Störungschronik Fernverkehr
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Er wäre genau so in Frankfurt/Main unterwegs gewesen, weil vor einer Einweisung in eine (geschlossene) Einrichtung - zu Recht! - hohe Hürden stehen.**********
Der Täter war zwar wegen Paranoia in psychiatrischer Behandlung - aber nicht jeder Paranoide hat keine Verfolger. Und nach bisherigem Stand gab es bis zum 25.Juli 2019 keine Gefährdung, die eine Einweisung gerechtfertigt hätte...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Möglicherweise hat der Täter seine Behandlung abgebrochen. In den USA sind solche Berhandlungen aber fast die Ausnahme. Weswegen die New Yorker sich auch besonders vorsichtig in den U-Bahn Stationen verhalten So sollen dort viele auch auf einen extragroßer Sicherheitsabstand zu den Gleisen achten. :huh:**********
Ich hoffe, es werden bald echte Fakten bekanntgegeben, so daß endlich al diese Spekulationen verstummen werden.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
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Ganz einfach: Im Urteil festlegen, dass der Täter im Fall einer Genesung anstatt der Entlassung aus der Klapse in die Freiheit, in den Knast überstellt wird um anschliessend seine lebenslange Haftstrafe, die tatsächlich lebenslang, ohne jegliche Aussischt auf Freiheit sein müsste, anzutreten. Das gilt auch dann, wenn dies erst z.B. im Jahr 2049 der Fall sein sollte. Das deutsche (Un-)Recht sieht aber leider vor, dass jeder Straftäter die Möglichkeit haben muss, das Ende der Strafe zu erleben.Alex101 @ 1 Aug 2019, 12:01 hat geschrieben:Selbstverständlich ist der Fall dann erledigt. Was soll den noch passieren?
Keine Alternative zum Transrapid MUC


Aktuell "Verdacht auf Erdrutsch" zwischen Esslingen und Plochingen, das ist zumindest die Begründung wieso unser ICE in Esslingen stehen geblieben ist.
PS hat sich offenbar nicht erhärtet, dafür haben wir zwei Regionalzüge überholen lassen, warum auvh immer.
PS hat sich offenbar nicht erhärtet, dafür haben wir zwei Regionalzüge überholen lassen, warum auvh immer.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Eine Pressemitteilung dazu:Iarn @ 7 Aug 2019, 14:39 hat geschrieben: Aktuell "Verdacht auf Erdrutsch" zwischen Esslingen und Plochingen, das ist zumindest die Begründung wieso unser ICE in Esslingen stehen geblieben ist.
PS hat sich offenbar nicht erhärtet, dafür haben wir zwei Regionalzüge überholen lassen, warum auvh immer.
https://www.schwaebische.de/landkreis/alb-d...d,11095493.html
Und sieh es so - falls doch die Schienen in Mitleidenschaft gezogen worden sind, ist es besser eine Regionalbahn zu opfern als einen ICE, von denen die DB eh zu wenig hat. :ph34r:
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Ich bin am Wochenende mal wieder ein wenig durch Deutschland gefahren, und mir ist dabei mal wieder aufgefallen, wie häufig es inzwischen zu Betriebsstörungen, starken Verspätungen und Zugausfällen kommt, auch im Fernverkehr. Viele Probleme scheinen dabei auf das Konto von defekten und liegenbleibenden Zügen zu gehen. Gestern hatte ich gleich dreimal damit zu tun:
- ich wollte von Wuppertal Richtung Mainz mit einem IC fahren. Der IC kam zunächst mit "nur" 10 Minuten Verspätung in Wuppertal an, schaffte es dann aber nur bis Köln, wo er wegen eines nicht näher spezifizierten technischen Gebrechens nicht mehr weiterfahren konnte. Es wurde von Verzögerungen mit unbestimmter Dauer gesprochen. Nach einigen Minuten Wartezeit habe ich meine Pläne geändert, bin ausgestiegen und wollte stattdessen mit einem ICE Richtung Frankfurt Flughafen in Richtung Süden fahren.
- dieser ICE Richtung Frankfurt Flughafen wiederum konnte den Kölner Hauptbahnhof nicht verlassen, weil ein weiterer defekter Zug liegengeblieben war und die Ausfahrt blockierte.
- im weiteren Verlauf des Tages bin ich dann zwischen Frankfurt und Aschaffenburg fast stecken geblieben, weil ein dritter defekter Zug die Strecke blockiert hatte.
- Add on: am Abend am Nürnberger Hauptbahnhof war einer der ICEs in Richtung München mit 110 Minuten Verspätung angekündigt, wegen eines technischen Defekts am Zug.
Ehrlich gesagt finde ich, dass solche technischen Defekte, die die Züge zum Stillstand bringen, ziemlich häufig vorkommen.
- ich wollte von Wuppertal Richtung Mainz mit einem IC fahren. Der IC kam zunächst mit "nur" 10 Minuten Verspätung in Wuppertal an, schaffte es dann aber nur bis Köln, wo er wegen eines nicht näher spezifizierten technischen Gebrechens nicht mehr weiterfahren konnte. Es wurde von Verzögerungen mit unbestimmter Dauer gesprochen. Nach einigen Minuten Wartezeit habe ich meine Pläne geändert, bin ausgestiegen und wollte stattdessen mit einem ICE Richtung Frankfurt Flughafen in Richtung Süden fahren.
- dieser ICE Richtung Frankfurt Flughafen wiederum konnte den Kölner Hauptbahnhof nicht verlassen, weil ein weiterer defekter Zug liegengeblieben war und die Ausfahrt blockierte.
- im weiteren Verlauf des Tages bin ich dann zwischen Frankfurt und Aschaffenburg fast stecken geblieben, weil ein dritter defekter Zug die Strecke blockiert hatte.
- Add on: am Abend am Nürnberger Hauptbahnhof war einer der ICEs in Richtung München mit 110 Minuten Verspätung angekündigt, wegen eines technischen Defekts am Zug.
Ehrlich gesagt finde ich, dass solche technischen Defekte, die die Züge zum Stillstand bringen, ziemlich häufig vorkommen.
Wo ist das Problem?
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Wobei ich trotz alledem lieber in Westeuropa lebe als in Russland, und wenn, dann würde ich lieber die Schweiz als Vorbild sehen.einen_Benutzernamen @ 12 Aug 2019, 12:05 hat geschrieben:
In Russland sind die Züge zwar nicht alle Neu aber Sie fahren!
Mein Eindruck ist, dass insbesondere die Triebwägen besonders anfällig für Störungen sind, bzw. bei einer technischen Störung funktioniert gleich der ganze Zug nicht mehr. Bei lokbespannten Zügen kann man zumindest theoretisch häufig durch Austausch der Lok Abhilfe schaffen (sofern eine Ersatzlok verfügbar und in der Nähe ist).
Wo ist das Problem?
Ich glaube, dass ist allgemein bekannt. Ich habe von verschiedener Seite gehört, dass viele Defekte (egal ob Stadtverkehr oder Eisenbahn) darauf zurückzuführen sind, dass quasi keine Wartung mehr stattfindet, sondern nur noch die schlimmsten Defekte repariert werden, sofern man gerade genug Personal hat. Die Zukunft scheint ja aktuell zu sein, mit den Herstellern Wartungsverträge beim Kauf von neuen Zügen mitabzuschließen. Ob es dadurch besser wird, werden wir dann in 10 Jahren sehen.rautatie @ 12 Aug 2019, 10:29 hat geschrieben:Ehrlich gesagt finde ich, dass solche technischen Defekte, die die Züge zum Stillstand bringen, ziemlich häufig vorkommen.
Nachteile von Tw sehr schön zusammengefasst. Aber wie du schon schreibst, es ist meistens theoretisch. In Österreich z.B. kann der Taurus Rz und Gz ziehen, vermutlich können Gz-Loks in Deutschland keine Rz ziehen, zumindest habe ich es noch nie gesehen. Vielleicht fehlt da der Softwareanschluss oder der Anschluss für die Heizung? :unsure: Oder es scheitert daran, dass die Abrechnung zwischen DB Cargo und DB Regio zu kompliziert wird...Mein Eindruck ist, dass insbesondere die Triebwägen besonders anfällig für Störungen sind, bzw. bei einer technischen Störung funktioniert gleich der ganze Zug nicht mehr. Bei lokbespannten Zügen kann man zumindest theoretisch häufig durch Austausch der Lok Abhilfe schaffen (sofern eine Ersatzlok verfügbar und in der Nähe ist).
Mein Eindruck ist außerdem, dass man Rangieren eh für Teufelszeug hält und lieber eine ganze Garnitur stehen lässt, als einzelne Wagen auszusetzen. Gerade zur kurzfristigen Kapazitätsanpassung würden sich lokbespannte Wagenzüge anbieten, wenn man sie doch ohnehin schon hat. Das passiert aber bspw. bei der S-Bahn Dresden nicht. Im Winter fahren auf der S1 4 Wagen, im Sommer 5. Wenn es regnet oder um 23:00 fährt aber niemand zum Wandern in die sächsische Schweiz, sodass 2 Wagen dann ausreichend wären.
...im Schneckentempo wie vor 100 Jahren, weil die RZD keine Lust hat, sich mit modernem Eisenbahnverkehr auseinanderzusetzen.In Russland sind die Züge zwar nicht alle Neu aber Sie fahren
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Noch in den späten 1990er gab es planmässig z.B. RB Ulm - Geislingen mit BR 151 und zwei n-Schachteln dran. Müsste heuer technisch auch noch gehen mit TB0? :unsure:Entenfang @ 12 Aug 2019, 10:13 hat geschrieben:Nachteile von Tw sehr schön zusammengefasst. Aber wie du schon schreibst, es ist meistens theoretisch. In Österreich z.B. kann der Taurus Rz und Gz ziehen, vermutlich können Gz-Loks in Deutschland keine Rz ziehen, zumindest habe ich es noch nie gesehen. Vielleicht fehlt da der Softwareanschluss oder der Anschluss für die Heizung? :unsure: Oder es scheitert daran, dass die Abrechnung zwischen DB Cargo und DB Regio zu kompliziert wird...
Auch IC 119 wurde manchmal der (wie so oft nur einen) 218 noch eine 151 von Geislingen bis Ulm vorgespannt.
SSTF wie in der 101, gibt es in der 151 (und wohl auch in allen anderen 15X und in 18X) aber nicht.
Die DB-Taurus BR 182 waren einst eine Cargo-Bestellung und wurden dann aber nach kurzem Einsatz zu Regio abgegeben.
Bei IC2 und ECx können in der Tat nur die passenden Loks, die extra für diese Züge geliefert wurden/werden regulär fahren, weil DB unbedingt die neuste super-duper Technik haben muss. Und genau darum fahren sie meistens doch mit anderen Loks, aber halt Stunden verspätet und ohne Fahrgäste. :rolleyes:
Ja total unflexiebel. An den angegebenen Wagenreihungen ändert sich nix, ausser von ersatzlosem Wegfall einzelner Wagen. :ph34r: Jedoch hat DB auch nicht wirklich viele übrig.Entenfang @ 12 Aug 2019, 10:13 hat geschrieben:Mein Eindruck ist außerdem, dass man Rangieren eh für Teufelszeug hält und lieber eine ganze Garnitur stehen lässt, als einzelne Wagen auszusetzen. Gerade zur kurzfristigen Kapazitätsanpassung würden sich lokbespannte Wagenzüge anbieten, wenn man sie doch ohnehin schon hat. Das passiert aber bspw. bei der S-Bahn Dresden nicht. Im Winter fahren auf der S1 4 Wagen, im Sommer 5. Wenn es regnet oder um 23:00 fährt aber niemand zum Wandern in die sächsische Schweiz, sodass 2 Wagen dann ausreichend wären.
Naja, aber vor 20 Jahren war es bei DB nicht langsamer. Z.T sogar schneller (Stuttgart - München lässt grüssen) und es gab längst noch nicht ein derart schlechten Bahnbetrieb, wie heuer. Man hat noch von der Vorleistung der Bundesbahn gezehrt.Entenfang @ 12 Aug 2019, 10:13 hat geschrieben:...im Schneckentempo wie vor 100 Jahren, weil die RZD keine Lust hat, sich mit modernem Eisenbahnverkehr auseinanderzusetzen.
Keine Alternative zum Transrapid MUC


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Also nicht von München nach Leipzig, aber Flix ist abseits der Vectronen vorne dran doch mit steinaltem Geraffel unterwegs?!?spock5407 @ 12 Aug 2019, 16:59 hat geschrieben: Na, ich wollte die Gesichter von Fahrgästen mal sehn, wenn ihr Flixtrain auf einmal mit ner alten Kraxn und Elektritschka-Komfort von München nach Leipzig führe.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
"Da sollten wir jetzt externe Berater beauftragen um das Problem extern evaluieren zu lassen. Oder einen eigenen Vorstandsbereich schaffen, damit das Thema hoch genug aufgehängt wird. Möglicherweise sollten wir das obere Management stärken, damit die Probleme endlich angegangen werden.Entenfang @ 12 Aug 2019, 17:13 hat geschrieben: Ich glaube, dass ist allgemein bekannt. Ich habe von verschiedener Seite gehört, dass viele Defekte (egal ob Stadtverkehr oder Eisenbahn) darauf zurückzuführen sind, dass quasi keine Wartung mehr stattfindet, sondern nur noch die schlimmsten Defekte repariert werden, sofern man gerade genug Personal hat. Die Zukunft scheint ja aktuell zu sein, mit den Herstellern Wartungsverträge beim Kauf von neuen Zügen mitabzuschließen. Ob es dadurch besser wird, werden wir dann in 10 Jahren sehen.
Was meinen Sie? Wir sollten in Personal vor Ort und Werkstätten investieren? Was für Platitüden - überlassen Sie das doch den Leuten, welche Ahnung davon haben!"
So in etwa könnt ich mir vorstellen... Ach, mei...

Outsourcen ist natürlich auch eine Lösung, weil wir sind die Bahn - auf Bahnbetrieb sind wir nicht vorbereitet!
(analog Demolition Man: "Wir sind die Polizei, auf Mord sind wir nicht vorbereitet!")
Für die dauerhafte werktägliche U8
sommerzeitfreier Lebensstil
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Vielleicht trügt mich meine Erinnerung, aber ich kann mich vor 20 Jahren kaum an ausgefallene Züge erinnern. Verspätungen hat es auch damals gegeben, aber dass Züge komplett ausgefallen sind, weil sie defekt waren - daran kann ich mich eigentlich nicht erinnern.218 466-1 @ 12 Aug 2019, 18:01 hat geschrieben: Naja, aber vor 20 Jahren war es bei DB nicht langsamer. Z.T sogar schneller (Stuttgart - München lässt grüssen) und es gab längst noch nicht ein derart schlechten Bahnbetrieb, wie heuer. Man hat noch von der Vorleistung der Bundesbahn gezehrt.
Meinem Eindruck nach wird das Zugfahren allmählich bis zu einem gewissen Grad zu einer Art Lotteriespiel: man wählt einen Zug aus und kann nur hoffen, dass er dann auch tatsächlich fährt, und falls er fährt, dass er auch bis zum Ziel durchhält. Denn ich erlebe inzwischen beides: Züge, die gar nicht erst auftauchen, weil sie bereits kaputt gegangen sind. Und Züge, die es zwar noch ein paar Stationen weit schaffen, aber dann stecken bleiben. Falls letzteres der Fall ist, kann man nur hoffen, dass sich der Defekt in einem Bahnhof manifestiert, sodass man zumindest notfalls aussteigen kann und nicht stundenlang auf freier Strecke festhängt.
Wo ist das Problem?
Ich war im 1214, der ist leicht angespätet gegen 9:25 Uhr problemlos über Fernbahnhof gefahren.Iarn @ 13 Aug 2019, 09:02 hat geschrieben: Aktuell ist anscheinend der Fernbahnhof Frankfurt Flughafen gesperrt wegen Rauchentwicklung an einer Bremse. Züge werden wohl teilweise pber den Regionalbahnhof umgeleitet.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Nein, kein Trugschluss. Jeden Monat war ich z.B. 1999-2004, also vor 20-15 Jahren ICE 822 Ingolstadt 5:09 - Frankfurt(M)Flugh. 8:46 / IC 2306 Frankfurt(M)Flugh 8:58 - Köln 11:06 / MET 1033 Köln 11:18 - Hamburg 14:45 und dann das ganze wieder zurück gefahren. [Stand 2004, davor z.T. andere Zugnummern und Abweichungen im Minutenbereich] Ein Anschlussverlust und die Tour wäre im A.... gewesen. Aber nein: Es hat immer funktioniert. Keine Ausfälle und die Verspätungen waren nur selten über 10 Min. und praktisch nur dann, wenn es äussere Einflüsse die Ursache waren. Fahrzeugstörungen gab es nicht.rautatie @ 13 Aug 2019, 01:46 hat geschrieben:Vielleicht trügt mich meine Erinnerung, aber ich kann mich vor 20 Jahren kaum an ausgefallene Züge erinnern. Verspätungen hat es auch damals gegeben, aber dass Züge komplett ausgefallen sind, weil sie defekt waren - daran kann ich mich eigentlich nicht erinnern.
Zwei mal putte 218 in [acronym title="TRB: Ravensburg <Bf>"]TRB[/acronym] bzw. [acronym title="TAU: Aulendorf <Bf>"]TAU[/acronym] waren in o.g. Zeitraum die einzigen Teilausfälle durch Technische Störungen "meiner" Züge, an die ich mich erinnern kann. ICE's und IC's waren nie ausfällig.
Versucht das einmal heuer nachzufahren:
Ingolstadt 05:25 ICE 822 Frankfurt(M) Hbf 8:04 / RE 29510 (vlexx) 08:25 - Mainz 08:58 / IC 2216 09:20 - Hamburg 15:12
Ok, die Umstiegszeiten können Verspätungen grosszügig auffangen, aber bei Ausfällen nutzt das auch nichts.
Die MET selbst waren fast immer durchgehend plan.
Das was DB tatsächlich fährt, hat mit dem Fahrplan nicht mehr viel zu tun. 25% aller Fernzüge sind 6 oder mehr Min. verspätet. Ausfälle nicht berücksichtigt, weil die können ja keine Verspätungen vermelden. :ph34r: Wenn man diese auch einzechnet und die ganzen Halbzüge (heute ohne Wagen...) tja, dann ist es m.E. inzwischen so, dass DB an über 50% aller Tage, weniger als 50% nach Fahrplan fährt. Unterm Strich also pro Jahr überwiegend versagt und nur ganz wenig Züge, auf dem gesamten Laufweg auf die Minute genau oder mit max. +1 durchbringt.rautatie @ 13 Aug 2019, 01:46 hat geschrieben:Meinem Eindruck nach wird das Zugfahren allmählich bis zu einem gewissen Grad zu einer Art Lotteriespiel: man wählt einen Zug aus und kann nur hoffen, dass er dann auch tatsächlich fährt, und falls er fährt, dass er auch bis zum Ziel durchhält. Denn ich erlebe inzwischen beides: Züge, die gar nicht erst auftauchen, weil sie bereits kaputt gegangen sind. Und Züge, die es zwar noch ein paar Stationen weit schaffen, aber dann stecken bleiben. Falls letzteres der Fall ist, kann man nur hoffen, dass sich der Defekt in einem Bahnhof manifestiert, sodass man zumindest notfalls aussteigen kann und nicht stundenlang auf freier Strecke festhängt.
Ein einzelner Tag, an dem die 6 Min. Pünktlichkeit vor 20 Jahren bei nur 70% lag, wurde damals als Katastrophe empfunden. Inzwischen sind >70% die Ausnahme. Im Juni heuer wurde der Negativrekord im Monatsdurchschnitt(!) von 69.8% mal wieder eingestellt. <_<
Das Internet war natürlich noch nicht verbreitet, statt iPhone wurde noch auf dem Gameboy herumgedaddelt und man wusste nicht Bescheid, ob ICE XXX zw. Berlin und Hannover pünktlich war, wenn man selbst gerade in einem IC iwo in Bayern unterwegs war. Aber auch offline muss der Unterschied heuer deutlich spürbar sein. Schon 2014-2016 war es auch gefühlt, nicht nur statistisch bereits deutlich schlechter und ich beneide niemand, wo heuer mit DB fährt - trotz ebenso zahlreicher NJ-Transit Ausfälle.
In den letzten fünf Jahren konnte man der DB beim Absturz regelrecht zusehen.
Neufahrzeuge sind Rohrkrepierer wie BR 147.5 BR 245, BR 412 und BR 633, die überhaupt nicht in Fahrt kommen und die Lage mehr verschlechtern, als dass sie helfen.
Wie die den Deutschlandtakt fahren wollen, wissen die Vorstände wohl selbst noch nicht.
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Da hättest Du früher aufstehen müssen.146225 @ 13 Aug 2019, 07:55 hat geschrieben:Ich war im 1214, der ist leicht angespätet gegen 9:25 Uhr problemlos über Fernbahnhof gefahren.

Es war ausnahmsweise kein Problem, mangelnder Instandhaltung, sondern eine angezogene Handbremse. Um 7:50 Uhr war der "Spass" auch schon wieder vorbei.
Fernbahnhof am Flughafen gut eine Stunde gesperrt - Rauchentwicklung
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Ich habe mir ja derzeit eine BC100 für ein ganzes Jahr zugelegt, und ich habe schon mal überlegt, ob ich eine Art Fahrtenbuch-Thread anlegen sollte, in dem auch alle größeren Störungen / Zugausfälle auftauchen würden. Ich weiß aber nicht, ob hier solche tagebuchartigen persönlichen Threads ins Forumskonzept passen.
Die BC100 habe ich jetzt seit ungefähr drei Monaten, und eigentlich passiert fast bei jeder Fahrt irgendwas, aber wenn ich es mir nicht notiere, vergesse ich es auch wieder (die Störungen sind inzwischen so üblich geworden, dass ich sie mir nicht mehr im Detail merken kann).
Die BC100 habe ich jetzt seit ungefähr drei Monaten, und eigentlich passiert fast bei jeder Fahrt irgendwas, aber wenn ich es mir nicht notiere, vergesse ich es auch wieder (die Störungen sind inzwischen so üblich geworden, dass ich sie mir nicht mehr im Detail merken kann).
Wo ist das Problem?
Wegen der vielen Pannen gab es diese Woche auch in der Presse Reiseberichte:Martin H. @ 14 Aug 2019, 18:10 hat geschrieben:Also ich hätte nix dagegen.
Erinnert entfernt an Entenfangs Reiseberichte.
Meridian-Panne in Bayern: Der ganz normale Zug-Wahnsinn [Bild]
Ein für Bild sehr langer und lesenswerter Reisebericht, der leider den Tatsachen entsprechen könnte.
Ankommen wird zur Nebensache [FAZ]
Jetzt dankt die Deutsche Bahn ihren Fahrgästen schon für deren Mitarbeit. Dem Schienenverkehr ist hierzulande allenfalls noch philosophisch beizukommen. Wir versuchen es mit Heidegger und Gehlen.
Das tägliche Bahn-Chaos ist im Bewußtsein der Reisenden inzwischen die Normalität...
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Also ich würde die Geschichten der kleineren und größeren Pannen gerne lesen. Wir haben ja diesen Thread dafür.rautatie @ 14 Aug 2019, 07:22 hat geschrieben:Ich habe mir ja derzeit eine BC100 für ein ganzes Jahr zugelegt, und ich habe schon mal überlegt, ob ich eine Art Fahrtenbuch-Thread anlegen sollte, in dem auch alle größeren Störungen / Zugausfälle auftauchen würden. Ich weiß aber nicht, ob hier solche tagebuchartigen persönlichen Threads ins Forumskonzept passen.
Die BC100 habe ich jetzt seit ungefähr drei Monaten, und eigentlich passiert fast bei jeder Fahrt irgendwas, aber wenn ich es mir nicht notiere, vergesse ich es auch wieder (die Störungen sind inzwischen so üblich geworden, dass ich sie mir nicht mehr im Detail merken kann).
Für die reine Statistik kommt das dabei raus, wenn man es konsequent für mehrere Jahre macht. Viel Spaß!

Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Darf ich mich in deinen Thread einklinken, oder soll ich lieber einen eigenen Thread anlegen?Entenfang @ 14 Aug 2019, 23:28 hat geschrieben: Wir haben ja diesen Thread dafür.
Am gerade vergangenen Wochenende habe ich ja die schlimmsten Störungen (die der Gewitterfront zu verdanken waren) zum Glück verpasst, weil ich in Süd-BW und Südbayern unterwegs gewesen war.
Wo ist das Problem?