[M] Störungschronik S-Bahn München

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Vielleicht haben die Störungen danach was mit den Spannungsschwankungen zu tun, die nach dem Oberleitungsriss auftraten.
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Beitrag von Christoph »

Schöne Aussichten für die zweite Stammstrecke...
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Christoph @ 26 Feb 2018, 10:45 hat geschrieben: Schöne Aussichten für die zweite Stammstrecke...
Ja. Mangels Existenz sind auf der Strecke heute keine Spannungsschwankungen aufgetreten. :wacko:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramBahnFreak @ 26 Feb 2018, 10:49 hat geschrieben: Ja. Mangels Existenz sind auf der Strecke heute keine Spannungsschwankungen aufgetreten. :wacko:
Die hätte in dem Fall eh nichts genutzt, wenn Pasing Bahnhof komplett gesperrt werden muss...
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Beitrag von AndiFant »

Christoph @ 26 Feb 2018, 11:45 hat geschrieben: Schöne Aussichten für die zweite Stammstrecke...
Ach, mit den 628er Triebwagen wird das schon nicht passieren ... :ph34r:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 26 Feb 2018, 11:28 hat geschrieben: Vielleicht haben die Störungen danach was mit den Spannungsschwankungen zu tun, die nach dem Oberleitungsriss auftraten.
Oder es bestand schon länger ein Schaden an der Oberleitung, der munter einen Stromabnehmer nach dem anderen demoliert hat.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Pasinger
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Beitrag von Pasinger »

Ich finde den Satz in der 6. Störungs-Aktualisierung recht nett:
Bitte sehen Sie aktuell im Bereich der Stammstrecke von Fahrten mit der S-Bahn ab.
Oder anders: "Liebe Fahrgäste, quetschen Sie sich bitte in den vollen unregelmäßigen 19er oder in die U5, wo auch nicht alle Wagen fahren. Vielen Dank:"
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 26 Feb 2018, 10:51 hat geschrieben: Die hätte in dem Fall eh nichts genutzt, wenn Pasing Bahnhof komplett gesperrt werden muss...
Die Welt besteht ja nicht nur aus Pasing. Aufgrund der zweiten Störung in der Stammstrecke kam der Verkehr ja auch dort zjm Erliegen. Mit zweiter Stammstrecke hätte man ja wenigesten die Dachauer und Neufahrner Äste weiter offen halten können nebst in Laim wendenden Zügen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

So wie ich den Twitterbericht der Feuerwehr München verstehe, ist der erste Zug geräumt. Man fährt jetzt wohl weiter zum zweiten Zug.
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

Lazarus @ 26 Feb 2018, 12:22 hat geschrieben: So wie ich den Twitterbericht der Feuerwehr München verstehe, ist der erste Zug geräumt. Man fährt jetzt wohl weiter zum zweiten Zug.
Wobei "ist geräumt": Wir (ich war im Zug kurz vor Pasing) sind ohne Feuerwehr über den Führerstand raus - drei, vier Feuerwehrleute und der Notfallmanager kamen uns dann auf halber Strecke nach Pasing entgegen. War aber m.E. alles ok - 4 Gleise gesperrt, Streckengleise Augsburg wurden im Schritttempo befahren, dahinter normaler Verkehr.

Nocheinmal eineinhalb Stunden in einer S-Bahn ohne Strom = ohne Heizung bei diesen Temperaturen brauche ich nicht - ich habe 15 Minuten vor mich hingezittert, bis ich mich (auf der Rückfahrt mit der 19er - ich hab mir einen Urlaubstag genommen, weil ich von Pasing ja auch nicht wirklich bald weitergekommen wäre) wieder erholt habe ...

H.M.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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gmg
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Beitrag von gmg »

hmmueller @ 26 Feb 2018, 16:13 hat geschrieben:
Nocheinmal eineinhalb Stunden in einer S-Bahn ohne Strom = ohne Heizung bei diesen Temperaturen brauche ich nicht - ich habe 15 Minuten vor mich hingezittert, bis ich mich (auf der Rückfahrt mit der 19er - ich hab mir einen Urlaubstag genommen, weil ich von Pasing ja auch nicht wirklich bald weitergekommen wäre) wieder erholt habe .
Ach, jetzt jammere doch nicht! Für einen Eisenbahnfreund ist sowas doch ein interessantes Erlebnis.
Nur den Urlaubstag zu nehmen, ich weiß nicht. Wäre es da nicht wirtschaftlicher, ein Taxi zu nehmen oder falls keines frei ist, einen jungen Kleinwagenfahrer an der roten Ampel mit einem 20er winkend um eine Mitfahrgelegenheit zu bitten?
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

gmg @ 26 Feb 2018, 17:57 hat geschrieben:
hmmueller @ 26 Feb 2018, 16:13 hat geschrieben:
Nocheinmal eineinhalb Stunden in einer S-Bahn ohne Strom = ohne Heizung bei diesen Temperaturen brauche ich nicht - ich habe 15 Minuten vor mich hingezittert, bis ich mich (auf der Rückfahrt mit der 19er - ich hab mir einen Urlaubstag genommen, weil ich von Pasing ja auch nicht wirklich bald weitergekommen wäre) wieder erholt habe .
Ach, jetzt jammere doch nicht! Für einen Eisenbahnfreund ist sowas doch ein interessantes Erlebnis.
Nur den Urlaubstag zu nehmen, ich weiß nicht. Wäre es da nicht wirtschaftlicher, ein Taxi zu nehmen oder falls keines frei ist, einen jungen Kleinwagenfahrer an der roten Ampel mit einem 20er winkend um eine Mitfahrgelegenheit zu bitten?
:D

Also - ja: Sowas zu erleben, ist schon interessant. Insbesondere, weil wir einen redseligen Lokführer hatten: Er hat uns erklärt, dass die Spannung nur 6kV wäre und nicht 15 (was mich schon sehr gewundert hat - 15 oder 0; vielleicht 14...11 bei Last/Nebenschluss - aber 6??), dann seine diversen Gesprächemit Fdl, ...dem Laden für die Oberleitungen (Abkürzung hab ich vergessen)..., die ihm gesagt haben "unsere Messgeräte sagen: Du hast 15kV", seinen Versuchen, alles zu booten, den diversen Feuerwehr kommt - kommt nicht (weil sie Lochhausen evakuieren müssen) - kommt doch - kommt nicht ... und schließlich dem Marschieren über die Schienen, während ein paar Gleise weiter Züge fahren: Das hab ich seit meinen Stellwerksbesuchen vor 30 Jahren nicht mehr gehabt!

Urlaubstag ist meine Entscheidung, nach Telefonat mit meinem Chef - ich musste eh in der Stadt einen Laptop für Sohnemann besorgen; und wollte endlich einmal den neuen Arbeitsplatz meiner Frau kennenlernen - also warum nicht heute? (mein Sohn hat sich über den superschnell besorgten Laptop auch gefreut ... ist doch auch was ...)

Aber das mit dem Frieren: Ich sag Euch, wenn der Körper von selber zittert und auch nicht aufhört, wenn man mitten zwischen Leuten in der 19er steckt - das ist definitiv unlustig.

// Edit:
Wieso sollte es "wirtschaftlicher" sein, ein Taxi zu nehmen? das hängt doch extrem von den Kosten-Nutzen-Funktionen der Beteiligten = Firma und mir ab.
  • Die Firma würde mir das Taxi nur zahlen, wenn die 3 oder 4 Stunden, die ich heute arbeite, soviel mehr wert sind - das sind sie in meiner eher längerfristigen Tätigkeit (Software-Architekt - wir machen keine Notoperationen, weil wir sehr gute Prozesse haben - da können gern auch ein paar Leute krank sein, ohne dass irgendwas klemmt) sicher nicht.
  • Ich würde das Taxi nur dann zahlen, wenn der "Schaden", dass ich den Urlaubstag heute statt in der Zukunft nehmen muss und die Kosten für das Nacharbeiten des halben Tages, den ich eh schon verloren habe, höher sind als die Taxikosten. Da ich aber immer weiß, was ich in meiner freien Zeit tu (in der stehenden S-Bahn hab ich endlich wieder einmal Postings für mein Blog geschrieben), kann ich den Tag ruhig heute nehmen und zahl sicher kein Taxi ... und stell mich auch nicht frierend (siehe oben) irgendwo an den Straßenrand.
In Summe: Ob ich heute arbeite oder morgen, ist praktisch kein Unterschied. Mein Job und ich sind eben ordentlich organisiert ... Der einzige, der draufzahlt, ist der Taxifahrer.

H.M.
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Flogg
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Beitrag von Flogg »

gmg @ 26 Feb 2018, 17:57 hat geschrieben: Nur den Urlaubstag zu nehmen, ich weiß nicht. Wäre es da nicht wirtschaftlicher, ein Taxi zu nehmen oder falls keines frei ist, einen jungen Kleinwagenfahrer an der roten Ampel mit einem 20er winkend um eine Mitfahrgelegenheit zu bitten?
:D :D :D Im "Angstland Deutschland"?
Flogg
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Beitrag von Flogg »

18 Uhr,14. Aktualisierung des Störungsmelders für heute. Wieder keine Züge Richtung Ostbahnhof wegen Fahrzeugstörung am Rosenheimer Platz. Wie ging das nur vor 20 Jahren mit den 420ern und regelmäßig -20° im Winter... <_<
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Zwischenzeitlich hatte sich das Netz eigentlich ganz gut erholt.

Als ich mal vor Freising gestrandet bin wegen einer Stellwerksstörung und auch laufend die Info erhielt, wir fahren zurück, oder doch weiter, oder oder oder gab ich das immer auch gleich weiter, irgendwann aber im Stile von Joachim Ringelnatz.
Flo
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Beitrag von Flo »

Und wieder ist ein Zug am Rosenheimer Platz Richtung Ostbahnhof liegen geblieben, Notprogramm läuft wieder an, kein Verkehr Richtung Ostbahnhof zur Zeit
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Flogg @ 26 Feb 2018, 19:12 hat geschrieben: Wie ging das nur vor 20 Jahren mit den 420ern und regelmäßig -20° im Winter... <_<
Winter und 420er? Das war keine gute Kombination.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Flogg »

Boris Merath @ 26 Feb 2018, 19:33 hat geschrieben: Winter und 420er? Das war keine gute Kombination.
Naja, ob das "Chaos" früher größer war (natürlich des damals entsprechenden Angebots) sei dahingestellt.? Man hat durchaus Ausbaumaßnahmen ergriffen (z.B. Ausbau Unterföhring-Ismaning, Giesing-Taufkirchen-Deisenhofen). Trotzdem hat man heute nicht weniger "Chaos" als damals. Gefühlt eher mehr. Vielleicht wäre Takt 20 mit Langzügen besser als Takt 10 gewesen. Insbesondere, wenn die Taktverstärker ausfallen, was ja leider oft vorkommt. So hätte man wenigstens keine größeren Kapaziätsengpässe in den Regelzügen gehabt.
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Beitrag von Christoph »

Flo @ 26 Feb 2018, 19:22 hat geschrieben: Und wieder ist ein Zug am Rosenheimer Platz Richtung Ostbahnhof liegen geblieben, Notprogramm läuft wieder an, kein Verkehr Richtung Ostbahnhof zur Zeit
... weil es keinerlei Bypässe gibt, keine Weichen, gar nichts. Und das noch mindestens 10 Jahre :-(
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Rosenheimer Platz könnte man durch die Weichen am Isartor sogar umfahren, nur nicht mit allen Zügen. Da wird lieber gleich dicht gemacht.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

hmmueller @ 26 Feb 2018, 18:53 hat geschrieben: Insbesondere, weil wir einen redseligen Lokführer hatten: Er hat uns erklärt, dass die Spannung nur 6kV wäre und nicht 15 (was mich schon sehr gewundert hat - 15 oder 0; vielleicht 14...11 bei Last/Nebenschluss - aber 6??), dann seine diversen Gesprächemit Fdl, ...dem Laden für die Oberleitungen (Abkürzung hab ich vergessen)..., die ihm gesagt haben "unsere Messgeräte sagen: Du hast 15kV",
Lol, das ist in der Tat witzig .. die wollen ihm von ihrem Büro aus sagen er hätte Saft, aber dann wär ja wohl vom Fleck gekommen :lol:

Also die Aussage finde ich schon mutig. Erstmal weiss doch keiner, was draußen los, da würde ich der Tf Aussage mal mehr Aussagekraft beimessen.

Ansonsten, die SZ hat ne Zusammenfassung der heutigen Störung.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/chaos-...siert-1.3883815

Rhetorische Fragen:
Was hätte es geholfen, wenn Stamm2 schon fertig wäre? ;)
Oder die UBahn nach Pasing ;)
Georg A.
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Beitrag von Georg A. »

Die Blockade war wohl relativ schnell wieder vorbei. Kurz nach 19:00 sind am Ostbahnhof schon wieder Züge aus dem Tunnel gekommen. Ich bin um die Zeit gerade mit einer S8 aus Herrsching über den Südring mit launigen Ansagen des Fahrers angekommen ("falls wir überhaupt in Pasing Einfahrt bekommen, fahren wir dann direkt zum Ostbahnhof", war auf der freien Strecke vor Pasing...). Sehr spannend, jedenfalls solange man keinen Termin hat :P

Es wurde für Gleis 4 eine S3 Richtung Holzkirchen angesagt. Kam dann auch gegen 19:10 an. Der ganze Bahnsteig hat sich reingequetscht. AFAIR war der Weichenanzeiger J (Giesing oder?). Der Zug stand dann so eine Viertelstunde rum, die Unruhe wurde grösser. Bis die Durchsage kam "Bitte alle aussteigen, der Zug fährt wieder Richtung Rosenheimerplatz". Grosse Freude bei den Beförderungsfällen, teilweise hysterisches Lachen. :blink:

Edit: Typo
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 26 Feb 2018, 20:27 hat geschrieben: Was hätte es geholfen, wenn Stamm2 schon fertig wäre? ;)
Oder die UBahn nach Pasing ;)
Zumindest bei den Stammstrecken Störungen im Nachlauf hätte man den Betrieb bis Laim nebst der dort einmündenden Strecken aufrecht erhalten können.
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

Metropolenbahner @ 26 Feb 2018, 21:27 hat geschrieben: Lol, das ist in der Tat witzig .. die wollen ihm von ihrem Büro aus sagen er hätte Saft, aber dann wär ja wohl vom Fleck gekommen  :lol:

Also die Aussage finde ich schon mutig. Erstmal weiss doch keiner, was draußen los, da würde ich der Tf Aussage mal mehr Aussagekraft beimessen.
Naja - (a) die Aussage "auf Deiner Leitung liegt Spannung" kann tatsächlich "im Büro" i.d.R. besser getroffen werden als am Triebfahrzeug - das misst ja die Spannung ein Stück hinter dem Stromabnehmer und eben nicht auf der Leitung. Wenn die nicht herunterhängt/gerissen ist, dann ist das Messgerät an der Speisestelle in dem Fall besser. (b) Und eben: 6kV auf der Leitung sind schon extrem unwahrscheinlich - wobei, unmöglich ist nichts ... (c ) allerdings: Es war wirklich das Triebfahrzeug ... es "hatte Saft", aber ist eben trotzdem nicht vom Fleck gekommen. Saft reicht halt nicht, da müssen noch ein paar andere Sachen funktionieren ...

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Beitrag von Autoverbot »

Heute früh wäre eine vorhandene U-Bahn Pasing sehr nützlich gewesen. Kollegen schimpften nur über die S-Bahn wieder.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/chaos-...siert-1.3883815
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Beitrag von Christoph »

Georg A. @ 26 Feb 2018, 21:29 hat geschrieben: Die Blockade war wohl relativ schnell wieder vorbei. Kurz nach 19:00 sind am Ostbahnhof schon wieder Züge aus dem Tunnel gekommen. Ich bin um die Zeit gerade mit einer S8 aus Herrsching über den Südring mit launigen Ansagen des Fahrers angekommen ("falls wir überhaupt in Pasing Einfahrt bekommen, fahren wir dann direkt zum Ostbahnhof", war auf der freien Strecke vor Pasing...). Sehr spannend, jedenfalls solange man keinen Termin hat :P

Es wurde für Gleis 4 eine S3 Richtung Holzkirchen angesagt. Kam dann auch gegen 19:10 an. Der ganze Bahnsteig hat sich reingequetscht. AFAIR war der Weichenanzeiger J (Giesing oder?). Der Zug stand dann so eine Viertelstunde rum, die Unruhe wurde grösser. Bis die Durchsage kam "Bitte alle aussteigen, der Zug fährt wieder Richtung Rosenheimerplatz". Grosse Freude bei den Beförderungsfällen, teilweise hysterisches Lachen. :blink:

Edit: Typo
Naja, über eine Stunde Vollsperrung im Berufsverkehr (gegen 17:50 verreckte der Zug am Rosenheimer Platz) würde ich nicht unbedingt als "relativ schnell wieder vorbei" bezeichnen...
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Beitrag von gmg »

Flogg @ 26 Feb 2018, 19:50 hat geschrieben: Naja, ob das "Chaos" früher größer war (natürlich des damals entsprechenden Angebots) sei dahingestellt.? (...) Trotzdem hat man heute nicht weniger "Chaos" als damals. Gefühlt eher mehr.
Ich denke, im Winter war das Chaos früher schon größer. Die 420er hatten z.B. oft eingefrorene Taschenschiebetüren -- habe ich gehört. Ich selbst hatte nie mit einer eingefrorenen Tür zu tun.

Ich habe aber den Eindruck, dass es früher einfach weniger Einschränkungen durch Baustellen gab.

@hmmueller: Ist ja gut! Ich wollte ja nur mal die Frage stellen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

hmmueller @ 26 Feb 2018, 21:34 hat geschrieben: Naja - (a) die Aussage "auf Deiner Leitung liegt Spannung" kann tatsächlich "im Büro" i.d.R. besser getroffen werden als am Triebfahrzeug - das misst ja die Spannung ein Stück hinter dem Stromabnehmer und eben nicht auf der Leitung. Wenn die nicht herunterhängt/gerissen ist, dann ist das Messgerät an der Speisestelle in dem Fall besser.
Klar, aber das nützt Dir nichts, wenn davon eben nichts ankommt. Deshalb finde ich die Info aus der Zentrale, dass dort die richtige Spannung anläge, ziemlich unnützt. Am Zug kommt sie nicht an, ergo ist da irgendwas zw. Einspeisepunkt und Fahrzeugtrafo im Busch. Bestenfalls ist das Spannungsmessgerät des Zuges kaputt, was eher selten vorkommen sollte, von daher muss man auf größere Probleme schließen und mal schauen was da los ist.
(b) Und eben: 6kV auf der Leitung sind schon extrem unwahrscheinlich - wobei, unmöglich ist nichts ...
Ich halte es eben für unwahrscheinlicher, dass das Spannungsmessgerät falsche Werte anzeigt. Aber auch hier gilt Dein Credo: Unmöglich ist nichts ^^
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Also war das Spannungsmessgerät kaputt? Könnte ansonsten auch sein, dass der Trafo noch ein bisschen Leistung für die Nebenverbraucher bereitstellen kann, aber eben nicht für die Traktion.

Aber gut - wir werden es wohl nie rausbekommen, was da nun ganz genau schief lief ;)
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Beitrag von 146225 »

gmg @ 26 Feb 2018, 21:41 hat geschrieben: Die 420er hatten z.B. oft eingefrorene Taschenschiebetüren - habe ich gehört. Ich selbst hatte nie mit einer eingefrorenen Tür zu tun.
Das war das Problem des Stammstreckentunnels - der Zug kam vom kalten Wetter draußen in den etwas wärmeren Tunnel, das Eis/der Schnee auf der Fahrzeug-Außenhaut konnte antauen und als Wasser in die Türtaschen laufen, und wenn der Zug dann wieder auf der anderen Tunnelseite den langen Außenast draußen befuhr, gefror dieses Wasser wieder und sorgte so für die Türprobleme. War mit ein Grund, warum die 7./8. Bauserie des 420/421 die Schwenkschiebetüren bekam.
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Beitrag von Lazarus »

146225 @ 27 Feb 2018, 06:10 hat geschrieben: Das war das Problem des Stammstreckentunnels - der Zug kam vom kalten Wetter draußen in den etwas wärmeren Tunnel, das Eis/der Schnee auf der Fahrzeug-Außenhaut konnte antauen und als Wasser in die Türtaschen laufen, und wenn der Zug dann wieder auf der anderen Tunnelseite den langen Außenast draußen befuhr, gefror dieses Wasser wieder und sorgte so für die Türprobleme. War mit ein Grund, warum die 7./8. Bauserie des 420/421 die Schwenkschiebetüren bekam.
Es gab da noch einen entscheidenden Unterschied zu heute. Die 420er hat man damals zu Hauf an den Aussenästen abgestellt und das meistens auch abgerüstet. Da ist es durchaus vorgekommen, das einige Einheiten dort das ganze Wochenende gestanden sind.
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