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TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

andreas @ 17 Feb 2013, 11:02 hat geschrieben:
Galaxy @ 16 Feb 2013, 19:02 hat geschrieben: In Deutschland wurde vor kurzem ein Kind auf die Sexualstraftäterliste gesetzt weil er einer Mitschülerin einen Kuss gab, die Bundesagentur für Arbeit wollte vor ein paar Jahren einer jungen Frau einen Job als Prostituierte vermitteln, und kürzte ihr die Sozialhilfe als sie diesen ablehnte, eine Ausländerin wurde in einem deutschen Gerichtssaal vor den Augen des Richters getötet.

Wer im Glashaus sitzt....


Es gibt in beiden Ländern problematische Aspekte, aber hier wird so getan als ob alles außerhalb von Fairfax Virginia ein Ghetto wäre, und das 90% der amerikanischen Bevölkerung es an Respekt, an Bildung, an Manieren, kurz; an allem mangelt was sie von einem Baby Schimpansen absetzt.  Bild
Wenn die USA so gut sind, warum geben sie dann Hawaii nicht wieder an die Ureinwohner zurück?
Jeder schimpft über China, die Tibet annektiert haben, keinen interessierts, daß die USA Hawaii annektiert haben.
Nun ja, wäre ein wenig zu spät... bei nur 6% Bevökerung Hawaiianischer Abstammung...
Und die restlichen sind nicht umgebracht worden, sondern einfach durch die zahlreiche Einwanderung - speziell durch Asiaten - zur Minderheit gemacht worden.

Kann man gut oder schlecht finden, aber eine Rückgabe heute würde ziemlich sinnfrei sein.
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Beitrag von Galaxy »


Das mit dem im Glashaus sitzen gilt für dich im besonderen Maße. Ein Russe, der sich hier als Putin Fan geoutet hat, kritisiert amerikanische Gefängnisse !?! :blink:
andreas @ 17 Feb 2013, 11:02 hat geschrieben: Wenn die USA so gut sind, warum geben sie dann Hawaii nicht wieder an die Ureinwohner zurück?
Jeder schimpft über China, die Tibet annektiert haben, keinen interessierts, daß  die USA Hawaii annektiert haben.


Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Die ursprüngliche Annexion war zwar Völkerrechtswidrig, in den Jahrzehnten danach haben die Bürger jedoch sehr, sehr, sehr hart dafür gekämpft ein US-Bundesstaat zu werden. Sie wollten Amerikaner sein. Es gibt in Hawaii keine Truppen die Unabhängigkeitsaktivisten niederschießen (Es gibt keine Unabhängigkeitsaktivisten Punkt.) Es gibt keine Menschen die sich aus Protest verbrennen. Das Du Hawaii mit Tibet vergleichst ist doch absurd. Eine schnelle Google Suche zeigt zwar das es eine (sehr, sehr kleine) Royalisten Bewegung in Hawaii gibt, aber die gibt es überall. Es gibt auch eine Bewegung die Schleswig von Holstein trennen will, um es in Dänemark einzugliedern.
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Beitrag von Galaxy »

Electrification @ 17 Feb 2013, 01:32 hat geschrieben: Dass es Extremer ist kann man nicht von der Hand weisen. Man hat vielleicht bei Erfolg deutlich mehr Geld und ein besseres Leben als hier, aber die vielen die es nicht schaffen, weil es nur ein Teil schaffen kann (was natürlicht ist), denen geht es mit Abstand schlechter als den Europäern.
Die Leute sind aber so erzogen dass sie das System gut finden, weil sie daran glauben dass sie es auch schaffen können und auch sie nach oben kommen können. Aber schon realistisch betrachtet schaffen das nur die wenigsten und ist es das Wert?

Kritik muss erlaubt sein, allerdings immer im ordentlichen Rahmen und nicht so wie viele das machen die ihre Abneigung gegen dieses oder jenes Land ausleben.

Ja, der Untersicht geht es in den USA sicherlich schlechter als in Europa.


Es ist aber nicht so das die USA ein Land sind wo nur Ärzte, Anwälte, Top-Ingenieure usw. einen Vorteil haben was oft behauptet wird.

Laut Statistik der US-Regierung verdiente ein Lokführer in den USA laut einer Erhebung im Mai 2011 im Durchschnitt $52.940 (€ 39.570) pro Jahr. Die Einkommensspanne liegt zwischen $35.730 und $ 79.340.

http://www.bls.gov/oes/current/oes534011.htm

Ich habe keine offizielle Statistik für Deutschland gefunden, nur ein Pressestatement von der GDL, wo die Behaupten das bei der DB bei ungefähr € 33.000 Schluss ist. Dazu kommt noch das obwohl der €uro wesentlich mehr Wert ist als der U$, hat der Dollar in den USA eine höhere Kaufkraft als der €uro in Deutschland. Wenn man mal von Lebensmitteln abzieht, die in Deutschland fast versenkt werden. Ich glaube nicht das die DB versuchen sollte US Lokführer abzuwerben.
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Beitrag von TravellerMunich »

Habe mal eben nachgeschaut, was ein Busfahrer beim städtischen Nahverkehrsunternehmen in Philadelphia verdient (keine Boomstadt):
Nach vier Jahren Dienst zwischen 24$ und 26$ pro Stunde.
Bei übrigens weniger Steuern und Sozialabgaben...

Und ja, im Lande des Kapitalismus gibt es noch kommunale Verkehrsbetriebe und Kostendeckungsgrade, die nach deutschem Maßstab unterirdisch sind...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Galaxy @ 17 Feb 2013, 12:44 hat geschrieben: Eine schnelle Google Suche zeigt zwar das es eine (sehr, sehr kleine) Royalisten Bewegung in Hawaii gibt, aber die gibt es überall. Es gibt auch eine Bewegung die Schleswig von Holstein trennen will, um es in Dänemark einzugliedern.
Da die Ureinwohner systematisch durch die Besiedlung an den Rand gedrängt wurden (heute ist nur jeder 15. ein Nachfolger der Hawaiianer) ist es nicht verwunderlich, dass die Seperatisten nicht die Mehrheit stellen. Aber breit ist die Bewegung trotzdem http://en.wikipedia.org/wiki/Hawaiian_sove...eignty_movement

Und die ganzen Indianer haben sich Deiner Meinung nach sicher auch freiwillig in die USA assimiliert und haben nach Typhus verseuchten Decken gebettelt, alles klar :phear:
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Beitrag von Electrification »

Galaxy @ 17 Feb 2013, 13:03 hat geschrieben: Ja, der Untersicht geht es in den USA sicherlich schlechter als in Europa.


Es ist aber nicht so das die USA ein Land sind wo nur Ärzte, Anwälte, Top-Ingenieure usw. einen Vorteil haben was oft behauptet wird.

Laut Statistik der US-Regierung verdiente ein Lokführer in den USA laut einer Erhebung im Mai 2011 im Durchschnitt $52.940 (€ 39.570) pro Jahr. Die Einkommensspanne liegt zwischen $35.730 und $ 79.340.

http://www.bls.gov/oes/current/oes534011.htm

Ich habe keine offizielle Statistik für Deutschland gefunden, nur ein Pressestatement von der GDL, wo die Behaupten das bei der DB bei ungefähr € 33.000 Schluss ist. Dazu kommt noch das obwohl der €uro wesentlich mehr Wert ist als der U$, hat der Dollar in den USA eine höhere Kaufkraft als der €uro in Deutschland. Wenn man mal von Lebensmitteln abzieht, die in Deutschland fast versenkt werden. Ich glaube nicht das die DB versuchen sollte US Lokführer abzuwerben.
Was du vergisst sind die zusätzlichen Kosten die man hat und will man die Kinder aufs College schicken darf man sehr viel Geld ansparen um das finanzieren zu können.

Man kann das alles nicht vergleichen und bei 33.000 Euro ist nicht Schluss, das dürfte ein Wert von vor 2007 sein. Maximal dürfte es aber bei 39.000-40.000 Euro enden.

Mag sein dass der US-Lokführer ein paar Jahre mehr verdient, nur was ist wenn er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kann oder wenn er länger mal krank wird, kann ja alles passieren? Die Leute sind schneller gefeuert als sie schauen können und dann ist es schwer wieder auf die Füße zu kommen.

Da pfeift man doch darauf wenn man ein paar Jahre mehr verdient, am Ende aber dann tief sinken kann.
So geht es auch den Leuten hier die bei den schwarzen Schafen arbeiten, dort hackeln ohne Ende und dafür weit über 3000 Euro netto verdienen, aber wie lange können sie das machen? Dann sind sie arbeitsunfähig, krank, ausgelaugt und evtl. den Rest ihres Lebens müssen sie mit wenig Geld auskommen. Kurzfristiges Denken hat noch nie was gebracht.

Was den letzten Satz angeht, warum sollte man Leute abwerben die weder die vorausgesetzte Sprache können noch entsprechende Vorschriften und Ausbildung haben? Nur weil sie eine ähnliche Tätigkeit ausüben die nicht mal so richtig vergleichbar ist.
Würde insgesamt keinen Sinn ergeben.

Insgesamt bleibe ich natürlich dabei dass die breite Masse in Europa besser leben kann und Europa an sich auch freier ist, auch wenn das einige wieder anzweifeln werden.
Ich würde auf keinem anderen Kontinent wohnen wollen.
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Beitrag von Galaxy »

Iarn @ 17 Feb 2013, 13:19 hat geschrieben:Da die Ureinwohner systematisch durch die Besiedlung an den Rand gedrängt wurden (heute ist nur jeder 15. ein Nachfolger der Hawaiianer) ist es nicht verwunderlich, dass die Seperatisten nicht die Mehrheit stellen. Aber breit ist die Bewegung trotzdem http://en.wikipedia.org/wiki/Hawaiian_sove...eignty_movement

Und die ganzen Indianer haben sich Deiner Meinung nach sicher auch freiwillig in die USA assimiliert und haben nach Typhus verseuchten Decken gebettelt, alles klar :phear:
Ok, Touché.

Was für Konsequenzen sollte man jetzt daraus ziehen? Sollte Congress einseitig Hawaii als unabhängig deklarieren; Sorry tut uns leid, alles gute für die Zukunft? Heute wollen die meisten doch Amerikaner sein. Wahrscheinlich würde ein unabhängiges Hawaii relative schnell kollabieren. Nun, immerhin könnte jemand nicht einfach einmarschieren. Die Air National Guard von Hawaii betreibt ein Teil der F-22 Raptor Flotte.
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Beitrag von firefly »

Galaxy @ 17 Feb 2013, 13:03 hat geschrieben: Dazu kommt noch das obwohl der €uro wesentlich mehr Wert ist als der U$, hat der Dollar in den USA eine höhere Kaufkraft als der €uro in Deutschland.
Das stimmt überhaupt nicht. Die Kaufkraft des Euros ist nirgends höher als in Deutschland. Und auch gegenüber den USA ist der deutsche Euro fürchterlich unterbewertet.
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Beitrag von Galaxy »

firefly @ 17 Feb 2013, 15:05 hat geschrieben: Das stimmt überhaupt nicht. Die Kaufkraft des Euros ist nirgends höher als in Deutschland. Und auch gegenüber den USA ist der deutsche Euro fürchterlich unterbewertet.
Wie viel kWh Strom bekommst Du für einen €/$
Wie m3 Wasser bekommst Du für einen €/$
Wie viel Liter Benzin bekommst Du für einen €/$
Wie viel qm Grundstück bekommst Du für einen €/S
Vergleich die Prise für Laptops, TVs, Autos. Es ist nicht ungewöhnlich das man hier das gleiche in €uro zahlt.


Das Lebensmittel eine wichtige Ausnahme sind, habe ich ja gesagt.
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Beitrag von firefly »

Galaxy @ 17 Feb 2013, 15:24 hat geschrieben: Wie viel kWh Strom bekommst Du für einen €/$
Wie m3 Wasser bekommst Du für einen €/$
Wie viel Liter Benzin bekommst Du für einen €/$
Wie viel qm Grundstück bekommst Du für einen €/S
Vergleich die Prise für Laptops, TVs, Autos. Es ist nicht ungewöhnlich das man hier das gleiche in €uro zahlt.


Das Lebensmittel eine wichtige Ausnahme sind, habe ich ja gesagt.
Das sind aber nicht die gleichen Produkte. Der hier in Deutschland verkaufte Strom wird zum Beispiel mit sehr viel höheren Umweltauflagen generiert. Die hier verkauften Autos sind wohl auch höherwertig. Mit jedem Liter Benzin finanziere ich öffentliche Haushalte, aus denen wiederum u.a. öffentlicher Nahverkehr finanziert wird. Ich bekomme also auch sehr viel mehr als nur das Benzin.

Kuck dir auch mal an, was ein Kilometer Strassenbahn in Deutschland und in den USA kostet. Vielleicht gehen dir dann die Augen auf.
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Beitrag von Russischer Spion »

Galaxy @ 17 Feb 2013, 12:44 hat geschrieben: Ein Russe, der sich hier als Putin Fan geoutet hat, kritisiert amerikanische Gefängnisse !?!  :blink:
Erstens bin ich kein Putin-Fan (wo habe ich das behauptet??) und zweitens geht es hier um ein Land das fuer "Demokratie" die Bomben auf die anderen wirft.

P.S. Was wuerde passieren wenn die russ. Polizei sowas gemacht haette :huh: ?

http://www.youtube.com/watch?feature=playe...d&v=LhnY17F_eiQ
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Beitrag von Galaxy »

firefly @ 17 Feb 2013, 17:04 hat geschrieben:
Galaxy @ 17 Feb 2013, 15:24 hat geschrieben: Wie viel kWh Strom bekommst Du für einen €/$
Wie m3 Wasser bekommst Du für einen €/$
Wie viel Liter Benzin bekommst Du für einen €/$
Wie viel qm Grundstück bekommst Du für einen €/S
Vergleich die Prise für Laptops, TVs, Autos. Es ist nicht ungewöhnlich das man hier das gleiche in €uro zahlt.


Das Lebensmittel eine wichtige Ausnahme sind, habe ich ja gesagt.
Das sind aber nicht die gleichen Produkte. Der hier in Deutschland verkaufte Strom wird zum Beispiel mit sehr viel höheren Umweltauflagen generiert. Die hier verkauften Autos sind wohl auch höherwertig. Mit jedem Liter Benzin finanziere ich öffentliche Haushalte, aus denen wiederum u.a. öffentlicher Nahverkehr finanziert wird. Ich bekomme also auch sehr viel mehr als nur das Benzin.

Kuck dir auch mal an, was ein Kilometer Strassenbahn in Deutschland und in den USA kostet. Vielleicht gehen dir dann die Augen auf.
Das einzige was ich sagen will ist das man mit $1 weiter kommt, als mit einem €.
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Beitrag von Boris Merath »

Galaxy @ 17 Feb 2013, 17:52 hat geschrieben: Das einzige was ich sagen will ist das man mit $1 weiter kommt, als mit einem €.
Das hängt davon ab, was der Grundbedarf (Lebensmittel!) kostet. Das ist nämlich insbesondere für kleine Einkommen u.U. das entscheidende.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Galaxy »

Russischer Spion @ 17 Feb 2013, 17:12 hat geschrieben:Erstens bin ich kein Putin-Fan (wo habe ich das behauptet??) und zweitens geht es hier um ein Land das fuer "Demokratie" die Bomben auf die anderen wirft.
Ich habe den Thread noch einmal gelesen. Du warst in der Tat nicht so Pro-Putin wie ich dass in Erinnerung hatte. Ich bezog mich auf folgendem Thread:
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=6...9&t=9355&st=225
P.S. Was wuerde passieren wenn die russ. Polizei sowas gemacht haette :huh:  ?

http://www.youtube.com/watch?feature=playe...d&v=LhnY17F_eiQ
Die Reaktion der Polizei war völlig übertrieben, darüber braucht man gar nicht diskutieren. Ich behaupte aber mal das es schon einen unterschied gibt zwischen A: Einem Berufsverbrecher der 9 Straftaten in seiner Historie hat, und der -mal wieder - per Haftbefehl gesucht wird, und dann nicht nur einfach die Anweisungen der Polizei ignoriert, sondern auch ein Wurfmesser in der Hand hält, und B: Bürgerrechtler die statische gesehen sehr häufig getötet werden.
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Beitrag von Galaxy »

Boris Merath @ 17 Feb 2013, 18:20 hat geschrieben: Das hängt davon ab, was der Grundbedarf (Lebensmittel!) kostet. Das ist nämlich insbesondere für kleine Einkommen u.U. das entscheidende.
Nun, ich kenne keine genauen Zahl aber gefühlt ist es schon erheblich teurer. Wäre interessant mal die Prise zwischen Aldi Deutschland, und Aldi USA zu vergleichen. :D
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Beitrag von TravellerMunich »

Boris Merath @ 17 Feb 2013, 18:20 hat geschrieben: Das hängt davon ab, was der Grundbedarf (Lebensmittel!) kostet. Das ist nämlich insbesondere für kleine Einkommen u.U. das entscheidende.
Leider sind viele "normale" Einkommen in Deutschland niedriger als in den USA - egal ob Briefträger, Busfahrer, Erzieher oder Verkäufer.

Wo ein Unterschied besteht: Die Sozialleistungen für Menschen ohne Arbeit.
Allerdings bin ich da inzwischen auch eher Zwiegespalten, wenn man sieht, wie viele Menschen es sich durchaus in Hartz IV einrichten.
Doch dann verständlich wenn man sieht, dass man mit Arbeit oft kaum über Hartz IV ohne Arbeit kommt...
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Beitrag von TravellerMunich »

Noch als Ergänzung: Immerhin gibt es in der USA einen Mindestlohn - $7,25, wobei der je nach Bundesstaat auch mal bei $10 liegen kann...
Und nur rund 5% der Amerikaner bekommen den Mindestlohn.

Wer arbeitet, hat sicher dort keinen schlechten Lebensstandard.
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Beitrag von Galaxy »

Electrification @ 17 Feb 2013, 14:02 hat geschrieben: Was du vergisst sind die zusätzlichen Kosten die man hat und will man die Kinder aufs College schicken darf man sehr viel Geld ansparen um das finanzieren zu können.

Man kann das alles nicht vergleichen und bei 33.000 Euro ist nicht Schluss, das dürfte ein Wert von vor 2007 sein. Maximal dürfte es aber bei 39.000-40.000 Euro enden.

Mag sein dass der US-Lokführer ein paar Jahre mehr verdient, nur was ist wenn er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kann oder wenn er länger mal krank wird, kann ja alles passieren? Die Leute sind schneller gefeuert als sie schauen können und dann ist es schwer wieder auf die Füße zu kommen.

Da pfeift man doch darauf wenn man ein paar Jahre mehr verdient, am Ende aber dann tief sinken kann.
So geht es auch den Leuten hier die bei den schwarzen Schafen arbeiten, dort hackeln ohne Ende und dafür weit über 3000 Euro netto verdienen, aber wie lange können sie das machen? Dann sind sie arbeitsunfähig, krank, ausgelaugt und evtl. den Rest ihres Lebens müssen sie mit wenig Geld auskommen. Kurzfristiges Denken hat noch nie was gebracht.


Eine Frage zum Anfang. Ist es gerecht wenn ein Bauarbeiter sein Leben lang Steine klopft und eine recht bescheidende Existenz hat, und dann noch über die Steuern das Jura Studium vom Sohn des Anwalts mit bezahlt, damit der Sohnemann genau wie Papa ein Porsche Cabrio fahren kann?

Ich würde die Frage übrigens mit Ja beantworten. Die ganze Gesellschaft hat etwas von Akademikern. Möglicherweise verteidigt der Sohnemann den Arbeiter irgendwann vor Gericht. Aber es ist nicht einfach Schwarz Weiß.

Die Studenten werden mit den kosten nicht allein gelassen. Es gibt wahrscheinlich über 1000 Programme um an Geld zu kommen.

Die Lokführer sind über den Arbeitgeber Kranken versichert. Das beinhaltet das auch eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit, wobei man i.d.R 2 Jahre über die private Krankenversicherung abgesichert ist. Danach übernimmt das staatliche Medicare Programm den Versicherungsschutz.

Ich kenne keine Persönlich, aber ich denke man kann sagen denen geht es nicht schlecht. Im Gegenteil.
Was den letzten Satz angeht, warum sollte man Leute abwerben die weder die vorausgesetzte Sprache können noch entsprechende Vorschriften und Ausbildung haben? Nur weil sie eine ähnliche Tätigkeit ausüben die nicht mal so richtig vergleichbar ist.
Würde insgesamt keinen Sinn ergeben.
Das war mehr ironisch gemeint.
Insgesamt bleibe ich natürlich dabei dass die breite Masse in Europa besser leben kann und Europa an sich auch freier ist, auch wenn das einige wieder anzweifeln werden.
Ich würde auf keinem anderen Kontinent wohnen wollen.
Nun, das ist natürlich dein gutes Recht.
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Beitrag von firefly »

TravellerMunich @ 17 Feb 2013, 18:55 hat geschrieben: Wer arbeitet, hat sicher dort keinen schlechten Lebensstandard.
Das meinst du ja wohl nicht ernst. In einer schlecht isolierten Spannplatten-Hütte hausen und jeden Tag gezwungener Massen weite Strecken mit dem Auto pendeln halte ich für einen ziemlich schlechten Lebensstandard. Bei jedem stärkeren Sturm fällt der Strom aus. Also ich kann darauf verzichten.
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Beitrag von Galaxy »

firefly @ 17 Feb 2013, 19:16 hat geschrieben: Das meinst du ja wohl nicht ernst. In einer schlecht isolierten Spannplatten-Hütte hausen und jeden Tag gezwungener Massen weite Strecken mit dem Auto pendeln halte ich für einen ziemlich schlechten Lebensstandard. Bei jedem stärkeren Sturm fällt der Strom aus. Also ich kann darauf verzichten.
Und komischerweise sterben jedes Jahr Menschen beim versuch dieses Land zu erreichen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Galaxy @ 17 Feb 2013, 19:34 hat geschrieben: Und komischerweise sterben jedes Jahr Menschen beim versuch dieses Land zu erreichen.
Weil die USA immer noch bessere Verhältnisse bietet als Mexiko. Allerdings stellt sich da halt die Frage, ob Mexiko jetzt der Maßstab ist?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Autobahn »

Galaxy @ 17 Feb 2013, 18:29 hat geschrieben:Nun, ich kenne keine genauen Zahl aber gefühlt ist es schon erheblich teurer. Wäre interessant mal die Prise zwischen Aldi Deutschland, und Aldi USA zu vergleichen.  :D
Habe ich gerad mal gemacht. Allerdings nur an einem Beispiel, weil man das Warenangebot nur bedingt vergleichen kann.

Filled Italian Pasta sind aber vergleichbar mit Frische Pasta/Gnocchi. Und da kosten die Nudeln in den USA (umgerechnet auf Packungsgröße 300 gr. und Wechselkurs) 1,61 Euro, in Deutschland 1,69 Euro.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Galaxy »

Boris Merath @ 17 Feb 2013, 19:37 hat geschrieben: Weil die USA immer noch bessere Verhältnisse bietet als Mexiko. Allerdings stellt sich da halt die Frage, ob Mexiko jetzt der Maßstab ist?
Sicherlich nicht.

Aber es sind ja nicht nur die Massen an Armen die ankommen. Die Uni Absolventen der Welt pilgern ja nicht in die USA um eine, firefly es formulierte, schlecht isolierten Spannplatten-Hütte zu wohnen.
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Beitrag von Galaxy »

Autobahn @ 17 Feb 2013, 19:43 hat geschrieben: Habe ich gerad mal gemacht. Allerdings nur an einem Beispiel, weil man das Warenangebot nur bedingt vergleichen kann.

Filled Italian Pasta sind aber vergleichbar mit Frische Pasta/Gnocchi. Und da kosten die Nudeln in den USA (umgerechnet auf Packungsgröße 300 gr. und Wechselkurs) 1,61 Euro, in Deutschland 1,69 Euro.
Gut dann ist Filled Italien Pasta billiger. Trotzdem ist das ein Punkt wo ich eingestehe das die hier USA teurer sind.
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Beitrag von TravellerMunich »

firefly @ 17 Feb 2013, 19:16 hat geschrieben: Das meinst du ja wohl nicht ernst. In einer schlecht isolierten Spannplatten-Hütte hausen und jeden Tag gezwungener Massen weite Strecken mit dem Auto pendeln halte ich für einen ziemlich schlechten Lebensstandard. Bei jedem stärkeren Sturm fällt der Strom aus. Also ich kann darauf verzichten.
Ich habe schon in solchen "Spanplatten" gewohnt. Die in der Regel mit Klimaanlage und Garten kommen.
Man hat in der Regel extrabreite Straßen und Stellplätze, die auch für Anfänger nicht zu verfehlen sind.

An Regeln hält man sich dort inzwischen eher als in Deutschland - pöbelnde, rauchende Jugendliche, wie sie in der Münchner S-Bahn inzwischen am Wochenende eher die Regel sind, wird man selbst in New York nicht finden.

Und wenn ich mir die Wahnsinnspendler anschaue, die inzwischen in Massen aus 50 km Entfernung mit dem Pkw nach München einfallen und dann stop-and-go machen, dann ist dies auch nicht viel anders.

Was die Stromausfälle bzw. Infrastruktur betrifft, hat Deutschland inzwischen eh einen ähnlichen Weg eingeschlagen.

Und ein Normalverdiener erhält in den USA noch immer ein höheres Gehalt als in Deutschland (egal ob Busfahrer oder Kindergärtnerin) und kann auch ein besseres Leben führen.

Zudem leben die meisten Menschen eben nicht in Los Angeles oder New York, sondern in vielen kleineren Städten mit kurzen Wegen. Obwohl ich persönlich viele dieser Gemeiden als langweilig empfinde.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

firefly @ 17 Feb 2013, 17:04 hat geschrieben: Das sind aber nicht die gleichen Produkte. Der hier in Deutschland verkaufte Strom wird zum Beispiel mit sehr viel höheren Umweltauflagen generiert. Die hier verkauften Autos sind wohl auch höherwertig.
.....
Also das war ja letztes Jahr in den Nachrichten, dass ein VW Passat, größer und besser ausgestattet, in den USA billiger als bei uns verkauft wird.
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Beitrag von andreas »

der wird da aber auch von Mexikanern zusammengezimmert.....

und weil es keine Gesetzliche Alterversorge gibt sterben reihenweise US Firmen an den hohen Pensionsbelastungen, weil sie halt die Rücklagen auf irgendwelchen Aktienmärkten verspielt haben oder was auch immer.

der US Postal Service dürfte der nächste sein.
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Beitrag von TravellerMunich »

andreas @ 17 Feb 2013, 22:48 hat geschrieben: und weil es keine Gesetzliche Alterversorge gibt sterben reihenweise US Firmen an den hohen Pensionsbelastungen, weil sie halt die Rücklagen auf irgendwelchen Aktienmärkten verspielt haben oder was auch immer.

der US Postal Service dürfte der nächste sein.
Na ja, nicht ganz.
Anders als im privatisierungswahnsinnigen Europa ist die Post in den USA noch immer eine staatliche Behörde.
Die allerdings, zugegeben, derzeit dank politisch gewolltem viel zu geringem Porto unter finanziellem Druck steht.
Und sicher auch deshalb, weil man dort als Postbeamter noch ziemlich gut verdient.
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Beitrag von Galaxy »

Du stellst Sachen als bestätigte Fakten da, die aber falsch sind.

andreas @ 17 Feb 2013, 22:48 hat geschrieben:und weil es keine Gesetzliche Alterversorge gibt....
Was glaubst Du ist das Retirement Insurance Benefits Programm?
... sterben reihenweise US Firmen an den hohen Pensionsbelastungen, weil sie halt die Rücklagen auf irgendwelchen Aktienmärkten verspielt haben oder was auch immer.
Ja, und die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland ist total sicher mit der demographischen Entwicklung hier....... :rolleyes: Deren "Reserven" liegen bei unter 2 Monaten. Pensionsfonds haben wenigstens Reserven. In der Theorie soll zwar beim Zahlungsausfall der Bund einspringen aber..... Es interessiert dich vielleicht das der größte Aktionär der Welt der norwegische Pensionsfond ist. Wenn Du bei den Amerikaners skeptisch bist, überzeugt es dich vielleicht wenn die Norweger das gleiche machen.
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Beitrag von firefly »

Norwegen häuft die Reserven nur an, weil sie durch das Nordseeöl zu gigantischen Fremdwährungsbeständen gekommen sind und kaum eine andere Möglichkeit haben, das Geld sinnvoll anzulegen. Interessanter für uns wären die Rentensysteme Schwedens oder Dänemarks.
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