[M] Fragen zur U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Ionenweaper
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Beitrag von Ionenweaper »

Bayernlover @ 11 Mar 2011, 21:26 hat geschrieben: Den Fahrplan kannst nicht umstellen, sonst hätte man das schon lange getan. Das einzige das hilft, sind wohl kürzere Takte auch tagsüber und abends eine planmäßige Wartezeit der S-Bahn, da der Verkehr ja dann nicht mehr so umfangreich ist. Ob das klappt - ich schätze nicht :D
Man könnte das gesamte U-Bahn-System um 5 Minuten verschieben (bei 10-Min.-Takt oder dichter). Dadurch bleibt die Symmetrieminute unverändert, alle Zwangspunkte bleiben an der selben Stelle. Hätte man dann wohl jeweils 4 Minuten in Neuperlach Süd, Feldmoching und Trudering Umsteigezeit.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Ionenweaper @ 12 Mar 2011, 00:14 hat geschrieben: Man könnte das gesamte U-Bahn-System um 5 Minuten verschieben (bei 10-Min.-Takt oder dichter)
Die Frage ist halt - was ist mit den anderen Übergängen zur S-Bahn? Siemenswerke, Harras, Heimeranplatz, Moosach? Möglicherweise klappt es dort besser und man macht es damit schlechter - das weiß man eben nicht^^
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christian85
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Beitrag von christian85 »

Nicht zu vergessen die Busse und Trams, welche ja oft Zubringer sind und auch verschoben werden müssten. Und die führen natürlich auch zu S-Bahnen. Zudem kommt es bei den Fahrgästen nicht so gut an, alles einfach umzustellen, wenn man sich jahrelang an etwas gewöhnt hat, zumal bei Realisierung von Stamm2 und den daraus resultierenden Fahrplanänderungen der S-Bahnen unter Umständen auch was bei den Bussen geändert wird, warum sollte man jetzt eine Riesenveränderung machen, wenn in ein paar Jahren eh wieder alles anders werden könnte???
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Eine Möglichkeit sehe ich noch: Man könnte das 2te Gleis aus Neubiberg stadteinwärts bis kurz vor Neuperlach Süd verlängern. Dadurch könnte die S-Bahn stadtauswärts länger in Neuperlach halten (oder die Zeit weiter vorne vertrödeln), der Anschluss zur U-Bahn wäre hergestellt.
Zu bedenken ist, dass sich die anderen Begegnungsstellen weiter draußen auch vershcieben würden. Da bin ich aber nicht so firm, wo die sind und ob das möglich wäre (liegt auch daran, welchen Takt man wie weit draußen fährt).
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Würde eigentlich für einen durchgehenden U-Bahn-Takt 5 von 6 Uhr bis 21 Uhr sprechen. So wie es das auch in Hamburg und Berlin gibt.
Dann sollten diese und mehr Probleme der Vergangenheit angehören.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Um den Nutzen zu beurteilen wär's erstmal interessant zu erfahren, wie viele Leute wirklich in Neuperlach Süd umsteigen, wo sie herkommen und wo sie dann hinwollen...
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Ein ähnliches Problem stellt sich doch auch am Scheidplatz.

Hier ist zwar nix im Blickfeld, aber welchen Sinn macht es, wenn z.B. die U3 auf eine U2 wartet, welche mit "in 3 Min." angezeigt wird.
Da stehts dann 1 1/2 bis 2 Min nutzlos da um dann bei "in 1 Min" doch weiterzufahren. Das hätte man auch gleich machen können.

Jetzt seh ich des als Fahrgast an der Tafel der U2 schon beim Einfahren das des nix werden wird. Der U-Bahn-Fahrer hat bei der Einfaht vermutlich was wichtigeres wo er hinschaun muss.
Aber vlt. sollte man vorne am Monitor dem U-Bahn-Fahrer die Zeit bis die U vom Nebengleis kommt auch anzeigen. Dann kann der Fahrer entscheiden ob das Warten nach Fahrplan auch noch bei erheblicher Verspätung am Nebengleis Sinn macht.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ehrlich gesagt kann der U-Bahnfahrer wenn er eh warten muß auch mal drei Schritte auf den Bahnsteig machen und nachgucken, was auf den Schirmen des anderen Gleises steht.
Wäürde dann zwar auch ein paar Sekunden kosten, aber es kostet kein Pfennig und würde einige Wartezeit gegenüber der "lange warten und dann doch losfahren"-Variante bringen.
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168er
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Beitrag von 168er »

Wobei ich jetzt hierzu sagen würde, dass man aber nicht unendlich wartet, also bei 3 min würd ichs mir schon gut überlegen, die U3(oder auch die U2) trifft ja auch noch auf die U6(bzw.U1) und Anschlüsse gibts ja auch noch andere außer die U2, die dann verlorengehen. In der HVZ sowieso, da wird auch nicht gewartet, nur während des 20-Min-Taktes sollte man vllt. warten.

Zu Neuperlach Süd: Meiner Meinung nach sind das nicht soo viele Leute die da umsteigen und die 9 Min sind nun auch keine Welt. Ich denke dass jegliche Maßnahme, sowohl das völlige Umschmeißen des U-Bahnfahrplans als auch irgendwelche bauliche Maßnahmen für die S-Bahn in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Nutzen stehen würde.Also da haben wir wirklich dringendere Angelegenheiten.

Zu dem 5-Min-Takt ganztägig analg Hamburg: Fände ich prinzipiell nicht schlecht, allerdings würde das in Neuperlach Süd nciht viel ändern und generell wäre das auf den meisten Strecken ein Überangebot, die Diskussion hatten wir schonmal. Auf innenstadtnahen Abschnitten würde es wohl tatsächlich nicht schaden, z.B. U2 Milbertshofen - Giesing und U3 Thalkirchen - Olympiazentrum, evtl. noch U5 Theresienwiese - Ostbahnhof oder U1 Rotkreuzplatz - Kolumbusplatz. Aber nach Neuperlach Süd raus lohnt das nicht.
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elchris
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Beitrag von elchris »

Man müsste schlicht kommunizieren, dass dieser Anschluss bei planmässigem Verkehr nicht stattfindet und ein Warten die eh schon verspätete Bahn nurnoch zusätzlich verspätet. Aber das wär ja tatsächliche Kundeninformation und nicht Popopudern...
P-fan
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Beitrag von P-fan »

Ionenweaper @ 12 Mar 2011, 00:14 hat geschrieben:Man könnte das gesamte U-Bahn-System um 5 Minuten verschieben (bei 10-Min.-Takt oder dichter). Dadurch bleibt die Symmetrieminute unverändert, alle Zwangspunkte bleiben an der selben Stelle. Hätte man dann wohl jeweils 4 Minuten in Neuperlach Süd, Feldmoching und Trudering Umsteigezeit.
Die S-Bahn hat ohnehin ihre eigene Symmetrieminute http://de.wikipedia.org/wiki/S-Bahn_M%C3%B...rplan-Symmetrie , wodurch Richtung und Gegenrichtung stets unterschiedlich lange Umsteigezeiten haben und die Anschlüsse und Nicht-Anschlüsse sich eher zufällig ergeben. So ist es in Moosach z.B. umgekehrt, dort sind es von der S- zur U-Bahn 9 Minuten und in Gegenrichtung 5 Min.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
christian85
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Beitrag von christian85 »

Aber vlt. sollte man vorne am Monitor dem U-Bahn-Fahrer die Zeit bis die U vom Nebengleis kommt auch anzeigen. Dann kann der Fahrer entscheiden ob das Warten nach Fahrplan auch noch bei erheblicher Verspätung am Nebengleis Sinn macht.
Entscheidet sowas wirklich der Fahrer oder wird das ihm nicht von der Leitzentrale gesagt, ob er warten soll oder nicht? (Hängt ja schließlich auch mit anderen Anschlüssen, der Wendezeit, der eigenen Verspätung ab)
Um den Nutzen zu beurteilen wär's erstmal interessant zu erfahren, wie viele Leute wirklich in Neuperlach Süd umsteigen, wo sie herkommen und wo sie dann hinwollen...
Zur Morgen-HVZ so ca. 40 pro S-Bahn, hab es mal nachgezält, in der NVZ müssten es natürlich weniger sein, nicht zu vergessen, es geht ja um U-Bahn -> S-Bahn, und da müssten sich die 40 Leute des Takt 20 der S7 auf jeweils 20 Personen pro U-Bahn verteilen.
Zu bedenken ist, dass sich die anderen Begegnungsstellen weiter draußen auch vershcieben würden. Da bin ich aber nicht so firm, wo die sind und ob das möglich wäre (liegt auch daran, welchen Takt man wie weit draußen fährt).
Die nächste wäre in Höhenkirchen, dann noch Aying. Mit Aying sollte es kein großes Problem, wenn die S7 etwas später kommt (weil sie normal 3min wartet). In Höhenkirchen scheint es recht knapp zu sein, zumal die S-Bahn da schon jetzt stadteinwärts 3min wartet. Da müsste man nach Norden Richtung Wächterhof auch noch ausbauen.
elchris
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Beitrag von elchris »

christian85 @ 13 Mar 2011, 17:21 hat geschrieben: Entscheidet sowas wirklich der Fahrer oder wird das ihm nicht von der Leitzentrale gesagt, ob er warten soll oder nicht? (Hängt ja schließlich auch mit anderen Anschlüssen, der Wendezeit, der eigenen Verspätung ab)
2Min Auswärts, eine Minute einwärts warten. Wenn bekannt ist, dass was los ist sowie im 20er Takt auf Anweisung.
scharl
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Beitrag von scharl »

Hat zufällig jemand noch einen Fahrplan von 1989 als die U4 eröffnet wurde? Fuhren damals immer alle Züge bis zum Laimer Platz oder gab es auch Zeiten zu denen manche oder alle Kurse schon weiter östlich wendeten?
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168er
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Beitrag von 168er »

scharl @ 27 Mar 2011, 23:53 hat geschrieben: Hat zufällig jemand noch einen Fahrplan von 1989 als die U4 eröffnet wurde? Fuhren damals immer alle Züge bis zum Laimer Platz oder gab es auch Zeiten zu denen manche oder alle Kurse schon weiter östlich wendeten?
Ja hab ich.Da sah es so aus:

tägl. von 5 - 20 Uhr bis zum Laimer Platz(in der HVZ auch alle 5-min), danach alle 10 min bis ca. 1:00 ab/bis Theresienwiese. Nur die letzten Fahrten wurden im Pendelbetrieb MW - AR durchgeführt.

AR 1:25 - MW 1:30
MW 1:47 - AR 1:52
AR 1:55 - MW 2:00
MW 2:17 - AR 2:22

Das war schon ein sehr üppiges Angebot, dagegen hätt ich heut auch nix. :P
Westendstraße war als planmäßiger Endpunkt gar nicht vorgesehen.
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

168er @ 28 Mar 2011, 14:53 hat geschrieben: Westendstraße war als planmäßiger Endpunkt gar nicht vorgesehen.
Doch, und zwar von 1984 bis 1988 :D :D ;)
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Oliver-BergamLaim @ 28 Mar 2011, 15:02 hat geschrieben:Doch, und zwar von 1984 bis 1988  :D  :D  ;)
Ähm, nein - die U4 wurde erst mit der Eröffnung des Ostastes zum Arabellapark 1988 eingeführt. Vorher ist im westlichen Bereich die U5 alleine unterwegs gewesen.
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

Früher hätte es sich die MVG gar nicht getraut, jede zweite U-Bahn bis zum Westend zurückzunehmen.
Erst millionenschwere Investitionen in die U-Bahn zu stecken und dann den Takt ausdünnen.
Mittlerweile kommt man ja abends kaum noch zum Arabellapark. Ab Lehel beginnt die Fahrt, nichtmal vom Odeonsplatz :( Wo lebe ich, in der Pampa?
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Jo, der 2,5er-Takt zum Laimer Platz war damals echt gut. Noch mehr aber der 5er-Takt tagsüber. Damals grad aus Rengschbuag kommend war des wie ein Wunderwerk (üblich in Rbg ist ja Takt20 auf den meisten Buslinien tagüsber).
Und da die Schul in München immer so um 1300 aus war, war des scho komod. (Wir waren damals dort in der Nähe untergebracht).
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Autoverbot @ 28 Mar 2011, 19:25 hat geschrieben:Früher hätte es sich die MVG gar nicht getraut, jede zweite U-Bahn bis zum Westend zurückzunehmen.
Erst millionenschwere Investitionen in die U-Bahn zu stecken und dann den Takt ausdünnen.
Mittlerweile kommt man ja abends kaum noch zum Arabellapark. Ab Lehel beginnt die Fahrt, nichtmal vom Odeonsplatz :(  Wo lebe ich, in der Pampa?
Hm, nun, vielleicht ja ?

Fakt ist, dass sich aus wirtschftlichen Gründen die "Doktrin" für die Auslegung des U-Bahn-Wagenparks zum Anfang der 90er-Jahre geändert hat. Die ursprüngliche "Doktrin" sah vor, dass der Wagenpark so zu dimensionieren ist, dass ein 5-Minuten-Takt mit Langzügen auf allen Linien und allen Teilstrecken möglich sein sollte. Dann hätten allerdings in den letzten Jahren mehr Fahrzeuge bestellt werden müssen ...
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168er
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Beitrag von 168er »

Das hat man ja auch recht langsam erst Ende der 90er dann geändert, erst so ab ca. 1995 haben die HVZ-Verstärker an der WS geendet sowie Sonntags tagsüber(nach 9:00) alle Züge. Und dann eben langsam schrittweise immer weiter zurückgeschraubt, der Vorgang ist auch jetzt noch nicht abgeschlossen, da ist noch Luft nach unten was die U4 angeht. :ph34r:
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khoianh
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Beitrag von khoianh »

Hmm ja, sonntags läge eine durchgehende Bedienung zwischen Arabellapark und Max-Weber-Platz mit Kurzzügen nicht im Bereich des Unmöglichen. :ph34r:
Die einzige Lösung für die Verkehrswende wäre Home Office für alle... - flickr
Systemfehler
Kaiser
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Beitrag von Systemfehler »

Gerade kam eine EXTRA-Sendung auf RTL, dort ging es um Stromschienen-Unfälle (meist im Zusammenhang mit Betrunkenen) bei U- und S-Bahnen.

Dort wurden verschiedene Überwachungsvideos der Bundespolizei gezeigt, unter anderem eines vom Stachus. Da ist einer ins Gleis gefallen, ein Helfer ist hinterher gesprungen, und hat den Verunfallten in den Sicherheitsraum unter dem Bahnsteig gezogen.

Wie sieht es hier bei der U-Bahn aus? Ich meine, hier gibts doch auch den Sicherheitsraum, oder?
Wie weit ragen die Stromabnehmer denn über den Wagenkasten hinaus, bzw. tun sie es überhaupt?
Weil die Stromabnehmer der U-Bahn führen ja schließlich immer Spannung, auch wenn sie nicht an der Stromschiene anliegen. Wäre doch doof, wenn man da unten im Sicherheitsraum nicht überfahren wird, dafür dann aber gegrillt, weil direkt neben dir der Stromabnehmer stehen bleibt.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Systemfehler @ 28 Mar 2011, 23:16 hat geschrieben: Wie sieht es hier bei der U-Bahn aus? Ich meine, hier gibts doch auch den Sicherheitsraum, oder?
Wie weit ragen die Stromabnehmer denn über den Wagenkasten hinaus, bzw. tun sie es überhaupt?
Weil die Stromabnehmer der U-Bahn führen ja schließlich immer Spannung, auch wenn sie nicht an der Stromschiene anliegen. Wäre doch doof, wenn man da unten im Sicherheitsraum nicht überfahren wird, dafür dann aber gegrillt, weil direkt neben dir der Stromabnehmer stehen bleibt.
Die Stromabnehmer ragen nicht über den Wagenkasten hinaus, wie man an dieser Zeichnung sehen kann. Also kommt man im Sicherheitsraum nicht zwangsläufig mit ihnen in Kontakt (sonst wär's ja gar kein Sicherheitsraum). Wenn man in die Situation kommt, sollte man sich trotzdem möglichst an die Wand des Sicherheitsraumes drücken, sicher ist sicher :ph34r:
noebi
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Beitrag von noebi »

Der Stromabnehmer ist immer auf der anderen Seite der Bahnsteigkannte, also auch nicht da wo der Stromabnehmer ist. Somit ist da keine Gefahr, also zumindest in München...
HoTuBeS
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Beitrag von HoTuBeS »

noebi @ 29 Mar 2011, 08:31 hat geschrieben: Der Stromabnehmer ist immer auf der anderen Seite der Bahnsteigkannte, also auch nicht da wo der Stromabnehmer ist. Somit ist da keine Gefahr, also zumindest in München...
Der Stromabnehmer? Wie soll das denn gehen?
Springen die immer schnell um wenn in eine Stadion eingefahren wird, bei der die Bahnsteigkante rechts ist und dann wieder links?
Die StromSCHIENE ist auf der anderen Seite - ist ja klar. Aber Stromabnehmer gibt es auf beiden Seiten der Wagen.
noebi
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Beitrag von noebi »

HoTuBeS @ 29 Mar 2011, 09:55 hat geschrieben: Der Stromabnehmer? Wie soll das denn gehen?
Springen die immer schnell um wenn in eine Stadion eingefahren wird, bei der die Bahnsteigkante rechts ist und dann wieder links?
Die StromSCHIENE ist auf der anderen Seite - ist ja klar. Aber Stromabnehmer gibt es auf beiden Seiten der Wagen.
OK, jetzt weiß ich was du meinst...sorry, habs nur falsch verstanden ;)
Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Hm ok... also die Stromabnehmer ragen nicht über den Wagenkasten hinaus, im Gegensatz sind sie sogar ein bisschen kürzer. Wie tief ist denn der Sicherheitsraum, wie viel Abstand ist dann zwischen Stromabnehmer und mir, wenn ich mich an den Rand drücke?

Mit welcher Spannung fährt unsere U-Bahn? Als Faustregel gilt ja pro 1000V ein Sicherheitsabstand von 10cm, bei 15.000V also 1,5m.
Bei der U-Bahn wäre der Abstand dann doch 12 oder 15cm, oder geh ich da grad von einer falschen Spannung aus?
Könnte also hinhauen :)
lsp
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Beitrag von lsp »

Systemfehler @ 29 Mar 2011, 12:40 hat geschrieben:Mit welcher Spannung fährt unsere U-Bahn?
Die U-Bahnen fahren mit 750V.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Sendlinger @ 28 Mar 2011, 15:19 hat geschrieben: Ähm, nein - die U4 wurde erst mit der Eröffnung des Ostastes zum Arabellapark 1988 eingeführt. Vorher ist im westlichen Bereich die U5 alleine unterwegs gewesen.
Trotzdem hat aber Oliver auch net ganz unrecht, denn die Westendstrasse war von 184-188 planmässiger Endpunkt der U5.
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