Tempolimit auf Straße und Schiene
-
- Doppel-Ass
- Beiträge: 141
- Registriert: 11 Mär 2016, 17:46
Das Märchen hast dir in der Tat selbst gestrickt, das habe ich auch nirgendwo behauptet. Und im Gegensatz zu dir hab ich nicht nur mal eben mit dem Handy nach ein paar Urteilen gegoogled sondern jahrelang an der Uni Recht studiert, so a bisserl Hintergrundwissen ist da doch schon vorhanden. Aber mach nur wie du meinst. Hinterher ist das Gejammer wieder groß. Ich weiss nicht was so unzumutbar daran sein soll sich einfach an die 130 kmh zu halten, damit wäre das Thema gleich vom Tisch.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
Ich rede gar nicht von mir, hier ist eh meistens begrenzt, damit stellt sich die Frage gar nicht.
Mir ging es einzig und allein darum, dass bei gerade mal 10 km/h (!) über Richtgeschwindigkeit eine 100% Teilschuld als Unfallverursacher keinerlei Hintergrund hat. Du wirst auch kein Urteil darüber finden, und so selten kommt das in Deutschland nun auch nicht vor in den letzten über 50 Jahren. Also sehe ich die Chance, dass man mit 130-160 ernsthafte Probleme bekommt, als relativ gering an.
Was wiederum zur Folge hat, dass DSG doch ab und zu mal den Rückspiegel benutzen sollte, bevor er es einem Turbokapitalisten im Audi/BMW/Mercedes mal wieder so richtig zeigen kann (und der die Funktionsfähigkeit seiner Fernlichter nochmal überprüft)
Mir ging es einzig und allein darum, dass bei gerade mal 10 km/h (!) über Richtgeschwindigkeit eine 100% Teilschuld als Unfallverursacher keinerlei Hintergrund hat. Du wirst auch kein Urteil darüber finden, und so selten kommt das in Deutschland nun auch nicht vor in den letzten über 50 Jahren. Also sehe ich die Chance, dass man mit 130-160 ernsthafte Probleme bekommt, als relativ gering an.
Was wiederum zur Folge hat, dass DSG doch ab und zu mal den Rückspiegel benutzen sollte, bevor er es einem Turbokapitalisten im Audi/BMW/Mercedes mal wieder so richtig zeigen kann (und der die Funktionsfähigkeit seiner Fernlichter nochmal überprüft)
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
Und der Beitrag kommt also vom Mars?Cloakmaster @ 21 Mar 2016, 15:51 hat geschrieben: Das kommt immer auf die genauen Umstände an. 140 sind nunmal bei einem Unfall als überhöhte Geschwindigkeit einzustufen. Und sobald diese überhöhte Gescwindigkeit als Hauptursache gilt, liegt damit auch die Hauptschuld bei dem, der so schnell gefahren ist.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3612
- Registriert: 11 Mai 2009, 10:46
- Wohnort: München
Und in wie weit sind die einschlägigen Normen hier bitte hilfreich, wenn im Zweifelsfall ohnehin eine Einzelfallprüfung geboten ist und n.h.M. zum Einen eine erhebliche Überschreitung gegeben sein muss (und selbst die oft genannten 20-30km/h sind ja nun auch schon ein paar Jährchen her) und zum Anderen eine automatische Schuldzuweisung von 100% unabhängig von einem Mitverschulden dazu führt, dass man dir die Revisionsbegründung noch vor dem Frühstück schreibt und damit durchkommt?
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10149
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10149
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
Ich gönne grundsätzlich jedem alles, selbst Dir deinen brunzhohlen Rassismus - bis zu dem Moment, wo unbeteiligte Dritte unnötig gefährdet werden. Nicht angepasste Geschwindigkeit ist bei schweren (und hässlichen) Verkehrsunfällen durchaus mit ein Grundproblem, und spätestens da hört das Gönnen dann auch wieder auf.Münchner Kindl @ 21 Mar 2016, 08:05 hat geschrieben: Gönne halt einfach den Leuten die sich ein schnelles Auto leisten können ihren Spaß...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Das ist Schwachsinn! Vorausschauendes Fahren ist Pflicht und wenn viel Verkehr ist kann ich eben nicht mit 200 km/h fahren, fertig.NIM rocks @ 21 Mar 2016, 16:41 hat geschrieben: Ja, in gewisser Form muss man das. Weil immer rücksichtslose Deppen unterwegs sein können. Oder einfach Spiegelverweigerer. Ich habs aber auch noch so gelernt, dass die Fahrzeuge, die einen Fahrstreifen durchgehend benutzen, Vorrang vor den Fahrstreifenwechslern haben.
Das findet sich auch so ca. in §7 Abs. 5 der StVO wieder: (5) In allen Fällen darf ein Fahrstreifen nur gewechselt werden, wenn eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist. Jeder Fahrstreifenwechsel ist rechtzeitig und deutlich anzukündigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen.
Mir kommt es manchmal so vor, dass vor allem die besonders langsamen Kollegen, die eine gefühlte Ewigkeit brauchen, um nen Lkw zu überholen, ohne zu schauen und vor allem ohne das rechtzeitige Ankündigen des Fahrstreifenwechsels durch den Fahrtrichtungsanzeiger rausziehen und sich auch nicht im Recht fühlen. Da ist dann das Gejammer groß, wenns mal ne (Licht-)Hupe setzt.
Mich ärgert auch wenn da im letzten Augenblick jemand rausschwenkt, aber damit muss man rechnen. Wenn ich dann 140 fahre ist das egal wenn da mit 120 jemand raus schwenkt, aber der Raser mit 200 muss halt stärker rein, sein Pech, die Straße gehört ihm nicht und man muss damit rechnen, ob das einem passt oder nicht.
Genau daher hat man in Österreich oder anderswo den Stress nicht, da durch die gleichwertigen Geschwindigkeiten dieses starke Abbremsen gar nicht möglich ist.
Fakt ist dass die Richtgeschwindigkeit 130 ist und die Versicherungen sich die Hände reiben wenn man schneller ist und am Unfall beteiligt ist, denn die suchen ja nur nach Möglichkeiten die eigenen Leistungen zu kürzen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
Ja, aktuelle Fahrzeuge bremsen dann so richtig krass (und fordern einen vehement zur Unterstützung auf)
DSG, und was ist bei 80 und 130? Ist da der Neid klein genug, dass du wenigstens das verurteilst? Oder geht es eigentlich nur um die blöden Raser?
DSG, und was ist bei 80 und 130? Ist da der Neid klein genug, dass du wenigstens das verurteilst? Oder geht es eigentlich nur um die blöden Raser?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Vorausschauendes Fahren gilt immer.
Ich klammere da niemanden aus. Ich habe mich auch schon oft genug geärgert, eigentlich ja fast täglich. Aber was willst du machen? Wenn du rein krachst hängst du genauso mit drin, also musst du die Fahrweise anpassen und alle Eventualitäten berechnen.
Es ist halt ein Unterschied ob ich um 2 Uhr in der Nacht mit 200 durch die leere Autobahn brettere oder um 17 Uhr im Berufsverkehr.
Ich klammere da niemanden aus. Ich habe mich auch schon oft genug geärgert, eigentlich ja fast täglich. Aber was willst du machen? Wenn du rein krachst hängst du genauso mit drin, also musst du die Fahrweise anpassen und alle Eventualitäten berechnen.
Es ist halt ein Unterschied ob ich um 2 Uhr in der Nacht mit 200 durch die leere Autobahn brettere oder um 17 Uhr im Berufsverkehr.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12547
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Auch um 2 Uhr nachts kann dir irgendeine Schnarchnase mit maximal 100 aufm Tacho vor's Auto ziehen. auch auf einer ansonsten nahezu vollkommen leeren Autobahn.DSG Speisewagen @ 21 Mar 2016, 23:00 hat geschrieben: Es ist halt ein Unterschied ob ich um 2 Uhr in der Nacht mit 200 durch die leere Autobahn brettere oder um 17 Uhr im Berufsverkehr.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Das war jetzt ein übertriebenes Beispiel, aber es gibt ja genug Raser auch zu Zeiten voller Autobahnen.Bayernlover @ 22 Mar 2016, 08:13 hat geschrieben: Ich wüsste auch nicht, wo man mit 200 durch den Berufsverkehr ballern kann. In Mecklenburg vielleicht.
Mir geht das auf den Zeiger dass hier die Schleicher die überholen zurecht kritisiert werden, aber die Raser sind ja die unschuldigen Helden der Straße und wer sie kritisiert ist neidisch. Da hakt es irgendwo!
Beide sind Verkehrshindernisse und beide meinen ihnen gehört die Autobahn.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
Nein, ein Hindernis ist eigentlich nur der, der einem anderen im Weg herumfährt.
Viel häufiger als deine ständigen Extrembeispiele kommt doch vor, dass jemand von hinten mit 180 angefahren kommt und dann einer mit 100-120 rauszieht, weil er meint, er wäre im Recht und in die Spiegel schauen ist ja sowieso überbewertet. Und dann wird sich noch gewundert, wieso der hintere dann aufblinkt und dicht auffährt (letzteres ist ebenso nicht in Ordnung, aber nachvollziehbar).
Solche Situationen erlebe ich recht häufig. Aus welcher Sicht, sage ich besser nicht
Viel häufiger als deine ständigen Extrembeispiele kommt doch vor, dass jemand von hinten mit 180 angefahren kommt und dann einer mit 100-120 rauszieht, weil er meint, er wäre im Recht und in die Spiegel schauen ist ja sowieso überbewertet. Und dann wird sich noch gewundert, wieso der hintere dann aufblinkt und dicht auffährt (letzteres ist ebenso nicht in Ordnung, aber nachvollziehbar).
Solche Situationen erlebe ich recht häufig. Aus welcher Sicht, sage ich besser nicht

Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10149
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10149
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Ich erkenne die typische intolerante Haltung von Schnellfahrern und das nervt.Bayernlover @ 22 Mar 2016, 12:38 hat geschrieben: Nein, ein Hindernis ist eigentlich nur der, der einem anderen im Weg herumfährt.
Viel häufiger als deine ständigen Extrembeispiele kommt doch vor, dass jemand von hinten mit 180 angefahren kommt und dann einer mit 100-120 rauszieht, weil er meint, er wäre im Recht und in die Spiegel schauen ist ja sowieso überbewertet. Und dann wird sich noch gewundert, wieso der hintere dann aufblinkt und dicht auffährt (letzteres ist ebenso nicht in Ordnung, aber nachvollziehbar).
Solche Situationen erlebe ich recht häufig. Aus welcher Sicht, sage ich besser nicht![]()
Es hat jeder das Recht mit 120 zu überholen und der von hinten ankommende muss damit rechnen! Man sieht doch wenn ein Auto z. B. auf einen Lastwagen aufläuft und dann muss man damit rechnen dass er rauszieht.
Man muss die Fahrweise dann einfach anpassen und genau das spricht wieder für eine Beschränkung, denn wenn 130 für alle gilt, dann kann keiner mit 180 angeschossen kommen und noch provozieren.
Nein, Nein, es ist nicht nachvollziehbar wenn von hinten aufgeblinkt wird und genötigt, das zeigt fehlenden Anstand und das Verhalten beweist dass manche meinen ihnen gehöre die Autobahn.
Es gibt kein Recht auf durchgehend 180 auf der Autobahn, auch wenn manche das nicht verstehen wollen. Man muss damit rechnen dass man runterbremsen muss.
Ich muss selbst bei meinen im Durchschnitt 130 öfter runterbremsen und ärgere mich auch, das ist normal, aber deswegen muss ich nicht nötigen oder Lichthupe anmachen wenn da einer im letzten Moment rauszieht. Ist halt so.
Wer konstant 200 fahren will, der kann sich am Nürburgring einmieten, da geht das.
Die Richtgeschwindigkeit hat ja auch einen Grund und ist auch ein Freund der Versicherungswirtschaft. Wer schneller fährt ist sich bewusst dass es teuer werden kann, selbst wenn man gefühlt nicht schuld ist oder der andere mehr Schuld hat.
Aber da ja Schnellfahrer und Raser jenseits der 180 eh bei allem unschuldig sind und immer nur die anderen schuld sind, ist es schon arg ungerecht...
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10149
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit den Tempo180-(und schneller) Rasern. Nur sind es eben diese , die Rücksicht auf die schwächeren/langsameren Verkehrsteilnehmer nehmen müssen, und nicht umgekehrt meinen, jedezeit freie Bahn für ihre Raserei einfordern zu können. Zumal der Raser in den meisten Fällen schneller wieder von 120/140 auf 180+ beschleunigt hat, als ein ausgebremster Tempo 120/140-Fahrer von 80 wieder auf 120/140 ist.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
Nein, derjenige, der den Fahrstreifen wechselt, hat dem anderen die Vorfahrt zu gewähren. Das ist ganz einfach. Man muss mit dem Fehlverhalten der anderen rechnen, aber das ist kein Freibrief. Das ist Punkt 1.
Punkt 2 ist, von 80-120 geht schneller als von 120-160 (mal das gleiche Auto vorausgesetzt). Noch ein Grund, dass der Wechsler seine Fahrweise anpassen sollte.
Aber ich sehe jetzt wenigstens, warum ich solche Situationen doch ab und zu erlebe. Ihr fühlt euch noch im Recht, wenn ihr mit Behinderung (oder sogar Gefährdung) beim Spurwechsel die Regeln missachtet.
Naja, mit der Zeit wird man gelassen und regt sich nicht mehr darüber auf. Solche Verhaltensweisen treibt man den Leuten eh nicht mehr aus.
Punkt 2 ist, von 80-120 geht schneller als von 120-160 (mal das gleiche Auto vorausgesetzt). Noch ein Grund, dass der Wechsler seine Fahrweise anpassen sollte.
Aber ich sehe jetzt wenigstens, warum ich solche Situationen doch ab und zu erlebe. Ihr fühlt euch noch im Recht, wenn ihr mit Behinderung (oder sogar Gefährdung) beim Spurwechsel die Regeln missachtet.
Naja, mit der Zeit wird man gelassen und regt sich nicht mehr darüber auf. Solche Verhaltensweisen treibt man den Leuten eh nicht mehr aus.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10149
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
Wenn der andre 50 Meter weg ist, ja. Wenn der aber 500 Meter weg ist und zu tief fliegt, nein. Der Raser hat aber nunmal ein anderes Auto als der Normalbürger. Noch ein Grund mehr, warum der Raser erhöhte Rücksicht üben sollte. Euer riskantes, rücksichtsloses gefährliches und egoistisches Platz da! Verhalten ist Wasser auf die Mühlen der Befürworter eines generellen Tempolimit. Wenn ihr euch nicht an die Regeln halten könnt, gräbt ihr eurer Lust selbst die Berechtigung (bzw. Duldung) dafür ab.
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2402
- Registriert: 12 Jun 2004, 23:40
Es gibt kein Recht, mit 180 zu fahren und freie Bahn zu haben. Sorry. Die linke Fahrspur ist zum Überholen da, egal in welchem Tempo. Und blinken und dicht auffahren geht gar nicht, dafür habe ich auch kein Verständnis.Bayernlover @ 22 Mar 2016, 12:38 hat geschrieben: Nein, ein Hindernis ist eigentlich nur der, der einem anderen im Weg herumfährt.
Viel häufiger als deine ständigen Extrembeispiele kommt doch vor, dass jemand von hinten mit 180 angefahren kommt und dann einer mit 100-120 rauszieht, weil er meint, er wäre im Recht und in die Spiegel schauen ist ja sowieso überbewertet. Und dann wird sich noch gewundert, wieso der hintere dann aufblinkt und dicht auffährt (letzteres ist ebenso nicht in Ordnung, aber nachvollziehbar).
Solche Situationen erlebe ich recht häufig. Aus welcher Sicht, sage ich besser nicht![]()
Wir leben nicht im Wilden Weste mit dem Recht des Stärkeren. Die Straße ist für alle da, basta, übrigens auch §1 der StVO, und verpflichtet zu Rücksichtnahme.
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Genau das zeigt die unbelehrbare Haltung vieler Raser.Bayernlover @ 22 Mar 2016, 14:16 hat geschrieben: Nein, derjenige, der den Fahrstreifen wechselt, hat dem anderen die Vorfahrt zu gewähren. Das ist ganz einfach. Man muss mit dem Fehlverhalten der anderen rechnen, aber das ist kein Freibrief. Das ist Punkt 1.
Punkt 2 ist, von 80-120 geht schneller als von 120-160 (mal das gleiche Auto vorausgesetzt). Noch ein Grund, dass der Wechsler seine Fahrweise anpassen sollte.
Aber ich sehe jetzt wenigstens, warum ich solche Situationen doch ab und zu erlebe. Ihr fühlt euch noch im Recht, wenn ihr mit Behinderung (oder sogar Gefährdung) beim Spurwechsel die Regeln missachtet.
Naja, mit der Zeit wird man gelassen und regt sich nicht mehr darüber auf. Solche Verhaltensweisen treibt man den Leuten eh nicht mehr aus.
Ich gebe dir recht dass es nicht sein kann wenn jemand kurz vor einen rausfährt. Nur sind das die wenigsten.
Die meisten fahren hunderte Meter vorher raus, was bei einem Auto das mit 120-160 von hinten kommt auch problemlos möglich ist und das dann bequem abbremsen kann. Die Raser mit 180 aufwärts müssen natürlich stärker reinsteigen und dann geht das Lichthupenspiel los.
Es könnte oft lange Zeit kein Auto mit 120-140 überholen wenn man immer 1km Spielraum lassen muss, weil ja ein rücksichtloser Raser meint mit 200 hat er die linke Spur gepachtet.
Das zeigt eben dass die Autobahn im Regelfall nicht für Geschwindigkeiten jenseits von 160 gemacht ist. Man kann sich den Weg nicht freiprügeln mit aggressivem Verhalten.
Daher wäre ein maximales Limit von 160 km/h eine sinnvolle Obergrenze und jeder würde schnell vorankommen. Funktioniert so weltweit, nur in Deutschland meint man hier rasen zu können wie man will und jeder der überholt ist natürlich ein potentieller Feind und überhaupt an allem schuld, weil man selbst ja fehlerfrei ist.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2402
- Registriert: 12 Jun 2004, 23:40
Tempo 130 würde ausreichen, da dann ohnehin einige 150 fahren. Nebenbei sind Autobahnen so viel leistungsfähiger, und man erspart sich viele Straßenausbauten.DSG Speisewagen @ 22 Mar 2016, 14:41 hat geschrieben:Genau das zeigt die unbelehrbare Haltung vieler Raser.Bayernlover @ 22 Mar 2016, 14:16 hat geschrieben: Nein, derjenige, der den Fahrstreifen wechselt, hat dem anderen die Vorfahrt zu gewähren. Das ist ganz einfach. Man muss mit dem Fehlverhalten der anderen rechnen, aber das ist kein Freibrief. Das ist Punkt 1.
Punkt 2 ist, von 80-120 geht schneller als von 120-160 (mal das gleiche Auto vorausgesetzt). Noch ein Grund, dass der Wechsler seine Fahrweise anpassen sollte.
Aber ich sehe jetzt wenigstens, warum ich solche Situationen doch ab und zu erlebe. Ihr fühlt euch noch im Recht, wenn ihr mit Behinderung (oder sogar Gefährdung) beim Spurwechsel die Regeln missachtet.
Naja, mit der Zeit wird man gelassen und regt sich nicht mehr darüber auf. Solche Verhaltensweisen treibt man den Leuten eh nicht mehr aus.
Ich gebe dir recht dass es nicht sein kann wenn jemand kurz vor einen rausfährt. Nur sind das die wenigsten.
Die meisten fahren hunderte Meter vorher raus, was bei einem Auto das mit 120-160 von hinten kommt auch problemlos möglich ist und das dann bequem abbremsen kann. Die Raser mit 180 aufwärts müssen natürlich stärker reinsteigen und dann geht das Lichthupenspiel los.
Es könnte oft lange Zeit kein Auto mit 120-140 überholen wenn man immer 1km Spielraum lassen muss, weil ja ein rücksichtloser Raser meint mit 200 hat er die linke Spur gepachtet.
Das zeigt eben dass die Autobahn im Regelfall nicht für Geschwindigkeiten jenseits von 160 gemacht ist. Man kann sich den Weg nicht freiprügeln mit aggressivem Verhalten.
Daher wäre ein maximales Limit von 160 km/h eine sinnvolle Obergrenze und jeder würde schnell vorankommen. Funktioniert so weltweit, nur in Deutschland meint man hier rasen zu können wie man will und jeder der überholt ist natürlich ein potentieller Feind und überhaupt an allem schuld, weil man selbst ja fehlerfrei ist.
In allen Ländern Europas funktioniert das, nur ein einziges Volk ist der Meinung, unbegrenzt rasen zu dürfen.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
Das ist ein ganz einfaches Rechenbeispiel:
Links einer mit 180 km/h, rechts einer mit 120 km/h 500 Meter weiter vorn, der 100 Meter hinter einem LKW herfährt, der 90 km/h fährt.
Was passiert also? Kurz ausgedrückt: Der 120er braucht 12 Sekunden, um auf den LKW aufzulaufen, der "Raser" aber ganze 24 Sekunden. Die treffen sich also gar nicht erst.
Bei 100 Meter Abstand vom "Schleicher" zum LKW und 200 Meter Abstand vom "Raser" zum LKW sieht das Ganze schon anders aus. Der schnellere ist innerhalb von 8 Sekunden in Höhe des LKW und der langsamere innerhalb von 12 Sekunden. Die treffen sich also wieder nicht. Gefährlich wird es erst dann, wenn der 120er schon 200 Meter vorm LKW der Meinung ist, jetzt rausziehen zu müssen (erlebt man relativ häufig, hab bisher den Sinn noch nicht erkannt).
Bei 250 km/h und 600 Meter zum LKW ist die ganze Geschichte schon deutlich anders. Da hängt der schnellere dem langsamen dann kurz vorm LKW hinten drin, wenn er nicht voll in die Eisen steigt. Man kann als langsamerer jetzt natürlich die Vollbremsung provozieren oder kurz das Gas loslassen, um den schnelleren vorbeizulassen. Da reicht eine Verzögerung um 10 km/h, schon ist der schneller fahrende vorbei.
Aber nein, man zieht natürlich raus, man ist ja vermeintlich im Recht. Habt ihr das Rechenbeispiel verstanden? Ist jetzt klarer, was ich ausdrücken will?
Links einer mit 180 km/h, rechts einer mit 120 km/h 500 Meter weiter vorn, der 100 Meter hinter einem LKW herfährt, der 90 km/h fährt.
Was passiert also? Kurz ausgedrückt: Der 120er braucht 12 Sekunden, um auf den LKW aufzulaufen, der "Raser" aber ganze 24 Sekunden. Die treffen sich also gar nicht erst.
Bei 100 Meter Abstand vom "Schleicher" zum LKW und 200 Meter Abstand vom "Raser" zum LKW sieht das Ganze schon anders aus. Der schnellere ist innerhalb von 8 Sekunden in Höhe des LKW und der langsamere innerhalb von 12 Sekunden. Die treffen sich also wieder nicht. Gefährlich wird es erst dann, wenn der 120er schon 200 Meter vorm LKW der Meinung ist, jetzt rausziehen zu müssen (erlebt man relativ häufig, hab bisher den Sinn noch nicht erkannt).
Bei 250 km/h und 600 Meter zum LKW ist die ganze Geschichte schon deutlich anders. Da hängt der schnellere dem langsamen dann kurz vorm LKW hinten drin, wenn er nicht voll in die Eisen steigt. Man kann als langsamerer jetzt natürlich die Vollbremsung provozieren oder kurz das Gas loslassen, um den schnelleren vorbeizulassen. Da reicht eine Verzögerung um 10 km/h, schon ist der schneller fahrende vorbei.
Aber nein, man zieht natürlich raus, man ist ja vermeintlich im Recht. Habt ihr das Rechenbeispiel verstanden? Ist jetzt klarer, was ich ausdrücken will?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Mir würde 130 auf jeden Fall ausreichen. Ich habe 160 genommen weil es als Kompromiss vielleicht leichter durchzubringen ist.viafierretica @ 22 Mar 2016, 14:44 hat geschrieben: Tempo 130 würde ausreichen, da dann ohnehin einige 150 fahren. Nebenbei sind Autobahnen so viel leistungsfähiger, und man erspart sich viele Straßenausbauten.
In allen Ländern Europas funktioniert das, nur ein einziges Volk ist der Meinung, unbegrenzt rasen zu dürfen.
Interessant ist ja dass die deutsche Bevölkerung jeden sozialen Raubbau schluckt, alles hinnimmt, aber wehe wenn dann Solidarität gefordert ist oder es um das Auto geht, da geht es auf einmal los und man startet die "Bewegung".
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
- Jojo423
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4714
- Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
- Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen
Ja. Wenn ich Zeit habe, fahre ich auch mal gerne nur 110 km/h auf der Autobahn. Und da muss man sich an die anderen anpassen (Stichwort: LKW Überholen). Ich gebe dann solange Vollgas, bis ich den LKW überholt habe, damit ich ja niemanden ausbremse. Im Zweifel muss man halt bremsen.Cloakmaster @ 22 Mar 2016, 12:45 hat geschrieben: Soll der tempo 120-Fahrer dir zu liebe auf 80 runter bremsen, und hinten bleiben, nur weil einen halben Kilometer hinter ihn jemand die Mindest-Flughöhe unterschritten hat?
Das Problem ist in meinen Augen, dass die wenigstens aufeinander Rücksicht geben. Da gibt es die Audi-Fraktion (oder BMW/Mercedes), die meint, nicht bremsen zu müssen, und alle von der linken Spur mithilfe der Lichthupe vertreiben zu können. Und es gibt die von Bayernlover angesprochenen. Würde der Egoismus auf der Straße aufhören, wäre es um einiges entspannter zu fahren!
Viele Grüße
Jojo423
Jojo423