[M] Bus-Neubeschaffungen der MVG

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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Sweetfeja
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Beitrag von Sweetfeja »

Dann kommen doch anscheinend mehr der kuppelfähigen Man Solos nach Ost?
Da sie hauptsächlich im Osten gesichtet werden.
Gestern auch einige auf dem 100er gesehen. Selbst auf dem 54er fuhr ein 49XX
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Maikäfer
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Beitrag von Maikäfer »

Der vom mir gestern gesichtete 4933 auf dem 19er SEV dürfte aber eher vom Westen gewesen sein, und nur für eine Runde statt einer ausgefallenen Tram bis in den Osten gekommen sein. Wäre zumindest nummernmäßig wahrscheinlicher.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Wie war denn die Verteilung bei den alten 49ern?
Vielleicht man man das ja jetzt analog... :D
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Maikäfer
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Beitrag von Maikäfer »

Die alten 49er waren lange Zeit ja nur im Westen. Erst mit der Ausmusterung der 48er kamen die höheren Nummern in den Osten. War eigentlich schon immer so - wenn eine Serie im Westen UND im Osten vertreten war, dann waren die höheren Nummern im Osten.
md11
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Beitrag von md11 »

Maikäfer @ 1 Nov 2014, 23:11 hat geschrieben: Die alten 49er waren lange Zeit ja nur im Westen. Erst mit der Ausmusterung der 48er kamen die höheren Nummern in den Osten. War eigentlich schon immer so - wenn eine Serie im Westen UND im Osten vertreten war, dann waren die höheren Nummern im Osten.
Bei den 48er waren nach der Verteilung die hohen Nummern in West!
4801-4865 war in Ost
4866-4905 war in West (abzüglich die früh ausgemusterten hohen Nummern und den verunfallten 4868)

4911-4953 war in West
4954-4983 war in Ost
146225
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Beitrag von 146225 »

Maikäfer @ 1 Nov 2014, 23:11 hat geschrieben: Die alten 49er waren lange Zeit ja nur im Westen. Erst mit der Ausmusterung der 48er kamen die höheren Nummern in den Osten. War eigentlich schon immer so - wenn eine Serie im Westen UND im Osten vertreten war, dann waren die höheren Nummern im Osten.
Und ich dachte naiverweise, das würde nach Anforderungen wie Fahrzeugbedarf und Kapazitäten verteilt - wie konnte ich nur übersehen, dass es da wichtige jahrtausendealte Traditionen gibt.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 2 Nov 2014, 00:36 hat geschrieben: Und ich dachte naiverweise, das würde nach Anforderungen wie Fahrzeugbedarf und Kapazitäten verteilt - wie konnte ich nur übersehen, dass es da wichtige jahrtausendealte Traditionen gibt.
Hä? :lol:
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Beitrag von NJ Transit »

Bin ich froh, dass ich nicht der einzige bin, dems so geht :rolleyes:
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Beitrag von P-fan »

Genauso wie bei den Trambahnen, als es noch zwei Betriebshöfe gab, die niedrigen P-Wagen-Nummern im "3er", die hohen Nummern im "2er". Und bei den M-Wagen wars umgekehrt.

Berichten zufolge soll das jeweilige Werkstattpersonal immer eifersüchtig darauf geachtet haben. Deshalb gab es die "Umsteigerkurse", die jeweils am nächsten Tag in den "richtigen" Betriebshof zurückgeschickt wurden, wenn sie sich "verirrt" hatten.
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Beitrag von MAN ND 202 »

Also, eine Quelle im Westen berichtet, dass KOM 4935 der höchste dort zugeteilte neue MAN ist. Was im Umkehrschluss bedeutet, alles was höher ist darf sich im Osten austoben.
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Beitrag von King »

welche Nummern ham denn jetzt die Kisten?
12 bis 46 wie hier vermutet wurde, kann ja nicht stimmen, wenn schon ein 4950 gesichtet wurde ...

PS: und wie ists bei den Anhängern?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

King @ 2 Nov 2014, 15:21 hat geschrieben: welche Nummern ham denn jetzt die Kisten?
12 bis 46 wie hier vermutet wurde, kann ja nicht stimmen, wenn schon ein 4950 gesichtet wurde ...
Das, was MAN ND 202 schreibt, kann schon stimmen, da 4950 ja auf dem 194er gesichtet wurde, also im Osten.
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Beitrag von MAN ND 202 »

Das Problem ist folgendes: ist da eine Nummerische Lücke drin oder nicht, und wie weit geht's überhaupt rauf? 4949 stand zumindest heute Nachmittag am Ostbahnhof rum
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Maikäfer
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Beitrag von Maikäfer »

Irgendwo, ich glaube sogar hier im Thread, stand mal, 4916 bis 4920 wären die von 2013 ausstehenden Fahrzeuge. Also sind die Nummern 4912-4915 vermutlich unbesetzt. Und genau dahinein passt wundersamerweise der 4913 von Weiß/OCM...
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Du meinst der 4913, der jetzt intern als Wagen 9602 (oder so) geführt wird, damit er am Funk keine 49er-Nummer mehr hat? ;) Sorry, stimmt wohl nicht...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von Maikäfer »

chris232 @ 2 Nov 2014, 22:56 hat geschrieben: Du meinst der 4913, der jetzt intern als Wagen 9602 (oder so) geführt wird, damit er am Funk keine 49er-Nummer mehr hat? ;) Sorry, stimmt wohl nicht...
Ja, ich meinte den O405N. Hätte ja sein können, dass man "aus Respekt", um eine Doppelbesetzung der Nummer zu vermeiden, erst bei 4916 wieder angefangen hat. Immerhin wurde (und wird hoffentlich auch weiterhin) der Wagen ja öfter im Auftrag der MVG eingesetzt.
Wie der Wagen intern heißt, weiß ich als Aussenstehender natürlich nicht. Chris, da bist Du ja der Insider.
In diesem Sinne - möge der 4913 alias ???, und auch die anderen der OCM/Weiß-Flotte, noch viele Jahre auf den Straßen Münchens als Zeugen Münchner Nahverkehrsgeschichte unterwegs sein. Und irgendwann in ferner Zukunft auch mal einer der jetzt neuen 49er samt Hänger zu dieser Flotte gehören!
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Der 4712, 4858, 4913 und 5815 heißen am Funk seit ungefähr nem halben Jahr 9601-9604, ich weiß nur nicht auswendig in welcher Reihenfolge. Ich glaube genau andersrum...
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Beitrag von Metrotram »

Die 23 Gelenkbusse in 2015 kommen von MAN und Mercedes. Damit dürfte die MVG erstmals Citaro 2 (diese sogar mit Bremsenergierückgewinnung) kaufen, oder werden die Facelift noch hergestellt?
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Also mal wieder eine gemischte Lieferung - 13 Gelenkwagen von MAN und 10 von Mercedes.

Gespannt bin ich auf die vergrößerten bzw. neuen Stehplatz-/Mehrzweckbereiche an der jeweils 2. und 3. Tür. Die Nachläufer bei den Citaro G sind ja ohnehin recht kurz, dazu kommt die Citaro-Spezialität "Drahtgitterkorb statt Sitz", sprich viele Sitzplätze dürften da im Nachläufer gar nicht mehr übrig bleiben, vielleicht um die 10. Das ist schon fast absurd, solche Fahrzeuge überhaupt zu beschaffen, die im Heck nur noch aus Türen, extra-hoch-Podestsitzen, Gitterkörben "Euro 6" und Mehrzweckbereich bestehen.
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Beitrag von O 530 L »

Oliver-BergamLaim @ 13 Nov 2014, 13:39 hat geschrieben: Gespannt bin ich auf die vergrößerten bzw. neuen Stehplatz-/Mehrzweckbereiche an der jeweils 2. und 3. Tür. Die Nachläufer bei den Citaro G sind ja ohnehin recht kurz, dazu kommt die Citaro-Spezialität "Drahtgitterkorb statt Sitz", sprich viele Sitzplätze dürften da im Nachläufer gar nicht mehr übrig bleiben, vielleicht um die 10. Das ist schon fast absurd, solche Fahrzeuge überhaupt zu beschaffen, die im Heck nur noch aus Türen, extra-hoch-Podestsitzen, Gitterkörben "Euro 6" und Mehrzweckbereich bestehen.
Die Körbe haben aber nichts mit dem Citaro an sich zu tun, sondern mit der "Kompetenz der MVG" bzw. der Partnerunternehmen.

Bzgl. der Sitzplätzanzahl. Wenn ich die PM richtig interpretiere, haben die Citaro (ja es werden C2, die C1 sind in der EU nicht mehr zulassundsfähig) im Hinterwagen 16, gesamt 37 Sitzplätze, die Lion'sCity 24/40

Wo wir gerade bei der Kompetenz der MVG waren: die zurückgewonnene Ernergie kann selbstverständlich nicht zum Anfahren genutzt werden, sondern nur für das Bordnetz, also Beleuchtung, Anzeigen, Klima, etc.. Der Supercap speichert die Energie der Lichtmaschine, die beim C2 auf Wunsch nicht mehr dauerhaft läuft, sondern nur noch beim Bremsen. Damit muss der Motor beim Beschleunigen die Lichtmaschine nicht mehr "mitziehen".
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

O 530 L @ 13 Nov 2014, 14:19 hat geschrieben: Bzgl. der Sitzplätzanzahl. Wenn ich die PM richtig interpretiere, haben die Citaro (ja es werden C2, die C1 sind in der EU nicht mehr zulassundsfähig) im Hinterwagen 16, gesamt 37 Sitzplätze, die Lion'sCity 24/40
Vor 20 Jahren hatte ein einfacher Solo (z.B. MAN NL 202 oder O405N) noch 38 Sitzplätze, heute schafft das nichtmal mehr ein Gelenker. Und so klein waren die Mehrzweckbereiche in diesen Fahrzeugen auch nicht gerade. Warum passen denn immer weniger Sitzplätze in Fahrzeuge, die von Länge und Breite her gleich bleiben!?

Generell taugt mir persönlich die Platzaufteilung und das Längenverhältnis Vorderteil/Nachläufer bei den Lion's City G und Urbino 18 deutlich mehr, als in den Citaro G.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Oliver-BergamLaim @ 13 Nov 2014, 15:29 hat geschrieben: Vor 20 Jahren hatte ein einfacher Solo (z.B. MAN NL 202 oder O405N) noch 38 Sitzplätze, heute schafft das nichtmal mehr ein Gelenker. Und so klein waren die Mehrzweckbereiche in diesen Fahrzeugen auch nicht gerade. Warum passen denn immer weniger Sitzplätze in Fahrzeuge, die von Länge und Breite her gleich bleiben!?

Generell taugt mir persönlich die Platzaufteilung und das Längenverhältnis Vorderteil/Nachläufer bei den Lion's City G und Urbino 18 deutlich mehr, als in den Citaro G.
Was ein Solaris im Nachläufer (der allerdings auch länger ist als bei anderen Herstellern) an zusätzlichen Plätzen beitet, macht er im vorderen teil durch die Podestsitze und die Platzverschwendung über den Radsätzen wieder kaputt.
Dass ein Citaro von der Sitzplatzkapazität insbesondere im hinteren Teil vollkommen vermurkst ist, steht denke ich außer Frage.
MAN liefert hier meines Erachtens das beste Konzept ab.

Das generelle Problem dürfte einerseits die Vollniederflurigkeit bis zur letzten Tür sein, durch die der Motor irgendwo anders hin gedrängt wird, und andererseits der Irrweg eines stehenden Motors, der einfach mal die Fläche von 4 bis 6 Sitzplätzen einnimmt, wohingegen man bei einer quer verbauten Antriebseinheit obendrauf noch locker 4 Sitze unterbekommt (siehe Lion's City).

Dass hier nicht mal ein Umdenken einsetzt, ist mir vollkommen Schleierhaft. Gerade die dämlichen Quersitze beim Citaro bieten zwar im vergleich zur Längs-/Vis-a-vis-Bestuhlung im MAN 4 bis 6 Sitzplätze weniger, allerdings an dieser Stelle keinerlei zusätzliche Stehplatzkapazität. Somit verschenkter Raum... <_<
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Beitrag von Munich-Trucker »

TramBahnFreak @ 13 Nov 2014, 16:36 hat geschrieben: Das generelle Problem dürfte einerseits die Vollniederflurigkeit bis zur letzten Tür sein, durch die der Motor irgendwo anders hin gedrängt wird, und andererseits der Irrweg eines stehenden Motors, der einfach mal die Fläche von 4 bis 6 Sitzplätzen einnimmt, wohingegen man bei einer quer verbauten Antriebseinheit obendrauf noch locker 4 Sitze unterbekommt (siehe Lion's City). <_<
Kurze Erklärung zum stehenden Motor... [Klugscheiß an]
Dieser hat einen ganz einfachen Sinn... Er ist besser zugänglich und günstiger, da er genau wie ein LKW-Motor aufgebaut ist...
Beim liegend verbauten Unterflurmotor gibt es ein paar Tücken, was Schmierung Wärmeabfuhr und Anbau von Zusatzaggregaten sowei deren Zugänglichkeit betrifft.
Es ist also schlichtweg deutlich simpler einen stehenden Motor zu verbauen, was man in Wartungs und Einkaufskosten eindeutig bemerkt.
[Klugscheiß aus]

p.s. Quer verbaute Antriebe gibt es übrigens beim Nutzfahrzeug nicht... ;)
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Beitrag von MAN ND 202 »

und nicht zu vergessen die letzte Türe, die auch nochmal 4 Sitzplätze kostet (deren Sinn ich bis heute nicht verstanden hab :huh: )
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Beitrag von TramBahnFreak »

Munich-Trucker @ 13 Nov 2014, 16:27 hat geschrieben:Kurze Erklärung zum stehenden Motor... [Klugscheiß an]
Dieser hat einen ganz einfachen Sinn... Er ist besser zugänglich und günstiger, da er genau wie ein LKW-Motor aufgebaut ist...
Beim liegend verbauten Unterflurmotor gibt es ein paar Tücken, was Schmierung Wärmeabfuhr und Anbau von Zusatzaggregaten sowei deren Zugänglichkeit betrifft.
Es ist also schlichtweg deutlich simpler einen stehenden Motor zu verbauen, was man in Wartungs und Einkaufskosten eindeutig bemerkt.
[Klugscheiß aus]
Dann wünsche ich jedem, der die Zugänglichkeit des Motors beim 5410 nutzen möchte, viel Spaß. :D
p.s. Quer verbaute Antriebe gibt es übrigens beim Nutzfahrzeug nicht... ;)
Hauptsache, man weiß, was ich meine. ;)

@MAN ND 202: Bei Solos im Sinne eines geringeren Zeitbedarfs beim Fahrgastwechsel vielleicht noch akzeptabel, stehen die Hecktüren bei Gelenkern einfach im Weg rum, da habe ich außer von MVG-Seite auch noch wenig gegenteilige Meinungen zu gehört...
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Beitrag von O 530 L »

Oliver-BergamLaim @ 13 Nov 2014, 16:29 hat geschrieben: Vor 20 Jahren hatte ein einfacher Solo (z.B. MAN NL 202 oder O405N) noch 38 Sitzplätze, heute schafft das nichtmal mehr ein Gelenker. Und so klein waren die Mehrzweckbereiche in diesen Fahrzeugen auch nicht gerade. Warum passen denn immer weniger Sitzplätze in Fahrzeuge, die von Länge und Breite her gleich bleiben!?
Durch den Verzicht von Podesten zwischen den Achsen (eine Sitzreihe weniger) und immer neue Abgasvorschriften, die immer größere Kühler erfordern.

Und was heißt schaffen? Wenn du willst, bekommst du den G C2 auch mit 54 Sitzplätzen, bzw. 58 als GÜ. Aber für innerstädtische Anwendungen sind diese nunmal komplett ungeeignet!

TramBahnFreak @ 13 Nov 2014, 15:36 hat geschrieben:Was ein Solaris im Nachläufer (der allerdings auch länger ist als bei anderen Herstellern) an zusätzlichen Plätzen beitet, macht er im vorderen teil durch die Podestsitze und die Platzverschwendung über den Radsätzen wieder kaputt.
Dass ein Citaro von der Sitzplatzkapazität insbesondere im hinteren Teil vollkommen vermurkst ist, steht denke ich außer Frage.
MAN liefert hier meines Erachtens das beste Konzept ab.
Die Podeste beim Urbino ändern an der Sitzplatzzahl gar nix :P

Und weil das MAN-Konzept so toll, tritt das Solaris mit dem Urbino IV ja auch in die Tonne :P Für innerstädtische Anwendungen ist es die reinste Katastrophe, da die 2+2-Bestuhlung direkt nach dem Gelenk für eine akzeptable Fahrgastverteilung absolut beschissen ist und deswegen die Fahrgäste hinten nicht stehen wollen.
TramBahnFreak @ 13 Nov 2014, 15:36 hat geschrieben:Das generelle Problem dürfte einerseits die Vollniederflurigkeit bis zur letzten Tür sein, durch die der Motor irgendwo anders hin gedrängt wird, und andererseits der Irrweg eines stehenden Motors, der einfach mal die Fläche von 4 bis 6 Sitzplätzen einnimmt, wohingegen man bei einer quer verbauten Antriebseinheit obendrauf noch locker 4 Sitze unterbekommt (siehe Lion's City).
Bei Niederflurern befindet sich der Motor immer hinten links, egal ob sich hinten eine Stufe an der Tür befindet oder nicht. Weder ist der stehende Motor ein Irrweg (notwendiges Übel könnt ich noch durchgehen lassen) noch gehen dadurch 4-6 Sitze verloren. 3 weniger gegenüber der Reihenbestuhlung, 2 bei Längs.
TramBahnFreak @ 13 Nov 2014, 15:36 hat geschrieben:Dass hier nicht mal ein Umdenken einsetzt, ist mir vollkommen Schleierhaft. Gerade die dämlichen Quersitze beim Citaro bieten zwar im vergleich zur Längs-/Vis-a-vis-Bestuhlung im MAN 4 bis 6 Sitzplätze weniger, allerdings an dieser Stelle keinerlei zusätzliche Stehplatzkapazität. Somit verschenkter Raum... <_<
Das ist aber wieder eine Problem des Bestellers und nicht des Fahrzeugs! Die MVG wollte einen Partikelfilter, obwohl der Citaro keinen braucht, also mus sie damit leben, dass das Sitzplätze frisst.


Noch was Allgemeines:

Viele Foristen sollten entlich mal akzeptieren, dass sie die Zeiten ändern! Seit Jahren steigt der Anteil der Kurzstreckenfahrgäste an, wodurch bisherige Bestuhlungskonzepte (die aus den 60ern stammen, als der Fahrgast noch Bittsteller bei den VBs war und hauptsächlich Zwangskunden befördert wurden!) nicht mehr tauglich sind. In ganz Europa hat man das erkannt und reduziert die Sitzplätze zugunsten von mehr Türen und größeren Stehflächen, damit die Fahrgastwechselzeiten kurz sind und der stehende Fahrgast nicht den Eindruck hat, er sein hier unerwünscht. Aber hier in Deutschland müllen die Betriebe ihre Busse und Bahn mit Sitzplätzen voll und jammern dann, dass die Haltestellenaufenthaltszeiten immer länger werden und die Fahrpläne nicht mehr eingehalten weden.
Und wenn dann wider Erwarten doch mal ein VB die Einrichtung im Sinne der Kunden ändert, wird in Bahnforen und und bei Kasperlvereinen Probahn und VCD der Untergang des Abendlandes beschworen :angry:

EDIT: Warum zum Geier gehen die Zitate nicht :blink:
Edit Martin H.: Repariert, genauer Grund aber auch unbekannt.

@ Munich-Trucker: Doch beim IVECO Urbanway (mit CURSOR 8 und 9) :P
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168er
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Beitrag von 168er »

Aus Sicht des Fahrers muss ich auch ganz eindeutig sagen, dass die vierte Tür sich spürbar positiv auf die Verteilung und vor allem die Haltezeiten auswirkt!
Das merkt man durchaus finde ich
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218217-8
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Beitrag von 218217-8 »

168er @ 13 Nov 2014, 21:30 hat geschrieben:Aus Sicht des Fahrers muss ich auch ganz eindeutig sagen, dass die vierte Tür sich spürbar positiv auf die Verteilung und vor allem die Haltezeiten auswirkt!
Das merkt man durchaus finde ich
Das kann ich genau so bestätigen. Der schnellere Fahrgastwechsel durch die zusätzliche Tür ist der eine Vorteil, aber durchaus wichtig ist auch die bessere Verteilung der Fahrgäste im Fahrzeug. In einen Dreitürer-Solobus passen in der Praxis mehr Fahrgäste als in einen gleich großen Zweitürer. Im Zweitürer bleibt der Gang hinter der zweiten Tür meist weitgehend frei, auch wenn die Fahrgäste vorne dem Fahrer schon auf dem Schoß sitzen oder an der Windschutzscheibe kleben. Manchmal gibt es selbst in solchen Situation im hinteren Bereich sogar noch einzelne freie Sitzplätze! Aber wegen des Knotens im Bereich der Tür 2 sieht vorne ja keiner, dass da hinten noch Platz ist. Und viele, die nicht erst an der zentralen Umsteigestation oder der Endstation aussteigen wollen, gehen eben nicht nach hinten durch, weil sie Angst haben, aus der Sackgasse nicht rechtzeitig zum Aussteigen zur Tür zu kommen.
Im Dreitürer (bzw. Viertürer-Gelenkbus) dagegen gehen die Fahrgäste zügiger nach hinten durch bzw. steigen gleich hinten ein, und damit wird der Platz viel effektiver ausgenutzt.
TramBahnFreak @ 13 Nov 2014, 15:36 hat geschrieben:Dass hier nicht mal ein Umdenken einsetzt, ist mir vollkommen Schleierhaft. Gerade die dämlichen Quersitze beim Citaro bieten zwar im vergleich zur Längs-/Vis-a-vis-Bestuhlung im MAN 4 bis 6 Sitzplätze weniger, allerdings an dieser Stelle keinerlei zusätzliche Stehplatzkapazität. Somit verschenkter Raum...
Die Quersitze im hinteren Bereich dienen üblicherweise auch nicht der Vergrößerung der Stehplatzkapazität, sondern dem Verhindern von Schmierereien und Beschädigungen. Zum Einen sind weniger Rückenlehnen zugänglich, die man "verzieren" könnte, zum Anderen gibt es mehr soziale Kontrolle, weil die Fahrgäste auf den Quersitzen automatisch im Blick haben, wenn hinten jemand irgendeinen Blödsinn macht. Daher auch die Bezeichnung "Anti-Vandalismus-Ecke" für diese Sitzanordnung.
Oliver-BergamLaim @ 13 Nov 2014, 15:29 hat geschrieben:Vor 20 Jahren hatte ein einfacher Solo (z.B. MAN NL 202 oder O405N) noch 38 Sitzplätze
Vor 40 Jahren hatte ein einfacher Solo (z.B. MAN SL 200 oder O 305) noch 44 Sitzplätze! :)
Oliver-BergamLaim @ 13 Nov 2014, 15:29 hat geschrieben:Generell taugt mir persönlich die Platzaufteilung und das Längenverhältnis Vorderteil/Nachläufer bei den Lion's City G und Urbino 18 deutlich mehr, als in den Citaro G.
Leider teuer erkauft durch sehr ungünstige Fahreigenschaften. Der unverhältnismäßig lange Hinterwagen schiebt den kurzen und viel zu leichten Vorderwagen im geknickten Zustand hemmungslos über die Vorderräder, wenn die Elektronik das nicht verhindern würde. MAN macht das z.B., indem beim Anfahren im geknickten Zustand nur sehr begrenzt Gas gegeben werden kann. Das hat in einer Stadt in Gebirgslage dazu geführt, dass sie keine MAN kaufen konnten. Sie haben dort viele Haltestellen im Kurvenbereich in starken Steigungen. Bei Testfahrten hat sich gezeigt, dass ein vollbesetzter MAN-Gelenkbus schiergar nicht aus den Haltestellen gekommen ist, weil das Gas wegen des Knickwinkelschutzes immer zu stark abgeregelt hat.

Edit: Es würde mich nicht wundern, wenn das ungünstige Vorderwagen/Hinterwagen-Verhältnis diesen Unfall zumindest begünstigt hat.
Alex101
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Beitrag von Alex101 »

218217-8 @ 14 Nov 2014, 00:42 hat geschrieben:Der schnellere Fahrgastwechsel durch die zusätzliche Tür ist der eine Vorteil, aber durchaus wichtig ist auch die bessere Verteilung der Fahrgäste im Fahrzeug
Das war glaube ich sogar das Argument der MVG als die ersten viertürigen Citaros vorgestellt wurden. Von Wegen: "Die Leute gehen dadurch mehr nach hinten durch, weil sie keine Angst mehr haben beim Aussteigen nicht rechtzeitig zur Tür zu kommen".
218217-8 @ 14 Nov 2014, 00:42 hat geschrieben:Die Quersitze im hinteren Bereich dienen üblicherweise auch nicht der Vergrößerung der Stehplatzkapazität, sondern dem Verhindern von Schmierereien und Beschädigungen.
Ob das wirklich was bringt? Ist ja nicht so, dass Leute die Blödsinn machen wollen keine anderen Möglichkeiten hätten.

Ich persönlich finde aber vor allem diese Haltestangen-Konstruktion in dem Bereich etwas merkwürdig kompetent.
Irgendwie wirkt der ganze Bereich an der vierten Tür vermurkst. In Marseille (Achtung Video!) ist das meiner Meinung nach besser gelöst (über die Farbwahl kann man sicher streiten).
218217-8 @ 14 Nov 2014, 00:42 hat geschrieben:MAN macht das z.B., indem beim Anfahren im geknickten Zustand nur sehr begrenzt Gas gegeben werden kann.
Dass das Anfahren mit einem MAN eine Sache für sich ist, hast du ja hier schon mal erläutert.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Alex101 @ 14 Nov 2014, 21:28 hat geschrieben: Dass das Anfahren mit einem MAN eine Sache für sich ist, hast du ja hier schon mal erläutert.
Richtiger wirds mit der Zeit trotzdem nicht... Mit einem Mal Haltestellenbremse lösen und Gas geben geht sehr wohl auch bei MAN (je nach Bauart) - und noch mal antippen kostet wie viel, schätzungsweise 0,05 Sekunden pro Haltestelle? Wuhuu. Auch die Gasannahme in der Kurve ist je nach Bauart unterschiedlich - bei manchen (52er, 55er) katastrophal, bei anderen (50er, 53er) m.E.n. überhaupt kein Problem.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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