[HN] Stadtbahn Heilbronn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Hoffen wir mal, daß sie wirklich auf ganzer Länge gewidmet bleibt und nicht zwischendurch mal eine Gemeinde auf die Idee kommt, man bräuchte auf der Trasse eine Umgehungsstraße...

Alternativ sollte man vielleicht darüber nachdenken, statt ins Zabergäu (vorerst) auf der normalen Eisenbahn bis Bietigheim-Bissingen zu fahren. Dort hätte man Anschluß an die Karlsruher Stadtbahn nach Wörth und manchmal Bad Wildbad sowie die Stuttgarter S-Bahn.
Halt so wie man es auf der S4-Südstrecke gemacht hatte: Weil Baden-Baden die Stadtbahn nicht (mehr) wollte, fährt sie stattdessen halt weiter nach Achern.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Dave
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Beitrag von Dave »

Tequila @ 22 Aug 2006, 01:51 hat geschrieben:Hoffen wir mal, daß sie wirklich auf ganzer Länge gewidmet bleibt und nicht zwischendurch mal eine Gemeinde auf die Idee kommt, man bräuchte auf der Trasse eine Umgehungsstraße...
Meines Wissens nach stehen die Pläne für die Umgehungsstraßen schon fest und beinhalten Über- und Unterführungen über die Zabergäubahn. Allerdings höre ich schon die Lokalpolitiker die dann doe kostengünstigere Variante mit dem Dammaufschütten vorschlagen... Aber dadurch dass die Planungen für die Straßen schon fest stehen und wohl aufgrund von Bundeszuschüssen kaum mehr umgestoßen werden können habe ich große Hoffnungen zur Erhaltung der Trasse.
Tequila @ 22 Aug 2006, 01:51 hat geschrieben:Alternativ sollte man vielleicht darüber nachdenken, statt ins Zabergäu (vorerst) auf der normalen Eisenbahn bis Bietigheim-Bissingen zu fahren. Dort hätte man Anschluß an die Karlsruher Stadtbahn nach Wörth und manchmal Bad Wildbad sowie die Stuttgarter S-Bahn.
Dieser Vorschlag ist wirtschaftlich wie verkehrlich nicht sinnvoll. Eine Stadtbahn nach Bietigheim war auch schon im ersten ÖPNV-Leitplan eingeplant. Durch die Einrichtung der quasi Stadtexpress-Linie im 30min-Takt zwischen Heilbronn und Stuttgart exisitiert hier aber inzwischen schon ein sehr gutes Angebot des SPNVs. Auch eine Finanzierung einer Stadtbahnstrecke nach Bietigheim dürfte angesichts eines völlig unzureichenden Kosten-Nutzen-Faktors scheitern. Denn durch diese zusätzliche Linie auf der Strecke werden kaum noch neue Fahrgastpotenziale erzeugt, eine Einstellung der RB-Linie der DB Regio dürfte sogar zu einem Rückgang der Fahrgäste führen (wer steigt den so gerne in Bietigheim und Neckarsulm um?). Auch die Gemeinden entlang der Strecke werden kaum auf die Idee kommen viel Geld für Bau und Betrieb zu investieren wenn sie jetzt den SPNV umsonst bekommen.

Grüße, Dave
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Beitrag von McLang »

Nachdem ich nun den richtigen Thread mitgeteilt bekommen habe:

Am Donnerstag wird in Heilbronn über die Streckenführung der Stadtbahn gen Norden entschieden.

Eigentlich war alles in Ordnung soweit, bis es der FDP/FWV-Fraktion einfiel ein eigenes Konzept vorzulegen:
Statt das Berufschulzentrum mit über 1000 Schülern zu erschließen wollen die Stadträte nun über die Mannheimer bzw. Weipertstarße am MediaMarkt vorbei fahren. :huh:

Bin mal gespannt was dabei rauskommt. Hat da noch jemand was von gehört?
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Beitrag von McLang »

Vorlage Bau- und Umweltausschuss

Hier ist das Papier, welches die Vor- und Nachteile der beiden Varianten veranschaulicht.
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Dave
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Beitrag von Dave »

Hallo McLang,

willkommen hier im Forum, endlich mal jemand aus der Heilbronner Ecke! Ich bin zwar zur Zeit mehr oder weniger inaktiv aber schaue doch manchmal noch rein!

Sehr Interessant, ist die Führung über den Europaplatz also doch noch nicht ganz vom Tisch geblaßen worden? Hat die FDP nicht nachgegeben? Ich persönlich habe diese Führung immer bevorzugt und zweifele auch immer noch die Untersuchung des Straßenbauamts und der Stadtwerke an nach der die Führung über die Paulinenstraße einen besseren Kosten-Nutzen-Faktor erreicht.

Der ÖPNV-Mehrverkehr in der Paulinenstraße geht mit Stadtbahn nicht weit über das heutige Niveau hinaus (ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung sowie natürlich die Schüler nimmt sowieso den ÖPNV, auch den Stadtbus), dagegen würde eine Strecke über den Europaplatz vorbei an den regional bedeutsamen Einkaufszentren der Stadtbahn viele neue Fahrgäste bringen. Darüberhinaus sind die Fußwege von den Schulen zu den Stadtbahnhaltestellen auch bei einer Führung über den Europaplatz noch im Rahmen des Akzeptablen (in der Region entstanden bzw. enstehen durch den Stadtbahnausbau noch ganz andere verlängerte Schulwege bzw. teure örtliche Busverkehre).

Interessant finde ich auch inwiefern jetzt auf einmal in der Weipertstraße nicht azeptable Eingriffe in den heutigen Baumbestand vorgenommen werden müssten, welche in der Allee (!!!) stillschweigend abgenickt werden.

Als einzig schlüssig erscheint mir die Gesamtverkehrs-Beurteilung. So teile ich die Einschätzung von Verwaltung und Stadtwerken nach der eine Stadtbahntrasse über den Europaplatz in diesem Punkt schwere Nachteile bürgt. Nicht umsonst bangt die CDU bei einer solchen Führung um den Erhalt von Kfz-Verkehrsflächen und auch das Argument bezüglich des städtischen Busverkehrs ist angesichts der Bedeutung der Achse Harmonie - Europaplatz im städtischen Busverkehr nicht zu verachten. Dieses könnte, um die heutige Qualität des städtischen Busverkehrs bezubehalten, nur durch eine gemeinsamem (und damit auch parallele) Trasse von Bus und Stadtbahn gelöst werden. Dadurch ist jedoch kein Einsatz von Rasengleis möglich wodurch die Eingriffe in den Grünbestand des Stadtteils zugegebenermaßen ganz und gar nicht ausgeglichen werden können.

Inzwischen ist aber wieder eine gewisse Zeit vergangen und das Thema dürfte sich sowieso endgültig erledigt haben.

Was mich noch stutzig macht: In der genannten Quelle (übrigens Danke dafür!) wird erwähnt dass die Nachverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg im vorgesehenen Betriebskonzept den DB-Haltepunkt "Sülmer Tor" streichen möchte. Warum will die Stadt dann die Zugänge zum Haltepunkt erhalten? Desweiteren bezweifele ich gerade prinzipiell diese Aussage da ich meine, mich entsinnen zu können, dass der Haltepunkt im Betriebskonzept 2002 enthalten ist. Bin mir aber nicht sicher, hab grad vieles andere um den Kopf. Auf jeden Fall würde eine Schließung des Haltepunktes die Kompetenz der Nahverkehrsgesellschaft weiter in Frage stellen, so müssten Schüler aus der Gegend südlicher Landkreis HN/Lauffen besagter Schulen am Hbf oder erst in Neckarsulm in die sowieso aller Vorraussicht nach chronisch überfüllten Stadtbahnen umsteigen (und hätten einen zeitlich längeren, komplizierteren Transport mit zusätzlichem Umsteigen!).

Auf jeden Fall können wir uns ja noch auf ein langes Geprozedere einstellen - günstiger wird die Stadtbahn auch in Zukunft nicht!

Viele Grüße aus Rastatt

Dave
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Beitrag von McLang »

Schön, dass sich doch noch jemand meldet, hatte das Forum schon fast abgeschrieben. :)

Nachdem der Gemeinderat auf seiner Sitzung vom 05.10. das Thema Stadtbahntrassenführung vertagt hat, steht es nun auf der kommenden Sitzung am Donnerstag den 26.10. auf der Tagesordnung.

Zur Info hab ich euch mal die 2 Drucksachen zu dem Tagesordnungspunkt verlinkt.

Neuer Vergleich Variante I und II

Interessante Infos über Variante I

Hier ist vor allem in der Anlage zur Drucksache ein interessanter Plan enthalten mit der Trassenführung unter den DB-Gleisen.
Interessant finde ich auch inwiefern jetzt auf einmal in der Weipertstraße nicht azeptable Eingriffe in den heutigen Baumbestand vorgenommen werden müssten, welche in der Allee (!!!) stillschweigend abgenickt werden.
Der Punkt ist, dass die Bäume auf der alle fallen werden, egal ob Variante I oder II. In der Paulinenstraße gibt es jedoch fast keine Bäume, die fallen werden, weshalb von diesem Gesichtspunkt her Variante I geschickter ist.
(Ist natürlich nur ein Punkt unter vielen anderen, die in der Drucksache genannt werden)

Die Sache mit dem Haltepunkt Sülmertor ist mir selber etwas schleierhaft.
Ich werde deinen Beitrag mal einen befreundeten Stadtrat schicken, mal sehn ob der was weiß. Ansonsten soll er am Donnerstag fragen.
McLang
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Beitrag von McLang »

Variante I hat im Gemeinderat klar die Zustimmung erhalten mit Einbahn-PKW-Verkehr an der Sülmer Tor Unterführung.
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Beitrag von JeDi »

McLang @ 21 Oct 2006, 12:12 hat geschrieben: Neuer Vergleich Variante I und II

Interessante Infos über Variante I
Keine Leserechte.
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Dave
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Beitrag von Dave »

McLang @ 26 Oct 2006, 18:54 hat geschrieben: Variante I hat im Gemeinderat klar die Zustimmung erhalten mit Einbahn-PKW-Verkehr an der Sülmer Tor Unterführung.
Danke für die Info.
Auf die PKW-Spur hätten wir verzichten können, aber naja, das Ergebnis war nicht anders zu erwarten.
Neues zum Haltepunkt "Sülmer Tor"?

@joh999: Ziel speichern unter..., hat zumindest bei mir noch funktioniert.

Grüße, Dave
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Dave @ 26 Oct 2006, 21:01 hat geschrieben: @joh999: Ziel speichern unter..., hat zumindest bei mir noch funktioniert.
Hab das gleiche Problem - geht auch so nicht, da bringt Arcobat ne Fehlermeldung.
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Beitrag von McLang »

ChristianMUC @ 26 Oct 2006, 20:29 hat geschrieben:Hab das gleiche Problem - geht auch so nicht, da bringt Arcobat ne Fehlermeldung.
Bei mir kommt das jetzt auch.
Dürfte aber trotzdem lesbar sein, wenn man direkt über den Link in der Gemeinderatstagesordnung vom 26.10. reingeht.

Liegen unter Gemeinderat Heilbronn, dann unter Tagesordnung und denn Gemeinderat 2006.

Dave hat geschrieben:Neues zum Haltepunkt "Sülmer Tor"?
Wegen Sülmertor hat sich keiner in der Sitzung geäußert.
Macht mich auch stutzig, denn ohne den DB-HP-Sülmertor geht wahrscheinlich die Attraktivität teilweise verlohren.
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Beitrag von JeDi »

McLang @ 27 Oct 2006, 10:22 hat geschrieben: Bei mir kommt das jetzt auch.
Dürfte aber trotzdem lesbar sein, wenn man direkt über den Link in der Gemeinderatstagesordnung vom 26.10. reingeht.

Liegen unter Gemeinderat Heilbronn, dann unter Tagesordnung und denn Gemeinderat 2006.
Immernoch keine Lesereckte...
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Dave
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Beitrag von Dave »

McLang @ 27 Oct 2006, 09:22 hat geschrieben: Wegen Sülmertor hat sich keiner in der Sitzung geäußert.
Macht mich auch stutzig, denn ohne den DB-HP-Sülmertor geht wahrscheinlich die Attraktivität teilweise verlohren.
Welche Attraktivität? Meinst du umsteigen zwischen Stadtbahn und Regionalzügen? Das könntest du vergessen, die wären ja schon in Neckarsulm Bf aufeinander abgestimmt, das reicht und mehr geht ja auch nicht. Aber wie die Stadtbahn die Schülermassen die heute die Dostos am Sülmertor ausspucken schultern soll ist mir fraglich!
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Beitrag von McLang »

Da sollte dann eine Taktverdichtung erfolgen, was meines Wissens aber in den HVZ sowieso erfolgt.

Ob's reichen wird steht natürlich auf einem anderen Blatt, aber ich freue mich in vollen Abteilen zu stehen, da die Verbindungen dann wenigstens nicht gestrichen werden.
Der Status Quo im ÖPNV wird meistens negativ geändert.

Wenn aber Leute nicht mehr mitfahren können, dann stimmt was nicht.
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Dave
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Beitrag von Dave »

McLang @ 5 Nov 2006, 08:57 hat geschrieben:Da sollte dann eine Taktverdichtung erfolgen, was meines Wissens aber in den HVZ sowieso erfolgt.
Mit einer Taktverdichtung kann man eventuell "normale" Fahrgastschwankungen" auffangen, aber sicher nicht die Schülermassen die Schulen bzw. die RB aus dem Süden ausspucken. Die "anderen" Fahrgäste werden sich bedanken...
McLang @ 5 Nov 2006, 08:57 hat geschrieben:Ob's reichen wird steht natürlich auf einem anderen Blatt, aber ich freue mich in vollen Abteilen zu stehen, da die Verbindungen dann wenigstens nicht gestrichen werden.
Leider führen übervolle Züge sehr schnell zu frustrierten Gelegenheitsfahrern und Pendlern und wer kann wandert aufs Auto ab. Der Schüler bleibt - bis zum Führerschein. So soll ÖPNV nicht funktionieren.

McLang @ 5 Nov 2006, 08:57 hat geschrieben:Der Status Quo im ÖPNV wird meistens negativ geändert.
In diesen Zeiten leider ja - aber Heilbronn hat bis jetzt aber auch schon positives erlebt - man denke an den Erfolg der S4 als auch des Stadtbusses.

Grüße, Dave
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n-fan

Beitrag von n-fan »

Nach Mosbach soll bald auch die Stadtbahn kommen und ich bin davon garnicht begeistert.
Die Stadtbahn ist für mich, aber auch für andere Leute kein Zugersatz. Die Stadtbahn wackelt wie ein Kuhschwanz wenn man auf freier Strecke ist. Das kann es nicht sein. Die Doppelstock, aber auch die n-Wagen sind einfach die Besten. Es passen mehr Leute rein und diese Züge verdienen wirklich das Prädikat BAHN. Alles andere ist nur Augenwicherei. Die Herren in Stuttgart interessiert es doch garnicht wie wir zur Arbeit kommen und selbst sitzen die nie im Zug. Höchstens im Flieger oder im Benz. Und was mich nocj ankotzt, ist die Tatsache, dass ich nach HN einen anderen Fahrschein brauche. Mit meinem Rhein-Neckar-Ticket vom VRN kann ich bis Würzburg oder Homburg Saar tuckern und bezahle weniger als beim HNV. Da kann ich bis SHA oder Eppingen. Wie toll. Das sind keine Entfernungen und auch keine wichtigen Städte. Außerdem regt sich jeder über die Stadt und den Landkreis Heilbronn auf. Diese Damen und Herren entscheiden über alles hinweg und bekommen aus Stuttgart sogar noch Recht und Geld.
luc
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Beitrag von luc »

n-fan @ 5 Jan 2007, 13:26 hat geschrieben: Nach Mosbach soll bald auch die Stadtbahn kommen und ich bin davon garnicht begeistert.
Die Stadtbahn ist für mich, aber auch für andere Leute kein Zugersatz. Die Stadtbahn wackelt wie ein Kuhschwanz wenn man auf freier Strecke ist. Das kann es nicht sein. Die Doppelstock, aber auch die n-Wagen sind einfach die Besten. Es passen mehr Leute rein und diese Züge verdienen wirklich das Prädikat BAHN. Alles andere ist nur Augenwicherei. Die Herren in Stuttgart interessiert es doch garnicht wie wir zur Arbeit kommen und selbst sitzen die nie im Zug. Höchstens im Flieger oder im Benz. Und was mich nocj ankotzt, ist die Tatsache, dass ich nach HN einen anderen Fahrschein brauche. Mit meinem Rhein-Neckar-Ticket vom VRN kann ich bis Würzburg oder Homburg Saar tuckern und bezahle weniger als beim HNV. Da kann ich bis SHA oder Eppingen. Wie toll. Das sind keine Entfernungen und auch keine wichtigen Städte. Außerdem regt sich jeder über die Stadt und den Landkreis Heilbronn auf. Diese Damen und Herren entscheiden über alles hinweg und bekommen aus Stuttgart sogar noch Recht und Geld.
Der Erfolg der Stadtbahn Eppingen-Heilbronn-Öhringen zeigt, dass den meisten Leuten Direktverbindungen in die Heilbronner Innenstadt sowie ein dichter Takt wichtiger sind als die Fahrt mit richtigen Eisenbahnfahrzeugen.
n-fan

Beitrag von n-fan »

Ich muss jeden Tag nach Stuttgart und mich kotzt die Befürchtung an, dass ich in Neckarsulm oder Heilbronn umsteigen muss. Ich kann im Zug ein Nickerchen machen oder was für die Arbeit tun. Wenn ich jetzt auch noch umsteigen muss, ist das ein Rückschritt. Ich habe auch schon mit Eisenbahnern gesprcohen, die sehen das auch mit sehr gemischten gefühlen.
Außerdem ist das kein Zug, sondern eine Straßenbahn.
luc
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Beitrag von luc »

n-fan @ 5 Jan 2007, 13:45 hat geschrieben: Ich muss jeden Tag nach Stuttgart und mich kotzt die Befürchtung an, dass ich in Neckarsulm oder Heilbronn umsteigen muss. Ich kann im Zug ein Nickerchen machen oder was für die Arbeit tun. Wenn ich jetzt auch noch umsteigen muss, ist das ein Rückschritt. Ich habe auch schon mit Eisenbahnern gesprcohen, die sehen das auch mit sehr gemischten gefühlen.
Außerdem ist das kein Zug, sondern eine Straßenbahn.
Ob das ein Zug oder eine Stadtbahn ist, ist den meisten Fahrgästen ziemlich wurscht. Dass es für dich schlechter werden kann, weil die Stadtbahn in die Heilbronner Innenstadt fährt und das Land keine durchgehenden Züge Stuttgart-Neckarelz bestellt, will ich nicht bestreiten. Insgesamt wird sich für die meisten Menschen der ÖPNV aber verbessern.
n-fan

Beitrag von n-fan »

Ich und meine Mitfahrer von Neckarelz nach Stuttgart sind mit dem Angebot der Bahn zufrieden. Auch glaub ich kaum, dass die Stadtbahn mehr Leute auf die Schien holt. Nach Neckarelz sind die Züge immer sperrlich besetzt und das wird sich wohl kaum ändern. Von daher könnte man sich die Invest. sparen.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

n-fan @ 5 Jan 2007, 14:28 hat geschrieben: Ich und meine Mitfahrer von Neckarelz nach Stuttgart sind mit dem Angebot der Bahn zufrieden. Auch glaub ich kaum, dass die Stadtbahn mehr Leute auf die Schien holt. Nach Neckarelz sind die Züge immer sperrlich besetzt und das wird sich wohl kaum ändern. Von daher könnte man sich die Invest. sparen.
Gut das Leute wie du nichts zu entscheiden haben. Es muss ja auch einen Grund geben warum die Stadtbahn Karlsruhe so erfolgreich ist
n-fan

Beitrag von n-fan »

Das hier ist Badisch Sibirien. Das Gebiet hier ist sperrlich besiedelt und kann wohl kaum mit dem Ballungsraum Karlsruhe verglichen werden.

Außerdem was redest du bei einem Regional-Thema mit. Ich gebe ja meinem Senf auch nicht beim Thema Rostock und ÖPNV dazu.
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Beitrag von ET 423 »

So Leute,

wie ihr gesehen habt, hat sich hier was getan. Der übelste Müll ist draußen und ich bitte zu beachten, daß der Mülleimer groß genug ist, um noch mehr zu vertragen. Wenn ihr also meint, eure kleinen Privatkriege hier austragen zu müssen, dann verschwindet das Zeugs auch wieder. Desweiteren bitte ich um einen freundlicheren Ton. Diejenigen, die gemeint sind, wissen, daß sie gemeint sind, von daher erspare ich es mir, hier Namen zu nennen.

Gruß

ET423
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Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
luc
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Beitrag von luc »

ET 423 @ 5 Jan 2007, 14:59 hat geschrieben: So Leute,

wie ihr gesehen habt, hat sich hier was getan. Der übelste Müll ist draußen und ich bitte zu beachten, daß der Mülleimer groß genug ist, um noch mehr zu vertragen.
Die Dostos und n-Wagen haben mehr Mülleimer, also sind sie besser als die Karlsruher Stadtbahn.
n-fan

Beitrag von n-fan »

Es spricht auch einiges für n-Wagen, da hier auch ein ''Admin'' dabei ist :P
JeDi
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Beitrag von JeDi »

luc @ 5 Jan 2007, 15:05 hat geschrieben:
ET 423 @ 5 Jan 2007, 14:59 hat geschrieben: So Leute,

wie ihr gesehen habt, hat sich hier was getan. Der übelste Müll ist draußen und ich bitte zu beachten, daß der Mülleimer groß genug ist, um noch mehr zu vertragen.
Die Dostos und n-Wagen haben mehr Mülleimer, also sind sie besser als die Karlsruher Stadtbahn.
Jap. Solche für biologisch Abbaubare und solche für nicht-biologisch Abbaubare ;)
n-fan

Beitrag von n-fan »

Ich will einen Zug und keine Straßenbahn.
elchris
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Beitrag von elchris »

n-fan @ 5 Jan 2007, 15:17 hat geschrieben: Ich will einen Zug und keine Straßenbahn.
Hoffnung: aufgeben.

Das war jetzt die Kurzform. :)
n-fan

Beitrag von n-fan »

Die Hoffnung stirbt nie.
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Beitrag von Dave »

n-fan @ 5 Jan 2007, 13:26 hat geschrieben:Die Stadtbahn ist für mich, aber auch für andere Leute kein Zugersatz. Die Stadtbahn wackelt wie ein Kuhschwanz wenn man auf freier Strecke ist. Das kann es nicht sein.
Sicher mag die Laufruhe eines technischen Straßenbahnwagens bei 100km/h nicht ganz so gut sein wie die eines Dostos. Aber wackeln wie ein "Kuhschwanz" klingt zwar lustig, entsprcht aber keineswegs der Realität. Ich fahre immer wieder weite Distanzen im Stadtbahnnetz, u.a. nach Öhringen, Baden-Baden und Freudenstadt und kann mich keineswegs über unangenehmes Wacheln beschweren. Stattdessen sind die Fahrzeuge komfortabel, haben mehr Platz als viele andere neuere Fahrzeuge für Fahrgäste und Gepäck und verfügen obendrein über die saubersten Toiletten im ÖPNV die ich kenne.
Diese anderen Leute, welche die Stadtbahn ablehnen kann man wohl an zwei Händen abzählen? :unsure:
n-fan @ 5 Jan 2007, 13:26 hat geschrieben:Die Doppelstock, aber auch die n-Wagen sind einfach die Besten. Es passen mehr Leute rein und diese Züge verdienen wirklich das Prädikat BAHN. Alles andere ist nur Augenwicherei.
Dostos als auch n-Wagen haben sicher auch geeignete Einsatzbereiche. So ist die halbstündliche Regionalbahn von Heilbronn nach Stuttgart ein idealer Einsatzort für den Dosto. Viele Pendlermassen schnell und komfortabel zu transportieren, dazu eignet sich der Zug und genau das wird auf der Strecke gefordert. Nördlich von Heilbronn sind diese Züge, außer im Schülerverkehr, überdimensioniert. Wie du ja selbst schreibst sind sie ja kaum voll.
Nach der Inbetriebnahme der Stadtbahn werden die Regionalbahnen aus Stuttgart aber zum besseren Umsteigen bis Neckarsulm Bf verkehren, hier kann man dann aus den Richtungen Bad Rappenau und Neckarelz umsteigen, man spart sich die Heilbronner Innenstadt.
Die n-Wagen-Züge erfüllen ihren Auftrag auf dem RE nach Würzburg und Stuttgart sowie als Pendler-Verstärker nach Öhringen, Möckmühl/Osterburken. Als leistungsfähige Regionalstadtbahn sind sie aber kaum zu gebrauchen.
n-fan @ 5 Jan 2007, 13:26 hat geschrieben:Die Herren in Stuttgart interessiert es doch garnicht wie wir zur Arbeit kommen und selbst sitzen die nie im Zug. Höchstens im Flieger oder im Benz.
Glücklicherweise haben sich diese Herren endlich mal dafür interessiert und sorgen für eine Verbesserung im ÖPNV der Region Heilbronn. Endlich passiert mal etwas nach all den Jahren und jetzt kommen solche undankbaren Kommentare.
n-fan @ 5 Jan 2007, 13:26 hat geschrieben:Und was mich nocj ankotzt, ist die Tatsache, dass ich nach HN einen anderen Fahrschein brauche. Mit meinem Rhein-Neckar-Ticket vom VRN kann ich bis Würzburg oder Homburg Saar tuckern und bezahle weniger als beim HNV. Da kann ich bis SHA oder Eppingen. Wie toll. Das sind keine Entfernungen und auch keine wichtigen Städte.
Die Stadtbahn hindert dich nicht daran, auch in Zukunft nach Würzburg oder Homburg zu tuckern. Es ist mir zwar neu, dass nach Würzburg etwas anderes als VRN-Zeitkarten angeboten werden, aber gut.
Tariflich ändert sich im VRN und HNV-Land mit der Stadtbahn nichts - der VRN gilt weiterhin bis Jagstfeld (dann auch in der Stadtbahn) und der HNV gilt bis Mosbach. Genaueres zu den Überlappungstarifen findet man bei den Verkehrsverbünden.
Und wer nicht nach Schwäbisch Hall oder Eppingen will, muss auch nicht hinfahren (auch wenn man nach Eppingen auch mit dem VRN kommt, aber nur über Elsenz).
n-fan @ 5 Jan 2007, 13:26 hat geschrieben:Außerdem regt sich jeder über die Stadt und den Landkreis Heilbronn auf. Diese Damen und Herren entscheiden über alles hinweg und bekommen aus Stuttgart sogar noch Recht und Geld.
Bisher zeigten sich die Bevölkerung als auch die Politik in Mosbach, Osterburken und Sinsheim sehr angetan von der Stadtbahn. Keine Ahnung warum die von einem großen wirtschaftlichen Schaden sprechen, falls die Regionalstadtbahn nicht verwirklicht wird. Und das beste: Die betroffenen Gemeinden und Landkreise sind sogar davon begeistert und sind bereit, Geld zuzuschießen! Na, das ist doch was... ;)
n-fan @ 5 Jan 2007, 13:45 hat geschrieben:Ich muss jeden Tag nach Stuttgart und mich kotzt die Befürchtung an, dass ich in Neckarsulm oder Heilbronn umsteigen muss. Ich kann im Zug ein Nickerchen machen oder was für die Arbeit tun. Wenn ich jetzt auch noch umsteigen muss, ist das ein Rückschritt.
Man kann genauso gut in der Stadtbahn schlafen als auch arbeiten, beides mach ich dort ja auch. Das Umsteigen ist zwar ein kleiner Nachteil, aber vonnöten. Denn es ist völlig unwirtschaftlich, nördlich von Heilbronn heiße Luft durch die Gegend zu kutschieren. Das wird heute nur gemacht, da es noch unwirtschaftlicher wäre, für diese kurzen Strecken eigene Züge vorzuhalten. Mit der Stadtbahn werden aber viele, neue Fahrgastströme entstehen, insbesondere durch die Anbindung der Heilbronner Innen- und Nordstadt.
n-fan @ 5 Jan 2007, 13:45 hat geschrieben:Ich habe auch schon mit Eisenbahnern gesprcohen, die sehen das auch mit sehr gemischten gefühlen.
Außerdem ist das kein Zug, sondern eine Straßenbahn.
Sicher kein schönes Gefühl, wenn die eigene Firma nicht mehr oder nur noch teilweise fährt. Aber auf der Strecke nach Öhringen fahren heute auch Eisenbahner der DB Regio, weswegen ich vermute, sowas wird auch im Stadtbahn-Nordnetz praktiziert werden.
Inwiefern die Stadtbahn Straßenbahn oder Zug ist, hat nichts mit ihrer Akzeptanz in der Bevölkerung zu tun.
n-fan @ 5 Jan 2007, 14:37 hat geschrieben:Das hier ist Badisch Sibirien. Das Gebiet hier ist sperrlich besiedelt und kann wohl kaum mit dem Ballungsraum Karlsruhe verglichen werden.
Mit diesem oder einem ganz ähnlichen Argument wollte man die Kraichgaubahn schon stilllegen. Heute hat sie über 500% mehr Fahrgäste und wird immer weiter ausgebaut. Ähnliches passierte im Enztal nach Bad Wildbad, im Murgtal nach Freudenstadt, auf den Nebenbahnen nach Menzingen und Odenheim und sowas wird auch auf den Strecken nach Neckarelz und Sinsheim passieren.
n-fan @ 5 Jan 2007, 15:17 hat geschrieben:Ich will einen Zug und keine Straßenbahn.
Da bist du aber ziemlich alleine. Aber es geht nun mal nicht so einfach "wie man will".
Aber bitte, du kannst gerne an die verantwortlichen Politiker und Verkehrsexperten in Sinsheim, Mosbach, Heilbronn und Stuttgart schreiben. Ein Tipp dabei: Etwas höflicher und fundierter als hier argumentieren!
Ich wünsche dir dabei Erfüllung (aber keinen Erfolg, den wünsche ich der Stadtbahn) und Erkenntnis.

Grüße, Dave
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