meine Rechereche hat ergeben, daß auch in Heathrow in der Nacht nix fliegt.Cloakmaster @ 21 Jun 2012, 11:11 hat geschrieben:Ja es reichen zwei Bahnen analog zu Heathrow. Aber dann moechte ich bitte analog zu London-Gatwick in Neubiberg nochmal 30 Mio Paxe, und dann auf der Theresienwiese noch einen Citi-Airport, die Billigflieger von Stanstedt kommen nach Oberschleissheim, und der Privatverkehr von London-Luton wird in Oberpfaffenhofen abgewickelt. Alles kein Ding, dann reichen in in Erding auch nur zwei Bahnen. Nicht zu vergessen bei 24-andreas @ 21 Jun 2012, 06:21 hat geschrieben:
Fakt ist doch, daß München so abgestimmt hat, weil die Politik ihnen nicht vermitteln konnte, warum man Startbahn drei unbedingt braucht, was vermutlich auch dadran liegt, daß man Startbahn drei nicht wirklich braucht. (Heathrow in London fertigt mit zwei Bahnen mehr als doppelt so viel Passagiere ab wie München)
Für S- und U-bahn ist kein Geld da, aber im Flughafen sind die Milliarden da zum verbasteln, das ist heute auch nicht mehr so einfach zu vermitteln.
Stunden-Betrieb das ganze.
Nebenbei versucht auch Heathrow seit Jahren und Jahren die dritte Bahn zu bekommen Nur ist Heathrow naeher an der Londoner City als Erding an der Muenchner, weshalb es dort noch etwas schwieriger ist, die dritte Bahn auf die Beide zu stellen.
der Flughafen hat das Geld, sich eine neue Landebhan zu bauen. Das ist seine Sache. und wenn die Stadt einen neuen Tunnel haben will, dann soll sie sehen, wo das Geld herkommt. Aber das verstehen die Gegner nie und nimmer.
die Gegner hatte GAR KEINE Argumente, nur Schlagworte, und jede Menge Desinformation, die sich gut plakatieren laesst. Muss ja nicht stimmen, hautsache sieht gut aus auf dem Plakat.
[M] Flughafen München
Das mag ja schön sein, wenn München ein idealer Standort für einen Hub ist - nur was bringt das den Münchnern?Bummelbahn @ 22 Jun 2012, 11:29 hat geschrieben: München ist ein idealer Standpunkt für einen klassischen Hub und genau dazu braucht man endlich weitere Kapazität, die nur die 3. Bahn bringen kann.
wenig bis gar nichts, ein paar Hotelübernachtungen vielleicht, das ist alles.
Es ist schön, wenn die FMG ihre Startbahn selber bezahlen kann - aber wer bezahlt denn die restliche Infrastruktur?
Die Verkehrsanbindung vom Flughafen ist heute schon scheiße (aber gut, für Umsteiger ist das egal) und die ganzen Gemeinden, in denen dann die ganzen neuen Arbeiter wohnen werden müssen die Infrastruktur alles selber bezahlen.
Der Münchner Norden ist heute schon verkehrstechnisch ausgelastet bis überlastet (ich sehs grad wunderschön jeden Tag mit der Baustelle auf der A9, wie wenig Reserven die Straßen noch haben.
Die 3. Startbahn hilft der FMG, den Fluggesellschaften und ein paar Leuten zu arbeit - aber der großen Masse der Anwohner/Münchner bringt sie keine Vorteile - und das haben die Münchner bei der Abstimmung erkannt.
Sollen sie doch den Flughafen in Augsburg ausbauen....
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die Recherche möcht ich gern sehen. Von den zehn grössten Flughäfen der welt hat genau einer ein totales Nachtflugverbot: Frankfurt.andreas @ 22 Jun 2012, 19:22 hat geschrieben: meine Rechereche hat ergeben, daß auch in Heathrow in der Nacht nix fliegt.
in Heathrow gibt es für die Nacht ein Lärmkontingent, so daß keine sehr lauten Flüge statt finden können, einige leise Flüge, und in zukunft viele sehr leise Flüge.
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Der Flughafen ist und bleibt ein Jobmotor erste Güte. Damit das so ist und bleibt, müssen mehre Faktoren zusammnepassen, so wie sie in MUC tun. - oder getan haben. Die Positive Entwicklung kann nur fortgeführt werden, wenn man ausbaut.
Den Münchnern bringt ein moderner Flughafen jede Menge Wirtschaftskraft, Unternehmensansiedlungen, Arbeitsplätze, Tourismus etc. Ohne gute Infrastrukur kann kein moderndes Witschaftssystem funktionieren. Die Arbeiter kosten die Gemeinden nicht nur Infratruktur (an dessen Kosten der Flughafen als guter Nachbar auf freiwilliger Basis fliessig mitzahlt), er bringt den Gemeinden auch Steueraufkommen und Einwohnerzahlen, und nur so lassen sich zB die vielen schönen Bäder, Museen, und anderen Freizeit- und Kultureinrichtungen auch verwirklichen. Würden die pinakotheken nicht in München, sondern in einem 200-Seelendorf stehen, gäbe es diese Besucherzahlen nicht - und auch nicht diese Grösse und diese Exponate, weil das ein Dorf schlicht nicht leisten KANN. Und das gleiche gilt zB für ein deutsches Museum, oder für gleich drei Spitzen-Universitäten in einer Stadt. Wo soll das ganze Geld, das das kostet herkommen, wenn nicht aus der Wirtschaft?
Daß die A9 überlastet ist, liegt weniger am Flughafen, sondern an dem unzureichenden Bahnangebot, bzw. erneut bei der unzureichenden Infrastruktur der Bahn. Da eine schnelle Bahnanbindung vom Flughafen über Ingolstadt Richtung Nürnberg ja politisch nicht durchzusetzen war ist, ist, steigen die Leute eben ins Auto, um an ihr Ziel zu kommen.
Sicher sind grenzenlos wachsende Städte kein Allheilmittel, aber von Zuständen wie in Mexico City oder Tokyo sind wir noch ein gutes Stück weit entfernt.
Den Münchnern bringt ein moderner Flughafen jede Menge Wirtschaftskraft, Unternehmensansiedlungen, Arbeitsplätze, Tourismus etc. Ohne gute Infrastrukur kann kein moderndes Witschaftssystem funktionieren. Die Arbeiter kosten die Gemeinden nicht nur Infratruktur (an dessen Kosten der Flughafen als guter Nachbar auf freiwilliger Basis fliessig mitzahlt), er bringt den Gemeinden auch Steueraufkommen und Einwohnerzahlen, und nur so lassen sich zB die vielen schönen Bäder, Museen, und anderen Freizeit- und Kultureinrichtungen auch verwirklichen. Würden die pinakotheken nicht in München, sondern in einem 200-Seelendorf stehen, gäbe es diese Besucherzahlen nicht - und auch nicht diese Grösse und diese Exponate, weil das ein Dorf schlicht nicht leisten KANN. Und das gleiche gilt zB für ein deutsches Museum, oder für gleich drei Spitzen-Universitäten in einer Stadt. Wo soll das ganze Geld, das das kostet herkommen, wenn nicht aus der Wirtschaft?
Daß die A9 überlastet ist, liegt weniger am Flughafen, sondern an dem unzureichenden Bahnangebot, bzw. erneut bei der unzureichenden Infrastruktur der Bahn. Da eine schnelle Bahnanbindung vom Flughafen über Ingolstadt Richtung Nürnberg ja politisch nicht durchzusetzen war ist, ist, steigen die Leute eben ins Auto, um an ihr Ziel zu kommen.
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Eben dadurch, dass München ein Hub ist, kann man von hier aus sehr viele Ziele in der ganzen Welt direkt erreichen. Dies bietet nicht nur für die Geschäftreisenden und Touristen aus München viele Vorteile.andreas @ 22 Jun 2012, 19:29 hat geschrieben:Das mag ja schön sein, wenn München ein idealer Standort für einen Hub ist - nur was bringt das den Münchnern?
Die S-Bahnen, die Flughafentangente Ost, die Terminalstraßen, den Autobahnanschluss, die Flughafen-internen Betriebsstraßen, etc. musste überhaupt kein Ost selber bezahlen. Auch den Erdinger Ringschluss, die Walpertkirchner Spange und die Neufahrner Kurve müssen die Ort nicht selbst bezahlen. Und wenn die Gemeinden außenrum durch den Flughafen soviel Zuzug haben, dann bedeutet dies ja auch nicht gerade wenig wenig Erlöse für die Gemeinden durch den Verkauf von Neubaugebieten plus von den Hauherren eingehende Erschließungskosten für den Bau der Straßen und neue Firmen und Geschäfte im Ort, die nicht unwesentlich Gewerbesteuer zahlen. Du tust ja gerade so, als stünden die Gemeinden durch den großen Zuzug vor dem finanziellen Abgrund, weil sie auch Straßen, etc. bauen müssen. Doch genau das völlige Gegenteil ist der Fall! Schau dir mal die Sozialraumanalyse an.andreas @ 22 Jun 2012, 19:29 hat geschrieben:Es ist schön, wenn die FMG ihre Startbahn selber bezahlen kann - aber wer bezahlt denn die restliche Infrastruktur?
Die Verkehrsanbindung vom Flughafen ist heute schon scheiße (aber gut, für Umsteiger ist das egal) und die ganzen Gemeinden, in denen dann die ganzen neuen Arbeiter wohnen werden müssen die Infrastruktur alles selber bezahlen.
Ja und? Auch andere Bereiche in der Stadt und im Umfeld der Stadt sind stark mit Verkehr belastet. Ich verstehe jetzt deinen Gedankengang nicht.andreas @ 22 Jun 2012, 19:29 hat geschrieben:Der Münchner Norden ist heute schon verkehrstechnisch ausgelastet bis überlastet (ich sehs grad wunderschön jeden Tag mit der Baustelle auf der A9, wie wenig Reserven die Straßen noch haben.
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Das geht auch in Zukunft mit zwei Startbahnen ganz gut, wenn die ganze Kurzstrecken- und Inlandsfliegerei bald so viel kostet, wie sie kosten müsste und deswegen nicht mehr den Flughafen so dermaßen blockiert, dass manche meinen, man bräuchte die 3. Startbahn um in die weite Welt zu fliegen. Die geplanten Abflüge in MUC in der nächsten Zeit:Eben dadurch, dass München ein Hub ist, kann man von hier aus sehr viele Ziele in der ganzen Welt direkt erreichen.
20:25 Köln/Bonn (Germanwings)
20:30 Moskau (S7 Airlines)
20:30 Tjumen (UTair)
20:30 Hannover (AirBerlin)
20:35 Berlin (AirBerlin)
20:35 Köln/Bonn (AirBerlin)
20:35 Paris (Air France)
20:45 Hamburg (AirBerlin)
20:45 Dortmund (Germanwings)
20:50 Zürich (Swiss)
20:50 Düsseldorf (Lufthansa)
20:50 Münster/Osnabrück (AirBerlin)
20:55 Amsterdam (Lufthansa)
20:55 Düsseldorf (AirBerlin)
21:00 Berlin (Lufthansa)
21:00 Tokio (ANA)
21:00 London (British Airways)
21:00 Frankfurt (Lufthansa)
21:05 Toulouse (Lufthansa)
21:05 Paderborn/Lippstadt (Lufthansa)
21:05 Paris (Lufthansa)
21:10 Mailand (Lufthansa)
21:10 Bremen (Lufthansa)
21:15 Köln/Bonn (Lufthansa)
Da sehe ich zukünftig noch richtig viel Platz für Flüge in die ganze Welt - ohne dritte Startbahn.
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Dumm nur, daß eine dritte Startbahn schneller und billiger zu bauen ist, als ein vernünftiger Bahnanschluß. Und auch dann ist das nicht der weißheit letzter Schluss: Viele Fluggäste WOLLEN nunmal fliegen, und nicht Bahn fahren. Sei es nun Geschäftsleute oder Urlauber. Mit King&Egel und jeder Menge koffer eine Texifahrt zum örtlichen Flughafen, und von dort aus in den Urlaub zu fliegen ist auch mit einer Zwischenstation entspannter und angenehmer, als mit 3 Kindern und sieben Koffern im ICE zu hocken, oder im eigenen Auto auf der BAB zu fahren - und sei es nur auf dem Abschnitt bis zum Umsteigeflughafen. Einen Geschäftsmann kriegt man da noch eher in die Bahn, wenn der "Zeitverlust" sich in Grenzen hält. Nicht jeder ist Willens und in der Lage, die Bahnfahrt zB als Arbeitszeit zu nutzen - was im ICE wesentlich einfacher ist, als in einem Flugzeug - mit einem Lenkrad in der Hand ist arbeiten so oder so unmöglich.Rohrbacher @ 22 Jun 2012, 20:48 hat geschrieben:
Da sehe ich zukünftig noch richtig viel Platz für Flüge in die ganze Welt - ohne dritte Startbahn.
Bei Zielen wie Paderborn oder Bremen sind zudem Paris, Amsterdam oder London durchaus annehmbere Umsteige-Alternativen. Dann gehen Umsatz und Steuern eben ins Ausland, wenn men hier keine Lust hat, Geld zu verdienen.
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Dumm nur, dass die Bahn auch dann noch fährt, wenn kein (bezahlbares) Öl mehr da ist und die Steuern auf Luftverschmutzung so hoch sind, wie sie sein müssten. Vielleicht sollte man solche Aspekte in der Annahme München wäre der Nabel der Welt nicht immer völlig ignorieren. Da kann man was weiß ich was wollen, tun und machen, daran wird man nichts ändern. In 30 Jahren wäre die 3. Startbahn eh nur der breiteste Radlweg Deutschlands.Dumm nur, daß eine dritte Startbahn schneller und billiger zu bauen ist, als ein vernünftiger Bahnanschluß.
Ich will auch viel...Viele Fluggäste WOLLEN nunmal fliegen, und nicht Bahn fahren.
Ja, aber genau München ist in der Situation, daß sie das nicht mehr brauchen - wir haben keine Wohnungen, wir haben keine Arbeitskräfte mehr, wir haben genug Touristen, wir haben mehr als genug Unternehmen.Cloakmaster @ 22 Jun 2012, 20:03 hat geschrieben: Der Flughafen ist und bleibt ein Jobmotor erste Güte. Damit das so ist und bleibt, müssen mehre Faktoren zusammnepassen, so wie sie in MUC tun. - oder getan haben. Die Positive Entwicklung kann nur fortgeführt werden, wenn man ausbaut.
Den Münchnern bringt ein moderner Flughafen jede Menge Wirtschaftskraft, Unternehmensansiedlungen, Arbeitsplätze, Tourismus etc. Ohne gute Infrastrukur kann kein moderndes Witschaftssystem funktionieren. Die Arbeiter kosten die Gemeinden nicht nur Infratruktur (an dessen Kosten der Flughafen als guter Nachbar auf freiwilliger Basis fliessig mitzahlt), er bringt den Gemeinden auch Steueraufkommen und Einwohnerzahlen, und nur so lassen sich zB die vielen schönen Bäder, Museen, und anderen Freizeit- und Kultureinrichtungen auch verwirklichen. Würden die pinakotheken nicht in München, sondern in einem 200-Seelendorf stehen, gäbe es diese Besucherzahlen nicht - und auch nicht diese Grösse und diese Exponate, weil das ein Dorf schlicht nicht leisten KANN. Und das gleiche gilt zB für ein deutsches Museum, oder für gleich drei Spitzen-Universitäten in einer Stadt. Wo soll das ganze Geld, das das kostet herkommen, wenn nicht aus der Wirtschaft?
Daß die A9 überlastet ist, liegt weniger am Flughafen, sondern an dem unzureichenden Bahnangebot, bzw. erneut bei der unzureichenden Infrastruktur der Bahn. Da eine schnelle Bahnanbindung vom Flughafen über Ingolstadt Richtung Nürnberg ja politisch nicht durchzusetzen war ist, ist, steigen die Leute eben ins Auto, um an ihr Ziel zu kommen.
Sicher sind grenzenlos wachsende Städte kein Allheilmittel, aber von Zuständen wie in Mexico City oder Tokyo sind wir noch ein gutes Stück weit entfernt.
Wenn heute eine Firma nach München kommt und 500 Arbeitsplätze schafft, dann heißt das, daß 450 dieser Arbeitsplätze mit Leuten gefüllt werden, die deswegen nach München ziehen oder pendeln müssen - mit allen negativen Folgen.
Es gibt in Deutschland sehr sehr viele Gegenden, die einen Jobmotor brauchen - München gehört nicht dazu.....
und ich bleibe dabei, man kann die Kapazität im Flughafen problemlos erhöhen, in dem man die Frequenz bei Kurzstrecken zielen verringert und dafür die Flieger vergrößert.
Wenn man 4000 Plätze am Tag z.b. nach Hamburg anbietet, dann kann man das auch mit 10 Fliegern machen und muß nicht mit 20 Fliegen.
Die Zahlen sagen was anderes, das Auto ist mit abstand das beliebteste Urlaubsverkehrsmittel.Cloakmaster @ 22 Jun 2012, 21:10 hat geschrieben:Dumm nur, daß eine dritte Startbahn schneller und billiger zu bauen ist, als ein vernünftiger Bahnanschluß. Und auch dann ist das nicht der weißheit letzter Schluss: Viele Fluggäste WOLLEN nunmal fliegen, und nicht Bahn fahren. Sei es nun Geschäftsleute oder Urlauber. Mit King&Egel und jeder Menge koffer eine Texifahrt zum örtlichen Flughafen, und von dort aus in den Urlaub zu fliegen ist auch mit einer Zwischenstation entspannter und angenehmer, als mit 3 Kindern und sieben Koffern im ICE zu hocken, oder im eigenen Auto auf der BAB zu fahren - und sei es nur auf dem Abschnitt bis zum Umsteigeflughafen. Einen Geschäftsmann kriegt man da noch eher in die Bahn, wenn der "Zeitverlust" sich in Grenzen hält. Nicht jeder ist Willens und in der Lage, die Bahnfahrt zB als Arbeitszeit zu nutzen - was im ICE wesentlich einfacher ist, als in einem Flugzeug - mit einem Lenkrad in der Hand ist arbeiten so oder so unmöglich.Rohrbacher @ 22 Jun 2012, 20:48 hat geschrieben:
Da sehe ich zukünftig noch richtig viel Platz für Flüge in die ganze Welt - ohne dritte Startbahn.
Bei Zielen wie Paderborn oder Bremen sind zudem Paris, Amsterdam oder London durchaus annehmbere Umsteige-Alternativen. Dann gehen Umsatz und Steuern eben ins Ausland, wenn men hier keine Lust hat, Geld zu verdienen.
Oder glaubst du, daß eine Familie aus Eggenfelden erstmal zum Flughafen fährt um von da dann wegzufliegen? Die hocken sich ins AUto und fahren nach Italien und gut ist.
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Du tust ja grade so wie wenn der gesamte Flugverkehr eingestellt werden würde, wenn der Flughafen nicht wachsen kann... Offenbar ist München auch mit den heute schon angebotenen Flugzielen ausreichend attraktiv, warum sollte München auf einmal unattraktiver werden, nur weil es nicht mehr Ziele werden, sondern gleich viele bleiben?Cloakmaster @ 22 Jun 2012, 20:03 hat geschrieben: Den Münchnern bringt ein moderner Flughafen jede Menge Wirtschaftskraft, Unternehmensansiedlungen, Arbeitsplätze, Tourismus etc. Ohne gute Infrastrukur kann kein moderndes Witschaftssystem funktionieren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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@ Rohrbacher
Der Witz ist doch, das der Flughafen München ein Hub ist, wo von internationalen Flügen auf "Kurzstrecken" umgestiegen wird (und umgekehrt natürlich auch) Wer meinetwegen aus Tokio kommt, und nach Hamburg will, braucht mit dem Flieger 55 Minuten, mit der Bahn im günstigsten Fall sechs Stunden mehr.
Wobei hier in der Fliegerei als "Kurzstrecke" (601 Km) bezeichnet wird, was bei der Bahn eine Fernverbindung ist. Auch München - Zürich (261 Km/35 Minuten) ist bei der Bahn Fernverkehr (6:00 Stunden, mit den Produkten S, IC, IRE, RB, SCHIFF als schnellste Verbindung)
Wenn München nicht will, Zürich und Wien stehen in den Startlöchern ::lol:
Anmerkung: Alle Bahndaten beziehen sich ab München Flughafen Terminal!

Der Witz ist doch, das der Flughafen München ein Hub ist, wo von internationalen Flügen auf "Kurzstrecken" umgestiegen wird (und umgekehrt natürlich auch) Wer meinetwegen aus Tokio kommt, und nach Hamburg will, braucht mit dem Flieger 55 Minuten, mit der Bahn im günstigsten Fall sechs Stunden mehr.
Wobei hier in der Fliegerei als "Kurzstrecke" (601 Km) bezeichnet wird, was bei der Bahn eine Fernverbindung ist. Auch München - Zürich (261 Km/35 Minuten) ist bei der Bahn Fernverkehr (6:00 Stunden, mit den Produkten S, IC, IRE, RB, SCHIFF als schnellste Verbindung)
Wenn München nicht will, Zürich und Wien stehen in den Startlöchern ::lol:
Anmerkung: Alle Bahndaten beziehen sich ab München Flughafen Terminal!
Den Tag wirst selbst Du nicht erleben.Dumm nur, dass die Bahn auch dann noch fährt, wenn kein (bezahlbares) Öl mehr da ist ..

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Warum ist den Fahrgästen eine S-Bahn alle 20 Minuten als Kurzzug lieber als ein Langzug alle 60 Minuten? Sind doch genau so viele Sitzplätze, also gleich gutes Angebot? Davon ab, daß es bei den Flügen einen Wettbewerb gibt, und sich daraus auch ein gewisses Über-Angebot ergibt. Das hält die Preise günstig, und ist nur zum Vorteil für die Verbraucher. Im Regionalverkehr könnte man bestimmt auch so manche Stunden. oder Zweistundentakte durch längere Züge auf nur noch 3 oder vier Verbindungen pro Werktag zusammenstreichen, am Wochenende muss man eh nicht Bahn fahren, schliesslich brauchen auch Bahnangestellte und Bahnstrecken-Anwohner ihre geruhsames Wochenende.
Wir haben auch genug idyllische kleine Kuhdörfer, wo sich fuchs und Hase gute Nacht sagen. Jeder, der genug Arbeit und genug Geld hat, kann gern dort hin ziehen, und Grashalme zählen, und damit das eigene Land in seiner Entwicklung nicht mehr weiter behindern. Eigentlich haben wir auch genug Autos, genug S-Bahnen und U-Bahnen, genug hiervon und genug davon. Niemand in Deutschland muss verhungern, wenn alles so bleibt, wie es ist.
Dumm nur, daß Stillstand gleich Rückschritt ist: Nur weil DU genug hast, satt und zufrieden bist, heisst das noch lange nicht, daß der Rest der Welt ebenfalls stehen bleibt. Der VW Käfer von 1936 ist ein gutes Auto seiner Zeit. Warum also weiter machen, und entwickeln? Hat vier Räder, und fährt von A nach B reicht also.
Wir haben keine Wohnungen? Baut neue, das stärkt die Bauindustrie, schafft Jobs, lässt die Löhne steigen, und die Steuereinnahmen sprudeln.
Wir haben keine Arbeitskräfte? Biete den Menschen etwas: gutes Jobs, gute Schulen, gute Freizeitmöglichkeiten, und sie werden kommen.
Wir haben genug Touristen? Jeder zusätzliche Tourist bringt zusätzliches GEld zu uns. Und wenn wir so satt un zufrieden wären, daß wir kein Geld mehr bräuchte, warum haben wir dann immer nocch rund 4 Millionen Arbeitslose?
Wir haben mehr als genug Unternehmen? Was ist bei dir "genug"? zumal jedes Unternehmen eine Kriese treffen kann. Wenn es einen wie Schlecker betrifft, dann verteilt sich das Problem, und ist gesamtwirtschaftlich nicht dramatisch. Trifft es aber Quelle in Fürth oder Müller-Breot in Neufahrn, dann gleicht das - lokal gesehen - einem Erdrutsch. und dem lässt isch am besten gegen vorbeugen, in dem man sich möglichst breit gefächert aufstellt. Und das heisst: je mehr unternehmen, desto besser. Zudem ist das auch eine Investtion in die Zukunft meiner Kinder: Was weiss ich, welche Interessen und Fähigkeiten meine Kinder entwickeln? Wenn man in Wolfsbrug lebt, geht man zu VW, weil VW die Stadt ist, und die Stadt VW ist. In München dagegen kann mein Kind so ziemlich ALLES werden, und muss seine Heimat dafür nicht verlassen.
Richtig: Viele Gegenden wären heilfroh, einen solchen Jobmotor wie den Münchner Flughafen zu haben. und München und ALLE SEINE BÜRGER sollten ebenso froh sein, DASS dieser Jobmotor hier ist und nicht woanders. Denn hier haben wir die Vorteile, die Annehmlichkeiten, die Chanchen und die Möglichkeiten.
@Ratgehber: Es geht nicht nur um wer was will, sondern auch darum, daß die Leute es wollen, und auch bereit sind, dafür zu bezahlen. Schliesslich braucht es immer Angebot UND Nachfrage, damit es zu einem Geschäft kommt. Die Nachfrage für weitere Flüge ist da. Nur leider kann man dieser Nachfrage derzeit kein passendes Angebot entgegenstellen, weil dessen Verfügbarkeit mit fragwürdigen Argumenten künstlich ausgebremst wird. Und wie genau fährt die Bahn auf ihrem DieselÖL-Netz, wenn das ÖL alle ist? Ach, dann nimmt man eben einen anderen Energieträger? so was, und glaubst du wirklich, dass Flugzeige nur mit Öl zu fliegen sind? Ich glaube das nicht...
Wir haben auch genug idyllische kleine Kuhdörfer, wo sich fuchs und Hase gute Nacht sagen. Jeder, der genug Arbeit und genug Geld hat, kann gern dort hin ziehen, und Grashalme zählen, und damit das eigene Land in seiner Entwicklung nicht mehr weiter behindern. Eigentlich haben wir auch genug Autos, genug S-Bahnen und U-Bahnen, genug hiervon und genug davon. Niemand in Deutschland muss verhungern, wenn alles so bleibt, wie es ist.
Dumm nur, daß Stillstand gleich Rückschritt ist: Nur weil DU genug hast, satt und zufrieden bist, heisst das noch lange nicht, daß der Rest der Welt ebenfalls stehen bleibt. Der VW Käfer von 1936 ist ein gutes Auto seiner Zeit. Warum also weiter machen, und entwickeln? Hat vier Räder, und fährt von A nach B reicht also.
Wir haben keine Wohnungen? Baut neue, das stärkt die Bauindustrie, schafft Jobs, lässt die Löhne steigen, und die Steuereinnahmen sprudeln.
Wir haben keine Arbeitskräfte? Biete den Menschen etwas: gutes Jobs, gute Schulen, gute Freizeitmöglichkeiten, und sie werden kommen.
Wir haben genug Touristen? Jeder zusätzliche Tourist bringt zusätzliches GEld zu uns. Und wenn wir so satt un zufrieden wären, daß wir kein Geld mehr bräuchte, warum haben wir dann immer nocch rund 4 Millionen Arbeitslose?
Wir haben mehr als genug Unternehmen? Was ist bei dir "genug"? zumal jedes Unternehmen eine Kriese treffen kann. Wenn es einen wie Schlecker betrifft, dann verteilt sich das Problem, und ist gesamtwirtschaftlich nicht dramatisch. Trifft es aber Quelle in Fürth oder Müller-Breot in Neufahrn, dann gleicht das - lokal gesehen - einem Erdrutsch. und dem lässt isch am besten gegen vorbeugen, in dem man sich möglichst breit gefächert aufstellt. Und das heisst: je mehr unternehmen, desto besser. Zudem ist das auch eine Investtion in die Zukunft meiner Kinder: Was weiss ich, welche Interessen und Fähigkeiten meine Kinder entwickeln? Wenn man in Wolfsbrug lebt, geht man zu VW, weil VW die Stadt ist, und die Stadt VW ist. In München dagegen kann mein Kind so ziemlich ALLES werden, und muss seine Heimat dafür nicht verlassen.
Richtig: Viele Gegenden wären heilfroh, einen solchen Jobmotor wie den Münchner Flughafen zu haben. und München und ALLE SEINE BÜRGER sollten ebenso froh sein, DASS dieser Jobmotor hier ist und nicht woanders. Denn hier haben wir die Vorteile, die Annehmlichkeiten, die Chanchen und die Möglichkeiten.
@Ratgehber: Es geht nicht nur um wer was will, sondern auch darum, daß die Leute es wollen, und auch bereit sind, dafür zu bezahlen. Schliesslich braucht es immer Angebot UND Nachfrage, damit es zu einem Geschäft kommt. Die Nachfrage für weitere Flüge ist da. Nur leider kann man dieser Nachfrage derzeit kein passendes Angebot entgegenstellen, weil dessen Verfügbarkeit mit fragwürdigen Argumenten künstlich ausgebremst wird. Und wie genau fährt die Bahn auf ihrem DieselÖL-Netz, wenn das ÖL alle ist? Ach, dann nimmt man eben einen anderen Energieträger? so was, und glaubst du wirklich, dass Flugzeige nur mit Öl zu fliegen sind? Ich glaube das nicht...
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Ob dus glaubst, oder nicht: Ich hatte auf Ibiza eine nette Urlaubsbekanntschft aus Eggenfelden. Und nein, sie ist nicht mit dem Auto nach Südspanien gefahren, und hat dann die Fähre genommen. Sie ist mit dem Auto nach München gefahren, und von dort geflogen. Und noch lieber wäre sie in Eggenfelden in den Flieger gestiegen, und hätte ihr Gepäck früher abgeben, und damit entspannter reisen können. Abgesehn von dem Nebeneffekt, daß die Parkplätze in Eggenfelden deutlich billiger sind, als die in München. Aber mangels Flugverbindung zwischen Eggenfelden und München musste es für diese Etappe eben das Auto sein.andreas @ 22 Jun 2012, 21:55 hat geschrieben: Oder glaubst du, daß eine Familie aus Eggenfelden erstmal zum Flughafen fährt um von da dann wegzufliegen? Die hocken sich ins AUto und fahren nach Italien und gut ist.
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Und die Ankünfte??? Die müssen ja auch noch irgendwie landen! Und dann schaut es schon nicht mehr so schön komfortabel aus...Rohrbacher @ 22 Jun 2012, 20:48 hat geschrieben: Das geht auch in Zukunft mit zwei Startbahnen ganz gut, wenn die ganze Kurzstrecken- und Inlandsfliegerei bald so viel kostet, wie sie kosten müsste und deswegen nicht mehr den Flughafen so dermaßen blockiert, dass manche meinen, man bräuchte die 3. Startbahn um in die weite Welt zu fliegen. Die geplanten Abflüge in MUC in der nächsten Zeit:
20:25 Köln/Bonn (Germanwings)
20:30 Moskau (S7 Airlines)
20:30 Tjumen (UTair)
20:30 Hannover (AirBerlin)
20:35 Berlin (AirBerlin)
20:35 Köln/Bonn (AirBerlin)
20:35 Paris (Air France)
20:45 Hamburg (AirBerlin)
20:45 Dortmund (Germanwings)
20:50 Zürich (Swiss)
20:50 Düsseldorf (Lufthansa)
20:50 Münster/Osnabrück (AirBerlin)
20:55 Amsterdam (Lufthansa)
20:55 Düsseldorf (AirBerlin)
21:00 Berlin (Lufthansa)
21:00 Tokio (ANA)
21:00 London (British Airways)
21:00 Frankfurt (Lufthansa)
21:05 Toulouse (Lufthansa)
21:05 Paderborn/Lippstadt (Lufthansa)
21:05 Paris (Lufthansa)
21:10 Mailand (Lufthansa)
21:10 Bremen (Lufthansa)
21:15 Köln/Bonn (Lufthansa)
Da sehe ich zukünftig noch richtig viel Platz für Flüge in die ganze Welt - ohne dritte Startbahn.
Und zu glauben, man könnte zeitnah alle innerdeutschen Flüge auf die Schiene verlagern ist unrealistisch, ignorant und naiv. Wie soll das gehen, wenn man sich auf der anderen Seite gegen NBS aller Art stemmt? Den direkten Anschluss nach Ingolstadt und Nürnberg will man ja bekanntlich genau so wenig wie eine fernbahntaugliche Verbindung vom Hbf zum Flughafen. Zudem nimmt der Verkehr - jeder Verkehr - immer mehr zu, wofür sich auch ein Flughafen wie München startbahnmäßig rüsten muss, wenn er nicht in die 2. Liga absteigen will.
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Wer aus Tokio kommt und nach Hamburg will, fliegt nach Frankfurt, sind auch doppelt so viele Flüge. Frankfurt hat einen ICE-Flughafenbahnhof. Wenn ich von München nach Hersbruck will, fahre ich auch nach Nürnberg und steig da um und fahre nicht nach Ansbach und beschwere mich, dass der Weg nach Hersbruck umständlich ist.Autobahn @ 22 Jun 2012, 22:03 hat geschrieben:Der Witz ist doch, das der Flughafen München ein Hub ist, wo von internationalen Flügen auf "Kurzstrecken" umgestiegen wird (und umgekehrt natürlich auch) Wer meinetwegen aus Tokio kommt, und nach Hamburg will, braucht mit dem Flieger 55 Minuten, mit der Bahn im günstigsten Fall sechs Stunden mehr.
Ach was... Wie ist das in der Schifffahrt, beim Autofahren und beim Radfahren?Wobei hier in der Fliegerei als "Kurzstrecke" (601 Km) bezeichnet wird, was bei der Bahn eine Fernverbindung ist.
Hä? München - Zürich auf'm direkten Weg dauert derzeit mit der eingleisigen Dieselpiste inkl. Lokwechsel in Lindau 5:17 Stunden, nach dem Ausbau nur noch ca. 3:50 Stunden und wird dann alle zwei Stunden bedient. Und den Flieger in 35 Minuten hätte ich gerne gesehen. Planzeit ist jedenfalls ca. 55 Minuten. Je nachdem wie man Anschluss hat, bringt das nicht so viel.Auch München - Zürich (261 Km/35 Minuten) ist bei der Bahn Fernverkehr (6:00 Stunden, mit den Produkten S, IC, IRE, RB, SCHIFF als schnellste Verbindung)
Österreich und die Schweiz wollen mit Sicherheit ihre eigenen Drehkreuze, die interessieren sich kaum dafür was München macht. Im Gegenteil, bei Interkontinentalflügen wäre Zürich europäisch gesehen sogar wichtiger als München. Die Schweiz, Süddeutschland und Norditalien sind recht gut angeschlossen, vor allem wenn die Bahntrasse nach München und der Gotthard-Basistunnel fertig sind. Zürich - Mailand geht dann z.B. in 2:40 Stunden...Wenn München nicht will, Zürich und Wien stehen in den Startlöchern ::lol:
Nachdem das Öl in schon 15 Jahren ziemlich teuer sein könnte und ich mich für jung und gesund halte, werte ich das als öffentliche Morddrohung.Den Tag wirst selbst Du nicht erleben.

Die immer gleiche hohle Phrase. Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter.Cloakmaster @ 22 Jun 2012 @ 22:21 hat geschrieben:Dumm nur, daß Stillstand gleich Rückschritt ist
Jetzt muss man nur noch klären, was Fortschritt ist. Die Entwicklung vom VW Käfer, der 18 kW und 10 Liter Verbrauch auf 100 km hatte, zum VW Golf, der ca. 100 kW und 7 Liter Verbrauch hat und wesentlich komfortabler ist, ist ein Fortschritt und wieder ein gutes Auto seiner Zeit.Nur weil DU genug hast, satt und zufrieden bist, heisst das noch lange nicht, daß der Rest der Welt ebenfalls stehen bleibt. Der VW Käfer von 1936 ist ein gutes Auto seiner Zeit. Warum also weiter machen, und entwickeln? Hat vier Räder, und fährt von A nach B reicht also.
Aber eine dritte Startbahn, warum soll die ein Fortschritt sein? Vielleicht ist eine dritte Startbahn der selbe "Fortschritt", wie wenn man statt Handys zu erfinden die Telefonzellen größer und schöner gemacht hätte? Oder wenn man gesagt hätte, ein Auto mit vier Rädern... mh... fünf sind doch mehr = Fortschritt. Man sollte nicht immer glauben, dass mehr und größer automatisch Fortschritt ist. Zumindest auf die jeweilige Zeit bezogen. Früher war es fortschrittlich immer größere Autos (und Flughäfen) zu haben, weil es gab noch wenige. Heute ist das nicht mehr so einfach...
Eine Tendenz, die früher fortschrittlich war, kann heute Rückschritt sein. Und genau das ist der Flughafenausbau.
Die Leute und Unternehmen, die in München dazukommen, verlassen meistens nur andere Gegenden, die fallen nicht vom Himmel. Und für diese anderen Gegenden, ob das nun Ostdeutschland, NRW, Griechenland oder Spanien ist, ist es nicht sonderlich gut, wenn besonders die Fachkräfte abwandern. Letztlich ist das auch nicht gut für München. Weil München davon abhängig ist, dass andere Leute irgendwo die Produkte und Dienstleistungen kaufen. Wenn BMW nur Autos in München verkaufen könnte, weil der Rest verödet und verart ist, geht auch BMW und damit München bald kaputt. Ein wirtschaftliches Ungleichgewicht innerhalb eines Marktes (was heutzutage fast die ganze Welt ist) war noch nie gut.Wir haben keine Wohnungen? Baut neue, das stärkt die Bauindustrie, schafft Jobs, lässt die Löhne steigen, und die Steuereinnahmen sprudeln.
Wir haben keine Arbeitskräfte? Biete den Menschen etwas: gutes Jobs, gute Schulen, gute Freizeitmöglichkeiten, und sie werden kommen.
Wir haben genug Touristen? Jeder zusätzliche Tourist bringt zusätzliches GEld zu uns. Und wenn wir so satt un zufrieden wären, daß wir kein Geld mehr bräuchte, warum haben wir dann immer nocch rund 4 Millionen Arbeitslose?
Wir haben mehr als genug Unternehmen? Was ist bei dir "genug"? zumal jedes Unternehmen eine Kriese treffen kann. Wenn es einen wie Schlecker betrifft, dann verteilt sich das Problem, und ist gesamtwirtschaftlich nicht dramatisch. Trifft es aber Quelle in Fürth oder Müller-Breot in Neufahrn, dann gleicht das - lokal gesehen - einem Erdrutsch. und dem lässt isch am besten gegen vorbeugen, in dem man sich möglichst breit gefächert aufstellt. Und das heisst: je mehr unternehmen, desto besser. Zudem ist das auch eine Investtion in die Zukunft meiner Kinder: Was weiss ich, welche Interessen und Fähigkeiten meine Kinder entwickeln? Wenn man in Wolfsbrug lebt, geht man zu VW, weil VW die Stadt ist, und die Stadt VW ist. In München dagegen kann mein Kind so ziemlich ALLES werden, und muss seine Heimat dafür nicht verlassen.
Noch so eine Phrase. Werden die Jobs denn abgebaut, wenn es bei zwei Startbahnen bleibt? Es klingt immer so, als würde der Flughafen zusperren, wenn die drite Startbahn nicht kommt.Richtig: Viele Gegenden wären heilfroh, einen solchen Jobmotor wie den Münchner Flughafen zu haben.
Es ging rein um die Flugziele. Lass' die Kurzstreckentiefflieger weg, dann können sich die wirklich notwendigen Flugbewegungen Zeit lassen beim Starten und Landen.Bummelbahn @ 22 Jun 2012 @ 23:50 hat geschrieben:Und die Ankünfte??? Die müssen ja auch noch irgendwie landen! Und dann schaut es schon nicht mehr so schön komfortabel aus...
Das mag sein und ist sicher richtig (von "alle" war auch nie die Rede, ich wollte ja nur zeigen, dass die wenigsten Flüge in die große weite Welt gehen), nur wird uns nichts anderes übrigbleiben, wenn uns die Chinesen (u.a. mit genau den Autos, die wir ihnen grad massenweise verkaufen, weil bei uns der Markt über 10% einbricht) den Sprit wegsaufen und Flüge stärker besteuert werden. Da kann jetzt sehr lange im Kreis argumentieren, nutzt aber nix...Und zu glauben, man könnte zeitnah alle innerdeutschen Flüge auf die Schiene verlagern ist unrealistisch, ignorant und naiv.
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Genau, lassen wir einfach mal so die Kurzstreckenflieger mit einem Fingerschnipp verschwinden, damit die eigene Argumentation aufgeht und die Welt schön ist. Und welche Flugbewegungen nötig sind und welche nicht bestimmst Gott sei dank nicht DU sondern der freie Markt.Rohrbacher @ 23 Jun 2012, 00:07 hat geschrieben:Es ging rein um die Flugziele. Lass' die Kurzstreckentiefflieger weg, dann können sich die wirklich notwendigen Flugbewegungen Zeit lassen beim Starten und Landen.
Tja, so ist das eben bei einem internationalen Hub-Flughafen, der durch das Gesamtwerk aus interkontinentalen Flügen und dazu passenden Zubringerflügen, die sich noch selbst als Zubringer ergänzen, für eine Stadt wie München und der Umsteiger eine hervorragende Infrastruktur ergibt, die seit ihrem Bestehen nachweislich die Wirtschaft enorm angekurbelt hat.Rohrbacher @ 23 Jun 2012, 00:07 hat geschrieben:Das mag sein und ist sicher richtig (von "alle" war auch nie die Rede, ich wollte ja nur zeigen, dass die wenigsten Flüge in die große weite Welt gehen),
Stimmt, du bist in deinem realitätsfremden Weltbild so gefangen, dass du keine Realität hören willst. Das muss ich jetzt mal so hart sagen. Denk nämlich nicht, dass deine Gegenüber blöd sind.Rohrbacher @ 23 Jun 2012, 00:07 hat geschrieben:Da kann jetzt sehr lange im Kreis argumentieren, nutzt aber nix..
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Und ob die 3. Startbahn gebaut wird oder nicht bestimmt in einer Demokratie Gott sei Dank nicht der Markt.Bummelbahn @ 23 Jun 2012, 00:51 hat geschrieben: und welche nicht bestimmst Gott sei dank nicht DU sondern der freie Markt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Abwarten...Boris Merath @ 23 Jun 2012, 00:55 hat geschrieben: Und ob die 3. Startbahn gebaut wird oder nicht bestimmt in einer Demokratie Gott sei Dank nicht der Markt.
Die 3. Bahn kommt, wenn auch etwas später, aber sie kommt. Und da die Stadt München nur eine Minderheit am Flughafen hält und der Freistaat Bayern sowie der Bund als große Mehrheit für die 3. Bahn sind, hat es mit Demokratie nichts mehr zu tun, wenn die Stadt München meint mit dieser minderheitlichen Beteiligung plötzlich etwas völlig allein bestimmen zu wollen. Denn in einer Demokratie zählt immer noch die Mehrheit, auch im Aufsichtsrat des Flughafens. Und der muss im Gegensatz zum kleinen Bürger auch an den Markt denken.
Problem ist aber nur, das solche Entscheidungen einstimmig getroffen werden müssen. Soweit ich weiss, sieht das der Gesellschaftervertrag so vor. Das bedeutet, das man auf die Zustimmung der Stadt München angewiesen ist, um bauen zu können.Bummelbahn @ 23 Jun 2012, 01:21 hat geschrieben: Abwarten...
Die 3. Bahn kommt, wenn auch etwas später, aber sie kommt. Und da die Stadt München nur eine Minderheit am Flughafen hält und der Freistaat Bayern sowie der Bund für die 3. Bahn sind, hat es mit Demokratie nichts zu tun, wenn die Stadt München meint mit dieser minderheitlichen Beteiligung etwas allein bestimnen zu wollen. Denn in einer Demokratie zählt immer noch die Mehrheit, auch im Aufsichtsrat.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Dann sind wir ja einer Meinung. Der freie Markt regelt, dass sich Fliegen bald viel zu teuer sein wird für mal eben nach Köln fliegen und deswegen diese Flüge verschwinden werden. :rolleyes:Und welche Flugbewegungen nötig sind und welche nicht bestimmst Gott sei dank nicht DU sondern der freie Markt.
"Flugsteuer senkt Passagierzahlen"
"Air France will jeden zehnten Job streichen"
"Air France verkleinert Flotte und baut Stellen ab"
"Air-Berlin-Vorstandsvorsitzender Mehdorn spart bei Keksen, Säften und Papier" (mal ganz plakativ...)
"Lufthansa will fast 1000 Jobs im Catering streichen"
"Lufthansa zählt Germanwings an"
"Lufthansa kann zusätzliche Flugtickets im Mai kaum absetzen"
"Wegen Krise in Europa: Fluggesellschaft Qantas rechnet mit Gewinneinbruch"
"IATA verdoppelt Verlustprognose für Fluggesellschaften in Europa" ("Sollte sich die Krise weiter ausweiten, so werden alle Prognosen obsolet")
Klar, einige der Beispiele haben auch unternehmerische Gründe (wobei in der echten Boombranche kann man sich auch blöd anstellen und verdient sich dämlich!) und natürlich steigt weltweit der Flugverkehr - weil die Inder, Afrikaner und Chinesen jetzt halt auch alle ein bisschen fliegen wollen. In Europa haben wir Überkapazitäten und einen immensen Preiskampf um jeden Kunden (sonst wär's nicht so billig), deswegen haben auch einige Airlines Probleme und reduzieren ihre Flotten und das Personal.
Vor fast 100 Jahren hatten wir mal eine Krise und seither wurden fast keine neuen Bahnstrecken mehr gebaut, obwohl man wegen Wachstum und so noch sehr sehr viel vor hatte. "Man kann ja auch nicht mal eben den ganzen Verkehr auf die Straße verlegen", hat man gedacht. Und wie es ging, als es politisch plötzlich fast von heute auf morgen gewollt war. :ph34r:
Das Wort "nachweislich" befreit nicht von der Erbringung eben dieses Nachweises und nochmal: Das Nichtbauen einer dritten Startbahn heißt ausdrücklich nicht, dass morgen der Flughafen dicht gemacht wird.die seit ihrem Bestehen nachweislich die Wirtschaft enorm angekurbelt hat.
Immer wenn man sonst nichts mehr weiß, lenkt man die Argumentation auf den "Gegner". Herzlichen Glückwunsch...Stimmt, du bist in deinem realitätsfremden Weltbild so gefangen, dass du keine Realität hören willst. Das muss ich jetzt mal so hart sagen. Denk nämlich nicht, dass deine Gegenüber blöd sind.
Das einzige was realitätsfremd ist, ist der dämliche Glaube, alles kann immer größer und immer schneller werden. In einer Welt mit endlichen Ressurcen kann es schon rein von der Logik her kein unendliches Wachstum geben. Aber das wollen aber einige Leute nicht hören.
Ja. Direkt nach der großdeutschen Breitspurbahn, den Münchner Hoch-Autobahnen am Stachus, dem atombetriebenen Rasenmäher und dem Flughafen-Transrapid. Ich bin echt ein Freund von Technik und technischer Entwicklung, aber irgendwo hört der Spaß halt auch mal wieder auf.Die 3. Bahn kommt, wenn auch etwas später, aber sie kommt.
Der Markt, der Markt, der Markt. Oh Gott, der Markt. Nur wer ist denn der Markt? So wie ich das hier lese, wenn alle Münchner, ganz Bayern, ja halb Europa ab München fliegen können wird (aber nur mit der 3. Startbahn, sonst müss' ma leider zusperren und ab Zürich, Wien, Frankfurt oder Berlin fliegen), dann sind doch u.a. die Leute der Markt, die abgestimmt haben. Also hat doch der Markt entschieden, oder nicht? Oder was für eine höhere Macht soll dieser Markt denn immer sein?Denn in einer Demokratie zählt immer noch die Mehrheit, auch im Aufsichtsrat des Flughafens. Und der muss im Gegensatz zum kleinen Bürger auch an den Markt denken.
Klar, die Münchner sind innerhalb ganz Bayerns und Deutschlands eine Minderheit. Nur wenn wir so argumentieren, dann sammle ich irgendwo eine Mehrheit zusammen, die sagt, ja Fortschritt und Wachstum sind wichtig, diesen "Bummelbahn" kennen wir eh nicht und der ist weit weg, da stimmen wir mal dafür und wir beschließen, *irgendwas* in deinem Garten zu bauen. Wir sind die Mehrheit und der Markt und der heilige Geist, in Ewigkeit, Amen. *kopfschüttel*
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Natürlich gibt es kein unendliches Wachstum. Man will aber auch keine 25 landebahnen bauen, sondern nur eine. Und für diese eine zusätzliche Bahn ist weit mehr als genug Wachstum vorhanden.
Ach ja, wir sind wieder bei den Totschlag-Argumenten. "Das Fliegen wird bald eh zu teuer". Auch am Flughafen baut man nicht zum Selbstzweck. Im "Worst Case"-Szenario geht man von Preissteigerung bis zu 50% in den nächsten 15 Jahren aus - und trotzdem nimmt der Flugverkehr noch weiter zu. zwar nur noch sehr langsam, aber er legt zu.
Und nicht zu vergessen: Auch bei NULL Wachstum ist die dritte Bahn bereits seit Jahren mehr als notwendig. Die bis zu 90 Bewegungen je Stunde gleichen regelmässig einem Eiertanz, der nur funktioniert, wenn alle Zahnräder sauber ineinander greifen. Das ist vergleichbar mit den 30 Fahrten je Stunde auf der Stammstrecke: Das haut nur hin, wenn alles passt. Lass mal irgend ein Problem sein - und sei es nur das Wetter, das nicht mitspielt, dann ist diese Zahl nicht mehr zu halten, und dann fallen die Verstärkerzüge eben raus. Und beim Flughafen ist es genauso, nur daß es um wesentlich mehr Geld geht. Wenn die S-Bahn ihre Zusatzzüge aus dem Stamm nimmt, dann ist das eben so. Wenn Flüge verspätet werden oder gar ganz ausfallen, werden saftige Strafzahlungen fällig.
Ach ja, wir sind wieder bei den Totschlag-Argumenten. "Das Fliegen wird bald eh zu teuer". Auch am Flughafen baut man nicht zum Selbstzweck. Im "Worst Case"-Szenario geht man von Preissteigerung bis zu 50% in den nächsten 15 Jahren aus - und trotzdem nimmt der Flugverkehr noch weiter zu. zwar nur noch sehr langsam, aber er legt zu.
Und nicht zu vergessen: Auch bei NULL Wachstum ist die dritte Bahn bereits seit Jahren mehr als notwendig. Die bis zu 90 Bewegungen je Stunde gleichen regelmässig einem Eiertanz, der nur funktioniert, wenn alle Zahnräder sauber ineinander greifen. Das ist vergleichbar mit den 30 Fahrten je Stunde auf der Stammstrecke: Das haut nur hin, wenn alles passt. Lass mal irgend ein Problem sein - und sei es nur das Wetter, das nicht mitspielt, dann ist diese Zahl nicht mehr zu halten, und dann fallen die Verstärkerzüge eben raus. Und beim Flughafen ist es genauso, nur daß es um wesentlich mehr Geld geht. Wenn die S-Bahn ihre Zusatzzüge aus dem Stamm nimmt, dann ist das eben so. Wenn Flüge verspätet werden oder gar ganz ausfallen, werden saftige Strafzahlungen fällig.
wenn aber dreimal innerhalb einer Stunde Flieger aus Köln Bonn landet, dann kann man schon sagen, daß kanns nicht sein oder?Bummelbahn @ 22 Jun 2012, 23:50 hat geschrieben:Und die Ankünfte??? Die müssen ja auch noch irgendwie landen! Und dann schaut es schon nicht mehr so schön komfortabel aus...Rohrbacher @ 22 Jun 2012, 20:48 hat geschrieben: Das geht auch in Zukunft mit zwei Startbahnen ganz gut, wenn die ganze Kurzstrecken- und Inlandsfliegerei bald so viel kostet, wie sie kosten müsste und deswegen nicht mehr den Flughafen so dermaßen blockiert, dass manche meinen, man bräuchte die 3. Startbahn um in die weite Welt zu fliegen. Die geplanten Abflüge in MUC in der nächsten Zeit:
20:25 Köln/Bonn (Germanwings)
20:30 Moskau (S7 Airlines)
20:30 Tjumen (UTair)
20:30 Hannover (AirBerlin)
20:35 Berlin (AirBerlin)
20:35 Köln/Bonn (AirBerlin)
20:35 Paris (Air France)
20:45 Hamburg (AirBerlin)
20:45 Dortmund (Germanwings)
20:50 Zürich (Swiss)
20:50 Düsseldorf (Lufthansa)
20:50 Münster/Osnabrück (AirBerlin)
20:55 Amsterdam (Lufthansa)
20:55 Düsseldorf (AirBerlin)
21:00 Berlin (Lufthansa)
21:00 Tokio (ANA)
21:00 London (British Airways)
21:00 Frankfurt (Lufthansa)
21:05 Toulouse (Lufthansa)
21:05 Paderborn/Lippstadt (Lufthansa)
21:05 Paris (Lufthansa)
21:10 Mailand (Lufthansa)
21:10 Bremen (Lufthansa)
21:15 Köln/Bonn (Lufthansa)
Da sehe ich zukünftig noch richtig viel Platz für Flüge in die ganze Welt - ohne dritte Startbahn.
Und zu glauben, man könnte zeitnah alle innerdeutschen Flüge auf die Schiene verlagern ist unrealistisch, ignorant und naiv. Wie soll das gehen, wenn man sich auf der anderen Seite gegen NBS aller Art stemmt? Den direkten Anschluss nach Ingolstadt und Nürnberg will man ja bekanntlich genau so wenig wie eine fernbahntaugliche Verbindung vom Hbf zum Flughafen. Zudem nimmt der Verkehr - jeder Verkehr - immer mehr zu, wofür sich auch ein Flughafen wie München startbahnmäßig rüsten muss, wenn er nicht in die 2. Liga absteigen will.
Oder würdet ihr jetzt akzeptieren, daß man eine 2. und eine 3. Stammstrecke durch die Innenstadt baut, damit auch andere Bahngesellschaften gleichzeitig ihre Züge dort halten lassen können?
aber was würdest du jetzt sagen, wenn man, um weiterhin mit Kurzzügen fahren zu können, einfach mal einen 2. Milliardenteuren Tunnel baut?Cloakmaster @ 22 Jun 2012, 22:21 hat geschrieben: Warum ist den Fahrgästen eine S-Bahn alle 20 Minuten als Kurzzug lieber als ein Langzug alle 60 Minuten? Sind doch genau so viele Sitzplätze, also gleich gutes Angebot? Davon ab, daß es bei den Flügen einen Wettbewerb gibt, und sich daraus auch ein gewisses Über-Angebot ergibt. Das hält die Preise günstig, und ist nur zum Vorteil für die Verbraucher. Im Regionalverkehr könnte man bestimmt auch so manche Stunden. oder Zweistundentakte durch längere Züge auf nur noch 3 oder vier Verbindungen pro Werktag zusammenstreichen, am Wochenende muss man eh nicht Bahn fahren, schliesslich brauchen auch Bahnangestellte und Bahnstrecken-Anwohner ihre geruhsames Wochenende.
Wir haben auch genug idyllische kleine Kuhdörfer, wo sich fuchs und Hase gute Nacht sagen. Jeder, der genug Arbeit und genug Geld hat, kann gern dort hin ziehen, und Grashalme zählen, und damit das eigene Land in seiner Entwicklung nicht mehr weiter behindern. Eigentlich haben wir auch genug Autos, genug S-Bahnen und U-Bahnen, genug hiervon und genug davon. Niemand in Deutschland muss verhungern, wenn alles so bleibt, wie es ist.
Dumm nur, daß Stillstand gleich Rückschritt ist: Nur weil DU genug hast, satt und zufrieden bist, heisst das noch lange nicht, daß der Rest der Welt ebenfalls stehen bleibt. Der VW Käfer von 1936 ist ein gutes Auto seiner Zeit. Warum also weiter machen, und entwickeln? Hat vier Räder, und fährt von A nach B reicht also.
Wir haben keine Wohnungen? Baut neue, das stärkt die Bauindustrie, schafft Jobs, lässt die Löhne steigen, und die Steuereinnahmen sprudeln.
Wir haben keine Arbeitskräfte? Biete den Menschen etwas: gutes Jobs, gute Schulen, gute Freizeitmöglichkeiten, und sie werden kommen.
Wir haben genug Touristen? Jeder zusätzliche Tourist bringt zusätzliches GEld zu uns. Und wenn wir so satt un zufrieden wären, daß wir kein Geld mehr bräuchte, warum haben wir dann immer nocch rund 4 Millionen Arbeitslose?
Wir haben mehr als genug Unternehmen? Was ist bei dir "genug"? zumal jedes Unternehmen eine Kriese treffen kann. Wenn es einen wie Schlecker betrifft, dann verteilt sich das Problem, und ist gesamtwirtschaftlich nicht dramatisch. Trifft es aber Quelle in Fürth oder Müller-Breot in Neufahrn, dann gleicht das - lokal gesehen - einem Erdrutsch. und dem lässt isch am besten gegen vorbeugen, in dem man sich möglichst breit gefächert aufstellt. Und das heisst: je mehr unternehmen, desto besser. Zudem ist das auch eine Investtion in die Zukunft meiner Kinder: Was weiss ich, welche Interessen und Fähigkeiten meine Kinder entwickeln? Wenn man in Wolfsbrug lebt, geht man zu VW, weil VW die Stadt ist, und die Stadt VW ist. In München dagegen kann mein Kind so ziemlich ALLES werden, und muss seine Heimat dafür nicht verlassen.
Richtig: Viele Gegenden wären heilfroh, einen solchen Jobmotor wie den Münchner Flughafen zu haben. und München und ALLE SEINE BÜRGER sollten ebenso froh sein, DASS dieser Jobmotor hier ist und nicht woanders. Denn hier haben wir die Vorteile, die Annehmlichkeiten, die Chanchen und die Möglichkeiten.
@Ratgehber: Es geht nicht nur um wer was will, sondern auch darum, daß die Leute es wollen, und auch bereit sind, dafür zu bezahlen. Schliesslich braucht es immer Angebot UND Nachfrage, damit es zu einem Geschäft kommt. Die Nachfrage für weitere Flüge ist da. Nur leider kann man dieser Nachfrage derzeit kein passendes Angebot entgegenstellen, weil dessen Verfügbarkeit mit fragwürdigen Argumenten künstlich ausgebremst wird. Und wie genau fährt die Bahn auf ihrem DieselÖL-Netz, wenn das ÖL alle ist? Ach, dann nimmt man eben einen anderen Energieträger? so was, und glaubst du wirklich, dass Flugzeige nur mit Öl zu fliegen sind? Ich glaube das nicht...
Natürlich ist Wachstum nicht verkehrt - aber was ich nicht gut finde ist, daß sich das wachsen nur auf München konzentriert.
Es wäre für Bayern im gesamten gesehen z.b. wesentlich sinnvoller, den Lufthansa Hub nach Nürnberg zu geben, weil die brauchen einen Jobmotor, die brauchen Wachstum usw.
Wachstum im Großraum München geht nunmal nurnoch über Zuzug von auswärtigen, die dann, nur um überhaupt eine Arbeit zu finden, nach München kommen müssen, weil man muß ja weiter boomen wie sau.
München ist nunmal so teuer, daß es sich für Investoren nicht mehr rechnet, preiswerte Wohnungen zu bauen - d.h. die ganze neuen Flughafenarbeiter müssen irgendwo in die Pampa - mit allen folgen für die Gemeinden, vom Verkehr bis zum Kinderkrippenplatz, weil ja die zugezogenen keine Großeltern in der Gegend haben, die aushelfen können usw.
Flughafen schön und gut, aber München braucht kein Hub sein, denn München ist auch ohne unnötige Umsteiger attraktiv genug für FLuggesellschaften.
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Ja klar. Wenn ich aus München Ackerland mache profitieren davon vermeindlich die anderen Regionen.
Klartext - mi dem Hub wäre Nürnberg so überfordert dass binnen einem Monat niemand mehr den Flughafen als Umsteigepunkt verwendet. Dann wären sowohl München als auch Nürnberg und vielleicht sogar die Lufthansa diese Kunden halt los.
Das ist genau die gleiche Argumentation wie dass man die Infrastrutkur im Chemiedreieck nicht ausbauen muss weil denen geht es ja eh schon so gut. Lieber Infrastruktur im Osten ausbauen die niemand braucht um damit Steuern zu generieren von denen man das nächste Jahr finanzieren könnte...
Klartext - mi dem Hub wäre Nürnberg so überfordert dass binnen einem Monat niemand mehr den Flughafen als Umsteigepunkt verwendet. Dann wären sowohl München als auch Nürnberg und vielleicht sogar die Lufthansa diese Kunden halt los.
Das ist genau die gleiche Argumentation wie dass man die Infrastrutkur im Chemiedreieck nicht ausbauen muss weil denen geht es ja eh schon so gut. Lieber Infrastruktur im Osten ausbauen die niemand braucht um damit Steuern zu generieren von denen man das nächste Jahr finanzieren könnte...
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Bei der Gelegenheit darfst Du mal vorrechnen, wieiviel Prozent der Kosten des Luftverkehres auf das Öl fallen - und wenn wir dabei sind, darfst Du das auch fürs Auto machen (aber Vorsicht, da hab ich eigene und reale Erfahrungen beizusteuern)Rohrbacher @ 22 Jun 2012, 21:45 hat geschrieben: Dumm nur, dass die Bahn auch dann noch fährt, wenn kein (bezahlbares) Öl mehr da ist
Ein anderes Argument scheint es ja nicht zu geben außer "Buhu, das Öl wird teuer"
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
wenn ich von paderborn nach Singapur fliege, wie wurscht ist es mir, ob ich in Nürnberg oder München in den Flieger umsteige?ropix @ 23 Jun 2012, 09:35 hat geschrieben: Ja klar. Wenn ich aus München Ackerland mache profitieren davon vermeindlich die anderen Regionen.
Klartext - mi dem Hub wäre Nürnberg so überfordert dass binnen einem Monat niemand mehr den Flughafen als Umsteigepunkt verwendet. Dann wären sowohl München als auch Nürnberg und vielleicht sogar die Lufthansa diese Kunden halt los.
Das ist genau die gleiche Argumentation wie dass man die Infrastrutkur im Chemiedreieck nicht ausbauen muss weil denen geht es ja eh schon so gut. Lieber Infrastruktur im Osten ausbauen die niemand braucht um damit Steuern zu generieren von denen man das nächste Jahr finanzieren könnte...
(natürlich ist da vorausgesetzt, daß man den Flughafen in Nürnberg ausbaut für die Standards und nicht so läßt wie jetzt)
doch, das argument, daß das Flugbenzin subventioniert wird wie sau (der liter glaub ich kostet da nur 30 ct), so billig wird wohl nichtmal die bahn tankenBayernlover @ 23 Jun 2012, 10:20 hat geschrieben: Bei der Gelegenheit darfst Du mal vorrechnen, wieiviel Prozent der Kosten des Luftverkehres auf das Öl fallen - und wenn wir dabei sind, darfst Du das auch fürs Auto machen (aber Vorsicht, da hab ich eigene und reale Erfahrungen beizusteuern)
Ein anderes Argument scheint es ja nicht zu geben außer "Buhu, das Öl wird teuer"
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Gar nicht?andreas @ 23 Jun 2012, 10:33 hat geschrieben: wenn ich von paderborn nach Singapur fliege, wie wurscht ist es mir, ob ich in Nürnberg oder München in den Flieger umsteige?
(natürlich ist da vorausgesetzt, daß man den Flughafen in Nürnberg ausbaut für die Standards und nicht so läßt wie jetzt)
Ich gehe jetzt mal stark davon aus du steigst nicht um auf dem Weg von Paderborn nach Signapur. Oder warum ist München immer mal wieder ganz vorn wenn es um die beliebtesten Umsteigeflughäfen geht?
Und ganz ehrlich. Du schlägst jetzt nicht wirklich vor, weil in München keine dritte Startbahn gebaut wird dafür in Nürnberg gleich 3 volle 4-Kilometerbahnen inkl. neuem Flughafen zu bauen????????????????????????????
Das müsste man nämlich wenn in Nürnberg auch Großvögel landen sollen
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