Bayrische Landespolitik

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Also ich gehe eher davon aus, das es ein Bündnis mit den FW werden wird. Aiwanger ist ja schon ganz geil drauf.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

146225 @ 2 May 2018, 19:23 hat geschrieben: Ohne seine eigene Partei wird er wohl kaum regieren können. ;) :ph34r:
Vordergründig richtig, allerdings werden nur eine Handvoll Leute ihre Animositäten über ihre Karriere stellen. Deswegen muss Söder nur darauf bedacht sein, eine Mehrheit von vielleicht 6-8 Mandaten zu bekommen.
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Meikl
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Beitrag von Meikl »

Am besten zusammenpassen würden ja CSU und AfD (nicht daß ich das gut heißen würde). Die Unterschiede sind oft nur noch marginal.
Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Beitrag von Autoverbot »

https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt...74b9a825c8.html

Ich bin mal gespannt, wie die CSU im Herbst abschneidet. 40% aber schon? :D
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich sag ja... der Söder wird dann bestraft. Rein vom Programm könnte die CSU mit der AFD...
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Autoverbot @ 10 May 2018, 14:27 hat geschrieben: https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt...74b9a825c8.html

Ich bin mal gespannt, wie die CSU im Herbst abschneidet. 40% aber schon? :D
Das PAG wird eher nicht zur Gefahr werden, das ist ja eher ein Aushängeschild der "bombensicheren" Innenpolitik.

Aber was bis zur Wahl noch hochköcheln könnte ist die komische Geschichte mit dem Bremer BAmF und der Ruckzuck-Versetzung der vorübergehenden Chefin nach Deggendorf "zu Ihrem eigenem Schutz"

http://www.sueddeutsche.de/politik/josefa-...setzt-1.3973744

Die Dame könnte mit ihren Vorwürfen, dass es in der Nürnberger Zentrale nicht koscher zuging, noch einigen Staub aufwirbeln ... ausgerechnet in Söders Nürnberg, im CSU-Land Bayern sollen Beamte ein Auge bei der Asylvergabe zugedrückt haben? Aus Überlastung, Faulheit oder gar durch "Gegenleistungen"?

Also die angebliche Fürsorglichkeit der Vorgesetzten und die Sicherheitsversetzung überrascht in ihrer Eile schon etwas ...
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Autoverbot @ 3 May 2018, 08:49 hat geschrieben: Da gehe ich hin!
https://www.csu.de/common/csu/content/csu/h...2018_Hadern.pdf
Ich nicht!
Viele Grüße
Jojo423
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Jean
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Beitrag von Jean »

Immer dieses: ich mache so als ob die Wähler mir was bedeuten würden...dabei sind die mir so was von sch... egal! :ph34r: :ph34r:
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Beitrag von Mark8031 »

Metropolenbahner @ 10 May 2018, 14:42 hat geschrieben: Das PAG wird eher nicht zur Gefahr werden, das ist ja eher ein Aushängeschild der "bombensicheren" Innenpolitik.
Das PAG mobilisiert derzeit Bayern, wie zuletzt die Biergartenrevolution. Es wurde sogar schon weit außerhalb Bayerns in Fußballstadien(!) thematisiert. Wenn die CSU daran festhält, dann kann das für sie schon zur Gefahr werden.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Glaube immer noch die fränkische Herkunft von Söder ist das das größere Problem.
Das PAG irritiert nur im eh nicht CSU affinen urbanen Milieu.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Iarn @ 10 May 2018, 17:23 hat geschrieben: Das PAG irritiert nur im eh nicht CSU affinen urbanen Milieu.
Gottseidank san mir im "urbanen Mileu" die mehr'an.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

mmouse @ 10 May 2018, 18:12 hat geschrieben: Gottseidank san mir im "urbanen Mileu" die mehr'an.
Bayernweit nicht

Vielleicht schadet ihm auch dass er sein geschenktes Bayern Trikot falsch rum angezogen hat :ph34r:
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cimddwc
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Beitrag von cimddwc »

Die Opposition könnte dazu ja mit "Unsere Politik ist richtigrum!" o.ä. werben. :ph34r: Aber das dürfte sich höchstens Die PARTEI trauen...
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 10 May 2018, 18:23 hat geschrieben: Das PAG irritiert nur im eh nicht CSU affinen urbanen Milieu.
Genau, seh ich auch so. Solange keine Gebirgsschützen, Fahnenträger und katholischen Landfrauen mit Mistgabeln den bay. Landtag belagern, juckt das die CSU überhaupt nicht.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Das Problem ist doch dass die CSU in Bayern keine Konkurrenz hat, auch weil die Bayern-SPD z. B. es nicht schafft sich in Bayern mal richtig bayerisch zu geben, was aber wichtig wäre wenn man hier Wahlen gewinnen will.
Bei der SPD macht man bezahlbaren Wohnraum als Hauptproblem fest. Damit kommt man in München, Nürnberg, Augsburg oder Regensburg gut an, aber da hat man eh gute Karten, aber außerhalb der Städte interessiert das die wenigsten.

Die CSU macht das eben geschickt, sie schnappt sich alles an Themen was den anderen Stimmen bringen könnte.

Die Strabs-Abschaffung (die perverseste Abgabe aller Zeiten) hat man eigentlich den Freien Wählern zu verdanken. Ohne die hätte die CSU hier gar nichts gemacht, aber die haben sich drangehängt und das nur aus wahltaktischen Gründen durchgezogen.
Egal, hauptsache diese kranke Abgabge fällt weg. Man hätte ja auch noch Anwohner von Krankenhäusern für deren Ausbau zur Rechenschaft ziehen können, kommt auf das Gleiche hinaus. Da musste man bisher neidisch nach Baden-Württemberg schauen, wo es diesen Unsinn nicht gab.

Schwarz-Grün wäre aber schon eine interessante Variante, da das in Baden-Württemberg recht gut läuft.

Traurig ist einerseits nur die hohe Stimmenzahl für die praune AgD, die viel zu hoch ist und andererseits das Tief der SPD.
Wie gesagt, sie ist in den Städten sehr gut aufgestellt, z. B. München und Nürnberg, aber für das Land fehlen Leute die den Nerv des Landes treffen und man muss eben alle treffen und man muss sich bayerischer geben.
Der CSU nimmt man bei aller Kritik ab, dass sie für Bayern das Beste herausholt. Da hat die Bayern-SPD mehr Probleme und hier müsste sie gegensteuern.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Trapeztafelfanatiker @ 11 May 2018, 00:23 hat geschrieben: Das Problem ist doch dass die CSU in Bayern keine Konkurrenz hat, auch weil die Bayern-SPD z. B. es nicht schafft sich in Bayern mal richtig bayerisch zu geben, was aber wichtig wäre wenn man hier Wahlen gewinnen will.
Öhm, also bei der aktuellen Lage der SPD würden ein paar weiss-blaue Einsprengsel der Partei in Bayern auch nicht mehr helfen.

Das ist ja auch der Trick der CSU, dass sie im Notfall sagen kann, dass sie mit dieser komischen CDU und Merkel nix am Hut haben.

Die Bayern SPD steht und fällt dagegen mit der Bundes-SPD und das ist ein Trauerspiel in mehreren Akten. Ein Wehner hätte die aktuellen SPD-Riege nicht nur aus dem Brandt-Haus sonder gleich außer Landes gejagt.
Naja, den Grünen gefällts ...

Apropos:
Schwarz-Grün wäre aber schon eine interessante Variante, da das in Baden-Württemberg recht gut läuft.
Aktuell gibts gerade ne Krise. Außerdem darf man nicht vergessen, dass das in BaWü grün-schwarz ist und nicht schwarz-grün ;)
Soll heißen, die CDU ist Kellner, Koch sind die Grünen. Ob sich die Grünen in Bayern gegen Söder durchsetzen könnten .. eher nicht.

FW oder FDP stehen der CSU da schon deutlich näher.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Metropolenbahner @ 11 May 2018, 00:46 hat geschrieben: Aktuell gibts gerade ne Krise. Außerdem darf man nicht vergessen, dass das in BaWü grün-schwarz ist und nicht schwarz-grün ;)
Soll heißen, die CDU ist Kellner, Koch sind die Grünen. Ob sich die Grünen in Bayern gegen Söder durchsetzen könnten .. eher nicht.

FW oder FDP stehen der CSU da schon deutlich näher.
Die Freien Wähler gehören in den Landtag, da sie in den letzten Jahrzehnten viel erreicht haben, nicht nur die Abschaffung der Strabs. Aber sie gehören nicht an die Regierung.
Die FDP schon gleich zehnmal nicht. Mit beiden ist keine sinnvolle, zukunftsfähige Verkehrspolitik für Bayern zu gestalten.

Schwarz-Grün mit grünem Verkehrsminister wäre gut.
Natürlich ist es in BaWü umgekehrt, aber das würde auch andersherum funktionieren. Das liegt dort nur daran, dass die Grünen dort eher konservativ sind und sie haben einen Kretschmann, der gut ankommt. Das ist das richtige Maß um im Süden zu gewinnen.
Ich weiß nicht was dran ist, aber die SPD soll in BaWü das gute Schulniveau zerstört haben, womit BaWü bei den Rankings ziemlich abgerutscht ist. Daher denke ich dass da Grün-Schwarz besser ankommt.

Ich denke schon dass die Bayern-SPD mit einem Zugpferd was erreichen könnte. Genauso einer wie Sepp Daxenberger bei den Grünen damals. Das sind Leute die überall gut ankommen.
Ein Pronhold oder Kohnen, die kommen nicht an, auch bei mir nicht als typisches SPD-Klientel.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Der einzige SPD Kandidat, der (auch wenn ich persönlich ihn für eine Pfeife gehalten habe) jetzt mit halbwegs einer Chance gestartet war, war Christian Ude. Und der hat es wirklich geschafft, sich mit Schnitzern wie bei der bayrischen Landeskunde ganz schnell geschafft, sich selbst ab zu servieren.

Aktuell macht die SPD den Fehler, so zu tun, als gebe es für sie irgendwelche anderen Optionen als Juniorpartner der CSU oder Opposition. Dabei ist schon Westwelle mit seiner Kanzlerkandidatur auf die Schnauze gefallen und der hatte bessere Chancen auf den Kanzler als die SPD auf den bayrischen Ministerpräsidenten.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Trapeztafelfanatiker @ 11 May 2018, 12:03 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 11 May 2018, 00:46 hat geschrieben: Aktuell gibts gerade ne Krise. Außerdem darf man nicht vergessen, dass das in BaWü grün-schwarz ist und nicht schwarz-grün ;)
Soll heißen, die CDU ist Kellner, Koch sind die Grünen. Ob sich die Grünen in Bayern gegen Söder durchsetzen könnten .. eher nicht.

FW oder FDP stehen der CSU da schon deutlich näher.
Die Freien Wähler gehören in den Landtag, da sie in den letzten Jahrzehnten viel erreicht haben, nicht nur die Abschaffung der Strabs. Aber sie gehören nicht an die Regierung.
Die FDP schon gleich zehnmal nicht. Mit beiden ist keine sinnvolle, zukunftsfähige Verkehrspolitik für Bayern zu gestalten.
Das mag so sein, interessiert Autoland-Bayern Chef Söder nicht die Bohne.
Der nimmt die Partei, mit der er am meisten CSU-Punkte durchsetzen kann.
Schwarz-Grün mit grünem Verkehrsminister wäre gut.
Verkehrt wäre es sicherlich nicht, wobei die Grünen aber kaum das aktuelle Riesenministerium Bau+Wohnen+Verkehr bekämen.
Ich denke schon dass die Bayern-SPD mit einem Zugpferd was erreichen könnte. Genauso einer wie Sepp Daxenberger bei den Grünen damals. Das sind Leute die überall gut ankommen.
Ok, gutes Beispiel mit Daxenberger. Aber solche Leute gibts halt nicht wie Sand am Meer und wenn, dann wären die nicht so blöd und gingen zur SPD :lol:

Früher war die SPD die Arbeiterpartei, Kohnen ist studierte Diplom-Biologin, Pronold studierter Rechtsanwalt. Wo ist da der Unterschied zur Union? Daxenberger hatte dagegen mehr "Street-Credibility" mit seinem Bio-Bauernhof, Kretschmann hat zwar auch studiert, aber in den wilden 68ern mal für marxistische Studentenbünde kandidiert. So aalglatter Mainstream ist er deshalb auch nicht. Dass er außerdem noch gläubiger Katholik ist, hilft im Süden natürlich auch.

Welcher katholische Querkopf geht heute noch in die Politik und dann zur SPD? Das letzte Aufflammen in der Richtung waren die Piraten, hat sich mittlerweile aber auch wieder erledigt.

Edit:
Ich weiß nicht was dran ist, aber die SPD soll in BaWü das gute Schulniveau zerstört haben, womit BaWü bei den Rankings ziemlich abgerutscht ist. Daher denke ich dass da Grün-Schwarz besser ankommt.
Ja das was v.a. die SPD bei den Schulen, die führten dort die Gemeinschaftsschule ein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinschafts...%C3%BCrttemberg

Hat am Ende den Effekt, dass die guten Schüler nur noch Mittelmaß erreichen und sich langweilen und die Schlechten leicht besser sind. Dem Ganzen zu Grunde liegt der Gleichheitsanspruch, aber Menschen und v.a. auch Kinder sind halt nicht zu 100% gleich.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Metropolenbahner @ 11 May 2018, 13:40 hat geschrieben:
Das mag so sein, interessiert Autoland-Bayern Chef Söder nicht die Bohne.
Der nimmt die Partei, mit der er am meisten CSU-Punkte durchsetzen kann.
Wenn es was bringt, dann macht die CSU alles, auch gegen die eigene Überzeugung, Hauptsache es bringt Stimmen. Siehe Strabs, deren Abschaffung immer abgelehnt wurde und kaum kommt ein Volksentscheid zur Androhung und das vor der Wahl, knickt man ein.
Auch die Skischaukel in Balderschwang, Naturzerstörung vom Feinsten, wurde zum Glück wegen der Wahl gekippt.

Man kann sagen was man will, aber genau das bringt der CSU halt auch Stimmen, sie machen oftmals das was der Bürger will. Egal ob das jetzt nur wegen Stimmenfang ist, aber damit erreichen sie die Bürger.
Bei anderen wird oftmals eher versucht die Bürger/innen umzuerziehen und das funktioniert eben nicht.
Metropolenbahner hat geschrieben: Verkehrt wäre es sicherlich nicht, wobei die Grünen aber kaum das aktuelle Riesenministerium Bau+Wohnen+Verkehr bekämen.
Dann wird es eben neu zugeschnitten. Passiert ja ständig.
Metropolenbahner hat geschrieben: Ok, gutes Beispiel mit Daxenberger. Aber solche Leute gibts halt nicht wie Sand am Meer und wenn, dann wären die nicht so blöd und gingen zur SPD  :lol:

Früher war die SPD die Arbeiterpartei, Kohnen ist studierte Diplom-Biologin, Pronold studierter Rechtsanwalt. Wo ist da der Unterschied zur Union? Daxenberger hatte dagegen mehr "Street-Credibility" mit seinem Bio-Bauernhof, Kretschmann hat zwar auch studiert, aber in den wilden 68ern mal für marxistische Studentenbünde kandidiert. So aalglatter Mainstream ist er deshalb auch nicht. Dass er außerdem noch gläubiger Katholik ist, hilft im Süden natürlich auch.

Welcher katholische Querkopf geht heute noch in die Politik und dann zur SPD? Das letzte Aufflammen in der Richtung waren die Piraten, hat sich mittlerweile aber auch wieder erledigt.
Man sollte aber bedenken, dass der klassische SPD-Wähler auch konservativ ist. Also alle abseitig von Jusos oder irgendwelchen Sektierern die noch nicht bei der Linken sind.

Einer an der Spitze muss nicht unbedingt ein Fließbandarbeiter sein. Dem wird man diese Führungsarbeit auch schwer zutrauen. Wichtig ist dass man sein Anliegen glaubhaft rüberbringt und ein bisschen regionalen Charakter (also ein bairischer oder fränkischer Einschlag) würde nicht schaden, das kommt an.

Die SPD sollte auch nicht als reine Arbeiterpartei verstanden werden, sondern als eine Partei der sozialen Marktwirtschaft und genau dahin müsste sie zurück. Kein zurück in alte, längst vergangene Zeiten, aber das Konzept der sozialen Marktwirtschaft überlebt sich nicht.
Metropolenbahner hat geschrieben: Ja das was v.a. die SPD bei den Schulen, die führten dort die Gemeinschaftsschule ein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinschafts...%C3%BCrttemberg

Hat am Ende den Effekt, dass die guten Schüler nur noch Mittelmaß erreichen und sich langweilen und die Schlechten leicht besser sind. Dem Ganzen zu Grunde liegt der Gleichheitsanspruch, aber Menschen und v.a. auch Kinder sind halt nicht zu 100% gleich.
Das ist einer der Punkte die ich an der SPD kritisieren muss und das habe ich auch schon oft kritisiert, diese blinde Ideologie was das Schulwesen angeht.
Chancengerechtigkeit ist wichtig, da muss mehr getan werden. Das darf aber nicht heißen dass man das Niveau herunterfährt und Gemeinschaftsschulen ziehen das Niveau nach unten, auf NRW- oder noch schlimmer Bremen-Niveau.

Gleichheit muss es bei den Chancen geben, es muss Hilfen geben und Betreuung, aber es darf nicht sein, dass das Niveau abgesenkt wird, damit auch der Dümmste noch das Abi schafft. Viele haben nicht die Unterstützung vom Elternhaus her, obwohl sie intelligent sind. Hier müsste man helfen, das wird zu wenig gemacht.
Eine Gleichmacherei in Form von Absenkung des Bildungsniveaus darf es aber nicht geben.
Baden-Württemberg soll doch das Land der Erfinder bleiben und das geht nicht mit geschenktem Abitur.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nachdem die bayrischen Landtagsgrünen die 2. Stammstrecke in München abbrechen wollen, kann ich mich persönlich nicht für die bzw schwarz-grün erwärmen.
Aus verkehrspolitischer Sicht kommen aktuell für mich nur schwarz oder rot in Frage.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Schwarz-Grün könnte aber durchaus ein realistisches Szenario werden. Weil momentan ist nicht sicher, das es mit den FW für eine Koalition reicht.
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Beitrag von Lobedan »

Vielleicht, wenn das Verfassungsgericht das vorgestern beschlossene PAG bis dahin kassiert hat. Nach der Debatte und dem ganzen drumherum auf den Straßen kann ich mir schwerlich vorstellen, dass irgendeine Partei außer der AfD mit der CSU koalieren würde.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 17 May 2018, 08:15 hat geschrieben: Nachdem die bayrischen Landtagsgrünen die 2. Stammstrecke in München abbrechen wollen, kann ich mich persönlich nicht für die bzw schwarz-grün erwärmen.
Naja ... nach einer Wahl sollen sich Meinungen desöfteren ändern ...

Erstbester Kompromiss: Söder hält die 3. Startbahn weiter zurück und darf dafür Stamm2 bauen.
Oder eben Änderungen am jetzt beschlossenen PAG. Eine neue Regierung kann da ja wieder was Neues machen.

Also kategorisch würde ich schwarz-grün nicht ausschließen wollen. Möglicherweise lässt sich die lädierte SPD aber einfacher über den Tisch ziehen ...
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Beitrag von Lazarus »

So wie Kohnen derzeit auf Söder zu sprechen ist? Eher nein, denn Kohnen will ja klagen gegen das PAG. Das dürfte bei der CSU kaum gut ankommen.
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Beitrag von Mark8031 »

Lazarus @ 17 May 2018, 12:20 hat geschrieben: So wie Kohnen derzeit auf Söder zu sprechen ist? Eher nein, denn Kohnen will ja klagen gegen das PAG. Das dürfte bei der CSU kaum gut ankommen.
Wenn die Klage gegen das PAG (und noch zu erwarten gegen das PsychKHG) Koalitionen für die CSU ausschließt, dann ist sie nach der Wahl mangels Koalitionspartner in der Opposition. Glaub ich eher nicht dran.
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Beitrag von Lazarus »

Mark8031 @ 17 May 2018, 12:23 hat geschrieben: Wenn die Klage gegen das PAG (und noch zu erwarten gegen das PsychKHG) Koalitionen für die CSU ausschließt, dann ist sie nach der Wahl mangels Koalitionspartner in der Opposition. Glaub ich eher nicht dran.
Och Aiwanger oder die FDP werden sich da schon breitschlagen lassen. Gerade Aiwanger ist doch schon ganz geil darauf, das er endlich mitreden darf.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Iarn @ 17 May 2018, 08:15 hat geschrieben: Nachdem die bayrischen Landtagsgrünen die 2. Stammstrecke in München abbrechen wollen, kann ich mich persönlich nicht für die bzw schwarz-grün erwärmen.
Aus verkehrspolitischer Sicht kommen aktuell für mich nur schwarz oder rot in Frage.
Und was wäre schlimm daran? Die 2. Stammstrecke ist eine total überteuerte Fehlinvestition die mit einem einzigen Bahnhof nicht mal eine vernünftige Wirkung entfaltet.

Das Geld wäre in einem Süd- und Nordringausbau sowie einer vollständigen eigenen Infrastruktur der S-Bahn, bevorzugt und zuerst die Strecken nach Geltendorf, Markt Schwaben und Freising, sinnvoller angelegt.


Außerdem sollte man langsam wissen, dass das was vor der Wahl so erzählt wird hinterher nicht mehr zählt. Da gibt es dann auch Koalitionen weil man sich an irgendwelchen Kleinigkeiten nicht aufhängt, wenn man nur einen Teil der eigenen Interessen durchsetzen kann.
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Beitrag von Iarn »

Trapeztafelfanatiker @ 17 May 2018, 17:41 hat geschrieben: Und was wäre schlimm daran? Die 2. Stammstrecke ist eine total überteuerte Fehlinvestition die mit einem einzigen Bahnhof nicht mal eine vernünftige Wirkung entfaltet.

Das Geld wäre in einem Süd- und Nordringausbau sowie einer vollständigen eigenen Infrastruktur der S-Bahn, bevorzugt und zuerst die Strecken nach Geltendorf, Markt Schwaben und Freising, sinnvoller angelegt.
Dass jede andere Lösung frühestens 10 Jahre später dran wäre.
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Ich nicht, mal schauen wieviele andere Leute auch nicht, jeder ab 18 in Bayern hat im Herbst die Chance denjenigen anzukreuzen, der ihm am wenigsten zuwider ist.
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