[M] Politik, Wirtschaft und Vermischtes

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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Autobahn @ 21 Mar 2013, 21:07 hat geschrieben:@ DumShitAward

Ich verstehe Deine Naivität nicht. Der Staat hat (aus gutem Grund) das Gewaltmonopol! Und Du glaubst doch selber nicht, das alle Demonstranten nur gewaltfrei demonstrieren wollen.
Wer sagt denn, dass Demonstranten alle gewaltfrei sind?? Wo nimmst du denn aus meinen Aussagen diese Annahme her? Natürlich sind nicht alle Demonstranten gewaltfrei, das ist doch völlig unstrittig und soetwas habe ich doch auch nie behauptet. Natürlich hat der Stadt aus gutem Grund das Gewaltmonopol, das heißt aber nur, dass nur er Gewalt anwenden darf (von rechtfertigenden Notständen abgesehen), nicht, dass er Gewalt so wie die Einzelperson das für richtig hält anwenden darf.
Autobahn @ 21 Mar 2013, 21:07 hat geschrieben: Wenn Ordnungskräfte die Räumung eines Platzes anordnen, ist jeder Widerstand dagegen Gewalt, egal ob passiv oder aktiv. (Das trifft auch für Gaffer nach einem Unfall zu, wenn sie die Arbeit der Rettungskräfte behindern!) Den Polizeibeamten dabei grundsätzlich verfassungswidrige Handlungen zu unterstellen, ist falsch.
Das ist erst mal rechtlicher Blödsinn. Die Räumung eines Platzes ist nicht grundsätzlich zulässig, genauso wenig wie der Widerstand dagegen nicht grundsätzlich verboten ist. Es gibt einen Haufen Spielregeln, die eingehalten werden müssen, angefangen von der Begründung warum geräumt wird bishin zur Wahl der Mittel unter Berücksichtigung des Verhältnismäßigkeitsgebots. Du kannst doch nicht einfach an einem Samstag Mittag aus Jux und Dollerei mit Tränengas und Schlagstöcken den Marienplatz in München räumen, weil der Herr Innenminister das Glockenspiel nicht gescheit sehen kann.

Wo du hier herausliest, ich würde hier den Beamten eine verfassungsfeindliche Haltung unterstellen ist mir wieder absolut nicht klar. Ich habe lediglich die Aussage des Gerichtes, die Polizei habe sich hier formalrechtlich nicht richtig verhalten und die Räumung sei deshalb unzulässig gewesen, wiedergegeben. Mehr nicht. Es ist ja nicht mal meine Meinung die ich da hingeschrieben habe, sondern die des Landgericht Münchens.
Autobahn @ 21 Mar 2013, 21:07 hat geschrieben: Selbstverständlich hat sich ein Polizeibeamter dem Bürger auszuweisen. In meinem bisherigen Leben habe ich es auch nicht anders erlebt. „Guten Tag, mein Name ist Polizeiobermeister (oder ein anderer Dienstgrad) XY, bitte ihren Personalausweis (Führerschein und die Fahrzeugpapiere)!“. Das impliziert auch, dass sich der Bürger gegenüber der Polizei auszuweisen hat!
Das muss der Bürger doch (bei begründeten Situationen) doch sowieso... weiß gar nicht worüber du dich hier schon wieder aufregst.
Autobahn @ 21 Mar 2013, 21:07 hat geschrieben: Stell Dir das mal gegenüber gewaltbereiten Demonstranten (oder Hooligans) vor. Der Polizeibeamte sagt: „Guten Tag, mein N....“ und schon hat er etwas über den Schädel bekommen. Das ist auch verfassungswidrig. Und die Täter können nicht identifiziert werden, oder sagt jemand, ich bin Xaver Xaversohn und ich haue dir jetzt den Schädel ein?
Und was hat das nun mit Nummern als Kennzeichnung zu tun? Rechtfertigst du hier etwa mit der Tatsache, dass es schlimme Menschen gibt, dass die Polizei deshalb tun und lassen darf was sie will? Unrecht kannst du doch nicht mit Unrecht wettmachen, da können wir doch gleich die rechtstaatlichen Prinzipen über den Haufen schmeißen und anfangen wahllos Personengruppen zu verfolgen, die uns gerade nicht in den Kram passen. Wie wärs denn mit Kommunisten? Oder Moslems? Ach, warum nicht nochmal die jüdischgläubige Bevölkerung, das hat ja schon mal so gut funktioniert! Merkst du eigentlich überhaupt was das was du schreibst impliziert?!
Autobahn @ 21 Mar 2013, 21:07 hat geschrieben: Es besteht ein grundsätzlicher Unterschied zwischen der „normalen“ Polizeiarbeit und den Einsatzkräften, die für gewaltbereite Demonstrationen eingesetzt werden.
Den gibt es... aus strafrechtlichen Gründen kann ich das aber jetzt nicht elaborieren. Aber bedeutet das nun, dass die Regeln und Gesetze für die SEKs nicht gelten sollen? Sind manche Polizisten gleicher als andere? Ums mal mit den Worten unserer konservativen Dampfplauderer auszudrücken: "Die Polizei ist kein rechtsfreier Raum".
Autobahn @ 21 Mar 2013, 21:07 hat geschrieben: Ich erinnere mich schwach an eine Demo von Linken (im Ruhrgebiet), die von Neonazis angegriffen wurde. Da hat die Polizei auch mit aller Härte durchgegriffen. Seltsamerweise kamen keine Klagen über die „Übergriffe“ der Polizei.
Und welche Erkenntnis gewinnst du daraus? Dass es mal bei einer Auflösung einer Demonstration nicht zu mutmaßlichen Übergriffen (alleine deine Anführungszeichen implizieren, dass du wohl der Meinung bist, wenn die Polizei Leute verdrischt, es per se legal ist) gekommen ist? Gut, vielleicht lief da alles korrekt ab, es gibt ja durchaus mehr als nur genug völlig legale Wege, wann die Polizei Gewalt anwenden darf. Vielleicht wurden die Anklagen aber auch komplett fallen gelassen, weils nicht bewiesen werden konnte oder das ganze völlig aussichtslos gewesen ist? Da gibts tausende Erklärungsmöglichkeiten.



Dass dein kompletter Beitrag eigentlich nichts - genauso wie deine etwas kryptische PN - mit Kennzeichnungen von Polizisten zu tun hat sondern eigentlich nichts anders als ein ziemlich fadenscheiniger Diffamierungsversuch ist, sei da nur mal nebenbei gesagt.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Electrification @ 21 Mar 2013, 22:45 hat geschrieben: Bitte?
Ich habe hier von den 95% friedlichen Gegendemonstranten gesprochen und nicht von den paar Linksautonomen die mit Gewalt die Sache mehr als stören und dann das Ansehen der Gegendemonstranten beschädigen.
Ganz unrichtig ist elchris Einwand nicht. Was du forderst ist tatsächlich Rechtsbeugung, auch wenn ich das Ziel dieser Rechtsbeugung selbst schon teile.

Es geht ja im Grunde gar nicht um die jeweiligen Personen, egal ob nun automom oder bis tief ins konservative Lager, es geht nur darum, dass man nicht einfach eine angemeldete und genehmigte Demonstration mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern darf. Es gibt ja genug legale Möglichkeiten die Durchführung dieser Demo zumindest zu verkomplizieren, aber es ist eben auch Pflicht der Polizei eine ordnungsgemäße Durchführung der Demo zu gewährleisten. Und das gilt leider auch für Extremisten jeglicher Coleur.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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Beitrag von Catracho »

Electrification @ 21 Mar 2013, 22:45 hat geschrieben: oftmals leider auch von der Polizei behindert.
Bitte was?

Die Polizei sorgt in Dresden jedes Jahr dafür, dass Menschen ihre in diesem Land festgeschriebenen Grundrechte wahrnehmen können. Das Recht auf freie Meinungsäußerung und das Demonstrationsrecht betrifft alle, auch das rechte Gesocks. Die Polizei MUSS dagegen vorgehen, wenn andere diese Rechte einschränken wollen.

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Catracho @ 21 Mar 2013, 23:13 hat geschrieben: Die Polizei sorgt in Dresden jedes Jahr dafür, dass Menschen ihre in diesem Land festgeschriebenen Grundrechte wahrnehmen können. Das Recht auf freie Meinungsäußerung und das Demonstrationsrecht betrifft alle, auch das rechte Gesocks. Die Polizei MUSS dagegen vorgehen, wenn andere diese Rechte einschränken wollen.
Es werden dort immer wieder Strafverfahren eingeleitet gegen normale Bürger die man mit etwas Fingerspitzengefühl nicht machen müsste. (Ich rede hier nicht von den Gewalttätern, die müssen auch bestraft werden)

Also wenn friedliche Gegendemonstranten die Marschroute blockieren, dann hat die Polizei das Recht den Weg zu räumen, aber nicht mit Gewalt und nicht mit unverhältnismäßigen Mitteln.
Übrigens haben es oftmals schon Gegendemonstranten so geschafft rechte Umzüge zu stoppen. Das sind Helden!

Meiner Meinung nach haben Leute die die Demokratie abschaffen wollen und die selbst das Demonstrationsrecht ebenso abschaffen würde, kein Recht zu demonstrieren.
Die Verfassungstreue sollte Bedingung für eine Demo sein, denn es ist ein demokratisches Element, das nur Demokraten nutzen sollten.

Freie Meinungsäußerung hat auch seine Grenzen und die werden oft überschritten, gerade auch in Dresden, wo gerade die, die die Zerstörung dieser Stadt zu verantworten haben mit ihrem braunen Mist, ernsthaft dort ihre "Gedenkfeier" abhalten.
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Beitrag von GSIISp64b »

Electrification @ 21 Mar 2013, 23:59 hat geschrieben: Freie Meinungsäußerung hat auch seine Grenzen und
...wo diese liegen, bestimmt in diesem Staat ein Gericht unter Beachtung geltender Gesetze und Anhörung beider Seiten. Nicht der Mob von der Antifa.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Electrification @ 21 Mar 2013, 23:59 hat geschrieben: Meiner Meinung nach haben Leute die die Demokratie abschaffen wollen und die selbst das Demonstrationsrecht ebenso abschaffen würde, kein Recht zu demonstrieren.
Die Verfassungstreue sollte Bedingung für eine Demo sein, denn es ist ein demokratisches Element, das nur Demokraten nutzen sollten.
Das würde doch genau dazu führen, dass man sich damit auf die gleiche Stufe stellen würde, wie diejenigen, gegen die sich das richtet.

Mal ganz davon abgesehen, dass das sackrisch gefährlich ist, sind das nicht die Spielregeln, die man in einer Demokratie befolgen sollte. Sonst ist man kein Demokrat mehr
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Umfrage sieht Reiter hinter Schmid

So Lazarus Deine große Stunde ;)
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Beitrag von TravellerMunich »

Genug Untätigkeit gab es ja in der Münchner Politik:

Stillstand beim U-Bahn-Ausbau.
Projekte werden nur inkonsequent umgesetzt (siehe Fußgängerzonen-Stummel Sendlinger Straße)
Und besonders das hier:
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt...7662d37f8e.html

Zitat: Neubauwohnung in guter Lage ca. 8000 Euro/qm
Und: Markt steht still weil es kein Angebot mehr gibt...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Zur Untätigkeit der SPD München gebe ich Dir recht. Allerdings ist in meinen Augen die Nominierung Reiters das erste positive Zeichen dieser Schnarchnasen seit langem. Wenn Ude nicht immer nur an sich denken würde, hätte er gleich zu Beginn seines Landtagswahlkampfes zurücktreten müssen um einen Neuanfang in der Stadt zu ermöglichen.

So sehr ich auf die SPD schimpfe aber vor der CSU in München habe ich noch mehr Angst.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Kann es sein, dass ein Teil des "Erfolgs" auch auf PPP (Pleiten&Pannen Peer) zurückzuführen ist und einfach auf die SPD im allgemeinen reflektiert wird?
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andreas
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 12 Apr 2013, 20:50 hat geschrieben: Zur Untätigkeit der SPD München gebe ich Dir recht. Allerdings ist in meinen Augen die Nominierung Reiters das erste positive Zeichen dieser Schnarchnasen seit langem. Wenn Ude nicht immer nur an sich denken würde, hätte er gleich zu Beginn seines Landtagswahlkampfes zurücktreten müssen um einen Neuanfang in der Stadt zu ermöglichen.

So sehr ich auf die SPD schimpfe aber vor der CSU in München habe ich noch mehr Angst.
wenn Ude zurückgetreten wäre, gäbe das dann automatisch Neuwahlen oder?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Es hätte die Zeit für den Nachfolger gegeben, bekannt zu werden und die Chance gegeben, ein Profil zu bekommen.

Aber der Pattex auf den Stühlen von Ministerpräsidenten, Kanzlern und Bürgermeistern ist meist einfach zu stark... bekanntes Problem.
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Beitrag von TravellerMunich »

spock5407 @ 12 Apr 2013, 21:10 hat geschrieben: Kann es sein, dass ein Teil des "Erfolgs" auch auf PPP (Pleiten&Pannen Peer) zurückzuführen ist und einfach auf die SPD im allgemeinen reflektiert wird?
Pleiten, Pech und Pannen?
- U-Bahn-Ausbau eingestellt...
- Westtangente in weiter Ferne
- Bevölkerungswachstum verschnarcht
- Stellplätze über alles in dieser Stadt (Notfalls auch zusätzlich noch Anwohnergaragen)
- München wendet sich gegen Verbunderweiterung, während selbst der Nürnberger Verbund schon die Einwohnerzahl des MVV und von der Fläche her inzwischen dreimal so groß ist - die LHM hat Angst, es könnte ja Geld kosten (daher letzte MVV-Erweiterung 1971 oder so)
- Mittelprächtige Siedlungen und davon viel zu wenige
- Schnarchnasiges Planungsreferat
- Sanierungsstau überall
- Selbst Nürnberg, Regensburg etc. haben mehr Mut, die Innenstadt vom Auto zu befreien, die Fußgängerzone ist inzwischen reichlich angestaubt
- Die Stadtwerke machen zwar kräftig Gewinne, verschulden sich aber irrsinnig, um im Ausland in Windkraft zu investieren
- Die Stadt und MVG gehört zu den wohl größten Lohndrückern in Deutschland, sozial ist da nix mehr
- Die Kindertageseinrichtungen sind oftmals runtergekommen, Personal findet man nicht da man nicht bereit ist, den Erzieherinnen überhaupt so viel zu zahlen dass sie sich ein kleines Apartment leisten könnten
- Ach ja, einen Erfolg gibt es auch: in den letzten 4 Jahren wurden 2 Milliarden Schulden abgebaut, jetzt hat München nur noch 1 Mrd., aber dafür investiert man nix mehr - und für den Nahverkehr gibt man so wenig aus wie nirgends in Deutschland
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

TravellerMunich @ 12 Apr 2013, 22:28 hat geschrieben: und für den Nahverkehr gibt man so wenig aus wie nirgends in Deutschland
Nichts? :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

TravellerMunich @ 12 Apr 2013, 22:28 hat geschrieben: - U-Bahn-Ausbau eingestellt...
Das ist so, falsch. Zur Zeit baut man doch die U-Bahn nach Martinsried, oder? Ausserdem: Was willst du den noch groß ausbauen? Über die U9 wird doch schon mal zumindest nachgedacht.
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von TravellerMunich »

Jojo423 @ 12 Apr 2013, 22:37 hat geschrieben: Das ist so, falsch. Zur Zeit baut man doch die U-Bahn nach Martinsried, oder? Ausserdem: Was willst du den noch groß ausbauen? Über die U9 wird doch schon mal zumindest nachgedacht.
Es ist Freitagnacht, da kann man schon mal Halluzinationen von Tunnelbohrern etc. haben.
Nix wird da derzeit gebaut (wobei genau daran mal nicht die Stadt Schuld ist, da Umland).

Ansonsten, mal als ein Beispiel:
U-Bahn Pasing - Freiham
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

TravellerMunich @ 12 Apr 2013, 22:47 hat geschrieben: Ansonsten, mal als ein Beispiel:
U-Bahn Pasing - Freiham
Um dann parallel zur S-Bahn zu fahren? Super... <_<
Viele Grüße
Jojo423
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 12 Apr 2013, 22:37 hat geschrieben: Das ist so, falsch. Zur Zeit baut man doch die U-Bahn nach Martinsried, oder?
Also von bauen merkt man wenig, im Prinzip sind sich alle einig, aber seit Jahren hängt der Teufel im Detail. Zudem ist Martinsried nicht München und die Strecke wird nicht von der Stadt bezahlt.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

TravellerMunich @ 12 Apr 2013, 22:28 hat geschrieben: - Selbst Nürnberg, Regensburg etc. haben mehr Mut, die Innenstadt vom Auto zu befreien, die Fußgängerzone ist inzwischen reichlich angestaubt
Also Regensburg als Vergleich ist kein gutes Beispiel.
Durch das defacto-Aussperren des ÖPNV aus der Altstadt (via Domplatz-Platzfolge) und dem unzureichenden Altstadtbus hat man viel kaputtgemacht und die Innenstadt in ein Museum verwandelt.
Und auch im Busnetz ist die RVB erzkonservativ, da passiert fast nix und mit Ausnahme der neuen Linie 18 und diversen Versuchen bzgl. Unianbindung auf dem Stand Mitte der 90er. Jede kleinste
Idee bzgl. Verbesserungen wird mit dem Kostenargument totgeschlagen. Und auch mit der Rebus-Gesellschaft sind sie genauso Lohndrücker.
Konzepte und Projekte zur nachhaltigen Verbesserung des Modalsplits weg vom Auto fehlen bzw.
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
Electrification
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Beitrag von Electrification »

spock5407 @ 13 Apr 2013, 10:20 hat geschrieben: Also Regensburg als Vergleich ist kein gutes Beispiel.
Durch das defacto-Aussperren des ÖPNV aus der Altstadt (via Domplatz-Platzfolge) und dem unzureichenden Altstadtbus hat man viel kaputtgemacht und die Innenstadt in ein Museum verwandelt.
Und auch im Busnetz ist die RVB erzkonservativ, da passiert fast nix und mit Ausnahme der neuen Linie 18 und diversen Versuchen bzgl. Unianbindung auf dem Stand Mitte der 90er. Jede kleinste
Idee bzgl. Verbesserungen wird mit dem Kostenargument totgeschlagen. Und auch mit der Rebus-Gesellschaft sind sie genauso Lohndrücker.
Konzepte und Projekte zur nachhaltigen Verbesserung des Modalsplits weg vom Auto fehlen bzw.
Die Stadt dort ist auch viel zu groß für einen reinen Busverkehr, vor allem da sich die Stadt ja in die Breite entwickelt und die Vororte ebenfalls massiv wachsen.
Man redet seit Jahrzehnten von der Rückkehr der Straßenbahn als Stadtbahn, aber bisher hat sich da nichts getan und es ist auch nicht absehbar.
Mit dem Busnetz alleine wird man dort nie einen attraktiven ÖPNV auf die Reihe bekommen. Man müsste um 1-2 Stadtbahnlinien die Buslinien aufbauen.

Diese Lohndrückerei hat man leider überall und das ist ein riesiger Skandal, wenn die öffentliche Hand selbst Dumping betreibt und tw. die Löhne kaum reichen um damit vernünftig zu leben.
Vor allem machen dann Leute die gleiche Arbeit, verdienen aber unterschiedlich, nur weil sie unterschiedlichen Gesellschaften gehören. Diese Entwicklung ist bedenklich und passt ins Bild eines Billiglohnlandes, da haben unsere Nachbarn schon recht!
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Für weitere Details hätte es dann auch ein Thema zu Regensburg.
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Beitrag von Laurum »

TravellerMunich @ 12 Apr 2013, 22:47 hat geschrieben:Es ist Freitagnacht, da kann man schon mal Halluzinationen von Tunnelbohrern etc. haben.
Nix wird da derzeit gebaut (wobei genau daran mal nicht die Stadt Schuld ist, da Umland).

Ansonsten, mal als ein Beispiel:
U-Bahn Pasing - Freiham
Der U-Bahnhof Martinsried ist aber auf der aktuellen Fahrradwegkarte der Stadt München schon im Betrieb. ;)

http://maps.muenchen.de/rgu/radlstadtplan
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Ne, wenn man weiter reinzoomt, steht da auch "U-Bahn geplant" ;)
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Laut RTL München wurde Sepp Krätz der Steuerhinterziehung überführt...

Hier der Bericht der tz

http://www.oktoberfest-live.de/wiesn/wiesn...ht-2906970.html
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von DumbShitAward »

Anschlag auf das Oktoberfest von 1980 wird möglicherweise neu untersucht - Bundesnachrichtendienst im Fokus


Wie die SZ hier berichtet, hat die Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage bestätigt, dass die Generalbundesanwaltschaft (GBA) derzeit prüft, ob am Anschlag auf das Münchner Oktoberfest 1980 der Bundesnachrichtendienst (BND) möglicherweise beteiligt oder evtl. gar federführend war.

Grund für die doch etwas überraschende Abkehr von der bis dato offiziellen Einzeltätertheorie (welche aus objektiver Sicht nicht alle Fragen und Widersprüche klären kann) sei, so die SZ, die Aussage eines Mannes namens Andreas Kramer in einem luxemburgischen Verfahren, derda behauptet, sein Vater habe die Bombe für den Oktoberfestanschlag gebaut und sei ein glühender Rechtsradikaler gewesen (der Vater ist inzwischen verstorben). Mehr noch, der Vater sei wohl Offizier der Bundeswehr gewesen. Die Glaubwürdigkeit des Zeugen (also des Sohns) ist allerdings nicht unumustritten.


Hintergrund: Neuartige Erklärungsmodelle, Gerüchte oder gar Verschwörungstheorien sind in dieser Geschichte nichts Neues, die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft damals bieten einen kräftigen Nährboden für jedwede Spekulationen, in den offiziellen Berichten wurden viele Zeugenaussagen die mittelbar oder unmittelbar auf Mittäter schließen ließen nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt. Man mag durchaus den Eindruck gewinnen, dass die Staatsanwaltschaft auf ein bestimmtes Ziel hinauswollte (nämlich den wirren Einzeltäter).

Die gängige Alternativtheorie beinhalten eine Verbindung zur Stay-behind-organisation "Gladio"(eine Organisation mutmaßlich von CIA, MI6 und der NATO, dessen Ziel es sein sollte, im Falle einer Invasion durch die Staaten des Warschauer Paktes mit Sabotage und Anschlägen in den Westeuropäischen Staaten für Terror zu sorgen. Zumindest im Falle Italiens wurde auch eine "Strategie der Spannung" genutzt um das Erstarken der kommunistischen Parteien in Westeuropa zu verhindern), üblicherweise wurden Anschläge durch Rechtsextreme verübt.

2010 wurde diese Idee wieder aufgegriffen und in Akten des MfS finden sich anscheinend auch Hinweise auf eine Verbindung Köhlers zur ebenfalls 1980 verbotenen Wehrsportgruppe Hoffmann, eine Involvierung dieser scheint aus rationalen Gesichtspunkten durchaus denkbar.

Hier endet aber leider auch der Bereich dessen, was man zumindest noch als "wissenschaftlich" verkaufen kann, alles darüber hinaus ist und bleibt spekulativ, auch wenn die Puzzelteile auf den ersten Blick erstaunlich gut passen und eine schreckliche Fratze ergeben:

Bereits 2008 stellten sowohl Der Spiegel als auch der Autor des (nicht an allen Stellen wissenschaftlichen Standards genügenden) Buches "Die Oktoberfestbombe" zu dem Schluss, es habe sich beim Oktoberfestattentat um eine "false-flag"-Aktion aus dem rechten Milieu gehandelt, man habe, wie schon in Italien, versuchen wollen, das ganze dem damals noch herrschenden Linksterrorismus, namentlich der RAF, in die Schuhe zu schieben um so aktiv in das Ergebnis der kurz bevorstehenden Bundestagswahl zu Gunsten des Kandidaten von CDU/CSU Franz-Josef Strauß einzugreifen. 2011 berichtete dann der Spiegel, gestützt auf bis dato nicht veröffentlichte Ermittlungsakten, dass bereits während der Ermittlungen in den 80er Jahren klar war, dass Köhler tief verwurzelt in einem Netzwerk Rechtsradikaler war, welche widerum angeblich enge Verbindungen zu hohen Funktionären der CSU gehabt haben sollen - die Namen Tandler (der damalige bayr. Innenminister) und Strauß selbst tauchen erstaunlich oft auf.

imho: auch wenn ich Strauß ohne wenn und aber Verbindungen in die ultrarechte Szene zugetraut hätte (wobei die Grenze zwischen dieser Szene und der CSU damals nicht gerade klar war...), muss man schon bedenken, dass Der Spiegel und Strauß Intimfeinde waren...). Dennoch bekommt, auch wenn die Person Andreas Kramer bei weitem kein all zu glaubwürdiger Zeuge zu sein scheint, die Einzeltätertheorie aus meiner Sicht immer mehr Risse. Eine Involvierung des Bundesnachrichtendienst halte ich durchaus nicht für ein reines Hirngespinst, da sind wohl noch ganz andere Sachen im Argen, mindestens waren/sind dem BND aber Sachen bekannt, die den öffentlichen Stellungnahmen fehlen. Ich möchte mich zwar ganz klar von solchen Spinnereien wie der Behauptung, die RAF sei ein Konstrukt eines oder mehrerer Geheimdienste gewesen, distanzieren, aber dass bei etwaigen Vorfällen der letzten 50 Jahre, gerade dann wenn es die linke Szene betraf, unter anderem der BND seine Finger in nicht rechtskonformer Art und Weise im Spiel gehabt haben könnte, halte ich für eine legitime Annahme, insbesondere die Morde an Ohnesorg und Buback, aber auch die nicht verstummen wollenden Fragen zum Suizid Baaders, Ensslin und Raspe in der JVA Stammheim seien Dritte involviert gewesen, weisen für meinen Geschmack zu viele Aspekte in den Ermittlungen auf, die durch Fehler oder Schlamperei einfach nicht ausreichend erklärt werden können.
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Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Ich hoffe mal, das ist der richtige Thread dafür, wenn nicht, bitte ich um Verschieben.

http://muenchen-2014.antragsgruen.de/

Ich würde gerne einige Änderungen zum Thema Verkehr vorschlagen, z. B. Z.788 beim Thema S-Bahn.
Kann mir jemand sagen, was die häufigsten Gründe für Verspätungen bei der S-Bahn sind? Ich höre sehr oft "Stellwerksstörung", "Signalstörung" oder "Weichenstörung". Nun würde ich eventuell vorschlagen, an dieser Stelle etwas in der Art "Um die Pünktlichkeit der S-Bahn möglichst zeitnah zu erhöhen, fordern wir höhere Investitionen im Bereich der Stellwerke, Signale und Weichen."

Vielleicht gibts ja noch mehr Brennpunkte bei der S-Bahn, kann mir da jemand helfen, der sich besser auskennt?
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Entenfang @ 12 Jun 2013, 12:58 hat geschrieben: Nun würde ich eventuell vorschlagen, an dieser Stelle etwas in der Art "Um die Pünktlichkeit der S-Bahn möglichst zeitnah zu erhöhen, fordern wir höhere Investitionen im Bereich der Stellwerke, Signale und Weichen."
Da ist aber schon die Frage, ob das sinnvoll ist. Natürlich kann man die Zuverlässigkeit durch mehr Geld erhöhen. Die Frage ist, ob das Ergebnis den Aufwand rechtfertigt. Meiner Einschätzung nach ist das Problem bei den meisten Störungen eher weniger die finanzielle Ausstattung - wenn jetzt z.B. ein Stein in der Weiche liegt, lässt sich das auch durch erhöhte Wartung nicht verhindern. Bei anderen Punkten kann ich es nicht abschätzen (z.B. Gleisfreimeldung), ob eine häufigere präventive Untersuchung hier Vorteile ergeben würde. Ich wüsste hier jetzt aber nichts wo ich sagen würde "da muss mehr Geld investiert werden".

Das Problem ist zum einen, dass die Außenanlagen der Stellwerke sehr umfangreich sind, und dort den Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Ich denke, dass bei vielen Störungen der Aufwand enorm wäre, um diese wirklich merkbar zu reduzieren. Zum anderen fallen Stellwerke prinzipbedingt relativ leicht aus - man geht hier bei einem Fehler immer zur sicheren Seite, so dass bis auf einige zentrale redundante Elemente eine kleine Ursache eine sehr große Wirkung haben kann. Das ganze ist prinipbedingt und lässt sich mit realistischem Geldaufwand auch nicht ändern.

Das Problem in der Regel ist auch nicht das Alter der Stellwerke (von einzelnen Ausnahmen abgesehen), da die Technik an sich sehr robust ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Entenfang »

Ok, danke für die Info.
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 12 Jun 2013, 19:23 hat geschrieben: Ich wüsste hier jetzt aber nichts wo ich sagen würde "da muss mehr Geld investiert werden".
Also bei manchen Bahnübergängen würde doch ein bisschen Geld weiterhelfen. Ein paar besonders störanfällige wurden schon mit den Strafzahlungen an die BEG beseitigt aber ich denke es gibt da immer noch ein paar Kandidaten die öfter mal zu zicken scheinen, z. B. Perlach oder die Bundesstraße in Oberschleißheim. Bei letzterem habe ich oft eine Fahrt auf Befehl und auf Sicht erlebt und nicht jedesmal war ein LKW schuld.
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 12 Jun 2013, 19:50 hat geschrieben: Also bei manchen Bahnübergängen würde doch ein bisschen Geld weiterhelfen.
Ein bisschen Geld vermutlich nicht, sonst wäre es schon längst behoben. Wenn dann könnte natürlich ein vollständiger Ersatz weiterhelfen, aber das wäre halt wieder die Kategorie "bringt ein bisschen was für enorm viel Geld". Auch hier mag es vielleicht Ausnahmen geben, wo das anders ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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