höhe der Zeit zu sein, hat einen Kanal mit wirklich guten Kultursendungen, einen mit fundierten Nachrichten und Reportagen, einen etwas alterstauglicheren und einen für die jüngeren von Mainstream bis schräg. Heißt BBC
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Beitrag von Franky Boy »

DumbShitAward @ 29 Sep 2010, 17:47 hat geschrieben: Naja man tut was man kann ;)
An alle:

Ab 2013 will Unitymedia die Verschlüssung der privaten TV-Sender abschalten.
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Beitrag von DumbShitAward »

Franky Boy @ 2 Nov 2012, 18:52 hat geschrieben: An alle:

Ab 2013 will Unitymedia die Verschlüssung der privaten TV-Sender abschalten.
Ist schon seit längerem bekannt, war eine der Voraussetzungen für die Übernahme von KabelBW

Leider aber ein wenig ein zweischneidiges Schwert. Auf den ersten Blick ist das natürlich eine nette Sache, aber es glaubt doch keiner im Ernst, dass die dadurch entfallenen Einnahmen einfach so mir nichts, dir nichts abgeschrieben werden. Immerhin ist/war Unitymedia einer der übelsten Netzbetreiber von allen wenns um das Thema ging: man verlangt selbst für das Basisangebot 5€ pro Karte und/oder Gerät, egal ob Erst- oder Zweitkarte. Selbst Kabel Deutschland verlangt nur für die Erstkarte eine monatliche Gebühr (2,90€), Zweit-, Dritt- und Viertkarten werden für einmalig um 30€ ausgegeben. Selbst die Kosten für die Zwangsreceiver (man kann das schon umgehen, sogar komplett legal) sind nicht so hoch, als das sich das nicht binnen 24 Monaten rentieren würde (die Boxen kosten im Einkauf keine 50€). Abzüglich der Lizenzgebühren für die Verschlüsselung (und das war bis vor ein paar Monaten sogar noch das ausgehebelte Nagravision2) bleibt da pro Kunde locker 70-80€ hängen.

Dazu kommt, dass der TV Kabelmarkt ohnehin nicht gerade eine Goldgrube ist, die meisten Netzbetreiber fahren in dem Sektor eh Verluste ein oder sind mit Ach und Krach kostendeckend und nachdem der ÖR auf einmal einen Anfall von Größenwahn bekommen hat und die Einspeisevergütung einseitig gekündigt hat (im Übrigen der Grund dafür, dass es in vielen der großen Kabelnetze die Dritten für die Leute mit den Dritten nicht in HD gibt) sowie das ständig angespannte Verhältnis mit Sky und der RTL Gruppe (UM hat da in beiden Fällen offenbar nachgeben müssen).

Im Endeffekt (und das sieht man schon bei UPC/Cablecom in der Schweiz) wird das mittelfristig, also sobald etwas Gras über die Sache gewachsen ist, zu einer Erhöhung der Kabelgebühr führen. Davon betroffen dürften wohl insbesondere die Mieter sein, da lässt sich eine Erhöhung recht einfach in den Nebenkosten verstecken - anzunehmen, die Vermieter würden die höheren Kosten auf sich nehmen ist ja wirklich lächerlich - da das die "Hauptzielgruppe" von Kabelfernsehen in Deutschland ist. Auch werden das ganze wohl die PayTV Kunden abfedern müssen, so eine Kryptoinfrastruktur hat gewisse Grundkosten unabhängig von der Zuschauerzahl (Basislizenzierung, Support, Encrypter, Karten, usw.) und wenn die Zahl der Abonnenten auf dem Papier sinkt, so steigen die Preise für den Rest (ergo die "echten" PayTV-Zuschauer). Des Weiteren wird sich UM - wie das bei KabelBW schon heute so ist - empfindlich schwerer tun, Abos an den Mann oder die Frau zu bringen, denn das ist ja dann wieder mit einer technischen Auseinandersetzung mit diesem Thema verbunden und ich befürchte, dass viele Leute wieder den Fehler machen werden sich völlig veraltete oder gar reine Free to Air Kabelreceiver zu kaufen; sich somit PayTV-technisch ins Abseits stellen würden und dann nicht so zugänglich zu Pay-Angeboten zu sein, weil man ja "das alte Gerät, das noch funktioniert, wegwerfen müsste".

Unterm Strich wirds wohl eine Mischung sein: Anschlussgebühren werden erhöht werden, Support wird (noch) schlechter werden, man wird versuchen das Maximum aus dem Medium Kabel herauszuholen (ergo: frühere Analogabschaltung - wäre wohl der positive Aspekt dabei), höhere PayTV oder Hardwarepreise, usw.

In zwei Jahren werden wohl alle Beteiligten mehr oder weniger das gleiche zahlen wie die Free to View (= Basisangebot) Kunden heute... und die technischen Altlasten in den Wohnzimmer schleppt man so weiter mit sich herum, zum Nachteil aller.

Dennoch ist das unterm Strich doch noch positiv: bei UM war eine Veränderung der Zahlungspolitik dringend erforderlich.


Edit:
Wenigstens einmal ein Fall, wo der early adopter im Vorteil war: wer anno dazumal schon eine "Kabelkarte" für die Netze von Kabel Deutschland sowie ish und easy (letztere beiden sind die Vorgänger von UM, daher auch der Name Unity) gekauft hatte (kostete 25€) schaut noch heute ohne monatliche Gebühren - die Karten sind seit fast 10 Jahren noch immer aktiv, habe gerade erst eine steineselalte K02 Karte von 2004 gefunden und nach einigem Behämmern mit Updates im Kabel Deutschland Netz wieder zum Laufen bekommen (@ Bayernlover: nein, die brauch ich selbst, kauf dir nen vernünftigen Receiver und wir können drüber reden :D)
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von DumbShitAward »

Neuer Rundfunkbeitrag - Die Deutschen werden zum Zwangspublikum

Ein durchaus gut argumentierter Artikel zum Thema Zwangs-PayTV ARD & ZDF ab 1.1.13


Der Autor hat schon nicht Unrecht, wenn er kritisiert, dass ab 1.1. es nicht mehr möglich ist, aus welchen Gründen auch immer, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland nicht nur zu ignorieren, sondern auch nicht aktiv unterstützen zu wollen. Das ist auch jetzt schon nicht ganz einfach, weil alleine der Besitz eines PCs oder gar eines Fernsehers zur Gebührenpflicht führt (von Ausnahmen abgesehen), einzig "Öffis nicht schauen und nicht anmelden" ist de facto die Lösung. Auch das bricht ab 1.1. alles weg. Dass es sich hierbei eigentlich um eine versteckte Gebührenerhöhung handelt, will so natürlich keiner zugeben.

Es ist auch nicht mehr möglich mit den Füßen abzustimmen, wenn man das entsetzliche Programm nicht mehr sehen möchte, jetzt ist sogar noch weniger Druck auf den ÖR sich zu verbessern. Im Gegenteil, jetzt kann man dort endgültig die Hängematte aufspannen, denn (fast) jeder muss zahlen und kommt da auch nicht mehr raus und man hat ja das Glück das die ÖR-Peons keine vernünftige Diskussion zulassen, weil alle Argumente sofort niedergebrüllt werden, wer nicht für den ÖR ist muss wohl ein "Opfer" der Privatsender sein, ein Sozialschmarotzer und was weiß ich noch was. Dass es gerade im Bereich der Gebildeteren Personen gibt, die bewusst den ÖR links liegen lassen, weil sie ihre Informationen aus anderen (vernünftigen) Quellen beziehen und wenn sie denn fernsehen, dann wollen sie einfach nur unterhalten werden - und das machen die Privatsender definitiv besser, oder man schwenkt eben gleich aufs echte PayTV um. Ich kenne genügend Leute, die vielleicht drei bis vier Mal die Woche die Tagesschau sehen und das wars hinsichtlich ihres öffentlich-rechtlichen Fernsehkonsums. RTLII schauen die aber auch nicht.

Was mir allerdings absolut nicht in den Kopf will ist folgendes: wieso in Gottes Namen sollen denn Firmen bezahlen?? Immerhin arbeiten in Firmen auch Leute und diese Leute zahlen auch Gebühren für ihre eigenen Anschlüsse, es wird de facto doppelt kassiert.

Aber selbst wenn hoffentlich jemand gegen diese neue Form der informationstechnischen Wegelagerei erfolgreich klagt, eine Rückkehr zum status quo ante ist halt auch keine Lösung. Ich bin sicherlich nicht gegen einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, aber es muss jedem Menschen gestattet sein, sich davon zu distanzieren, wenn er den ÖR nicht sehen möchte - aus welchen Gründen auch immer. Im Endeffekt gibt es keine andere sinnvolle Lösung als den Laden konsequent verschlüsseln*, dann muss der ÖR seine Zuschauer endlich (wieder?) mit Qualität überzeugen und nicht mit Zwang ausnehmen wie die Weihnachtsgans. Dass das wenn überhaupt nur mit entsprechendem Druck durch den Gesetzgeber passieren wird ist offensichtlich: von alleine bewegt sich der ÖR keinen Millimeter und er weiß auch, dass der Laden ein Mal auf links gedreht werden müsste um überhaupt noch eine Chance zu haben, wenn jeder "Auf Wiedersehen, Rentnerfernsehen" sagen kann.

* Es ist mitnichten so, dass eine Verschlüsselung unzulässig wäre, auch wenn das immer wieder behauptet wird. Das Bundesverfassungsgericht hat schon in den 60er Jahren klargestellt, dass es das derzeitig noch gültige Modell nicht unbedingt so toll findet, es aber technisch nicht anders möglich war - es hat explizit eine Veränderung erlaubt. Und selbst wenn eine Verschlüsselung unzulässig wäre, dann auch nur sofern sie die Grundversorgung beträfe - das ließe sich mit einem einzigen "Billigsender" locker lösen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Ich frage mich, warum man eigentlich überhaupt Fernsehsender braucht ;)

In meiner Kindheit gab es kein TV und meine Eltern haben lange gezögert, ob sie nach der Einführung der regelmäßigen Sendungen diesen Mist brauchen. Am Geld lag es nicht, das hätte für 1.000 oder mehr Geräte gereicht. Schließlich haben sie doch eins gekauft, weil mein Vater gerne Sportsendungen schaute. Die Glotze blieb aber die meiste Zeit aus.

Und ich war glücklich, mir den ganzen Schund nicht anschauen zu müssen. Ich habe seit mehr als 15 Jahren kein TV-Gerät mehr. Und ich bin glücklich darüber.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von chris232 »

Autobahn @ 20 Dec 2012, 19:25 hat geschrieben: Ich frage mich, warum man eigentlich überhaupt Fernsehsender braucht ;)
Oder fließend Warmwasser. Oder Häuser. War doch schön, damals in den Höhlen, oder ned?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von DumbShitAward »

chris232 @ 20 Dec 2012, 19:47 hat geschrieben: Oder fließend Warmwasser. Oder Häuser. War doch schön, damals in den Höhlen, oder ned?
Und dieses "Internet" erst...

@ Autobahn

Viel Spaß ohne Fernsehen (ich bin auch ohne aufgewachsen... ist nicht immer so intelligent wie man denkt), zahlen wirst du dennoch. Obs dir gefällt oder nicht.
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Beitrag von JeDi »

DumbShitAward @ 20 Dec 2012, 20:10 hat geschrieben: Viel Spaß ohne Fernsehen (ich bin auch ohne aufgewachsen... ist nicht immer so intelligent wie man denkt), zahlen wirst du dennoch. Obs dir gefällt oder nicht.
Zumindest Internet hat der Herr ja offenbar...
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Beitrag von spock5407 »

Was gibt es eigentlich derzeit für DVB-C (als auch ggf. DVB-S2) Boxen, die was taugen und HD-tauglich sind? ;)
Die Vu+ ?

Meine kleinen SD-Energiefresserchen (Arion+Eycos) hab ich zwar recht lieb gewonnen, aber die wollen irgendwann in Ruhestand.
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Beitrag von DumbShitAward »

Also die Vu+ sind schon stark, hab selbst die Vu+ Duo I. Die gibts aber nur mit DVB-S2 Tunern, ich selbst hab noch einen DVB-T Tuner (Hauppauge Nova T) und den einzig unterstützten DVB-C Stick von Sundtek dran (gibts auch für DVB-S2). Ist aber eher eine Notlösung, die Umschaltzeiten auf USB sind eher naja und es ist nicht 100% stabil,zumindest bei mir. Allerdings ist die Box inzwischen am Ende des Produktzyklus (nicht aber am Ende der Softwareentwicklung). Heute sind aber die ersten Vu+ Solo2 ausgeliefert worden, die ersten Eindrücke sind überwiegend positiv, die neue CPU hat echt bumms. Aber auch die gibts nur mit festverlöteten DVB-S2 Tunern. DVB-C gibts bei der Ultimo und der Uno oder aber bei der bald erwarteten Duo II (was ich anhand der 1.3GHz CPU statt der alten 400MHz MIPS Büchse empfehlen würde - merkt man bei HbbTV brutal).

Auch eine Überlegung ist die Gigablue Quad wert, Softwareunterstützung ist nicht ganz so toll aber der Preis ist nicht zu verachten. Die gibts auch als Hybridvariante mit je zwei Mal DVB-S2 und DVB-C. Ne Nummer kleiner gibts auch, als 800UE. Ist okay, tut was sie soll, würd ich aber nem Enigma-Newbie nicht unbedingt empfehlen, ist etwas frustrierend und viel Lesarbeit.
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Beitrag von DumbShitAward »

Der BR hat mal wieder den Vogel abgeschossen.

In der Sendung "kontrovers" vom vergangengen Mittwoch sollte u.a. auch ein Beitrag zur Debatte über die Abschaffung der Studiengebühren in Bayern gezeigt werden. Wurde er aber nicht, zumindest war es kein Beitrag über die Debatte. Der Ankündigung, man halte "nach Abwägung aller Argumente [...] die Studiengebühren für richtig", so die SZ, folgte ein dermaßen einseitiger Bericht, dass der Begriff "Propagandavideo" nicht ganz fehl am Platze zu sein scheint.

Besonders pikant ist dieser Fall in so fern das am folgenden Tag die Eintragungsfrist für das "Volksbegehren gegen die Studiengebühren" begann. Der BR wiegelte Kritik mit dem Argument, man habe es hier mit einem "Experiment" zu tun gehabt, ab.


IMHO:

Entschuldigung, bitte WAS? Ist der BR noch dümmer als sein Programm? Man mag ja die Meinung vertreten, die Studiengebühren brächten mehr als sie schadeten, aber dann verlangt doch der journalistische Mindestanstand, dass man das auch als Meinung oder Kommentar kenntlich macht, gerne auch als Teil einer Sendung über ein politisches Thema. Der BR hat sich hier nicht nur ein wenig vergaloppiert sondern tritt die grundlegenden Anstandsregeln des Journalismus mit Füßen. Gerade in einer Situation, wo ein Mitglied der Staatsregierung mutmaßlich unzulässig ins Programm eingegriffen hat, gerade bei einem Sender, der ohnehin schon immer mal wieder in den Schlagzeilen stand, der CSU nach dem Mund zu reden. Gerade in einer Zeit in der der öffentlich-rechtliche Rundfunk durch eine Reform der Finanzierung, der manche Leute Gier und Ungerechtigkeit zumindest unterstellen, sich harscher Kritik ausgesetzt sieht. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass man nun voll und ganz beschlossen hat, zu tun und zu lassen, was man für richtig hält - "Zahlen müsst ihr ja sowieso"


Das ist nicht mehr nur einfach dumm oder ungeschickt, das ist dreist und grenzt an einen schändlichen Versuch der Meinungsbeeinflussung - ein Verhalten, wie man es von der Bild-Zeitung kennt.

Edit: sprachlicher Fehler
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Beitrag von Electrification »

Das Witzige ist ja dass ausgerechnet der BR von vielen CSUlern als rot-grün-lastig empfunden wird (wie weit rechts müssen die Leute stehen?).
Solche parteiergreifenden Sendungen erinnern doch an den "Schwarzen Kanal" und derartiges.

Das soll der Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sender sein? Mich hat schon diese dumpfe Propaganda für die neue Gebührenreform genervt, wo man jeden Tag mit diesem Müll berieselt wurde, so dass man nur noch auf einen privaten Radiosender umschalten konnte. Aber diese Sendung schlägt dem Fass den Boden aus.

Im Grunde ist das alles aber auch egal, denn nächstes Jahr regiert die CSU eh wieder, weil die Leute sie wählen, egal was diese Herren machen. Am Ende sogar mit den Freien Wählern zusammen, das wäre die Höchststrafe, dann sogar lieber die CSU alleine, als die ewiggestrigen von den FW, die mir auch insgesamt bahnfeindlicher als die FDP erscheint.
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Jean
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Beitrag von Jean »

RTL will aus DVB-T aussteigen. Lustig sind da die Kommentare. Ich glaube kaum, dass jemand RTL vermissen wird. :D
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Beitrag von ropix »

Problematisch daran ist nur - zieht Sat1 Pro7 nach dürfen die öffentlich rechtlichen wohl auch und das wars dann mit dem Überallfernsehen. Nirgendwofernsehen wo nicht Sat vorhanden ist ist dann die Devise, schaltet KDG doch gleichzeitig die ÖR ab (naja, fast)

einziges Problem am Ende des Fernsehens in Deutschland: Die GEZ verlangt weiterhin den vollen Beitrag.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Diskussion ist nicht neu soviel ich mich erinnern kann...und damit würde sich RTL selbst Schach Matt legen. Den Sender braucht doch eh keiner.
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