[M] Architektur und Stadtentwicklung

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rautatie
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Beitrag von rautatie »

DumbShitAward @ 2 Dec 2014, 13:05 hat geschrieben: Ich glaube manche vergessen, dass kaum einer freiwillig mit dem Auto in die Innenstadt fährt...
Naja, dann hör dich mal unter meinen Kollegen um. Viele scheinen eine ÖPNV-Allergie zu haben...

Beispiel: Erst letzte Woche musste ein Kollege zu unserem Innenstadt-Standort fahren, aber: "U-Bahn? Das tu ich mir nicht an..." Ein anderer Kollege pendelt fast jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit, obwohl er zentrumsnah wohnt und im U-Bahnbereich arbeitet.
Wo ist das Problem?
ropix
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Beitrag von ropix »

Also muss die U-Bahn besser werden :D

Darf ich den Untergang heraufbeschwören, weil jetzt kurzfristig Maßnahmen umgesetzt werden müssen die eigentlich mit dem [Grund]gesetz so nicht vereinbar sein dürften? (Oder ist in der Eingangstür des Arbeitgebers übernachten wirklich mit allen Gesetzen vereinbar - im Büro übernachten geht nicht, Arbeit muss erbracht werden, An- und Abreise sind nicht möglich... Wenn man München wirklich für den MIV an einem Tag sperren muss dann stellen die Schnellbahnen am besten auch gleich den Betrieb ein, da man sämtliche Bahnsteige zusperren muss.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Merkur Online Marienplatz soll vollständig zur Fußgängerzone werden.

Sollte der Antrag angenommen werden, wäre das auch das Ende der Busse am Marienplatz.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Gefällt mir nicht wirklich. Die Radfahrer sind im Zentrum eh schon schlecht dran und wenn man auch noch den Oberflächen-ÖPNV komplett verbannt, dürfte es im überfüllten Untergrund noch voller werden...
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Wenn man die Busse am Marienplatz raus schmeißt, muss man halt wieder Tram-Schienen hin legen... :ph34r:
ropix
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Beitrag von ropix »

TramBahnFreak @ 2 Dec 2014, 23:32 hat geschrieben: Wenn man die Busse am Marienplatz raus schmeißt, muss man halt wieder Tram-Schienen hin legen... :ph34r:
ich glaub es ging darum gänzlich den Verkehr vom Platz zu nehmen.

Nichtbefahrene Trambahnschienen bringen da also erst recht nix. :P
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Puh.....grundsätzlich könnte man die Radler via Sparkassenstraße und Viktualienmarkt umleiten - der UMweg würde sich in Grenzen halten. Allerdings müsste man dann in meinen Augen unbedingt den Fahrweg über den Max-Joseph-Platz kreuzungsfrei mit dem ÖPNV halten, und die Sparkassenstraße vom MIV mindestens massiv beruhigen. Außerdem ist der Konfliktbereich mit den Fußgängern im Bereich Viktualienmarkt deutlich länger als bei der relativ kurzen Kreuzung über den Marienplatz. Von daher - keine Ahnung.... Tendentiell bin ich aber eher gegen die Sperrung.

Zur Sendlniger Straße: Was da an den Hauseinfahrten so ein großes Problem sein soll frage ich mich schon. Ich habe insgesamt 5 Einfahrten gefunden, eine davon ist definitiv unbenutzt (so viele Fahrräder wie da rumstehen passt da kein Auto durch), zwei weiteren ist nicht anzusehen ob die noch genutzt werden für Autos (geschlossenes Holztor).

Von den anderen beiden hat eine eine Schranke, wird also wohl noch genutzt sein, die andere geht relativ steil in den Keller runter. Beide sind aber relativ nah an einer Querstraße. Von daher - so problematisch dürfte das nicht werden.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von mmouse »

Iarn @ 2 Dec 2014, 22:16 hat geschrieben: Merkur Online Marienplatz soll vollständig zur Fußgängerzone werden.
Geradezu kabarettistischen Wert kriegt in dem Zusammenhang die hier verlinkte Nachfrage der gleichen CSU-Fraktion zum Altstadtbus 101...

Die Linie soll ja über'n Marienplatz verkehren :) Und ist (auch) daran gescheitert, dass man sich über die Linienführung nicht so recht einig wurde (wo ist hier der Facepalm-Smiley??)
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Von der Idee mit dem Marienplatz halte ich gar nichts!
Es soll endlich ein oberirdischer Übergang am Karlsplatz geschaffen werden!
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Jean @ 3 Dec 2014, 07:12 hat geschrieben: Es soll endlich ein oberirdischer Übergang am Karlsplatz geschaffen werden!
Was gefällt Dir an dem bestehenden oberirdischen Übergang am Stachus nicht?
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Jean
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Beitrag von Jean »

Zu klein. Es fehlt einer im Süden.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Jean @ 3 Dec 2014, 08:24 hat geschrieben: Zu klein. Es fehlt einer im Süden.
Problematisch finde ich durchaus auch die Ampel vom Springbrunnen rüber zum Justizpalast. Die Grünphase ist ziemlich kurz, sodass ein Großteil der Leute in der Mitte nochmal warten muss. Dort kann es dann ganz schön eng werden, was dazu führt, dass die Leute entweder unerlaubterweise über die Tramgleise gehen oder zu nahe an ebendiesen stehen. Außerdem ist der Radwegteil auch immer von Fußgängermassen blockiert, sodass ich, nachdem die 2. Ampel schon rot war, schon häufig die Wahl hatte, mich mit dem Rad rabiat in die wartenden Fußgänger zu drängeln oder halb auf den Trambahngleisen anzuhalten.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Um da auf zwei mal rüber zu kommen braucht man aber auch Glück bzw. nen guten Ellbogen-Schutz. Dank der massenweisen Trödler brauch ich da normal schon drei Grünphasen...
Da ist dann selbst der Weg durch's Untergeschoss schneller, trotz zigfachem Treppensteigen.
Und weil mir das alles meist viel zu umständlich ist, insbesondere wenn ich zur Tram-Haltestelle will, geh ich trotzdem auf der südlichen Seite über die Straße... :ph34r:
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Beitrag von Cloakmaster »

Jean @ 3 Dec 2014, 08:24 hat geschrieben: Zu klein. Es fehlt einer im Süden.
Ich finde auch den bestehenden unnötig. Wozu gibts denn die Passage eine Etage tiefer?
Metrotram
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Beitrag von Metrotram »

Cloakmaster @ 3 Dec 2014, 16:41 hat geschrieben: Ich finde auch den bestehenden unnötig. Wozu gibts denn die Passage eine Etage tiefer?
Wieso gehört der Stachus nicht ganz den Fußgängern, Radfahrern und dem ÖPNV und die Autobahn verschwindet nach unten (oder wird umgeleitet)? Die Zeiten haben sich geändert und unterirdische Passagen sind nicht mehr zeitgemäß.
Der Übergang wurde m.W nur eingerichtet, weil zu viele oberirdisch rübergelaufen sind.
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Beitrag von Entenfang »

Cloakmaster @ 3 Dec 2014, 16:41 hat geschrieben: Ich finde auch den bestehenden unnötig. Wozu gibts denn die Passage eine Etage tiefer?
Rollstühle, Kinderwägen, viel Gepäck (oder Weihnachtsgeschenke ;)), subjektiv unsicher, umständlich, ...

Ansonsten schließe ich mich Metrotram vollkommen an. Eine Fußgängerzone vom Hbf bis zum Isartor mit Fahrradwegen, ÖPNV-Trassen und Lieferzonen wäre mein Traum statt dem Verkehrchaos, 2. Reihe-Parkern und Hupkonzert.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich liebe die Unterführung, und gehe sehr gerne da durch. Insbesondere mit Kinderwagen fühle ich mich da bei weitem sicherer, als eine ewig breite Straße mit X Fahrspuren plus tramtrasse queren zu müssen.

Den Altstadtring abzubauen oder umzuleiten, sehe ich als völlig utopisch an. Ein volständiger tunnel mag ein netter Traum sein, aber es ist und bleibt genau das: Ein Traum: wie tief soll denn der Tunnel unter den bestehenden U- und S-bahnstrecken durch laufen, GERADE am Stachus?? Am Isartor mags vielleicht ja noch gehen, so rein theoretisch. Aber zB auch am Sendlinger Tor ist ein Strassentunnel pure Fantasie, und nichts sonst weiter.

Und wozu da ganze? Man kann doch wunderbar vom Hauptbahnhof bis zum Tal runter flanieren, Am Stachus gehts halt mal kurz ne Rolltreppe runter, und eine zweiter wieder rauf - oder meinetwegen auch einen Aufzug runter, und einen Aufzug rauf. Eine Erweiterung das Tal entlang bis zum Isartor mag ganz nett sein, ja. Aber ob das wirklich so angenommen wird, wage ich noch zu bezweifeln. Auch Fussgängerzonen haben gewisse endlichkeiten, was deren Wychstumspotentiale angeht.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Nochmal zurück zum Marienplatz:
Ich halte es für das beste die TAXIs rauszunehmen, Busse und Radler sollten bleiben. Für den Radverkehr sollte man noch richtig dicke rote Streifen in Nord-Süd-Richtung malen, ggf. mit Abzweig Richtung Tal.

Jetzt ist auch klar, warum der ÖPNV und die Radler auch nach Jahren Rot-Grün nicht soooo weit gekommen sind: Die Roten sind halt keine Grünen, sondern können auch recht altmodisch sein, was Verkehrspolitik angeht!
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Cloakmaster @ 3 Dec 2014, 17:25 hat geschrieben:Ich [...] ich [...]
Es mag ja sein, dass du es so siehst. Aber ein Großteil sieht das eben anders.
als eine ewig breite Straße mit X Fahrspuren plus tramtrasse queren zu müssen.
Eben deswegen soll die Straße ja weg. Die Übergänge der Tramgleise bekommen dann ein Blinklicht, dass nur in Aktion tritt, wenn sich eine Tram nähert.
Ein volständiger tunnel mag ein netter Traum sein
Braucht man ja auch nicht. Der MIV muss ja nicht zwangsläufig durch die Innenstadt geführt werden. Statt Stachus bietet sich die Paul-Heyse-Unterführung an, statt Isartor die Wittelsbacher/Erhardt/Steinsdorfstr. Die Prinzregentenstr. im Norden passt doch und im Süden bietet sich die Humboldt/Kapuzinerstr. als Zuführung zur Paul-Heyse-Unterführung an. Das hätte auch noch den netten Nebeneffekt, dass man zwischen Goethepl. und Sendlinger Tor problemlos einen Radfahrstreifen einrichten und die Schwanthalerstr. entschärft wäre.
Man kann doch wunderbar vom Hauptbahnhof bis zum Tal runter flanieren,
Naja. Ansichtssache. Wenn man den schmuddeligen Bahnhofsplatz, die Schneise am Stachus und das zugeparkte Tal als Flaniermeile bezeichnen will, schon.
Und wozu da ganze?
Am Bahnhofsplatz fährt nur noch die Tram oben. Die Trasse ist von Blumenkübeln gesäumt und mit anderem Pflaster versehen, um sie optisch abzutrennen. An den Hauptübergängen gibt es die oben beschriebenen Blinklichter. Auf dem restlichen Platz gibt es Bäume mit Bänken rundherum und Cafes stellen im Sommer ihre Tische auf den Platz.
Gefällt dir der jetzige Zustand besser als der hier Beschriebene?
Aber ob das wirklich so angenommen wird, wage ich noch zu bezweifeln. Auch Fussgängerzonen haben gewisse endlichkeiten, was deren Wychstumspotentiale angeht.
Vorschlag: Umfrage starten, was die Betroffenen (Einkäufer, Touristen, Ladenbesitzer, Anwohner,...) heute von einer Fußgängerzone im Tal halten. Wenn die Stimmung schon positiv ist, umso besser. Auch wenn sich eine Mehrheit dagegen aussprechen sollte, mal probeweise für 1 Jahr den MIV aussperren. Wenn es keine größeren Proteste gibt, einfach noch mal 1 Jahr verlängern. Dann sagen, so Probezeit ist vorbei, jetzt wird die Straße wieder geöffnet. Und jede Wette, dann geht das Geschrei richtig los.
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Beitrag von Cloakmaster »

Tja, welcher Teil hier der grössere wäre, gälte es, herauszufinden. Du kannst ja mal ein Bürgerbegehren initiieren "Weg mit dem altstadtring" Mal sehen, welches Echo dann kommt.

Jener Verkehrt, der nicht durch die Innenstadt muss, ist eh schon auf dem mittleren Ring. Nun einen Zwischenring zwischen Mittlerem und innerem Ring zu basteln sehe ich nbicht als zielfüjhrend an. Und deine Umleuitungs-Ideen kannst du vermutlich nicht mal den ultragrünsten aller GRünen verkaufen.

Der Bahnhofsplatz kann zwar nicht mit den Unmengen an Stahl&Glasfassade aufwarten, wie der Haupteinkaufsstadthof mit mehrstöckigem Gleisanschluß, aber er hat wenigstens Charakter, und etwas unvergleichliches. Dann gemütlzich die Schützenstraße lang bis zum Königshof, unterm Stchus durch, weiter zum Marienplatz, am alten Peter und der hlgs-Geist Kirche vorbei, und dann zB übern viktualienmarkt und die Wetenriederstr. zum Isartor. Ja doch, da kann man schön flanieren, ohne von viel Autoverkehr gestört zu werden.

Der Bahnhofsplatz ist nunmal ein zentraler Verkehrspunkt. und da hat es was? Verkehr! Ebenso wenig, wie ein Flughafen, der nur per Flugzeug erreichbar ist, funktionieren kann, wird ein Bahnhof, der nur der Bahn erreichbar ist, funktionieren. Man kann sicher einiges verbessern, aber zB Blinklichter haben für mich eher etwas von "Disco für Arme", denn von Konzept.
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Beitrag von JeDi »

Cloakmaster @ 3 Dec 2014, 18:49 hat geschrieben: Der Bahnhofsplatz ist nunmal ein zentraler Verkehrspunkt. und da hat es was?
Wobei ich jetzt kein großes Problem darin sehe, den Verkehr einfach 400 m weiter abzuwickeln...
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Beitrag von 146225 »

Cloakmaster @ 3 Dec 2014, 18:49 hat geschrieben: Der Bahnhofsplatz ist nunmal ein zentraler Verkehrspunkt. und da hat es was? Verkehr! Ebenso wenig, wie ein Flughafen, der nur per Flugzeug erreichbar ist, funktionieren kann, wird ein Bahnhof, der nur der Bahn erreichbar ist, funktionieren. Man kann sicher einiges verbessern, aber zB Blinklichter haben für mich eher etwas von "Disco für Arme", denn von Konzept.
Was kein Argument sein muss. Ein Bahnhofsvorplatz funktioniert auch ohne Blechlawine. Mir würden da spontan schon ein paar einfallen...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von ropix »

Also ein aufbrechen des Altstadtrings zwischen Isartor und nördlichem Stachus seh ich jetzt auch nicht als großes Problem an. Ich würde die Fußgängerzone vom Marienplatz einfach rüberziehen bis zum Haupteingang vom Hauptbahnhof, flankiert von den beiden Straßenbahnstrecken. Die Lindwurmstraße an der Kreuzung mit der Paul-Heiße abfangen und in den Norden ableiten.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Entenfang @ 3 Dec 2014, 18:20 hat geschrieben: Am Bahnhofsplatz fährt nur noch die Tram oben. Die Trasse ist von Blumenkübeln gesäumt und mit anderem Pflaster versehen, um sie optisch abzutrennen. An den Hauptübergängen gibt es die oben beschriebenen Blinklichter. Auf dem restlichen Platz gibt es Bäume mit Bänken rundherum und Cafes stellen im Sommer ihre Tische auf den Platz.

Sorry, aber wo im Minutentakt eine Tram vorbeidonnert, würde ich mich sich nicht in ein Cafe setzen wollen. Weil Unterhaltung ist da kaum mehr möglich.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von ropix »

ach, das funktioniert auf dem Weg vom Stachus zum Hauptbahnhof/Hauptbahnhof Süd auch wunderbar...
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Beitrag von Bayernlover »

Entenfang @ 3 Dec 2014, 18:20 hat geschrieben: Statt Stachus bietet sich die Paul-Heyse-Unterführung an, statt Isartor die Wittelsbacher/Erhardt/Steinsdorfstr. Die Prinzregentenstr. im Norden passt doch und im Süden bietet sich die Humboldt/Kapuzinerstr. als Zuführung zur Paul-Heyse-Unterführung an. Das hätte auch noch den netten Nebeneffekt, dass man zwischen Goethepl. und Sendlinger Tor problemlos einen Radfahrstreifen einrichten und die Schwanthalerstr. entschärft wäre.
Auch wenn ich grundsätzlich für solche Lösungen bin: Schon mal auf den entsprechenden "Alternativen" unterwegs gewesen? Da stapelt sich bereits heute der Verkehr. Wobei ich dir zustimmen muss, der Altstadtring ist eine Fehlplanung par Excellence.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Cloakmaster @ 3 Dec 2014, 18:49 hat geschrieben: Der Bahnhofsplatz ist nunmal ein zentraler Verkehrspunkt. und da hat es was? Verkehr! Ebenso wenig, wie ein Flughafen, der nur per Flugzeug erreichbar ist, funktionieren kann, wird ein Bahnhof, der nur der Bahn erreichbar ist, funktionieren. Man kann sicher einiges verbessern, aber zB Blinklichter haben für mich eher etwas von "Disco für Arme", denn von Konzept.
Unsinn. Die 0.2% der Autofahrer, die tatsächlich zum Bahnhof wollen, spielen da keine nenneswerte Rolle. Die restlichen 99,8% der Autofahrer fahren am Bahnhof einfach vorbei. Man braucht sich ja nur mal an die Zufahrt zum Parkhaus vom Bahnhof stellen - viel ist da nicht los.

Wer fährt schon zum Münchner Hbf mit dem Auto? Ausgenommen natürlich die Leute die am Hbf arbeiten oder Dinge vom/zum Hbf transportieren müssen.
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Lazarus @ 3 Dec 2014, 20:06 hat geschrieben: Sorry, aber wo im Minutentakt eine Tram vorbeidonnert, würde ich mich sich nicht in ein Cafe setzen wollen. Weil Unterhaltung ist da kaum mehr möglich.
Es gibt genug Cafés in der Stadt, die ihre Tische recht nah an der Gleistrasse stehen haben. Man schaue nur nach Schwabing am 27er. Die »donnernde Trambahn« stört da wohl am wenigsten...
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Beitrag von Metrotram »

Lazarus @ 3 Dec 2014, 20:06 hat geschrieben: Sorry, aber wo im Minutentakt eine Tram vorbeidonnert, würde ich mich sich nicht in ein Cafe setzen wollen. Weil Unterhaltung ist da kaum mehr möglich.
Zumindest die Investoren am Schwabinger Tor wollen genau das mit ihrer neuen Haltestelle haben.
"Die Gäste der Cafés, welche alle paar Minuten den vorbeifahrenden Trambahnen zuschauen können." Scheint also sogar ein Qualitätsmerkmal zu sein.
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Beitrag von ropix »

Bayernlover @ 3 Dec 2014, 20:38 hat geschrieben: Auch wenn ich grundsätzlich für solche Lösungen bin: Schon mal auf den entsprechenden "Alternativen" unterwegs gewesen? Da stapelt sich bereits heute der Verkehr. Wobei ich dir zustimmen muss, der Altstadtring ist eine Fehlplanung par Excellence.
Naja, würde man den Verkehr in der Region massiv einschränken würde es auch einfach massiv weniger Verkehr werden.
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