[MVV] Handyticket

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

JeDi @ 29 Aug 2014, 14:30 hat geschrieben: Da unterscheidet er sich aber auch um exakt nichts von der MVG.
Mit dem Unterschied, dass die MVG wenigstens ab und zu bissl was gut macht ;)
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

chris232 @ 29 Aug 2014, 14:37 hat geschrieben:
JeDi @ 29 Aug 2014, 14:30 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 29 Aug 2014, 14:26 hat geschrieben: Verständlich. Denn wenn der mvv eines kann, dann sich besser darstellen als er ist.
(Schlechter würde auch schwierig werden... :ph34r: )
Da unterscheidet er sich aber auch um exakt nichts von der MVG.
Mit dem Unterschied, dass die MVG wenigstens ab und zu bissl was gut macht ;)
Das kann ich nicht so recht beurteilen, finde es aber mindestens schlechten Stil, diese Differenzen passiv-aggressiv öffentlich auszutragen. Man sollte meinen, dass die wechselseitig miteinander verbundenen Partner MVV und Stadt München andere Wege finden könnten... Mal ganz abgesehen davon, dass die uneinheitliche Außendarstellung von MVV, MVG und S-Bahn meiner Erfahrung nach tagtäglich für unnötige Tarifverwirrungen bei Gelegenheits(bahn)fahrgästen sorgt. Die Parallelexistenz von drei Verbund-Handy-Apps passt bestens dazu.
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Beitrag von JeDi »

Südostbayer @ 29 Aug 2014, 15:24 hat geschrieben: Die Parallelexistenz von drei Verbund-Handy-Apps passt bestens dazu.
Viel lustiger ist doch, dass man mit der MVV-App Handyticket beim Ettenhuber, bei der MVG oder der DB kaufen kann... Da können wir froh sein, dass es nicht noch Handyticket Deutschland als viertes System gibt, in dem man dann wieder einen der 3 Shops aussuchen muss (vgl. Augsburg - da gibts ja auch Stawa und DB).
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

JeDi @ 29 Aug 2014, 14:30 hat geschrieben:Nachtrag:

Da unterscheidet er sich aber auch um exakt nichts von der MVG.
Problem ist, dass der mvv nichts anderes auch nur ansatzweise auf die Reihe bringen würde.
Südostbayer @ 29 Aug 2014, 15:24 hat geschrieben:Das kann ich nicht so recht beurteilen, finde es aber mindestens schlechten Stil, diese Differenzen passiv-aggressiv öffentlich auszutragen. Man sollte meinen, dass die wechselseitig miteinander verbundenen Partner MVV und Stadt München andere Wege finden könnten... Mal ganz abgesehen davon, dass die uneinheitliche Außendarstellung von MVV, MVG und S-Bahn meiner Erfahrung nach tagtäglich für unnötige Tarifverwirrungen bei Gelegenheits(bahn)fahrgästen sorgt. Die Parallelexistenz von drei Verbund-Handy-Apps passt bestens dazu.
Wer den mvv kennt, weiß, dass der so in seiner eigenen Traumwelt schwebt, dass alles zu spät ist – inklusive der Unmöglichkeit jeglicher Art der Ansprache und Bewältigung irgendwelcher Uneinigkeiten oder Konflikte...
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 29 Aug 2014, 15:35 hat geschrieben: Wer den mvv kennt, weiß, dass der so in seiner eigenen Traumwelt schwebt, dass alles zu spät ist – inklusive der Unmöglichkeit jeglicher Art der Ansprache und Bewältigung irgendwelcher Uneinigkeiten oder Konflikte...
Nochmal: Wo genau unterscheidet sich das jetzt von der MVG? Außer, dass Antworten auf Anfragen beim MVV in der Regel innerhalb einer Woche, bei der MVG innerhalb eines Jahres kommen? (Sonderlich zielführend sind aber beide nicht...)
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Beitrag von TramBahnFreak »

JeDi @ 29 Aug 2014, 15:37 hat geschrieben: Nochmal: Wo genau unterscheidet sich das jetzt von der MVG? Außer, dass Antworten auf Anfragen beim MVV in der Regel innerhalb einer Woche, bei der MVG innerhalb eines Jahres kommen? (Sonderlich zielführend sind aber beide nicht...)
Seit wann antwortet der mvv?
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 29 Aug 2014, 16:12 hat geschrieben: Seit wann antwortet der mvv?
Mindestens seit 28.8.2008 - das war jetzt zumindest mal die früheste gefundene Antwort :P
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

TramBahnFreak @ 29 Aug 2014, 15:35 hat geschrieben:
Südostbayer @ 29 Aug 2014, 15:24 hat geschrieben:Das kann ich nicht so recht beurteilen, finde es aber mindestens schlechten Stil, diese Differenzen passiv-aggressiv öffentlich auszutragen. Man sollte meinen, dass die wechselseitig miteinander verbundenen Partner MVV und Stadt München andere Wege finden könnten... Mal ganz abgesehen davon, dass die uneinheitliche Außendarstellung von MVV, MVG und S-Bahn meiner Erfahrung nach tagtäglich für unnötige Tarifverwirrungen bei Gelegenheits(bahn)fahrgästen sorgt. Die Parallelexistenz von drei Verbund-Handy-Apps passt bestens dazu.
Wer den mvv kennt, weiß, dass der so in seiner eigenen Traumwelt schwebt, dass alles zu spät ist – inklusive der Unmöglichkeit jeglicher Art der Ansprache und Bewältigung irgendwelcher Uneinigkeiten oder Konflikte...
Wie gesagt: Unabhängig davon, ob jetzt die Stadt oder "deren" Verbund "Recht" haben, halte nichts davon, das über unterschwellige Formulierungen in Pressemitteilungen oder ähnliche Scherze auszutragen.


JeDi @ 29 Aug 2014, 15:26 hat geschrieben:Viel lustiger ist doch, dass man mit der MVV-App Handyticket beim Ettenhuber, bei der MVG oder der DB kaufen kann... Da können wir froh sein, dass es nicht noch Handyticket Deutschland als viertes System gibt, in dem man dann wieder einen der 3 Shops aussuchen muss (vgl. Augsburg - da gibts ja auch Stawa und DB).
Ja, diese Auswahlmöglichkeit hat nur bedingt Mehrwert. Ich meine, dass es die im/bis Frühsommer noch nicht gab, und stattdessen immer der MVV-Companion-Shop in der MVV-Companion-App genutzt wurde. Oder liege ich da falsch?

Und wie passt eigentlich der Ettenhuber in das Schema? Da ich den (Betrieb und Geschäftsführer) aus SEV-Erfahrung als eher "rustikal-konservativ" eingeschätzt habe, hatte ich bisher angenommen, dass der eben seine Rechnungsadresse für den MVV (oder halt die MVV GmbH) zur Verfügung stellt. Spielt der eine aktivere Rolle?
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Beitrag von JeDi »

Südostbayer @ 29 Aug 2014, 16:31 hat geschrieben: Ja, diese Auswahlmöglichkeit hat nur bedingt Mehrwert. Ich meine, dass es die im/bis Frühsommer noch nicht gab, und stattdessen immer der MVV-Companion-Shop in der MVV-Companion-App genutzt wurde. Oder liege ich da falsch?
M.W. schon immer. Allerdings kaufe ich meine MVV-Fahrscheine in der Verkaufsstelle meines Vertrauens. Ich sehe im Handyticket nicht wirklich einen Vorteil.
Und wie passt eigentlich der Ettenhuber in das Schema? Da ich den (Betrieb und Geschäftsführer) aus SEV-Erfahrung als eher "rustikal-konservativ" eingeschätzt habe, hatte ich bisher angenommen, dass der eben seine Rechnungsadresse für den MVV (oder halt die MVV GmbH) zur Verfügung stellt. Spielt der eine aktivere Rolle?
Denke eher nein. Der MVV als Verbiundgesellschaft wird halt keine Tickets selber verkaufen dürfen, und hat sich daher einen der größeren Regionalbuskutscher rausgesucht...
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

JeDi @ 29 Aug 2014, 16:37 hat geschrieben:M.W. schon immer.
Vielleicht hatte ich's bei meinem ersten Versuch damals auch nur übersehen.

JeDi @ 29 Aug 2014, 16:37 hat geschrieben:Allerdings kaufe ich meine MVV-Fahrscheine in der Verkaufsstelle meines Vertrauens. Ich sehe im Handyticket nicht wirklich einen Vorteil.
Grundsätzlich d'accord. Außer: Tageskartenkauf im "einbrechenden Verkehr". DB-Fahrschein bis Feldmoching, Markt Schwaben, Ostbahnhof, Pasing, ... (setze sinnvollen Brechpunkt) und dann MVV-Tageskarte Innenraum oder XXL als Handyticket zur Weiterfahrt im selben Regionalzug. Da ja beispielsweise in Landshut und Mühldorf keine entwerteten MVV-Tageskarten verkauft werden, müsste man sonst ja am Übergangspunkt aussteigen und kaufen/stempeln.

JeDi @ 29 Aug 2014, 16:37 hat geschrieben:Denke eher nein. Der MVV als Verbiundgesellschaft wird halt keine Tickets selber verkaufen dürfen, und hat sich daher einen der größeren Regionalbuskutscher rausgesucht...
Dachte und denke ich auch, aber die oben zitierte MVG-Pressemitteilung schreibt ja witzigerweise: "... MVV-GmbH, die im Auftrag des Regionalbusunternehmers Ettenhuber aus Glonn auch HandyTickets verkauft".
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Beitrag von JeDi »

Südostbayer @ 29 Aug 2014, 17:00 hat geschrieben: Grundsätzlich d'accord. Außer: Tageskartenkauf im "einbrechenden Verkehr". DB-Fahrschein bis Feldmoching, Markt Schwaben, Ostbahnhof, Pasing, ... (setze sinnvollen Brechpunkt) und dann MVV-Tageskarte Innenraum oder XXL als Handyticket zur Weiterfahrt im selben Regionalzug. Da ja beispielsweise in Landshut und Mühldorf keine entwerteten MVV-Tageskarten verkauft werden, müsste man sonst ja am Übergangspunkt aussteigen und kaufen/stempeln.
Wobei ich mich da ja schon frag, warums in Rosenheim geht, in Landshut aber nicht...
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

JeDi @ 29 Aug 2014, 16:16 hat geschrieben: Mindestens seit 28.8.2008 - das war jetzt zumindest mal die früheste gefundene Antwort :P
Die Frage wäre eher, bis wann... :ph34r:
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Beitrag von DumbShitAward »

JeDi @ 29 Aug 2014, 16:37 hat geschrieben: M.W. schon immer. Allerdings kaufe ich meine MVV-Fahrscheine in der Verkaufsstelle meines Vertrauens. Ich sehe im Handyticket nicht wirklich einen Vorteil.
Zeitersparnis und Bequemlichkeit.
Wenn ich zu Hause losgehe, dann kann ich das z.B. beim Warten an der roten Ampel erledigen, muss nicht hoffen, dass keiner den Automaten ewig blockiert bzw. ich mir dann erst einen anderen suchen muss, der dann wieder keine Kreditkarte nimmt. In Bus und Tram muss man dann noch das entsprechende Kleingeld haben, weil die Geldkarte ja immer dann leer ist, wenn man sie braucht, und und und.

Für den Touristen mag das ja Jacke wie Hose sein, ob er für den Ticketkauf fünf Minuten mehr braucht, wenn ich aber morgens um was weiß ich wann zur Arbeit fahre, dann machts mir sehr wohl was aus, wenn ich einen Zug früher oder später nehme.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von JeDi »

DumbShitAward @ 29 Aug 2014, 20:22 hat geschrieben: Zeitersparnis und Bequemlichkeit.
Wenn ich zu Hause losgehe, dann kann ich das z.B. beim Warten an der roten Ampel erledigen, muss nicht hoffen, dass keiner den Automaten ewig blockiert bzw. ich mir dann erst einen anderen suchen muss, der dann wieder keine Kreditkarte nimmt. In Bus und Tram muss man dann noch das entsprechende Kleingeld haben, weil die Geldkarte ja immer dann leer ist, wenn man sie braucht, und und und.
Weil Zwicken ja so lange dauert? ;)

Wie gesagt - im Vorverkauf bei der Erledigung von sonstigen Fahrkartenkäufen usw in der Verkaufsstelle meines Vertrauens. Tut nicht weh und geht sogar per Kreditkarte.
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Beitrag von DumbShitAward »

JeDi @ 29 Aug 2014, 20:26 hat geschrieben: Weil Zwicken ja so lange dauert? ;)

Wie gesagt - im Vorverkauf bei der Erledigung von sonstigen Fahrkartenkäufen usw in der Verkaufsstelle meines Vertrauens. Tut nicht weh und geht sogar per Kreditkarte.
Zwicken? Den Typen am Automaten? Bin doch noch keine 65... ich wander für sowas in den Bau, ich darf noch keine Kinder gegen die U-Bahn schubsen ;)

Sarkasmus bei Seite:
Natürlich KANN man sich seine Tickets auf Vorrat kaufen, aber gottseidank muss man ja nicht. Es ist halt wieder Zeit, die es mich kostet erst zur Verkaufsstelle zu gehen bzw. dort einen Zwischenhalt einzulegen, außerdem nimmt die Verkaufsstelle meines geringsten Misstrauens keine AmEx.

Richtiger wäre wohl, dass es für dich als Verkaufspunktjunkie keinen Mehrwert gibt, das heißt aber nicht, dass es keinen gibt.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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Beitrag von JeDi »

DumbShitAward @ 29 Aug 2014, 20:57 hat geschrieben: außerdem nimmt die Verkaufsstelle meines geringsten Misstrauens keine AmEx.
Dann solltest du die Verkaufsstelle wechseln.

Streifenkarte kann übrigens über 50% gegenüber dem Handyticket sparen :-)
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Ich fahre in Dresden nur mit HandyTicket. Ist sau praktisch, da die Automaten oftmals nichtmal ne normale EC-Karte nehmen.
Und bei den Ewigkeiten, die die für ne Abbuchung brauchen, hat man die Fahrt schon wieder vergessen :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von DumbShitAward »

JeDi @ 29 Aug 2014, 22:15 hat geschrieben: Dann solltest du die Verkaufsstelle wechseln.

Streifenkarte kann übrigens über 50% gegenüber dem Handyticket sparen :-)
Jo. Ich setz mich erst mal ins Auto oder (Achtung! Treppenwitz!) in die S-Bahn um zur Verkaufsstelle zu fahren. Ich dachte immer Selbstkasteiung sei so eine puritanische Geschichte ;-)

Dass eine Streifenkarte unter ganz bestimmten Bedingungen ein paar Kröten sparen kann ist mir seit den späten 1980ern klar. Allerdings ist mir auch klar, dass eine Tageskarte XXL 8.10€ kostet und 2x 4 Streifen 10€.


Warum also sollte ich mir die Mühe machen Zeit zu verplempern um erst mal zu einer Verkaufsstelle zu fahren, mich dort ggf. in eine Schlange zu stellen, dem Typen siebzehnmal zu sagen, was ich will, weil der leider kaum Deutsch, Englisch, Französisch oder Altgriechisch spricht und dann im Endeffekt genau das zu bekommen, was ich im Zweifelsfall morgens beim Defäkieren mit zwei Wischern (Wortspiel nicht beabsichtigt) und drei Tippern auch so bekomme? Ich brauche in einem Tarifverbund, dessen einzige Skurrilitäten, die mir in den letzten 10 Jahren neu bekannt geworden sind, allenfalls akademischer Natur waren und deren praktischer Nutzen sich für mich nie gestellt hat, definitiv keine Beratung. Und selbst wenn, dann bekomme ich die von den Verkaufsstellen nicht. Ich habe in meinem Leben noch nicht erlebt, dass ein Verkaufsstellenmensch irgendeinem Kunden den Ratschlag gegeben hat auf der Fahrt zum Flughafen doch bitte die IsarCard Ring 1+2 mit einem fiktiv Verbundgrenzen überschreitenden Normalpreisticket mit BC50 der Tarifgruppe C zu kombinieren und via Ostbahnhof zu fahren. Mal davon abgesehen, dass der Kunde dich dann anschaut wie ein Schweiberl wenns blitzt, wissen 99.9% das selbst nicht. Es ist ja schon ein Wunder, wenn da einer mal die Kombi 1 Zone + Tageskarte Außenraum vertickt.

Wieso sollte ich, außer um mir einen Lolli zu kaufen, eine Verkaufsstelle betreten, wenn ich alle Fahrscheine wenn nicht am Handy dann am Automaten schneller und bequemer bekomme? Auch wenn ich dadurch absurderweise kein Geld sparen kann, spare ich mir Zeit und wohl auch den ein oder anderen Impulsivkauf von zuckerhaltigen Quengelwaren. Wieso sollte ich auch auf Vorrat kaufen? Dann habe ich einen Stapel an diversen Tickets herumliegen, ist auch nur gebundenes Kapital, das nichts tut (und so wie ich mich kenne verschmeiße ich die dann eh wieder, das ist aber wirklich mein Problem).

Es soll ja jeder seine Tickets kaufen wo er will, auch wenn ich der Meinung bin, dass die Extrawurst des Ausstellservice schon aus Gründen der Fairness extra kosten sollte, aber ich, und wohl viele 100.000 andere Fahrgäste machen sich doch nicht mit Absicht das Leben selbst schwer...
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Beitrag von Sendlinger »

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nur eine theoretische Frage, mir wäre das ja zu anstrengend:

Ist es eigentlich möglich über das Handyticket Kurzstrecken zu kombinieren? Einfach im voraus alle zwei Stationen ein Ticket lösen und dann an jeder zweiten Station einmal kurz raus und wieder rein hüpfen.
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Beitrag von Mark8031 »

Nachdem dein Handy nicht in den Entwerter muss, brauchst Du auch nicht raus hüpfen. (Ja, ich weiß, rechtlich muss man die Fahrt auch unterbrechen)

Ob es in einer App geht weiß ich nicht, aber Du kannst ja auch mit den drei (vier) Apps kombinieren.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Iarn @ 25 Oct 2017, 18:46 hat geschrieben: Nur eine theoretische Frage, mir wäre das ja zu anstrengend:

Ist es eigentlich möglich über das Handyticket Kurzstrecken zu kombinieren? Einfach im voraus alle zwei Stationen ein Ticket lösen und dann an jeder zweiten Station einmal kurz raus und wieder rein hüpfen.
Möglich ist es (wie analog ja auch), allerdings ziemlich sinnbefreit, wenn nicht gerade eine Zonengrenze dazwischenliegt. Ansonsten bekommt man mit maximal acht Stationen Oberfläche deutlich weniger fürs Geld als mit einer Fahrkarte für eine Zone für den gleichen Preis.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von Valentin »

Mark8031 @ 25 Oct 2017, 19:25 hat geschrieben: Nachdem dein Handy nicht in den Entwerter muss, brauchst Du auch nicht raus hüpfen. (Ja, ich weiß, rechtlich muss man die Fahrt auch unterbrechen)
Jura-Student auf der Suche nach Praxis?
Ein Amtsgericht vertrat vor Jahren bereits eine gegensätzliche Rechtsauffassung, ein Kombinationsverbot ist juristisch daher "umstritten".
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Beitrag von Supertom »

Ist es eigentlich möglich über das Handyticket Kurzstrecken zu kombinieren? Einfach im voraus alle zwei Stationen ein Ticket lösen und dann an jeder zweiten Station einmal kurz raus und wieder rein hüpfen.
Ich weiß nicht ob die App da Probleme macht, selbst wenn es theoretisch gehen sollte, dann ist die Kombination natürlich nachweisbar.
Was natürlich geht ist die Kombination Papierticket (Kurzstrecke oder Streifenkarte) plus 1x Handy-Ticket...
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Also die MVG-App müsste das können. Hier kann man auch für verschiedene Leute gleichzeitig stempeln und dann zwischen den Karten hin und her wischen.
Konkret müsste man es versuchen, aber sollte klappen.
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Beitrag von Iarn »

Nachdem ich mal wegen schlechtem Netzwerk zwei Karten innerhalb einer Minute mit dem selben Abfahrtsort aus Versehen gekauft habe, bin ich mir relativ sicher, dass die MVVApp auch keine Limitierung hat.
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Beitrag von Iarn »

MVG-Wauwi @ 25 Oct 2017, 20:41 hat geschrieben: Möglich ist es (wie analog ja auch), allerdings ziemlich sinnbefreit, wenn nicht gerade eine Zonengrenze dazwischenliegt. Ansonsten bekommt man mit maximal acht Stationen Oberfläche deutlich weniger fürs Geld als mit einer Fahrkarte für eine Zone für den gleichen Preis.
Johanneskirchen -> Besucherpark als extremstes Beispiel sind 2 Kurzstrecken statt 4 Zonen. Gerade aufgrund der 'Strafzone"* um den Flughafen rum lohnt es sich da am meisten.

* obwohl deutlich näher am Marienplatz tariflich eine Zone hinter Freising.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Wie schon geschrieben, die Sinnhaftigkeit ist bei Überschreiten von Zonengrenzen gegeben und lädt auf der S8 zur Tarifunterwanderung ein. Wenn die S-Bahn hier die Tarifergiebigkeit verbessern will, sollte sie ernsthaft über einen neuen Halt 'Fischerhäuser' nachdenken B-) <_< .
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von Iarn »

Ich denke der Halt Fischerhäuser macht nur einen Sinn wenn dort auch das Aufkommen da ist. Wobei ich den Ort eigentlich tatsächlich als einen der idealen Siedlungsgebiete im Münchner Umland sehen würde. Top Infrastruktur, nah zum Flughafen aber kein Fluglärm, nahe Isarauen als Naherholungsgebiet.

Aber back to topic:
ich vermute mal, die Tarifreform wird das Thema eh bald obsolet machen.
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