Alkohol: Sucht, Gefahren, Alkohol am Steuer
Ich halte es schon für richtig, an Haltestellen und in Bahnhöfen - egal von welchem Verkehrsmittel- den Genuss von Alkohol zu verbieten. Früher hat es sich niemand getraut, weil es gegen die Gepflogenheiten verstieß. Da aber heute der Anstand der Beliebigkeit preisgegeben wurde, geht es nicht anders.
Es ist auch richtig, dass Volltrunkene von der Beförderung ausgeschlossen werden. Dies ergibt sich schon aus der BOKraft (§ 13, Absatz 2)
§ 13 Beförderung von Personen
2. Soweit nicht ein Ausschluß von der Beförderungspflicht nach anderen Rechtsvorschriften besteht, können sie die Beförderung ablehnen, wenn Tatsachen vorliegen, die die Annahme rechtfertigen, daß die zu befördernde Person eine Gefahr für die Sicherheit und Ordnung des Betriebs oder für die Fahrgäste darstellt.
denn diese sind u.U. mit Krankenwagen zu transportieren, da sie nicht unter das Personenbeförderungsgesetz fallen (§ 1, Absatz 2, Satz 2)
§ 1 Sachlicher Geltungsbereich
(2) Diesem Gesetz unterliegen nicht Beförderungen
2. mit Krankenkraftwagen, wenn damit kranke, verletzte oder sonstige hilfsbedürftige Personen befördert werden, die während der Fahrt einer medizinisch fachlichen Betreuung oder der besonderen Einrichtung des Krankenkraftwagens bedürfen oder bei denen solches auf Grund ihres Zustandes zu erwarten ist.
Es ist auch richtig, dass Volltrunkene von der Beförderung ausgeschlossen werden. Dies ergibt sich schon aus der BOKraft (§ 13, Absatz 2)
§ 13 Beförderung von Personen
2. Soweit nicht ein Ausschluß von der Beförderungspflicht nach anderen Rechtsvorschriften besteht, können sie die Beförderung ablehnen, wenn Tatsachen vorliegen, die die Annahme rechtfertigen, daß die zu befördernde Person eine Gefahr für die Sicherheit und Ordnung des Betriebs oder für die Fahrgäste darstellt.
denn diese sind u.U. mit Krankenwagen zu transportieren, da sie nicht unter das Personenbeförderungsgesetz fallen (§ 1, Absatz 2, Satz 2)
§ 1 Sachlicher Geltungsbereich
(2) Diesem Gesetz unterliegen nicht Beförderungen
2. mit Krankenkraftwagen, wenn damit kranke, verletzte oder sonstige hilfsbedürftige Personen befördert werden, die während der Fahrt einer medizinisch fachlichen Betreuung oder der besonderen Einrichtung des Krankenkraftwagens bedürfen oder bei denen solches auf Grund ihres Zustandes zu erwarten ist.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Zu der hier von mir gestarteten Umfrage möchte ich noch einige Zeilen schreiben.
Zunächst Danke an alle die teilgenommen haben, es ergibt sich auf jeden Fall ein sehr differenziertes Bild. Ich persönlich habe für "Ich trinke grundsätzlich nie Alkohol, mich stört aber nicht wenn andere trinken" gestimmt.
Ich persönlich habe ja noch nie verstanden, weshalb Alkohol bei fast jedem gesellschaftlichen Anlaß eine Rolle spielen muß bzw. warum manche Menschen - gerade in der Altersgruppe 16 bis 30 - ohne Alkohol nicht auskommen.
Versteht mich bitte nicht falsch: von mir aus kann jeder soviel trinken, wie er will. Ich bin auch für freien Alkoholverkauf. Solang ich keine Bierflasche über den Kopf gezogen bekomme, machen mir auch Betrunkene oder Trinken in der U-Bahn nichts aus. Vom "Passivtrinken" nehme ich ja keinen gesundheitlichen Schaden.
Ich verstehe nur nicht, warum gerade in meiner Altersgruppe viele Menschen ohne Alkohol einfach nicht leben können. Und ich meine jetzt noch nichtmal, wenn man ab und zu beim Weggehen einen oder zwei Cocktail(s) trinkt oder sich einen Glühwein gönnt. Es gibt ja Leute (ja - auch in meinem Freundeskreis), die jedes Wochenende Hardcore-Saufen machen und mit einem dermaßenen Rausch heimfahren, dass sie oft um 5 Uhr morgens am anderen Ende der Stadt in der Nachtlinie wieder aufwachen und nicht wissen, wie sie da hingekommen sind. Das wird dann in Erzählungen auch oft noch besonders lustig, ja fast schon prahlerisch dargestellt.
Ich finde das ehrlich gesagt etwas traurig. Auch Partys, Treffen etc. kommen ohne Bier oder Wodka Cola nicht aus - sei es im Sommer an der Isar, im Winter bei jemandem zu Hause oder sonstwo.
Ich meine, wie kann es sein, dass die "Lustigkeit" einer Party mit der Menge an vorhandenem Alkohol steht oder fällt? Ich verstehe es nicht. Es geht doch um das Zusammensein!?
Ich selbst werde von neuen Bekanntschaften oft komisch angeschaut, wenn ich sage dass ich keinen Alkohol trinke. "Was, warum trinkst Du denn nichts?" - "Ich mag es einfach nicht" - "Ja, wieso denn nicht?" - etc. Man wird immer irgendwie als Sonderling abgestempelt, wenn man nichts trinkt. Meine Freunde und Verwandten sind es aber mittlerweile gewohnt und sagen nichts mehr
Wie gesagt, jeder soll Alkohol trinken wie er persönlich es für richtig hält. Ich würde nur gern verstehen warum eine ganze Generation für ihre Freizeit so auf Alkohol baut, aber vielleicht muß ich ja auch nicht alles verstehen
Zunächst Danke an alle die teilgenommen haben, es ergibt sich auf jeden Fall ein sehr differenziertes Bild. Ich persönlich habe für "Ich trinke grundsätzlich nie Alkohol, mich stört aber nicht wenn andere trinken" gestimmt.
Ich persönlich habe ja noch nie verstanden, weshalb Alkohol bei fast jedem gesellschaftlichen Anlaß eine Rolle spielen muß bzw. warum manche Menschen - gerade in der Altersgruppe 16 bis 30 - ohne Alkohol nicht auskommen.
Versteht mich bitte nicht falsch: von mir aus kann jeder soviel trinken, wie er will. Ich bin auch für freien Alkoholverkauf. Solang ich keine Bierflasche über den Kopf gezogen bekomme, machen mir auch Betrunkene oder Trinken in der U-Bahn nichts aus. Vom "Passivtrinken" nehme ich ja keinen gesundheitlichen Schaden.
Ich verstehe nur nicht, warum gerade in meiner Altersgruppe viele Menschen ohne Alkohol einfach nicht leben können. Und ich meine jetzt noch nichtmal, wenn man ab und zu beim Weggehen einen oder zwei Cocktail(s) trinkt oder sich einen Glühwein gönnt. Es gibt ja Leute (ja - auch in meinem Freundeskreis), die jedes Wochenende Hardcore-Saufen machen und mit einem dermaßenen Rausch heimfahren, dass sie oft um 5 Uhr morgens am anderen Ende der Stadt in der Nachtlinie wieder aufwachen und nicht wissen, wie sie da hingekommen sind. Das wird dann in Erzählungen auch oft noch besonders lustig, ja fast schon prahlerisch dargestellt.
Ich finde das ehrlich gesagt etwas traurig. Auch Partys, Treffen etc. kommen ohne Bier oder Wodka Cola nicht aus - sei es im Sommer an der Isar, im Winter bei jemandem zu Hause oder sonstwo.
Ich meine, wie kann es sein, dass die "Lustigkeit" einer Party mit der Menge an vorhandenem Alkohol steht oder fällt? Ich verstehe es nicht. Es geht doch um das Zusammensein!?
Ich selbst werde von neuen Bekanntschaften oft komisch angeschaut, wenn ich sage dass ich keinen Alkohol trinke. "Was, warum trinkst Du denn nichts?" - "Ich mag es einfach nicht" - "Ja, wieso denn nicht?" - etc. Man wird immer irgendwie als Sonderling abgestempelt, wenn man nichts trinkt. Meine Freunde und Verwandten sind es aber mittlerweile gewohnt und sagen nichts mehr

Wie gesagt, jeder soll Alkohol trinken wie er persönlich es für richtig hält. Ich würde nur gern verstehen warum eine ganze Generation für ihre Freizeit so auf Alkohol baut, aber vielleicht muß ich ja auch nicht alles verstehen

Genau das war der Grund, warum ich das nie angefangen hab. Das hat mich immer so abgestoßen, dass MEnsche, die Abitur machen wollen, sich mit Absicht so wegschiessen und dann am nächsten Morgen sagen: "Boah, Geil ich lag auf der HAuptstraße und war ohnmächtig."Oliver-BergamLaim @ 10 Dec 2008, 19:49 hat geschrieben: Ich persönlich habe ja noch nie verstanden, weshalb Alkohol bei fast jedem gesellschaftlichen Anlaß eine Rolle spielen muß bzw. warum manche Menschen - gerade in der Altersgruppe 16 bis 30 - ohne Alkohol nicht auskommen. [...]
ch verstehe nur nicht, warum gerade in meiner Altersgruppe viele Menschen ohne Alkohol einfach nicht leben können. Und ich meine jetzt noch nichtmal, wenn man ab und zu beim Weggehen einen oder zwei Cocktail(s) trinkt oder sich einen Glühwein gönnt. Es gibt ja Leute (ja - auch in meinem Freundeskreis), die jedes Wochenende Hardcore-Saufen machen und mit einem dermaßenen Rausch heimfahren, dass sie oft um 5 Uhr morgens am anderen Ende der Stadt in der Nachtlinie wieder aufwachen und nicht wissen, wie sie da hingekommen sind. Das wird dann in Erzählungen auch oft noch besonders lustig, ja fast schon prahlerisch dargestellt.
Ich habe in der Umfrage den zweiten Punkt gewählt, da ich gelegendlich richtig Lust auf ein Weizen habe.
Ich finde auch, dass das Bier zur bayerischen Kultur einfach dazu gehört. Leider Gottes zählt aber nicht mehr die Qualität des Bieres( oder sonstiger Alkoholika) sondern nur noch die Menge.
Ne kleine Geschichte am Rande
Bei meinen ehemaligen Klassenkammeraden,Sind etwa 10-14 Personen, in der 12.Jahrgangsstufe werden täglich 4-7l Glühwein "verzehrt". In der Schule wohlgemerkt.
Ich finde auch, dass das Bier zur bayerischen Kultur einfach dazu gehört. Leider Gottes zählt aber nicht mehr die Qualität des Bieres( oder sonstiger Alkoholika) sondern nur noch die Menge.
Ne kleine Geschichte am Rande
Bei meinen ehemaligen Klassenkammeraden,Sind etwa 10-14 Personen, in der 12.Jahrgangsstufe werden täglich 4-7l Glühwein "verzehrt". In der Schule wohlgemerkt.
We have always stood on the borderland.
Hirogeru ryoute keep balance
Yori takaku toberu hou e
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@ Oliver Berg am Laim
@ JNK
Was das Flat-Rate oder Komasaufen betrifft, das gebe ich Euch vollkommen Recht. Aus meiner Jugendzeit kenne ich das auch nicht.
Aber man kann Alkohol durchaus auch genießen. Ein Weinkenner wird Euch den Geschmack seines edlen Tropfens blumig beschreiben, und ein Bierkenner (ja die gibt es auch!) wird Euch auch hier den geschacklichen Unterschied zum Wasser erklären können
. Auch alle gebrannten Alkoholika haben ihren spezifischen Geschmack, der unterschiedlich als angenehm oder unangenehm wahrgenommen wird. Entscheidend ist die Menge. Dabei ist es individuell unterschiedlich, ab wann eine Bewusstseins- und Verhaltensveränderung eintritt. Alles, was unterhalb dieser Schwelle liegt, sehe ich als Genuss an.
P.S.: Wer noch niemals in seinem Leben Alkohol getrunken hat, wird sich schon nach einem Glas Sekt, Wein oder Bier etwas schwindelig fühlen.
Und noch etwas (mein Wissen mit Wiki untermauert
)
Natürliches Auftreten
Überall in der Natur findet man Mikroorganismen. So ist auch Obst überzogen mit Bakterien und Hefen, die man durch einfaches Waschen nicht komplett entfernen kann. Liegt Obst nach der Ernte länger in warmer Umgebung, vermehren sich diese Mikroorganismen. Sie bauen Zellstrukturen ab und dringen auch ins Innere der besiedelten Frucht ein. Man nimmt das beispielsweise als weiche Stelle oder braunen Fleck auf einem Apfel wahr. Während dieses Zersetzungsprozesses kann es stellenweise, besonders im Inneren der Frucht, zu Sauerstoffmangel kommen. Die dort arbeitenden Hefen stellen dann ihren Stoffwechsel auf alkoholische Gärung um. So ist es möglich, dass verderbende Früchte Alkohol enthalten.
Die Früchte dieses Baumes sind bei Elefanten und Pavianen sehr beliebt, weil sie in der großen Hitze Afrikas sehr schnell zu gären beginnen. Aber einenem besoffenen Elefanten oder Pavian möcht ich nicht unbedingt begegnen.
@ JNK
Was das Flat-Rate oder Komasaufen betrifft, das gebe ich Euch vollkommen Recht. Aus meiner Jugendzeit kenne ich das auch nicht.
Aber man kann Alkohol durchaus auch genießen. Ein Weinkenner wird Euch den Geschmack seines edlen Tropfens blumig beschreiben, und ein Bierkenner (ja die gibt es auch!) wird Euch auch hier den geschacklichen Unterschied zum Wasser erklären können

P.S.: Wer noch niemals in seinem Leben Alkohol getrunken hat, wird sich schon nach einem Glas Sekt, Wein oder Bier etwas schwindelig fühlen.
Und noch etwas (mein Wissen mit Wiki untermauert

Natürliches Auftreten
Überall in der Natur findet man Mikroorganismen. So ist auch Obst überzogen mit Bakterien und Hefen, die man durch einfaches Waschen nicht komplett entfernen kann. Liegt Obst nach der Ernte länger in warmer Umgebung, vermehren sich diese Mikroorganismen. Sie bauen Zellstrukturen ab und dringen auch ins Innere der besiedelten Frucht ein. Man nimmt das beispielsweise als weiche Stelle oder braunen Fleck auf einem Apfel wahr. Während dieses Zersetzungsprozesses kann es stellenweise, besonders im Inneren der Frucht, zu Sauerstoffmangel kommen. Die dort arbeitenden Hefen stellen dann ihren Stoffwechsel auf alkoholische Gärung um. So ist es möglich, dass verderbende Früchte Alkohol enthalten.
Die Früchte dieses Baumes sind bei Elefanten und Pavianen sehr beliebt, weil sie in der großen Hitze Afrikas sehr schnell zu gären beginnen. Aber einenem besoffenen Elefanten oder Pavian möcht ich nicht unbedingt begegnen.
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Ja, und und dieser Funktion werde ich vorschlagen, die Wiesn-Bahnhöfe incl. der angrenzenden ab nächstem Jahr ohne Halt zu durchfahren...TramPolin @ 10 Dec 2008, 18:40 hat geschrieben:Du solltest sofort bei der MVG als Berater anfangen

Für mich stellt sich mit dieser Maßnahme ein grundsätzliches Problem.
Sicher ergibt es kein schönes Bild, wenn bier-, schnaps-, oderwasauchimmertrinkende Münchner an der Haltestelle stehen oder in der U-Bahn sitzen. Aber man kann sich drehen und wenden, wie man will: Ein U-Bahnhof oder ein Bus sind öffentlicher Raum. So ein Verbot nährt die schöne Illusion, daß Alkohol in unserer Gesellschaft nicht stattfindet oder - etwas drastischer formuliert - kein Problem darstellt.
Daß das Quatsch ist, wird wohl niemand ernsthaft bestreiten.
Die MVG macht mit diesem Beschluss nichts anderes als unsere (Drogen-)Politiker: Repression. Die Junkies werden durch das Verdrängen von Bahnhöfen und anderen öffentlichen Plätzen auch nicht weniger.
Wo ist bitte schön das Problem, wenn jemand sein Feierabendbier schon in der U-Bahn trinkt? Die älteren Leser werden sich vielleicht erinnern, daß solche Bilder früher häufiger zu sehen waren als heute. Für den einen oder anderen mag das abstoßend sein. Für mich ist B*ld-Leser häufig genauso abstoßend.
Hinzu kommt, daß as Problem der Verkehrsbetriebe (also nicht nur der MVG) weniger die in der U-Bahn Trinkenden als die schon besoffen Einsteigenden sein werden.
Die Welt ist nicht nur sonnig, blütend und bunt. Sie ist auch trist, welk und grau. Und Probleme werden nicht geringer, wenn man sie außerhalb des öffentlichen Sichtfelds verdrängt.
Das ist genauso blinder Aktionismus wie das Glühbirnenverbot...
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Du zeigst hier verschiedene Aspekte auf, die den Sinn des Alkoholkonsumverbots in U-Bahnhöfen infrage stellt. Ganz ehrlich, mir ist auch ein biertrinkender Fahrgast lieber als ein rauchender Fahrgast, der mir seinen Rauch ins Gesicht bläst, zumal ich zwar Rauch einatmen kann, mich aber mit dem ungewollten Inhalieren von Alkohol eher schwer tue.Rathgeber @ 11 Dec 2008, 00:30 hat geschrieben: Ja, und und dieser Funktion werde ich vorschlagen, die Wiesn-Bahnhöfe incl. der angrenzenden ab nächstem Jahr ohne Halt zu durchfahren...
Für mich stellt sich mit dieser Maßnahme ein grundsätzliches Problem.
Sicher ergibt es kein schönes Bild, wenn bier-, schnaps-, oderwasauchimmertrinkende Münchner an der Haltestelle stehen oder in der U-Bahn sitzen. Aber man kann sich drehen und wenden, wie man will: Ein U-Bahnhof oder ein Bus sind öffentlicher Raum. So ein Verbot nährt die schöne Illusion, daß Alkohol in unserer Gesellschaft nicht stattfindet oder - etwas drastischer formuliert - kein Problem darstellt.
Daß das Quatsch ist, wird wohl niemand ernsthaft bestreiten.
Die MVG macht mit diesem Beschluss nichts anderes als unsere (Drogen-)Politiker: Repression. Die Junkies werden durch das Verdrängen von Bahnhöfen und anderen öffentlichen Plätzen auch nicht weniger.
Wo ist bitte schön das Problem, wenn jemand sein Feierabendbier schon in der U-Bahn trinkt? Die älteren Leser werden sich vielleicht erinnern, daß solche Bilder früher häufiger zu sehen waren als heute. Für den einen oder anderen mag das abstoßend sein. Für mich ist B*ld-Leser häufig genauso abstoßend.
Hinzu kommt, daß as Problem der Verkehrsbetriebe (also nicht nur der MVG) weniger die in der U-Bahn Trinkenden als die schon besoffen Einsteigenden sein werden.
Die Welt ist nicht nur sonnig, blütend und bunt. Sie ist auch trist, welk und grau. Und Probleme werden nicht geringer, wenn man sie außerhalb des öffentlichen Sichtfelds verdrängt.
In letzter Zeit beobachte ich den Trend der ganz Schlauen, die sich im Regen exakt in den Bereich stellen, der überdacht ist. Mit gutem Willen stehen sie gerade noch außerhalb der beginnenden Unterführung am U-Bahnhof. Das Problem ist, dass die U-Bahnaufgänge teilweise künstlich verjüngt sind, damit kein Radfahrer die Rampe runterbrettern und Fahrgäste gefährden kann. Exakt am Übergang von draußen nach drinnen sind versetzte Gitter, die den Durchgang so weit verschmälern, dass gerade noch ein Rollstuhl von der Berite durchpasst. Wenn an der Stelle ein paar Raucher stehen, muss man seinen Bauch einziehen und sich hier in einer Seitwertsbewegung durchquetschen. Gut an der Sache ist, dass man, ohne einen Cent zu zahlen, hierbei eine Portion Marlboro-Rauch abbekommt. <_<
So hat man auch hier das Problem nur verlagert, viele rauchen nun nicht mehr am U-Bahnsteig (aber einige immer noch), viele auch nicht mehr dort, wo die Stemepautomaten stehen (Übergang Sperrengeschoss/Bahnsteig) [aber einige immer noch)], sondern noch ein Stückerl weiter Richtung draußen, aber halt wieder an einem Nadelöhr mit Camel-Garantie beim Einatmen (o.k., Nadelöhr und Kamel passt zumindest zusammen).
Was die Promillethematik angeht, sehe ich auch keinen großen Effekt. Es ist sicher in erster Linie eine Zeitgeist- und Political Correctness-Maßnahme, so wie aus den "Wählern" die "Wählerinnen und Wähler" wurden (o.k., der Vergleich hinkt gewaltig, so wie Onkel Fritz, wenn er mal wieder ins Bierglas gefallen ist, aber genau darum geht es ja hier).
Edit:
Ich habe ein paar Lampen, da passen leider keine Energiesparlampen rein, sie sind zu dick. Es gibt zwar mittlerweile Energiesparlampen, die in etwa die Größe normaler Glühbirnen haben. Aber ich habe eine Wandlampe, da ist kein Bruchteil eines Millimeters Luft, sodass hier definitiv Energiesparlampen ausscheiden. Das bedeutet, ich kann mir jetzt einen Riesenvorrat an herkömmlichen Glühbirnen kaufen - oder gleich eine neue Lampe. Da diese aber im Bad integriert ist, ist das gar nicht so einfach.Rathgeber @ 11 Dec 2008, 00:30 hat geschrieben: Das ist genauso blinder Aktionismus wie das Glühbirnenverbot...
Und als Leselampe mag ich auch keine Energiesparlampen. Ich habe verschiedene Fabrikate ausprobiert, aber keine gibt ein Licht, das annähernd so stark ist wie einer herkömmlichen Glühbirne. Da steht drauf "23 Watt entspricht 100 Watt", aber mir kommt das Ding allenfalls wie "40 Watt" vor.
Edit 2: Das heißt, auch hier Vorrat kaufen, da die 100 Watt-Lampen als Erstes verboten werden.
Mein Vorschlag, wir sollten doch gerade Theresienwiese mit 80km/h (statt 40km/h) durchfahren, wurde schon abgelehnt.Rathgeber @ 11 Dec 2008, 00:30 hat geschrieben: Ja, und und dieser Funktion werde ich vorschlagen, die Wiesn-Bahnhöfe incl. der angrenzenden ab nächstem Jahr ohne Halt zu durchfahren...![]()

Zum Thema:
Handyempfang, Alkoholverbot - so langsam könnte der ÖPNV auch als einfacher Fahrgast wieder attraktiv werden, durchgesetzt muss es halt werden - DAS wird dann lustig zur Intersauf.
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Münchner Grüne gegen Alkoholverbot in U-Bahn
Die Grünen im Münchner Stadtrat lehnen ein Alkoholkonsumverbot im U-Bahnbereich ab. Grünen-Fraktionschefin Lydia Dietrich vertritt die Auffassung, dass die Tatsache, dass sich viele Fahrgäste von Betrunkenen belästigt oder gar verunsichert fühlten, nicht für einen, so wörtlich, "derart rigiden Eingriff" ausreicht.
Ihre Logik begründet sich darauf, dass sich laut einer MVG-Befragung knapp 93 Prozent der U-Bahnfahrgäste sicher fühlten. Bei dieser, so wörtlich, "Erfolgsbilanz" ergäbe sich kein Handlungsbedarf für die Verschärfung der Nutzungsbedingungen. Außerdem würden sich die wenigsten ihren Rausch in der U-Bahn antrinken, sodass das geplante Konsumverbot in der U-Bahn weitgehend wirkungslos wäre.
Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 20. 12.2008, Seite 51, Stadtausgabe
Die Grünen im Münchner Stadtrat lehnen ein Alkoholkonsumverbot im U-Bahnbereich ab. Grünen-Fraktionschefin Lydia Dietrich vertritt die Auffassung, dass die Tatsache, dass sich viele Fahrgäste von Betrunkenen belästigt oder gar verunsichert fühlten, nicht für einen, so wörtlich, "derart rigiden Eingriff" ausreicht.
Ihre Logik begründet sich darauf, dass sich laut einer MVG-Befragung knapp 93 Prozent der U-Bahnfahrgäste sicher fühlten. Bei dieser, so wörtlich, "Erfolgsbilanz" ergäbe sich kein Handlungsbedarf für die Verschärfung der Nutzungsbedingungen. Außerdem würden sich die wenigsten ihren Rausch in der U-Bahn antrinken, sodass das geplante Konsumverbot in der U-Bahn weitgehend wirkungslos wäre.
Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 20. 12.2008, Seite 51, Stadtausgabe
Absolut richtig; in meiner Wohnung habe ich auch einige Lampen, da passen nur die sogenannten "Spotlights" oder herkömmliche Glühbirnen rein. Die Energiesparlampen haben einen zu dicken Sockel, die passen schlichtweg nicht rein. Somit werde ich mir auch einen riesigen Vorrat solcher Glühbirnen beschaffen können, damit sie so lange ausreichen wie die Lampen hier halten. Neue Lampen zu kaufen und zu montieren sehe ich absolut nicht ein.TramPolin @ 11 Dec 2008, 00:53 hat geschrieben: Ich habe ein paar Lampen, da passen leider keine Energiesparlampen rein, sie sind zu dick. Es gibt zwar mittlerweile Energiesparlampen, die in etwa die Größe normaler Glühbirnen haben. Aber ich habe eine Wandlampe, da ist kein Bruchteil eines Millimeters Luft, sodass hier definitiv Energiesparlampen ausscheiden. Das bedeutet, ich kann mir jetzt einen Riesenvorrat an herkömmlichen Glühbirnen kaufen - oder gleich eine neue Lampe.
Edit: Um beim Thema zu bleiben: Das Alkoholverbot in der U-Bahn ist nicht nur total überzogen, sondern schlichtweg Schwachsinn. 99% trinken sich ihren Rausch doch eh außerhalb an in Kneipen, Clubs, Bars, Discos. Würden die geltenden Regeln stärker verfolgt werden (nämlich der übermäßige Alkoholkonsum), bräuchte es keinen blinden Aktionismus. Damit stünde dem Verzehr des Feierabendbieres in der U-Bahn auch nichts im Wege.
Erinnert mich auch gut an die gepriesene Aktion, wo die Leute, die ständig am Orleansplatz in dem kleinen Park abhingen, von der Polizei rigoros "rausgeschmissen" wurden. Erfolgsmeldung: Der Orleansplatz ist pennerbefreit. Ist er das? Ja, ist er, dafür hängen diese teilweise obskuren Gestalten jetzt paar Meter weiter vorm Haupteingang des Ostbahnhofs ab. Super gemacht, ich bin stolz auf euch! *DAUMEN HOCH!*
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Dann muss man die Penner halt von ihrem neuen Standort auch vertreiben und das Problem ist gelöstET 423 @ 20 Dec 2008, 14:23 hat geschrieben:Erinnert mich auch gut an die gepriesene Aktion, wo die Leute, die ständig am Orleansplatz in dem kleinen Park abhingen, von der Polizei rigoros "rausgeschmissen" wurden. Erfolgsmeldung: Der Orleansplatz ist pennerbefreit. Ist er das? Ja, ist er, dafür hängen diese teilweise obskuren Gestalten jetzt paar Meter weiter vorm Haupteingang des Ostbahnhofs ab. Super gemacht, ich bin stolz auf euch! *DAUMEN HOCH!*

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Sabine Bätzing (SPD), die Bundesdrogenbeauftragte, möchte offenbar die Steuern auf Bier und Wein deutlich erhöhen. Laut Bätzing würde dadurch der Alkoholkonsum zurückgehen. Denn die Preise wären im europäischen Vergleich zu niedrig und Alkohol daher insbesondere für Jugendliche zu leicht verfügbar. Die FDP ist gegen Bätzings Vorstoß.
http://www.n-tv.de/1073887.html
Kommentar: Steuern erhöhen, Bier raus aus der U-Bahn und nicht alles, aber vieles wird gut. :ph34r:
http://www.n-tv.de/1073887.html
Kommentar: Steuern erhöhen, Bier raus aus der U-Bahn und nicht alles, aber vieles wird gut. :ph34r:
Die Jugendlichen sind doch nur vorgeschoben. Diesen Gutmenschen geht es doch in erster Linie darum, anderen Menschen Vorschriften zu machen. Und wenn es nicht anders geht (gem. Grundgesetz), dann über die künstliche Verteuerung. Dabei sollte sich Frau Bätzing erst einmal schlau machen, bevor sie den Mund aufmacht.
Hoffentlich liest Steinbrück nicht mit
:
Auf Wein wird gar keine Steuer erhoben
. Der Steuersatz für Bier beträgt gerade mal ca.0,09 €/Liter *). Will man den Verbrauch eindämmen, müsste die Biersteuer signifikant angehoben werden. Angesichts der Tatsache, dass die Biersteuer dem Staat nur 760 Millionen beschert, ....
*) abhängig vom Stammwürzegehalt
Hoffentlich liest Steinbrück nicht mit

Auf Wein wird gar keine Steuer erhoben

*) abhängig vom Stammwürzegehalt
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Der Artikel widerspricht sich hier. Zuerst steht drin, die Steuer auf Bier und Wein soll erhöht werden. Später steht da, es gäbe keine Steuer auf Wein, ergo müsste sie erst eingeführt werden. Ich glaube aber, auf Schaumwein gibt es eine Steuer. Wurde die nicht einmal zur Finanzierung einer kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt, dann aber nicht mehr aufgehoben?Autobahn @ 20 Dec 2008, 18:12 hat geschrieben: Auf Wein wird gar keine Steuer erhoben. Der Steuersatz für Bier beträgt gerade mal ca.0,09 €/Liter *). Will man den Verbrauch eindämmen, müsste die Biersteuer signifikant angehoben werden. Angesichts der Tatsache, dass die Biersteuer dem Staat nur 760 Millionen beschert, ....
Wein und Schaumwein sind zwei verschiedene Paar Schuhe.TramPolin @ 20 Dec 2008, 18:30 hat geschrieben:Der Artikel widerspricht sich hier. Zuerst steht drin, die Steuer auf Bier und Wein soll erhöht werden. Später steht da, es gäbe keine Steuer auf Wein, ergo müsste sie erst eingeführt werden. Ich glaube aber, auf Schaumwein gibt es eine Steuer. Wurde die nicht einmal zur Finanzierung einer kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt, dann aber nicht mehr aufgehoben?
Tante Wike @ , hat geschrieben:Wein (entlehnt über provinzlateinisch vino aus lat. vinum) ist ein alkoholisches Getränk aus dem vergorenen Saft von Weinbeeren. Die Beeren befinden sich traubenartig am Weinstock.
Umgangssprachlich wird Schaumwein auch als Sekt bezeichnet. Ich benutze meist den Begriff "Kultursprudel"Tante Wiki @ , hat geschrieben:Schaumwein ist der Oberbegriff für Getränke in Flaschen mit einem vermittls einer Haltvorrichtung fixierten Schaumweinstopfen, die auf Grund ihres Gehalts an Kohlendioxid unter Druck stehen; der Überdruck auf Grund des gelösten Kohlendioxids muss bei 20 °C mindestens 3 bar................
Aber es stimmt, die Schaumwein bzw. Sektsteuer wurde zur Finanzierung der Kaiserlichen Marine erhoben. Aber wie bei allen Steuerarten, wenn es sie einmal gibt, werden sie nicht so schnell wieder abgeschafft :ph34r:
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Die Weltverbesserin will, wenn ich das richtig gelesen habe, auch Wein mit Steuern belasten.TramPolin @ 20 Dec 2008, 19:05 hat geschrieben: Das ist mir auch bekannt.Der Artikel spricht nur von Wein, einmal hat er ein Steuer, einmal nicht. Darauf meinte ich, dass wenn schon nicht der Wein zumindest der Schaumwein besteuert wird.
Wenn sie diese Projekt erfolgreich durchgepeitscht hat, nimmt sie Korn (von Kimme, nicht von Weizenbrand) auf das nächste Ziel. Süßwaren, Fast Food, Internet? Letzteres sicher weit her geholt, aber gibt es nicht "Studien", wonach eine Internetsucht besteht?
Aber was tut sie gegen ihre eigene Sucht? Die Sucht, andere Menschen zu bevormunden?
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Bätzing dementiert - sie sagt, sie wolle lediglich wissenschaftlich untersuchen lassen, welchen Einfluss der Preis von Alkohol auf das Konsumverhalten hat. Steuern sollen keine erhöht oder eingeführt werden.Autobahn @ 20 Dec 2008, 20:01 hat geschrieben:Die Weltverbesserin will, wenn ich das richtig gelesen habe, auch Wein mit Steuern belasten.
Wenn sie diese Projekt erfolgreich durchgepeitscht hat, nimmt sie Korn (von Kimme, nicht von Weizenbrand) auf das nächste Ziel. Süßwaren, Fast Food, Internet? Letzteres sicher weit her geholt, aber gibt es nicht "Studien", wonach eine Internetsucht besteht?
Aber was tut sie gegen ihre eigene Sucht? Die Sucht, andere Menschen zu bevormunden?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,597752,00.html
Kommentar: Die Untersuchung kann sie sich sparen. Je teurer das Gebräu wird, desto weniger wird davon konsumiert. Das ist doch ein ganz simpler Zusammenhang.
Und warum will sie das untersuchen lassen, wenn es keine Konsequenz, sprich höhere Steuern, geben soll? Dann ist die Studie doch recht erst rausgeschmissenes Geld, das man in die Aufklärung und Prävention stecken könnte. Hat Bätzings Ressort so viel Geld übrig, dass dieses sinnlos verpulvert werden muss?
@ TramPolin
Ich finde es immer besonders witzig, wenn teuere Studien simple Volksweisheiten bestätigen
Aber unsere Volksvertreter trauen ja dem Volk nicht, dass sie gewählt hat :ph34r:
Frau Bätzing war wohl in den letzten Wochen zu wenig in der Presse vertreten, Finanzkrise, Autokrise usw. Da musste sie doch irgendeinen Blödsinn von sich geben. Vielleicht hat sie ja die Sucht, sich medienwirksam zu profileren?
Aber dennoch, ihr Ziel wird sie nicht aus den Augen verlieren. Die von mir geschilderten "Süchte" wird sie schon noch entdecken. Ich hoffe nur, dass sie nach 2009 eine andere Aufgabe bekommt (nett umschrieben, ich weiß).
Ich finde es immer besonders witzig, wenn teuere Studien simple Volksweisheiten bestätigen

Frau Bätzing war wohl in den letzten Wochen zu wenig in der Presse vertreten, Finanzkrise, Autokrise usw. Da musste sie doch irgendeinen Blödsinn von sich geben. Vielleicht hat sie ja die Sucht, sich medienwirksam zu profileren?
Aber dennoch, ihr Ziel wird sie nicht aus den Augen verlieren. Die von mir geschilderten "Süchte" wird sie schon noch entdecken. Ich hoffe nur, dass sie nach 2009 eine andere Aufgabe bekommt (nett umschrieben, ich weiß).
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Vielleicht geht es darum, bestimmte, auf Jugendliche anziehend wirkende oder speziell für sie kreierte, Alkoholika herauszufiltern und zu verteuern. Vorbild Alkopops.TramPolin @ 20 Dec 2008, 20:11 hat geschrieben: Kommentar: Die Untersuchung kann sie sich sparen. Je teurer das Gebräu wird, desto weniger wird davon konsumiert. Das ist doch ein ganz simpler Zusammenhang.
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Alkopops wurden ja schon verteuert. Natürlich gibt es weitere alkoholische Getränke, die bei Jugendlichen sehr beliebt sind. Viele mischen ihre Getränke seit Einführung der Alkopopsondersteuer die Getränke selbst. Hersteller bieten außerdem verstärkt Mischgetränke an, die Bier oder Wein statt Branntwein enthalten, sodass die Alkopopsondersteuer umgangen wird. Das hatten die tollen Experten damals offenbar übersehen.JNK @ 20 Dec 2008, 22:28 hat geschrieben:Vielleicht geht es darum, bestimmte, auf Jugendliche anziehend wirkende oder speziell für sie kreierte, Alkoholika herauszufiltern und zu verteuern. Vorbild Alkopops.
Um dem entgegenzuwirken, müsste man v.a. das sehr beliebte Bier verteuern und eine Weinsteuer einführen.
Natürlich kann man untersuchen, welche Steuer man wie erhöhen oder einführen müsste, um speziell Jugendlichen ihren Treibstoff zu entziehen, weil er schlicht zu teuer wird. Die Alkoholindustrie wird aber auch dann nicht einfallslos bleiben und neue Schlupflöcher finden. Was also soll diese Untersuchung so groß bringen? Warum packt man das Problem nicht an der Wurzel und setzt stattdessen nur am schnöden Mammon an?
Und, ich frage noch mal: Warum will man das denn alles untersuchen, wenn man gleichzeitig in einem Dementi sagt, es werde keine Steuererhöhungen und Einführungen neuer Steuern geben. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man genau diese Steuererhöhungen anstrebt. Nur will man es jetzt halt nicht zugeben, um eine schädliche Diskussion zu vermeiden, schließlich stehen ja mal wieder Wahlen an. Bis zum September 2009 sind die Experten dann fertig, sodass nach der nächsten Bundestagswahl die Steuererhöhung kommt. Ich kann mir vorstellen, dass sie sowohl von der SPD als auch von der CDU angestrebt wird. Die FDP wird dagegen sein, mal schauen, ob die dann in der Regierung sitzen.
Vielleicht keine Steuern, sondern dieses: http://www.spiegel.de/spam/0,1518,595591,00.html 

Freu dich! Es gibt heute in der Tat Kompaktleuchtstofflampen, die genauso breit wie eine Glühlampe sind, dafür aber deutlich kürzer, beides natürlich inklusive des Sockels. Es sei denn, dass du irgendwelche Spezialformate in deiner Lampe hast, aber nach dem Verkaufsverbot wird sich das über kurz oder lang auch ändern.TramPolin @ 11 Dec 2008, 00:53 hat geschrieben: Ich habe ein paar Lampen, da passen leider keine Energiesparlampen rein, sie sind zu dick. Es gibt zwar mittlerweile Energiesparlampen, die in etwa die Größe normaler Glühbirnen haben. Aber ich habe eine Wandlampe, da ist kein Bruchteil eines Millimeters Luft, sodass hier definitiv Energiesparlampen ausscheiden. Das bedeutet, ich kann mir jetzt einen Riesenvorrat an herkömmlichen Glühbirnen kaufen - oder gleich eine neue Lampe. Da diese aber im Bad integriert ist, ist das gar nicht so einfach.
Und als Leselampe mag ich auch keine Energiesparlampen. Ich habe verschiedene Fabrikate ausprobiert, aber keine gibt ein Licht, das annähernd so stark ist wie einer herkömmlichen Glühbirne. Da steht drauf "23 Watt entspricht 100 Watt", aber mir kommt das Ding allenfalls wie "40 Watt" vor.
Edit 2: Das heißt, auch hier Vorrat kaufen, da die 100 Watt-Lampen als Erstes verboten werden.
Ersatzweise könntest du auch auf Halogenbirnen umsteigen, die zunächst nicht vom Verkaufsverbot betroffen sind und von denen es inzwischen auch schon einige Formate mit den Edison-Gewinden E14 und E27 gibt.
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Im konkreten Fall geht es um so genannte Kerzenlampen mit E27-Sockel. Davon werden drei hintereinander in einen quaderförmigen Glaskörper einer Badzimmerlampe geschoben.ruhri @ 22 Dec 2008, 00:32 hat geschrieben: Freu dich! Es gibt heute in der Tat Kompaktleuchtstofflampen, die genauso breit wie eine Glühlampe sind, dafür aber deutlich kürzer, beides natürlich inklusive des Sockels. Es sei denn, dass du irgendwelche Spezialformate in deiner Lampe hast, aber nach dem Verkaufsverbot wird sich das über kurz oder lang auch ändern.
Ersatzweise könntest du auch auf Halogenbirnen umsteigen, die zunächst nicht vom Verkaufsverbot betroffen sind und von denen es inzwischen auch schon einige Formate mit den Edison-Gewinden E14 und E27 gibt.
Zwar gibt es sehr schmale E27-Energiesparbirnen, die aber da nicht reinpassen. Es fehlen Bruchteile von einem Millimeter.
Ob es da inzwischen wirklich noch schmalere Kompaktleuchtstofflampen gibt, muss man schauen. Dumm nur, dass man erst sieht, ob sie passen, wenn ich sie vor Ort ausprobiere.
Die Kombination Kerze und E27 ist in der Tat recht selten. Darin dürfte das Problem bestehen. Manche Hersteller geben aber zum Glück an, wie lang und breit ihre Lampen sind. Dann muss man nur die alten Lampen möglichst exakt ausmessen.TramPolin @ 22 Dec 2008, 00:40 hat geschrieben:Im konkreten Fall geht es um so genannte Kerzenlampen mit E27-Sockel. Davon werden drei hintereinander in einen quaderförmigen Glaskörper einer Badzimmerlampe geschoben.
Zwar gibt es sehr schmale E27-Energiesparbirnen, die aber da nicht reinpassen. Es fehlen Bruchteile von einem Millimeter.
Ob es da inzwischen wirklich noch schmalere Kompaktleuchtstofflampen gibt, muss man schauen. Dumm nur, dass man erst sieht, ob sie passen, wenn ich sie vor Ort ausprobiere.
In Zukunft dürfte es natürlich auch verstärkt LED-Lampen geben. Bislang scheinen sie allerdings nur in sehr geringen Wattzahlen und entsprechend geringer Lichtabstrahlung auf dem Markt zu sein.
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Ich habe Müll geschrieben, es sind (natürlich) E14-Sockel. Dennoch passen diese Energiesparbirnen zwar in die Sockel, aber ich kann die Abdeckung nicht mehr draufschieben.ruhri @ 22 Dec 2008, 01:34 hat geschrieben: Die Kombination Kerze und E27 ist in der Tat recht selten. Darin dürfte das Problem bestehen. Manche Hersteller geben aber zum Glück an, wie lang und breit ihre Lampen sind. Dann muss man nur die alten Lampen möglichst exakt ausmessen.
In Zukunft dürfte es natürlich auch verstärkt LED-Lampen geben. Bislang scheinen sie allerdings nur in sehr geringen Wattzahlen und entsprechend geringer Lichtabstrahlung auf dem Markt zu sein.
Ich werde mich aber noch mal umsehen, ob es nicht inzwischen was Schmaleres gibt. Bis vor kurzem war es noch nicht der Fall. Die 25- und 40-Watt-Birnen werden ja erheblich später als die 100 Watt-Birnen verboten, ein wenig Zeit habe ich also noch.
Mit Alkohol hat das nicht mehr viel zu tun, deshalb meine Antwort darauf hier.TramPolin @ 22 Dec 2008, 01:52 hat geschrieben: Ich habe Müll geschrieben, es sind (natürlich) E14-Sockel. Dennoch passen diese Energiesparbirnen zwar in die Sockel, aber ich kann die Abdeckung nicht mehr draufschieben.
Ich werde mich aber noch mal umsehen, ob es nicht inzwischen was Schmaleres gibt. Bis vor kurzem war es noch nicht der Fall. Die 25- und 40-Watt-Birnen werden ja erheblich später als die 100 Watt-Birnen verboten, ein wenig Zeit habe ich also noch.
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MVG legt U-Bahnhöfe trocken
Natürlich ist dies nichts Neues, aber der Artikel stellt noch einmal den Standpunkt der MVG dar und weist auf das noch im Januar inkrafttretende Alkoholkonsumverbot in der U-Bahn, auf dem U-Bahnsteig und den weiteren Bestandteilen der U-Bahnhöfe wie den Sperrengeschossen und -bereichen hin.
Wer sich mehrfach nicht an das Alkoholkonsumverbot hält, kann ein Hausverbot erhalten.
Der Transport von alkoholischen Getränken ist weiterhin erlaubt (Kommentar: ob man die Getränke beim Transport zudecken muss wie in manchen (allen?) USA-Bundesstaaten, ist mir nicht so ganz klar, ich schätze mal nein...), auch wenn man bereits alkoholisiert ist, darf man weiterhin U-Bahn fahren (Kommentar: natürlich nur, wenn man noch einigermaßen Herr seines Körpers ist und niemand und auch nicht sich selbst gefährdet).
http://www.wobl.de/nachrichten/index.php?a...?artikel_id=475
Kommentar: Die Frage ist halt, ob das Alkoholkonsumverbot eingehalten wird. Wenn ich mir anschaue, wie viele in den U-Bahnhöfen nach wie vor rauchen, denke ich mir "viel Rauch um nichts". Dass das Alkoholkonsumverbot großartige gewalteindämmende Wirkung hat, vermag ich nicht zu glauben. Dafür ist es ein Ausdruck Political Correctness, und das ausgerechnet in einer Stadt mit einem staatlich legitimierten Alkoholkonsumfest, der Wiesn.
Natürlich ist dies nichts Neues, aber der Artikel stellt noch einmal den Standpunkt der MVG dar und weist auf das noch im Januar inkrafttretende Alkoholkonsumverbot in der U-Bahn, auf dem U-Bahnsteig und den weiteren Bestandteilen der U-Bahnhöfe wie den Sperrengeschossen und -bereichen hin.
Wer sich mehrfach nicht an das Alkoholkonsumverbot hält, kann ein Hausverbot erhalten.
Der Transport von alkoholischen Getränken ist weiterhin erlaubt (Kommentar: ob man die Getränke beim Transport zudecken muss wie in manchen (allen?) USA-Bundesstaaten, ist mir nicht so ganz klar, ich schätze mal nein...), auch wenn man bereits alkoholisiert ist, darf man weiterhin U-Bahn fahren (Kommentar: natürlich nur, wenn man noch einigermaßen Herr seines Körpers ist und niemand und auch nicht sich selbst gefährdet).
http://www.wobl.de/nachrichten/index.php?a...?artikel_id=475
Kommentar: Die Frage ist halt, ob das Alkoholkonsumverbot eingehalten wird. Wenn ich mir anschaue, wie viele in den U-Bahnhöfen nach wie vor rauchen, denke ich mir "viel Rauch um nichts". Dass das Alkoholkonsumverbot großartige gewalteindämmende Wirkung hat, vermag ich nicht zu glauben. Dafür ist es ein Ausdruck Political Correctness, und das ausgerechnet in einer Stadt mit einem staatlich legitimierten Alkoholkonsumfest, der Wiesn.
Die Bayernpartei ist für den Erhalt des Alkoholverkaufs an Ubahnhofskiosken.
Anscheinend haben die Angst um ihre Klientel
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Anscheinend haben die Angst um ihre Klientel

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Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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