München-Nürnberg-Express (MüNüX)

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Und vor allem - wer legt bitte Geld dafür hin 30 Jahre alte Loks mit irgendwelchem mehr oder minder überflüssigen Zeug auszurüsten und damit noch dazu die Baureiheneinheit abzuschießen? :blink:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von 423-Treiber »

Rohrbacher @ 7 Aug 2008, 17:01 hat geschrieben: Die vorher fotografierte Garnitur des 4014 ist grad (16:57 Uhr) vermutlich als Leerfahrt mit abgebügelter 120er am Schluss auf'm Weg zurück nach München.
Beim MüNüX läuft heute wohl grad irgendwie gar nichts. :unsure:
Die Garnitur stand um 18.20 Uhr mit abgebügelten Loks in der Vn rum, hat mich schon gewundert, hätte ja dann um 19 Uhr wieder in den Plan integriert werden können, aber um kurz vor 19 Uhr verkrümelten sich beide Loks und liessen die Wagen alleine zurück. Dann müsste ja der 4023 von der anderen Garnitur gefahren worden sein oder hat man später die abgestellte Garnitur nochmals neu bespannt?
Ich finde es im übrigen schade warum man es nicht schafft wenn der Steuerwagen schon ausfällt einen Wagen aus dem 10-Wagen-Zug zu klauen um den Reisenden wenigstens weiterhin 6 Wagen anbieten zu können. Am Besten noch einen der Fahrradwagen (die Garnitur müsste doch 2 haben, oder?), dann kann man auch den ganzen Betriebstag mit 2 Loks rumfahren. Und in Pasing kommt die Garnitur des 4042 vielleicht auch etwas früher raus, müssen ja nur noch 9 Wagen statt 10 betreut werden... ;)
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Beitrag von Rohrbacher »

Der 4023 müsste die noch funktionierende Garnitur gewesen sein mit der ich vorher eben gegen 19:15 Uhr oder um den Dreh nach München reingefahren bin (4019). Der Zug ist warscheinlich auch als 4020 nach Nürnberg, zumindest sind die Leute eingestiegen, nachdem ich draußen war, gesehen habe ich's nicht. Macht aber Sinn. Da (also gegen 19:15 Uhr) stand übrigens eine orientrote 120 und eine recht saubere 101 (dürften ziemlich sicher 120 148 und 101 067 gewesen sein) recht unmotiviert in 'nem Stumpfgleis vor der Haupthalle, ohne Wagen.

Wieso aus dem 10er-Zug 'nen Wagen nehmen, es gibt doch noch vier Wagen in Reserve - oder sind die grad unpässlich und stehen irgendwo am A... der Welt im Rasengleis? :ph34r:

Heute ist der 4042 übrigens pünktlich durch. Vielleicht sollte man den 4040 auch Mo-Do fahren, wenn das hilft. :P
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Beitrag von 423-Treiber »

Rohrbacher @ 8 Aug 2008, 16:42 hat geschrieben: Heute ist der 4042 übrigens pünktlich durch. Vielleicht sollte man den 4040 auch Mo-Do fahren, wenn das hilft. :P
Freitags geht die Garnitur vormittags ja nicht nach Pasing, sondern steht mit beiden Loks in der Vn, da klappt´s halt auch mit der Pünktlichkeit... :P Vielleicht sollte man den Zug Mo-Do nicht um 20 Uhr schon auf die Reise nach Treuchtlingen schicken, sondern lieber nach MPB und dann in der Früh als Leerfahrt nach MTL, dann können sie in Pasing noch ein wenig rumwerkeln und kann die Garnitur tagsüber in der Vn hinterstellen. Oder preist die Leerfahrt in der Früh um 3 dem Besteller noch gleich als neue tolle Nachtverbindung an und bekommt sie auch noch bezahlt. :rolleyes:
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Beitrag von der2of6 »

Boris Merath @ 8 Aug 2008, 13:42 hat geschrieben:


Was genau soll das bringen?
Das hat jetzt erst mal nix mit mim FRESH zu tun, sondern eher mit der hohen Auslastung von München bis Ingolstadt.

Ich wollte damit die These aufstellen:
Strecke voll + mehr Züge = schlecht
Stecke voll + LZB = mehr luft auf der stecke


Edit: aus ZLB LZB gemacht ;)
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Beitrag von Rohrbacher »

Stecke voll + ZLB = mehr luft auf der stecke
Er meint LZB... ZLB wäre Zugleitbetrieb und äh... quasi so 'ne Art Gegenteil. :D
Freitags geht die Garnitur vormittags ja nicht nach Pasing, sondern steht mit beiden Loks in der Vn, da klappt´s halt auch mit der Pünktlichkeit... :P Vielleicht sollte man den Zug Mo-Do nicht um 20 Uhr schon auf die Reise nach Treuchtlingen schicken, sondern lieber nach MPB und dann in der Früh als Leerfahrt nach MTL, dann können sie in Pasing noch ein wenig rumwerkeln und kann die Garnitur tagsüber in der Vn hinterstellen. Oder preist die Leerfahrt in der Früh um 3 dem Besteller noch gleich als neue tolle Nachtverbindung an und bekommt sie auch noch bezahlt.  :rolleyes:
Nachtverbindung? Ganz klar dafür. :D

Also gegen Abend rauscht hier immer eine Leer-Dostogarnitur durch. Den könnte man sicher als (beschleunigten) RE verkehren lassen. Es ist ja kein Naturgesetz, dass Züge, die nicht MüNüX heißen generell überall halten müssen. München - Pfaffenhofen - Rohrbach - 2x Ingolstadt - Eichstätt - Treuchtlingen - Nürnberg... oder sowas... wie früher auch. Leerfahrten sind doof, findet ja offenbar auch die BEG. Deswegen fährt der 10er-MüNüX ja auch gerne mal voll gegen die Lastrichtung, damit er später wieder in selbiger fahren kann.

Ach ja: Kann mal bitte wer veranlassen, dass auch die Nürnberger Dosto-Züge offiziell zu RBs degradiert werden? Das ist ja peinlich, dass alle 2 Stunden ein Zug nur deshalb RE heißt, weil er hinter Treuchtlingen weiterfährt und (meistens) Klimadostos hat... :ph34r:
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Beitrag von dochnochmal »

der2of6 @ 8 Aug 2008, 19:05 hat geschrieben:Ich wollte damit die These aufstellen:
Strecke voll + mehr Züge = schlecht
Stecke voll + LZB = mehr luft auf der stecke
Wie begründest du diese kühne Theorie? LZB allein ist erst einmal kein Wunderding, das alle Auslastungsprobleme lösen kann. Und im Ganzblockmodus ändert die gar nichts am bestehenden Streckenblock und damit an der Kapazität der Strecke.
Und vor allem - wer legt bitte Geld dafür hin 30 Jahre alte Loks mit irgendwelchem mehr oder minder überflüssigen Zeug auszurüsten und damit noch dazu die Baureiheneinheit abzuschießen?
Verstehe ich das richtig, dass du dich auf die 111 und die LZB beziehst?

Wenn ja... Ob LZB nun überflüssiges Zeug ist lasse ich mal dahingestellt. Manch einer will es halt nicht. Aber Baureiheneinheit abschießen? Nur weil einige Loks LZB bekommen würden?!? Zum einen gibt es ja bereits 111er mit LZB und zum anderen sind die 111er doch eh nicht einheitlich.

Ach ja, heute ist der 4016 pünktlich gefahren. :lol: Und offene Tür am Führerstand gab es auch. :rolleyes:
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Beitrag von der2of6 »

dochnochmal @ 8 Aug 2008, 20:26 hat geschrieben:
der2of6 @ 8 Aug 2008, 19:05 hat geschrieben:Ich wollte damit die These aufstellen:
Strecke voll + mehr Züge = schlecht
Stecke voll + LZB = mehr luft auf der stecke
Wie begründest du diese kühne Theorie? LZB allein ist erst einmal kein Wunderding, das alle Auslastungsprobleme lösen kann. Und im Ganzblockmodus ändert die gar nichts am bestehenden Streckenblock und damit an der Kapazität der Strecke.
Ja klar, dann kann ich es auch lassen, aber wenn ich das ganze entsprechend Ausbaue, kommt ich als RB etwas eher aus dem Bahnhof raus und kann damit einen etwas strafferen Fahrplan fahren und evtl Verspätungen abbauen.

Wobei dann auf jeden Fall PAF 4-Gleisig werden muss.

FAhrzeittechnisch liegt ja, zumindest nach meinem Gefühl, die Mitte zwischen München und Ingolstadt zwischen Reichertshausen und Paf
Da hätte man das Potenzial einen Fresh oder eine RB zu von einem ICE überholen zu lassen. (Macht momentan natürlich keinen Sinn, aber wenn man mit den Abfahrtzeiten spielt, kann das evtl sinnvoll sein.

Sicher ist das alles nicht einfach, aber mit einer guten LZB ist man sicher Flexibler als ohne.
Wobei mit dem Ausbau die Blockabstände eh kürzer geworden sind.


Aber gut, schaun wir mal was dabei rauskommt.
Ein Stundentakt nach Nürnberg wäre sicher ein Anfang, wobei er das Platzproblem bzw Umsteigeproblem nicht löst, je nach dem Ob man mit 10 Wagen mit umsteigen oder mit 6 Wagen ohne umsteigen fährt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

der2of6 @ 8 Aug 2008, 21:22 hat geschrieben: Ja klar, dann kann ich es auch lassen, aber wenn ich das ganze entsprechend Ausbaue, kommt ich als RB etwas eher aus dem Bahnhof raus und kann damit einen etwas strafferen Fahrplan fahren und evtl Verspätungen abbauen.
Um die LZB auszubauen bräuchte man erstmal an der Strecke neue Stellwerke - ich denke eher nicht dass man die jetzigen Stellwerke so ohne weiteres mit LZB-Teilblöcken nachrüsten kann - und in dem jetzigen Zustand ist der einzige Vorteil der LZB zwischen München und Ingolstadt dass man 200 statt 160 fahren kann.

Der Aufwand für neue Stellwerke ist aber sehr groß, das zahlt man nicht einfach so mal aus der Portokasse für ne kleinere Verbesserung.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von 423-Treiber »

Teilblöcke sind zwar schön und gut, aber dann muss man auch die Überholgleise mit LZB ausrüsten, sonst nutzt der schönste Teilblock nix, wenn der überholte Zug nicht nachfahren kann, weil er nicht in der LZB ist, das hat man sich ja in Dachau, Allach und in Röhrmoos glaube ich auch gespart. Gut, es sind zwar auf dem Abschnitt München-Petershausen eh keine Teilblöcke verbaut, aber so würde es eh nix bringen.
Wenn ich mir die alte LZB-Strecke Augsburg-Donauwörth anschaue, wo man trotz teilweise 4 km Signalabstand keinerlei Teilblöcke hat, bringt die LZB nicht sonderlich viel ausser wenn freie Fahrt vorhanden 200 fahren zu können.
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Beitrag von der2of6 »

Richtig... die 200 alleine reißen es nicht raus, wenn ich erst mal ne Zeit warten muss, bis ich losfahren darf.

Naja lassen wir uns mal überraschen, wie es weiter geht.
Gabs nicht Spekulationen, das es einen Stundentakt gibt?

Gibts da schon was genaueres, oder müssen wir alle in unsere Glaskugel schaun und warten bis der neue Fahrplan draußen ist?
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Beitrag von Rohrbacher »

Gabs nicht Spekulationen, das es einen Stundentakt gibt?
Die sind warscheinlich aus'm EF... irgendwer draußen (z.B. bei DSO) hat's gelesen, verwurschtelt und Monate später liest das einer aus'm EF und schon haben wir den Spekulatius... stand ja in DSO. Würd' mich nicht wundern. :P
Gibts da schon was genaueres, oder müssen wir alle in unsere Glaskugel schaun
Ich fürchte, es läuft wie immer auf die Glaskugel raus. Frühstens im Oktober können wir dann vielleicht wieder in den Fingerdruckautomaten nachschauen, was Sache ist... wie immer. Außer DB/BEG machen was, worauf sie aber richtig stolz sind. Aber dann müsste das eigentlich ja schon lange in der Tagesschau gelaufen sein. :rolleyes:
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Beitrag von dochnochmal »

423-Treiber @ 9 Aug 2008, 00:21 hat geschrieben:Teilblöcke sind zwar schön und gut, aber dann muss man auch die Überholgleise mit LZB ausrüsten, sonst nutzt der schönste Teilblock nix, wenn der überholte Zug nicht nachfahren kann, weil er nicht in der LZB ist, das hat man sich ja in Dachau, Allach und in Röhrmoos glaube ich auch gespart. Gut, es sind zwar auf dem Abschnitt München-Petershausen eh keine Teilblöcke verbaut, aber so würde es eh nix bringen.
Da neu nur noch L72-CEII verbaut wird, ist das kein Problem. Wenn man ernsthaft eine Verdichtung der Blockstellen planen würde, würde man das mit Sicherheit mit berücksichtigen. Beim Ganzblockmodus, wie auf der Ausbaustrecke angewandt, kann man sich das Geld locker sparen.
423-Treiber @ 9 Aug 2008, 00:21 hat geschrieben:Wenn ich mir die alte LZB-Strecke Augsburg-Donauwörth anschaue, wo man trotz teilweise 4 km Signalabstand keinerlei Teilblöcke hat, bringt die LZB nicht sonderlich viel ausser wenn freie Fahrt vorhanden 200 fahren zu können.
Genau dafür wurde die gebaut. Schnell fahren. Eine wirkliche Erhöhung der Streckenkapazität ergab sich erst aus der CE. Man darf hier nicht immer die S-Bahn München, die eher ein Sonderfall ist als die Regel, mit "richtiger Eisenbahn" vergleichen. Hier geht es natürlich nicht um's schnelle Fahren sondern allein um die Kapazitätsvergrößerungen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

dochnochmal @ 9 Aug 2008, 08:24 hat geschrieben: Genau dafür wurde die gebaut. Schnell fahren. Eine wirkliche Erhöhung der Streckenkapazität ergab sich erst aus der CE. Man darf hier nicht immer die S-Bahn München, die eher ein Sonderfall ist als die Regel, mit "richtiger Eisenbahn" vergleichen. Hier geht es natürlich nicht um's schnelle Fahren sondern allein um die Kapazitätsvergrößerungen.
He, immerhin darf die S-Bahn auf LZB mit gigantischen 80 km/h durch ausgewählte Abschnitte des Tunnels rasen :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von 423-Treiber »

dochnochmal @ 9 Aug 2008, 08:24 hat geschrieben: Genau dafür wurde die gebaut. Schnell fahren. Eine wirkliche Erhöhung der Streckenkapazität ergab sich erst aus der CE. Man darf hier nicht immer die S-Bahn München, die eher ein Sonderfall ist als die Regel, mit "richtiger Eisenbahn" vergleichen. Hier geht es natürlich nicht um's schnelle Fahren sondern allein um die Kapazitätsvergrößerungen.
Naja, man kann auch die "alte" LZB mit Teilblöcken ausrüsten, was sich meiner Meinung nach bei so langen Signalabständen wie zwischen Augsburg und Donauwörth geradezu anbieten würde. Darüber hat man sich halt damals keine Gedanken gemacht und heute hat die Strecke ja mittlerweile an Bedeutung verloren.
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Beitrag von Boris Merath »

423-Treiber @ 9 Aug 2008, 14:30 hat geschrieben: Naja, man kann auch die "alte" LZB mit Teilblöcken ausrüsten, was sich meiner Meinung nach bei so langen Signalabständen wie zwischen Augsburg und Donauwörth geradezu anbieten würde.
Nein, kann man nicht - da spielt einfach die Technik nicht mit - die Stellwerkstechnik samt LZB muss das schließlich unterstützen, und das ist ganz sicher nicht nur ne softwareseitige Änderung, sondern ein größerer Umbau (vermutlich sogar ein Kompletttausch der LZB und auch die Stellwerke müssen da mitspielen).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Rohrbacher »

423-Treiber @ 8 Aug 2008, 16:52 hat geschrieben:Oder preist die Leerfahrt in der Früh um 3 dem Besteller noch gleich als neue tolle Nachtverbindung an und bekommt sie auch noch bezahlt.  :rolleyes:
*lol* Also im Sommerkursbuch von 1957 hab' ich grad zur passenden Uhrzeit so 'ne Art historisches Vorbild gefunden. Die hatten 1957 im Vergleich zu heute ja recht wenig Zugfahrten, egal es gab diesen Zug:

N 1921 (nur 2. Klasse)
verkehrt nur werktags, nicht 20.VI. bis 15.VIII. (Sommerferien?)

02:30 München Hbf
02:40 München-Obermenzing
02:45 München-Allach
02:49 München-Karlsfeld
02:56 Dachau Bf
03:01 Walpertshofen
03:09 Röhrmoos
03:14 Esterhofen
03:21 Petershausen (Oberbay)
03:27 Paindorf
03:33 Reichertshausen (Ilm)
03:47 Pfaffenhofen (Ilm)
03:54 Walkersbach
04:00 Wolnzach Bf

Ja, so lang hat man damals gebraucht, als der Fahrdraht noch in Dachau Bf geendet hat. ;)
Um 04:13 Uhr ist der Zug als N 1920 wohl wieder zurückgefahren und war um 06:02 Uhr schon in München.
Heute heißt das Dingens RE 30140 und RB 30509, fährt aber später, sodass man eben keine so tolle Nachtverbindung hinkriegt, obwohl ein Zug um 02:30 Uhr echt 'ne feine Sache wäre... von mir aus auch nur bis Wolnzach Bf. :P
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Beitrag von 423-Treiber »

Boris Merath @ 9 Aug 2008, 23:58 hat geschrieben: Nein, kann man nicht - da spielt einfach die Technik nicht mit - die Stellwerkstechnik samt LZB muss das schließlich unterstützen, und das ist ganz sicher nicht nur ne softwareseitige Änderung, sondern ein größerer Umbau (vermutlich sogar ein Kompletttausch der LZB und auch die Stellwerke müssen da mitspielen).
Ich meinte ja auch nicht nachrüsten, sondern ausrüsten, dass es jetzt mit enormen Aufwand verbunden ist, ist mir schon klar. Wollte bloss sagen, dass Teilblöcke nicht zwingend CE voraussetzen.
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Beitrag von Fastrider »

Boris Merath @ 8 Aug 2008, 13:42 hat geschrieben:
Fastrider @ 7 Aug 2008, 22:49 hat geschrieben: Oder Radikallösung: Wir fahren mit dem MNE nur noch die Strecke Nürnberg - Ingolstadt. Zwischen München und Ingolstadt fährt in der gleichen Zeitlage eine DoSto-Komposition, die zwischen Ingolstadt und Nürnberg ohne Zwischenhalt weiter bis Nürnberg fährt.

Oder Sperre der MNEe für Ländertickets und SWT.
Warum wollen eigentlich manche Eisenbahnfans immer mit aller Gewalt attraktive Angebote unattraktiv machen?


Das macht die Strecke auch seeeehhhhrrrr attraktiv, ja....das tolle am FRESH ist doch grade dass man umsteigefrei, komfortabel und schnell von München nach Nürnberg kommt - vergiss bitte nicht, dass nicht jeder jung und gesund ist, sondern Umsteigen für manche Personen schon ein größeres Problem ist.
Obwohl ich habe mit meinem Vorschlag gemeint, wieder mit REs von München über Treuchtlingen nach Nürnberg zu fahren, das ging mal in 2h08. Heute hat man zum MNE nur noch die alternative des teuren ICE oder der extrem langsamen RB.

Gleichzeitig werden die MNEs auf die Strecke Ingolstadt - Nürnberg eingekürzt. Den Verkehr über Treuchtlingen zu verstärken erfordert keine teuren Spezialfahrzeuge und Umbauten und wenn das in einer akzeptablen Fahrzeit geht, dann wird das auch nicht unattraktiver. Nur der Werbeeffekt des Tempo 200 geht verloren, aber dafür spart man sich die lange Standzeit in Ingolstadt.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Wenns dann ganz eng wird, muss man halt die 111er die auf der Strecke fahren auch mit LZB ausrüsten, dann hat man da auch schon wieder mehr luft.
Es gibt, wenn ich mich richtig erinnere, vier 111er mit LZB.
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Beitrag von Rohrbacher »

Obwohl ich habe mit meinem Vorschlag gemeint, wieder mit REs von München über Treuchtlingen nach Nürnberg zu fahren, das ging mal in 2h08.
Nur der Werbeeffekt des Tempo 200 geht verloren, aber dafür spart man sich die lange Standzeit in Ingolstadt.
Und das sind etwa 25 Minuten länger als mit dem MüNüX... trotz Wartezeit in Ingolstadt.

Zwischen Rohrbach und München sind es 10-15 Minuten mehr. Seit es die RE200 gibt, sind die Fahrgastzahlen um 30% in zwei Jahren gestiegen. In der Zeit vorher, war die Fahrzeit und das Wagenmaterial so, wie du es jetzt wieder haben möchtest. Klar... billiger wäre es gewesen, die Strecke so zu lassen wie sie war und mit 110 + Bn + BDms zu fahren wie noch 1997. Das hätte keine teuren Neufahrzeuge gebraucht und absolut akzeptabel war die Fahrzeit auch, wenn man sie mal mit 1957 (ein paar Beiträge vorher) vergleicht... diese Lichtsignale und diese Elektrifizierung Anfang der 60er Jahre und die neuen Gleise damals waren nur teuer und führte am Ende noch dazu, dass die Strecke attraktiver wurde. Pfui. Merkst du etwas? ;)

Ich sehe das so: Uns hat man den ICE-Verkehr vor die Nase gesetzt, weil anders die Kapazität nicht reichte und das Angebot besser werden sollte. Also hat man es ausgebaut, mit Lärm und Einschränkungen, die wir 10 Jahre lang erdulden durften. Dann möchte ich bitte auch, dass man für uns, die nebendran wohnen, dass auch "Kassenpatienten" was von der Prestigestrecke haben! Nachdem das nicht nur ich so sehe, sondern auch der Freistaat Bayern, wurden ja die Regionalbahnhöfe überhaupt als solche gebaut und dann der RE bestellt. Jetzt hat halt man der RE ein Problem, also darf man dazu jetzt gern auch mal ein paar Millionen in die Hand nehmen und nicht immer nur für die ICE. Den ICE hat man ja nicht eingekürzt, sondern ausgebaut... Vergleicht man das alles mal, sind die RE200 so speziell gar nicht. Sicher teurer als ein normaler RE auf einer normalen Strecke, aber auf der Strecke ist halt alles teuer! Ich sehe nicht ein, warum grad der RE es dann nicht sein sollte...

Wer da sagt, früher ging's auch... dem wünsche ich, dass dem sein ICE wegen meiner Lieblingsweiche +45 bekommt, damit auch der ICE wieder die Fahrzeit und Attraktivität von früher hat. Wer will schon in nur 60 Minuten von München nach Nürnberg?
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Beitrag von Fastrider »

Rohrbacher @ 10 Aug 2008, 18:48 hat geschrieben:Und das sind etwa 25 Minuten länger als mit dem MüNüX... trotz Wartezeit in Ingolstadt.
Aber immer noch 51 Minuten weniger als mit der Alternative heutzutage. Und ohne dass man sich um die Plätze prügeln musste und wer keinen Sitzplatz ergattert dann gleich mittels BuPo rausfliegt. Das finde ich kein attraktives Angebot mehr. Hier mal ein anderer Vorschlag: München-Augsburg-Nürnberg-Express:

München 10:57 12:57
München-Pasing 11:04 12:49
München-Pasing 11:04 12:48
Augsburg 11:36 12:19
Augsburg 11:38 12:17
Donauwörth 11:57 11:57
Donauwörth 11:58 11:56
Otting-Weilheim 12:10 11:43
Otting-Weilheim 12:11 11:43
Treuchtlingen 12:20 11:35
Treuchtlingen 12:22 11:33
Nürnberg 12:54 11:01


Fazit: Eine Fahrzeit von unter zwei Stunden ist realistisch. Ich habe ihn im Abschnitt Donauwörth - Treuchtlingen ind die Zweitlage des bestehenden RE gelegt. Dadurch bleiben die ganzen Anschlüsse erhalten und liegt er auch in einer ähnlichen Fahrplanlage wie der bestehende NME. Da es keine RE Augsburg-Nürnberg mehr gibt, ist der Halt in Otting-Weilheim nötig. Zwischen Treuchlingen und Nürnberg fährt in der Zeitlage der ehemaligen RE eine RB. Die RE-Halte zwischen Augsburg und Donauwörth werden künftig nur noch durch RB bedient. Kollisionen mit bestehenden Reisezugtrassen werden weitgehend vermieden, gegebenenfalls sind Verschiebungen im Minutenbereich nötig. Der MANE fährt im Stundentakt.

Rohrbacher @ 10 Aug 2008, 18:48 hat geschrieben:Dann möchte ich bitte auch, dass man für uns, die nebendran wohnen, dass auch "Kassenpatienten" was von der Prestigestrecke haben! Nachdem das nicht nur ich so sehe, sondern auch der Freistaat Bayern, wurden ja die Regionalbahnhöfe überhaupt als solche gebaut und dann der RE bestellt.
Das stimmt auch nicht so. Die Regionalbahnhöfe sind eigentlich für eine IR-Linie bestimmt gewesen. Die Idee den MNE zum RE werden zu lassen, kam erst nach der Abschaffung der IR.
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Beitrag von Wildwechsel »

Es hat sogar mal Eingang ins RIS gefunden:
16:05  RE 4042  Ingolstadt Hbf
München Hbf 16:05 - Petershausen(Obb) 16:20 - Pfaffenhofen(Ilm) 16:29 - Rohrbach(Ilm) 16:36 - Ingolstadt Hbf 16:49  24
ca. 10 Minuten später  verspätete Bereitstellung
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Rohrbacher »

Kann man den Hinweis nicht gleich in den Fahrplan schreiben? :rolleyes:
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Beitrag von Wildwechsel »

Inzwischen sinds übrigens +25 und vorzeitiges Ende in Rohrbach (wo issn das, kennt das jemand? :ph34r: )
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von Rohrbacher »

Wildwechsel @ 12 Aug 2008, 16:02 hat geschrieben: Inzwischen sinds übrigens +25 und vorzeitiges Ende in Rohrbach (wo issn das, kennt das jemand? :ph34r: )
Dann werden's aber meistens unterwegs ein paar Minuten mehr durch Überholungen und 'nen Zusatzhalt in Reichertshausen. Dann kommt der wie so oft mit +40 hier an... und fährt dann doch weiter, nachdem die Leute ausgestiegen sind. Kenn' ma scho.
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Beitrag von der2of6 »

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Beitrag von Rohrbacher »

der2of6 @ 12 Aug 2008, 16:29 hat geschrieben: Hängt das Problem damit zusammen?

http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=8...40&#entry248860
Auch... RE 4042 scheint es nichtmal bis Rohrbach geschafft zu haben. Als ich angekommen bin, wurde schon der Gegenzug RE 4045 als Ausfall (wegen einer Stellwerkstörung) durchgegeben und vom 4042 war nichts zu sehen. RE 35938 war allerdings völlig planmäßig, außer es war RE 35934 mit +120. :lol:
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Regionalverkehr wird teilweise vorher in Allach/Dachau gewendet, die ICE fahren die Stadtrunde: MH - MOP - MJK - MN - MDA...
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ölp
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Beitrag von ölp »

Wildwechsel @ 12 Aug 2008, 15:41 hat geschrieben:
16:05   RE 4042  Ingolstadt Hbf
München Hbf 16:05 - Petershausen(Obb) 16:20 - Pfaffenhofen(Ilm) 16:29 - Rohrbach(Ilm) 16:36 - Ingolstadt Hbf 16:49  24
ca. 10 Minuten später  verspätete Bereitstellung
Gestern früh kam der 4002 ab MH nicht in die Gänge und wurde auf seinem nördlichen Laufweg(MIH-NN-MIH) von einem weißen Zug mit alter Drehstromlady vertreten ;)
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