Das Ende der "Silberlinge" (n-Wagen)

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Noch mal wegen den Fristen. An meinen Wagen heute stand überall Unt. dran, je aber länger als zwei Jahre her. Nur an der Lok Unt. 2011, aber für eine zweijährige HU extra nach Dessau?
Also so ganz stimmt da was nicht.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Martin H. @ 20 Aug 2012, 13:34 hat geschrieben:Noch mal wegen den Fristen. An meinen Wagen heute stand überall Unt. dran, je aber länger als zwei Jahre her. Nur an der Lok Unt. 2011, aber für eine zweijährige HU extra nach Dessau?
Also so ganz stimmt da was nicht.
Ne das mit den 2 Jahren für Unt. war Käse. :ph34r: Die 2 Jahre gelten für Verl.
REV ist eine 8 Jahres Frist.
Unt. ist nicht zeitlich, sondern Kilometer befristet. Es handelt sich um eine Auslaufuntersuchung und es ist vorgesehen, dass das Fahrzeug mit erreichen der Laufkilometergerenze (m.W. 1,6 Mio Km) abgestellt wird. Es kann dann aber bei Bedarf die dann für weitere Einsätze erforderliche REV erfolgen.

REV bezeichnet i.d.R. IS 630. Unt. steht für IS 930 Verl. bedeutet IS 662. Hier eine Übersicht der IS: Klick
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ChoMar
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Beitrag von ChoMar »

Ich will jetzt auch ma meinen Senf dazu geben; ich war vor ner weile mal wieder mit nem n-Wagenzug im Filstal unterwegs.
Nett wars. Der Platz, den man in so nem Ding in der zweiten Klasse hat, entspricht wohl dem erste-Klasse angebot der neufahrzeuge.
Die Technik zum Polstern von Sitzen scheint sowieso irgend wann in den 90ern verloren gegangen zu sein.
Und die möglichkeit, sich in nem einigermaßen leeren Zug über die komplette Sitzbank zu legen macht das Ding vom Komfort her jedem ICE überlegen (natürlich entsprechende Leere vorausgesetzt)

Auf der Contraseite gibt es da natürlich die Lautstärke und die fehlende Klimaanlage. Mit der Lautstärke kann ich leben, zu mal der störendste Geräuschfaktor unabhängig von der Art des Zuges immernoch fahrgäste sind.
Zumindest bei geschlossenem Fenster.

Wenn man natürlich im Sommer ohne Klimaanlage unterwegs ist, is so ein n-Wagen tatsächlich ein gravierender Komfortnachteil. Wobei ich andererseits in ICs und ICEs schon froh war, meinen Rucksack im Sommer dabei zu haben, der hat wenigstens ein bisschen warm gehalten. Wer denk schon dran, bei 35° ne jacke mitzunehmen, weil er bahn fährt (und die Temperatur in der Bahn irgend wo zwischen 15° und 45° liegt, warum eigentlich? Grad diese Arktik-Temperaturen kosten doch Geld?)
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

n-Wägen haben doch sowieso die beste Klimaanlage, die man sich vorstellen kann: gescheit(!) zu öffnende Fenster! :)
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

ChoMar @ 21 Aug 2012, 14:25 hat geschrieben: (und die Temperatur in der Bahn irgend wo zwischen 15° und 45° liegt, warum eigentlich? Grad diese Arktik-Temperaturen kosten doch Geld?)
Die Temperaturen in ICE-Zügen erstaunen mich auch immer wieder. Normale Raumtemperatur scheint nicht möglich zu sein: entweder die Klimaanlage funktioniert nur sehr zurückhaltend und im Wagen herrscht Tropenhitze, oder es wird gleich auf frostige 16 oder 17 Grad heruntergekühlt (zumindest fühlt es sich so an).

Besser ist es übrigens, Zugbegleiter nicht auf das Thema Klimaanlage anzusprechen: letztes Wochenende hat ein Fahrgast gewagt, die hohe Innentemperatur zu kritisieren. Das hatte einen erbosten Disput mit dem nassgeschwitzten Zugbegleiter zur Folge. Ich fands merkwürdig, offensichtlich wars ja auch ihm zu heiß, aber Kritik sollte man trotzdem nicht äußern.
Wo ist das Problem?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

218 466-1 @ 21 Aug 2012, 09:55 hat geschrieben: Ne das mit den 2 Jahren für Unt. war Käse. :ph34r: Die 2 Jahre gelten für Verl.
REV ist eine 8 Jahres Frist.
Dann ergibt das Ganze Sinn.

*klug....ißmodus*
Ob Unt. oder REV, jeweils maximal SECHS Jahre, mit der Option zwei Mal um ein Jahr zu verlängern
*klug....ißmodus aus*
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Beitrag von 146225 »

ChoMar @ 21 Aug 2012, 14:25 hat geschrieben: Der Platz, den man in so nem Ding in der zweiten Klasse hat, entspricht wohl dem Erste-Klasse-Angebot der Neufahrzeuge.
Als oftmaliger Erste-Klasse-Nutzer im Regionalverkehr kann ich Dich enttäuschen...Du liegst daneben.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Martin H. @ 21 Aug 2012, 15:47 hat geschrieben:
218 466-1 @ 21 Aug 2012, 09:55 hat geschrieben: Ne das mit den 2 Jahren für Unt. war Käse. :ph34r:  Die 2 Jahre gelten für Verl.
REV ist eine 8 Jahres Frist.
Dann ergibt das Ganze Sinn.

*klug....ißmodus*
Ob Unt. oder REV, jeweils maximal SECHS Jahre, mit der Option zwei Mal um ein Jahr zu verlängern
*klug....ißmodus aus*
Bei Unt. (IS 930) ist aine anschließende Verl. (IS 662) m.W. nicht zulässig. Allerdings greift in dem Fall normalerweise ohnehin vorher die Laufkilometergrenze, die nur bei REV (IS 630) auf 0 Km zurückgesetzt wird.
In den 70er, 80er und 90er Jahren waren Unt. und Verl. noch undenkbar, da die n-Wagen Laufleistungen von über 300.000 Km pro Jahr hatten und daher die Laufkilometergrenze von 1.6 Mio. Km schon weit vor dem Fristablauf erreicht wurde, was eine vorzeitige REV (IS 630) erforderlich machte.
Inzwischen werden viele n-Wagen nur noch in HVZ-Verstärker- , Sonder- und Ersatzverkehren eingesetzt mit deutlich weniger als 100.000 Km pro Jahr. Z.B. die Ulmer mit ihren Allgäu Pendel nur Ulm<->Kempten können nach einer Unt. damit locker noch 4-5 Jahre herum fahren bis die 1.6 Mio. Km irgendwann erreicht werden. ;)
QUOTE (ChoMar @ 21 Aug 2012, 14:25)
Der Platz, den man in so nem Ding in der zweiten Klasse hat, entspricht wohl dem Erste-Klasse-Angebot der Neufahrzeuge. 

Als oftmaliger Erste-Klasse-Nutzer im Regionalverkehr kann ich Dich enttäuschen...Du liegst daneben.


M.E. gibt es in den 44X und 64X -abgesehen von Armlehnen und der Farbe der Sitzbezüge- keinen Unterschied zwischen 1. und 2. Klssse. Ich empfinde die Sitze in den Bnrz und Bimz bequemer als in den Neufahrzeugen inkl. Dosto egal ob 1. oder 2 Klasse.
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Rev
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Beitrag von Rev »

Also in den n Wagen dürften es schon etwas mehr sein hatte letztes wieder mal das vergnügen mich in einer 4er Gruppe eines DoStos der zweiten klasse Niederzulassen ich hätte fast nicht rein reingepasst ;) das ist bei den n wagen etwas entspannter. Bei den ganzen neuen Triebwagen finde ich stellenweise aber schon die 1 Klasse etwas eng... Die Welt ist nicht für Leute über 1,9 gemacht :(.

Zu den ganzen n Wagen Bemerkungen also sie sind mit Sicherheit nicht das beste was die Deutsche Bahn zur Verfügung hat aber ich kenne weit aus schlimmeres die ganzen Doppelstockwagen aus dem Ost z.B.

Die vergleiche mit dem 612 passen irgendwie nicht der 612 ist schon von der Lautstärke ein ganz anderes Kaliber als ein n wagen.


M.E. gibt es in den 44X und 64X -abgesehen von Armlehnen und der Farbe der Sitzbezüge- keinen Unterschied zwischen 1. und 2. Klssse. Ich empfinde die Sitze in den Bnrz und Bimz bequemer als in den Neufahrzeugen inkl. Dosto egal ob 1. oder 2 Klasse.
Die Sitzbezüge sind doch bei den 44X aus Leder / Kunststoff zumindest bei denen Richtung Passau auch der Abstand ist minimal größer als in der 2ten. Bezüglich der Dosto's also die erste Klasse der Südostbayernbahn in den Doppelstockwagen ist einfach spitze ich vermute fast das die Dosto IC's / ICx auf nem ähnlichem Level liegen werden (natürlich schon noch etwas drüber ;))
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tom789
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Beitrag von tom789 »

218 466-1 @ 21 Aug 2012, 09:55 hat geschrieben: REV bezeichnet i.d.R. IS 630.  Unt. steht für IS 930  Verl. bedeutet IS 662. Hier eine Übersicht der IS: Klick
Auch wenns vielleicht etwas OT ist:

die von dir verlinkte Liste mit den Instandhaltungsstufen ist größtenteils veraltet oder entspricht irgendeiner Phantasie.

nur z.B., Rev kann auch IS 703 sein, ebenso gibt es neue IS für die modulare Revision. Auch gibt es seit geraumer Zeit keine kleine Inspektion GSM-R mehr, ZBF- und PZB- Fristen hatten noch nie die gleiche IS, ....

Wer weitere Beispiele will, bin ab Montag wieder im Dienst...
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Annabell Rehder aus Leingarten fährt fast täglich mit der Stadtbahn. Die Stadtbahnfahrt am vergangenen Dienstagmorgen erlebte die 16-jährige Schülern so: „Das war eine unglaubliche Hitze, die Luft war stickig. Eine Klimaanlage gab es nicht.“ Freundin Nadine Shelnutt (16) aus Schwaigern ergänzt: „Die Passagiere haben sich beklagt, es sei wie in der Sauna.“

Anders erlebten die beiden Freundinnen die Fahrt mit der Deutschen Bahn nach Stuttgart. „Da kann man wenigstens die Fenster bis zur Hälfte öffnen“, sagt Shelnutt.
Recht passende Beschreibung für Klappfenster-"Neubau"-Fahrzeuge vs. Bn - siehe stimme.de
146225
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 23 Aug 2012, 01:00 hat geschrieben: Recht passende Beschreibung für Klappfenster-"Neubau"-Fahrzeuge vs. Bn - siehe stimme.de
Dieser Sommerloch-Seitenfüller-Mist hat bei mir eher einen "Andrack-Reflex" ausgelöst - wer wegen einer Woche Sommertemperaturen schon einen solchen medialen Anfall kriegen muss, der sollte wirklich besser den Rest der Welt mit seiner Präsenz in Schienenfahrzeugen aller Art verschonen, das wäre eine erhebliche Komfortsteigerung für jeden vernünftigen Menschen.

Aus leidvoller Erfahrung gestern im 4946 bleibt nur erneut zu sagen: Und wenn der n-Wagen 150 Übersetzfenster hätte, sie bringen Dir bei warmem Wetter gar nix, wenn der Jahrgangsausflug 1926 mit im Zug sitzt und vor lauter Angst, einen selbigen zu bekommen panisches Lukenabdichten spielt. Die übrigen, mehrfach ausgeführten Nachteile der n-Wagen sind ohnehin witterungsunabhängig und somit das ganze Jahr nur noch eine Belästigung.
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 23 Aug 2012, 05:48 hat geschrieben: Aus leidvoller Erfahrung gestern im 4946 bleibt nur erneut zu sagen: Und wenn der n-Wagen 150 Übersetzfenster hätte, sie bringen Dir bei warmem Wetter gar nix, wenn der Jahrgangsausflug 1926 mit im Zug sitzt und vor lauter Angst, einen selbigen zu bekommen panisches Lukenabdichten spielt.
Das ist mir im Zweifel egal. Und wenn einer was sagt, sind idR auch die restlichen Kunden auf seiner Seite.

Kernaussage ist ja eh nur: Gegenüber Klappfensterkruscht wie DBz oder 450 ist jeder Bn eine Wohltat. Solange die Eisenbahn fährt, isses dann nämlich durchaus angenehm. So hab ich am Samstag auch 3 Stunden im 2019 ausgehalten - nur die SFS war nicht schön.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 23 Aug 2012, 08:17 hat geschrieben:So hab ich am Samstag auch 3 Stunden im 2019 ausgehalten - nur die SFS war nicht schön.
Warum war die SFS nicht schön? Bei 200 km/h im Bimz macht das fahren bei offenen Fenstern doch erst so richtig Spaß. :lol:
Oder war der IC 2019 etwa aus Bnrz gebildet mit nur 140 km/h? :ph34r:
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 23 Aug 2012, 10:12 hat geschrieben: Warum war die SFS nicht schön? Bei 200 km/h im Bimz macht das fahren bei offenen Fenstern doch erst so richtig Spaß. :lol:
Also ich hatte danach heftigstes Schädelweh - und bin da eigentlich recht unempfindlich ;)
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 23 Aug 2012, 10:21 hat geschrieben:Also ich hatte danach heftigstes Schädelweh - und bin da eigentlich recht unempfindlich ;)
Awww :( Vielleicht hättest Du zum Fenster rausschauen sollen. Hilft einen kühlen Kopf zu bewahren. ^_^ :wacko:
Im Ernst: Bei IC sind die Bpmz im Sommer natürlich besser sofern vorhanden.
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

rautatie @ 21 Aug 2012, 15:01 hat geschrieben: Die Temperaturen in ICE-Zügen erstaunen mich auch immer wieder. Normale Raumtemperatur scheint nicht möglich zu sein: entweder die Klimaanlage funktioniert nur sehr zurückhaltend und im Wagen herrscht Tropenhitze, oder es wird gleich auf frostige 16 oder 17 Grad heruntergekühlt (zumindest fühlt es sich so an).
16, 17°. Ja schön wärs!

In den Bpmz kannst froh sein, wenns mal unter 25° geht.
Diese "Kältestöße" kommen meiner Meinung nach nur dann wenn kurz vor Sonnenuntergang sehr viele Leute ausgestiegen sind, passiert meiner Beobachtung nach beispielsweise bei abendlichen ICEs nach Stuttgart auf dem Weg nach München. Ab Göttingen wirds gelegentlich mal frisch, spätestens in Geislingen passts dann aber wieder.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

DumbShitAward @ 23 Aug 2012, 12:18 hat geschrieben:... passiert meiner Beobachtung nach beispielsweise bei abendlichen ICEs nach Stuttgart auf dem Weg nach München. Ab Göttingen wirds gelegentlich mal frisch, spätestens in Geislingen passts dann aber wieder.
Du meinst vermutlich Göppingen, oder? Im Moment war ich etwas verwirrt gewesen...

Hm, naja, ich habe schon ziemlich gefroren in runtergekühlten ICEs. Insbesondere an kühleren Sommertagen zeigt häufig die Klimaanlage ihre volle Leistungsfähigkeit. Wenns draußen eh schon grade mal nur 20 Grad hat dann wird auch innen drin gekühlt, was das Zeug hält.

Noch unangenehmer ist es in manchen Regionaltriebwägen. Ich bin neulich von Halle/Saale nach Nordhausen gefahren und konnte während der Fahrt einem eisigen Luftzug aus den Klimatisierungsschlitzen kaum entkommen. Dieser traf ziemlich einseitig mein rechtes Ohr, und ich musste mir eine Jacke an die Backe klemmen, um eine Ohrenentzündung zu vermeiden.
Wo ist das Problem?
ET 420-Freak
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Beitrag von ET 420-Freak »

Martin H. @ 18 Aug 2012, 11:07 hat geschrieben:Dann könnte er ja noch wo anders hin gehen?
Wohl kaum. Außer Frankfurt haben nur noch Nürnberg, Stuttgart, Ludwigshafen und München einige wenige klotzgebremste n-Wagen im Einsatz, die größtenteils nur noch als Reserve dienen. Da demnächst durch die vielen Neuausschreibungen auch massenhaft Scheibenbremser frei werden, ist die Chance, dass der Bn nach seiner Einsatzzeit bei DB Regio Hessen eine neue Heimat findet, ziemlich gering. Übrigens habe ich herausgefunden, dass die Untersuchung in Ffm durchgeführt wurde, war also wirklich nur eine Zwei-Jahres-HU.
Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

218 466-1 @ 23 Aug 2012, 10:12 hat geschrieben: Warum war die SFS nicht schön? Bei 200 km/h im Bimz macht das fahren bei offenen Fenstern doch erst so richtig Spaß. :lol:
Das unterschreibe ich so voll und ganz!

Früher sind wir mit dem IR Salzburg - Karlsruhe um 14:27 ab München öfters mal Richtung Freiburg gefahren. Das war immer klasse, bis München immer im Steuerwagen, oftmals vorne aufm Führerstand (praktisch, wenn Papas Kollege den Zug fährt), und dann ab Stuttgart bis Karlsruhe auf der SFS mit offenem Fenster... ja, das war super! :D
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Also ich habe die letzte Zeit die Augen offen gehalten, und an Personenwagen stand ausschließlich "Unt" dran, teilweise auch als Datum der Zulassung an den Salzburgdostos.
An den meisten Loks stand Unt, nur an ganz wenigen REV, u.a. an einer 363. Bei Rangierloks kann man aber ohnehin keinen Kilometerstand feststellen, mit einem GPS-Gerät während einiger Schichten habe ich allerdings Werte zwischen 20-48 Kilometer festgestellt.
Schlussendlich schrieb jemand in einem anderen Forum, dass es äußerlich an den Anschriften nicht erkennbar ist, welche HU durchgeführt wurde. Teilweise kann zum Beispiel der Ort ein Hinweis sein, aber wenn man in Wittenberge oder Dessau nur die Sparversion bestellt, dann gibt´s die auch dort.
ET 420-Freak
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Beitrag von ET 420-Freak »

Ein weiterer klotzgebremster n-Wagen (der Frankfurter 22-33 881-0 (Bn 447.4)) hat vor kurzem eine neue HU bzw. IS 930 bekommen:

Unt. Ff 1. 8. 12


Viele Grüße,

ET 420-Freak
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Beitrag von 146225 »

ET 420-Freak @ 8 Sep 2012, 15:32 hat geschrieben: Ein weiterer klotzgebremster n-Wagen (der Frankfurter 22-33 881-0 (Bn 447.4)) hat vor kurzem eine neue HU bzw. IS 930 bekommen:

Unt. Ff 1. 8. 12
Eine Frechheit für jeden zahlenden Fahrgast, der damit noch immer belästigt wird.
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 9 Sep 2012, 20:30 hat geschrieben:
ET 420-Freak @ 8 Sep 2012, 15:32 hat geschrieben: Ein weiterer klotzgebremster n-Wagen (der Frankfurter 22-33 881-0 (Bn 447.4)) hat vor kurzem eine neue HU bzw. IS 930 bekommen:

Unt. Ff 1. 8. 12
Eine Frechheit für jeden zahlenden Fahrgast, der damit noch immer belästigt wird.
Genau, lieber gar nicht fahren...
Aber dann ist das Geheul wieder groß, wenn mal ein, zwei Wagen weniger am Zug sind, oder - noch besser - der Zug gleich ganz ausfällt, nur um bloß keine n-Wägen einzusetzen... <_<
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Beitrag von Autobahn »

TramBahnFreak @ 9 Sep 2012, 23:06 hat geschrieben:Genau, lieber gar nicht fahren...
Richtig, lieber gar nicht fahren, als mit einem n-Wagen ;)

In einen n-Wagen bekommst Du mich nur mit Waffengewalt rein :lol:
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von chris232 »

TramBahnFreak @ 9 Sep 2012, 23:06 hat geschrieben: Genau, lieber gar nicht fahren...
Aber dann ist das Geheul wieder groß, wenn mal ein, zwei Wagen weniger am Zug sind, oder - noch besser - der Zug gleich ganz ausfällt, nur um bloß keine n-Wägen einzusetzen... <_<
Lieber in brauchbares Material investieren. Sollte der entsprechende Besteller.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von TramBahnFreak »

chris232 @ 10 Sep 2012, 02:08 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 9 Sep 2012, 23:06 hat geschrieben: Genau, lieber gar nicht fahren...
Aber dann ist das Geheul wieder groß, wenn mal ein, zwei Wagen weniger am Zug sind, oder - noch besser - der Zug gleich ganz ausfällt, nur um bloß keine n-Wägen einzusetzen... <_<
Lieber in brauchbares Material investieren. Sollte der entsprechende Besteller.
Is halt n *kleines* Stückl teurer...
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 10 Sep 2012, 12:10 hat geschrieben: Is halt n *kleines* Stückl teurer...
Das werden die Fahrkarten in dieser Republik aber auch jedes Jahr. Und nur, weil man sich an verantwortlicher Stelle ohne Ausschreibungszwang und/oder Subventionen nicht in der Lage sieht, ein paar Euro statt in Paketdienste in Neuseeland lieber in moderne Regio-Wagen in Deutschland zu investieren, ist das noch lange kein Argument für den weiteren Einsatz der veralteten n-Wagen. Komischerweise stehen die meisten Fahrgäste (als Einnahmequelle) nämlich nicht unbegrenzt ewig auf den "Fahrkomfort" der späten 1950er. Laufruhe ist eben durch nichts zu ersetzen, es sei denn durch mehr Laufruhe!

Seitens DB Regio wäre man bestens beraten, endlich ein nachhaltiges Konzept zu entwickeln, wie man die Reste an klotzgebremsten n-Wagen sofort und den übrigen alten Gammelpark bis spätestens 2015/2016 abstellen kann, auch wenn das vordergründig nicht sofort einnahmenwirksam erscheint.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Mindestens ebenso wichtig wie Laufruhe sind aber auch gemütliche Sitze!

Allerdings wäre ich dafür, die übliche Diskussion aufzuhören, bevor sie richtig angefangen hat, bevor es wieder die übliche Endlosschleife wird. :D
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chris232
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Beitrag von chris232 »

TramBahnFreak @ 10 Sep 2012, 20:22 hat geschrieben: Mindestens ebenso wichtig wie Laufruhe sind aber auch gemütliche Sitze!
So wie im Dosto z.B., das wär mal was! :ph34r:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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