Bummelbahn @ 13 Feb 2012, 22:56 hat geschrieben: Bei einem PRT wie dem ULTRA bestimmt der Passagier selber, wann er losfährt, indem er wie in Heathrow einen Knopf im Fahrzeug drückt.
Wunderbar. und wie willst du die Leute dazu bringen, schnellst möglich auf den Knopf zu drücken? Wie lange dauert es, einzusteigen, das Terminal zu erblicken, das Fahrtziel zu wählen - in eienr Stadt hast du hunderte und aberhunderte von möglichen Zielen, welche ausgewählt werden können, und den Startknopf zu drücken? Heathrow bietet eine Kapazität von 400 bis maximal 480 Passagieren je Stunde, und diese haben aktuell eine handvoll an wählbaren Zielen. Auch, wenn der Ausbau kommt, die anderen Terminals etc mit angeschlossen werden, bleibt die Zahl der möglichen Verbindungen noch immer begrenzt, um nicht zu sagen: Verschwindend, im Vergleich zur Haltestellenzahl im Nahverkehr einer Millionenstadt.
Was redest du denn da? Die Sägezahnanordnung hat überhauptnix mit beidseitigem Aussteigen zu tun. Sie ermöglicht es im Gegensatz zu einer Linearaufstellen schlicht und einfach jeder Kabine individuell ein- und auszufahren, ohne auf eine andere warten zu müssen. Eine andere Möglichkeit, aber eben platzintensiver, ist die Linearaufstellung mit Rangierabstand, so dass trotzdem jede Kabine individuell ein- und ausfahren kann (siehe dazu auch das PDF in meinem vorletzten Beitrag).
Ach, also nur einseitiges Aussteigen? Ich dachte, du willst eine hohe Kapazität...
30 Sekunden sind mehr als genug, damit vier Leute einsteigen können und man losfährt. U-Bahnen halten normal auch nur 30 Sekunden und in der Zeit steigen hunderte Leute aus und ein. Kann es sein, dass man sich da ein Problem ausdenkt, wo keins ist?
Bei einer U-Bahn warten die Aus und Einsteiger schon an der Tür- Desweitern hast du eben einen ganzen Strom von Fahrgästen, und nicht nur ein paar Tropfen. Aus den 18 Türen einer U-Bahn steigen 973 Personen (wir nehmen mal wieder Fröttmaning, und einen Zug voller Fussballfans) aus, das sind 54 pro Tür, und bei einer Haltedauer von 30 Sekunden sind das also rund 2 Passagiere je Tür. Bei einem 4-Personen-PRT kann aber kein Strom entsehen, es ist illusorisch, anzunehmen, daß die 4/6 leute in 2 bzw 3 Sekunden raus, und neue 4/6 Personen wieder rein sind. Aber selbst, wenn: aus 60 Kabinen steigen maximal 360 Personen aus, dann müssen die Kabinen wegfahren, und den nächsten 60 Kabienen Platz machen, damit diese aussteigen können. Da aber gerade alle ankommen, hat die leere Kabinen keinen Fahrtauftrag, und muss vom System aufgefordert werden, Platz zu machen, damit die nächste Kabine andocken kann. Dies ist aber vom Prinzip her eigentlich gar nicht vorgesehen, aber prinzipiell systemtechnisch lösbar.
Bitte vergiss nicht, dass ein U-Bahngleis breit genug ist, damit da zwei PRT-Kabinen nebeneinander passen, so dass von beiden Bahnsteigkanten gleichzeitig abgefahren werden kann und sich die Kabinen so gut sortieren können.
Das Doppelspur-System habe ich von Anfang an bei allein Überlegungen als gegeben angenommen - und mehrfach angemerkt, daß Doppelspuren nicht ausreichen werden. Nur wird das Sortieren dadurch nicht leichter. Frag mal einen Verkehrsmanager, vielleicht kann der es dir so erklären, daß es dir endlich einleuchtet.
Das bestimmt der Leitrechner mit zusätzlichem Feedback der einzelnen Kabinen, damit jede Kabine optimal geleitet wird und man sie gut verteilt bzw. um Unfallstellen bestmöglich zu umfahren. Wie gesagt läuft es bei den Gepäckförderanlagen mit Einzelwannen ganz genau so und damit werden Millionen Koffer pro Jahr zuverlässig transportiert.
Das war jetzt ein Witz, oder? Gepäckfördersysteme sind extem leistungsfähig, ja, nur gehen diese alles andere als zimperlich mit den Koffern um. Glaube mir, du wirst da nicht mitfahren wollen! Und: Es gibt sehr genau definierte Wege, nämlich vom Check-in zum Departure-Bahnhof, und vom Arrival-Bahnhof zur Gepäckausgabe. Natürlich gibt es zahlreiche Abzweigungen dabei, aber letzlich sind es zwei autark operierende Einbahnstraßen. Weiterhin fahren die Koffer in fest montierten Schalen auf Förderbändern, somit sind hier keinerlei Sicherheitsabstände nötig oder vorhanden, und die Ware wird bei voller Fahrt einfahc am Ziel- oder Übergabepunkt abgeworfen. Nur ist da eben auch nict mit induvidueller Fahrtzielwahl und anderen Spässen, die man braucht, um Personen zu befördern.
Aber warum macht man bitte schon wieder den den Fehler und versteift sich nur rein auf die bestehende U-Bahnstation? Es könnte ja auch im Norden der AllianzArena noch eine Station gebaut werden, die ja wegen der einfacheren Integrierbarkeit natürlich viel leichter als eine U-Bahnstation gebaut werden könnte.
Und was gewinnst du damit? Um die AA adäquat versorgen zu können, musst du das gesamte Gelände mit PRT-Stationen zupflastern, um die Leute aufnehmen, oder absetzen zu können. Wie man nach dem Spiel die Fans dann gerecht auf die Vielzal an Stationen verteilen will, damit es zu keinen Engpässen kommt, ist mir ein absolutes Rätsel.
Also ich brauche in der Regel nach dem Spiel MIT Zahlen fast nie länger als 15 Minuten, um vom Parkstand zur A9 zu kommen. Kommt natürlich auf die Umstände wie Unfälle, Witterung, etc. an.
Und ich habe letztens 45 Minuten gebraucht, um von Parkdeck 2 des IKEA-Parkhauses bis zur ersten öffentlichen Strasse zu kommen. Und das wie gesagt ohne Zahlen, und ohne Schranken, da vollkommen kostenfrei, aber leider nur einspurig. Das Parkaus der AA ist um ein vielfaches grösser, und hat ein wesentlich ausgeklügelteres System an Ein- und Ausfahrten. Dumm nur, daß man Wohnzimmerschränke schlecht in die Strassenbahn mitnehmen kann.
Oh mann, ich bin diese ständigen Übertreibungen und Angstmacherein langsam wirklich leid. Du tust ja gerade so, als würde der Teufel da seinen Sack mit PRT-Kabinen ausschütten und alles fährt kreuz und quer. Und es ist ja nicht gesagt, dass die Sägezahnaufstellung hier das richtige wäre. Eine Linearaufstellung mit Rangierabstand kann in bestimmten Situationen auch vorteilhafter sein, da die Kabinen so nicht erst zurückfahren müssten, sondern gleich nach vorne losfahren können. Sägezahn ist platzsparender aber linear mit Rangierabstand lässt eine schneller Abfahrt der Kabinen zu. Dies müsste einfach genau untersucht und abgewogen werden.
nein, ich übertreibe nicht - im Gegenteil. ich habe in sämtlichen überschlägigen Abschätzungen grosszügig
pro PRT gerundet, und trotzdem reicht es hinten und vorn einfach nicht. Du dagegen überlegst nicht, sondern glorifizierst ein theoreitsches Konstrukt, ohne auch nur im Ansatz zu überlegen, Ob das funktionieren kann - gnaz davon abgehsen, dir Gedanken zu machen, WIe es funktionieren könnte. Ich fühle mich da sehr an das erinnert:
http://www.mumpelweb.de/projektplan.html
So,m und jetzt gebe ich auf mit dir: Du willst nicht darauf eingehen, willst, und willst und willst einfach nicht. Also hat es keinen Sinn, sich noch weiter Mühe zu geben.