[M] Trambahn durch den Englischen Garten

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

- U-Bahn nach Pasing
- 6streifiger Ring an der Auffahrt Ifflandstr.
- ggf. Ringtunnel an der A8/Rosenheimer Str.
- Tram nach Neuperlach ( ;) )

Noch mehr Auswahl notwendig? Irgendwas find'ma schon. B)
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 23 May 2011, 22:50 hat geschrieben: Dann müsste aber Rot-Grün irgendwas mittragen, was die CSU gern hätte. Ehrlich gesagt wüsste ich net, was das sein sollte.
Die Tram nach Neuperlach!

Edit: spock5407 war einen Hauch schneller und hatte die gleiche Idee.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Eine Messe-Seilbahn :lol: :lol: :lol: :lol:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

spock5407 @ 23 May 2011, 23:00 hat geschrieben: Eine Messe-Seilbahn :lol: :lol: :lol: :lol:
Will denn die überhaupt jemand außer mir und ein paar Spinnern?
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Beitrag von viafierretica »

TramPolin @ 23 May 2011, 23:02 hat geschrieben: Will denn die überhaupt jemand außer mir und ein paar Spinnern?
Die Messe-Seilbahn fände ich auch sinnvoll, es reicht aber ab S-BF. Riem. Sie würde den unnützen und viel teureren Messeschwenk der S-Bahn ersparen, und zwischen S-Bahnhof und Messe tut man sich verdammt schwer, ebenerdig durchzukommen. Da wäre die Seilbahn viel günstiger und als Punkt-zu-Punkt-Verbindung auch sinnvoll. Gerade an der Messe darf es auch mal was unkonventionelles sein, zudem ist sie bei Föhn gefühlt eh fast in den Bergen....
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Beitrag von Autoverbot »

spock5407 @ 23 May 2011, 22:54 hat geschrieben: - U-Bahn nach Pasing
- 6streifiger Ring an der Auffahrt Ifflandstr.
- ggf. Ringtunnel an der A8/Rosenheimer Str.
- Tram nach Neuperlach ( ;) )

Noch mehr Auswahl notwendig? Irgendwas find'ma schon. B)
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Beitrag von Marcel »

Ich glaube, dass weder die U5 noch die Garten-Tram kommt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Marcel @ 24 May 2011, 00:52 hat geschrieben: Ich glaube, dass weder die U5 noch die Garten-Tram kommt.
Die U5 wird kommen, weil Stamm 2 scheitert. Aber das ist hier jetzt net das Thema :rolleyes:
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Kinder, 2012 geht eh die Welt unter... und dann is' sowieso wurscht. :rolleyes:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 24 May 2011, 01:12 hat geschrieben: Kinder, 2012 geht eh die Welt unter... und dann is' sowieso wurscht. :rolleyes:
Am 20. März und am 23. Mai dieses Jahres ist die Welt schon untergegangen, man, sind das viele Weltuntergänge. :lol:
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Lazarus @ 23 May 2011, 22:50 hat geschrieben:Dann müsste aber Rot-Grün irgendwas mittragen, was die CSU gern hätte. Ehrlich gesagt wüsste ich net, was das sein sollte.
Ich hätte was: Den Atomausstieg :lol: !
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von Cloakmaster »

Wie wäre es mit dem CSU-Traum von den 10 Minuteäähn im Bahnhof zum Flugzeug einsteigen also quasi von der Innenstadt abheben und 10 Minutäähn mehr Urlaub haben? *Duckundweg*

Die SPD will die Garten-Tram und die CSU will schnell zum Flughafen. Das wär doch mal ein Deal...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Oder Ude lenkt zugunsten der Gartentram bei der dritten Startbahn am Flughafen ein. Zutrauen würde ich es Ude ja.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

spock5407 @ 23 May 2011, 23:00 hat geschrieben: Eine Messe-Seilbahn :lol: :lol: :lol: :lol:
Also, ich fände es gut, Seilbahnen als innerstädtische Verkehrsmittel zu etablieren. In einigen Situationen hätte so ein Verkehrsmittel sicher Vorteile, und außerdem ist es schön, damit zu fahren. Allerdings würde man sie vermutlich nur schwer genehmigen können, weil garantiert wieder irgendwelche Anrainer dagegen Beschwerde einlegen.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich denke, bei der dritten Bahn hat Ude zwischen Null und gar keiner Möglichkeit, sich dagegen zu sperren. Aber da der Traum von schnellen Schweeeeben wohl ausgeträumt ist, kann man den Deal auch so einfädeln - hauptsache man kann in Zukunft durch den englischen Garten.. naja nicht gerade schweben, aber vielleicht sänften. Wie auch immer, nur ohne Diesel-Abgase.

Wenn mich nicht alles täuscht, müsste die Strasse selbst zur Stadt gehören, und nicht zum Garten. Und damit müsste es möglich sein, dort vier rund einen Kilometer lange, parallele Streifen Altmetall einzulassen, ohne, daß die Garten-Verwaltung dagegen vorgehen kann.
Hier in Bremen wurden vor drei Jahren auch an einer gewissen Stelle solche Altmetall-Streifen eingelassen, weil ein Strassenbahn-Ausbau aus verschiedenen Gründen nicht möglich war. Inzwischen hat sich die Rechtslage geändert, und es wurde ein Streussenbahn-Ausbau beschlossen. Also hat man die Strasse aufgerissen und dabei etwas gefunden, was ziemlich nützlich daher kommt...

(Ich seh schon Trambahenn, die von Bussen durch den Garten gezogen werden. Oder Unimogs, die hin und her pendeln, um die Trams zu schleppen...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Lazarus @ 24 May 2011, 08:21 hat geschrieben: Oder Ude lenkt zugunsten der Gartentram bei der dritten Startbahn am Flughafen ein. Zutrauen würde ich es Ude ja.
Damit hab ich kein Problem; das kommt sowieso mal. Kleiner Preis für die Gartentram.

Bzgl Seilbahnen: Net schon wieder den Aerobus, das is in Mannheim schon in die Hose gegangen.
andreas
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Beitrag von andreas »

TramPolin @ 23 May 2011, 13:21 hat geschrieben: Rettungswagen müssen da auch fahren können, auch die wichtige Bieranlieferung erfolgt meines Wissens über die Route. Auf die Straße wird man also nicht verzichten können, (viel) schmaler wird man sie auch kaum machen können.
cargotram...
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Musikus
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Beitrag von Musikus »

Lazarus @ 23 May 2011, 22:50 hat geschrieben: Dann müsste aber Rot-Grün irgendwas mittragen, was die CSU gern hätte. Ehrlich gesagt wüsste ich net, was das sein sollte.
Ich halte die ganze Diskussion über irgendwelche Deals für müßig, denn einen erneuten Rechtsstreit gegen die Regierung von Oberbayern würde die MVG garantiert gewinnen.
Kein noch so CSU-höriges Gericht könnte irgendwelche haltbaren Argumente gegen eine Tram ohne Oberkeitung aus dem Hut zaubern.

Das mit den Signalanlagen und BÜs zeigt doch schon, auf welch lächerlichem Niveau sich die Argumente der Gegner bewegen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 23 May 2011, 22:34 hat geschrieben: Nein. Von der Seitzstr. kann man sich südlich des Englischen Gartens entscheiden auf welcher Seite man hin muß.
Und was ist von der Nordendstraße aus? Via Von-der-Tann/Prinzregenten ist 1km länger, wenn auch die Straßen besser ausgebaut sind. Wirklich einschätzen kann ich das nicht. Zumindest als Umleitungsroute ist de Straße durch den Garten aber sicherlich nicht unwichtig.
rautatie @ 24 May 2011, 09:07 hat geschrieben:Also, ich fände es gut, Seilbahnen als innerstädtische Verkehrsmittel zu etablieren. In einigen Situationen hätte so ein Verkehrsmittel sicher Vorteile, und außerdem ist es schön, damit zu fahren. Allerdings würde man sie vermutlich nur schwer genehmigen können, weil garantiert wieder irgendwelche Anrainer dagegen Beschwerde einlegen.
Würde es Dir gefallen wenn über Deinen Garten auf einmal ne Seilbahn schweben würde?
Musikus @ 24 May 2011, 10:35 hat geschrieben:Kein noch so CSU-höriges Gericht könnte irgendwelche haltbaren Argumente gegen eine Tram ohne Oberkeitung aus dem Hut zaubern.
Brauchts auch nicht - das Gericht damals hat es sich sehr einfach gemacht und entschieden dass es keinerlei Sachargumente prüfen will sondern nur feststellt dass die Entscheidung bei der Aufsichtsbehörde liegt, ganz egal wie absurd die Argumente sind.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Boris Merath @ 24 May 2011, 11:18 hat geschrieben: Brauchts auch nicht - das Gericht damals hat es sich sehr einfach gemacht und entschieden dass es keinerlei Sachargumente prüfen will sondern nur feststellt dass die Entscheidung bei der Aufsichtsbehörde liegt, ganz egal wie absurd die Argumente sind.
:blink: ???

Äh bitte? So nach dem Motto "Wir sind zwar die Judikative, aber Verantwortung bitte nicht bei uns!"?

Ob das bei einer erneuten Klage seitens der Stadt/der MVG wieder so wäre?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 24 May 2011, 09:10 hat geschrieben: Wenn mich nicht alles täuscht, müsste die Strasse selbst zur Stadt gehören, und nicht zum Garten.
Nein, die gehört zum Park und eben net zum öffentlichen Strassennetz der Stadt. Das ist ja das städtische Dilemma. Man hat ja net umsonst geklagt.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Wobei die Stadtwerke für den Unterhalt der Strasse zuständig ist - Bestandteil der Genehmigung für die Nutzung als Bustrasse von vor zig Jahren.

Ach ja, was wir alle vollkommen vergessen haben: die Trasse wird auch weiterhin im Liniendienst von Bussen genutzt werden. Die N42(?) wird wohl nicht auf Tram umgestellt.

Luchs.
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Luchs @ 24 May 2011, 19:17 hat geschrieben: Wobei die Stadtwerke für den Unterhalt der Strasse zuständig ist - Bestandteil der Genehmigung für die Nutzung als Bustrasse von vor zig Jahren.

Ach ja, was wir alle vollkommen vergessen haben: die Trasse wird auch weiterhin im Liniendienst von Bussen genutzt werden. Die N42(?) wird wohl nicht auf Tram umgestellt.

Luchs.
Nein, aber ich vermute mal, dass man das Nachtlinienkonzept in diesem Bereich unter Einbeziehung der Trambahnstrecke etwas umbauen wird.
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Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
Willibaldplatz
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Beitrag von Willibaldplatz »

Bayernlover @ 24 May 2011, 13:39 hat geschrieben::blink: ???

Äh bitte? So nach dem Motto "Wir sind zwar die Judikative, aber Verantwortung bitte nicht bei uns!"?

Ob das bei einer erneuten Klage seitens der Stadt/der MVG wieder so wäre?
Na ja, also ganz so ist es auch nicht.

Soweit ich weiß, war die Entscheidung der Regierung von Oberbayern eine Ermessensentscheidung, das heißt, die Regierung hatte einen gewissen Entscheidungsspielraum. In einem solchen Fall kann das Gericht nicht einfach eine eigene Ermessensentscheidung treffen und diese an die Stelle der Behördenentscheidung stellen, sondern darf lediglich überprüfen, ob die Behörde ihr Ermessen fehlerhaft gebraucht, also den ihr zur Verfügung stehenden Spielraum überschritten hat. Das ist ein deutlich eingeschränkter Prüfungsmaßstab, es macht einen riesen Unterschied, ob ich das "für und wider" einer geplanten Maßnahme selbst abwäge, oder nur überprüfe, ob sich die Abwägung eines anderen im Rahmen des vertretbaren bewegt.

Dieser eingeschränkte Prüfungsmaßstab ist keine Erfindung des Gerichts, weil es sich die Sache besonders leicht machen oder keine Verantwortung tragen will, sondern das steht schlicht und ergreifend so in der Verwaltungsgerichtsordnung.

Für eine erneute Klage (nach einem erneuten, erfolglosen Planfeststellungsverfahren) gilt selbstverständlich wieder dieser eingeschränkte Prüfungsmaßstab. Dann muss das Gericht (wieder) schaun, ob die Regierung ihren Spielraum eingehalten hat. Sollte sich die ablehnende Entscheidung wieder auf die "Verbschandelung" des heiligen Gartens durch die Oberleitung stützen, obwohl diesmal gar keine Oberleitung geplant ist (sehr unwahrscheinlich, so blöd sind die Juristen in der Regierung nicht), wäre die Entscheidung ermessensfehlerhaft und die Klage hätte Erfolg.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

TramPolin @ 23 May 2011, 23:02 hat geschrieben: Will denn die überhaupt jemand außer mir und ein paar Spinnern?
Ich - achso, ich gehör ja zur zweiten Gruppe :P
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Man möge es mir als Trambahnfan nachsehen, aber ich bin kein besonderer Freund der Gartentram. Und zwar nicht aus irgendwelchen gestalterischen/umwelttechnischen Gründen betreffend den Englischen Garten, sondern schlicht und einfach von der Netzwirkung her.

Mit der Gartentram wird wohl die Direktverbindung von Schwabing und Englischem Garten zum Prinzregentenplatz, zur Grillparzerstraße und zum Ostbahnhof entfallen, die in Form der Buslinie 54 seit Jahrzehnten nahezu unverändert angeboten wird. Umsteigen am Herkomerplatz (wohl mit dem üblichen 9-Minuten-Anschluß) oder alternativ gleich mit der U-Bahn über den Odeonsplatz fahren wird notwendig.

Etwas abschwächen könnte man das nur, indem man zwei Straßenbahnlinien parallel durch den Garten schickt und eine dieser Linien ab Tivolistraße über Lehel - Maxmonument - Max-Weber-Platz zum Ostbahnhof und ggf. weiter nach Steinhausen schickt. Das Gelbe vom Ei ist diese Linienführung aber auch nicht, erinnert irgendwie unwillkürlich an den alten 37er "Ruinenschleicher".

Auch der Endpunkt der Linie 22 östlich des Gartens ist ein nach wie vor ungeklärter Punkt. Der Effnerplatz her macht von der Netzwirkung Null Sinn, am Arabellapark oder Cosimapark gibts keine Schleife, an Englschalking oder den Johanneskirchen-Abzweig glaube ich nicht recht, also kann man eigentlich nur darauf hoffen dass die Fahrgastzahlen in der Cosimastraße sich so stark potenzieren, dass der 22er ganztags und abends bis St. Emmeram durchfahren wird.

Ebenso vergibt man sich die dank neu geführtem 154er schöne Direktverbindung vom Englischen Garten ins Univiertel, was doch recht attraktiv sein dürfte.

Die Anbindung an Kurfürstenplatz, Hohenzollernplatz, Rotkreuzplatz etc. ohne Umsteigen hat man so gesehen schon heute dank der Durchbindung 53/54.

Insgesamt macht die Gartentram für mich in puncto Netz mehr kaputt, als sie positive Neuerungen bieten könnte. Meiner Meinung nach wäre ein verstärkter 154er (z.B. Gelenkbusse, 10er-Takt auch sonntags) zu favorisieren.

Und die Planungskapazitäten könnte man dann tramtechnisch eher auf Freiham konzentrieren, was zwar weniger prestigeträchtig, aber verkehrlich m.E. irgendwie sinnvoller wäre.
Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

Leider hat Oliver recht!
Eine Krüppellinie, meintewegen vom Scheidplatz bis zum Effnerplatz als "Teil" einer Nordtangente, wird bei den potentiellen Fahrgästen mehr Frust als Lust erzeugen (Umsteigen!!!)
Nicht mal die Münchner Freiheit würde angebunden, dafür die Franz-Josef-Str., wo noch nicht mal ein Bus fährt, weil die einfach die U-Bahn vor der Haustür haben.

Gibt es denn schon ein offizielle Planung, wie der Engl. Garten an das Tramnetz angebunden werden soll?
Also eine Direktverbindung Emmeram bis Aidenbacher Str erwarte ich schon!
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
andreas
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Beitrag von andreas »

aber ganz ehrlich, wer nutzt den den 54 schon von der Freiheit zum Ostbahnhof in der heutigen Form? der 5 Minutenumweg über den Tucherpark macht die Linie unattraktiv bis zum geht nicht mehr.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Ich denke dass eine Tangente Emmeram - Garten - Rotkreuzplatz - Waldfriedhof durchaus Potenzial hat, und dass man tagsüber dort irgendwann alle fünf Minuten fahren wird.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

andreas @ 25 May 2011, 11:56 hat geschrieben: aber ganz ehrlich, wer nutzt den den 54 schon von der Freiheit zum Ostbahnhof in der heutigen Form? der 5 Minutenumweg über den Tucherpark macht die Linie unattraktiv bis zum geht nicht mehr.
Vor einigen Wochen, als ich mal reichlich Zeit hatte, da bin ich mal vom Ostbahnhof bis Rotkreuzplatz mit dem 54/53 gefahren. Aber eine sinnvolle Verbindung ist das nicht, denn der Bus kurvt schon ewig herum...
Wo ist das Problem?
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