[M] Störungschronik S-Bahn München

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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

mellertime @ 1 Mar 2005, 20:44 hat geschrieben:Auch du weist, die Bahn ist nicht mehr "Die Bahn aus einem Guss"!
Ein Fehler, den man sicherlich nicht den Lokführern zum Vorwurf machen kann. Versagt hat die Bahn aber trotzdem, und zwar in den Chefetagen, wo man sich eine derartige Organisation ausdenkt. (Soll jetzt aber keine Grundsatzdiskussion werden über die Bahnreform, die ja zweifellos ihre positiven Ansätze hat, dazu gibt es hier im Forum schon andere Themenpfade.)
mellertime @ 1 Mar 2005, 20:44 hat geschrieben:Wenn du so viel Ahnung vom Wetter hast, weist du bestimmt, daß dieser Winter der kälteste, der Wetteraufzeichnungen ist/war.
Das möchte ich mal stark anzweifeln, ich kann mich schon an kältere Winter erinnern. Vielleicht liest ja unser Wetterfrosch hier auch mit und sagt was dazu.
mellertime @ 1 Mar 2005, 20:44 hat geschrieben:Finde ich auch, aber leider kann man gegen Vereisung kaum was machen. Auch bei den stärkeren Schaku-Heizungen der 420er traten Kupplungsprobleme auf.
Das ist in der Sache richtig, Du verkennst aber, dass der 420er auch schon für die milden NRW-Winter konzipiert war - zumindest in den Köpfen der Entwickler, die nicht wahrhaben wollten, dass sie ein Fahrzeug für Bayern konstruieren sollen.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Wildwechsel @ 1 Mar 2005, 20:59 hat geschrieben: Das möchte ich mal stark anzweifeln, ich kann mich schon an kältere Winter erinnern. Vielleicht liest ja unser Wetterfrosch hier auch mit und sagt was dazu.
Das ist keine Behauptung von mir, sondern vom Deutschen Wetterdienst!
Supertom
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Beitrag von Supertom »

Hallo Leute!

Als meinen ersten Beitrag möchte ich gleich heute mein morgendliches S1-Erlebnis schreiben...

Heute in der Früh wollte ich mit der S-Bahn von meinem Wohnort (Neufahrn bei Freising) in die Arbeit zum Flughafen fahren, was ja an und für sich kein Problem darstellen sollte. Nur die Kupplungen der S-Bahn frieren ja bekanntermaßen bei ca. minus 5 Grad ein, dann funktioniert das mit der Zugteilung nicht mehr. Normalerweise wird das übliche Notprogramm gefahren: der Zug fährt komplett zum Flughafen, Fahrgäste nach Freising müssen in eine Pendel-S-Bahn umsteigen, die sie dann nach Freising bringt. Als ich in der Früh als erstes die Pendel-S-Bahn rumstehen sehen hab war für mich eigentlich schon alles klar. Dachte ich. Die "hochmoderne" Digitalanzeige sagte aber folgendes:
7:36 S1 Freising 1 7:43
7:38 S1 Flughafen/Airport 1 7:45
7:45 S1 Ostbahnhof 3 8:07
7:45 S1 Ostbahnhof 3 keine Prognose
Danach sah alles nach einer planmäßigen (wenn auch verspäteten) Zugteilung aus. Kurz bevor ich diese Anzeige gelesen hab ist eine S-Bahn auf Gleis 2 abgefahren, vermutlich nach Freising. An die Zugteilung hab ich bei -20 Grad natürlich nicht geglaubt, eher daran, dass die Anzeige mal wieder Mist anzeigt. Die Verspätungsinfo hielt ich aber für brauchbar, ging zum Gleis 1 und entwertete mein Streifenticket. Kurz darauf kam eine Durchsage, dass der in Kürze einfahrende Zug nur nach Freising fährt. Über das Thema Fahrtmöglichkeiten zum Flughafen schwieg sich die Ansage tot. Als der Zug, der komplett mit "S1 Freising" beschriftet war, einfuhr wurde die Durchsage wiederholt und die Fahrgäste zum Flughafen wurden auf den Bus 635 ab Freising verwiesen. Eine Aktion, die gut 40 Minuten gedauert hätte. Durch diesen Tipp konnte ich davon ausgehen, dass so schnell keine S-Bahn mehr vom Flughafen fährt (sonst wär man ja nur auf eine späte verwiesen wurden) und ich beschloss, das Ticket unter der Rubrik Lebenserfahrung zu verbuchen und mit dem Auto zu fahren.
Ach ja nochwas zum Ticket: Ich hab ne Kurzstrecke gelöst, reicht ja für die Strecke normalerweise. Wenn ich jetzt mit dem Bus ab Freising gefahren wäre, hätte ich dann nochmal stempeln müssen bzw. was wäre bei einer Kontrolle im Bus passiert?

Tom
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Seit wann reicht eine Kurzstrecke von Neufahrn bis zum Flughafen?
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Supertom @ 1 Mar 2005, 21:30 hat geschrieben: Ach ja nochwas zum Ticket: Ich hab ne Kurzstrecke gelöst, reicht ja für die Strecke normalerweise.
Da wollte ich Dir jetzt gerade entschieden widersprechen, habe aber sicherhaltshalber nochmal nachgesehen, und staune jetzt zugegebenermaßen.

Denn mein letzter Kenntnisstand war, dass die Strecken Neufahrn-Besucherpark und Hallbergmoos-Besucherpark von der Kurzstreckenregelung ausgenommen sind. Derartige Hinweise finden sich aber weder in den aktuellen Tarifinformationen noch in den aktuellen Fahrplänen.

Daraufhin habe ich mal ein bisserl in dem Stapel auf meinem Schreibtisch gekramt, den ich schon längst mal aufgeräumt haben wollte. Und tatsächlich, im Tarifplan 1/2002 ist diese regelung noch enthalten, im Plan 12/2002 nicht mehr.

Stellt sich jetzt die Frage: Bin ich schon so senil, dass diese Änderung an mir vorbeiging (wenngleich es mir mit IsarCardJob egal sein kann), oder ist da die Tarifkommunikation des MVV etwas zu kurz geraten?
Beste Grüße usw....
Christian


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Supertom
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Beitrag von Supertom »

Bin hier erst neu zugezogen seit ich am Flughafen arbeite (September 2004), daher kenn ich die alte Regelung nicht. In München war ich früher immer nur auf Ausflügen, da bin ich mit dem Bayernticket gefahren und mich hat die Regelung nicht interessiert. Nur ich find es auch ungerecht, dass man mit ner Kurzstrecke 4 Ringe der Zeitkarte überbrücken kann (Neufahrn Ring 9, Flughafen Ring 13), das ist ja soviel wie das gesamte Stadtgebiet. Aber das ist jetzt offtopic.

Nochmal zurück zum Flughafen: war da irgendwas an der Strecke, weil am Montag abend (kurz nach Mitternacht) wurde ein verpäteter Zug nicht mehr geteilt, er fuhr komplett nach Freising (trotz ursprünglich anderer Beschilderung) und die Fahrgäste Richtung Flughafen erhielten den Tipp, bis Freising mitzufahren und dann mit dem Taxi zum Flughafen (Zitat Lokführer: "und die Rechnung schicken sie bitte an die S-Bahn München GmbH").

Tom
elba

Beitrag von elba »

Wildwechsel @ 1 Mar 2005, 21:50 hat geschrieben:Da wollte ich Dir jetzt gerade entschieden widersprechen, habe aber sicherhaltshalber nochmal nachgesehen, und staune jetzt zugegebenermaßen.
[...]
Stellt sich jetzt die Frage: Bin ich schon so senil,....
Empfehlung: trotz hohen Alters ;) öfter mal auf relevante Webseiten schauen. Z.B. http://home.arcor.de/e.lauterbach/mvv-tip/
Ich meine auch mich zu erinnern (hier schlägt ggf. meine Senilität zu), dass das Thema (mehrfach) auf muc.verkehr lief.

So long,

Edmund
elba

Beitrag von elba »

mellertime @ 1 Mar 2005, 20:44 hat geschrieben:



Wenn du so viel Ahnung vom Wetter hast, weist du bestimmt, daß dieser Winter der kälteste, der Wetteraufzeichnungen ist/war.
Jedenfalls habe ich Ahnung genug, um mich bei manchen Beiträgen mit Antworten zurückzuhalten.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Wildwechsel @ 1 Mar 2005, 21:50 hat geschrieben: Denn mein letzter Kenntnisstand war, dass die Strecken Neufahrn-Besucherpark und Hallbergmoos-Besucherpark von der Kurzstreckenregelung ausgenommen sind. Derartige Hinweise finden sich aber weder in den aktuellen Tarifinformationen noch in den aktuellen Fahrplänen.
Diese Hinweise stehen schon seit ca. zwei Jahren nicht mehr in den Fahrplänen und Tarifinformationen, weil mittlerweile die Strecken Ismaning - Hallbergmoos, Hallbergmoos - Besucherpark und Neufahrn - Besucherpark als Kurzstrecken gelten. Das steht auch so an den Fahrkartenautomaten. Ich bin auch schonmal mit einer Kurzstreckenfahrkarte von Hallbergmoos nach Ismaning gefahren und bei der Kontrolle ist nichts passiert.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das hat wohl kaum was mit den momentanen Störungen zu tun.
Das nicht, aber mit dem zur Verfügung gestellten Geld! Wenn mehr Geld zur Verfügung steht, sollte es weniger Probleme geben, aber wiegesagt, das Geld wird im Transrapid gesteckt und nicht in der S-Bahn. (ich hoffe der Transrapid kommt doch nicht!) :o :o :o :o
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DispolokMaxi
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Beitrag von DispolokMaxi »

Heute, gegen 14.50 Uhr gab es eine Signalstörung am Ostbahnhof.
Es kommt zu großen Verspätungen im gesamten S-Bahnverkehr.
Durch die Stammstrecke fahren zurzeit keine S-Bahnen.

Gruß
Maxi
Elch
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Beitrag von Elch »

Supertom @ 1 Mar 2005, 22:01 hat geschrieben: Bin hier erst neu zugezogen seit ich am Flughafen arbeite (September 2004), daher kenn ich die alte Regelung nicht. In München war ich früher immer nur auf Ausflügen, da bin ich mit dem Bayernticket gefahren und mich hat die Regelung nicht interessiert. Nur ich find es auch ungerecht, dass man mit ner Kurzstrecke 4 Ringe der Zeitkarte überbrücken kann (Neufahrn Ring 9, Flughafen Ring 13), das ist ja soviel wie das gesamte Stadtgebiet. Aber das ist jetzt offtopic.
Rein geografisch gesehen ist es auch eine bodenlose unverschämtheit, daß man für die Fhart zum Flughafen mehr zahlen muß als zB nach Freising oder Erding. Rein von der Luftlinie her gesehen liegt dieser nämlich näher an der Innenstadt!
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Jean
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Beitrag von Jean »

Rein geografisch gesehen ist es auch eine bodenlose unverschämtheit, daß man für die Fhart zum Flughafen mehr zahlen muß als zB nach Freising oder Erding. Rein von der Luftlinie her gesehen liegt dieser nämlich näher an der Innenstadt!
Die Bahn profitiert halt davon! Doch im gegensatz zu den (hoffentlich doch nicht) zu bauenden Transrapid sind die Preise ganz akzeptable. Die Fahrt mit den Transrapid wird sicherlich um die 15€ kosten (ohne micht).
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

DispolokMaxi @ 2 Mar 2005, 16:07 hat geschrieben: Heute, gegen 14.50 Uhr gab es eine Signalstörung am Ostbahnhof.
Es kommt zu großen Verspätungen im gesamten S-Bahnverkehr.
Durch die Stammstrecke fahren zurzeit keine S-Bahnen.
Laut Newsticker der S-Bahn München ist der Verkehr derzeit noch stark eingeschränkt und es kommt zu erheblichen Verspätungen. Das paßt auch zu den Angaben im RIS, wonach jeder Zug (ich habs bei den Stationen auf der Stammstrecke ausprobiert) mit 5 bis 20 Minuten Verspätung verkehrt. Die Stammstrecke scheint wieder befahren zu werden.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Als ich um 15:25Uhr am Stachus war, wurde anscheinend wieder angefangen, einzufädeln. Es fuhr nur die S8 durch den Tunnel (in Ost-West-Richtung) und das mit einer Verspätung von etwa 10min. Die S4 hatte ich dann auf dem Überwurfbauwerk zwischen Hackerbrücke und Donnersbergerbrücke stehen sehen. Die nächste S4 fuhr bereits wieder durch den Tunnel.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Christoph
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Beitrag von Christoph »

Man sollte wirklich mal die Herren Wiesheu, Mehdorn & Co. einen Monat lang (vorzugsweise im Winter) zur täglichen Benutzung der S-Bahn verpflichten. Ob sie dann noch einen einzigen Gedanken an die Finanzierung des Transrapid (mit dem sie natürlich auch nicht fahren werden - honorige Leute lassen sich selbstverständlich chauffieren) verschwenden würden?
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S5 im Berufsverkehr: 1.Halbjahr 2025: 43%, Juli '25: 21%
DispolokMaxi
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Beitrag von DispolokMaxi »

Noch etwas zu der heutigen Störung: Kennt die S-Bahn sich nun selbst nicht mehr im Liniennetzt aus ? Laut meinem Newsletter endet die S6 West (also nach Tutzing) am Heimeranplatz... :blink: :unsure:

Gruß
Maxi
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

DispolokMaxi @ 2 Mar 2005, 18:00 hat geschrieben: Kennt die S-Bahn sich nun selbst nicht mehr im Liniennetzt aus ? Laut meinem Newsletter endet die S6 West (also nach Tutzing) am Heimeranplatz...
Gerade weil sie sich auskennt, schreibt die S-Bahn das. Die S6 wird ab Pasing zum Heimeranplatz geleitet, da hier mittels U-Bahn ein Anschluss zur Innenstadt besteht.
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Beitrag von DispolokMaxi »

MarcusMMA @ 2 Mar 2005, 18:15 hat geschrieben: Gerade weil sie sich auskennt, schreibt die S-Bahn das. Die S6 wird ab Pasing zum Heimeranplatz geleitet, da hier mittels U-Bahn ein Anschluss zur Innenstadt besteht.
Ok, dann nehme ich alles zurück ! :lol: ;)

Gruß
Maxi
elba

Beitrag von elba »

Hallo,

hatte vorhin die erste leidlich pünktliche S-Bahn-Fahrt für die Woche. S1 ab Hbf 22:05 - kam sogar im Tunnelbahnhof! Und die BÜ-Störung Oberschleißheim vom frühen Abend war auch beseitigt.
Die S7 verkehrte allerdings noch bis nach 22 Uhr wohl wegen der nachmittäglichen Ostbf-Störung ab Holzkirchner Bf.

Schönen Gruß,
Edmund
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

ET 423 @ 2 Mar 2005, 17:39 hat geschrieben: Als ich um 15:25Uhr am Stachus war, wurde anscheinend wieder angefangen, einzufädeln.
Also gab es doch ein Notprogramm.

Ich war um etwa 14:40 Uhr am Hauptbahnhof und wollte nach Oberschleißheim fahren. Die Durchsage der Aufsicht war nur sinngemäß, dass zur Zeit gar nix gehe. Ein paar Minuten später kam dann noch der ergänzende Hinweis, allen Fahrgästen auf Gleis ? (das in MHT Richtung MMDN) wird empfohlen, mit der Straßenbahn Linie 19 nach Pasing zu fahren - was ich in Anbetracht meines Fahrtziels besser hab bleiben lassen.

Ich bin dann rauf zum Starnberger Bahnhof, um mir dort etwa 10 bis 15 Minuten (also durchaus mit etwas Geduld, da ein Notprogramm ja leider auch nicht in Nullkommanix anläuft) ein Bild von der Lage zu machen. Die in der Ferne an der Donnersbergerbrücke stehenden S-Bahnen machten aber keine Anstalten, mir näher zu treten bzw. rollen.

Daraufhin machte ich mich dann auf die Weltreise via U4 - Odeonsplatz - U6 - Garching-Hochbrück - Bus 292. Als dieser Bus dann in Oberschleißheim am Bahnhof auf Umsteiger von der S-Bahn wartete, kam tatsächlich eine S1 (ohne Zielbeschilderung, was ich bislang noch nie, aber dafür heute noch öfters gesehen habe, ganz passend zu den Zugzielanzeigen auf der Stammstrecke "Bitte Zugbeschilderung beachten")stadtauswärts, und bei Abfahrt des Busses gleich die nächste. Die erste S-Bahn kam auch nach Aussage von Umsteigern vom Ostbahnhof - ich hätte eigentlich eher auf Moosach getippt. Summa summarum war ich halt dann eine dreiviertel Stunde später dort, wo ich sein wollte. So kann man einen Urlaubstag auch verbringen.

Auf der Rückfahrt konnte ich dann wenigestens geringfügig von dem Siemens-Qualitätsprodukt-Stellwerk-Chaos profitieren, denn da kam die S-Bahn mit +15 (bzw. für subjektiv mich erfreuliche -5), und mit Umsteigen in Laim kam ich dann sogar ohne große Rennerei am Hauptbahnhof (wo für die S1 Ende gewesen wäre) zum Marienplatz, wo ich noch was Einkaufen wollte.

@ corinnamuc: Falls Du hier doch noch mitschreibst, ein kleiner Erfahrungsbericht von Dir - schließlich mit selbem Ziel, wenngleich zu etwas späterer Stunde - fände ich wäre sicher ganz lesenswert.
Beste Grüße usw....
Christian


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elba

Beitrag von elba »

Hallo,

endlich hat jemand die Lösung für die in dieser Woche wieder arg gequälten S-Bahn-Kunden gefunden!

Und zwar die allseits beliebte Münchner Zeitung tz. Sie bietet im Münchner Hauptbahnhof per Gewinnspiel Automobile des Typs Smart an. Die DB hat wohl eingesehen, dass man zuerst mal Alternativen aufzeigen muß, bevor man die Leute an das störfallanfällige Verkehrsmittel Bahn heranläßt.

SCNR - ist aber auch logisch, freihe Bahnhofsfläche fü rKonkurrenzangebote zur Verfügung zu stellen. Demnächst dann sicher noch ein paar gelbe Engel.

Schönen Gruß,

Edmund Lauterbach
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Beitrag von ET 423 »

Eigentlich frage ich mich manchmal, was einige Benutzer sich hier im Forum überhaupt erwarten. Das Forum stellt lediglich eine Kommunikationsplattform dar, wo beispielsweise das Betriebspersonal (alle meine ich; S-Bahn, U-Bahn, usw.) Fragen seitens der Fahrgäste beantwortet, wieso, weshalb und warum die S-Bahn verspätet war. Darüber hinaus werden noch Erklärungen angeboten, wie es zu der Störung kam. Aber viele Leute hier scheinen das immer mehr mit einer Beschwerde- oder Meckerplattform zu verwechseln. Das hier ist kein Frusttopf, wo jeder seinen Zorn oder seine Unmut über diverse Verkehrsmittel ablassen kann, sondern lediglich zum Austauschen von Neuigkeiten gedacht. Wer meckern will oder Gleichgesinnte sucht, kann sich woanders umschauen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Wildwechsel »

@ ET 423: Falls Du mich nicht meinst - gut, und falls Du mich meinst, wovon ich ausgehe - das war eigentlich nur ein Erfahrungsbericht von heute, und der gehört meiner bescheidenen Meinung zu Folge durchaus in eine Störungschronik. In diesem Sinne - Gute Nacht, und nicht wundern, wenn ich vorerst nicht mehr antworte, ich bin jetzt erst mal im Urlaub und damit vorübergehend ohne den Segen/Fluch ;) des Internets.
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von ET 423 »

Wildwechsel @ 2 Mar 2005, 23:45 hat geschrieben: @ ET 423: Falls Du mich nicht meinst - gut, und falls Du mich meinst, wovon ich ausgehe - das war eigentlich nur ein Erfahrungsbericht von heute, und der gehört meiner bescheidenen Meinung zu Folge durchaus in eine Störungschronik. In diesem Sinne - Gute Nacht, und nicht wundern, wenn ich vorerst nicht mehr antworte, ich bin jetzt erst mal im Urlaub und damit vorübergehend ohne den Segen/Fluch ;) des Internets.
Nein, dich meine ich nicht, keine Sorge. Ich kann Erfahrungsberichte (wie bei dir) durchaus von eben von mir Erwähntem unterscheiden.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Mich hats voll erwischt, hatte Spät-Bereitschaft :( . Die Störung war übrigens ein Stellwerksausfall Ostbahnhof.

Ich wollte eigentlich um 22Uhr01 mit der S2-Erding nach Hause fahren. Daraus wurde aber leider nichts, denn die vorhergehende S1(Langzug) ist mitten im Weichenbereich auf Höhe der Wende liegengeblieben. Weil wir schon 15min am Gleis 5 standen und der Kollege sich nicht über Funk gemeldet hat oder der Zug weiterfuhr, bin ich mit noch einem Erdinger Kollegen bis zu dem def. Zug gelaufen, um vielleicht zu helfen. Alles ausprobiert, was man machen könnte - nichts ging.
Erst wollte man die Diesellok aus Steinhausen holen - war kaputt. :blink: Also wurde die S2 leer gemacht und bis kurz vor den defekten gefahren. Dann wurde der E-ET der S1 abgehangen und auf die S2 gekuppelt. Somit hatten wir einen funktionierenden Vollzug, der dann auf den kaputten Vollzug (nur mechanisch) draufgekuppelt wurde. Somit hat der hintere Vollzug den vorderen Vollzug nach Steinhausen geschoben. Angeblich soll es auch möglich sein, einen Langzug mit einem Kurzzug wegzuschieben. Glaub ich aber nicht dran.
Somit bin ich dann endlich um 23Uhr20 nach Hause gefahren, da die Züge inzwischen 20min Verspätung hatten.
Guido
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Beitrag von Guido »

ET 423 @ 2 Mar 2005, 23:33 hat geschrieben: Eigentlich frage ich mich manchmal, was einige Benutzer sich hier im Forum überhaupt erwarten. Das Forum stellt lediglich eine Kommunikationsplattform dar, wo beispielsweise das Betriebspersonal (alle meine ich; S-Bahn, U-Bahn, usw.) Fragen seitens der Fahrgäste beantwortet, wieso, weshalb und warum die S-Bahn verspätet war. Darüber hinaus werden noch Erklärungen angeboten, wie es zu der Störung kam. Aber viele Leute hier scheinen das immer mehr mit einer Beschwerde- oder Meckerplattform zu verwechseln. Das hier ist kein Frusttopf, wo jeder seinen Zorn oder seine Unmut über diverse Verkehrsmittel ablassen kann, sondern lediglich zum Austauschen von Neuigkeiten gedacht. Wer meckern will oder Gleichgesinnte sucht, kann sich woanders umschauen.
Dem ganzen muß ich mal voll und ganz zustimmen. Es ist nun wirklich keine Freude mehr dieses Thema hier zu lesen und weiter mit Inhalten zu füttern. Da hat man während seines Dienstes schon mit einigen, wenn auch sehr wenigen, zum teil beleidigenden Fahrgästen zu tun und kann sich gerne aussuchen welches Tier aus dem Zoo man gerne wäre, und dann kommt man nach Hause, ließt dieses Thema und möchte am liebsten in die Luft gehen. Vielleicht sollten einige mal ein bißchen nachdenken wo sie ihre Extrainformationen zu den Störungen herbekommen.


Zum heutigen Tag (eigentlich ja gestern):
Gegen 14:30 gab es einen Stellwerkausfall am Ostbahnhof, kein Zugverkehr mehr möglich. Es wurde Notprogramm eingeführt (für die Kollegen, Notprogramm C). Die Züge aus dem Westen endeten in Pasing und Hauptbahnhof, die 7er ohne Halt ab Heimeranplatz, die 6er fuhr zum Heimeranplatz. Im Osten endeten die 5er und 6er in Giesing, die 2er in Riem, die 4er in Trudering und die 8er in Daglfing.
Zuerst wurde dann irgendwann die 8er wieder eingefädelt, dann die 4er, und dann die 5er. 2er und 6er kamen gegen 19:00 wieder in die Röhre (natürlich ohne Information, reicht ja wenn man's an der Donnersberger am Signal erfährt wo's lang geht), dann auch die 1er, die 7er fuhr weiterhin zum Hbf.

Zwischendurch gab es während des laufenden Notprogramms noch einen Schienenbruch in Neubiberg.

Gegen 22 Uhr blieb dann eine 1er Richtung Steinhausen kurz hinterm Ostbahnhof liegen, es fuhr erstmal eine ganze Weile garnix. Der Stau reichte irgendwann bis Pasing, Verspätungen bis zu 40 Minuten. Alle Züge verkehrten dann am Ostbahnhof von Gleis 4 und durch die Wendeanlage.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
ropix
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Beitrag von ropix »

mellertime @ 3 Mar 2005, 01:04 hat geschrieben: Angeblich soll es auch möglich sein, einen Langzug mit einem Kurzzug wegzuschieben. Glaub ich aber nicht dran.
Technisch vielleicht - zumindest wenn keine Steigung kommt. Betrieblich ist das so weit ich weiß verboten. Wenn die Bremsen ordentlich lösen und der Reibungswert nicht zu schlimm(klein) ist, dann sollte so ein Zug schon genug Zugkraft aufbringen, den Zug wegzuschieben.
-
firstmogli
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Beitrag von firstmogli »

ein paar erlebnisse der letzten tage.

samstag 26.2.05 s6 15:32uhr ab stachus.
alles wunderbar s-bahn pünktlich. doch dann in gauting ist es passiert. leider endet dieser zug hier da die strecke wegen spielender kinder zwischen gauting und starnberg gesperrt wurde. bitte warten sie auf die nächste s-bahn. nächste s-bahn kam genau 20 minuten später. leider endete auch diese s-bahn in gauting. zum glück hab ich dann meine freundin angerufen die mich abgeholt hat. die darauffolgende s-bahn musste nämlich ebenfalls in gauting wenden. leider bekam es der gute mvv nicht auf die reihe eine sev zwischen gauting und starnberg/starnberg nord einzurichten.

montag 28.2.05 s6 planmässige abfahrt 20:32uhr ab stachus bitte nutzen sie die nächste s5 bis pasing, dort wartet dann die s6 auf sie. naja was solls wenn anschluss besteht ist es ja ok. also ab nach pasing. bahnsteig total überfüllt. manche unterhielten sich das sie bereits über eine halbe stunde warteten. dann hiess es alle sollen zum heimeranplatz wo die s-bahn enden würde. dann wieder gleis3 weil die s-bahn vom heimeranplatz ja über pasing muss. dann 5 minuten später hiess es eine s6 sei eben am ostbahnhof abgefahren und in rund 20 minuten in pasing. unter grossem jubel fuhr eine s6 nach für mich rund 35 minuten wartezeit in pasing ein.

dienstag 1.3.05 abgesehen von der morgendlichen verspätung von rund 10 minuten alles in butter.

mittwoch 2.3.05 s6 planmässige abfahrt 18:12uhr ab stachus bitte benutzen sie die nächste s5 bis pasing, dort warte dann die s6 auf sie. nicht schon wieder :angry: also nach pasing. dort am gleis6 gewartet. nach ca 20 minuten kam die durchsage das die s-bahn um 18:43uhr ab gleis3 fährt
also alle zu gleis3 dann hiess es die s-bahn hätte 5minuten verspätung aus diesen 5minuten wurden dann doch nochmal 15 minuten.



hier nun mal ein paar fragen zum ablauf


ist es wirklich nicht möglich kurzfristig einen sev im landkreis starnberg durchzuführen.
warum kann zwar die s5 richtung giesing fahren, nicht aber die s6?
warum endet die s6 nicht in pasing (kürzere wartezeiten und umsteigemöglichkeit in die s4/s5 richtung innenstadt) sondern zuckelt zum heimeranplatz wo man über glatte rampe oder glatte treppe zur u-bahn müsste?
das beste aber ist, warum lässt man aus dem umland kommende züge in pasing gleis 5 enden (nicht einsteigen) und stellt diese dann kurz hinterm bahnhof ab. diesen vollzug hätte man als verstärker richtung tutzing nutzen können, oder?

wenn man abends in pasing steht bei minusgraden und die leute orientierungslos rumstehen weil es keine klaren durchsagen gibt braucht sich die bahn nicht zu wundern wenn die leute sauer sind.
am ende trifft es die, die überhaupt nichts dafür können, nämlich die fahrer. ich kann das wort ostbahnhof langsam nicht mehr hören. waren es früher türprobleme oder irgendwelche oberleitungs- und gleisprobleme so ist es jetzt immer das stellwerk am ostbahnhof.

das ist für mich im wahrsten sinne des wortes das unwort für münchen und umgebung: stellwerksproblem
elba

Beitrag von elba »

ET 423 @ 2 Mar 2005, 23:33 hat geschrieben:Eigentlich frage ich mich manchmal, was einige Benutzer sich hier im Forum überhaupt erwarten. ...
Tja, die Admins haben natürlich die Wahl, da sie zweifelsohne am längeren Hebel sitzen:
Man kann sagen, schauen wir mal, was die User draus machen - die sind ja "das Volk". Das sind aber dann alle - es gibt zunächst mal keine guten und bösen - auch wenn die Software hier links am Rand meint, alberne Titel vergeben zu müssen.
Oder man gibt ganz hart einen engen Themenbereich vor und greift dann entsprechend durch - nach eigener Interpretation, ohne sich von Teilnehmern reinreden zu lassen.

Wenn jemand, der beruflich involviert ist, nach Dienstschluss bestimmte Sachen nicht mehr hören kann ist das sein gutes Recht. Wenn er hier teilnimmt, wird das aber nicht so einfach werden. Letztlich bin ich als einfacher S-Bahn-Benutzer, also als letztes Glied in der Kette, gezwungen manches einfach hinzunehmen - je nach Veranlagung und Tageslaune mehr mit Humor oder mehr mit Frust. Ich finde, da kann man auch verlangen, dass die "andere Seite" Kritik - auch unberechtigte, rein subjektive - ebenso schonmal hinnimmt (ggf. richtigstellt) - auch wenn's ihren eigenen Frust steigert. Ich glaube, dass nur ein recht offener Umgang miteinander - auch bzgl. der Themen - die Gegensätze abbauen kann, so dass dann vielleicht keine zwei Seiten mehr existieren.

Das ist natürlich eine unmaßgebliche Einzelmeinung.

In diesem Sinne,

Edmund
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