Landtagswahlen in Bayern 2008

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

rob74 @ 29 Sep 2008, 12:02 hat geschrieben: Das nehme ich auch an - allerdings gibt's zwei Argumente für die FW: erstens hätte man mit ihnen eine komfortablere Mehrheit, zweitens sind die FW keine "Partei" im eigentlichen Sinne, also hätten sie (anders als die FDP, nehme ich an) bei Koalitionsverhandlungen auch keine Programmpunkte, die sie auf Biegen und Brechen durchsetzen wollen.
Die CSU liegt 3 Mandate unter einer absoluten Mehrheit, die Menge der Mandate des kleineren Partners ist irrelevant. Die SPD wäre für die 2/3 Mehrheit interessant, aber Wayne?

Die mangelnden programmatische Schärfe der FW wäre aber auf lange Sicht meines Erachtens ein Risiko.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Iarn @ 29 Sep 2008, 10:39 hat geschrieben: Der ÖPNV ist per se keine Subvention, weil der Staat ja eine Gegenleistung bekommt.
OK, wenn das nicht der Definition entspricht, will ich's mal so ausdrücken: Der Regionalverkehr kann nicht (zumindest wenn man auf vielen Strecken und auch in Schwachlastzeiten ein einigermaßen attraktives Angebot haben will) kostendeckend betrieben werden, also müssen dafür Zuschüsse gezahlt werden. Dass man dieses Geld dann an anderer Stelle (Ausbau und Unterhalt des Straßennetzes usw.) wieder einsparen kann, ist mir bekannt (deshalb habe ich "Subventionen" auch in Anführungszeichen geschrieben), aber vielen Politikern nicht, oder sie ignorieren es.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nur mal zur Vervollständigung der Diskussionsgrundlage, von www.kandidatenwatch.de die Positionen der FDP zum Punkt Verkehr im Wahlprogramm (gekürzt auf Verkehr, einen verkehrsrelevanten Unterpunkt zum Thema Baurecht habe ich dringelassen):
# Vereinfachung der bayerischen Bauordnung und Ausweitung der Genehmigungsfreiheit (S. 29).
# Herauslösung des Schienennetzes aus der Bahn-Holding (S. 35).
# Umsetzung des Aus- und Neubaus zahlreicher (ICE-) Schienenstrecken, z.B. in die östlichen und südlichen Nachbarländer (S. 35).
# Umsetzung zahlreicher Straßenaus- und neubauvorhaben, z.B. der A3 Passau-Aschaffenburg oder der A8 München-Salzburg (S. 36).
# Weiterentwicklung der Flughäfen München und Nürnberg mit dritter Startbahn für München und Verbesserung der Anbindung für beide (S. 36).
# Neu- oder Ausbau von Regionalflughäfen nur bei Eigenwirtschaftlichkeit (S. 36).
# Zusammenfassung von Planung und Bestellerfunktion für Schienen- und Öffentlichen Personennahverkehr (S. 36).
# Allgemeine Ausschreibungspflicht im ÖPNV, Einführung dieser Möglichkeit auch für Landkreise (S. 36).
# Ausstattung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mit Kompetenzen zur Gewährleistung einheitlicher Qualitätsstandards des ÖPNV in Bayern
Gut der Thema Straßenbau ist ein heisses Thema, aber auch ich mit meiner Auto-Abneigung muss zugeben, Hitlers A8 reicht nicht mehr fürs 21. Jahrhundert.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 29 Sep 2008, 11:45 hat geschrieben: Immerhin das einzige Rauchverbot dass das Verfassungsgericht überlebt hat - gar so dilettantisch scheints ja nicht zu sein. Und ganz ehrlich: Als überzeugter Nichtraucher kann ich mit Raucherclubs leben, muss ich halt wo anders hingehen... Auch wenns natürlich ziemlich nervig ist - aber immer noch besser als ausschließlich verrauchte Gaststätten - und wenn Raucher unter sich rauchen wollen, von mir aus, so lang ich da nicht hin muss.
Das Gesetz an sich ist gar nicht mal so schlecht. Die CSU hat es aber geschafft, mit dem Gesetz einen Großteil der Raucher zu verärgern (die sich zwar Luft in Raucherclubs machten, aber dennoch zum Teil wütend auf die CSU wegen der Bevormundung sind) und auch einen Teil der Nichtraucher (die sich darüber ärgern, dass es immer schwieriger wird, ein rauchfreies Lokal zu finden).

Man könnte es so zusammenfassen: Das Gesetz ist auf dem Papier das strengste (was viele Raucher verständlicherweise ärgert) und dennoch wird fast so stark geraucht wie eh und je, zumindest in den Kneipen. Rauchfreie Speiselokalen sind erfreulicherweise der Normalfall, aber immer öfter mit als Raucherclub getarnten Raucherzimmern. Die Möglichkeit eines Raucherclubs-Raucherzimmer haben aber baulich bedingt nicht alle Speiselokale, daher sehe ich den Gleichheitsgrundsatz infrage gestellt, auch wenn das Bundesverfassungsgericht zu einem anderen Ergebnis gekommen ist, das ich natürlich respektiere.
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Beitrag von Rohrbacher »

Einziges Problem: Es kann nicht jeder Millionär werden, sondern ein paar müssen auch die Teller abspülen
Wo ist das Problem? Es können ja nicht alle gleich sein, vielleicht musst du mal von dieser Vorstellung weg, aber man kann versuchen von unten nach oben zu kommen. Wenn man es gar nicht probiert und nicht anstrebt, wird's garantiert nix. Warum treten kleine Parteien wie die SPD eigentlich zur Wahl an? Das System kann nur von unten nach oben durchlässig werden, wenn von unten auch welche schieben. Geschenkt wird einem nix.
- sonst müssten die Millionäre ihr dreckiges Geschirr ja selber abwaschen - oder halt Häuser bauen, die Straßen fegen, Müll wegbringen, im Büro für den Millionär die Rechnungen schreiben und vieles mehr. Einfach nur zu sagen "musst halt Millionär werden, dann hast keine Probleme mehr" geht auch nicht. Geld baut halt keine Häuser, dafür braucht man immer noch den Arbeiter.

Und zu den demotivierten Jugendlichen: Ich weiß nicht ob das so viel mehr motivierend ist, wenn man als Ziel hat Millionär zu werden, und dann doch über den Tellerwäscher nicht hinauskommt?
Vielleicht kennst du das nicht, aber ein Ziel haben ist immer motivierend. Wenn man keine Ziele mehr hat, kann man aufhören zu leben.

Ich kann in meiner Region nur für den ÖPNV werben und versuchen Leute für die Idee zu gewinnen, ich kann aber nicht erwarten, dass von heute auf morgen überall im 10-Minutentakt gefahren wird und sich sofort 100000 Leute anschließen, auch wenn das sicher 'ne ähnlich nette Vorstellung ist, wie eine Million Euro im Sparstrumpf zu haben. Ich weiß, dass ich beide Ziele warscheinlich nicht erreichen kann, aber ich kann es versuchen und schauen wie weit ich komm'. Tellerspülen kann man dann, wenn's doch nichts geworden ist, immernoch. Das muss man den jungen Leuten vermitteln, statt ihnen die Perspektivlosigkeit quasi schon mit der Muttermilch einzuimpfen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Es ist schon manchmal recht verwunderlich, welche Spekulationen angestellt werden, bevor überhaupt Koalitionsverhandlungen begonnen haben ;)

Manchmal finde ich es auch sehr seltsam, wenn Menschen auf ein bestimmtes Verkehrsmittel fixiert sind und alle anderen komplett ablehnen. Haben nicht alle Verkehrsmittel ihren spezifischen Nutzen? Der SPNV ist dabei sehr wichtig. Wer ihn aber flächendeckend und mit dichter Taktfolge ausbauen will, muss sich aber die Frage gefallen lassen, ob er auch bereit ist, sich durch höhere Fahrpreise (oder Steuern) an der Finanzierung zu beteiligen. Bestellen und die Rechnung von anderen bezahlen lassen ist der falsche Weg.
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Beitrag von Rohrbacher »

Manchmal finde ich es auch sehr seltsam, wenn Menschen auf ein bestimmtes Verkehrsmittel fixiert sind und alle anderen komplett ablehnen. Haben nicht alle Verkehrsmittel ihren spezifischen Nutzen? Der SPNV ist dabei sehr wichtig. Wer ihn aber flächendeckend und mit dichter Taktfolge ausbauen will, muss sich aber die Frage gefallen lassen, ob er auch bereit ist, sich durch höhere Fahrpreise (oder Steuern) an der Finanzierung zu beteiligen. Bestellen und die Rechnung von anderen bezahlen lassen ist der falsche Weg.
Es geht nicht um's fixiert sein und auch nicht um 10-Minutentakt, auch wenn ich den scherzhaft gerne erwähne und auch nicht um den Anschluss jedes 200-Einwohner-Ortes. Es geht darum, dass es sich viele Leute wünschen, einen Anschluss zu bekommen, da in manchen Haushalten vier Autos nötig sind, damit alle auf vernünftigem Wege zur Arbeit/Ausbildung/Schule kommen. Wenn in einem 5000-Einwohner-Ort 50 km vor der Großstadt München tagsüber über 500 Autos am Bahnhof stehen, ist irgendwas nicht in Ordnung. Diese Leute wollen ja offensichtlich Bahnfahren, sie werden aber nicht erreicht. Die Zahl, die deswegen gleich wider Willen mit dem Auto fährt, dürfte noch höher sein. Das müssen die Leute aber auch erstmal bezahlen.

Fahrpreise oder Steuern müssen dazu sicher nicht erhöht werden, das spart man bei der einen oder anderen dann nicht mehr so dringend oder so aufwendig nötigen Straßenbaumaßnahme oder an anderer Stelle wieder rein. Bayern ist ein reiches Land (einen Transrapid für 3 Mrd. als Flughafenanschluss haben wollen, aber für Regionalverkehr sei kein Geld da... jaja.) und der Landkreis ist auch alles andere als arm, wir sind eine der wirtschaftlich stärksten Regionen Europas. Das erklärt ja gerade das miese ÖPNV-System, es hatte zu Zeiten richtig billigen Autofahrens im Umkreis von zwei großen Autoherstellern halt keiner nötig, das ändert sich aber. Innerhalb zwei Jahren 30% mehr Fahrgäste auf der Hauptstrecke zeugt davon, dass die Leute es schon annehmen, wenn's gescheit gemacht wird.

In München fahren in der HVZ allein von München um 15:29, 15:39, 16:05, 16:26, 16:36, 17:05, 17:26, 17:40, 18:05, 18:29, 19:05... teils lange volle Züge raus, zusätzlich zur S-Bahn, die den südlichen Landkreis auch noch betrifft. Diese Leute wohnen aber nicht an den Bahnhöfen oder haben die Zeit auf den einen Bus zu warten, der in ihre Richtung um diese Zeit (also 30 Minuten nach der Zugankunft, 10 Minuten vor dem nächsten Zug Mo-Fr an Schultagen fährt! Diese Pseudobusse sind es, die das Geld unnütz verschleudern!
Bestellen und die Rechnung von anderen bezahlen lassen ist der falsche Weg.
Autobahnen bezahlen auch Leute, die nicht Auto fahren, Krankenhäuser zahlen gesunde auch mit und kinderlose zahlen für Schulen... sollte man echt überdenken.
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Beitrag von TramPolin »

FDP-Landeschefin Sabine Leutheusser-Schnarrenberg will in einer möglichen CSU/FDP-Regierung durchsetzen, dass die Wirte von Einraumkneipen wieder selbst entscheiden dürfen, ob sie das Rauchen erlauben. Daneben will Leutheusser-Schnarrenberg Korrekturen am G8, mehr frühkindliche Erziehung, mehr Geld in den Bildungssektor pumpen, den Rückzug des Staates aus der BayernLB sowie Änderungen am Versammlungsgesetz, an den Regelungen zu Onlinedurchsuchung und am Polizeigesetz.

http://www.sueddeutsche.de/,tt3m1/bayern/1...41/312058/text/
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 29 Sep 2008, 15:43 hat geschrieben:Wenn in einem 5000-Einwohner-Ort 50 km vor der Großstadt München tagsüber über 500 Autos am Bahnhof stehen, ist irgendwas nicht in Ordnung. Diese Leute wollen ja offensichtlich Bahnfahren, sie werden aber nicht erreicht.
Was soll daran nicht in Ordnung sein? Diese Menschen nutzen die Bahn doch. Und sie kommen mit Sicherheit aus den verschiedensten Richtungen und Orten zum Bahnhof. Gut, die Anbindung der kleinen Orte rund um diese Stadt mit Bussen könnte wahrscheinlich besser sein. In meinem aber mehr allgemein gehaltenen Beitrag meinte ich jene, die statt der Busse auch da noch eine Bimmelbahn ;) bauen wollen. Und mit der Beteiligung an der Finanzierung meinte ich die weitaus höheren Kosten für Schienenwege und die höheren Betriebskosten. Du willst doch nicht Orte wie Waal, , Rohr, Rinnbach oder Eja an das Eisenbahnnetz anschließen? Vor Erfindung des Autos sind die Einwohner übrigens zum Bahnhof gelaufen :D .

Im Düsseldorfer Süden liegen die Kleinstädte Monheim und Langenfeld (Rheinland). Südlich davon Leverkusen und Köln. Aus diesen Orten pendeln die Menschen sowohl nach Düsseldorf, wie auch nach Köln. Langenfeld ist Verbundgrenze. Auch hier sind die P&R Plätze gut ausgelastet, aber hier stimmt auch die Anbindung durch Buslinien. Zum gerechten Ausgleich passen sie dann am Haupbahnhof nicht beim Übergang zu Straßenbahnen und Bussen :angry:
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Beitrag von BMI »

Autobahn @ 29 Sep 2008, 15:31 hat geschrieben:
Rohrbacher @ 29 Sep 2008, 15:43 hat geschrieben:Wenn in einem 5000-Einwohner-Ort 50 km vor der Großstadt München tagsüber über 500 Autos am Bahnhof stehen, ist irgendwas nicht in Ordnung. Diese Leute wollen ja offensichtlich Bahnfahren, sie werden aber nicht erreicht.
Was soll daran nicht in Ordnung sein? Diese Menschen nutzen die Bahn doch. Und sie kommen mit Sicherheit aus den verschiedensten Richtungen und Orten zum Bahnhof. Gut, die Anbindung der kleinen Orte rund um diese Stadt mit Bussen könnte wahrscheinlich besser sein. In meinem aber mehr allgemein gehaltenen Beitrag meinte ich jene, die statt der Busse auch da noch eine Bimmelbahn ;) bauen wollen. Und mit der Beteiligung an der Finanzierung meinte ich die weitaus höheren Kosten für Schienenwege und die höheren Betriebskosten. Du willst doch nicht Orte wie Waal, , Rohr, Rinnbach oder Eja an das Eisenbahnnetz anschließen? Vor Erfindung des Autos sind die Einwohner übrigens zum Bahnhof gelaufen :D .

Im Düsseldorfer Süden liegen die Kleinstädte Monheim und Langenfeld (Rheinland). Südlich davon Leverkusen und Köln. Aus diesen Orten pendeln die Menschen sowohl nach Düsseldorf, wie auch nach Köln. Langenfeld ist Verbundgrenze. Auch hier sind die P&R Plätze gut ausgelastet, aber hier stimmt auch die Anbindung durch Buslinien. Zum gerechten Ausgleich passen sie dann am Haupbahnhof nicht beim Übergang zu Straßenbahnen und Bussen :angry:
Bei mir im Ort braucht JEDER in der Familie ein Auto! Der ÖPNV hier ist so unter aller Sau, dass sich bei mir vorm Haus wohl bald Schlachten um den letzten Parkplatz entwickeln werden, obwohl hier ne Bahnstrecke mit Bahnhof war...http://www.bockerl.de/bf_haag.htm Es war das alte Spiel von Automobilwahn Anfang der 70er, Schlechten Verbindungen (zu lange Fahrzeit) und lokalpatriotischem Unsinn... :angry:
Und auch nach der Einstellung des Personenverkehrs auf der Schiene ging das zusammenkürzen der Busverbindungen fleissig weiter!
Heute siehts dank der Marktwirtschaft toll aus... Nach Langenbach (Nächster Bahnhof) mit ÖPNV: NULL, nach Moosburg: NULL... nach Freising: Schulbus im Linienverkehr, dannach ein Ruftaxi mit Anschluss in Zolling...

Na, DAS wird ein Spass wenn das Benzin (ohne grünen Einfluss) 2,50€ kostet! :o
Wenn nochmal so ne Ölkrise kommt, wie in den 70ern, dann Gute Nacht! Ich freu mich schon aufs Radln in die Arbeit...
I´ve seen the future, brother:
it is murder.

(L.Cohen, The Future)
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Beitrag von Rohrbacher »

In meinem aber mehr allgemein gehaltenen Beitrag meinte ich jene, die statt der Busse auch da noch eine Bimmelbahn wink.gif bauen wollen.
Warum nicht? Die Strecke ist da und muss eh unterhalten werden, ob dann die Südostbayernbahn nachdem die Bimmelbahn nach Altomünster zur S-Bahn wurde oder die BRB einen VT abzweigen, kommt auch nicht mehr drauf an. Und wenn anderswo die Möglichkeit für ein Schienenverkehrsmittel da ist, was spricht dagegen? Bitte keine Argumente aus den 60er Jahren, die kenne ich alle.
Vor Erfindung des Autos sind die Einwohner übrigens zum Bahnhof gelaufen
Ja, da sind die Leute (es waren etwa 400) zum Arbeiten nicht 100 km weit weg gefahren, die Freizeit hat man in der Dorfwirtschaft verbracht und Urlaub gab's nicht.
Du willst doch nicht Orte wie Waal, , Rohr, Rinnbach oder Eja an das Eisenbahnnetz anschließen?
Rinnberg heißt der Ortsteil... Nein natürlich nicht, diese Ortsteile sind für mich nichtmal buswürdig, sofern nicht eh eine Linie vorbeikommt. Dort wohnen zwischen 50 und 300 Leute, das ist eindeutig eine Dimension, wo auch ein regelmäßiger Busverkehr weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll ist, gegen ein Rufbus-Konzept mit Kleinbussen spricht allerdings nichts. In Pfaffenhofen gibt's ja für Jugendliche Partygänger sowas Freitag und Samstag abend. Ich persönlich bin dafür, dass Orte ab 20000 Einwohner und einem gewissen Verkehrsaufkommen ein Schienenverkehrsmittel haben sollten, ein prinzipieller Busanschluss sollte ab grob 1000 Einwohnern vorhanden sein. Das kommt auf die Einzelfälle an, auf Entfernungen, Verkehrsströme, etc. Pauschal kann man das nicht sagen. Was man aber sagen kann, dass zwischen größeren Orten einer Region Mobilität ohne Auto vorhanden sein muss.

Pfaffenhofen - Freising zum Beispiel, absolut unverständlich, warum hier genau ein Bus am Tag pro Richtung fährt oder warum Busse an Gemeinde-/Verbundgrenzen enden, obwohl der Verkehrsfluss weitergeht. Es kann nicht angehen, dass Gemeinden und Orte mit 10000 Einwohnern in relativer Stadtnähe mit einem hohen Pendleranteil morgens um 5, Mittags um 12 und abends um 6 Uhr einen Busanschluss haben, wenn die Bahnstrecke in der Nähe tausende Leute täglich aufnimmt und ausspuckt.

Das ist wie eine vielgenutzte Autobahnausfahrt, die nur in einem Feldweg mündet. Unsinn? Ja genau.
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Beitrag von Autobahn »

BMI @ 29 Sep 2008, 17:25 hat geschrieben:Bei mir im Ort braucht JEDER in der Familie ein Auto! Der ÖPNV hier ist so unter aller Sau, dass sich bei mir vorm Haus wohl bald Schlachten um den letzten Parkplatz entwickeln werden, obwohl hier ne Bahnstrecke mit Bahnhof war...
Wenn ich das hier betrachte, handelt es sich um eine sehr kurze Stichstrecke. Das ein solches Stück kaum vernünftig betreiben werden kann, liegt wohl nahe. Das es allerdings keine ausreichenden Alternativen (Bus) gibt, ist schon ein starkes Stück. Es wird aber wohl an den von Dir geschilderten Gründen liegen. Die Menschen sind in den 70er Jahren freiwillig aufs Auto umgestiegen. Das hier etwas getan werden muss, liegt auf der Hand. Aber muss es unbedingt ein Zug sein? Vom (lt. Google Earth baulich noch existierenden) Bahnhof sind es wohl knapp 5 Km bis Langenbach.

Und mal ehrlich, ein Ruftaxi ist immer noch besser, als gar kein ÖPNV.
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Beitrag von Rohrbacher »

Wenn ich das hier betrachte, handelt es sich um eine sehr kurze Stichstrecke.
Nein, es ist der Rest einer deutlich längeren und heute sicherlich gefragten Verbindungsstrecke.
Wenn man die SFS Ingolstadt - Nürnberg in Kinding, also mitten im Nichts quasi unterbricht und abbaut, kommt sowas ähnliches raus. Natürlich ist dann der Sinn des verbliebenen Streckenteils etwas grenzwertig. Wenn du in Rinnberg leicht nach Nordosten gehst, findest du das andere Ende.
Aber muss es unbedingt ein Zug sein?
Bei dem verkrüppelten Streckenzustand natürlich nicht. Es kommt aber nicht auf die Länge der Strecke an, Eichstätt Stadt - Bahnhof ist ebenfalls als Reststrecke genauso kurz, wird aber teilweise im 30-Minutentakt befahren. Eichstätt hat als Kreis- und Universitätsstadt natürlich große Vorteile, aber trotzdem keine 15000 Einwohner und so viel mehr Verkehrsaufkommen, dass man die krassen Unterschiede erklären könnte, oder? Haag oder Zolling sind natürlich kleiner, Wolnzach am anderen Streckenende hat aber zum Beispiel knapp 11000 Einwohner zu bieten und will ja voll auf (Tages-)Tourismus machen... *hüstel*

http://kursbuch.bahn.de/hafas/kbview.exe/d...r_H.pdf&orig=sS
http://kursbuch.bahn.de/hafas/kbview.exe/d...r_H.pdf&orig=sS

Neu, jetzt nur noch rund die Hälfte:
http://www.wolnzach.de/export_download.php?id=271
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Beitrag von Autobahn »

@ Rohrbacher

Aus vielen Deiner Beiträge kann ich entnehmen, dass Du die Strecke, die als "Wolnzach-Express" hier im Forum bekannt ist, meinst. Da ich die Region nicht kenne, kann und will ich mich nicht zu möglichen Erfolgen eines regelmäßigen SPNV auf diesem Abschnitt äußern.

Ich meinte aber in erster Linie den Neubau von Bahnstrecken als Alternative zum Bus, den ich in den meisten Fällen als zu teuer ansehe. Aber auch hier kenne ich aus meiner Region gegenteilige Beispiele (z.B. hat die Stadt Oberhausen nach fast 50 Jahren Abstinenz wieder eine Straßenbahn, mit Erfolg). Das ändert aber nichts an meiner grundsätzlichen Einstellung, dass schienengebundene Verkehrsmittel (wenn möglich) auf einer eigenen Trasse verkehren sollten.

Der Kern meiner Aussage lautet doch: Der ÖPNV muss gut funktionieren, aber nicht überall ist SPNV sinnvoll. Darin steckt auch eine gewisse Kritik an der Aussage, dass nur die Schiene gut sei und der Individualverkehr die Quelle allen Übels ist.
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Beitrag von Rohrbacher »

Sind denn irgendwo neue Bahnstrecken in der Größenordnung geplant und durchgerechnet?^^
Darin steckt auch eine gewisse Kritik an der Aussage, dass nur die Schiene gut sei und der Individualverkehr die Quelle allen Übels ist.
Wer hat das gesagt? Ich nicht. Im ländlichen Bereich oder im Verteilerverkehr sind Busse unangefochten am sinnvollsten, gewisse Verbindungen sind aber allemal schienenwürdig, vor allem wenn die Schienen eh schon da sind. In der Großstadt, ob eigene Trasse oder nicht, bringen Schienen und elektrische Fahrzeuge fast immer am meisten, wenn es über einen normalen Gelenkbus hinausgeht. Doppelgelenkbusse oder sowas sind immer ein Eingeständnis, dass man eine Straßenbahn braucht, aber keine hat.

So, wenn es Leute gibt, die offensichtlich nicht zwei, drei, vier Autos halten möchten/können, es aber müssen und dann in anderen Lebensbereichen sparen müssen, dann muss die Politik da ganz schnell mal ran, um mal wieder auf das Thema zu kommen, sonst gibt das bald Stress. In manchen Mittelklasse-Familien ist die alltägliche Mobilität teurer als das Wohnen. Nein, dazu muss man nichtmal in die Großstadt pendeln, da reicht's, wenn man in Wolnzach wohnt und einer in Freising arbeitet, der andere in Pfaffenhofen und Sohn/Tochter in München oder Eichstätt studiert. Sind dann drei Autos.
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 29 Sep 2008, 10:32 hat geschrieben:
ubahnfahrn @ 29 Sep 2008, 10:18 hat geschrieben: Also Huber und Beckstein auch weg, Stoiber als Vermittler und Seehofer als neuer Parteichef.
Aber wer wird dann Ministerpräsident  :unsure:
Stoiber MP, Seehofer Parteichef oder umgekehrt. Oder Stoiber MP und Parteichef und Seehofer so langsam als Nachfolger aufbauen.

Manche CSUler machen ja sogar jetzt Stoiber für das Desaster verantwortlich. Natürlich hat er eine Menge Fehler gemacht (Berlin-Flucht, Sparmaßnahmen, G8, Transrapid), aber so ein Wahlergebnis hätte es mit ihm wohl nicht gegeben. Man kann halten von ihm, was man will, aber ein sehr guter Wahlkämpfer war Stoiber schon.
Stoiber kann net mehr MP werden, da er dem neuen Landtag net mehr angehört. Das ist aber Vorraussetzung, um sich als MP wählen lassen zukönnen

Ein möglicher Nachfolger wäre z.b. Horst Seehofer, dazu müsste er allerdings erstmal als Bundesminister zurücktreten

Huber wird wohl Parteichef bleiben, da er erst im Herbst für zwei Jahre gewählt worden ist
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 29 Sep 2008, 18:36 hat geschrieben:Stoiber kann net mehr MP werden, da er dem neuen Landtag net mehr angehört. Das ist aber Vorraussetzung, um sich als MP wählen lassen zukönnen
Iarn sagt, es geht schon:
Iarn @ 29 Sep 2008, 10:40 hat geschrieben:
ubahnfahrn @ 29 Sep 2008, 10:36 hat geschrieben:Stoiber als MP - geht das denn überhaupt, wenn er nicht mehr im Landtag ist ?
Ja, wählbar ist jeder wahlberechtigte Bayer, sofern er das 40. Lebensjahr vollendet hat.
Verifizieren konnte ich es aber noch nicht.

Auch wenn es theoretisch möglich ist, ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass Stoiber als MP zurückkommt. Leider. Vielleicht kommt aber eines Tages sein Sohn in den Landtag, der will ja in der Politik Karriere machen:

http://www.n-tv.de/Wie_der_Vater_so_der_So...12/1030390.html
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Beitrag von JeDi »

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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 29 Sep 2008, 18:13 hat geschrieben:Nein, es ist der Rest einer deutlich längeren und heute sicherlich gefragten Verbindungsstrecke.
........... Natürlich ist dann der Sinn des verbliebenen Streckenteils etwas grenzwertig. Wenn du in Rinnberg leicht nach Nordosten gehst, findest du das andere Ende.
Der Link zum Kartenausschnitt bezieht sich auf Haag an der Amper. Und da endet das Gleis in Zolling (heutiger Stand des Kartenmaterials). Ob die Strecke früher weiter ging und wohin, entzieht sich meiner Kenntnis. Allerdings lassen die Luftaufnahmen kaum den Schluss zu, dass es jemals weiter ging. Dabei kann ein geschultes Auge auch noch Trassen von seit Kriegsende stillgelegten Strecken erkennen ;) . Und in der Nähe von Rinnberg, sofern es sich dabei um den Ort westlich von Rohrbach handelt, kann ich solche Fragmente überhaupt nicht erkennen.
Neu, jetzt nur noch rund die Hälfte:
http://www.wolnzach.de/export_download.php?id=271
Ist das Bahn- oder Busverkehr?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

gerade in den heute-Nachrichten

Huber im Vier-Augen-Gespräch mit Seehofer

Wird der etwa neuer MP??
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von VT 609 »

So ein ähnliches Gerücht wurde auch vor einer Stunde bei n-tv verbreitet. Erst hab ich es nicht ernstgenommen, aber nachdem das ZDF das gleiche meldet, scheint wohl was dran zu sein.
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Beitrag von spock5407 »

MP Stoiber wäre eine endgültige Bankrotterklärung, das farblose Wahlkampf-Duo (oder eher Trio) bringt nix auf die Strass.
Der Beckstein war eh nur als Übergang gedacht.

Next one, please.
Vergessen wir aber nicht, dass Seehofer als Gesundheitsminister in der Regierung Kohl wg. der damaligen Gesundheitsreformen
auch net grad beliebt war....
Aber er is nu mal die nächste Wahl, dahinter wirds dünne.....

Btw: Wie war des mit dem Söder am Nockherberg im Singspiel? "Ich bin echter Stoiberianer...ähm....Stoiberer"


Btw: Interessant, dass die CSU bis auf Ausreisser alle Direktkandidaten durchgebracht hat, aber bei den Zweitstimmen durchgefallen ist.
Das Wahlvolk hat also wohl gewusst zu differenzieren.
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Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 29 Sep 2008, 19:28 hat geschrieben: Btw: Interessant, dass die CSU bis auf Ausreisser alle Direktkandidaten durchgebracht hat, aber bei den Zweitstimmen durchgefallen ist.
Das Wahlvolk hat also wohl gewusst zu differenzieren.
Das ist allein auf Grund der Arithmetik klar: Der Abstand der CSU zu den Verfolgern ist immer noch 25% plus. Damit bekommt der CSU Kandidat immer die relative Mehrheit, die man fürs Direktmandat braucht.
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Beitrag von spock5407 »

Ja, stimmt schon. Die Direktkandidaten sind vielfach in der 40er-Range.
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Beitrag von ubahnfahrn »

BMI @ 29 Sep 2008, 17:25 hat geschrieben: Bei mir im Ort braucht JEDER in der Familie ein Auto! Der ÖPNV hier ist so unter aller Sau, dass sich bei mir vorm Haus wohl bald Schlachten um den letzten Parkplatz entwickeln werden, obwohl hier ne Bahnstrecke mit Bahnhof war...http://www.bockerl.de/bf_haag.htm Es war das alte Spiel von Automobilwahn Anfang der 70er, Schlechten Verbindungen (zu lange Fahrzeit) und lokalpatriotischem Unsinn... :angry:
Und auch nach der Einstellung des Personenverkehrs auf der Schiene ging das zusammenkürzen der Busverbindungen fleissig weiter!
Heute siehts dank der Marktwirtschaft toll aus... Nach Langenbach (Nächster Bahnhof) mit ÖPNV: NULL, nach Moosburg: NULL... nach Freising: Schulbus im Linienverkehr, dannach ein Ruftaxi mit Anschluss in Zolling...

Na, DAS wird ein Spass wenn das Benzin (ohne grünen Einfluss) 2,50€ kostet! :o
Wenn nochmal so ne Ölkrise kommt, wie in den 70ern, dann Gute Nacht! Ich freu mich schon aufs Radln in die Arbeit...
Von Haag nach Langenbach kannst Du ja jetzt schon mit dem Rad fahren - sogar fast ohne Belästigung durch die Autofahrer - Gutes Rad ist nicht teuer :lol:
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Beitrag von ubahnfahrn »

Iarn @ 29 Sep 2008, 19:31 hat geschrieben:
spock5407 @ 29 Sep 2008, 19:28 hat geschrieben: Btw: Interessant, dass die CSU bis auf Ausreisser alle Direktkandidaten durchgebracht hat, aber bei den Zweitstimmen durchgefallen ist.
Das Wahlvolk hat also wohl gewusst zu differenzieren.
Das ist allein auf Grund der Arithmetik klar: Der Abstand der CSU zu den Verfolgern ist immer noch 25% plus. Damit bekommt der CSU Kandidat immer die relative Mehrheit, die man fürs Direktmandat braucht.
Bei manchen wars aber schon a bisserl sehr knapp, da lag der Abstand nur noch bei 1-4%-Punkte zur SPD oder den Grünen. :blink:
Ham die Schwarzen noch Glück g'habt an ihrem Schwarzen Sonntag, sonst hätten sie nicht noch so viele Überhangmandate geholt.

Schön find ich, daß das soziale Gewissen, die Barbara Stamm (ja, die mit dem Blauen Kleid im Fränkischen Fasching) es doch noch als eine der wenigen über die Liste in Unterfranken geschafft hat :D

Die Beate Merk als Justizministerin in Schwaben ist auch noch gerade so reingerutscht über den gößten Restwert der Stimmenanteile - wobei ihr Posten wohl bei einer Regierungsbeteiligung der FDP wackeln dürfte.
StMJ und StMWIVT sind wohl die heißesten Kandidaten für einen Abgang zur kleinen Mehrheitsbeschaffungspartei :unsure:
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Beitrag von LugPaj »

ubahnfahrn @ 29 Sep 2008, 19:52 hat geschrieben:
Ham die Schwarzen noch Glück g'habt an ihrem Schwarzen Sonntag, sonst hätten sie nicht noch so viele Überhangmandate geholt.
Das bringt in Bayern auch nicht viel, da die anderen dann Ausgleichsmandate bekommen. D.h. die CSU bekam 4 ueberhangmandate, damit aber die Relation der Fraktionen wieder stimmt, bekamen die anderen 3 Ausgleichsmandate. (Wer die bekam, keine Ahnung)
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Beitrag von Autobahn »

spock5407 @ 29 Sep 2008, 19:28 hat geschrieben:Btw: Interessant, dass die CSU bis auf Ausreisser alle Direktkandidaten durchgebracht hat, aber bei den Zweitstimmen durchgefallen ist.
Das Wahlvolk hat also wohl gewusst zu differenzieren.
So schrieb ich heute um 8:45h
Wenn ich mir die Ergebnisse in den einzelnen Stimmbezirken anschaue, so fällt mir auf, dass bei den Erststimmen sich nur in einem einzigen der Kandidat der SPD durchsetzten konnte. Sehr interessant ist auch die Wählerwanderung.

So verlor die CSU bei den Zweitstimmen 190.000 an die freien Wähler, 180.000 an die FDP und 130.000 an die Nichtwähler. Weiterhin 80.000 an die SPD, jeweils 60.000 an die Grünen und andere Parteien sowie 40.000 an die Linken.

Die SPD verlor 30.000 an die Grünen, 40.000 an die freien Wähler, 10.000 an die FDP und 50.000 an die Linken. Von den Nichtwählern profitierte sie mit 20.000.
...
Einen so deutlichen Unterschied zwischen Erst- und Zweitstimme habe ich vorher nicht erlebt.
Und ich muss hier ergänzen: Weder auf Landes- noch auf Bundesebene. Ist dies vielleicht ein Lehrstück für die etablierten Politiker?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von ubahnfahrn »

LugPaj @ 29 Sep 2008, 20:00 hat geschrieben: ..., bekamen die anderen 3 Ausgleichsmandate. (Wer die bekam, keine Ahnung)
2 für die SPD und eins für die Grünen, alle in Oberbayern, wo die CSU 3 Überhänger bekam, der vierte ging in die Oberpfalz, wo 8 Plätze nicht für die 9 direkt gewählten reichten.
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Beitrag von Lazarus »

LugPaj @ 29 Sep 2008, 20:00 hat geschrieben:
ubahnfahrn @ 29 Sep 2008, 19:52 hat geschrieben:
Ham die Schwarzen noch Glück g'habt an ihrem Schwarzen Sonntag, sonst hätten sie nicht noch so viele Überhangmandate geholt.
Das bringt in Bayern auch nicht viel, da die anderen dann Ausgleichsmandate bekommen. D.h. die CSU bekam 4 ueberhangmandate, damit aber die Relation der Fraktionen wieder stimmt, bekamen die anderen 3 Ausgleichsmandate. (Wer die bekam, keine Ahnung)
die gingen an SPD, FW und FDP

wenn ich mich net ganz täusch
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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