Das Auto abschaffen

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Didy
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Beitrag von Didy »

Autobahn @ 16 May 2011, 10:19 hat geschrieben:Das schweizerische Gerneral-Abo kann man nicht mit der Bahncard 100 vergleichen, sondern eher mit dem "SchönesJahrTicket" in NRW  :D
http://www.vrr.de/de/tickets_und_tarife/nr...0225/index.htms
Mit dem Haken, dass man hier - im Gegensatz zur Schweiz - nur den Nahverkehr benutzen kann. Also alle München-Augsburg-Pendler und ähnliche die derzeit Monats/Jahreskarte Fernverkehr haben, wirst du damit schonmal nicht locken können.
Und die Grenzgebietsregionen (Mannheim/Ludwigshafen, Ulm/Neu-Ulm usw. usf.) sind auch etwas blöd dran. Wenn dann müsste man auch eine Option auf zwei Bundesländer und eine Option auf Fernverkehr haben.

Und mit verlaub, im Vergleich mit der BC100 ist der Spaß ganz schön teuer - dafür dass ich nur ein Bundesland und nur Nahverkehr darf, dann 2500 statt 3600...

Und mit der Schweiz und dem Generalabo: Ja das stimmt schon, da ist das einfach anders. Vor paar Monaten mal erlebt: Im Zug gesessen, am Platz nebendran zwei aufgestylte Mädels mit Einkaufstüten (also edle Klamotten-Einkaufstüten, nicht Supermarkt und Buchladen), wo du - jetzt mal die Vorurteile auszupacken - in Deutschland davon ausgehen würdest, dass die nur begrenzt freiwillig oder nur ausnahmsweise mit dem Zug fahren. Dann kommt so ne Art Fahrgastzählung, wer von wo nach wo mit welchem Ticket, und beide zücken ganz relaxt ihr Generalabo...
bvb-fan
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Beitrag von bvb-fan »

und taxmobil wird wohl demnächst tatsächlich schon starten und eine neue dimension im öffentlichen nahverkehr einläuten, also für 48 euro innerstädtisch von tür-zu-tür-befördern, allerdings wird dies nicht in münchen sein, aber wohl in frankfurt.
damit hätten die frankfurter den ruhm der ersten weltweiten von tür-zu-tür-beförderung zum flatratpreis. das heisst jetzt aber nicht, dass bus und bahn überflüssig werden, weil jetzt nur noch taxis unterwegs sind, nein, denn alle mobilitätsmöglichkeiten werden sinnvoll miteinander logistisch vernetzt, um eine person per sammelverkehr möglichst schnell und ökonomisch sinnvoll von a nach b zu bringen, und das innerhalb kürzester zeit nach vermeldung des beförderungswunsches.
es scheint also wirklich jetzt ernst zu werden, science-fiction wird realität.
bvb-fan
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Beitrag von bvb-fan »

korrigiere mich: nicht "ersten weltweiten" , sondern weltweit ersten
Didy
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Beitrag von Didy »

Da ich hier schon über car2go berichtet hatte: In Ulm fahren ab August auch 5 Elektro-Smart für car2go

http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/...art4329,1019911
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

"CARMAGEDDON" blieb aus...
http://www.heise.de/tp/blogs/2/150158
Radfahrer gegen Flugzeug
Eine Baustelle in Los Angeles und die Angst der Autofahrer vor "Carmageddon"

In Los Angeles war ein "Carmageddon" angekündigt. Die mehrtägige Totalsperre der Verkehrshaupotschlagader Freeway 405 wegen notwendiger Reparaturarbeiten an der Mulholand-Bridge, so die in allen Medien verbreitete Befürchtung, würde ein Stau-Chaos sondergleichen fabrizieren, das an Zustände im Game "Carmageddon" denken lasse. Doch fiel Carmageddon in der Wirklichkeit aus; die Autofahrer blieben zuhause, der Freeway 405 total leer. "Carmageddon" könnte sich als das größte Nicht-Ereignis seit dem Jahr-2000-Problem (Y2K) herausstellen, berichtet die LA-Times heute.
Die Hysterie vor diesem Wochenende war derart groß, dass eine Fluglinie daraus PR-Kapital schlagen wollte und für diesen Samstag Flüge zum Preis von 4 Dollar zwischen Flughäfen in Burbank und Long Beach anbot, um den Stau in der Stadt zu überfliegen. Daraufhin meldete sich ein Club von Radfahrern und schlug ein Wettrennen vor: der Airbus 320 gegen sechs der besten Fahrradfahrer des Clubs. Natürlich gewannen die Fahrradfahrer. Für sie zählte die Zeit ab Abfahrt zuhause. Nach einer Stunde und 34 Minuten waren sie am Ziel. Da war das Flugzeug gerade erst abgehoben.
So, auch im Autoland USAnsind inzwischen Fahrradfahrer schneller als ein Flugzeug! ;)
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Ich war mir unschlüssig, wo ich das reinstellen soll... Witze oder Energie oder Auto?
http://cgi.ebay.de/HHo-Generator-Wassersto...#ht_7741wt_1113

Ein Elektrolyse-Apparat der aus Wasser ein Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisch (ganz ordinär "Knallgas" genannt) produziert und in die Luftansaugung eines Verbrennungsmotors (egal ob Benziner, Diesel,...) einspeist... Das soll den Verbrauch um bis zu 40(!)% senken.

Wer den Fehler findet darf ihn gerne breit treten! ;)
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Beitrag von rabauz »

Der Fehler? ist ganz einfach daß viel zu wenig Knallgas produziert wird und daß das ein simples perpetuum mobile wäre wenn mehr Knallgas produziert würde - von der Sicherheit mal abgesehen.
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Beitrag von Boris Merath »

rabauz @ 25 Jul 2011, 07:09 hat geschrieben: Der Fehler? ist ganz einfach daß viel zu wenig Knallgas produziert wird und daß das ein simples perpetuum mobile wäre wenn mehr Knallgas produziert würde - von der Sicherheit mal abgesehen.
Die Argumentation ist ja eine Wirkungsgraderhöhung, und die lässt sich nicht einfach durch den Energiesatz widerlegen. Nicht dass ich glauben würde dass 40% realistisch sind (man muss ja auch noch einen Wirkungsgrad <1 für Knallgasproduktion sowie Verbrennung berücksichtigen), aber ganz so einfach kann mans sich dann doch nihct machen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Fichtenmoped »

Boris Merath @ 25 Jul 2011, 11:05 hat geschrieben: Die Argumentation ist ja eine Wirkungsgraderhöhung, und die lässt sich nicht einfach durch den Energiesatz widerlegen. Nicht dass ich glauben würde dass 40% realistisch sind (man muss ja auch noch einen Wirkungsgrad <1 für Knallgasproduktion sowie Verbrennung berücksichtigen), aber ganz so einfach kann mans sich dann doch nihct machen.
Naja, laut Aussage werden pro Minute ca. 3Liter Wasserstoff hergestellt - Unter Normaldruck...

Jetzt kann sich jeder ausrechnen wieviel Energie da "zusätzlich" eingespeist werden kann.
Abgesehen davon, dass die Lichtmaschine den Strom für die Elektrolyse herstellen muss!
(Argument: Die Lichtmaschine ist eh da und produziert ständig Strom - irgendwie komisch, wenn keine Verbraucher dranhängen und kein Strom abgenommen wird dann läuft die zwar, aber leer mit...)

Also ist die Argumentation der Hersteller:
Motor läuft, Lichtmaschine produziert Strom (unnütz - aber wo geht der hin? Haben wir neuerdings Wiederstände verbaut bekommen?)...
Der Strom wird zur Produktion vonWasserstoff bzw. Knallgas hergenommen (Wirkungsgrad ca.80%)...
Knallgas/Wasserstoff (siehe oben, 3Liter/Minute) wird in die Luftansaugung eingespeist...
Knallgas/Wasserstoff wird im Motor verbrannt (ca.30%Wirkungsgrad)...
Motor läuft...

In einem Autoforum wurde behauptet, dass der Motor mit einem Generator weiterlief, nachdem man die Spritzufuhr gekappt hatte... :D

Ich glaube dieser Generator generiert nur eins - Euros auf dem Konto des Erfinders! :lol:
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Beitrag von Boris Merath »

Fichtenmoped @ 25 Jul 2011, 16:01 hat geschrieben: (Argument: Die Lichtmaschine ist eh da und produziert ständig Strom - irgendwie komisch, wenn keine Verbraucher dranhängen und kein Strom abgenommen wird dann läuft die zwar, aber leer mit...)
Das ist Blödsinn, das ist klar. Allerdings kann es natürlich schon sein, dass die Beimischung von Knallgas zum Benzingemisch die Verbrennung des Benzins so weit optimiert, dass das die Verluste bei der Knallgaserzeugung ausgleicht. Nachdem ich mich mit Benzinverbrennung in Motoren überhaupt nicht auskenne, trau ich mich aber nicht da eine Beurteilung abzugeben. Dass es eine Steigerung von 40% über den Ausgleich hinaus gibt halte ich dann aber auch definitiv für ausgeschlossen.
In einem Autoforum wurde behauptet, dass der Motor mit einem Generator weiterlief, nachdem man die Spritzufuhr gekappt hatte...  :D
Wenn man genug Knallgas auf Lager hat - warum nicht - die Frage ist nur wie lang :-)

(und die nächste Frage ist wie lang der Motor das aushält)
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Beitrag von Bayernlover »

SZ: Stau und Psychologie: Die Nation der Sitzenbleiber
Autofahren ist die große Freiheit.[...]Schließlich kann ein Autofahrer völlig losgelöst entscheiden, wann er losfährt, wie häufig er Pausen macht, welche Musik er in welcher Lautstärke hört, wo genau er ankommt und vor allem auch, mit wem er fährt. Die Freiheit des Autofahrers ist grenzenlos - bis er im Stau steht.
"Verdrängung spielt eine große Rolle, wenn sich Menschen entscheiden, mit dem Auto in Urlaub zu fahren", sagt der Verkehrspsychologe Peter Klepzig, der in seiner Berliner Praxis Menschen mit allen möglichen Problemen im Straßenverkehr zur Seite steht. "Man hofft immer, dass es einen selbst nicht trifft."
Dass der Mensch trotz aller negativen Erfahrungen im Stau nicht vom Autofahren lassen kann, hat Bernhard Schlag zufolge auch viel mit Gewohnheit zu tun. "Wir sind nun einmal hochgradig an das Auto als Fortbewegungsmittel habituiert", meint der Dresdner Psychologe.
Mitunter, so Schlag, gebe es gute Gründe für die Wahl des Kraftfahrzeugs - etwa wenn man mit kleinen Kindern verreist und viel Gepäck dabei hat. Aber häufig rationalisieren Menschen ihre Entscheidung für das Auto, obwohl diese völlig irrationale Gründe hat.
Für den Umstieg auf ein anderes Verkehrsmittel aber erfolgt die Bestrafung in Form des großen Urlauberstaus viel zu selten. "Das passiert ja meist nur ein-, zweimal im Jahr", sagt Bernhard Schlag. "Für einen anhaltenden Lerneffekt ist das zu wenig, er verpufft - zumal wir mit der Autofahrt in den Urlaub ja auch viele positive Erlebnisse verbinden."
Bei Berufspendlern sei das anders. Wer jeden Tag wieder im Massenverkehr auf Minimaltempo heruntergezwungen wird, der denkt irgendwann doch an einen Wechsel zu den öffentlichen Verkehrsmitteln oder an andere Arbeitszeiten, sofern dies möglich ist.
Und passend dazu: SZ: Der große Stau - was das kostet
250 Millionen Euro Schaden entsteht der deutschen Volkswirtschaft täglich, behauptet der ADAC.

Anderen Berechnungen zufolge kostet der Stillstand auf dem Asphalt 3,5 Milliarden, 13 Milliarden oder 102 Milliarden Euro pro Jahr.
Die Spanne finde ich toll - anstatt einfach zu schreiben "Wir wissen es nicht" :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Hot Doc »

Bayernlover @ 1 Aug 2011, 08:53 hat geschrieben: Und passend dazu: SZ: Der große Stau - was das kostet
250 Millionen Euro Schaden entsteht der deutschen Volkswirtschaft täglich, behauptet der ADAC.

Anderen Berechnungen zufolge kostet der Stillstand auf dem Asphalt 3,5 Milliarden, 13 Milliarden oder 102 Milliarden Euro pro Jahr.
Die Spanne finde ich toll - anstatt einfach zu schreiben "Wir wissen es nicht" :D
Da sieht man mal wieder, dass man zu einer Statistik immer die Hintergründe ihrer Entstehung angucken muß und sie zu interpretieren.

Hier könnte ich mit z.B. vorstellen, dass einmal nur die Spritkosten gerechnet werden, beim mittleren Wert z.B. auch der Verdienstausfall hinzukommt und die höchste Summe entsteht, wenn man Umweltschäden, ausgelöste Krankheiten etc. mit einbezieht. Nur eine Möglichkeit, aber jede der Zahlen wäre auf ihre Weise richtig, aber so nützen sie uns so gut wie garnichts.
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Beitrag von GSIISp64b »

So oder so - jede der Zahlen außer vielleicht der ersten ist schlichtweg geraten. Und 250 Millionen täglich - 91.250.000.000€ im Jahr - also 3,5% des deutschen BIP im Jahr - ist das nicht vielleicht etwas hoch gerechnet?

(Mal ganz abgesehen davon, dass ich Studien des ADAC per se misstraue...)
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Beitrag von Didy »

Ein anderer Artikel der kürzlich in der Süddeutschen war:
Hast du keinen, ruf dir einen

Ein paar interessante Fakten:
Auf die Generation Ü60 entfallen damit mehr Neuwagenverkäufe als auf sämtliche Kunden, die jünger als 40 Jahre sind
2009 waren nur noch sieben Prozent aller Neuwagenkäufer zwischen 18 und 29 Jahre alt - das Segment hat sich innerhalb von zehn Jahren halbiert.
Ein geteiltes Auto ersetzt 15 Privatwagen
Mitglieder des Mietclubs fahren nicht nur weniger Auto als Pkw-Besitzer. Sie nutzen auch die öffentlichen Verkehrsmittel um fast 50 Prozent häufiger und radeln öfter.
Laut Frost & Sullivan haben Carsharer rund 1700 Euro pro Jahr mehr in der Kasse als Autobesitzer.
60 Prozent der [car2go-]Kunden gehören zur Generation der 18- bis 35-Jährigen, die mit Computer und Smartphone aufgewachsen sind.
Und als Beleg, dass car2go nicht mit klassischem Carsharing vergleichbar ist:
90 Prozent der Car2go-Kunden nutzen den Wagen für spontane Einwegfahrten.
Und als Testlauf für die Elektro-car2go-Flotte in Amsterdam gibt es in Ulm jetzt 5 Elektro-Smart: http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/...art4329,1019911
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Beitrag von Hot Doc »

GSIISp64b @ 1 Aug 2011, 11:36 hat geschrieben: So oder so - jede der Zahlen außer vielleicht der ersten ist schlichtweg geraten. Und 250 Millionen täglich - 91.250.000.000€ im Jahr - also 3,5% des deutschen BIP im Jahr - ist das nicht vielleicht etwas hoch gerechnet?

(Mal ganz abgesehen davon, dass ich Studien des ADAC per se misstraue...)
Das glaub ich noch nicht einmal. Aber grob besser als grob abgeschätzt wirds wohl nicht.
Der ADAC liegt mit seiner Angabe noch nicht einmal an der Spitze. Allerdings gehe ich mal davon aus, dass er Umweltschäden etc. noch ausgeblendet hat. (Obwohl, um die Zahl möglichst hoch erscheinen zu lassen, wäre es sogar möglich, dass man ausnahmsweise mal an die Umwelt gedacht hat und der ADAC dann als großer Umweltschützer auftritt und den Ausbau der Autobahnen fordert, damit im Stau weniger Schadstoffe ausgestoßen werden. :ph34r: )
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Beitrag von GSIISp64b »

Hot Doc @ 1 Aug 2011, 12:34 hat geschrieben: (Obwohl, um die Zahl möglichst hoch erscheinen zu lassen, wäre es sogar möglich, dass man ausnahmsweise mal an die Umwelt gedacht hat und der ADAC dann als großer Umweltschützer auftritt und den Ausbau der Autobahnen fordert, damit im Stau weniger Schadstoffe ausgestoßen werden. :ph34r: )
Erinnert mich an die Argumentation der CDU gegen den Ausbau der Haltestelle Löbtau/Tharandter Straße und die damit verbundene Umleitung des Straßenverkehrs - da wurde gemosert, der Umweg würde ja mehr CO2 produzieren.

Aber egal, ist offtopic.
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Beitrag von Bayernlover »

Mich würde auch mal interessieren was Bahnverspätungen jährlich an Kosten produzieren :P
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Beitrag von Fichtenmoped »

Bayernlover @ 1 Aug 2011, 16:32 hat geschrieben: Mich würde auch mal interessieren was Bahnverspätungen jährlich an Kosten produzieren :P
Keine, die sind schon von vornherein eingepreist! :lol:
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Beitrag von Bayernlover »

SZ: Biobenzin - Autofahrer sollen für E10-Desaster zahlen
Weil fast niemand den Biokraftstoff E10 tanken möchte, müssen die Tankstellenbetreiber wohl Hunderte Millionen Euro Strafe zahlen. Aber zumindest der Europa-Chef von BP weiß schon, wo er sich das Geld wiederholen kann - bei den Autofahrern.
Wenn ich ein Auto hätte würde ich mich auch von dem Zeug fernhalten, ob das sinnvoll ist, weiß ich nicht, aber auf Nummer sicher würde ich trotzdem gehen.
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Beitrag von GSIISp64b »

Bayernlover @ 26 Aug 2011, 11:41 hat geschrieben: Wenn ich ein Auto hätte würde ich mich auch von dem Zeug fernhalten, ob das sinnvoll ist, weiß ich nicht, aber auf Nummer sicher würde ich trotzdem gehen.
Also DAS ist so pauschal nu wirklich Blödsinn, den man nur verzapfen kann, wenn man zu lange mit gewissen Personen in gewissen Chats rumgehangen hat.
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Beitrag von Bayernlover »

GSIISp64b @ 26 Aug 2011, 11:43 hat geschrieben: Also DAS ist so pauschal nu wirklich Blödsinn, den man nur verzapfen kann, wenn man zu lange mit gewissen Personen in gewissen Chats rumgehangen hat.
Hä? Wer sagt denn dass das Zeug für einen Motor nicht schlechter ist? Mein Auto wenn ich eins hätte wär auch kein Neuwagen, deshalb wär ich da irgendwie vorsichtiger...
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Beitrag von Cloakmaster »

Die Tankstellen haben ihr Rezept für mehr E10-Akzeptanz doch gefunden:

Das zuvor abgeschaffte Super95 wude wieder eingeführt, nur ist E10 durchweg 3 cent billiger. Somit ist E10 der günstigste Sprit für Ottomotoren und schon klappt es mit den Verkaufszahlen...


Ich tanke auch immer den günstigsten vefügbaren Ottokraftstoff. Egal welche Sorte.
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Beitrag von Hot Doc »

Bayernlover @ 26 Aug 2011, 11:44 hat geschrieben: Hä? Wer sagt denn dass das Zeug für einen Motor nicht schlechter ist? Mein Auto wenn ich eins hätte wär auch kein Neuwagen, deshalb wär ich da irgendwie vorsichtiger...
Da gibts Listen von den Automobilherstellern, die Garantien dafür ausgeben, mit welchen Autos man bedenkenlos E10 tanken kann. Es gibt auch Langzeittests (auch mit älteren Autos) bei denen bis jetzt kein Problem aufgetaucht ist.
Mal ehrlich, da machen sich die Autofahrer wegen einer hypotetischen Gefahr für ihren Motor sowas von ins Hemd, aber dass sie jeden Tag ihr Leben hinterm Steuer riskieren ist den meisten sowas von egal...ich versteh die Welt nicht mehr.
(PS.: Ich würde sofort E10 tanken, aber meiner schluckt Diesel.)
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Beitrag von Truderinger »

GSIISp64b @ 26 Aug 2011, 11:43 hat geschrieben:Also DAS ist so pauschal nu wirklich Blödsinn, den man nur verzapfen kann, wenn man zu lange mit gewissen Personen in gewissen Chats rumgehangen hat.
Pauschal gesagt sicherlich nicht richtig, in konkreten Einzelfall aber durchaus sinnvoll.
10 Jahre alter Mitsubishi, umara 80 PS, anfangs mit E10 gefahren. Der Verbrauch lag bei knapp 7 Liter/100 km. 2500 km später war die Lambdasonde im Ar.... Neue Sonde einbauen lassen und nach eindringlicher Ermahnung des Händlers nur noch E5 getankt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, der Verbrauch liegt jetzt bei gleicher Fahrweise und Strecke bei eher 5,5 Liter/100 km. Fazit: Ich spare mit E5 Geld und Ressourcen, da imho die Zusätze im E10 aus Lebensmitteln hergestellt werden, die man andernorts evtl. besser brauchen könnte.
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Beitrag von Hot Doc »

Truderinger @ 26 Aug 2011, 12:14 hat geschrieben: Pauschal gesagt sicherlich nicht richtig, in konkreten Einzelfall aber durchaus sinnvoll.
10 Jahre alter Mitsubishi, umara 80 PS, anfangs mit E10 gefahren. Der Verbrauch lag bei knapp 7 Liter/100 km. 2500 km später war die Lambdasonde im Ar.... Neue Sonde einbauen lassen und nach eindringlicher Ermahnung des Händlers nur noch E5 getankt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, der Verbrauch liegt jetzt bei gleicher Fahrweise und Strecke bei eher 5,5 Liter/100 km.
Und das soll uns jetzt was beweisen? Die Lambda-Sonde ist mir in verschiedenen Autos schon häufiger draufgegangen, auch mit dem alten Sprit. Da steigt der Verbrauch auch vorher schon immer weiter an und man wundert sich, was da los ist, bis die Karre auf einmal überhaupt nicht mehr zieht. Diesen Effekt jetzt auf das E10 zu schieben halte ich für gewagt.
(Dass E10 einen kleinen Mehrverbrauch verursacht liegt in der Natur der Sache, aber der fällt nicht so stark aus.)
Fazit: Ich spare mit E5 Geld und Ressourcen, da imho die Zusätze im E10 aus Lebensmitteln hergestellt werden, die man andernorts evtl. besser brauchen könnte.
Wie du dieses Fazit aus den oben gamachten Erfahrungen ziehen kannst, kann ich nicht nachvollziehen. Die Aussage an sich allerdings ist auch fraglich, da - soweit ich weiß - ziemlich strenge Regeln angewendet werden, wo die E10-Zusätze herkommen dürfen.
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Beitrag von GSIISp64b »

Truderinger @ 26 Aug 2011, 12:14 hat geschrieben: Pauschal gesagt sicherlich nicht richtig, in konkreten Einzelfall aber durchaus sinnvoll.
Bayernlover sagt aber, wenn er ein Auto hätte (also IRGENDEINES), würde er per se kein E10 tanken. Das ist kein konkreter Einzelfall, sondern eine überzogene Pauschalaussage.
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Beitrag von Bayernlover »

GSIISp64b @ 26 Aug 2011, 12:55 hat geschrieben: Bayernlover sagt aber, wenn er ein Auto hätte (also IRGENDEINES), würde er per se kein E10 tanken. Das ist kein konkreter Einzelfall, sondern eine überzogene Pauschalaussage.
Gut meine Karre hätte wahrscheinlich eh Diesel :D

Aber selbst bei einem Benziner mache ich doch nichts falsch wenn ich kein E10 tanke?
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Beitrag von GSIISp64b »

Bayernlover @ 26 Aug 2011, 13:00 hat geschrieben: Aber selbst bei einem Benziner mache ich doch nichts falsch wenn ich kein E10 tanke?
Doch. Du tankst kein E10 - und E10 wurde aus Umweltschutzgründen eingeführt.

Aus Sicht deines Autos bist du zwar auf Nummer Sicher, aber in jeder anderen Hinsicht ist das Müll.
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Beitrag von Bayernlover »

GSIISp64b @ 26 Aug 2011, 13:02 hat geschrieben: Aus Sicht deines Autos bist du zwar auf Nummer Sicher, aber in jeder anderen Hinsicht ist das Müll.
Ich dachte für E10 werden ein Haufen Flächen verbraucht, die man auch für die Nahrungsmittelindustrie verwenden könnte? Hat alles zwei Seiten...

Das letzte Mal dass ich einen Benziner betankt habe war vor ein paar Wochen in Dresden ein 2005er Golf V mit 1,4L Benzinmotor, da hab ich auch kein E10 reingeschüttet. So ausm Bauch heraus ist mir das Zeug unheimlich :D
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Beitrag von GSIISp64b »

Bayernlover @ 26 Aug 2011, 13:20 hat geschrieben: So ausm Bauch heraus ist mir das Zeug unheimlich :D
Dir ist sicher klar, dass das auf die Dauer ein verdammt schlechtes Argument ist.
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