Regionalverkehr Baden-Württemberg

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 29 Aug 2016, 19:25 hat geschrieben: Ja, gibts recht häufig. Ein Beispiel für Dummheiten in Europa ist zum Beispiel die Wahl von Horst Seehofer zum bayerischen Ministerpräsidenten.
Du beschwerst dich über bescheuerte Themenwechsel und kommst mit so etwas daher und das noch im Baden-Württemberg-Thread.
Es ging darum ob es in Europa noch irgendwo eine Trennung von Netz und sonstiger Infrastruktur gibt.

Ansonsten unterlasse diese Beleidigung der bayerischen Wählerinnen und Wähler die das Fähnchen im Wind gewählt haben. Das war eine demokratische Wahl und auch wenn es dir und mir nicht passt, so muss man das akzeptieren. Ich finde es gibt schlimmeres.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

NJ Transit @ 29 Aug 2016, 19:29 hat geschrieben: Kommt drauf an, was du unter dumm verstehst (drum ist es sinnvoll, erst über Fakten zu reden und sich dann eine Meinung zu bilden. Aber wer braucht heute schon Fakten wenn man eine Meinung hat). Im UK werden die Bahnhöfe mit der Ausnahme einiger großer Bahnhöfe von den TOC und nicht von Network Rail betrieben.
Dumm ist es dass Station und Service sowie DB Netz unabhängig voneinander und selten aufeinander abgestimmt dahinwursteln. Das kann nicht funktionieren. Damit wird viel unnötig zerstört.

Das britische Modell ist mir bekannt, aber das finde ich nicht so optimal.

Eine einheitliche Infrastruktur, also Netz und restliche Infrastruktur wie Stationen zusammen, wäre die beste Lösung. Entweder von der DB AG losgelöst oder man verwandelt die DB AG wieder in ein öffentlich-rechtliches Unternehmen, aber die Infrastruktur gehört aus der Gewinnverpflichtung genommen (so wie das Straßen- und Wasserstraßennetz) und sollte volkswirtschaftlich sinnvoll dem Allgemeinwohl dienen und nicht nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten (was bei Infrastruktur absurd ist) betrieben werden.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Meiner Meinung nach sollte man die gesamte Infrastruktur abspalten und direkt dem Verkehrsministerium unterstellen.

Den Rest der DB darf man gerne privatisieren und die können dann auch so viel Lastwagen fahren wie sie wollen, etc.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Iarn @ 30 Aug 2016, 14:15 hat geschrieben: Meiner Meinung nach sollte man die gesamte Infrastruktur abspalten und direkt dem Verkehrsministerium unterstellen.

Den Rest der DB darf man gerne privatisieren und die können dann auch so viel Lastwagen fahren wie sie wollen, etc.
Eine Bundesinfrastrukturgesellschaft wäre gut. Nur reicht das alleine nicht, bei unserem derzeitigen Verkehrsministerium, das von einer Betonlobby gesteuert wird.

Allerdings sehe ich das mit der DB anders. Der Staat hätte so gute Möglichkeiten als 100%iger Eigentümer die Verkehrspolitik zu steuern und maßgeblich zu verbessern, nur will man das nicht.
Statt einer vollständigen Privatisierung sollte man sich von allen bahnfremden Töchtern trennen, die DB in eine öffentlich-rechtliche Gesellschaft zurückverwandeln die dann auch Verkehre fahren muss die sich nicht rechnen, vor allem auch im Güterverkehr. Ausgeglichen durch den Bund, der entsprechende Vorgaben macht, im Sinne des Klimaschutzes.
Wie wir alle wissen ist der Verkehr, dank deutscher Verkehrspolitik, der einzige Sektor wo die Emissionen nicht gesunken sind seit 1990. Wissmann & Co. lassen grüßen.
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Beitrag von NJ Transit »

DSG Speisewagen @ 30 Aug 2016, 14:10 hat geschrieben: Das britische Modell ist mir bekannt, aber das finde ich nicht so optimal.
Und genau das ist in meinen Augen durchaus diskussionswürdig, zumindest in puncto Fahrgastinformation.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 30 Aug 2016, 14:06 hat geschrieben: Du beschwerst dich über bescheuerte Themenwechsel und kommst mit so etwas daher und das noch im Baden-Württemberg-Thread.
Es ging darum ob es in Europa noch irgendwo eine Trennung von Netz und sonstiger Infrastruktur gibt.
Im Baden-Württemberg-Thread (bei den Landeseigenen EIU gibts so eine Trennung übrigens nicht).
Ansonsten unterlasse diese Beleidigung der bayerischen Wählerinnen und Wähler die das Fähnchen im Wind gewählt haben. Das war eine demokratische Wahl und auch wenn es dir und mir nicht passt, so muss man das akzeptieren. Ich finde es gibt schlimmeres.
Der bayerische Ministerpräsident wird nicht von den bayerischen Wählern gewählt. Ansonsten habe ich niemanden Beleidigt, sondern ein Verhalten als Dummheit bezeichnet.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 31 Aug 2016, 14:24 hat geschrieben: Der bayerische Ministerpräsident wird nicht von den bayerischen Wählern gewählt. Ansonsten habe ich niemanden Beleidigt, sondern ein Verhalten als Dummheit bezeichnet.
Wer wäre denn besser gewesen? Müsste ja in der Partei sein die auch von Aschaffenburg bis Oberstdorf mehrheitlich gewählt wird.

Dummheit ist für mich was anderes, z. B. wenn in Köln ein Strafverteidiger ernsthaft eine milde Strafe fordert "weil wir ja hier nicht in Baden-Württemberg oder Bayern sind". Also liegt die Dummheit doch auch oft wo anders.

Ändert natürlich nichts daran dass Seehofer nicht geeignet ist, nur schlimmer als in Bremen oder NRW ist es jetzt auch nicht. ;)
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Beitrag von 146225 »

Hier passt es thematisch vermutlich am Besten: wo ihr euch in Baden-Württemberg auf dem Bahnhof lieber zwei Mal umschauen solltet, verrät euch das Landesministerium des Innern.

Bestätigt, was ich immer wieder aus Anschauung und "Erfahrung" sage: das verratzte Drecksloch, dass in Ludwigsburg scherzhaft auch Bahnhof genannt wird, wäre ein idealer Platz für die Ansiedlung einer Dienststelle der Bundespolizei. "Dritter Platz" bei den angezeigten Straftaten, das ist schon gigantisch zu hoch, insbesondere dann, wenn man in Relation dazu setzt, dass über die erstplatzierte Ruine in Stuttgart und über den zweitplatzierten Hbf in Mannheim pro Tag doch erheblich mehr Menschen bewegt werden dürften. Alle (!) anderen Großstadtbahnhöfe und alle größeren Knoten im Land liegen zum Teil deutlich unter den Fallzahlen von Lumpenburg.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

218 466-1 @ 6 Aug 2016, 00:19 hat geschrieben:Die Südbahn verliert ihren morgendlichen HVZ-Sprinter IRE 4240, der zum normalen IRE mit den üblichen Halten und 20 Min. längerer Fahrzeit ungewandelt wird (...) .
Jetzt, über drei Wochen später hat das auch die regionale Presse bemerkt (wow, sind die schnell :ph34r:) und nutzt das direkt für einen Aufmacher:
"5.49 Uhr: Interregio-Express nach Ulm wird gestrichen"
Ähm, ja. Gestrichen. :wacko: :rolleyes:
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 1 Sep 2016, 01:02 hat geschrieben: Ähm, ja. Gestrichen. :wacko: :rolleyes:
Hoffentlich bald (in Landeslack).
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Zurück zu Ludewig's Zeiten:
Stuttgarter Zeitung @ 1 Sep 2016, 19:00 hat geschrieben:Das Land will die Bahn in die Pflicht nehmen. Nach massiven Beschwerden über ausgefallene und verspätete Züge im regionalen Zugverkehr rund um Stuttgart, muss der Staatskonzern jetzt monatlich alle Verspätungen in Baden-Württemberg im Nachhinein im Internet veröffentlichen.
DB Bahn muss Verspätungen öffentlich zugeben
Das wird sie aber wohl nicht davon abhalten, Verspätungen bis +6 weiterhin als "pünktlich" zu werten.
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autolos
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Beitrag von autolos »

Moschinski-Wald wechselt zu Abellio

Der ehemalige Leiter von DB Regio Baden-Württemberg wechselt zu Abellio.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von 146225 »

autolos @ 6 Sep 2016, 13:32 hat geschrieben: Moschinski-Wald wechselt zu Abellio

Der ehemalige Leiter von DB Regio Baden-Württemberg wechselt zu Abellio.
Versagen lohnt sich offensichtlich mal wieder in Managerkreisen. Hoffentlich kommt in seiner neuen Position eine bessere Leistung bei den Fahrgästen an wie quo ante bei DB Regio.
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Beitrag von Didy »

218 466-1 @ 1 Jul 2016, 17:02 hat geschrieben: Wer einen 612 in 3-Löwen-Takt-Lackierung sieht, kann daraus ab jetzt nicht mehr schließen, dass es sich um 612 112/612 handelt, denn es sind bereits mehrere geworden.
Ich bezweifle aber, dass die 3-Löwen-Takt-Lackierung in Kombination mit Fahrziel "Norddeich Mole" auf Dauer Richtig ist ;)
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

146225 @ 6 Sep 2016, 18:39 hat geschrieben:
autolos @ 6 Sep 2016, 13:32 hat geschrieben: Moschinski-Wald wechselt zu Abellio

Der ehemalige Leiter von DB Regio Baden-Württemberg wechselt zu Abellio.
Versagen lohnt sich offensichtlich mal wieder in Managerkreisen. Hoffentlich kommt in seiner neuen Position eine bessere Leistung bei den Fahrgästen an wie quo ante bei DB Regio.
Das ist doch immer so, dort kannst du machen was du willst, du fällst immer nach oben und wirst reich belohnt, selbst wenn du alles gegen die Wand fährst.

Bei den einfachen Arbeitnehmern ist das nicht der Fall. Da braucht man sich echt nicht mehr wundern bei so einer Dreistigkeit in der heutigen Wirtschaftswelt...
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Beitrag von Bayernlover »

Wenn die Anforderung aber war "führe den Betrieb so günstig wie möglich durch und ziehe den Besteller im höchsten Maße hab" - tja, dann war die Leistung gar nicht so schlimm.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Bayernlover @ 6 Sep 2016, 20:08 hat geschrieben: Wenn die Anforderung aber war "führe den Betrieb so günstig wie möglich durch und ziehe den Besteller im höchsten Maße hab" - tja, dann war die Leistung gar nicht so schlimm.
Das natürliche marktwirtschaftliche Prinzip. So wirtschaften doch alle Unternehmen, gerade die Großen. Von daher trifft das auf so gut wie alle zu.

Ich frage mich nur ob er auch mit dem dilettantischen Angebot mit seinem schwerwiegenden Fehler vertraut war, der hunderte Menschen dank fehlender Übernahmeverpflichtung in der Ausschreibung der NVBW (dann könnten sie sich ihren Zirkus jetzt sparen!) erst mal vor eine Leere und Zukunftsangst gestellt haben.
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Beitrag von 146225 »

Das Fahrzeuge verschieben im Sinne der nahenden Übergangsverträge scheint loszugehen - ich habe diese Woche mehrfach Freiburger DBpza 753 auf der KBS 780 gesehen. Einer davon war heute auch schon an "Stuttgarter Verhältnisse" angepasst - ausgefallene Klima.
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Beitrag von Didy »

Man hat jetzt auch öffentlich kundgetan, dass der Talent 2 künftig Talent 3 heißt.
Abellio hat für Stuttgarter Netz den ersten Abruf Talent 3

http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...=ST&f=3&t=16207

http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=5...75&#entry618895
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Breisgau S-Bahn 2020: DB Regio soll Zuschlag für Ost-West-Achse erhalten
Die Auswertung der Angebote für das Vergabenetz „Breisgau Ost-West“ ist durch das Land abgeschlossen. Den Zuschlag für den Betrieb soll ab Dezember 2019 für 12,5 Jahre und für rund 2,9 Millionen Zugkilometer pro Jahr DB Regio – der günstigste Bieter – erhalten. Die unterlegenen Bieter können gegen diese Entscheidung binnen zehn Tagen ein Nachprüfungsverfahren bei der Vergabekammer beantragen.
DB Regio wird neue drei- und vierteilige Elektrotriebwagen der Firma Alstom vom Typ Coradia Continental einsetzen. Die Züge verkehren künftig im neuen Landesdesign. Die Züge können mit einer Schienenkopf-Konditionierungsanlage nachgerüstet werden. Diese bietet eine Möglichkeit zur Reduzierung der Lärmemissionen über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus. Das Land wird gemeinsam mit der Region prüfen, ob diese zusätzliche Investition sinnvoll und umsetzbar ist.
Damit werden nach Jaaahren endlich mal wieder Fahrzeuge aus dem 2011 abgeschlossenen und nur noch bis 2018 laufenden Rahmenvertrag mit Alstom/CAF/Stadler gezogen. :)
(gut, S Nürnberg würden auch, wenn die DB noch durchkommt)
S27 nach Deisenhofen
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

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Jogi
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Beitrag von Jogi »

Jogi @ 12 May 2016, 14:27 hat geschrieben:Die "Stuttgarter Zeitung" befasst sich mit dem neuen Filstal-Angebot in ihrem Göppinger Lokalteil: "Filstaltakt wird zum Stolpertakt".

[...] Daneben werden auch wegfallene Verbindungen zur frühen HVZ und spätnachmittags kritisert.

[...]

---

Was mir noch negativ aufgefallen ist:
[...]

Ab 2017 verkehrt [...] nur noch der 21.32-Zug [ab Stuttgart durchgehend] bis Ulm (der dann auch nicht mehr in Urspring hält), die [folgenden] drei enden in Geislingen. Zwischen Geislingen und Ulm gibt es dann nach 22.30 Uhr nur noch zwei Verbindungen nach Ulm: die erste zehn Minuten später (!) als IRE nonstop nach Ulm, die zweite um 0 Uhr mit einem aus dem Takt gesprungenen IRE, der noch in Amstetten, Lonsee und Westerstetten hält.
Während zwischen Stuttgart und Geislingen das Angebot um zwei IRE ergänzt wird, wird östlich von Geislingen das Angebot von drei bzw. vier Zügen auf zwei runtergefahren, die komplett außer Takt verkehren. In Urspring und Beimerstetten werden ab 22 Uhr die Bahnsteige hochgeklappt.
Das zum kommenden Fahrplan umgesetzt werdende, neue Angebotskonzept im Filstal (Strecke Stuttgart--Ulm) schlug vor Ort einige Wellen. Neben der veränderten Anbindung Amstettens wurden auch schlechtere Verbindungen für Pendler ab Süßen kritisiert. Gestern wurden auf der Filstal-Konferenz (:huh:) in Süßen punktuelle Verbesserungen präsentiert, wie das VM Ba-Wü eitelsonnenscheinig pressemitteilt - neben eigenen Hervorhebungen und Formatierungen habe ich auch das warme Blablubbbla nicht mitzitiert:
Halbstundentakt für Süßen nach Stuttgart

[...] begrüßte Verkehrsminister Winfried Hermann MdL die Teilnehmer der Filstal-Konferenz. Auf Einladung der CDU-Landtagsabgeordneten Nicole Razavi war der Minister am Montag, 19. September 2016 nach Süßen in den Landkreis Göppingen gekommen. Anlass war, die Veränderungen im Filstaltakt zum Fahrplanwechsel im kommenden Dezember und darüber hinaus zu erläutern.

[...] [Hermann:] „Meine Mitarbeiter und die der NVBW haben in mehreren Gesprächen mit Vertretern der angrenzenden Kommunen Probleme, die nach dem Fahrplanwechsel entstehen könnten, diskutiert und Lösungen erarbeitet.“ Konkret ging es um folgende Probleme, für die Minister Hermann auf der Konferenz Lösungen vorstellte:

1. In Süßen hat man sich etwa Sorgen um die Pendlerverbindungen und Fahrzeiten nach Ulm gemacht.
Lösung: Diese Sorgen können mit einem zusätzlichen IRE-Halt am Morgen und Verschiebung einer RB am Abend abgemildert werden.

2. Die vom Verkehrsministerium geplanten Züge am frühen Morgen aus Richtung Plochingen und Göppingen kämen zu spät, so der Vorwurf aus der Region.
Lösung: Ein IRE wird abschnittsweise zusätzlich in den kleineren Bahnhöfen [zwischen Ulm und Geislingen halten.
Lösung: Es wird eine neue RB-Frühverbindung von Ulm [ab ca. 5.00 Uhr] nach Geislingen [an ca. 5.28] bestellt.
Lösung: Mit der Unterstützung von DB Regio versucht das Verkehrsministerium zum Juni 2017 eine neue Verbindung von Plochingen [ab ca. 5.30] nach Geislingen[an ca. 6.00] einzurichten.

3. Zusätzliche Spätverbindungen am Abend fehlen.
Lösung: Mit der Ausweitung der Verkehrstage entsteht eine tägliche [anstatt Mo-Sa] RB-Spätverbindung zwischen Geislingen [ab ca. 22.29] und Ulm [an ca. 23.00] und der letzte IRE aus Stuttgart hält ab Geislingen an allen Bahnhöfen [d.h. zusätzlich in Urspring und Beimerstetten] auf der Strecke.

4. Schülerinnen und Schüler in Geislingen West können nach Schulende die Bahn nicht erreichen.
Lösung: Die Abfahrt der RB [in Rchtg. Göppingen--Plochingen 13.02 statt 12.55] wird an das Schulende angepasst.

Die Einführung stündlicher Interregioexpress-Züge zwischen Stuttgart und Ulm zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 wird das Angebot für die überwiegende Zahl der Fahrgäste auf dieser Strecke deutlich verbessern. Derzeit fährt der IRE nur alle zwei Stunden. „Ich habe in den letzten Monaten oft gelesen, dass das Filstal, Geislingen, Süßen und Amstetten abgehängt werden und sich das Angebot im SPNV verschlechtern würde – das ist schlicht falsch. Bei uns wird niemand abgehängt! Die genannten Maßnahmen führen zu spürbaren Verbesserungen – vor allem auf der Filstalbahn“, so Minister Hermann.

Neben den oben genannten Nachbesserungen ergeben sich mit dem Fahrplanwechsel folgende grundsätzliche Verbesserungen:
  • Die IRE-Linie Stuttgart – Ulm – Lindau fährt auch zwischen Stuttgart und Ulm ab Dezember 2016 im Stundentakt und hält z.B. neu in Esslingen.
  • Die stündliche RE-Linie Stuttgart – Ulm fährt neu als RB mit Halt an allen Bahnhöfen auf der Strecke. Sie wird in Geislingen durch den IRE [sowie ICE und IC/EC - J.] überholt, so dass dort jeweils Umsteigemöglichkeiten zwischen RB und IRE bestehen. Die unregelmäßig fahrende RB-Linie Geislingen – Ulm wird durch diese Linie ersetzt und entfällt daher.
  • Die RB-Linie Stuttgart – Ulm [eigentlich Geislingen - J.](bis Plochingen Zweistundentakt, ab Plochingen Stundentakt) fährt neu stündlich zwischen Stuttgart und Süßen. Damit kann man von Stuttgart nach Süßen und zurück in einem Halbstundentakt fahren [jedoch wie bisher nur Mo-Fr - J.].
  • Ein leicht zu merkender Taktverkehr ist für viele Fahrgäste eine große Verbesserung.
  • Ab 2019/2020 wird sich mit der Inbetriebnahme von Netz 1 (Stuttgarter Netz) das Angebot nochmals verbessern.
Minister Hermann abschließend: „Die Filstalbahn ist eine der wichtigsten Strecken im Land. Sie ist extrem stark befahren. Eine hohe Zugdichte von Güter-, Fern- und Nahverkehr auf derselben Strecke erfordert enge Abstimmungen mit der DB Regio. Wir konnten dennoch vielen Forderungen aus der Raumschaft nachkommen. Dafür investiert das Land nochmal rund 250.000 Euro pro Jahr in Mehrleistungen.“

Die ausführliche Präsentation des Verkehrsministeriums gemeinsam mit der NVBW kann hier [PDF] heruntergeladen werden.

Hintergrundinformationen:
Mit der Umstellung auf den neuen Fahrplan im Dezember 2016 wird die Raumschaft Geislingen bessere Verbindungen auf der Strecke zwischen Stuttgart und Ulm erhalten. Statt bisher alle zwei Stunden werden künftig stündlich Interregioexpress (IRE)-Züge in Göppingen und Geislingen halten. Damit wird es stündlich schnelle Verbindungen mit einer Fahrzeit von rund 40 Minuten in die Landeshauptstadt und in gut 20 Minuten an die Donau geben.

Die stündlichen IRE-Züge werden vor allem aufgrund der hohen Fahrgastnachfrage aus den Mittelzentren Esslingen, Göppingen und Geislingen sowie dem Knotenbahnhof Plochingen eingeführt. Die IRE-Züge stellen auch nach der Inbetriebnahme der Neubaustrecke Wendlingen – Ulm und dem damit verbundenen Entfall der IC-Züge für Plochingen, Göppingen und Geislingen eine schnelle Anbindung an die Oberzentren Stuttgart und Ulm her.

Verbunden mit der Einführung der stündlichen IRE-Züge Stuttgart – Ulm – Friedrichshafen – Lindau wird auch die Einführung eines einheitlich stündlichen Regionalbahnsystems sein, statt des heutigen stündlich wechselnden Systems aus Regionalexpress und Regionalbahn. Von Süßen und – ab Ende 2019 – auch ab Geislingen verkehrt die Regionalbahn (RB) sogar halbstündlich bis Stuttgart. Mit der Regionalbahn sind zwischen allen – auch den kleinen – Zwischenhalten stündliche umsteigefreie Fahrten möglich. Für schnellere Verbindungen gibt es daher in Geislingen einen Umstieg zwischen IRE und RB. Wer schneller in Stuttgart oder Ulm sein möchte, kann dort umsteigen.

Der lange Aufenthalt der RB in Geislingen für den Korrespondenzhalt mit dem IRE wurde in der Vergangenheit kritisiert. Dieser hat auch damit zu tun, dass auf der Strecke nicht nur Nahverkehrszüge des Landes verkehren, sondern auch ICE-, IC- und Güterzüge, die aber in Zukunft auf der Neubaustrecke fahren werden. Auch seitens des Landes wird ein kürzerer Aufenthalt bevorzugt. Zusätzlich wurden bereits andere Angebotskonzepte für die Zwischenhalte geprüft. Die Lösung mit dem Korrespondenzhalt erwies sich jedoch als diejenige mit den geringsten Nachteilen. Mit dem Umstieg in Geislingen wird es ab Amstetten stündlich schnelle Verbindungen nach Göppingen in 25 Minuten und in die Landeshauptstadt in 56 Minuten geben.
Es sei nochmal auf die genannte VM-Präsentation bzgl. der Angebotsverbesserungen hingewiesen, die geht im Text etwas unter: Filstal - Verkehrskonferenz (PDF), Folie 3-6 das VM-Zielkonzept 2025, das auf der Filstalbahn angewendet wird; ab Folie 7ff. werden die punktuellen Angebotsverbesserungen aufgeschlüsselt:
  • Anbindung Süßens (F7):
    1., IRE Stuttgart (ab 5.57)--Ulm (an 7.03)--Lindau (Mo-Fr) hält zusätzlich in Süßen um 6.29; dafür entfällt der Halt in Esslingen
    2. Bei IRE Lindau--Ulm (ab 16.54)--Stuttgart (an 17.56) und RB Ulm (ab ca. 16.30 statt 16.40)--Stuttgart (an 18.26) wird die Überholung nach Süßen (RB an ca. 17.12 statt 17.40) verlegt. Vorteil: kürzere Fahrzeit Ulm--Süßen, Nachteil: IRE hält nicht in Süßen, so dass in Geislingen nur von der RB in den IRE umgestiegen werden kann, nicht aber vom IRE in die RB.
    Fußnote, die IRE die um 17.56 in Stuttgart ankommen bzw. um 18.02 Uhr abfahren, können "aufgrund der starken Gleisbelegung in Stuttgart Hbf" nicht in Esslingen halten.
    Persönliche Vermutung, die Verschiebungen unter 2. gelten nur Mo-Fr; dazu steht aber nichts in den Folien, in der PM steht das implizit weil "Pendlerverbindung[]".
  • Zusätzliche Früverbindungen von Plochingen (geplante RB ab Juni 2017) und Ulm (zusätzliche RB; IRE als "RB") nach Geislingen mit Ankunft zwischen halb sechs und sechs Uhr (F8) sowie verbesserte Spätverbindungen zwischen Geislingen und Ulm (F9: tägliche RB um halb elf ab Geislingen; IRE als "RB" um 23.22 Uhr) habe ich in die PM miteingearbeitet.
  • Schülerverkehr in Geislingen West (F10) ist in ebenfalls in die PM eingestrickt, kurz gesagt: RB in beide Richtungen fahren, ausgerichtet auf den Schulschluß, um bzw. kurz nach 13 Uhr ab. Außerdem heißt es in der Fußnote, dass die originäre Taktlage wieder angestrebt wird, weil sie für eine Durchbindung nach Stuttgart erforderlich ist (wohl zusammen mit der Übergabe an Go Ahead).
  • Wer bis hierher durchgehalten hat ;) bekommt noch die größte, negative Änderung mit (die lustigerweise nicht in der PM steht, würden ja das positive Bild stören): Abweichend vom Zielkonzept sowie den bisher vorgestellten Planungen entfallen nachmittags und abends 3 Zwischentakt-RB-Paare zwischen Plochingen und Stuttgart. Außerdem wird der nachmittägliche IRE-Pendel Stuttgart-Geislingen u.z. (Trasse von/nach Ulm--Lindau vom IC 118/119 blockiert) auf den Abschnitt Stuttgart--Göppingen u.z. eingekürzt (F11).
Im Einzelnen sehen die Kürzungen so aus:
Es entfallen die RB, die gegen 8 Uhr, 17 Uhr und 19 Uhr in Stuttgart ankommen bzw. abfahren sollten; als Alternative werden IRE und S-Bahn mit "geringfügige[r] Fahrzeitverlängerung" genannt. Die Fahrzeiten von/nach Stuttgart verlängern sich wirklich kaum, nur um eine Minute; nach Esslingen (an xx.50 statt xx.42) und Cannstatt (an yy.00 statt xx.49) entspricht das "Geringfügige" ca. zehn Minuten. Umsteigezeit in Plochingen beträgt sowolhl zum IRE wie auch zur S1 ca. zehn Minuten.

Das IRE-Paar Stuttgart (ab 13.01)--Geislingen (an 13.40/ab 14.17)--Stuttgart (an 14.56) endet wegen "Trassenkonflikte[n] zwischen Göppingen und Geislingen" in Göppingen (an 13.29/ab 14.27). Nachteilig, es besteht keine unmittelbare alternative Fahrtmöglichkeit nach Geislingen, nur die ohnehin nahezu parallel verkehrende RB Stuttgart--Süßen wird erreicht. Somit entsteht eine Zweistündenlücke im schnellen RV zwischen Stuttgart und Ulm, weil der vorgesehene Anschluss in Geislingen von/zur RB-Geislingen--Ulm im Grundtakt nicht erreicht wird. Die Lücke liegt für Stuttgart -> Ulm zwischen 12.01 (IRE), 12.32 (RB Stuttgart--Ulm ohne Überholung in und ohne weitere Zwischenhalte ab Geislingen) und 14.01 (IRE) Uhr ab Stuttgart; für Ulm -> Stuttgart zwischen 12.54 (IRE), 14.07 (beschleunigte RB Ulm--Stuttgart nach genanntem Muster) und 14.54 Uhr (IRE) ab Ulm.

Nachdem in "geringfügigem" Abstand da sowieso die RB Süßen--Stuttgart verkehrt, kann man den IRE wenigstens unter der Woche eigentlich gleich streichen... :ph34r:

Hier noch der Link zu den Fahrplantabellen auf der 3-Löwentakt-Site anlässlich der Fahrgastbeteiligung, aus denen die Fahrzeiten stammen: Fahrplan 2017 KBS 750 (PDF). Nochmals der Hinweis, das sind Entwürfe mit Stand vom Frühjahr diesen Jahres.
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Beitrag von Balduin »

S-Bahn 27 @ 19 Sep 2016, 01:36 hat geschrieben:
Damit werden nach Jaaahren endlich mal wieder Fahrzeuge aus dem 2011 abgeschlossenen und nur noch bis 2018 laufenden Rahmenvertrag mit Alstom/CAF/Stadler gezogen. :)
(gut, S Nürnberg würden auch, wenn die DB noch durchkommt)
Wieso sollte die DB bei Nürnberg was bestellen? Da war mein Stand, dass dort mit Talenten weitergefahren werde sollte....
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Es wären die x-Wagen mit 143 ersetzt worden.
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Beitrag von 146225 »

autolos @ 6 Sep 2016, 13:32 hat geschrieben: Moschinski-Wald wechselt zu Abellio

Der ehemalige Leiter von DB Regio Baden-Württemberg wechselt zu Abellio.
Neues zum Thema weiß die Stuttgarter Lokalpresse.
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Beitrag von 218 466-1 »

Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Beitrag von 218 466-1 »

Herrman stänkert über Bauarbeiten:
„Wir haben (...) den Trend, dass (...) DB Netz auch wichtige Strecken wochenlang komplett sperrt, um effizienter und kostengünstiger bauen zu können,(...) Das sehen wir gerade exemplarisch an der Strecke Stuttgart-Tübingen“ (...) diese Strecke zwar als vollgesperrt, lässt aber in den frühen Morgenstunden und am Abend genau auf diesen Gleisen einen nur spärlich besetzten IC passieren.
Ja mei, dann müssen die Leute halt mal die 0,10€ pro Woche, oder 5,20€ pro Monat mehr investieren, was ja alleine schon für den deutlich besseren Komfort, allemal wert ist.
Wie man auch ohne Bauarbeiten zw. Tübingen und Stuttgart RE 22008 statt IC 2010 nutzen kann, verstehe ich überhaupt nicht, außer wenn man in Oberboihingen, Wendlingen oder Wernau ein-/aussteigt, wo der IC nicht hält.
Das der IC "spärlich besetzt" ist, kann der SEV gar nicht so schlimm sein. :rolleyes:
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Beitrag von 146225 »

Das Problem ist halt nur, dass ein IC-Zugpaar pro Tag nicht wirklich den Verkehrsbedarf einer halbstündlichen RE-Linie plus IRE plus RB abbilden kann, vor allem nicht in beiden Richtungen . :rolleyes:

Ich sehe die vom Minister angesprochene Thematik zwiespältig, habe ich doch in den letzten beiden Jahren auf freundliche Einladung von DB Netz auf der KBS 780 beides "ausprobieren" dürfen: letztes Jahr im Sommer eine Vollsperrung mit SEV zwischen Heilbronn und Lauffen, das hat halt neben dem Umsteigen Zeit gekostet, durch gute SEV-Organisation wenigstens aber nur das. Letzten Spätsommer und dieses Jahr Frühsommer nochmals war dann eingleisiger Betrieb zwischen Lauffen und Walheim, beide Male wurde der Fahrplan ausgedünnt, so dass es zum Teil zu hässlichen Überfüllungen kam und pünktlich war so wirklich auch kein Zug während dieser Zeit, was wiederum die Ausdünnungen ad absurdum geführt hat. Von daher ist der Unterschied zwischen "SEV" und "eingeschränkter Betrieb" für mich persönlich so ein bisschen die Auswahl zwischen "ekelhaft" und "widerlich" ...
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 22 Sep 2016, 06:14 hat geschrieben:Das Problem ist halt nur, dass ein IC-Zugpaar pro Tag nicht wirklich den Verkehrsbedarf einer halbstündlichen RE-Linie plus IRE plus RB abbilden kann, vor allem nicht in beiden Richtungen . :rolleyes:
Aber der IC sei lt. Artikel ja trotzdem "schwach ausgelastet". An der Kapazität liegt es daher wohl nicht.
Außerdem ist es nur fair, dass gerade die IC als einzige durchfahren, denn im Juli war es aufgrund des "Sommerfahrplan" wegen der DB-Klimakatastrophe genau umgekehrt und die IC sind einige Wochen ausgefallen.
146225 @ 22 Sep 2016, 06:14 hat geschrieben:(...) der Unterschied zwischen "SEV" und "eingeschränkter Betrieb" für mich persönlich so ein bisschen die Auswahl zwischen "ekelhaft" und "widerlich" ...
Aber ein weder-noch geht halt auch nicht. Seien wir doch froh, dass die sträflich vernachlässigte Infrastruktur überaupt aufgearbeitet wird.
Dauerhafte Verspätungen wegen La's sind bestimmt das größte Übel überhaupt.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

218 466-1 @ 22 Sep 2016, 07:11 hat geschrieben: Dauerhafte Verspätungen wegen La's sind bestimmt das größte Übel überhaupt.
Wenn so ein Umbau wenigstens effektiv wäre, aber meistens wird da nur das nötigste gemacht und daher muss Kritik erlaubt sein.

Solche Umbauten sollte man zur generellen Aufwertung nutzen und es sollte Verpflichtung werden dass rund um die Uhr, jeden Tag gearbeitet wird. Wenn ich da manche Bahnbaustellen sehe halte ich das für einen Skandal, da dies die Arbeiten unnötig verzögert.
Man braucht zwar mehr Mitarbeiter, aber dafür gehen die Arbeiten schneller und damit dürften die Kosten nicht höher sein, eher sogar geringer, z. B. durch geringere Sperrzeiten.

Dauerhafte Verspätungen gibt es eben nicht nur wegen La sondern auch weil das Netz total heruntergewirtschaftet wurde (was jetzt nachgearbeitet werden muss) und vor allem kaputtoptimiert mit ausgebauten Kreuzungsmöglichkeiten, Rückbauten usw.
Ein flächendeckender GWB mit Weichentrapezen alle paar Kilometer fehlt genauso, wie eine hohe Zahl Kreuzungsbahnhöfe auf eingleisen Strecken (und nicht nur auf den Regelbetrieb optimierte Kreuzungsbahnhöfe).
Das ist die Aufgabe einer zuverlässigen Infrastruktur und nicht eine die nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten optimiert ist.

Viele Verspätungen entstehen ja durch Dominoeffekte und fehlende Kreuzungs-/Überholmöglichkeiten!
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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